Net Zero-Bemühungen zerstören Wälder und Riffe

H. Sterling Burnett

Viele unserer Leser wissen wahrscheinlich um die enormen Mengen an Lithium und Kobalt, die für Batterien von Elektrofahrzeugen und andere angeblich grüne Technologien benötigt werden. Climate Change Weekly hat die mit der Produktion dieser Elemente einhergehende Umweltzerstörung und die Verletzungen der Menschenrechte bereits früher diskutiert. Was viele Menschen vielleicht nicht wissen, ist die enorme Menge an Nickel, die für Elektrofahrzeuge benötigt wird, eine Tatsache, über die ich bisher noch nichts geschrieben habe.

Konventionelle Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, benötigen und verbrauchen fast kein Nickel, aber Nickel ist das drittgrößte Mineral/Element, das für die Produktion und Funktion von E-Fahrzeugen entscheidend ist.

„Mineralien, die in Elektroautos im Vergleich zu konventionellen Autos verwendet werden“. International Energy Agency, 2021.

[Leider fehlt im Original eine Zuordnung der Farben zu den einzelnen Elementen. A. d. Übers.]

Und es stellt sich heraus, dass der Nickelabbau, wie auch der Kobalt- und Lithiumabbau, größtenteils in Entwicklungsländern mit minimalen, falls überhaupt vorhandenen Umweltvorschriften betrieben wird und enorme Umweltschäden verursacht.

Der Telegraph berichtet:

Indonesien ist heute der größte Nickelproduzent der Welt und verfügt über 15 Prozent der weltweiten lateritischen Nickelvorkommen, bei denen es sich in der Regel um geringwertige, oberflächennahe Lagerstätten handelt.

Doch die Nachfrage steigt mit dem Aufkommen von Elektrofahrzeugen immer weiter, sind diese doch für ihre Batterien auf Nickel angewiesen. Die Internationale Energieagentur (IEA) sagt voraus, dass die weltweite Nachfrage nach dem Metall bis 2030 um mindestens 65 Prozent steigen wird, und Elektrofahrzeuge und Batteriespeicher werden bis 2040 Edelstahl als größten Endverbraucher von Nickel ablösen.

Der Nickelmarkt in Indonesien wird von milliardenschweren chinesischen Unternehmen beherrscht, die jedoch häufig von Hunderten kleinerer, meist lokal betriebener Minen im Regenwald mit billigem Erz beliefert werden.

Der handwerkliche Bergbau und die industrielle Verhüttung sind für die Regenwälder, die Tierwelt, die Korallenriffe und die Menschen in Indonesien in mehrfacher Hinsicht von Nachteil. Der Lebensraum der Wälder wird durch Brandrodung zerstört, um Waldgebiete für den Bergbau zu roden. Dadurch wird der Lebensraum der Wildtiere zerstückelt und es kommt zu Luft- und Wasserverschmutzung durch die Abwässer aus dem Bergbau, welche die Flüsse und schließlich die Buchten verschmutzen, in denen Korallenkolonien leben. In den Städten werden Schmelz- und Raffineriefabriken in unmittelbarer Nähe der boomenden Barackensiedlungen errichtet, die Giftstoffe in die Luft und über die Meere ausstoßen und Abwässer direkt in die Buchten leiten.

Abgesehen von der Zerstörung von Land und der Umwandlung von Gebieten – Wälder wurden in Tagebaue umgewandelt, Strände aufgrund von Umweltverschmutzung und Bergbau verlassen und Fischerdörfer durch Schmelzanlagen und Fabriken am Wasser ersetzt – die in einer Reihe von Fotos im Anhang des Telegraph-Artikels grafisch dargestellt sind, stoßen die direkt neben Schulen und Häusern errichteten Fabriken, große Mengen an Schwefeldioxid, Stickoxiden und Kohleasche in die Luft aus. Die Wasserverschmutzung durch den Abfluss des Bergbaus und die Abwässer, die von den Fabriken direkt in die Buchten geleitet werden, zerstören die küstennahe Fischerei und zwingen die Fischer in kleinen Booten immer weiter von der Küste weg, um immer weniger Fische zu fangen. Außerdem werden die Korallenriffe des Landes beschädigt.

Der Daily Skeptic kommentiert die grüne Heuchelei, die mit dem indonesischen Nickel-Boom einhergeht:

Natürlich ist die moderne Zivilisation auf der Industrie aufgebaut, so dass wir mit der Natur nicht übermäßig sparsam umgehen sollten. Aber solch umfangreiche Bergbau- und Industrieaktivitäten im Zusammenhang mit dem Streben nach „Net Zero“ entlarven die oft wiederholte Behauptung, Batterie- und Elektrotechnologien seien „grün“ und „gut für den Planeten“.

Die intensive Umweltzerstörung wirft auch ein Schlaglicht auf die Doppelmoral derjenigen, die sich über die Zerstörung des Regenwaldes und der Korallenriffe aufregen, wenn sie meinen, sie könnten „Treibhausgase“ [oder die Landwirtschaft, möchte ich hinzufügen] dafür verantwortlich machen, aber sehr still sind, wenn „grüne“ Technologien daran schuld sind.

The Daily Sceptic hat natürlich Recht, dass an Entwicklung nichts auszusetzen ist. Tatsächlich ist sie in der Regel positiv, auch wenn sie in ihrer Anfangsphase oft schmutzig ist, aber ein Teil des Punktes ist, dass die Verlagerung des Bergbaus von Politikern und Aktivisten in den Industrieländern für Technologien gefordert wird, die sie zur Bekämpfung des Klimawandels benötigen. Damit sind wir bei der zweiten heuchlerischen Doppelmoral angelangt. Die Bewohner der Industrieländer wollen nicht zulassen, dass in ihren Ländern Bergbau und Verhüttung betrieben werden, sind aber mehr als glücklich, wenn die Armen in den Entwicklungsländern unter solchen Aktivitäten leiden – und das alles nur, um die meist westliche Sorge um den Klimawandel zu befriedigen.

Eine Analyse von Satellitendaten und Fotos legt nahe, dass die deutsche Regierung dem Elektroautohersteller Tesla erlaubt hat, für den Bau seiner Gigafactory in der Nähe von Berlin schätzungsweise 500.000 Bäume zu fällen, um die Umwelt zu schonen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Die Daily Mail berichtet, dass eine Analyse von Satellitendaten durch die Umweltaufklärungsfirma Kayrros ergeben hat, dass zwischen März 2020 und Mai 2023 etwa „813 Hektar dichten Waldes auf dem Gelände südöstlich von Berlin gefällt wurden – das entspricht etwa 500.000 Bäumen.“

In Ermangelung einer Analyse des Alters und der Art der gefällten Bäume schätzt der Chefanalyst von Kayrros Antoine Halff, dass für den Bau der Fabrik das Äquivalent von 13.000 Tonnen jährlichem Kohlendioxidabbau und -speicherung zerstört wurde

Umweltschützer haben von Anfang an gegen den Bau der Tesla-Fabrik protestiert, einschließlich wiederholter, ziemlich regelmäßiger Proteste seit Mai, als die Fabrik ankündigte, zu expandieren und damit ihren Fußabdruck auf dem Land zu vergrößern.

Die Beschwerde über die Entfernung von Bäumen ist nicht das erste Umweltproblem, das im Zusammenhang mit der Gigafactory von Tesla aufgeworfen wurde. Tatsächlich haben die örtlichen Wasserbehörden das Unternehmen gewarnt, dass ihm rechtliche Schritte wegen Wasserverschmutzung drohen, da „das Abwasser, das das Unternehmen in die nahe gelegene Spree einleitet, sechsmal höhere Phosphor- und Stickstoffwerte aufweist als erlaubt.“

Selbst während der Berichterstattung über die Zerstörung der Bäume durch die Fabrik versuchte Halff, den angerichteten Schaden herunterzuspielen, indem er sagte, dass die Elektroautos, zu deren Produktion die Gigafactory beitragen würde, einen größeren Einfluss auf die Netto-Kohlendioxidemissionen hätten als die verlorenen Bäume. Das mag stimmen oder auch nicht, aber man fragt sich, ob Tesla und die deutschen Behörden bei der Planung der Fabrik nicht einen weniger umweltschädlichen Standort dafür hätten finden können, wie etwa ein verlassenes Industriegebiet oder offene Felder. Auf diese Weise wäre es nicht notwendig gewesen, einen Kohlendioxid absorbierenden Wald abzuholzen, Schatten spendet und Lebensraum für Wildtiere bietet.

In Teslas Gigawatt-Fabrik muss man sich keine Sorgen machen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, denn weder der Wald noch die Bäume, aus denen er besteht, existieren noch.

Quellen: The Telegraph; Daily Sceptic; Daily Mail

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-517-net-zero-efforts-destroying-forests-and-reefs/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Der Sommer wird in Deutschland erst seit 1988 wärmer!

Keine Sommererwärmung durch Kohlendioxid

Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz

  • Zunehmender Wärmeinseleffekt durch Bebauung und Flächenversieglungen, die Zunahme der Sonnenstunden, Trockenlegung der Landschaft und geänderte Großwetterlagen-Häufigkeiten bestimmen die Sommererwärmung seit 1988
  • Die Sommererwärmung seit 1988 fand hauptsächlich tagsüber statt.
  • Die Klimahysterie basierend auf CO₂ ist völlig unbegründet, ein frei erfundenes Medienereignis.
  • Kohlendioxid ist ein lebensnotwendiges Gas, wir brauchen mehr und nicht weniger

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) lag das Temperaturmittel im Sommer 2023 bei 18,5 Grad Celsius (°C). Und damit genauso warm wie letztes Jahr, nur im Verlauf umgekehrt. Der Juni war noch nass und unterkühlt, während die 2.te Augusthälfte zur Höchstform auflief. Allerdings gab es keine neuen Temperaturhöchstrekorde wie schon letztes Jahr nicht mehr, trotz überdurchschnittlicher Sonnenstunden. Fazit dieses Sommer: Sonnenstunden über dem Schnitt bei normalen Niederschlagsmengen.

Wie ist dieser Sommer 2024 in einem längeren Zeitraum einzuordnen? Lassen wir deshalb die Grafiken der DWD- Zeitreihen sprechen

Zunächst die Sommer-Temperaturen seit 1892, also seit 132 Jahren

Die deutsche Sommertemperaturkurve zeigt 2 auffallende Temperaturzeitintervalle:

Grafik 1: Die eigentliche Klimaerwärmung beim Sommer begann erst 1988

Wir unterteilen weiter und erkennen 4 Zeitintervalle bei der Jahreszeit Sommer in den DWD-Reihen.

  1. Nach unmerklicher Abkühlung von 1890 bis 1910 leichte Erwärmung bis etwa 1950, danach leichte Abkühlung bis 1987
  2. Insgesamt jedoch 95 Jahre lang nahezu gleich bleibende Sommertemperaturen
  3. Leichter Temperatursprung von 1987 auf 1988
  4. Starke Weitererwärmung seit 1988

Anhand dieser Sommergrafik ist bereits bewiesen, dass CO keinen oder kaum einen Einfluss auf die Temperaturentwicklung hat. Das jährlich steigende CO kann nicht fast 100 Jahre lang unwirksam sein, dann mit dem Jahr 1988, aufgeschreckt durch die Gründung des Weltklimarates plötzlich aufwachen und seine erwärmende Wirkung verstärkt entfalten, als müsste es die verschlafenen 100 Jahre davor nachholen.

Und wie trickst der DWD und die Medien und alle Treibhausanhänger?

Man zeichnet eine durchgehende Trendlinie seit 1881 und kommt zu 2 Grad Sommer-Erwärmung, diese Zufallskorrelation soll bereits der automatische Beweis sein, dass CO der alleinige Verursacher der Erwärmung wäre, wobei der DWD viele Werte der ersten fünf Jahrzehnte nachträglich kälter gemacht hat. Zwei Grafiken, CO und Temperaturen, die zufällig ähnlich, aber auch wirklich nur ähnlich verlaufen dienen als Ursache-Wirkungsbeweis. (siehe unten). Und der steigende CO-Wert soll auch noch menschenverursacht sein, wird behauptet. Eine wahrlich laienhafte, geradezu kindliche Begründung und Vorgehensweise

Grafik 2: So tricksen die Treibhausgläubigen, um zwei ähnlich verlaufende Kurven zu erhalten, dabei ist überhaupt nicht sicher, ob die CO₂-Angaben von 1890 bis 1957 stimmen, sie sind nicht gemessen, sondern interpoliert.

Auch sieht der Kurvenverlauf nur auf den ersten Blick ähnlich aus. Die Trendlinie steigt beim CO bereits zu Beginn.

Unzulässig ist auf alle Fälle diese Schlussfolgerung der Treibhauskirche: Aus einer Zufalls-Korrelation behauptet man eine Ursache-Wirkung, nämlich CO bestimmt die Temperatur. Warum nicht umgekehrt? Oder…? Vieles ist denkbar.

hier beschrieben.

Als grober Anhaltspunkt: Wäre Deutschland so geblieben wie 1881 mit den damaligen Wetterstationen an den kälteren Standorten, dann würden die heurigen 18,5°C vor 140 Jahren mit etwa 17 Grad ermittelt worden sein. Wir nennen diese Spanne den Wärmeinseleffekt (WI) in den deutschen Sommer-Temperaturreihen. Es bleibt jedoch noch immer eine reale Erwärmung übrig.

hier bewiesen.

Gibt es noch eine (fast) unberührte Wetterstation wie einst zum Vergleich?

Leider gibt es bei uns in Deutschland keine einzige Wetterstation mehr, die noch so steht wie vor 140 Jahren und in deren weiten Umgebung sich kaum was verändert hat. Aber in den USA ist das möglich. Die Dale Enterprise Wetterstation ist die drittälteste in Virginia, steht bei einer singulären Farm, nur ein inzwischen vierspuriger asphaltierter breiter Highway führt an der Farm vorbei und die nahegelegene Stadt Harrisonburg hat sich stark in Richtung Farm ausgeweitet. (Entfernung nur noch 1 km). Wir bezeichnen diese Wetterstation als WI-arm, ihre Temperaturgrafik für den Sommer sieht so aus:

Grafik 3: Diese WI-arme Wetterstation in den USA zeigt in 145 Jahren nur einen minimalen Sommertemperaturanstieg von etwa einem halben Grad Fahrenheit, der jedoch auch erst vor 40 Jahren einsetze. (1 Grad Fahrenheit= 0,56°C)

Der Klimawandel seit 1988 hat viele Ursachen, natürliche und anthropogene.

beschrieben. Zitat aus der Introduction: „This warming has not taken place uniformly: there is a jump around 1988 of about one degree in the average temperature.“

Die starke Weitererwärmung des DWD-Sommers nach dem Temperatursprung 1988

Versiegelungszähler, Stand bei Redaktionsschluss: 50 828 km².

Und die Austrocknung der Landschaft durch Überbauung, sowie großflächige Trockenlegungen. Selbst die freie Fläche in Wald und Flur, Wiesen und Feldern wurden seit Jahrzehnten großflächig trockengelegt, damit nach einem Starkregen anderntags sofort die industrielle Land- und Forstwirtschaft wieder betrieben werden kann. Die Folgen: Plötzliches Hochwasser. Exemplarisch hier beschrieben.

Aber auch: Nach mehreren heißen Tagen geht die kühlende Wirkung des Bodens und der Vegetation in Wald und Flur verloren, da die Sonnenstundenanzahl tagsüber stark gestiegen sind und die Niederschläge etwa gleich blieben, siehe nächste Grafik

Sonnenstunden und Niederschläge beim DWD-Sommer seit 1988

Sonnenstunden stark steigend, Niederschläge gleichbleibend. Das zeigen die nächsten beiden Grafiken.

Grafik 4: Die Sonnenstunden steigen seit 1988 stark an. Die Niederschläge blieben gleich. 2023 lagen beide Wetterfaktoren allerdings über dem Schnitt. Mit der Zunahme der Sonnenstunden hat selbstverständlich die Bewölkung abgenommen.

Merke: Der Mensch durch Trockenlegung und die Sonnenstundenzunahme trocknen Deutschland im Sommer aus und nicht Kohlendioxid. Auch nicht der fehlende Niederschlag, denn es fehlt ja nichts.

Hinweis: den gesamten anthropogenen Einfluss auf die Temperaturmessungen haben wir hier beschrieben.

Damit ist diese Literaturdefinition absolut falsch: Der Begriff Klimawandel bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Wie allen bekannt ist, ist der Winter die Hauptzeit der Verbrennung. Dann müsste der Winter die stärkste Erwärmung zeigen.

Grafik 5: Neunzig Jahre lang sind die Winter in Deutschland laut Deutschem Wetterdienst sogar kälter geworden. Dann der plötzliche hohe Temperatursprung – von 1987 auf 1988 – und seitdem eine Weitererwärmung der Winter, jedoch weniger stark wie im Sommer.

Ergebnis: Die Wintergrafik Deutschlands zeigt erst recht, das CO entweder gar keinen oder nur einen völlig untergeordneten Anteil an der Erwärmung Deutschlands seit 130 Jahren hat. Damit ist die in der Literatur verwendete Definition von Klimawandel sogar grottenfalsch.

Selbst aufgrund der physikalischen Grundlagen an den CO-Erwärmungseffekt glaubende Physiker schätzen den CO-Anteil als sehr niedrig ein. Sie wissen genau, dass die von langer Hand geplante und uns ängstigen sollende Klimahysterie völlig unbegründet ist.

Doch es gibt noch viel mehr Anzeichen für eine nicht erkennbare Wirkung von CO auf die Temperaturreihen:

Die unterschiedlichen Tag/Nachtemperaturen Deutschlands im Sommer

In den Grafiken ist die obere graue Linie der Tagesverlauf, gemessen in T-max (Durchschnitt aller täglichen T-max von allen 543 Stationen, also 92 x 543 Werte ergeben einen Wert)

Die nächtlichen Tiefsttemperaturen während des Sommers sind in der Grafik in blau aufgeführt. Die 24-h Rundumtagesschnitte sind dazwischen in orange

Grafik 6: Völlig unterschiedlicher Verlauf der 6 Kennlinien in den beiden Zeitabschnitten.

Auswertungen, erster Zeitabschnitt bis 1987, 40 Jahre

Die Tageshöchsttemperaturen gehen zurück, die nächtlichen T-min bleiben gleich, die Tagesmittel liegen dazwischen und gehen leicht zurück. Insgesamt eine leichte Abkühlung.

Ab 1988, bis heute, 37 Sommer:

Die Tagestemperaturen steigen stark an, die nächtlichen T-Min Temperaturen nur unwesentlich, insgesamt eine starke Sommererwärmung seit 1988 bis heute. (orange Kennlinie)

Insgesamt: Die Schere zwischen Tag/Nacht geht von 1947 bis 1987 zu, ab 1988 geht die Temperaturschere zwischen Tmax und Tmin auseinander.

Diese Grafik der deutschen Sommertemperaturen findet man sonst nirgendwo in der Literatur. Sie beweist deutlichst, dass Kohlendioxid nichts mit den Temperaturverläufen zu tun haben kann.

Solche Gaseigenschaften gibt es nicht. Kohlendioxid kann tagsüber nicht anders wirken als nachts und bis 1987 nicht anders als nach 1987.

Wenn nicht CO, was bestimmt dann hauptsächlich den Sommer-Temperaturverlauf?

Antwort: Hauptsächlich die Sonne, und die scheint und erwärmt nur tagsüber.

Leider führt der Deutsche Wetterdienst erst ab 1951 Sonnenstundenmessungen durchgehend für seine Wetterstationen durch. Aber der Zusammenhang zu den am Tage gemessenen T-Max Temperaturen und Sonnenstunden ist auffällig

Grafik 7: Bis 1987 Abnahme der Sonnenstunden bis 1987, nach der Änderung der Großwetterlagen ab 1988 bis heute eine Zunahme der sommerlichen Sonnenstunden.

Merke 1: Da die Sonne im Sommer am stärksten wirkt, ist auch der Einfluss auf die Tagestemperaturen am höchsten

Merke 2: Die starke Zunahme der sommerlichen Temperaturen tagsüber zieht auch den Jahresschnitt der Deutschlanderwärmung seit 1988 stark nach oben.

Andere Einflüsse

Nun gibt es noch andere Einflüsse in den einzelnen deutschen Regionen, denn diese anderen Effekte in einer Region lassen die 6 Grafikgesamtverläufe Deutschlands in Grafik 6 etwas unterschiedlich erscheinen, wobei Sonnenstunden und Niederschläge stark bestimmend sind.

Wir bieten hier nun einen kleinen Querschnitt von 5 Wetterstationen mit Verlauf der Tag/Nachtauswertungen.

Einige dieser Stationen wurden vom DWD im Betrachtungszeitraum versetzt. Das ändert natürlich die Steigungslinien, ist für unsere Zwecke jedoch nicht relevant, da die Versetzung für die drei Betrachtungslinien gleichzeitig waren. Wir achten viel mehr auf die Steigungsunterschiede bei den wie eine Schere auseinandergehenden Trendlinien zwischen Tag/Nacht.

Beginnen wir mit Konstanz, ganz im Süden

Grafik 8a: Bodenseenähe, die Zunahme der Sonnenstunden erwärmen auch den Bodensee, so dass die Nächte sich miterwärmen. Geringere Differenz zwischen T-max/T-min.

Der Gegensatz: Dachwig in Thüringen, absolut ländlich und trocken:

Grafik 8b: Absolut ländlich in Thüringen, hohe Differenz zwischen Tag- und Nachtsteigungsformeln

Grafik: 8c. Augsburg sogar leichte nächtliche Abkühlung im Sommer, tagsüber jedoch sehr starke Erwärmung

Grafik 8d: Hauptstadt von NRW, die sommerlichen Nachttemperaturen zeigen fast gar keine Erwärmung. Die Schere zwischen Tag/Nacht geht wie überall auseinander.

behauptet der gut bezahlte Treibhaus-Chefexperte (so nennt er sich selbst) namens Häckl, der bei RTL moderiert?

Das hier:Die Nächte würden sich aufgrund des CO₂-Treibhauseffektes stärker erwärmen. Und das versucht Häckl anhand der CO-Rückstrahlung zu erklären. Ein klassischer Schuss in den Ofen. Herr Häckl hätte sich als RTL-Experte wenigstens unsere Sommer-Grafik von Düsseldorf anschauen können.

Was würden Häckls Behauptung bedeuten? Das würde bedeuten, dass sich die Nachttemperaturen bei zunehmender CO-Konzentration immer mehr den Tagestemperaturen annähern würden bis es (in 100 Jahren?) schließlich gar keinen Unterschied zwischen Tag/Nacht mehr geben würde!!!

diesen Artikel.

Grafik 8e: Der Temperaturverlauf wird viel stärker von der Nordsee bestimmt. Das sieht man u.a. an den Trendgeraden, die zwischen Tmax und Tmin nur knapp 4 Grad (1988) und gut 4 Grad (2024) auseinander liegen. Die Stationen im Landesinneren, Grafik 8a – 8d, haben eine Differenz von über 10 Grad zwischen Tmin und Tmax! Die Sonnenstunden haben auf Helgoland nicht zugenommen, auch deshalb ist der Steigungsverlauf zwischen Tag/Nacht nicht besonders gravierend, aber vorhanden.

Den nur etwas geringer zunehmenden Tagesanstieg, bei gleichbleibenden Sonnenstunden, führen wir auf den zunehmenden WI-effekt durch Bebauung und Sommertourismus zurück.

Reale Ergebnisse der Tag/Nachtvergleiche

tagsüber statt. Das beweist den Einfluss der zunehmenden Wärmeinselwirkung, aber auch der Sonnenstunden. Andere Faktoren sind teilweise Bestandteil der Wärmeinselwirkung und bedingen sich gegenseitig wie Niederschläge, Windrichtungen, Änderung der Großwetterlagen, Luftreinhaltemaßnahmen, kosmische Strahlung, Bebauung, Trockenlegungen, örtliche Klimabesonderheiten.

Die Sommererwärmung tagsüber und der Herbstmonate sind der Hauptgrund, weshalb die DWD-Jahresschnitte wärmer werden seit 1988 und nicht ein Klimakiller Kohlendioxid, denn sonst müssten die Nächte laut Häckl stärker wärmer werden.

Erkenntnis:

  1. Der völlig unterschiedliche Verlauf der Tag/Nachtemperaturen in Deutschland zeigt, dass CO₂ überhaupt keine oder fast keine Wirkung hat.
  2. Würde wie behauptet, Kohlendioxid der alleinige Temperaturtreiber sein, dann müssten bei allen DWD-Wetterstationen der Tages- und Nachttemperaturenverlauf dieselben Steigungsformeln aufweisen.
  3. Alle, das bedeutet streng genommen, dass alle hier gezeigten DWD Stationen ein- und dieselbe Steigungsformeln für Tag/Nacht und für den Schnitt (brauner Graph) haben müssten, nämlich Y= 0,0495 C/Jahr, wie in Grafik 1

Das ist überhaupt nicht der Fall. Jede DWD-Wetterstation hat je nach Standortverhältnissen und Umgebung ihren eigenen Verlauf mit einer eigenen Steigungsformel, dazu auch noch Tag/Nacht unterschiedlich. Dieser Grafikbeweis zeigt erneut, dass CO₂ allerhöchstens in homöopathischen Dosen wirken kann. Eventuell auch kühlend.

Gesamt: Das Klima wandelt sich immer, der stets verschiedene Sommer-steigungsverlauf der einzelnen DWD-Wetterstationen zeigt: CO hat daran keinen erkennbaren Anteil

Zusammenfassung:

1.) Die Sommertemperaturen variieren an allen Betrachtungsorten Deutschlands von Jahr zu Jahr. Die Gründe sind die unzähligen natürlichen und sich ständig ändernden Einflüsse auf das Wetter und das Klima.

2.) Daneben übt der Mensch einen konstanten zusätzlichen Einfluss durch die Schaffung immer neuer zusätzlicher Wärmeinseleffekte aus. Bei manchen Stationen mehr, bei anderen weniger. Deshalb auch die unterschiedlichen Formeln der Regressionslinien.

3.) Weniger Nord-, dafür mehr Süd- und Hochdruckwetterlagen tragen ganz wesentlich zum Durchschnittstemperatur eines Monates bei. Es handelt sich um natürliche Einflussfaktoren auf das Wetter und Klima. Und die haben sich 1988 geändert.

4.) Wie die Grafiken zeigen, bewirken die jährlich weltweiten CO-Zunahmen entweder gar nichts oder nichts Erkennbares, denn sonst könnten die Nachttemperaturen nicht fallen. CO kann am Tage auch im Sommer nicht erwärmend und nachts abkühlend wirken.

hier näher beschrieben.

Fazit: Es wird Zeit, dass endlich Umwelt- und Naturschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden, saubere Luft, genügend Trinkwasser zu verträgliche Preisen und gesunde Nahrungsmittel sind menschliche Grundrechte. Eine CO₂-Klimaabgabe taugt zu gar nichts, auf alle Fälle nicht dem Klima. Es handelt sich um ein Geschäftsmodell, das dem Sündenablasshandelsmodell der Kirche im Mittelalter nachempfunden ist. Neben den oben beschriebenen Gründen, abgeleitet aus den Grafiken, weshalb CO nicht an der gemessenen Sommer-Erwärmung seit 1988 schuld sein kann, sollen noch fünf weitere Gründe genannt werden:

  1. Es gibt keinen Versuch, der die Klimasensitivität von CO auch nur annähernd bestimmen kann. Behauptet werden 2° bis 4,5°C Erwärmung. Jeder Versuch liefert Null oder das Ergebnis verschwindet im Rauschen der Messfehler.
  2. Es gibt auch keinerlei technisches Anwendungsbeispiel, bei welchem wir Menschen uns den behaupteten CO-Treibhauseffekt positiv zunutze machen könnten.
  3. Bei der Sprengung der Nordstream-Pipeline entwichen 300 000 Tonnen des 25x stärkeren Treibhausgases Methan. Erhöhte Konzentrationen konnten gemessen werden, die dazugehörige Treibhauserwärmung gab es nicht.
  4. Schon bei der Elite der deutschen Physiker wie Einstein, Heisenberg, Hahn, Planck spielte der CO-Treibhauseffekt keine Rolle. Er existierte für sie schlichtweg nicht, obwohl die Hypothese dazu schon Jahrzehnte zuvor entwickelte wurde.
  5. Wir sind weit entfernt von einer bevorstehenden Klimakatastrophe oder gar Klimaverbrennung der Erde. Alles Angstgeschrei vom Untergang der Erde ist frei erfunden, unglaublich, dass unsere Medien nicht nur mitmachen, sondern meist noch zusätzlich übertreiben. Folgende Grafik sollte auf alle Leser beruhigend wirken:

Grafik 9: Einordnung der gegenwärtigen Temperaturen, Vergleich mit anderen Zeitepochen. Von einer Klimakatastrophe oder Erdverbrennung sind wir weit entfernt.

Der minimale Anstieg der globalen Temperaturen lässt sich leicht mit einer Albedoverringerung der Erdoberfläche in den letzten Jahrzehnten erklären, gemessen von Satelliten. Eben eine stete weltweite Beseitigung grüner Vegetationsflächen, eine stete Zunahme der weltweiten Flächenversiegelungen.

Fazit: Es wurde wärmer, in Deutschland seit 1988. Aber nicht durch Kohlendioxid.

Grundforderung von uns Natur- und Umweltschützern: Die bewusst geplante und regierungsgewollte CO-Klimaangstmacherei in Deutschland muss eingestellt werden.

hier beschrieben.

Leider werden diese Vorschläge, die wirklich helfen würden nicht umgesetzt, die Regierungsresonanz auf unsere Vorschläge war Null, obwohl wir viele Politiker angeschrieben haben. Daraus kann man nur den Schluss ziehen, die Regierung mitsamt ihren bezahlten Treibhausforschern und Angstmachern wollen gar keine Eindämmung der heißen Tage, dies würde die CO₂-Steuer und all die anderen dämlichen und teuren Klimarettungsmaßnahmen gefährden.

Wir brauchen mehr CO in der Atmosphäre!

Eine positive Eigenschaft hat die CO-Zunahme in der Atmosphäre. Es ist das notwendige Wachstums- und Düngemittel aller Pflanzen, mehr CO führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Diesen lebensnotwendigen Wachstumsstoff holen sich die Pflanzen aus der Luft. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, ausreichend Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur. Der optimale CO-gehalt der Atmosphäre liegt bei 800 bis 1000ppm. Das Leben auf der Erde braucht mehr und nicht weniger CO in der Luft. Wer CO vermindern will, der handelt letztlich gegen die Schöpfung dieses Planeten.

Wer an CO₂ als anthropogenen Erwärmungstreiber glaubt, der muss auch von seiner Mitschuld an der Erwärmung seit 1988  überzeugt sein und ein schlechtes Gewissen haben.  Abhilfe, solche Gläubige können sich hier ihr Gewissen durch eine monatliche Kollekte an die Kirchen beruhigen und von der Klimasünde freikaufen: https://klima-kollekte.de/co2-rechner

Josef Kowatsch, Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturschützer und neutraler Naturwissenschaftler.

 




Der Green New Deal dürfte Strom um das 28-fache teurer machen!

David Wojick

Im Folgenden zeige ich, wie der Green New Deal* die Stromrechnung eines durchschnittlichen Haushalts um erdrückende 52.500 Dollar in die Höhe treiben kann. Der Grund dafür ist einfach. Wind- und Solarenergie erfordern eine große Menge an Batterien, und wir verbrauchen eine enorme Menge an Strom, so dass sich die Kosten für all diese Batterien auf viele Billionen Dollar belaufen.

[*Hierzulande kann man das wohl gleichsetzen mit der sog. „Energiewende“. Die Folgen derselben dürften weitgehend den hier genannten Summen entsprechen. A. d. Übers.]

Hier ist die grundlegende Herleitung. Sie ist einfach gehalten, und die Zahlen sind alle gerundet, damit man sie sich merken kann. (Das US-Energieministerium hätte schon vor langer Zeit eine detaillierte Analyse durchführen sollen).

– Die benötigte Stromspeicherkapazität, um die heutige fossile Stromerzeugung landesweit durch intermittierende Wind- und Solarenergie zu ersetzen, beträgt 250.000.000 MWh.

– Nehmen wir an, dass netzweite Batterieanlagen 300.000 $ pro MWh Speicherkapazität kosten. (Die heutigen Kosten sind höher.)

– Die Kapitalkosten für diese Speicherung belaufen sich also auf 75 Billionen Dollar.

– Verteilt man diese Kosten über 20 Jahre, ergeben sich jährliche Kosten von 3,75 Billionen Dollar.

– Der Stromverbrauch der US-Haushalte beträgt 1,5 Billionen KWh pro Jahr.

– Die Kosten für die Haushalte belaufen sich also auf 2,50 Dollar pro Kwh.

– Der durchschnittliche Haushaltsverbrauch beträgt 10.500 Kwh/Jahr.

– Die jährlichen Haushaltskosten für diese Speicherkapazität belaufen sich also auf 26.250 $.

– Die durchschnittliche jährliche Stromrechnung liegt heute bei 1.800 $.

– Die Stromkosten steigen also um mehr als das 14-fache.

Kurz gesagt, die Stromrechnung jedes Einzelnen wird 14 Mal höher sein als heute, wenn Wind- und Solarenergie im Rahmen des Green New Deal die heutige Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen ersetzen.

Dies gilt auch für industrielle und gewerbliche Verbraucher, was die Kosten für praktisch alle Waren und Dienstleistungen in die Höhe treiben wird. Diese Auswirkungen sind wirklich inflationär.
Die Elektrifizierung des Verkehrswesens und die Gasheizung, die ebenfalls Teil des Green New Deal sind, sind dabei jedoch nicht berücksichtigt. Es wird oft geschätzt, dass die Elektrifizierung die erzeugte Strommenge ungefähr verdoppeln wird.

– Bei einer Elektrifizierung könnten die Stromkosten auf das 28-fache der heutigen Kosten steigen. Durch den Green New Deal würde die Stromrechnung eines durchschnittlichen Haushalts um enorme 52.500 Dollar steigen.

Natürlich würde die Wirtschaft wahrscheinlich zusammenbrechen, bevor dies geschieht, aber diese einfache Analyse ist der notwendige Ausgangspunkt, um über die ungeheuren Kostenauswirkungen des Green New Deal nachzudenken.

Es gibt viele technische Verfeinerungen, die zu dieser Analyse hinzugefügt werden müssen, um sie zu einer guten technischen Kostenschätzung zu machen. Mit einigen lassen sich die Zahlen verringern, mit anderen erhöhen sie sich. Ich würde mich freuen, wenn dies geschehen würde und würde gerne helfen.

Zum Beispiel könnten die Kosten für Batterien stark sinken, und es gibt Studien, die dies voraussagen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Materialbedarf für diese große Anzahl von Batterien unsere derzeitigen Abbau- und Fertigungskapazitäten bei weitem übersteigt, ist dies zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Andererseits wird bei dieser einfachen Analyse davon ausgegangen, dass die Batterien von null bis 100 % ihrer Kapazität geladen und entladen werden. Liegt der tatsächliche Wert bei 10-90 oder 20-80, so wird sehr viel mehr Speicherkapazität benötigt.

Auch hier kann der Speicherbedarf durch den Ausbau der Wind- und Solarkraftwerke verringert werden. Diese Verringerung ist jedoch begrenzt; mir wurde gesagt, dass sie bei 180 Millionen MWh liegt, weil es nachts immer noch keine Sonnenenergie und der Wind immer mal wieder nicht stark genug weht.

Aber es ist unwahrscheinlich, dass diese riesigen Batterien eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahren haben.

Beachten Sie auch, dass in dieser Analyse die Kosten für die enormen Mengen an Wind- und Solaranlagen nicht enthalten sind. Auch die Kosten für die Aufnahme von Krediten in Höhe von Billionen Dollar sind nicht berücksichtigt.

Das Wesentliche ist, dass der Green New Deal unerschwinglich ist. Es gibt nun mal kein Patentrezept gegen die Intermittenz.

Link: https://www.cfact.org/2024/09/03/the-green-new-deal-could-make-electricity-28-times-more-expensive/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Die übersehene Rolle der atmosphärischen Flüsse beim Verlust des arktischen Meereises: Eine Herausforderung für das CO₂-zentrierte Narrativ

Charles Rotter

Die vorherrschende Meinung in der Klimawissenschaft besagt, dass der Verlust des arktischen Meereises fast ausschließlich auf die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zurückzuführen ist, diese wiederum hauptsächlich auf CO₂-Emissionen. Die in „Nature Communications“ veröffentlichte Studie mit dem Titel „Role of Atmospheric Rivers in Shaping Long-Term Arctic Sea Ice Variability“ (Rolle der atmosphärischen Flüsse bei der langfristigen Variabilität des arktischen Meereises) hebt jedoch einen entscheidenden Faktor hervor, der bisher weitgehend übersehen wurde: die atmosphärischen Flüsse (ARs). Diese ARs – schmale, intensive Ströme von Wasserdampf, die ihren Ursprung in tropischen Regionen und Regionen mittlerer Breitengrade haben – spielen eine bedeutende Rolle bei der Variabilität des arktischen Meereises, ein Phänomen, das herkömmliche Klimamodelle nicht angemessen erfassen können.

Indem sie sich so stark auf CO₂ als Hauptschuldigen für den Rückgang des arktischen Meereises konzentrieren, ignorieren die gängigen Klimamodelle die komplexen Wechselwirkungen zwischen natürlichen atmosphärischen Phänomenen und der Variabilität des Meereises. Dieses Versäumnis offenbart die erheblichen Einschränkungen in unserem Verständnis des arktischen Klimas und damit auch die Zuverlässigkeit der Klimamodelle, welche die aktuelle Politik bestimmen.

Was sind atmosphärische Flüsse, und warum sind sie wichtig?

Atmosphärische Flüsse sind riesige, sich schnell bewegende Wasserdampfkanäle, die Feuchtigkeit über große Entfernungen transportieren können. Diese Flüsse sind dafür bekannt, dass sie enorme Wassermengen in Form von Regen oder Schnee liefern, wenn sie auf Land treffen, aber ihr Einfluss auf die Arktis ist weniger bekannt. Die Studie in Nature Communications zeigt, dass ARs einen tiefgreifenden Einfluss auf die arktische Meereisbedeckung haben können, sowohl in Bezug auf die Beschleunigung der Schmelze als auch in Bezug auf den Beitrag zu Zeiten der Eiserholung.
Diese atmosphärischen Flüsse advehieren warme, feuchte Luft in die Arktis, wodurch die Temperatur in der Region steigt und das Meereis schmilzt. Die Feuchtigkeit, die sie mit sich bringen, spielt auch eine wichtige Rolle bei der Wolkenbildung, die wiederum die Energiebilanz des arktischen Systems beeinflusst. Trotzdem werden die ARs bei der Diskussion über den Eisverlust in der Arktis oft ausgeklammert, da der Schwerpunkt weiterhin auf den CO₂-Emissionen liegt. Dies wirft die Frage auf: Warum werden solche natürlichen Kräfte so oft in der Darstellung ignoriert?Abstract

Atmosphärische Flüsse (ARs), die im Sommer die hohen Breiten erreichen, tragen zum Großteil des klimatologischen polwärts gerichteten Wasserdampftransports in die Arktis bei. Dieser Transport hat in den letzten Jahrzehnten langfristige Veränderungen erfahren, die laut Ensemblemodellen nicht vollständig mit anthropogenen Einflüssen erklärt werden können. Anhand von Beobachtungsanalysen und Modellexperimenten, bei denen die Winde so angepasst werden, dass sie mit den Beobachtungen übereinstimmen, zeigen wir hier, dass niederfrequente, großräumige Zirkulationsänderungen in der Arktis eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der AR-Aktivität spielen und somit den jüngsten Anstieg dieser Aktivität in der Region verursachen. Es wird geschätzt, dass der Trend in der sommerlichen AR-Aktivität zu 36% des zunehmenden Trends der atmosphärischen Sommerfeuchtigkeit über der gesamten Arktis seit 1979 beiträgt und für mehr als die Hälfte der Feuchtigkeitstrends in bestimmten Gebieten mit signifikanter Erwärmung in jüngster Zeit, wie Westgrönland, Nordeuropa und Ostsibirien, verantwortlich ist. Dies deutet darauf hin, dass die AR-Aktivität, die meist von starken, oft als stochastisch angesehenen synoptischen Wettersystemen angetrieben wird, ein wichtiger Faktor bei der Regulierung der langfristigen Feuchtigkeitsschwankungen in der Arktis sein kann.https://www.nature.com/articles/s41467-024-49857-y

Die Komplexität der Variabilität des arktischen Meereises

Einer der wertvollsten Beiträge dieser Studie ist, wie sie die Komplexität der arktischen Meereisvariabilität hervorhebt. Die Studie belegt, dass atmosphärische Flüsse in der Arktis eine doppelte Rolle spielen: Manchmal können sie das Meereis schmelzen, indem sie Wärme liefern, während sie in anderen Fällen dazu beitragen, das Meereis zu stabilisieren oder unter bestimmten Bedingungen sogar zunehmen zu lassen. Dieser nuancierte Effekt ist wichtig, um zu verstehen, warum das arktische Eis nicht dem simplen, linearen Verlauf des Rückgangs folgt, den CO₂-zentrierte Klimamodelle vorhersagen.

Zum Beispiel kann sich das Meereis in Jahren mit weniger oder schwächeren atmosphärischen Flüssen erholen, selbst im Kontext eines allgemeinen Erwärmungstrends. Umgekehrt können starke oder häufige AR-Ereignisse zu einem beschleunigten Eisverlust führen. Diese dynamische, episodische Interaktion steht in krassem Gegensatz zu der weit verbreiteten Darstellung des arktischen Meereisverlustes als unvermeidliche, unidirektionale Folge steigender CO₂-Werte. Stattdessen deutet sie auf ein System hin, in dem natürliche Schwankungen und kurzfristige Wetterereignisse eine ebenso wichtige Rolle spielen wie langfristige Klimatrends.

Die Grenzen gegenwärtiger Klimamodelle

Die Ergebnisse der Studie zeigen erhebliche Mängel in den Klimamodellen auf, auf denen ein Großteil der Darstellung der globalen Erwärmung beruht. Diese Modelle, welche die Grundlage für politische Maßnahmen wie Net Zero und den Green New Deal bilden, basieren in erster Linie auf der Annahme, dass steigende CO₂-Werte die dominierende Kraft hinter dem Klimawandel sind. Wie die Studie in „Nature Communications“ jedoch zeigt, sind atmosphärische Flüsse – die nichts mit CO₂-Emissionen zu tun haben – ein wichtiger Faktor für die Schwankungen des arktischen Meereises.

Warum können die derzeitigen Klimamodelle solche Phänomene nicht berücksichtigen? Die Antwort liegt in den inhärenten Grenzen dieser Modelle. Klimamodelle beruhen auf Annahmen und Vereinfachungen, die komplexe, chaotische atmosphärische Wechselwirkungen wie ARs nur schwer erfassen können. Infolgedessen neigen ihre Projektionen dazu, die Auswirkungen des CO₂ zu überschätzen und die natürliche Variabilität zu unterschätzen oder ganz zu ignorieren.

Dies führt zu einer problematischen Situation, in der die politischen Entscheidungsträger Entscheidungen auf der Grundlage unvollständiger oder fehlerhafter Daten treffen. Wenn unvorhersehbare und chaotische atmosphärische Flüsse einen so bedeutenden Einfluss auf die Arktis ausüben können, stellt dies die Zuverlässigkeit langfristiger, von Modellen erstellter Prognosen in Frage, welche diese vernachlässigen.

Natürliche Variabilität: Ein lange vernachlässigter Faktor

Die Rolle der natürlichen Variabilität bei der Entwicklung des arktischen Klimas ist ein weiterer kritischer Punkt, der in der Studie von Nature Communications hervorgehoben wird. Das arktische Meereis hat in der Vergangenheit, lange vor der Industrialisierung, stark geschwankt. Perioden der Erwärmung der Arktis im frühen 20. Jahrhundert traten beispielsweise ohne einen signifikanten Anstieg der CO₂-Werte auf, was auf den Einfluss natürlicher Klimatreiber hinweist, einschließlich atmosphärischer Flüsse und ozeanischer Zyklen.

Dies sollte uns zu der Frage veranlassen, warum die moderne Klimawissenschaft dazu neigt, die Rolle der natürlichen Variabilität bei den aktuellen Klimatrends herunterzuspielen oder zu ignorieren. Die Vorstellung, dass CO₂ die einzige treibende Kraft hinter den Veränderungen in der Arktis ist, wird durch historische Belege nicht gestützt. Die Arktis war schon immer komplexen Wechselwirkungen zwischen atmosphärischen und ozeanischen Kräften unterworfen, und atmosphärische Flüsse sind nur ein Beispiel für solche natürlichen Antriebskräfte.

Die heutigen Klimamodelle neigen jedoch dazu, diese komplexen Zusammenhänge zu beschönigen und konzentrieren sich stattdessen auf die Treibhausgasemissionen als wichtigste erklärende Variable. Dies führt nicht nur zu ungenauen Vorhersagen, sondern fördert auch ein eindimensionales Verständnis der Klimadynamik, insbesondere in der Arktis.

ARs, die verursachen können, könnten mit ihren raschen und extremen Feuchtigkeitssprüngen zu bedeutenden arktischen Schmelzereignissen führen und positive Rückkopplungsschleifen in Gang setzen. Zukünftige Studien sind unerlässlich, um diese potenziellen neuen Rollen von ARs in AA zu erforschen, während sich die Arktis weiter erwärmt. – https://www.nature.com/articles/s41467-024-49857-y

Erholung des arktischen Meereises: Eine unbequeme Wahrheit

Eine weitere unbequeme Tatsache, die in der CO₂-gesteuerten Erzählung oft verschwiegen wird, ist die gelegentliche Erholung des arktischen Meereises. Es stimmt zwar, dass das Meereis langfristig zurückgegangen ist, aber Perioden der Erholung – wie diejenige nach dem dramatischen Tiefstand 2012 – widerlegen die Vorstellung eines linearen Rückgangs. Die Studie in Nature Communications legt nahe, dass atmosphärische Flüsse je nach Zeitpunkt und Intensität Bedingungen schaffen können, die eine Erholung des Eises begünstigen.

So hat zum Beispiel ein unterdurchschnittliches Auftreten von ARs in bestimmten Jahren zu einer vorübergehenden Erholung des arktischen Meereises geführt. Dies steht im Gegensatz zu den Prognosen der Klimamodelle, die eine eisfreie Arktis vorausgesagt hatten. Es stellt sich heraus, dass die Arktis widerstandsfähiger ist, als uns viele alarmistische Vorhersagen glauben machen wollen, vor allem weil diese Vorhersagen nicht die gesamte Bandbreite der Kräfte berücksichtigen, welche die Eisvariabilität beeinflussen.

Dies wirft einen wichtigen Punkt auf: Wie zuverlässig sind die Modelle, wenn sie die gelegentlich zu einer Erholung des Meereises führenden natürlichen Kräfte nicht berücksichtigen können? Dies ist nicht nur eine akademische Frage – sie hat ernsthafte Auswirkungen auf die Klimapolitik, die heute weltweit verfolgt wird.

Drastische Klimapolitik hinterfragen

Angesichts der Ergebnisse der „Nature Communications“-Studie wird es immer schwieriger, die extremen, von Regierungen und internationalen Organisationen propagierten klimapolitischen Maßnahmen zu rechtfertigen. Die Net-Zero-Agenda, die darauf abzielt, alle Kohlenstoffemissionen zu eliminieren, basiert auf der Vorstellung, dass das vom Menschen verursachte CO₂ die Hauptursache des Klimawandels ist. Wenn jedoch die natürliche Variabilität, einschließlich Phänomenen wie atmosphärischen Flüssen, eine bedeutende Rolle in der Klimadynamik spielt, dann wird die Begründung für diese Maßnahmen weniger klar.

Dies hat nicht nur Auswirkungen auf wissenschaftliche Debatten, sondern auch auf die reale Welt. Die Kosten für das Erreichen des Netto-Nullpunkts, sowohl in Bezug auf wirtschaftliche Störungen als auch auf die Umweltzerstörung durch den Abbau von Metallen der seltenen Erden für erneuerbare Technologien, könnten die vermeintlichen Vorteile bei weitem überwiegen. Schlimmer noch: Durch den Schwerpunkt auf der CO₂-Reduzierung als einziger Lösung ignoriert diese Politik praktischere, anpassungsfähigere Strategien, die der Gesellschaft helfen könnten, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu bewältigen – unabhängig von seinen Ursachen.

Die ungeklärte Wissenschaft der Arktis

Letztendlich dient die Studie in Nature Communications als Erinnerung daran, dass die Wissenschaft bzgl. der Arktis und damit auch des Klimawandels als Ganzes noch lange nicht abgeschlossen ist. Atmosphärische Flüsse, ozeanische Zyklen und andere natürliche Phänomene spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Erdklimas, werden aber oft zugunsten vereinfachender, politisch bequemer Erzählungen ignoriert, die sich um CO₂-Emissionen drehen.

Das Versagen bei der adäquaten Modellierung und Vorhersage des Einflusses von ARs auf das arktische Meereis ist nur ein Beispiel dafür, dass die Klimawissenschaft noch viel lernen muss. Die politischen Entscheidungsträger sollten aufpassen: Drastische Klimamaßnahmen, die auf unvollständigen oder ungenauen Modellen basieren, könnten mehr schaden als nützen.

Die Lektion hier ist eine der Bescheidenheit. Das Klima der Erde ist ein komplexes, dynamisches System mit vielen interagierenden Teilen. Wenn wir es auf eine einzige Variable – CO₂ – reduzieren, riskieren wir nicht nur, das Problem falsch zu verstehen, sondern auch unwirksame und potenziell schädliche Lösungen umzusetzen.

Wie die Studie in Nature Communications zeigt, ist der Einfluss der atmosphärischen Flüsse auf die Variabilität des arktischen Meereises ein kritischer Faktor, der nicht ignoriert werden kann. Es ist an der Zeit, dass wir über die allzu vereinfachten, CO₂-zentrierten Modelle hinausgehen und ein breiteres, nuancierteres Verständnis der Kräfte entwickeln, die in unserem Klimasystem eine Rolle spielen.

Schlussfolgerung: Ein Aufruf zum Überdenken von Klimamodellen und -politik

Die Studie über atmosphärische Flüsse hat uns einen wertvollen Einblick in die Komplexität der Variabilität des arktischen Meereises gegeben. Die Rolle der ARs sowohl bei der Eisschmelze als auch bei der Erholung des Eises stellt eine klare Herausforderung für die vereinfachte Ansicht dar, dass die Veränderungen in der Arktis in erster Linie durch den CO₂-Gehalt verursacht werden. Dies sollte uns dazu veranlassen, unsere Herangehensweise an die Klimawissenschaft und, was noch wichtiger ist, an die Klimapolitik zu überdenken.

Indem wir die Grenzen der aktuellen Modelle anerkennen und ein ganzheitlicheres Verständnis der Klimadynamik entwickeln, können wir effektivere, anpassungsfähigere Strategien entwickeln, die sowohl der Umwelt als auch der Menschheit besser dienen. Das Schicksal der Arktis ist nicht so einfach, wie viele uns glauben machen wollen, und das sollten auch die politischen Maßnahmen nicht sein, die wir als Reaktion auf ihre Veränderungen ergreifen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/09/09/the-overlooked-role-of-atmospheric-rivers-in-arctic-sea-ice-loss-a-challenge-to-the-CO₂-centric-narrative/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kältereport Nr. 34 / 2024

Christian Freuer

Vorbemerkung: Dieser Kältereport ist kürzer als sonst, hat doch Cap Allon nicht ganz so viele aktuelle Meldungen. Dafür bringt er aber immer wieder hoch interessante Hintergrund-Beiträge, von denen die meisten einer separaten Übersetzung würdig sind und waren.

Aktuell haben Vorstöße subpolarer Luft in Hochlagen einen ersten Vorgeschmack auf den Winter gebracht. Außerdem wirft der Blogger weiter unten auf die Landmassen der Südhemisphäre, wo sich der Winter offenbar noch lange nicht verabschieden will.

Meldungen vom 2. September 2024:

August-Schnee in Arizona

Der Arizona Snowbowl wurde am Samstag von einem frühen Vorgeschmack auf den Winter getroffen, als der Gipfel des Berges auf 3500 m Seehöhe anomale Tiefstwerte und seltenen Augustschnee erlebte.

Nach Angaben des NWS ähnelte die Anhäufung von Schnee zwar dem Hagel, aber die eisigen Temperaturen des Wochenendes waren so niedrig, dass sich auch Schnee darunter mischte. Ein Video aus dem Skigebiet zeigt den Gipfel mit einer dünnen, aber bemerkenswerten Schicht am letzten Tag des Augusts:

Dazu dieses X-Video

Angela Grubb, Marketing-Managerin von Arizona Snowbowl, war vom frühen Schnee überrascht und blickte auf die bemerkenswerte Saison 2023-2024 zurück – die längste in der Geschichte des Skigebiets und im gesamten Bundesstaat, die bis zum 1. Juni dauerte.

„In der vergangenen Saison fielen über 7 m Schnee, davon allein 140 cm im April“, so Grubb. „Skifahren in Arizona am 1. Juni war surreal – wirklich unschlagbar.“

Die Vorbereitungen für die kommende Saison, deren Eröffnung für den 22. November geplant ist, sind bereits im Gange.

Link: https://electroverse.substack.com/p/arizona-sees-august-snow-europe-forecast?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 3. September 2024:

UK: Kältester Sommer seit 2015

Nach Angaben des Met Office hat es in UK gerade einen kühlen Sommer gegeben, den kältesten seit neun Jahren.

Die höchste Temperatur des Jahres wurde am 12. August gemessen, als in Cambridge kurzzeitig 34,8 °C erreicht wurden.

Das letzte Mal, dass in UK ein sehr kühlen Sommer aufgetreten war, war das Jahr 2015. Trotz dieser deutlichen Abweichung vom „apokalyptischen Trend“ wird das kühle Jahr 2024 von den Medien weitgehend unter den Teppich gekehrt, da sie es wahrscheinlich eher als kurzzeitige Unannehmlichkeit denn als potenzielle Trendwende betrachten.

Die Daten des Met Office zeigen, dass die durchschnittliche Tagestemperatur im Vereinigten Königreich 14,37°C betrug, was 0,22°C unter dem langfristigen Durchschnitt liegt. Die Tagestemperaturen waren besonders gedämpft, wobei jedoch der bewölkte Himmel die Nächte einigermaßen stabil hielt.

Das Met Office kommt in seinem Saisonbericht zu dem Schluss, dass die Wärmeperioden nur von kurzer Dauer waren.

In den Monaten Juni, Juli und August fiel 241,3 mm Niederschlag, was in etwa dem Durchschnitt entspricht. Das bedeutet, dass selbst die offiziellen, fragwürdigen Daten zeigen, dass dieser Sommer den Dekreten der Klimakabale widersprochen hat, wonach die Sommer in Großbritannien heiß und trocken sein würden. Ich sage „fragwürdig“ wegen der extremen Darstellung, die das Met Office übernommen hat, und wegen der zahllosen „Korrekturen“ seitens der Behörde wie z. B. das unerklärliche Anheben der Temperaturen, um negative Anomalien zu vermeiden, wie wir es im Juni gesehen haben:

Die Tabelle beschreibt eine durch nichts erklärte Korrektur einer der längsten Temperaturreihen der Welt zum Wärmeren. Oben die Daten vom 3. August, unten die vom 15. August.

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Vorhersage erster signifikanter Schneefälle in den Alpen

Auch für das europäische Festland zeichnet sich eine deutliche Verschiebung ab, die in weiten Teilen des Kontinents, vor allem in den zentralen und westlichen Regionen, zu einem frühen Herbsteinbruch führen könnte, einschließlich eines Temperatursturzes und starker Schneefälle in den Alpen.

Es werden Vorstöße kühler subpolarer Meeresluft vom Atlantik her prognostiziert. Diese Faktoren werden dazu beitragen, die verbleibende afrikanische Hitze im Süden zu vertreiben, dies Antizyklone in seine ursprüngliche Position zurückzudrängen und die nördlich verlaufende Innertropische Konvergenzzone (ITCZ) zurückzudrängen:

Graphik: die Nordverschiebung der ITCZ im Vergleich zum historischen Durchschnitt.

Die ersten kalten und nassen Bedingungen werden für den 5. September vorhergesagt, aber die wirklichen Auswirkungen werden erst zwischen dem 9. und 15. September eintreten, wenn ein viel stärkerer Kaltlufteinbruch in Europa erwartet wird. Dieser dürfte die Temperaturen auf dem gesamten Kontinent in den Keller treiben und den Sommer endgültig beenden.

Mehr dazu wie üblich, wenn / falls es soweit ist.

Link: https://electroverse.substack.com/p/uks-coolest-summer-since-2015-first?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Früher Schnee in Kirgisistan

Am 2. September wurde am Too-Ashu-Pass im kirgisischen Bezirk Zhaiyl Schneefall gemeldet, der die Autofahrer mit seiner frühen Ankunft überraschte, berichtet die lokale Nachrichtenagentur Turmush.

Dies war der zweite Schneefall in dieser Sommersaison, nachdem es bereits am 27. und 28. August geschneit hatte. Auch wenn dies nicht völlig neu ist, ist ein so früher Schneefall für die Region ungewöhnlich, da die ersten Flocken normalerweise erst im Oktober fallen.

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Der Osten der USA bricht Kälterekorde, 150 Millionen erleben herbstliche Temperaturen

Eine Kaltluftmasse, die stärker ist als die Anfang der Woche beobachtete, wird an diesem Wochenende von Kanada herüberziehen und etwa 150 bis 160 Millionen Amerikanern herbstliche Bedingungen bescheren.

Die Kaltfront wird ein weites Gebiet betreffen, wobei der Mittlere Westen, die Großen Seen, das Ohio-Tal und der Nordosten die stärkste Abkühlung erfahren werden.

In Städten wie Cleveland, Pittsburgh, Buffalo und New York könnten die Temperaturen bis zu 20 Grad unter dem Durchschnitt liegen. In den höher gelegenen Regionen des Nordens sind Tiefsttemperaturen zu erwarten, während die Tageshöchsttemperaturen in vielen Fällen die 60°F-Marke (15 bis 18 °C) erreichen werden.

Auch hier: Erst mal abwarten, bis / ob es so kommt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/early-snows-hit-kyrgyzstan-eastern?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 5. September 2024:

Rundblick auf die Südhemisphäre: Schnee vor allem in Argentinien und Chile

Mit dem Einzug des Frühlings in der südlichen Hemisphäre gibt es in Argentinien und Chile weiterhin hohe Schneemengen und häufige Schneefälle. Während Australien und Neuseeland mit milderen Bedingungen und schwindendem Schnee konfrontiert sind, bleiben die Berge Südamerikas, vor allem die Anden, kalt und schneereich und bieten hervorragende Bedingungen für das Skifahren in der Nachsaison.

Australien und Neuseeland

Die Skisaison sowohl in Australien als auch in Neuseeland hat in letzter Zeit mit höheren Temperaturen und schmelzendem Schnee zu kämpfen gehabt.

Ein kürzlich aufgetretener antarktischer Wind brachte einigen australischen Skigebieten frischen Schnee, doch viele haben bereits geschlossen oder ihr Angebot reduziert. In Neuseeland brachte die Kaltfront frischen Pulverschnee in höhere Lagen, was die Bedingungen trotz anhaltender Probleme durch Regen und Wind vorübergehend verbesserte.

Argentinien

Argentinien hingegen erlebt eine der besten Frühjahrs-Skisaisons, die es je gab.

Allein der jüngste Sturm hat rund 50 cm frischen Pulverschnee gebracht, und viele Skigebiete melden, dass 70 bis 100 % des Geländes geöffnet sind. Catedral, in der Nähe von Bariloche, hat mit 100 km Pisten und Schneehöhen von bis zu 160 cm das am längsten geöffnete Skigebiet der Welt. Die Temperaturen bleiben hier zum Skifahren günstig und liegen konstant unter dem Gefrierpunkt.

Chapelco rühmt sich der weltweit höchsten Schneedecke mit 55 cm an der Basis und 330 cm im oberen Bereich, wobei 95 % der Pisten geöffnet sind. Viele argentinische Skigebiete planen, bis Oktober geöffnet zu bleiben, viele verlängern ihre Saison.

Chile

Chiles Skisaison ist ebenfalls nach wie vor gut, vor allem im Süden, wo die Schneehöhen in den Nevados de Chillán zwischen 210 und 290 cm liegen. Die chilenischen Skigebiete sind zu 80-100 % geöffnet, wobei das Gebiet Tres Valles (einschließlich La Parva, Valle Nevado und El Colorado) 100 km Pisten mit Schneehöhen bis zu 290 cm bietet.

Die kalten Nächte und die anhaltenden Schneefälle sorgen dafür, dass die Schneedecke intakt bleibt. Wie für Argentinien wird auch für Chile in den kommenden Tagen weiterer Schnee vorhergesagt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/southern-hemisphere-snow-argentina?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom 6. September 2024:

Schnee in Colorado

Schnee macht auf den Gipfeln von Colorado Schlagzeilen, da die ersten Flocken der Saison heranwehen.

„Heute Morgen schneit es auf den Gipfeln von America’s Mountain“, teilte das NWS-Büro in Pueblo auf X mit und fügte hinzu: “Heute ist die Jahreszeit mit herbstlichen Temperaturen im südlichen Zentrum und Südosten Colorados!

Im Arapahoe Basin kam der erste Schnee in der Nacht zum Mittwoch und setzte sich bis Donnerstagmorgen fort, so dass bei Sonnenaufgang eine ordentliche Schicht Schnee lag.

Auch in Keystone, Breckenridge und Copper Mountain gab es Schnee, ebenso wie auf den höheren Gipfeln des Summit County, darunter der Quandary Peak. In der Tat hat ein großer Teil der Rocky Mountains (oberhalb 3300 m) in dieser Woche bemerkenswerten Frühschnee erhalten.

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 35 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 8. September 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE