EU-Landwirte protestieren gegen die Bedrohung der grünsten Landschaften durch die Umweltpolitik

Vijay Jayaraj

Die malerischen Landschaften Europas mit ihren ausgedehnten Feldern und Weiden sind seit langem Teil der agrarischen Identität des Kontinents. Doch eine Welle von Bauernprotesten hat diese friedliche Szene unterbrochen und sich bis in die Städte ausgebreitet.

Von den sanften Hügeln Frankreichs bis zu den windgepeitschten Ebenen Polens sind die Landwirte mit ihren Traktoren auf die Straße gegangen, vereint im Kampf gegen die Bedrohung ihrer Lebensgrundlagen. Letzte Woche blockierten Tausende von französischen Landwirten Straßen in den Außenbezirken von Paris, was als „Belagerung von Paris“ bezeichnet wurde. Die 800.000 Einwohner zählende Stadt Toulouse war aufgrund der Proteste vom Rest Frankreichs abgeschnitten.

Auch in Städten in Belgien, Irland, Polen, Rumänien, Lettland, Litauen, den Niederlanden und Deutschland haben Landwirte Straßen blockiert und gezielte Proteste an öffentlichen Gebäuden durchgeführt. Traktorenkonvois, Straßenblockaden und leidenschaftliche Reden spiegeln die tiefe Frustration der Landwirte über die Versuche wider, die Anbauflächen zu verkleinern und den Einsatz von Düngemitteln zu verbieten.

In dieser Woche weitete sich der Protest auf Spanien und Griechenland aus. Spanische Landwirte blockierten Autobahnen und den Zugang zu Häfen. Griechische Landwirte luden als Zeichen des Protests Äpfel und Maronen in der Stadt Thessaloniki ab. Inzwischen haben sich Landwirte in den meisten EU-Staaten dem Protest angeschlossen.

Das primäre politische Ziel der Landwirte ist das so genannte Farm to Fork-Programm, mit dem der Einsatz von Pestiziden halbiert, der Einsatz von Düngemitteln reduziert, die landwirtschaftlichen Flächen um mindestens 10 % verringert und die Umstellung von 25 % der landwirtschaftlichen Flächen in der Europäischen Union auf rein ökologischen Landbau vorgeschrieben werden soll. Die Initiative sieht auch die Streichung von Subventionen für Agrardiesel vor, der in Traktoren und Maschinen verwendet wird.

Die Landwirte argumentieren, dass all diese Maßnahmen ihren Lebensunterhalt gefährden, die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Agrarsektors gegenüber Märkten außerhalb der EU beeinträchtigen und das reiche landwirtschaftliche Erbe untergraben, welches die europäischen Gesellschaften seit Jahrhunderten geprägt hat.

In dieser Woche weitete sich der Protest auf Spanien und Griechenland aus. Spanische Landwirte blockierten Autobahnen und den Zugang zu Häfen. Griechische Landwirte luden als Zeichen des Protests Äpfel und Maronen in der Stadt Thessaloniki ab. Inzwischen haben sich Landwirte in den meisten EU-Staaten dem Protest angeschlossen.

Das primäre politische Ziel der Landwirte ist das so genannte Farm to Fork-Programm, mit dem der Einsatz von Pestiziden halbiert, der Einsatz von Düngemitteln reduziert, die landwirtschaftlichen Flächen um mindestens 10 % verringert und die Umstellung von 25 % der landwirtschaftlichen Flächen in der Europäischen Union auf rein ökologischen Landbau vorgeschrieben werden soll. Die Initiative sieht auch die Streichung von Subventionen für Agrardiesel vor, der in Traktoren und Maschinen verwendet wird.

Die Landwirte argumentieren, dass all diese Maßnahmen ihren Lebensunterhalt gefährden, die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Agrarsektors gegenüber Märkten außerhalb der EU beeinträchtigen und das reiche landwirtschaftliche Erbe untergraben, welches die europäischen Gesellschaften seit Jahrhunderten geprägt hat.

Die Bauernverbände haben ein gutes Argument, und zwar ein sehr gutes. Eine Verringerung des Düngemitteleinsatzes würde bedeuten, dass mehr Land für die Landwirtschaft genutzt werden müsste, aber die grüne Politik der EU zielt darauf ab, die landwirtschaftliche Nutzfläche zu verringern. Dies kommt einem erzwungenen landwirtschaftlichen Selbstmord gleich, der Hunger, Tod und den Zusammenbruch der Gesellschaft zur Folge hat.

Aufgeschreckt durch diese Proteste und um die Landwirte zu beschwichtigen, kündigte die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen Anfang dieser Woche kleinere Zugeständnisse bei ihrem Farm to Fork-Programm an. Obwohl die Medien dies als Erfolg für die Landwirte feierten, sind die Zugeständnisse zu unbedeutend und nur vorübergehende Maßnahmen, um die kontinentweiten Proteste zu beenden.

In ihrer Rede am Dienstag machte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen schockierenderweise den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den Klimawandel für die Proteste der Landwirte verantwortlich, obwohl der Hauptgrund für die Proteste der Landwirte die Politik der EU-Kommission war, die sie selbst beaufsichtigt. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die EU-Präsidentin nicht direkt von den Menschen in der EU gewählt wird, aber mit der Autorität ausgestattet wurde, Millionen von Europäern lebensverändernde und landwirtschaftszerstörende Maßnahmen aufzuerlegen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Thomas O’Reilly von der in Brüssel ansässigen Organisation „The European Conservative“ sagt: „Unabhängig von der Rhetorik der Kommission (EU) ist der Green Deal das Herzstück der EU-Klimapolitik, und nichts, was sie kampflos aufgeben wird. Genauso wenig wie die europäischen Landwirte, die um ihr Leben kämpfen“.

Mit anderen Worten: Der Kampf geht über die unmittelbare Nutzung von Land und Düngemitteln hinaus und betrifft auch das Wohlergehen künftiger Generationen. Farm to Fork wird erst dann gelöst sein, wenn die Programme Green Deal und Net Zero beendet sind.

Die europäische Agrarkrise ist eine Warnung an die Bürger anderer Regierungen, die ähnliche Maßnahmen für die landwirtschaftliche Produktion ergreifen wollen, um eine nicht existierende Klimakrise abzuwenden. Sogenannte grüne Politik würde die grünsten Landschaften unserer Welt zerstören, zerschlägt diese doch den Traum der einfachen Menschen von einem menschenwürdigen Leben mit Zugang zu den grundlegenden Dingen des Lebens.

Vijay Jayaraj is a Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Virginia. He holds a master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, U.K. 

This piece originally appeared at TownHall.com and has been republished here with permisison.

Link: https://cornwallalliance.org/eu-farmers-protest-green-policies-threat-to-greenest-lands/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Oh nein! „Westantarktischer Eisschild könnte bis zum Jahr 2300 verschwinden“

Anthony Watts

Aus der Abteilung „Wir haben das alles schon einmal gehört“ und der Abteilung für modellierte, nicht überprüfbare Vorhersagen des Dartmouth College kommt diese abgedroschene Schreckensmeldung:

Von Dartmouth geleitete Studie stellt 16 Modelle für eine verfeinerte Prognose des Eisverlusts bis zum Jahr 2300 zusammen.

Eine von Dartmouth geleitete Studie von mehr als 50 Klimawissenschaftlern aus aller Welt liefert die erste klare Prognose darüber, wie Kohlenstoffemissionen den Verlust eines großen Teils des antarktischen Eisschildes in den nächsten 300 Jahren verursachen könnten.

Die Zukunft der Gletscher der Antarktis nach 2100 wird ungewiss, wenn man die bestehenden Eisschildmodelle einzeln betrachtet, berichten die Forscher in der Zeitschrift Earth’s Future. Sie kombinierten die Daten von 16 Eisschildmodellen und stellten fest, dass die Prognosen insgesamt darin übereinstimmen, dass der Eisverlust in der Antarktis bis zum 21. Jahrhundert zunehmen wird, wenn auch allmählich, selbst bei den derzeitigen Kohlenstoffemissionen.

Diese Übereinstimmung bricht jedoch nach 2100 ab, so die Forscher. Die Modelle sagen voraus, dass sich das Eis in den meisten westlichen Becken der Antarktis unter den derzeitigen Emissionen rasch zurückzieht. Bis zum Jahr 2200 könnten die schmelzenden Gletscher den globalen Meeresspiegel bis zu 167 cm steigen lassen. Einige der numerischen Experimente des Teams prognostizierten einen nahezu vollständigen Zusammenbruch des westantarktischen Eisschildes bis zum Jahr 2300.

„Wenn man mit politischen Entscheidungsträgern und Interessenvertretern über den Anstieg des Meeresspiegels spricht, konzentrieren sie sich meist darauf, was bis zum Jahr 2100 passieren wird. Darüber hinaus gibt es nur sehr wenige Studien“, sagt Hélène Seroussi, Erstautorin der Studie und außerordentliche Professorin an der Thayer School of Engineering in Dartmouth.

„Unsere Studie liefert die längerfristigen Prognosen, die bisher fehlten“, sagt sie. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich die langfristigen Auswirkungen für die Regionen, die am stärksten vom Meeresspiegelanstieg betroffen sind, nach 2100 noch verstärken werden.“

Die Forscher haben modelliert, wie sich der Eisschild der Antarktis unter Szenarien mit hohen und niedrigen Emissionen bis zum Jahr 2300 entwickeln würde, sagt Mathieu Morlighem, Professor für Geowissenschaften in Dartmouth und Mitautor der Studie. Der ehemalige Dartmouth-Ingenieur Jake Twarog (24) ist ebenfalls Mitautor der Studie und hat als Student daran mitgewirkt.

„Während die derzeitigen Kohlenstoffemissionen nur einen bescheidenen Einfluss auf die Modellprojektionen für dieses Jahrhundert haben, nimmt der Unterschied zwischen dem Beitrag von Szenarien mit hohen und niedrigen Emissionen zum Meeresspiegelanstieg nach 2100 stark zu“, sagt Morlighem. „Diese Ergebnisse bestätigen, dass es entscheidend ist, die Kohlenstoffemissionen jetzt zu reduzieren, um künftige Generationen zu schützen“.

Der Zeitpunkt, zu dem die Gletscher der Antarktis mit dem Rückzug beginnen würden, variierte je nach dem von den Forschern verwendeten Eisströmungsmodell, sagt Seroussi. Aber die Geschwindigkeit, mit der große Rückzüge stattfanden, sobald ein schneller Eisverlust begann, war bei allen Modellen gleich.

„Alle Modelle stimmen darin überein, dass diese großen Veränderungen, wenn sie erst einmal begonnen haben, durch nichts aufgehalten oder verlangsamt werden können. Mehrere Becken in der Westantarktis könnten vor dem Jahr 2200 vollständig zusammenbrechen“, sagt Seroussi. „Der genaue Zeitpunkt eines solchen Zusammenbruchs ist nicht bekannt und hängt von den künftigen Treibhausgasemissionen ab, so dass wir schnell genug reagieren müssen, um die Emissionen zu reduzieren, bevor die großen Becken verloren gehen.“

Die Studie könnte zu weiteren Gemeinschaftsmodellen führen, die Wissenschaftler nutzen können, um die Unterschiede in den Prognosen für Regionen mit erheblichen Modellierungsunsicherheiten oder für den grönländischen Eisschild zu verstehen und zu beseitigen, so Seroussi. Die Forschungs- und Computerressourcen können dann auf die Untersuchung der Ergebnisse konzentriert werden, die diese verschiedenen Modelle als am wahrscheinlichsten vorhersagen.

„Wir lernen von der Gemeinschaft der Wissenschaftler, was passieren wird“, sagt Seroussi. „Diese Zusammenarbeit bedeutet, dass wir eine bessere, solidere Einschätzung der Unsicherheit haben und sehen können, wo unsere Modelle übereinstimmen und wo sie nicht übereinstimmen, so dass wir wissen, worauf wir unsere zukünftige Forschung konzentrieren müssen.“

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/09/25/oh-noes-west-antarctic-ice-sheet-may-disappear-by-2300/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Medien bestätigen: Es ist nicht anomal warm auf der Erde, vielmehr befindet sich diese in der kühlsten Periode der letzten 485 Millionen Jahre

Anthony Watts

Kürzlich wurde in vielen Medien eine neue wissenschaftliche Studie mit dem Titel „A 485-million years history of Earth’s surface temperature“ (Eine 485 Millionen Jahre alte Geschichte der Temperatur der Erde) als Beweis dafür dargestellt, dass der derzeitige bescheidene Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre katastrophale Folgen haben wird. Die Daten und das angewandte Verfahren deuten stark darauf hin, dass solche Behauptungen falsch sind.

So zitierte die Washington Post (WaPo) in ihrer Berichterstattung einen der Autoren der Studie mit den Worten:

Zu keinem Zeitpunkt in den fast einer halben Milliarde Jahren, die Judd und ihre Kollegen analysiert haben, hat sich die Erde so schnell verändert wie jetzt, fügte sie hinzu: „Was wir jetzt tun, ist genauso beispiellos wie der Einschlag eines massiven Asteroiden auf der Erde.“

Wie absurd. Erstens, ein Weltuntergangsereignis aus dem Weltraum hat nichts mit der sanften Erwärmung zu tun, die wir im letzten Jahrhundert erlebt haben.

Zweitens lässt sich anhand der Proxydaten, auf die sich ihre Forschung beschränkte, nicht feststellen, ob die Geschwindigkeit, mit der die Temperaturveränderungen in der Vergangenheit auftraten, schneller, langsamer oder ähnlich den derzeitigen war.

Bloomberg schrieb in seinem Artikel „We Just Got a Wake-Up Call From the Time Before Dinosaurs“ [etwa: Wir haben gerade einen Weckruf aus der Zeit vor den Dinosauriern erhalten] folgendes: „Die Erde hat schon früher Perioden eines schnellen Klimawandels erlebt. Sie alle führten zu einem Massensterben.“ Die Schlussfolgerung ist, dass wir uns auf dem gleichen Weg befinden wie die Dinosaurier, die ironischerweise durch „einen massiven Asteroiden, der in die Erde einschlug“, beendet wurden.

Die Tech News titelten: 500 Millionen Jahre Klimageschichte sagen uns, dass eine Katastrophe bevorsteht.

All diese Medien sagen für unsere unmittelbare Zukunft aufgrund des Klimawandels Unheil voraus, ignorieren dabei aber völlig das größere Bild, das die Studie zeichnet. Am wichtigsten ist, dass die Studie selbst keine Vorhersagen über künftiges Unheil aufgrund des Klimawandels macht; solche düsteren Vorhersagen werden ausschließlich von den Medien erfunden.

Was in der von WaPo zur Verfügung gestellten Grafik und der Grafik in der eigentlichen Studie (Abbildung 1, siehe unten) klar ersichtlich ist, aber von den Medien ignoriert wenn nicht gar geleugnet wird, ist die Tatsache, dass die Erde heute so kühl ist wie seit 485 Millionen Jahren nicht mehr. Darüber hinaus haben die Medien die Tatsache völlig ignoriert, dass die großen Temperaturschwankungen im Laufe der Geschichte lange vor dem Auftauchen des Menschen und der industriellen Revolution stattfanden.

Abbildung 1: Temperaturverlauf im Phanerozoikum. Mit PhanDA rekonstruierte globale mittlere Temperaturen für die letzten 485 Millionen Jahre. Die schwarze Linie zeigt den Median, die Schattierung entspricht dem Ensemble-Perzentil. Blaue Rechtecke zeigen die maximale Ausdehnung des Eises in Breitengraden, und orange gestrichelte Linien (Fischsymbole) zeigen den Zeitpunkt der fünf großen Massenaussterben des Phanerozoikums. Die von A. Watts hinzugefügte blaue horizontale Linie zeigt, dass die Gegenwart die niedrigste globale Temperatur in der gesamten 485 Millionen Jahre alten Geschichte aufweist. Quelle: Abbildung 2 aus „A 485-million-year history of Earth’s surface temperature“ (Eine 485-Millionen-Jahre-Geschichte der Erdtemperatur)

Man beachte die blaue Linie in Abbildung 1 (hinzugefügt), die zeigt, dass den Daten zufolge die Gegenwart die kühlste in der 485-Millionen-Jahre-Geschichte der Temperatur ist.

Doch irgendwie ist dies den Medien entgangen. WaPo konzentriert sich ganz auf den kleinen Ausschlag ganz am Ende des Diagramms, mit ihrer eigenen vergrößerten Version, siehe unten:

WaPo ignoriert völlig die Beweise in den vorgelegten Forschungsarbeiten, wie z. B. das kürzlich vom Heartland Institute durchgeführte Projekt zu Oberflächenstationen, das zeigt, dass der städtische Wärmeinseleffekt und die schlechte Platzierung von Temperaturstationen, die zur Messung der Temperaturen verwendet werden und aus denen langfristige Trenddaten gewonnen werden, für bis zu 50 Prozent der jüngsten Erwärmung verantwortlich sein könnten, während der Rest wahrscheinlich teilweise oder ganz natürlichen Ursprungs ist.

Dann schlägt WaPo den obligatorischen „Klimakrisen“-Alarm und schreibt:

Der Planet erwärmt sich schon seit 20.000 Jahren, aber die vom Menschen verursachten Emissionen der letzten Jahrhunderte haben die Erwärmung auf ein noch nie dagewesenes Niveau gebracht.

Ohne rasche Maßnahmen zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen, so die Wissenschaftler, könnten die globalen Temperaturen bis zum Ende des Jahrhunderts fast 17 Grad Celsius erreichen – ein Wert, der seit dem Miozän vor mehr als 5 Millionen Jahren nicht mehr erreicht wurde.

Das ist Unsinn! Wir befinden uns nicht in einem „noch nie dagewesenes Niveau“. Die Grafik selbst beweist das, ebenso wie andere Teile des WaPo-Artikels, wie z.B.: „An seinem heißesten Punkt, so die Studie, erreichte die durchschnittliche Temperatur der Erde 36 Grad Celsius – weit höher als die historischen 14,98°C, die der Planet letztes Jahr erreichte.“

Natürlich gab es diesen Höchstwert von 36°C schon lange vor der Existenz des Menschen, was darauf hindeutet, dass sich der Planet in der Vergangenheit aufgrund völlig natürlicher Faktoren dramatisch erwärmt und abgekühlt hat, ohne dass der Mensch irgendeinen Beitrag dazu geleistet hätte. Um es klar zu sagen: WaPo zitiert keine Daten oder Theorien, und schon gar nichts in der Studie deutet darauf hin, dass menschliche CO2-Emissionen zu den in der Vergangenheit erreichten Höchstwerten führen könnten. Ein Anstieg um 1,5 oder 2 Grad Celsius ist nicht gefährlich und bringt die Welt sicherlich nicht von den derzeitigen 14,98℃ auf die 36℃, die die WaPo diskutiert, um ihre Leser zu erschrecken.

Diese Passage aus dem WaPo-Artikel kommt zu dem ehrlichen Schluss, dass die Erde im Laufe ihrer geologischen Geschichte tendenziell wärmer war als heute:

Die Studie macht auch deutlich, dass die Bedingungen, an die sich der Mensch gewöhnt hat, ganz anders sind als die, die in der Geschichte unseres Planeten geherrscht haben. Der Studie zufolge lagen die Durchschnittstemperaturen während des größten Teils des Phanerozoikums über 22 °C mit wenig oder gar keinem Eis an den Polen. Nur 13 Prozent der Zeit herrschte ein kühles Klima – einschließlich unseres heutigen Klimas.

Daher ist es durchaus möglich, dass die Erde zu einem „Treibhausklima“ zurückkehren wird, ohne dass der Mensch irgendetwas dazu beiträgt.

Es ist klar, dass die Medien diese wissenschaftliche Studie, die keinerlei alarmierende Behauptungen aufstellt, in ein Instrument verwandeln wollten, um ihren irrigen Standpunkt zu untermauern, dass die Welt derzeit mit einer vom Menschen verursachten „Klimakrise“ konfrontiert ist. Die Daten zeigen jedoch eindeutig, dass sich die Erdtemperatur und das Klima in den verschiedenen Regionen der Erde in der Vergangenheit radikal verändert haben, dass die gegenwärtigen Temperaturen viel niedriger sind als die Norm für den größten Teil der Erdgeschichte und dass die Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte sowohl niedrigere als auch höhere Temperaturen erlebt haben, als wir sie jetzt erleben.

Es ist eine Schande, aber nicht unerwartet, dass die Mainstream-Medien Berichte wie diese zu etwas Beängstigendem verdrehen. Ein solches Verhalten ist nicht nur unehrlich, sondern verwerflich.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Originally published on Climate Realism

Anthony Watts is a senior fellow for environment and climate at The Heartland Institute. Watts has been in the weather business both in front of, and behind the camera as an on-air television meteorologist since 1978, and currently does daily radio forecasts. He has created weather graphics presentation systems for television, specialized weather instrumentation, as well as co-authored peer-reviewed papers on climate issues. He operates the most viewed website in the world on climate, the award-winning website wattsupwiththat.com.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/09/25/media-confirms-the-earth-is-not-abnormally-warm-rather-it-is-in-its-coldest-period-in-485-million-years/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kältereport Nr. 37 / 2024

Christian Freuer

Vorbemerkung: Zwar wirft der kommende Winter auf der Nordhalbkugel schon seine ersten Schatten voraus, doch liegt der Schwerpunkt noch auf der Südhalbkugel. Vor allem in der Republik Südafrika scheint es wirklich extrem zu sein, das Land taucht gleich mehrmals in den Meldungen auf. In den MSM wird das natürlich übergangen – dort wartete man mit einer Meldung über einen Rekordsommer in Südosteuropa auf. Nun ja, beides ist Wetter und nicht Klima…

Meldungen vom 23. September 2024:

Starke September-Schneefälle in Südafrika

Außergewöhnlich starke Schneefälle haben am Samstag die höheren Lagen Südafrikas zugeschüttet, so dass Autofahrer in einigen Teilen des Landes in bis zu 2 m hohen Schneewehen festsaßen.

Der Sturm, einer der heftigsten der letzten Zeit, betraf mehrere Provinzen, darunter Ostkap, KwaZulu-Natal, Free State und Gauteng. Die N3-Mautstraße, eine wichtige Autobahn zwischen Johannesburg und Durban, wurde von Estcourt in KwaZulu-Natal bis Harrismith im Freistaat gesperrt, machte doch der hohe Schnee die Straßen unpassierbar.

Dazu gibt es auch dieses Video.

Die Meteorologen vor Ort warnen vor weiterem Schnee in den kommenden Tagen, da sich das südliche Afrika offenbar nicht entscheiden kann, in welcher Jahreszeit es sich befindet. In der nächsten Woche ist mit einem weiteren antarktischen Vorstoß zu rechnen, wobei die kälteste Luft für Montag, den 30. September, erwartet wird.

Der Vorgang war so extrem, dass er sogar Eingang in den Alarmisten-Blog wetteronline.de fand, und zwar hier.

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Rekord-Zunahme des arktischen Meereises

Es sieht so aus, als wäre der einwöchige Stillstand des polaren Meereises vorbei, und zu niemandes Überraschung zeigen die wieder aufgenommenen Daten einen Rekordzuwachs für den Monat September. Ich wäre nicht überrascht, wenn „Zuwächse über ein bestimmtes Volumen“ eine manuelle „Inspektion“ auslösen.

[NSIDC]

Das arktische Meereis wächst derzeit in bemerkenswertem Tempo und hat in den ersten drei Septemberwochen in dieser Hinsicht neue Rekorde aufgestellt. Zum ersten Mal in der aufgezeichneten Geschichte ist die arktische Meereisfläche in diesem Zeitraum um mehr als eine Million Quadratkilometer gewachsen.

Die nachstehende Grafik zeigt das beispiellose Wachstum für diese Jahreszeit in Satellitendaten, die bis in die späten 1970er Jahre zurückreichen:

[Grafik erstellt von Tony Heller]

Auch das arktische Meereis hat nun sein jährliches Minimum erreicht (4,280 Millionen km² am 11. September). Seine Ausdehnung war größer als in den Jahren 2007, 2012 (26% höher), 2016, 2019, 2020 und 2023.

Die beiden „wärmsten Jahre in der Geschichte“ (> +1,5°C) hatten keinerlei Auswirkungen auf das arktische Meereis.

Wie in der Graphik gezeigt: der Artikel ist vor 12 Jahren erschienen. Demnach hätte die Arktis also spätestens im Jahre 2016 eisfrei sein müssen. Cap Allon kann sich diese Bemerkung dazu nicht verkneifen:

Diese „gute Nachricht“ wird in den Medien Ihrer freundschaftlichen Nachbarschaft natürlich nicht erwähnt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/heavy-september-snow-sweeps-south?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom 24. September 2024:

Südafrikanischer Schneesturm fordert Todesopfer

Nach dem seltenen und heftigen Schneesturm, der Südafrika am Wochenende heimsuchte, wurden die Rettungsarbeiten entlang der Mautstraße N3 bis Montag fortgesetzt.

Schneeverwehungen bis zu zwei Metern Höhe haben die Autofahrer mehrere Nächte lang blockiert, vor allem zwischen KwaZulu-Natal [KZN] und dem Free State, und die Rettungskräfte waren ununterbrochen im Einsatz, um die Straßen zu räumen und den Eingeschlossenen zu helfen. Der amtierende Premierminister von KZN Thembeni Madlopha-Mthethwa sagte, mindestens zwei Menschen seien an Unterkühlung gestorben.

Link: https://electroverse.substack.com/p/south-african-snowstorm-turns-deadly?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 25. September 2024:

September-Schnee in Lappland

Lappland erwachte am Dienstagmorgen mit dem ersten Schnee der Saison. In Kilpisjärvi in Enontekiö fielen 3 cm – der erste Schneefall in Lappland fällt normalerweise erst im Oktober.

Nach den Kriterien des Finnischen Meteorologischen Instituts müssen bis 9 Uhr morgens an einer Wetterstation mindestens ein Zentimeter Schnee auf dem Boden gemessen werden, damit die Flocken offiziell als „erster Schnee“ anerkannt werden. Kilpisjärvi hat diesen Schwellenwert problemlos erreicht.

In anderen Gebieten im Nordwesten Finnisch-Lapplands gab es starken Schneeregen, der den frühen Wintereinbruch noch verstärkte.

Für Mittwoch wird weiterer Schnee vorhergesagt.

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Ein weiterer antarktischer Einbruch droht im südlichen Afrika

Die jüngsten Kälte- und Schneefälle in Südafrika scheinen nur ein Vorgeschmack auf das zu sein, was noch kommen wird.

Die neuesten GFS-Läufe simulieren einen erheblichen Vorstoß antarktischer Luft, die im Laufe dieser Woche das gesamte Land erfasst, wobei sich die Kälte ungewöhnlich weit nach Norden bis nach Mosambik, Simbabwe, Botswana und Namibia und sogar nach Sambia und Angola ausdehnt.

Die nachstehende Schneekarte für das südliche Afrika (electroverse.space/climate – frei zugänglich) zeigt, dass diese Frühjahrsschneefälle (rote Linie) in jüngster Zeit beispiellos sind (Daten bis 2005):

Der Schnee hat den Alltag in Teilen Südafrikas zum Erliegen gebracht und am Wochenende mindestens zwei Menschenleben gefordert.

„Wir sind traurig über den Verlust von Menschenleben; ein Todesfall ist einer zu viel“, sagte der stellvertretende Umweltminister des Landes, Narend Singh. „Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen und allen Menschen, die in den schneebedeckten Teilen des Landes eingeschlossen sind.“

Diese jüngste antarktische Luftmasse, die von Sonntag bis Montag anhalten soll, wird voraussichtlich historisch niedrige Temperaturen für diese Jahreszeit und zusätzlichen Schnee bringen.

Das Anhalten solch ungewöhnlicher Kaltfronten trägt zu einer der bedeutendsten Kälteperioden seit Jahrzehnten im südlichen Afrika bei, und sowohl die Wirtschaft als auch die Landwirtschaft müssen sich auf weitere Herausforderungen gefasst machen.

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Oktober-Schnee in den australischen Alpen

Weitere Meldungen von der Südhalbkugel: Auch Australien ist auf dem besten Weg, einen oder zwei antarktische Kaltlufteinbrüche abzubekommen.

Die Temperaturen werden innerhalb von 24 Stunden um 20°C fallen, wenn eine antarktische Luftmasse den größten Teil des Kontinents erfasst:

GFS 2 m Temperaturanomalien (°C) am 25. September 2024 [tropicaltidbits.com].

Die Kaltfront wird vielen Menschen im Südosten Regen und den höheren Lagen der Region starken Schneefall bringen.

In Sydney könnten die Höchstwerte bis Donnerstag Nachmittag bis 10°C sinken. Das Bureau of Meteorology (BoM) hat davor gewarnt, dass es dabei zu starken Regenfällen und Überschwemmungen im nördlichen New South Wales kommen könnte.

Starke, aus der Antarktis kommende Südwinde werden eisige Luft nach Tasmanien, Victoria und New South Wales blasen und die Schneefallgrenze in Victoria unter 1.000 Meter und in Tasmanien in die Nähe des Meeresspiegels sinken lassen.

Schneefall wird auch in alpinen Gebieten wie Cooma, Jindabyne und den Southern Tablelands erwartet.

Der Schnee soll bis in den Oktober hinein anhalten, was für Australien relativ selten ist. Es bleibt abzuwarten, wie tief die Ansammlungen reichen und wie tief die Flocken fallen, aber neue Rekorde sind auf jeden Fall greifbar.

https://electroverse.substack.com/p/september-snow-in-lapland-another?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 26. September 2024, diesmal mehr in Gestalt eines Rundumblicks:

Schnee auf beiden Hemisphären

Während die Skisaison auf der Südhalbkugel zu Ende geht, beginnt dieselbe auf der Nordhalbkugel auf beeindruckende Weise.

Zunächst in den Süden Australiens. Dort dachte man schon, die Saison sei vorbei, und Perisher, das größte Skigebiet des Landes, schloss früher als geplant, nachdem der restliche Schnee geschmolzen war. Doch in dieser Woche zieht überraschende Frühlingsjälte auf, wobei es laut Vorhersage Ende September/Anfang Oktober in Tasmanien und auf den Gipfeln von Victoria und Neusüdwales schneien soll.

Die neuseeländischen Skigebiete halten durch und kämpfen mit schwankenden Temperaturen, die zu klassischen Frost-Tau-Bedingungen führen. Mt. Hutt hat die höchste Schneedecke des Landes, während Cardrona und Coronet Peak über 90 % ihrer Skigebiete geöffnet halten können.

Der Schnee in Australien und Neuseeland ist nach dem Rekordhoch von Mitte September immer noch stabil:

Ausdehnung der Schneedecke in Australien und Neuseeland [electroverse.space/climate]

Auch in Südamerika, z. B. in Chile und Argentinien, sind die letzten Schneefälle zu verzeichnen, die eine der besten Schneesaisons seit Menschengedenken abrunden.

Valle Nevado in Chile verlängerte den Betrieb bis in den späten Oktober hinein, da es das ganze Jahr über immer wieder kräftig geschneit hat. Das argentinische Chapelco, das derzeit die höchste Schneedecke der Welt aufweist, bleibt in Betrieb.

Im südlichen Afrika haben sich die späten Schneefälle als historisch (und tödlich) erwiesen, und für dieses Wochenende werden noch mehr erwartet.

Ausdehnung der Schneedecke im südlichen Afrika [electroverse.space/climate]

Auf der Nordhalbkugel hält der Winter auf spektakuläre Weise Einzug, vor allem in den europäischen Alpen, wo rekordverdächtige 2,5 Meter Schnee im September in vielen Skigebieten, vor allem auf den österreichischen Gletschern, zu frühen Eröffnungen geführt haben.

Auch in Nordamerika ist die Vorfreude auf die Saison groß, denn die ersten Schneefälle in den Bergen sind ergiebig und weit verbreitet – wie zum Beispiel auf dem Crested Butte in Colorado, wo gestern (25. September) 15 cm Schnee gefallen sind:

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Arktisches Meereis verschwindet nicht

„Wenn das wärmste Jahr aller Zeiten keine eisfreien Bedingungen im September hervorbringen kann – wann sonst soll es dazu kommen?“, fragt die Zoologin Dr. Susan Crockford.

Vorläufige Schätzungen gehen davon aus, dass die Mindestbedeckung im Jahr 2024 bei ≈4,28 Mio. km² liegen wird (eine Zahl, die Anfang Oktober bestätigt werden soll). Dies bedeutet, dass der Trend seit 17 Jahren gegen Null geht, was die gängige Behauptung widerlegt, dass steigende CO₂-Werte einen Rückgang des Meereises nach sich ziehen.

Seit August 2007 ist die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre von 382,2 auf 419,7 Teile pro Million gestiegen, wobei die globalen CO₂-Emissionen von 31,1 Milliarden Tonnen auf 37,1 Milliarden Tonnen im Jahr 2021 steigen werden, während das sommerliche Meereis bemerkenswert stabil geblieben ist, erklärt Dr. Crockford.

Im Jahr 2015 argumentierten der prominente Klimawissenschaftler Neil Swart (und seine Kollegen), dass der damalige Nulltrend (2007 bis 2013) auf natürliche Schwankungen zurückzuführen sei. Ihre Modelle räumten zwar die Möglichkeit eines 14-jährigen flachen Trends (2007-2020) ein, hielten dies aber für unwahrscheinlich. Die Tatsache, dass sich diese Pause nun auf 18 Sommer (bis 2024) ausgedehnt hat zeigt dass ihre Modellierung völlig falsch ist.

Der Trend zeigt eine nahezu flache Linie, die in einer rationalen und ehrlichen Welt die seit langem vertretene Auffassung widerlegen sollte, dass der CO₂-Gehalt die Hauptursache für das arktische Meereis ist. Sie sollte alle Befürchtungen über eine drohende „Todesspirale“ zum Schweigen bringen, die wiederum das Aussterben der Eisbären zur Folge hätte – die sich inzwischen prächtig entwickeln (die Zahl der Eisbären ist so groß, dass die Bewohner von Grönland und Island einige von ihnen zu ihrer Sicherheit erschießen müssen).

„Werden [‚Experten‘] jemals den 17 Jahre andauernden Nulltrend beim sommerlichen Meereis anerkennen oder werden sie für immer nur eine gerade Linie von 1979 ziehen und darauf bestehen, dass das sommerliche Meereis immer noch abnimmt?“, fragt Dr. Crockford. „Denn mal ganz im Ernst: Wenn das ‚heißeste Jahr aller Zeiten‘ keine ‚eisfreien‘ Bedingungen im September und das seit langem vorhergesagte Verhungern der Eisbären herbeiführen kann, wie soll es dann weitergehen?“

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-in-both-hemispheres-arctic-sea?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 27. September 2024:

Starke Abkühlung in Europa

In weiten Teilen Europas, vor allem in Mittel- und Westeuropa, war der September bisher kühl, und auf den Gipfeln gab es Rekordschneemengen – ein Zustand, der bis zum Ende des Monats und in den Oktober hinein andauern wird.

Der Kontinent bereitet sich auf einen weiteren frühen Vorgeschmack auf den Winter vor. Eine kräftige Kaltfront wird Skandinavien, UK, Frankreich und Deutschland erreichen und die Temperaturen weit unter die für Ende September üblichen Werte sinken lassen:

GFS 2 m Temperatur-Anomalien für den 28. September [tropicaltidbits.com].

Diese Abkühlung wird von noch mehr Schnee begleitet werden, wobei die jüngsten GFS-Läufe auf den Gipfeln, insbesondere in Skandinavien und den Alpen, weit über einen Meter Schnee ansammeln werden, zusätzlich zu den 2,5 Metern, die letzte Woche in Österreich gefallen sind.

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Südafrika: Aktualisierung

Eine kurze Aktualisierung zu Südafrikas bevorstehendem Kaltluftvorstoß… Die Provinzregierung von KwaZulu-Natal erklärt, dass spezielle Teams in Bereitschaft sind, da für das Wochenende und Anfang nächster Woche ein weiterer heftiger Temperatursturz vorhergesagt wird.

Die Provinzregierung hat außerdem Ingenieure entsandt, um die Auswirkungen der Rekord-Schneefälle der vergangenen Woche auf die Infrastruktur des Landes zu bewerten.

Ausdehnung der Schneedecke in Südasfrika, aktualisiert zum 25. September [electroverse.space/climate]

Link: https://electroverse.substack.com/p/big-cool-down-for-europe-south-africa?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 38 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 27. September 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Strombedarf vs. Grüne Ziele

Steve Goreham

„Die grüne Bewegung fordert die Abschaltung von Kohle- und Gaskraftwerken. Gleichzeitig fordert sie den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, elektrische Haushaltsgeräte und grünen Wasserstoff, der mit stromintensiven Elektrolyseuren hergestellt wird. Dies und die KI-Revolution lassen ein Scheitern der so genannten Energiewende befürchten.“

Dreiundzwanzig Staaten haben sich das Ziel gesetzt, bis 2050 auf 100 Prozent saubere Energie umzusteigen. Die Regierungen der US-Bundesstaaten schlagen vor, Kohle- und Gaskraftwerke stillzulegen und Wind- und Solarsysteme einzuführen. Diese Ziele stehen jedoch im Widerspruch zu den Bemühungen um die Förderung von Elektrofahrzeugen, Elektrogeräten und einer neuen Anwendung (KI), welche die Nachfrage nach elektrischer Energie erhöhen wird.

Der Vorstoß für grüne Energie zielt darauf ab, Treibhausgasemissionen zu eliminieren, um die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zu bekämpfen. Führende Persönlichkeiten sagen uns, dass wir ohne eine vollständige Umstellung der Stromversorgung, des Verkehrswesens und der Haushaltsgeräte auf einen Netto-Null-Ausstoß von Kohlendioxid (CO₂) dazu verdammt sind, unter den immer schwerwiegenderen Auswirkungen des Klimawandels zu leiden.

Michigan

So verabschiedete Michigan am 29. Dezember letzten Jahres die Senate Bill 271 als Teil seines „Healthy Climate Plan“. Das Gesetz sieht vor, dass bis 2050 100 Prozent kohlenstofffreier Strom erzeugt werden soll. Michigans Strom wurde 2022 aus Gas (34 %), Kohle (29 %), Kernkraft (22 %) und 12 % aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt.

Michigan plant die Schließung von Gas- und Kohlekraftwerken, die 63 % des Stroms liefern, sowie die Stilllegung von Kernkraftwerken. Gleichzeitig will der Staat die Einwohner dazu bringen, auf Elektroautos und Elektrogeräte umzusteigen.

Der Healthy Climate Plan fordert, dass bis 2030 zwei Millionen Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind und der öffentliche Nahverkehr mit Elektroantrieb ausgebaut wird. Er fordert den Ersatz von Gasgeräten durch elektrische Wärmepumpen. Heute werden jedoch mehr als drei Viertel der Häuser in Michigan mit Erdgas beheizt. Der Bundesstaat ist auch der größte Nutzer von Propan für die Beheizung von Häusern.

Die Bemühungen um die Einführung von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen werden zu einer steigenden Stromnachfrage führen und in direktem Konflikt mit den Bemühungen um die Schließung von Kraftwerken stehen. Es scheint unmöglich zu sein, dasss Michigans Ziele bzgl. kohlenstofffreien Stromes erreicht werden können.

Im Jahr 2022 wurden 60 Prozent des US-Stroms durch Kohle und Erdgas erzeugt. Etwa 85 Prozent kamen von den traditionellen Erzeugern: Gas (40 %), Kohle (20 %), Kernkraft (18 %) und Wasserkraft (6 %). Nach zwei Jahrzehnten der Subventionierung lieferten Wind- und Solarenergie nur etwa 15 Prozent des US-Stromes.

Die Stromnachfrage in den USA ist seit etwa 2005 nicht mehr gestiegen. Doch die Elektrifizierung der Haushalte und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge werden eine neue Ära steigender Stromnachfrage einläuten.

Fast alle Staaten, die bis zum Jahr 2050 einen Netto-Null-Stromverbrauch anstreben, werden mit dem gleichen Problem konfrontiert sein wie Michigan. Die Abschaltung von Kohle- und Gaskraftwerken bei gleichzeitiger Förderung von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen wird zu Stromengpässen führen. Die einzigen Staaten, die in der Lage sein könnten, kohlenstofffreien Strom zu erzeugen, sind Idaho, Oregon und Washington, wo Wasserkraftwerke den größten Teil des Stromes produzieren.

ISO – Warnung für den Nordosten der USA

Der New England Integrated System Operator (ISO) veröffentlichte 2022 einen Bericht, der vier Szenarien zur Dekarbonisierung des Stromnetzes in Neuengland bis 2040 untersuchte. Der Bericht projizierte einen Anstieg der Stromnachfrage durch Elektrofahrzeuge und die Elektrifizierung von Haushalten und Unternehmen.

Nur ein Szenario könnte die staatlichen Dekarbonisierungsziele und die steigende Nachfrage erfüllen. Dieses Szenario sah 84 Gigawatt an neuen Wind-, Solar- und Speicherkapazitäten vor, die bis 2040 56 Prozent des Stromes liefern sollten.

Die ISO kam jedoch zu dem Schluss, dass ein solches von Wind-, Solar- und Batteriespeichern dominiertes System nicht zuverlässig wäre und regelmäßige Stromausfälle auslösen würde. Selbst mit einer Batteriekapazität von 2400 Gigawattstunden und einer Systemreserve von 300 Prozent des typischen Strombedarfs würde das System schätzungsweise 15 Tage lang ausfallen und wäre an weiteren 36 Tagen im Jahr von einem Ausfall bedroht.

Der Ausbau der Wind- und Solarenergie steht auch im Widerspruch zu den alarmierenden Klimaprognosen. Die Klimawarnungen sagen zunehmende Unwetter voraus, darunter stärkere und häufigere Stürme, Überschwemmungen und Dürren. Dennoch fordern Klimapolitiker einen Wechsel zu intermittierenden Wind- und Solarstromquellen. Wind- und Solarenergie sind in der Regel bei Hitzewellen, bewölktem, regnerischem, verschneitem oder stürmischem Wetter nicht in Betrieb.

Nach dem Übergang zu elektrifizierten Energiesystemen wären Stromausfälle gravierender. Wenn das Licht ausgeht, können die Bewohner nicht mehr mit einem Elektroherd kochen oder ein Elektroauto fahren.

Auch andere Länder sind für einen Großteil ihres Stroms auf Kohle-, Gas- und Ölgeneratoren angewiesen. Beispiele für mit Kohlenwasserstoffen erzeugten Strom waren 2022 Australien (52 %), China (64 %), Europa (38 %), Indien (77 %) und Japan (65 %). Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen bei gleichzeitiger Abschaltung von Kohle- und Erdgasgeneratoren wird in den meisten Ländern nicht möglich sein.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Zwei weitere Trends werden die Nachfrage nach elektrischer Energie antreiben. Erstens erfordert die Revolution der künstlichen Intelligenz (KI), dass Rechenzentren ihre Server mit Hochleistungsprozessoren aufrüsten. Der Stromverbrauch von Rechenzentren wird sich in den nächsten zehn Jahren versechs- bis verzehnfachen und von heute etwa 1,5 Prozent des weltweiten Strombedarfs auf nahezu zehn Prozent des weltweiten Bedarfs steigen.

Zweitens drängen die Regierungen darauf, eine neue Branche für grünen Wasserstoff als Kraftstoff für die Schwerindustrie wie die Stahlindustrie aufzubauen. Die Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser ist sehr stromintensiv.

Der benötigte Strom, um Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff anzutreiben, mit dem ein einziges Stahlwerk mit einer Jahreskapazität von vier Millionen Tonnen betrieben werden kann, erfordert Solaranlagen, die eine Fläche von etwa 180 km² abdecken. Für den Betrieb von Elektrolyseuren zur Erzeugung von Wasserstoff für die weltweite Stahlindustrie würden etwa 5000 Terawattstunden Strom benötigt, was dem Anderthalbfachen der gesamten heute weltweit erzeugten erneuerbaren Elektrizität ohne Wasserkraft entspricht.

„Die grüne Bewegung fordert die Abschaltung von Kohle- und Gaskraftwerken. Gleichzeitig fordert sie den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, elektrische Haushaltsgeräte und grünen Wasserstoff, der durch stromintensive Elektrolyseure erzeugt wird. Dies und die KI-Revolution deuten auf ein Scheitern der sogenannten Energiewende hin.“

This piece originally appeared at MasterResource.org and has been republished here with permission.

Link: https://cornwallalliance.org/electric-power-vs-green-goals/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE