Kurzbeiträge zu neuen Forschungsergebnissen – Ausgabe 2 / 2025

Einführung des Übersetzers: hier folgen drei Kurzbeiträge vom 15. und 16. Januar 2025 aus den jeweiligen Bulletins von Cap Allon. Im ersten wird die Kalamität hierzulande beleuchtet. Danach hebt Cap Allon hervor, wie segensreich die Warmzeiten auf der Erde waren. Am 16. Januar zeigt Allon die wahren Verhältnisse bzgl. Flächenbränden.

Deutschland: Heizenergie-Nachfrage steigt drastisch

Die deutschen Behörden haben aufgrund der jüngsten „strengen Kälte“ Schnee- und Eiswarnungen ausgegeben.

Der Frost hat zu einem erheblichen Anstieg des Heizbedarfs geführt, so dass der Stromverbrauch einen neuen Höchststand erreicht hat. Auch im Verkehrsbereich kam es zu Störungen, so dass sich die Flüge auf den Flughäfen Leipzig und Köln/Bonn – um nur zwei zu nennen – verspäten.

Deutschlands Energieprobleme sind ein Musterbeispiel für das Versagen der Politik, wenn Ideologie über Logik gestellt wird. Das rücksichtslose Streben des Landes nach unzuverlässigen erneuerbaren Energien, gepaart mit der schlecht durchdachten Entscheidung, aus der Kernenergie auszusteigen, hat es anfällig für Energieengpässe gemacht.

Wind- und Solarenergie, die als Allheilmittel für Deutschlands Energiebedarf angepriesen werden, versagen genau dann, wenn sie am meisten gebraucht werden – in langen, kalten Wintern, wenn die Sonne kaum scheint und der Wind still steht. Anstelle einer soliden, diversifizierten Energiestrategie hat sich Deutschland, wie die meisten westlichen Volkswirtschaften, den Launen von Fanatikern gebeugt und auf intermittierende Energiequellen gesetzt, die immer wieder versagen.

Die Abhängigkeit von russischem Gas hat das Problem noch verschlimmert.

Jahrelang ignorierte Berlin die Risiken, die mit der Abhängigkeit von einem fremden Regime in Bezug auf kritische Ressourcen verbunden sind, um dann festzustellen, wie verwundbar es ist, wenn Moskau seine Energieexporte zu einer Waffe macht. Jetzt haben die Deutschen mit steigenden Heizkosten und drohenden Stromausfällen im Winter zu kämpfen – die Strafe dafür, dass sie der grünen Propaganda“ Vorrang vor pragmatischer Energiesicherheit eingeräumt haben.

Der Energiesektor leidet unter der explodierenden Nachfrage und den knappen Ressourcen. Der Deutsche Wetterdienst hat die Bewohner aufgefordert, sich auf anhaltende Kälte einzustellen, und hält die Notdienste in höchster Alarmbereitschaft.

Warum nur erfährt man Derartiges nie aus deutschen Medien?

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Bevölkerungsdichte in Abhängigkeit von der geographischen Breite

Wärmere Klimazonen waren schon immer ein Segen für das Leben auf der Erde. Sie werden als „Klimaoptimum“ bezeichnet, weil sie eine größere Artenvielfalt und Fülle begünstigen. Die Klimafanatiker unter uns haben das völlig falsch verstanden.

Der Mensch ist von Natur aus ein Wärme liebendes Lebewesen. Wir haben uns am Äquator entwickelt, wo wir in der Wärme gedeihen, und haben es nur durch technischen Einfallsreichtum geschafft, in höheren Breitengraden zu leben – durch die Beherrschung von Feuer, durch Kleidung und Schutz.

Doch trotz dieser Anpassungen bevorzugt die überwiegende Mehrheit der Menschheit immer noch die warme Umarmung der Regionen zwischen 40°N und 40°S, wobei 75 % noch näher, nämlich zwischen 30°N und 30°S, angesiedelt sind. Das sind die Regionen des Komforts und des Lebens:

Die Artenvielfalt nimmt ab, je weiter man sich von den Tropen entfernt – Kälte und Unwirtlichkeit gehen Hand in Hand, und wenn das eine zunimmt, nimmt auch das andere zu. Das CAGW-Narrativ ignoriert diese grundlegende Wahrheit eklatant: Kälte ist der Killer.

[Hervorhebung im Original]

Link zu beiden Beiträgen: https://electroverse.substack.com/p/polar-conditions-grip-se-europe-deadly?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom 16. Januar 2025:

Weniger Brände in der Welt

Die Satellitendaten der NASA zeigen einen seit Jahrzehnten anhaltenden drastischen Rückgang der weltweit verbrannten Fläche, wobei 2024 der zweitniedrigste jemals aufgezeichnete Wert erreicht wird:

Bjorn Lomborg]

[Savannenbrände, die für über 80 % der weltweit verbrannten Flächen und mehr als die Hälfte der PM2,5-Luftverschmutzung verantwortlich sind, sind deutlich zurückgegangen. Dadurch ist die Zahl der durch Brände verursachten Todesfälle zwischen 2000 und 2019 um fast 25 % gesunken, obwohl die Weltbevölkerung um 1,6 Milliarden Menschen gewachsen ist. Doch diese Verbesserungen werden beiläufig beiseite geschoben, da sie dem lukrativen „Klimakatastrophen“-Schwindel entgegen stehen.

Lächerlicherweise tun Zeitungen wie die Washington Post diesen globalen Rückgang als „irreführend“ ab und konzentrieren sich stattdessen nur auf die regionalen, lokal begrenzten Brände, die zunehmen. Die gefährlichsten und umweltschädlichsten Brände – die Savannenbrände – werden völlig außer Acht gelassen, um das Narrativ aufrechtzuerhalten.

Wie Bjorn Lomborg feststellt, heben die Medien nur die Gebiete hervor, in denen es mehr brennt, und ignorieren das Gesamtbild des Rückgangs. Hier geht es eindeutig nicht um Daten oder Wissenschaft, sondern um eine menschenfeindliche Politik. Unabhängig davon brennt die Welt weniger, die Luftqualität verbessert sich, und Leben werden gerettet.

[Bjorn Lomborg]

Link: https://electroverse.substack.com/p/japan-resorts-near-5-meters-164-feet?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Das globale Net Zero-Finanzkartell zerfällt vollständig in seine Bestandteile

Francis Menton, MANHATTAN CONTRARIAN

Vor weniger als drei Wochen, am 23. Dezember, habe ich in einem Beitrag [in deutscher Übersetzung hier] über den Optimismus über den möglichen Untergang der grünen Energie-Phantasterei zur Kenntnis genommen, dass zwei der größten US-Banken gerade aus der so genannten „Net Zero Banking Alliance“ ausgetreten sind. Dabei handelt es sich um Goldman Sachs und Wells Fargo. Diese beiden Banken waren zusammen wie viele andere auch der NZBA beigetreten, darunter alle großen Banken, als diese im Jahr 2021 unter der Schirmherrschaft der UNO gegründet worden war. Die NZBA und andere Gruppen, die etwa zur gleichen Zeit gegründet wurden, wollten ein Kartell von Finanzinstituten sein, das den Planeten retten würde, indem es den Kohlenwasserstoff-Brennstoffen das gesamte Investitionskapital entzieht und das Geld in die „grüne“ Energiewende umleitet. Jetzt, kurz nach der Wiederwahl von Donald Trump, haben zwei der größten Bankengiganten beschlossen, auszusteigen. Könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Phantasie der kohlenstofffreien grünen Energie ihre Macht verliert?

In der kurzen Zeit seit diesem Beitrag hat sich das Rinnsal von Rücktritten aus der NZBA und verwandten Gruppen in eine Lawine verwandelt. Innerhalb eines Wimpernschlags ist die einst ernsthafte Gefahr fast vollständig verschwunden, dass Kohlenwasserstoff-Kraftstoffe durch einen Gruppenboykott von Investoren verschwinden könnten.

Mehr zu den jüngsten Entwicklungen später in diesem Beitrag. Doch zunächst etwas zur Geschichte der NZBA und der damit verbundenen Kumpanei von Weltverbesserern.

2021 war das Jahr, in dem die große UN-Klimakonferenz, die so genannte „Conference of Parties“ oder „COP“, in Glasgow, Schottland, stattfinden sollte. Obwohl die COPs normalerweise jedes Jahr stattfinden, hatte es 2020 wegen der Covid-Pandemie keine gegeben. Nach der einjährigen Unterbrechung wurde die COP-26 schließlich vom 31. Oktober bis zum 13. November 2021 abgehalten. Boris Johnson, Premierminister des Vereinigten Königreichs, der sich vom einstigen Klimaskeptiker zum uneingeschränkten Alarmisten gewandelt hatte, war entschlossen, diese COP-26 zum Nonplusultra aller COPs zu machen. Die Schwärme kleiner aufstrebender Tyrannen in den UN-Bürokratien, die gerade erst ihre äußerst erfolgreichen Covid-Machtübernahmen hinter sich gebracht hatten, waren bereit, ihre neuen Muskeln in der Klima-Arena spielen zu lassen.

Während der monatelangen Vorbereitungen für die Konferenz in Glasgow kamen die Vereinten Nationen auf die glänzende Idee, alle großen Finanzinstitute der Welt in Kartellen zusammenzuschließen, um ihr Kapital in eine „Energiewende“ und weg von Kohlenwasserstoff-Brennstoffen zu lenken. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im April 2021 die Glasgow Financial Alliance for Net Zero, kurz GFANZ, gegründet. Auf deren Website heißt es:

Die Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) bringt führende Finanzinstitute und andere Teilnehmer des Finanzdienstleistungssektors zusammen, die sich individuell dazu entschlossen haben, die Ziele der Kapitalmobilisierung und der Beseitigung der Hindernisse zu unterstützen, denen sich Unternehmen bei der Dekarbonisierung gegenübersehen. … Die GFANZ wurde gegründet, um ein Forum zu schaffen, das sich mit den sektorweiten Herausforderungen und Chancen der Netto-Null-Umstellung befasst und entsprechende Maßnahmen anregt.

Die treibende Kraft hinter dieser Initiative scheint ein Mann namens Mark Carney zu sein. Haben Sie schon mal von ihm gehört?

Carney ist gebürtiger Kanadier und ein großer Guru in der Welt des Zentralbankwesens: Er war von 2008 bis 2013 Gouverneur der Bank of Canada und wechselte dann prompt zum Gouverneur der Bank of England von 2013 bis 2020 (der erste Nicht-Brite in dieser Position). Auf diesem Weg wurde Carney zu einem der wichtigsten Verfechter der Religion des Klimaalarms. Nach seinem Ausscheiden aus der Bank of England wechselte er zur UNO, wo er den hochtrabenden Titel „Special Envoy on Climate Action and Finance“ erhielt. Auf der Website der Organisation heißt es: „GFANZ wurde im April 2021 vom UN-Sonderbeauftragten für Klimapolitik und Finanzen Mark Carney und der COP26-Präsidentschaft ins Leben gerufen, um den Übergang zu einer Netto-Null-Wirtschaft zu beschleunigen.“

Carney wurde Vorsitzender der GFANZ. Bis zur COP-26 im November 2021 hatte Carney auch keinen Geringeren als den ultimativen Klimaheuchler Mike Bloomberg (mit den sieben Häusern und acht Privatflugzeugen) als Ko-Vorsitzenden gewinnen können. Laut der GFANZ-Website sind die beiden auch heute noch Co-Vorsitzende.

Die GFANZ war dann maßgeblich an der Organisation einer Reihe von Untergruppen beteiligt, die nach Industriezweigen unterteilt sind. Für den heutigen Beitrag relevant sind die NZBA (die zeitgleich mit der GFANZ im April 2021 gegründet wurde) und die Net Zero Asset Managers Initiative, NZAMI, die bereits etwas früher im Dezember 2020 ins Leben gerufen worden war.

Sowohl der NZBA als auch der NZAMI gelang es in kürzester Zeit, die größten Namen der jeweiligen Branche als Mitglieder zu gewinnen. Die Verpflichtungserklärungen der Gruppen sind in einem bürokratischen Stil verfasst, der sie schwer verständlich macht, aber es ist zumindest klar, dass es darum geht, die Finanzierung der Kohlenwasserstoff-Kraftstoffindustrie zu stoppen. Hier ist zum Beispiel der erste Punkt des „Commitment Statement“ des NZAB:

Umstellung der betrieblichen und zugeordneten Treibhausgas-Emissionen aus ihren Kredit- und Investitionsportfolios, um bis 2050 oder früher eine Netto-Null-Emission zu erreichen.

Und damit komme ich zu den jüngsten Entwicklungen: Der Austritt von Goldman Sachs und Wells Fargo aus der NZAB Anfang Dezember öffnete schnell die Scheunentore für die anderen grossen Akteure, die nun ebenfalls aussteigen. Am 31. Dezember meldete Reuters, dass die Citibank und die Bank of America die NZAB gerade verlassen haben. Morgan Stanley gab seinen Ausstieg am 2. Januar bekannt, JP Morgan verließ die Allianz am 7. Januar. Diese sechs großen Banken haben einen Marktanteil von mehr als 25 % am gesamten US-Bankensektor.

Und erst vor wenigen Tagen ist der größte Vermögensverwalter des Landes, BlackRock, aus dem NZAMI ausgetreten. Von den drei größten Vermögensverwaltern war ein weiterer, Vanguard, bereits im Jahr 2022 ausgetreten. Damit bleibt von den drei Großen nur noch State Street übrig.

In der Zwischenzeit, falls Sie sich fragen, was mit Mark Carney los ist, scheint er nach dem Justin Trudeau ein führender Kandidat für den Vorsitz der kanadischen Liberalen Partei zu sein. In einem gestrigen Bericht der CBC heißt es, dass Carney die Unterstützung von etwa 30 liberalen Abgeordneten hat. Das würde bedeuten, dass Carney der nächste Premierminister Kanadas werden könnte, sollten die Liberalen die Wahlen gewinnen, die voraussichtlich noch in diesem Jahr stattfinden werden. Andererseits sieht es nach den jüngsten Umfragen so aus, als würden die Liberalen auf eine der größten Niederlagen in der Geschichte Kanadas zusteuern. Diese Umfrage von CBC News vom 6. Januar kommt zu dem Schluss, dass die Konservativen bei einer Wahl an diesem Tag etwa 227 Sitze gegenüber 44 Sitzen der Liberalen gewinnen würden (bei einem Parlament von 338 Sitzen).

Carney könnte also die Chance bekommen, zu testen, wie gut sich die Botschaft des Klimaalarms bei den kanadischen Wählern weiterhin verkauft. Bislang sieht es nicht gut aus.

Link: https://climaterealism.com/2025/01/the-global-net-zero-financial-cartel-falling-apart/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Deutschlands Traum von grüner Energie wird zum ALBTRAUM: wirtschaftlicher Zusammenbruch, ökologisches Scheitern und geopolitische Spannungen

Lance D Johnson

Einführung des Übersetzers: Dieser Blick auf unser Land aus durchweg USD-amerikanischer Sicht ist äußerst erhellend. So sieht man uns auswärts wirklich! – Ende Einführung

– Die übermäßige Abhängigkeit Deutschlands von intermittierenden erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonne hat zu einer Energiekrise geführt, die durch das Phänomen der Dunkelflaute (Zeiten ohne Wind oder Sonnenlicht) noch verschärft wird.

– Die Strompreise in Deutschland sind die höchsten in Europa und erreichen in Krisenzeiten bis zu 900 €/MWh, verglichen mit 250 €/MWh im nuklear versorgten Frankreich.

– Der überstürzte Ausstieg aus der Kernenergie im Jahr 2011 hat Deutschland von Steinkohle, Braunkohle und Energieimporten abhängig gemacht und es zum zweitgrößten CO₂-Emittenten pro Energieeinheit in Europa gemacht.

– Industrien, darunter große Unternehmen wie VW und BASF, verlagern ihren Standort aufgrund der untragbaren Energiekosten, was die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands bedroht.

– Die Krise hat zu geopolitischen Spannungen geführt, da sich die Nachbarländer mit unerschwinglichen Energiepreisen konfrontiert sehen und einen Rückzug aus Energieabkommen erwägen.

Deutschland steckt in einer Energiekrise, liefern doch Wind- und Solarenergie nicht ausreichend Strom

Deutschland, das einst als Europas Pionier der grünen Energie gefeiert worden war, kämpft nun mit einer selbstverschuldeten Energiekrise, die seine Wirtschaft, seine Umwelt und seine geopolitische Stellung bedroht. Die ehrgeizige Umstellung des Landes auf erneuerbare Energien ist zwar gut gemeint, hat aber die Schwachstellen eines Systems offenbart, das sich zu sehr auf intermittierende Quellen wie Wind und Sonne verlässt.

Der Begriff „Dunkelflaute“ ist zum Synonym für die deutschen Energieprobleme geworden. Diese durch den gleichzeitigen Mangel an Wind und Sonnenlicht gekennzeichneten Perioden treten besonders in den Wintermonaten auf, wenn die Energienachfrage ihren Höhepunkt erreicht. Am 12. Dezember 2024 sank die Wind- und Solarstromproduktion in Deutschland auf einen Bruchteil des Bedarfs, was die Unsicherheit des deutschen Energienetzes verdeutlicht.

Obwohl der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromerzeugung in der ersten Hälfte des Jahres 2024 fast 60 % beträgt, verschleiern diese Zahlen die Realität einer unsteten Versorgung. Am 12. Dezember dieses Jahres beispielsweise betrug die deutsche Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie nur 1/30 der Nachfrage nach Strom. Bei einer Dunkelflaute kann die Wind- und Solarstromproduktion auf weniger als 20 % der Kapazität sinken, so dass das Land auf Steinkohle, Braunkohle und Energieimporte aus Frankreich, Dänemark und Polen angewiesen ist.

Wirtschaftliche, ökologische und geopolitische Schäden

Die wirtschaftlichen Folgen der deutschen Energiepolitik sind verheerend. Die Strompreise für Privathaushalte liegen im Jahr 2024 bei durchschnittlich 400 €/MWh und erreichen in Krisenzeiten Spitzenwerte von 900 €/MWh – dreimal höher als in Frankreich und Finnland. Für die Industrie sind diese Kosten nicht tragbar. Energieintensive Sektoren wie die Metallurgie und die chemische Industrie sind besonders stark betroffen, und die Unternehmen wandern in Länder mit billigerer Energie ab.

Während große Namen wie VW, BASF und Mercedes-Benz die Schlagzeilen beherrschen, sind die wahren Opfer kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die unter der Last der exorbitanten Energiekosten zusammenbrechen. Diese Abwanderung der Industrie droht die deutsche Wirtschaft zu zerstören, die einst das Kraftzentrum Europas war.

Deutschlands grüne Energiewende hat sich aus ökologischer Sicht als Eigentor erwiesen. Der durch die Katastrophe von Fukushima ausgelöste Ausstieg aus der Kernenergie im Jahr 2011 hat das Land gezwungen, die Energielücke durch Stein- und Braunkohle zu schließen. Im Jahr 2024 war Deutschland immer noch der zweitgrößte CO₂-Emittent pro erzeugter Energieeinheit in Europa und stieß zehnmal mehr aus als Frankreich.

Diese Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen untergräbt den eigentlichen Zweck der Politik für erneuerbare Energien und verwandelt Deutschlands grünen Traum in einen ökologischen Albtraum.

Die Energiekrise in Deutschland hat weitreichende geopolitische Auswirkungen. Die hohen Strompreise in Deutschland wirken sich auch auf die Nachbarländer aus, machen Energie unerschwinglich teuer und schüren Ressentiments. Im Jahr 2024 war der Haushaltsstrompreis in Deutschland mit 400 €/MWh der höchste in Europa und erreichte Spitzenwerte von 900 €/MWh. Jetzt wird über den Ausstieg aus den Energieabkommen diskutiert, was die europäische Energielandschaft weiter destabilisieren wird.

Deutschlands energiepolitische Fehltritte erinnern eindringlich an die Notwendigkeit einer ausgewogenen, pragmatischen Energiepolitik. Das übereifrige Streben des Landes nach erneuerbaren Energien in Verbindung mit dem überstürzten Ausstieg aus der Kernenergie hat zu einem perfekten Unwetter aus wirtschaftlichem Niedergang, Umweltzerstörung und geopolitischen Spannungen geführt. Die Deutschen müssen nun mit extremen Energiepreisen und stoßweisen Stromausfällen fertig werden.

Quellen: GatestoneInstitute.org, EuroNews.com, IEA.org

Link: https://climate.news/2025-01-04-germanys-green-energy-dream-turns-into-nightmare.html

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Sind die Tage von Net Zero gezählt? – Heartland kommt nach Europa

Heartland Institute

Der Einfluss des Heartland Institute auf die Klima- und Umweltpolitik breitet sich weltweit aus, nirgendwo so sehr wie in Europa.

Heartland ist seit langem in Europa präsent, da wir dort über die Jahre mit Verbündeten zusammengearbeitet haben, um die europäische Öffentlichkeit, die Wirtschaft und die Politiker zu ermutigen, fundierte Klimawissenschaft zu akzeptieren und eine kostspielige Klima- und Energiepolitik zu vermeiden, die Europa und die ganze Welt auf den Weg in die Klimaknechtschaft führt.
Heartland hat mit der polnischen Gewerkschaft Solidarität zusammengearbeitet, um die Regierung darin zu bestärken weiterhin Kohle zur Stromerzeugung zu verwenden, und zwar vor dem Hintergrund des Drucks der EU, die Kohlenutzung zu beenden und sich auf importierte Energie aus unzuverlässigen erneuerbaren Energien zu verlassen. Heartland war auch Gastgeber mehrerer internationaler Klimakonferenzen zusammen mit Deutschlands führender Organisation für Klimarealismus, dem Europäischen Institut für Klima und Energie EIKE, um fundierte Wissenschaft zu fördern und den Bemühungen des IPCC entgegenzuwirken, den EU-Bürgern und -Unternehmen immer strengere Treibhausgas-Beschränkungen aufzuerlegen.

[Hervorhebung von der EIKE-Redaktion]

Unsere gemeinsamen Bemühungen haben nicht immer schärfere Restriktionen verhindern können, aber in unserer Rolle als Aufklärer haben wir dazu beigetragen, den Dissens zu schüren und Proteste gegen höhere Energiesteuern, Klimabeschränkungen sowie Wind- und Solarsubventionen zu fördern und zu veröffentlichen. Die Tatsache, dass eine Reihe von Energiesteuern in verschiedenen EU-Ländern verschoben, gesenkt oder ganz gestrichen wurden und die Klimapolitik geändert wurde, um ihre wirtschaftlichen Auswirkungen zu verringern, ist zumindest ein Hinweis darauf, dass unsere Bemühungen positive politische Früchte getragen haben.

Im vergangenen Jahr hat sich das, was zuvor ein Rinnsal war, schnell zu einem Sturzbach entwickelt.

Nach dem Besuch der Heartland-Website und der Lektüre einer Online-Version von Heartlands Climate at a Glance for Teachers and Students (CAAG) besuchten Harald Vilimsky und Roman Haider, zwei Mitglieder des Europäischen Parlaments, die Österreich vertreten, im Juni 2023 die Büros von Heartland, um sich mit Heartland-Präsident James Taylor und Heartland-Vizepräsident Jim Lakely zu treffen. Sie baten Heartland um Hilfe bei der Bekämpfung des Klima-Alarmismus‘. Heartland nahm die Herausforderung an.

Im Anschluss daran luden Vilimsky und Haider Taylor ein, am 13. März 2024 auf einer Sondersitzung des EU-Parlaments Informationen über den Klimawandel, die ESG und die vorgeschlagene Gesetzgebung zu präsentieren, die bis 2050 einen Netto-Null-Ausstoß von Kohlendioxid in der EU vorschreiben würde.

Vor dem Treffen hatten Vilimsky und Haider Taylor darüber informiert, dass die Netto-Null-Gesetzgebung genügend Unterstützung habe, um angenommen zu werden, da die Vertreter Ungarns angedeutet hatten, dass das Land sie unterstützen würde.

Taylor hatte einige der ungarischen Vertreter bereits bei einer früheren Veranstaltung in Wien getroffen, und er erneuerte seine Bekanntschaft kurz vor der Sondersitzung am 13. März. Während der Sitzung erläuterte Taylor, warum es nach den besten verfügbaren Daten keine Klimakrise gibt, und er warnte vor dem wirtschaftlichen, politischen und geopolitischen Selbstmord, den die Netto-Null-Politik bringen würde. Nach der Sitzung traf sich Taylor informell mit vielen der ungarischen Abgeordneten und setzte das Gespräch bei einem Abendessen fort.

Weniger als zwei Wochen später berichteten die Medien über verblüffende Neuigkeiten. Am 25. März zogen die Abgeordneten des Europäischen Parlaments, die die Netto-Null-Gesetzgebung unterstützt hatten, diese von der Prüfung zurück, nachdem die ungarischen Abgeordneten angekündigt hatten, dass sie ihre Position geändert hatten und gegen die Gesetzgebung stimmen würden – eine deutliche Niederlage für das globale Klima-Establishment in der Europäischen Union. Damit hatte der Netto-Null-Vorschlag nicht mehr genügend Unterstützung, um verabschiedet zu werden. Vilimsky und Haider machten Taylors Bemühungen dafür verantwortlich, dass der Gesetzentwurf abgelehnt wurde. Der Gesetzentwurf galt als aussichtsreicher Kandidat für die Verabschiedung durch das EU-Parlament – bis sich das Heartland Institute einschaltete.

Mitte Oktober brachten die Verantwortlichen von Solidarität Taylor zurück nach Krakau und Kattowitz. Ihr Plan war es, Taylor über die spezifischen Probleme und Möglichkeiten im Zusammenhang mit Energie und Klimawissen in Polen zu informieren. Taylor aß mit Beata Szydlo, der polnischen Ministerpräsidentin von 2017 bis 2019, sowie mit polnischen Vertretern des Europäischen Parlaments, von denen einige nur für ein Treffen und ein Gespräch mit Taylor eingeflogen waren. Solidarität stellte Taylor auch führende Vertreter der Schwerindustrie und der Landwirtschaft sowie Wissenschaftler an einer der besten Forschungsuniversitäten des Landes vor. Die Gewerkschaft brachte Taylor vor allem dazu, einen Plan zur Bekämpfung der so genannten „Green Transition“ auszuarbeiten, die in ganz Polen Arbeitsplätze vernichtet.

In einem Vortrag gab Taylor einen Überblick über das Heartland Institute und erläuterte, wie Klimaaktivisten sich über fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse hinwegsetzen und verheerende Auswirkungen auf erschwingliche Energie, die Landwirtschaft, die Umwelt und die individuelle Freiheit in Polen und auf der ganzen Welt haben. Jim Lakely und Keely Drukala von Heartland richteten einen Livestream mit dem Unterstaatssekretär für Wissenschaft im Energieministerium der Obama-Regierung Steve Koonin ein, der auf dem Treffen sprach.

Die Politiker betonten, dass es weder in Polen noch irgendwo sonst in Europa eine Instanz gibt, auf die sie sich verlassen können, um für ihre Freiheit zu kämpfen, insbesondere im Bereich der Klimapolitik. Sie baten Heartland, in Polen Flagge zu zeigen und eine transeuropäische oder transatlantische Allianz von öffentlichen und basisdemokratischen Organisationen zu gründen und zu leiten, um die Agenda der Klimaaktivisten zu bekämpfen und eine freiheitsorientierte Politik in allen Bereichen zu fördern.

Zum Abschluss der Treffen und Besichtigungen unterzeichneten die Leiter der Bergbau- und Energieabteilung von Solidarität und Taylor eine gemeinsame Erklärung zum Klimawandel und zur Energiepolitik sowie eine Absichtserklärung, dass Heartland und die Bergbau- und Energieabteilung von Solidarität bei der Förderung des Klimarealismus‘ eng zusammenarbeiten wollen.

Im Rahmen dieser Verpflichtung aktualisierte Heartland auf Ersuchen der Solidarität-Führungskräfte zehn Informationsblätter von Climate at a Glance und übersetzte sie ins Polnische, um sie dort zu veröffentlichen. Taylor entwickelte auch zwei Dokumente, die eine transatlantische Allianz beschreiben, eines mit Prinzipien und Schritten zur Förderung der Freiheit im Allgemeinen und eines zur Förderung der Energieentwicklung und zum Abbau von Klimabeschränkungen. Diese Dokumente werden als Kernstück der umfassenderen internationalen Bemühungen von Heartland dienen, denen sich Verbündete in allen EU-Ländern und Großbritannien anschließen können, um die laufende Zusammenarbeit bzgl. dieser Themen und der Politik zu festigen und zu lenken.

Der bisher größte Schritt von Heartland in Europa stand jedoch noch bevor.
Nigel Farage, ein ehemaliger Vertreter von UK im Europäischen Parlament und derzeitiges Mitglied des britischen Parlaments und Vorsitzender von Reform UK, sprach mit Taylor beim Abendessen zum 40-jährigen Bestehen von Heartland, bei dem Farage der Hauptredner war. Farage ermutigte Heartland, einen Stützpunkt in Europa zu errichten, insbesondere in Großbritannien, und versprach, die Bemühungen zu unterstützen (siehe Eingangsbild oben).

Heartland hatte zuvor mit CAR 26 zusammengearbeitet, einer führenden britischen Gruppe, die sich für fundierte Klimawissenschaft und -politik einsetzt und von Lois Perry geleitet wird. In Gesprächen mit Perry betonte sie, dass ihre Bemühungen mit einer stärkeren, dauerhaften Heartland-Präsenz effektiver sein würden.

So kam es, dass Heartland am 17. Dezember 2024 im Beisein der ehemaligen Premierministerin Liz Truss, Farage und anderen prominenten Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft offiziell das möglicherweise erste von mehreren Satellitenbüros in Großbritannien, Heartland UK/Europe, eröffnete.

Perry wurde als geschäftsführender Direktor von Heartland UK/Europe berufen.

„Das Heartland Institute kann auf eine stolze Geschichte in der Bereitstellung von Forschungsergebnissen und Ressourcen zurückblicken, welche die konservative und freiheitsorientierte Politikgestaltung in den Vereinigten Staaten prägen“, sagte Taylor bei der Ankündigung der Gründung. „In den letzten Jahren hat eine wachsende Zahl von politischen Entscheidungsträgern in Großbritannien und Kontinentaleuropa darum gebeten, dass Heartland ein Satellitenbüro einrichtet, um Ressourcen für konservative politische Entscheidungsträger in ganz Europa bereitzustellen. Mit unserem Start in Großbritannien und Europa wollen wir diesem Wunsch in ganz Europa nachkommen und uns für die Prinzipien der Freiheit und des wirtschaftlichen Wohlstands in einer Zeit zunehmender Regulierung und wachstumsfeindlicher Politik einsetzen.“

„Der Start von Heartland UK/Europe ist ein Zeichen für unser Engagement, mutige, evidenzbasierte Lösungen in den Vordergrund der politischen Diskussionen in Europa zu stellen“, sagte Perry. „Indem wir wichtige Führungspersönlichkeiten und Denker von beiden Seiten des Atlantiks zusammenbringen, fördern wir einen wichtigen Dialog, um einer ideologisch motivierten Überregulierung entgegenzuwirken und eine Politik voranzutreiben, die Individuen und Gemeinschaften stärkt.“

Der Autor eines Artikels über die Gründung von Heartland UK/Europe fragte hoffnungsvoll: „Sind die Tage von Net Zero gezählt?“ Autor Harrison Pitt schrieb in seinem Artikel unter anderem:

Die Ressourcen, die Heartland UK/Europe zur Verfügung stellen kann, sowohl intellektuell als auch finanziell, werden von unschätzbarem Wert sein. In der Tat könnte diese Art von amerikanischer Präsenz in Großbritannien weder zu einem besseren Zeitpunkt kommen noch dringender gebraucht werden. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich UK derzeit in einem beschämenden Wettstreit mit Justin Trudeaus Kanada befindet, um herauszufinden, wer die ultimativen Rechte als die am schlechtesten regierte, im Niedergang begriffene Nation in der Anglosphäre für sich beanspruchen kann.

Nirgendwo ist unser Anspruch auf diesen Titel stärker als in der quixotischen, utopischen Besessenheit des britischen Staates, Netto-Null-Emissionen zu „erreichen“. Billige, effiziente und verlässliche Energie ist das Lebenselixier einer fortschrittlichen Industriewirtschaft. Ohne sie ist es schwieriger, an Kapital zu kommen, die Häuser sind teurer zu heizen, und die Lebensqualität der Menschen sinkt insgesamt. . .

Das Heartland Institute ist ein langjähriger Gegner der Militarisierung der Wissenschaft. Sie betrachten das wissenschaftliche Unternehmen als einen Prozess und ein Verfahren, nicht als einen Moment oder einen Katechismus. Der Grund dafür ist, dass alle wahren Wissenschaftler, wie der Philosoph Karl Popper forderte, durch „Vermutung und Widerlegung“ vorgehen – der Grundgedanke ist, dass jede wissenschaftliche Erkenntnis, die wir glauben, verstanden zu haben, auch wenn sie sich gegen Falsifizierungsversuche bewährt hat, als vorläufig behandelt werden sollte.

Die Politik der Manager ist das, was passiert, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse als unanfechtbare Gewissheiten behandelt und zur Rechtfertigung groß angelegter sozialer Projekte herangezogen werden. Und wie es sich für Manager gehört, werden die zentralen Planer, die den Rest von uns für die von ihnen favorisierte Mission einspannen, größtenteils von den unrühmlichen Folgen ihrer großen Pläne abgeschirmt.

Im Falle der Netto-Null-Agenda sind es die normalen arbeitenden Menschen – also die, für die die Labour-Partei zu sprechen vorgibt -, die am meisten leiden und auch weiterhin leiden werden. Ein Trost ist, dass dies bedeutet, dass ihre politische Loyalität in den nächsten fünf Jahren zur Disposition steht. Mit dem intellektuellen Gewicht und der wissenschaftlichen Feuerkraft des Heartland Institute im Rücken hat Farage jetzt eine noch größere Chance, die Menschen nicht nur für sich zu gewinnen, sondern sie auch mit praktischen Ergebnissen auf seiner Seite zu halten, falls er es jemals in die Nr. 10 schafft.

Es geht aufwärts für den Klimarealismus in der ganzen Welt, wobei das Heartland Institute die Führung übernimmt.

Quellen: European Conservative; The Heartland Institute; Heartland UK/Europe

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-530-are-net-zeros-days-numbered-heartland-comes-to-europe/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE-Redaktion

 




15 Fragen, welche der „Klima-Angst“ ein für allemal ein Ende bereiten werden

Ronald Stein, P.E.

[Alle Hervorhebungen im Original]

Die Förderung von Gesundheit und Wohlstand für die 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten in den kommenden Jahrzehnten und die steigende Nachfrage nach Elektrizität, nach mehr als 6000 Produkten in unserer materialistischen Gesellschaft und nach verschiedenen Kraftstoffen für den Transport werden die Kreativität der Menschheit herausfordern, um die Lieferketten zur Deckung dieser wachsenden Nachfrage zu unterstützen.

Staatlich verordnete Gewinner und Verlierer gelten nur für die wenigen in den wohlhabenderen Ländern, die sich riesige Subventionen leisten können, aber die Realität ist, dass es keine Patentrezepte gibt.

Außerhalb der wenigen wohlhabenden Länder müssen mindestens 80 % der Menschheit, d. h. mehr als sechs Milliarden Menschen auf der Welt, mit weniger als 10 Dollar pro Tag auskommen, und Milliarden von Menschen haben kaum oder gar keinen Zugang zu Strom.

Politiker in wohlhabenderen Ländern verfolgen die teuersten Wege zur Erzeugung von intermittierendem Strom. Die Energiearmut gehört zu den schlimmsten Krisen des 21. Jahrhunderts, über die jedoch am wenigsten gesprochen wird. Wir sollten Strom, Produkte und Brennstoffe nicht als selbstverständlich ansehen. Wohlhabende Länder mögen in der Lage sein, teuren Strom und Brennstoffe zu ertragen, aber nicht diejenigen, die es sich am wenigsten leisten können, in „Energiearmut“ zu leben.

Es sollte einer der Vorsätze für das neue Jahr sein, sich die Leidenschaft anzueignen, Diskussionen anzuregen, um die Energiekompetenz aller zu verbessern. Um diese GESPRÄCHE zu unterstützen und zu erleichtern, sind mindestens drei Dinge erforderlich:

– Ein Moderator: Lehrer, Student oder Podcast-Moderator.

– Ein Vertreter der Produkte und Kraftstoffe unserer materialistischen Gesellschaft und

– ein Vertreter der Befürworter erneuerbarer Energien für emissionsfreien Strom.

Hier sind einige offene Einstiegsfragen für Lehrer, Schüler und Podcaster-Moderatoren zur Anregung von Gesprächen über Energiekompetenz in drei Richtungen:

1. Die Grenzen der alleinigen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie dienen nur der gelegentlichen Stromerzeugung. Da diese so genannten erneuerbaren Energieträger KEINE der mehr als 6000 Produkte UND die verschiedenen aus fossilen Brennstoffen hergestellten Kraftstoffe für Fahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe herstellen können, die von der heutigen Infrastruktur nachgefragt werden – dieselbe Infrastruktur, die es vor 200 Jahren noch nicht gab -, stellt sich für uns die Frage: WARUM sollten wir die fossilen Brennstoffe abschaffen, wenn es keinen bekannten „Ersatz“ für fossile Brennstoffe gibt, der die materialistischen Anforderungen der Bevölkerung und der Wirtschaft erfüllen kann, die die 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten versorgen?

2) Die meisten Produkte in unserer materialistischen Gesellschaft werden aus fossilen Brennstoffen hergestellt. Alles, was Strom benötigt, wie iPhones, Computer, Rechenzentren und Röntgengeräte, braucht Strom, um zu funktionieren. Alle Teile von Toiletten, Raumschiffen und mehr als 50.000 Handelsschiffen, mehr als 20.000 Verkehrsflugzeugen und mehr als 50.000 Militärflugzeugen werden ebenfalls aus Produkten hergestellt, die auf Derivaten basieren, die aus Erdöl hergestellt werden. Die Frage für unser Gespräch lautet also: Warum sollten nur die reichen Länder mit „grünen“ Bewegungen von fossilen Brennstoffen befreit werden, da dies nur die Versorgungskette von Öl zu Raffinerien in Entwicklungsländern umleiten würde, um die Nachfrage nach Produkten und Brennstoffen zu befriedigen, die es vor 200 Jahren noch nicht gab?

3) Nur in den wohlhabenden Volkswirtschaften gibt es „grüne“ Bewegungen. Von den 8 Milliarden Menschen, die heute auf der Erde leben, verdienen 80 % weniger als 10 Dollar pro Tag und verfügen nicht über die Infrastrukturen, die den wohlhabenderen Ländern zur Verfügung stehen, wie z. B. Verkehrsmittel, Flughäfen, Wasserfilterung, Abwasserentsorgung, Krankenhäuser, medizinische Geräte, Haushaltsgeräte, Elektronik, Telekommunikationssysteme, Heizung und Belüftung, so dass sich für uns die Frage stellt: Warum sind die wohlhabenden Länder die einzigen, die eine „grüne Bewegung“ mit Subventionen und Vorschriften verfolgen?

4) Die Ressourcen des Planeten Erde sind begrenzt! Unser 4 Milliarden Jahre alter Planet verfügt über begrenzte natürliche Ressourcen wie Öl, Gas, Kohle, Lithium, Kobalt, Mangan usw., die in alarmierendem Tempo abgebaut werden. Selbst mit den technologischen Fortschritten der nächsten Jahrzehnte werden wir vielleicht „mehr“ finden. Bei den derzeitigen Abbauraten dieser Ressourcen könnte der Planet in 50, 100, 200 oder 500 Jahren ausgelaugt sein. Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet also: Sollte man sich stärker auf die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen der Erde konzentrieren, die jetzt zum Vergnügen der wohlhabenderen Länder auf der Erde abgebaut werden, da unser 4 Milliarden Jahre alter Planet mit oder ohne Menschen weiter existieren wird?

5) Die Entwicklungsländer sind DIE einzige Quelle für die Materialien, die die wohlhabenderen Länder benötigen, um „grün“ zu werden. Da die derzeitige Technologie der „grünen Bewegung“ für den Bau von Elektroautobatterien, Windturbinen und Solarzellen erhebliche Mengen an Seltenen Erden und Metallen benötigt, die in den wenigen wohlhabenderen Ländern nicht ohne Weiteres verfügbar sind, werden diese in den Entwicklungsländern abgebaut, so dass sich für unser Gespräch die Frage stellt: Ist es ethisch und moralisch vertretbar, dass reiche Länder China und Afrika finanziell ermutigen, die ungeheuerlichen Menschenrechtsverletzungen an gefährdeten Minderheiten fortzusetzen, indem sie „ihre“ Armen mit gelber, brauner und schwarzer Haut ausbeuten und die Umweltzerstörung „ihrer“ Landschaften finanziell unterstützen, nur um die vorgeschriebenen Elektroautos und die Subventionierung von Windturbinen und Solarzellen in den Hinterhöfen der „reicheren Länder“ zu fördern?

6) Die Zukunft der EV-Batterien. Das erste Mobiltelefon, das Motorola DynaTAC, wog vor mehr als 50 Jahren, also 1973, 2,5 Pfund und war 23 cm groß. Heutige Mobiltelefone wiegen in der Regel weniger als 7 Unzen und bieten nahezu unbegrenzte Funktionen, einfaches Aufladen und praktisch unbegrenzte Anwendungen. In den kommenden Jahrzehnten wird die derzeitige 1000-Pfund-Lithiumbatterie in Elektrofahrzeugen barbarisch erscheinen, genau wie das erste Mobiltelefon. Zukünftige Elektrofahrzeugbatterien werden leichter, billiger, haben eine größere Reichweite und kürzere Ladezeiten: Wie lange, glauben Sie, wird die Menschheit brauchen, um mit Erfindungsreichtum und Kreativität, angetrieben von der freien Wirtschaft, die enorm wachsende Nachfrage nach effizienter Elektrizität zu befriedigen, die höchstwahrscheinlich die fünf Jahrzehnte dauernde Entwicklung von Mobiltelefonen übertreffen wird?

7) Elektrizität wurde erst NACH der Entdeckung des Erdöls entwickelt. ALLE sechs Methoden zur Stromerzeugung – Wasserkraft, Kohle, Erdgas, Kernkraft, Windkraft und Solarenergie – werden ALLE mit Produkten, Komponenten und Geräten gebaut, die aus Erdölderivaten hergestellt werden, die wiederum aus Erdöl gewonnen werden. Daher lautet die Frage für unser Gespräch: Warum sollte man die Welt von fossilen Brennstoffen befreien, da dies unsere Fähigkeit zur Stromerzeugung beseitigen würde?

8) Die so genannte erneuerbare Energie hat sich als sehr teurer Strom erwiesen. Die wenigen wohlhabenden Länder, die in der Lage sind, hohe Subventionen für den Übergang zur gelegentlichen Stromerzeugung aus Wind und Sonne bereitzustellen, haben sich für Deutschland, Australien, Großbritannien, Neuseeland, die gesamte EU und die USA als extrem teuer erwiesen. Diese wenigen wohlhabenden Länder, die derzeit etwa eine der acht Milliarden der Weltbevölkerung repräsentieren, wissen immer noch nicht, dass Milliarden in Afrika, Asien und Lateinamerika immer noch von weniger als 10 Dollar pro Tag leben – und dass Milliarden immer noch kaum oder gar keinen Zugang zu Elektrizität haben, so dass die Frage für unser Gespräch lautet: Wie wird die „grüne Bewegung“ den Menschen in den ärmeren Entwicklungsländern helfen, sich der industrialisierten Gesellschaft anzuschließen, welche die Menschen in den reicheren Ländern genießen?

9) Die Lieferkette zur Unterstützung von Null-Emissions- Vorschriften muss ethisch und moralisch einwandfrei sein. Die Null-Emissions- Vorschriften der wenigen wohlhabenderen Industrieländer stellen den Rohstoffsektor für Seltene Erden und Metalle vor große Herausforderungen in der Lieferkette, die überwunden werden müssen, wenn die Umstellung der Stromerzeugung gelingen soll. Die Frage, die sich uns stellt, lautet daher: Warum wird nicht über die Sicherung nachhaltiger Lieferketten gesprochen sowie über die Förderung verantwortungsvoller Beschaffungspraktiken mit Arbeits- und Umweltgesetzen und -vorschriften und die Gewährleistung eines gerechten und ausgewogenen grünen und digitalen Wandels für alle, ob arm oder reich?

10) Kernkraftwerke sind weltweit auf dem Vormarsch. Seit mehr als 7 Jahrzehnten hat sich die Kernenergie als die sicherste, kompakteste, emissionsfreieste und billigste Art der kontinuierlichen, unterbrechungsfreien und abschaltbaren Stromerzeugung erwiesen; sie hat zu verstärkten Aktivitäten in China, Russland und Japan geführt, wo weltweit etwa 60 neue Kernkraftwerke im Bau und weitere 110 geplant sind. Die Frage für unser Gespräch lautet also: Warum glauben Sie, dass Amerika Subventionen für unzuverlässigen Wind- und Solarstrom unterstützt, der NICHT kontinuierlich und abschaltbar ist, und nuklear erzeugten Strom vermeidet, der kontinuierlich, abschaltbar und emissionsfrei ist?

11) Die Kernenergie hat eine beeindruckende Sicherheitsbilanz. Amerika kann auf einen fast 70-jährigen Betrieb von Kernkraftwerken ohne Verletzungen zurückblicken, einschließlich des über 70-jährigen Betriebs von Kernreaktoren der Marine für alle U-Boote und Flugzeugträger. Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet also: Warum gibt es in Amerika so viel öffentlichen Widerstand dagegen, dass die Kernkraft mit anderen Formen der Stromerzeugung auf dem freien Markt konkurriert?

12) Die USA fallen bei der technologischen Entwicklung der Kernenergieerzeugung zurück. Während in China, Russland und Japan die Atomstromerzeugung weltweit zunimmt und etwa 60 neue Kernkraftwerke im Bau sind und weitere 110 geplant werden, kamen die Entwicklung und der Bau von Kernkraftwerken in Amerika Anfang der 80er Jahre aufgrund der Anti-Atomkraft-Bewegung und einer unfähigen Nuclear Regulatory Commission langsam zum Stillstand. Die Frage, die sich uns stellt, lautet daher: Was muss geschehen, um das Interesse der Amerikaner zu wecken, damit sie die Vorherrschaft des Auslands bei der technologischen Entwicklung der Kewrnkraft-Stromerzeugung aufholen?

13) CO₂-Hunger. Die Mindestgrenze für pflanzliches Leben liegt bei 150 ppm Kohlendioxid (CO₂), aber heute liegt der CO₂-Gehalt bei 420 ppm. Kohlendioxid ist für das Leben auf der Erde unentbehrlich, denn der Mensch braucht es, um die Atmung zu regulieren und den pH-Wert des Blutes zu kontrollieren, während die Pflanzen es brauchen, um durch Photosynthese Sauerstoff zu erzeugen. Die Frage, die sich uns stellt, lautet also: Warum konzentriert man sich bei den heutigen CO₂-Werten, die sich den Hungergrenzen für pflanzliches und menschliches Leben auf der Erde nähern, auf die Reduzierung der CO₂-Werte, um das Leben auf unserem Planeten zu beenden?

14) Für staatlich subventionierte Projekte müssen noch Umweltverträglichkeitsberichte erstellt werden. Bis heute wurde die gesamte Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie durch staatliche Subventionen finanziert, da KEINES dieser Projekte durch private unternehmerische Investoren finanziert wurde. Für all diese subventionierten erneuerbaren Projekte müssen jedoch noch Umweltverträglichkeitsberichte erstellt werden, in denen der Lebenszyklus der erneuerbaren Energien von der Planung, Beschaffung und Errichtung über den Betrieb, die Wartung und Reparatur bis hin zur Stilllegung und Entsorgung am Ende des Lebenszyklus bzw. zum Recycling und zur Wiederherstellung der Landschaft in ihren ursprünglichen Zustand beschrieben wird: Warum sind staatlich subventionierte Projekte für erneuerbare Energien wie Windkraft, Solarenergie und Elektrofahrzeuge von den gleichen Umweltverträglichkeitsberichten ausgenommen, in denen die Stilllegung, das Recycling und die Wiederherstellung der Landschaft in ihren ursprünglichen Zustand für Windkraft-, Solar- und EV-Batteriematerialien ausführlich erörtert werden, während dies bei Projekten, die mit privaten Geldern finanziert werden, erforderlich ist?

15) Die natürlichen Ressourcen der Erde werden nicht wieder aufgefüllt. Da die Weltbevölkerung die natürlichen Ressourcen des 4 Milliarden Jahre alten Planeten Erde wie Erdöl, Kohle, Erdgas und die für die „grüne“ Bewegung wichtigen Mineralien und Metalle wie Lithium, Kobalt, Mangan usw. erschöpft, werden unsere Enkel in den nächsten 50, 100 oder mehr Jahren vielleicht nicht mehr in der Lage sein, die mehr als 6.000 Produkte unserer materialistischen Gesellschaft zu genießen, die den heutigen Bewohnern dieses Planeten zur Verfügung stehen. Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet also: Wie können wir, um das menschliche Leben auf der Erde zu erhalten, ernsthaft mit dem Umweltschutz, der Verbesserung der Effizienz und dem Recycling des von den Menschen erzeugten Abfalls umgehen?

First published at America Out Loud News.

Ronald Stein, P.E. is an internationally published columnist and energy consultant, and a policy advisor for The Heartland Institute.

Link: https://heartland.org/opinion/15-questions-that-will-put-an-end-to-the-climate-scare-once-and-for-all/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE