Falscher Anschein der Energiewende: Viele Zahlen, wenig Wahrheiten

Gordon Tomb

Während sie viele Hindernisse aufzählen, die der Abkehr von fossilen Brennstoffen zugunsten „grüner“ Energie im Wege stehen, übergehen drei Autoren in der Zeitschrift Foreign Affairs eine wichtige Wahrheit: Die einst angepriesene, jetzt aber zum Scheitern verurteilte „Energiewende“ war und ist unnötig und unerwünscht.

Stattdessen suggeriert der Titel des Artikels „The Troubled Energy Transition: How to Find a Pragmatic Path Forward“ (Wie man einen pragmatischen Weg nach vorne findet), dass (1) die so genannte Energiewende legitim ist und (2) dass sie trotzdem irgendwie stattfinden sollte. Beides ist falsch.

Bei den Verfassern handelt es sich um angesehene Männer: Daniel Yergin, ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Energiehistoriker; Peter Orszag, Vorsitzender und CEO von Lazard; und Atul Arya, Chef-Energiestratege bei S&P Global. In ihrem 5000 Wörter umfassenden Beitrag werden die Themen ausführlich erörtert, aber die Sprache ist nicht sehr direkt und geht am Kern vieler Fragen vorbei.

So vergleichen die Autoren beispielsweise den Wechsel von fossilen Brennstoffen zu „grüner“ Energie mit der Ersetzung von Holz durch Kohle, die im 18. Jahrhundert begann und in den 1900er Jahren ihren Höhepunkt erreichte, sowie mit der Ablösung der Kohle durch Öl in den 1960er Jahren. Sie stellen fest, dass die ersetzten Energiequellen bis weit in die Übergangszeit hinein genutzt wurden, ebenso wie die fossilen Brennstoffe auch während der Einführung der heutigen Alternativen weiter genutzt wurden – und sogar noch an Menge zunahmen.

In dem Artikel kommt jedoch die Energiedichte zu kurz, d. h. die Frage, wie viel Arbeit aus einer Einheit einer Energiequelle gewonnen werden kann. Bei früheren Umstellungen waren die nachfolgenden Energieträger in weitaus geringeren Mengen erforderlich als die zu ersetzenden Formen, um die gleiche Menge an Arbeit zu verrichten – Kohle besser als Holz, Öl besser als Kohle sowie Uran, das alles in den Schatten stellt.

Was den vermeintlichen Übergang von heute betrifft, so heißt es in dem Artikel lediglich, dass „verbesserte Funktionalität und niedrigere Kosten … noch nicht in einem Großteil des gesamten Energiesystems vorhanden sind.“

Das bedeutet, dass Wind, Sonne, grüner Wasserstoff usw. völlig unbrauchbar sind, um große Bevölkerungsgruppen mit zuverlässiger, erschwinglicher Energie zu versorgen, und dass Physik und Chemie keine glaubwürdigen Beweise für ihre Fähigkeit liefern, diese Rolle jemals auszufüllen. Wind- und Solarkraftwerke zum Beispiel benötigen ein Vielfaches an Land und Material, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen wie Kohle- und Kernkraftwerke. Das ist der Grund, warum die grüne Energie selbst mit massiven Subventionen scheitert.

Über die Schwierigkeit, grüne Träume zu finanzieren, schreiben die Autoren: „Ein Teil des Problems sind die schieren Kosten: viele Billionen Dollar, mit großer Ungewissheit darüber, wer sie bezahlen soll.“ Es fehlt an Anreizen für private Investitionen, staatlich auferlegte Kohlenstoffsteuern sind problematisch, und die Bevölkerung weder der reichen noch der armen Länder kann es sich leisten, dafür zu bezahlen.

Nicht erwähnt wird, dass frühere Umstellungen von Erfindern, Investoren, Ingenieuren, Mechanikern und Handwerkern vorangetrieben wurden, die neue Brennstoffe einsetzten, um mit neuen Maschinen und Verfahren effizienter zu arbeiten. Die neuen Energiequellen wurden organisch entwickelt, sie folgten den Gesetzen der Natur und der Wirtschaft und nicht den Diktaten der von der Regierung geförderten verblendeten Machtbesessenen.

Die dummdreiste „Klima“-Politik der nationalen Regierungen hat die Dinge durcheinander gebracht. Energie ist in Ländern wie Deutschland und Kalifornien teurer und weniger verfügbar geworden, was zu einer vorhersehbaren wirtschaftlichen Zerstörung geführt hat. Das ist eine Wahrheit, die laut gesagt werden muss, immer und immer wieder von mehr klugen Leuten.

Der grundlegendste Fehler der Autoren ist ihre Behauptung, dass die Abkehr von fossilen Brennstoffen, um „Netto-Null-Emissionen“ zu erreichen, eine lohnende Aufgabe sei, für die nur „ein pragmatischer Weg nach vorn“ gefunden werden müsse. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Berge von geologischen und historischen Beweisen und moderne Forschungen der Atmosphärenphysik zeigen das:

– Der Anstieg des atmosphärischen Kohlendioxids seit der industriellen Revolution hat das Gas auf ein für das Pflanzenwachstum optimales Niveau gebracht. Die Pflanzenproduktion hat sich verbessert, und die globalen Ökosysteme sind grüner geworden. Wir sollten mehr CO₂ in die Luft blasen, nicht weniger.

– Die heutige Erwärmung ist weder ungewöhnlich noch beispiellos. Vor 1000 Jahren bauten die Wikinger auf Grönland Getreide an, und vor 2000 Jahren züchteten die Römer in Nordengland Zitrusfrüchte. Heute ist es an beiden Orten zu kalt, um beides zu tun.

– Die Angstmacherei über den „Treibhauseffekt“ basiert auf Übertreibungen des Erwärmungspotenzials von CO₂ und anderen Gasen sowie auf fehlerhaften Computermodellen, die durch reale Daten wiederholt widerlegt wurden. Aufgrund des Phänomens der abnehmenden Erträge würde selbst eine Verdoppelung der CO₂-Konzentration gegenüber dem heutigen Stand nur zu einer bescheidenen, positiven Erwärmung führen.

Wir werden nicht erraten, warum so renommierte Autoren diese wohlbekannten Fakten übersehen, während sie die falsche Prämisse eines jahrzehntelangen Desasters in der öffentlichen Politik aufrechterhalten. Aber es gibt keinen „pragmatischen Weg nach vorn“ für eine Schein-Energiewende, und die Autoren sollten es eigentlich besser wissen.

This commentary was first published at American Thinker on March 3, 2025.

Link: https://cornwallalliance.org/false-pretense-of-energy-transition-long-on-facts-short-on-truth/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kältereport Nr. 10 / 2025

Vorbemerkung: Es ist schon eigenartig: dieser Tage posaunte die politische Agitations-Institution der EU „Copernicus“ hinaus, wie ach so warm die letzten beiden Jahre gewesen seien und dass das Eis an beiden Polen immer schneller schmelze. Abgesehen davon, dass zwei Jahre nichts mit Klima, sondern nur mit Wetter zu tun haben, zeigen die auch in diesem Kältereport mehrfach auftretenden Meldungen zumindest aus der Antarktis, dass dieses Gerede wohl nicht so ganz den Tatsachen entspricht.

Meldungen vom 3. März 2025:

Grönland: Eisschild ausgedehnter als im Mittel

Am Wochenende wurden auf Grönland mehrfach beträchtlicher Schnee- und Eiszuwachs verzeichnet, wodurch die SMB-Werte über den Durchschnittswerten von 1981-2010 lagen.

In den vergangenen 3 Tagen haben sich ca. 17 Gts angesammelt…

…was die kumulierten SMB-Werte der Saison über den Mittelwert von 1981-2010 steigen ließ. Das Eisschild trotzt weiterhin den katastrophistischen Unkenrufen.

Er verschwindet nirgendwohin.

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Kanada: Februar war kälter als im Mittel

Der Februar 2025 war für weite Teile Kanadas ein kalter Monat.

Die Prärieprovinzen, einschließlich Alberta und Saskatchewan, erlebten strengen Frost mit Temperaturen, die mehr als 6 °C unter dem Durchschnitt von 1991-2020 lagen. Städte wie Regina (-6,5 °C) und Calgary (-6,1 °C) wiesen einige der größten Negativ-Abweichungen von der Norm auf.

Im hohen Norden, z. B. in Resolute und Alert, wurden dagegen überdurchschnittlich milde Februartage registriert.

Anmerkungen des Übersetzers dazu: Dies deutet auf eine Wetterlage hin, die in Kanada seltener auftritt als in Europa, nämlich eine Blockierung, bei der ein (mildes) Hochdruckgebiet im Norden und ein (kalter) Tiefdruckwirbel südlich davon liegt. Rudimentär war das im Februar auch in Europa so, doch war das südlich des Hochdruckgebietes über Skandinavien liegende Tiefdruckgebiet nicht wie sonst mit arktischer Kaltluft angefüllt, da es vom Atlantik kommend herein driftete. Deshalb verschonte uns strenger Frost, auch wenn es einige bitterkalte Nächte im vergangenen Monat gab. – Ende Anmerkungen]

Hier eine Schneefall-Statistik von Vancouver:

Die Kälte in Kanada hält bis in den März hinein an.

In Ontario und Quebec wurden am Sonntag ungewöhnlich niedrige Werte gemessen. Z. B. meldete Schefferville -41,9°C, Lac-Benoît -39,3°C und La Grande IV -39,1°C.

Die Großstädte erlebten die tiefsten Märztemperaturen seit Jahren. Ottawa erreichte mit -21,3°C den tiefsten Stand seit sechs Jahren, Montreal mit -20,0°C den kältesten Stand seit acht Jahren und Toronto mit -16°C den niedrigsten Märzwert seit zehn Jahren.

In der ersten Märzhälfte wird es in weiten Teilen Kanadas weiterhin sehr kalt bleiben.

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Nordindien: Lawine verschüttet Arbeiter

Die anhaltenden Schneefälle in Nordindien haben zu weitreichenden Behinderungen und einer steigenden Zahl von Todesopfern geführt.

Am Freitag wurde eine Baustelle im indischen Bundesstaat Uttarakhand von einer Lawine heimgesucht, die 57 Arbeiter verschüttete.

Die Lawine war in der Nähe einer Autobahn in der Region Chamoli nach heftigen Schneefällen und schneesturmähnlichen Bedingungen abgegangen. Das Arbeitslager der Border Roads Organisation (BRO), in dem 57 Arbeiter in acht Containern und einem Schuppen untergebracht waren, wurde verschüttet.

Starker Wind und unaufhörlicher Schneefall behinderten die Rettungsarbeiten am Samstag und Sonntag. „Die Straßen sind blockiert. Wir haben Schneefräsen eingesetzt“, sagte Deepam Seth, der Polizeichef von Uttarakhand.

In den Medien wird der „Klimawandel“ für diese Tragödie verantwortlich gemacht und behauptet, dass der Klimawandel das Wetter verschärft und zu mehr Lawinenabgängen führt (also mehr Schneefall?). Der Zug ist in dieser Hinsicht sicher abgefahren, und nur sehr wenige glauben das, was sie da verkaufen.

Die Temperaturen lagen in letzter Zeit im gesamten Himalaya weit unter dem Durchschnitt.
In Nyoma wurde es -30°C kalt, Padum verzeichnete -32°C, Korzok -33°C, Rangdum registrierte -36°C, More Plains erreichte -41°C, aber es waren Kyagar und Kyun Tso, die mit anomalen -45°C den Tiefstpunkt markierten.

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China: Höchste Schneefall-Warnstufe

Massive Schneestürme haben den Osten Chinas am Wochenende heimgesucht und die Provinz Shandong unter sich begraben.

In der Provinzhauptstadt Jinan steckten die Bewohner in dicken Mänteln und Stiefeln, während Arbeiter den Schnee von den Straßen schaufelten.

Die Behörden gaben zwei rote Warnungen wegen Straßenglätte und Schneestürmen aus. In mehreren Bezirken fiel am Montag der Schulunterricht aus. Auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken kam es zu ungewöhnlichen Verspätungen.

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Meldung von AP: Es ist kalt, weil es warm ist!

All die Kälte und der Schnee seien auf die globale Erwärmung zurückzuführen, heißt es in einem herausragenden Bericht der Associated Press. Für diese Behauptung werden keine Beweise vorgelegt, der Artikel stützt sich lediglich auf die Gedanken und Gefühle einiger beliebiger Amerikaner.

[Hervorhebung im Original]

Einer der Befragten kam zu dem Schluss, dass es sich um den Klimawandel handeln müsse, „es ist einfach offensichtlich“, wobei er keine Daten, sondern nur seine Gefühle anführte.

Die Umfrage ergab, dass 8 von 10 Amerikanern sagen, sie hätten „extremes Wetter“ erlebt, wobei die Hälfte von ihnen strenge Kälte angibt. Drei Viertel der Befragten machen die Erwärmung für die Abkühlung verantwortlich. Und warum? Weil die MSM in den letzten Jahren mit dieser Verbindung auf Werbetour waren und die Realität zurechtgebogen haben, um die Erzählung pflichtbewusst zu verbreiten (und ihre Auftraggeber zu beruhigen).

Ein Meinungsforscher gab zwar zu, dass es „kontraintuitiv“ sei, eine Verbindung zwischen rekordverdächtiger Kälte und katastrophaler Erwärmung herzustellen, aber er akzeptierte es trotzdem. Beweise wurden nicht vorgelegt. Eine andere, die aus Louisiana stammt, führte ihre unwiderlegbaren persönlichen Beweise an: Die Sommer fühlen sich heißer an, die Winter kälter, und einmal ist sie bei der Arbeit im Schnee stecken geblieben.

Das ist keine Klima-Wissenschaft. Das ist assoziierte Propaganda.

Link: https://electroverse.substack.com/p/greenland-ice-sheet-above-average?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 4. März 2025:

Süd-Korea: Starke Schneefälle

Südkorea wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag von Schneefällen heimgesucht, die den Reiseverkehr behinderten und zu Sicherheitsbedenken führten. Ab Dienstag wird landesweit ein weiterer starker Schneefall erwartet.

In Seoul, Gyeonggi, Gangwon und Chungcheong schneite es bis Montagmorgen kräftig. Gangwon war mit 49,6 cm bis 6 Uhr morgens am stärksten betroffen. Goseong-gun folgte mit 39,2 cm.

Die Behörden reagierten auf eine Vielzahl von Verkehrsunfällen und liegen gebliebenen Fahrzeugen, und 20 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert (wahrscheinlich mehr). Über 80 Fähren wurden gestrichen, ebenso wie eine Vielzahl von Flügen. Auch Nationalparks und Straßen wurden geschlossen.

Für Dienstag wurde für Gangwon, Chungcheong, Gyeongsang und das südliche Gyeonggi eine starke Schneefallwarnung ausgegeben.

Die Vorhersagen sagen für Gangwon weitere 40 cm voraus. In Nord-Gyeongsang und in den Bergen von Jeju könnten ebenfalls weitere 40 cm fallen, während in Seoul und Incheon noch ein paar Zentimeter hinzukommen werden.

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Japan: Schnee in Tokio

Ein starker Wintersturm wird ab Dienstagnachmittag in den Bergregionen Zentral- und Ostjapans weitere heftige Schneefälle bringen. Die JMA warnt, dass sich sogar im südlichen Kanto, einschließlich Tokio, Schnee ansammeln könnte.

Wenn das Tiefdruckgebiet nach Osten zieht und bis Mittwochmorgen die Pazifikküste der Tokai-Region erreicht, ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, da sich in einigen Gebieten 20 bis 50 cm Schnee ansammelt.

Diese jüngste Schneerunde wird den ohnehin schon rekordverdächtigen Winter in Japan noch verstärken. Die Schneehöhen in den Skigebieten des Landes sind selbst für japanische Verhältnisse gigantisch: In mehreren Skigebieten, darunter Tengendai Kogen, haben sich über 700 cm angesammelt.

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Michigan, USA: Eindrucksvolle Schneemassen

Dieser Winter wird mit mehreren Rekorden in die Annalen Michigans eingehen.

In Gaylord registrierte das NWS bis Ende Februar 470 cm Schnee und brach damit den Rekord aus dem Jahr 2006-07 (die offiziellen NWS-Daten für Gaylord reichen nur bis 1998 zurück, der „inoffizielle“ Rekord von 1996-97 mit 527 cm bleibt unangefochten).

Michigans See-Effekt-Schneemaschine ist in dieser Saison auf Hochtouren gelaufen und hat in den Skigebieten des Bundesstaates historische Schneemengen abgeliefert. Caberfae Peaks hat bisher 390 cm gesehen und damit den bisherigen Rekord von 380 cm aus dem Jahr 2013/14 übertroffen; Crystal Mountain steht bei 420 cm, Tendenz weiter zunehmend; während Mt. Bohemia bereits 612 cm erreicht hat, mit einer Chance, den Allzeitrekord von 815 cm aus dem Jahr 2021-22 zu brechen.

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Kälte in Indien und China

Die Einwohner von Udaipur, Indien, erwachten am Dienstag mit einem plötzlichen Kälteeinbruch, als starke Nordwinde über die Stadt fegten.

Nach den Anzeichen des Frühlings in den letzten Tagen wurden die Einwohner am Dienstag von den eisigen Winden überrascht. Morgenspaziergänger am Fatehsagar-See trotzten der klirrenden Kälte, die bis in den Vormittag anhielt. Der Windchill-Faktor ließ die Temperaturen noch niedriger erscheinen.

Ähnlich sieht es in ganz China aus, wo die Temperaturen stellenweise um 30 Grad gesunken sind, wie etwa im Becken des Jangtse-Flusses, so dass der Winter in vollem Umfang wieder Einzug gehalten hat. Rekordtiefe Märztemperaturen und Schnee haben viele Regionen heimgesucht ( Aktualisierung folgt).

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Antarktis-Kälte: –61,5°C

Die Antarktis kühlt ab, und das schon seit Jahrzehnten.

Am 3. März sank die Temperatur an der Concordia-Station unter -60 °C, Tendenz weiter sinkend. Der letzte Tiefstwert an diesem Tag lag bei -61,5 °C, was den niedrigsten Wert auf dem Planeten und eine deutliche Anomalie für diese Jahreszeit darstellt. Auch in Wostok wurde mit -60,3 °C die Schwelle von -60 °C unterschritten.

Link: https://electroverse.substack.com/p/heavy-snow-sweeps-south-korea-flakes?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 5. März 2025:

Kanarische Inseln: Seltener Schnee in höheren Lagen

Die Kanarischen Inseln, eine spanische Inselkette vor der Nordwestküste Afrikas, wurden von einem seltenen Schneesturm heimgesucht.

Der Berg Teide auf Teneriffa verwandelte sich diese Woche in einen schneebedeckten Vulkan, der normalerweise von der Sonne verwöhnt wird.

Die spanische Wetterbehörde Aemet gab eine seltene Schneewarnung für Teneriffa und La Palma heraus. Die Behörden schlossen sogar den Zugang zum Teide-Nationalpark* wegen vereister Straßen und Schnee, was ebenfalls nur selten vorkommt.

[*Der Nationalpark liegt im Schnitt 2000 m hoch. A. d. Übers.]

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USA: Neuer Wintersturm

In dieser Woche sorgt ein heftiger Wintersturm für starke Winde, heftigen Schnee im März und brutale Kälte von den Rocky Mountains bis zum Mittleren Westen. Der Wind ist eisig, das Reisen tückisch und Stromausfälle sind weit verbreitet.

Heftige Schneefälle und Winde von mehr als 90 km/h suchen Colorado, Nebraska und die Dakotas heim. Die Sicht geht gegen Null, die Straßen sind unpassierbar und die Stromleitungen ausgefallen. An der Palmer Divide und im östlichen Colorado bilden sich riesige Schneeverwehungen, während in Denver ein Regen-Schnee-Gemisch zu Eis wird.

Der Sturm fegte am Dienstag über die Plains und brachte in einigen Gebieten über 30 cm Schnee.

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Antarktis: Rapide Abkühlung

In der Antarktis ist ein deutlicher Temperaturrückgang zu verzeichnen, bei dem die Tiefstwerte auf für die Jahreszeit ungewöhnliche Tiefstwerte sinken.

Concordia verzeichnete am 4. März einen Tiefstwert von -61,6 °C, während Vostok sogar noch weiter auf -62,3 °C abkühlte. Dome Fuji AWS registrierte mit -61°C ebenfalls einen Tiefstwert unter -60°C.

Der 4. März war auch der erste Tag des Jahres, an dem die Höchsttemperaturen unter -50 °C blieben. In Wostok wurde ein Höchstwert von nur -51,6 °C gemessen – eine extreme Anomalie.

Die Abkühlung in der Antarktis im März ist deutlich und setzt den sich verstärkenden Trend der letzten Jahre fort.

Link: https://electroverse.substack.com/p/rare-snow-blankets-canary-islands?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 6. März 2025:

Antarktis: Wostok registriert –64.7°C

Die Temperaturen am südlichen Ende der Welt sinken weiter. An mehreren Orten in der Antarktis wurden für diese Jahreszeit ungewöhnlich niedrige Temperaturen gemessen.

AGO-4 AWS fiel auf -60,8°C, Dome Fuji AWS erreichte -62,7°C, während Vostok mit -64,7°C den Höhepunkt setzte. Dies sind extreme Bedingungen für den März und verdeutlichen die anhaltende Kälte, die den Kontinent heimsucht.

Die Antarktis kühlt ab.

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China: Rekorde brechende Winterstürme

Eine historische März-Kältewelle hat Zentral- und Ostchina erfasst und rekordverdächtige Schneefälle, eisige Temperaturen und schwere Stürme mit sich gebracht.

Die Provinz Shandong hat die Hauptlast des extremen Wetters zu tragen: Die Stadt Zibo ist unter tiefem Schnee begraben, und in Jinan wurde wegen starker Schneefälle und vereister Straßen wiederholt die Alarmstufe Rot ausgerufen. Grund- und Mittelschulen in der gesamten Provinz mussten geschlossen werden.

Es handelte sich um einen der stärksten Schneestürme im März seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Messungen der Schneemengen ergaben seltene Häufungen, und das Meteorologische Observatorium von Zibo erhöhte seine Warnung vor starkem Schneefall auf die höchste Stufe.

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Meldungen vom 7. März 2025:

Antarktis: Eines des kältesten Zeitraumes Anfang März jemals

Die Antarktis erlebt derzeit einen der kältesten Märzanfänge aller Zeiten.

Ausgehend von Wostok ist dieser Zeitraum Anfang März von 1984 und 2023 mit einem Durchschnitt von -64°C bzw. -63,8°C in den ersten 5 Tagen weiterhin der Spitzenreiter. Aber der frühe März 2025 kam mit einem Durchschnitt von ca. -62°C sehr nahe.

Dazu trug auch der 5. März bei, der mit -64,7 °C zwar historisch kalt, aber nicht ganz rekordverdächtig war.

Die Höchsttemperaturen der ersten fünf Tage in diesem Jahr sind ebenfalls beeindruckend: der 1. März mit -45,4°C, der 2. März mit -47,9°C, der 3. März mit -49°C, der 4. März mit -51,6°C und der 5. März mit einem Tageshöchstwert von nur -52,9°C.

Die Antarktis kühlt sich ab.

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Michigan, USA: Upper Peninsula versinkt im Schnee

Die Upper Peninsula von Michigan erlebte gerade einen beeindruckenden Frühlings-Schneesturm mit starkem Wind, der fast zu einem Whiteout führte. In einigen Gebieten fielen bis 60 cm Schnee.

[Upper Peninsula ist der nördliche Teil dieses US-Staates. A. d. Übers.]

Der örtliche Wetterdienst NWS in Marquette verzeichnete am Regionalflughafen Marquette/Sawyer fast 12 Stunden lang Schneesturmbedingungen. Am 5. März stellte das NWS-Büro mit 53 cm einen neuen Tagesschneerekord auf und übertraf damit den bisherigen Rekord von 40 cm aus dem Jahr 2021.

Die Schneemengen beeindruckten in der gesamten Region. Negaunee wurde unter 60 cm begraben, während Mount Arvon 50 cm sah, Houghton County meldete fast 40 cm und Ironwood 38 cm.

Link: https://electroverse.substack.com/p/one-of-antarcticas-coldest-early?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 11 / 2025

Redaktionsschluss für diesen Report: 7. März 2025

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Die Empörung über den Climate United Fund: 7 Milliarden Dollar an Steuergeldern werden mit einem Schein von Transparenz und Verantwortlichkeit vergeudet.

Charles Rotter

Es ist eine absolute Schande: Der Climate United Fund, eine zwielichtige gemeinnützige, im November 2022 gegründete Organisation, hat im April 2024 einen atemberaubenden Zuschuss in Höhe von 7 Milliarden Dollar aus dem Klimafonds der Biden-Regierung erhalten – der größte Zuschuss für gemeinnützige Organisationen in der Geschichte der USA. Dieses Geld, das den Steuerzahlern aus der Tasche gezogen wurde, sollte eigentlich saubere Energieprojekte im Rahmen des 27 Milliarden Dollar schweren Greenhouse Gas Reduction Fund (GGRF) des Inflation Reduction Act fördern. Stattdessen ist es zu einem eklatanten Symbol für politische Vetternwirtschaft, Trickbetrug und absolute Misswirtschaft geworden, so dass die Amerikaner wütend sind und Antworten verlangen.

Diese so genannte „Popup-Non-Profit-Hülle“ begann im Jahr 2022 mit mickrigen 547.000 Dollar an Einnahmen. Im Jahr 2023 hatte sie in nur zwei Monaten 451.000 Dollar verbrannt, wovon sage und schreibe 323.000 Dollar auf mysteriöse Weise in ihren Steuererklärungen nicht ausgewiesen waren. Wo ist das Geld geblieben? Niemand weiß es – denn die Unterlagen des Fonds sind ein schwarzes Loch bzgl. Transparenz, das keine Details über die Gehälter der Mitarbeiter oder Projektpläne enthält, die jede seriöse gemeinnützige Organisation offenlegen müsste. Dennoch haben Kamala Harris und EPA-Chef Michael Regan 7 Milliarden Dollar für vage Solarprojekte in Idaho, Arkansas und Oregon übergeben – insgesamt mickrige 50 Millionen Dollar, ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu den ihnen anvertrauten Milliarden. Das ist eine Beleidigung für jeden Steuerzahler, der im Unklaren darüber gelassen wurde, wohin sein hart verdientes Geld entschwindet.

Die Verbindungen des Fonds zu Insidern der Demokraten machen diesen Skandal noch empörender. Die Vorstandsvorsitzende Beth Bafford ist eine ehemalige Beraterin und Wahlkampfhelferin von Obama, und im Vorstand sitzen Schwergewichte wie der Vorsitzende der Demokratischen Partei Kaliforniens Phil Angelides, Obamas Verkehrsminister Anthony Foxx und Stacey Abrams, deren verbundene Gruppe Power Forward Communities einen Teil des Geldes in die eigene Tasche gesteckt hat. Hier geht es nicht um Klimaschutz, sondern um ein vom Steuerzahler finanziertes Sparschwein für politische Freunde, ein eklatanter Fall von Günstlingswirtschaft, der nach Korruption stinkt.

Und das ist noch nicht alles. Diese Empörung ist nur ein Teil eines umfassenderen Fiaskos mit dem GGRF, der nach Bidens Wahlniederlage 2024, aber vor Trumps Amtsantritt im Januar 2025, 20 Milliarden Dollar an acht neu gegründete gemeinnützige Umweltorganisationen verteilte. Berichte der New York Post und von Project Veritas enthüllen, wie Bidens Beamte sich beeilten, das Geld loszuwerden, wobei ein EPA-Insider, der auf Video aufgenommen wurde, dies als „Goldbarren von der Titanic werfen“ bezeichnete. Jetzt hat Trumps EPA-Chef Lee Zeldin zu Recht den Zugang zu den 20 Milliarden Dollar der Citibank eingefroren und begründet dies mit zügellosem Betrug, Verschwendung, Missbrauch und Interessenkonflikten. Das Justizministerium und das FBI gehen der Sache auf den Grund, aber es ist zum verrückt werden, dass noch keine stichhaltigen Beweise für kriminelle Handlungen aufgetaucht sind. Das ist ein Verrat am öffentlichen Vertrauen und ein Schlag ins Gesicht aller Amerikaner, die sich Sorgen um ihre Steuergelder machen.

Während sich die Ermittlungen hinziehen und sich die Klagen wegen der eingefrorenen Gelder häufen, schreit der Skandal um den Climate United Fund nach Gerechtigkeit. Die Ausgaben der US-Bundesregierung bedürfen eiserner Transparenz und Rechenschaftspflicht, nicht aber Hinterzimmerdeals für politische Kumpane. Dieses Chaos ist ein Skandal, der nach Antworten verlangt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/06/the-climate-united-fund-outrage-7-billion-in-taxpayer-money-squandered-in-a-sham-of-transparency-and-accountability/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Professor: Wir brauchen eine „Me Too“-Bewegung, um Klima-Lügner bloßzustellen

Eric Worrall

Würde eine Gesellschaft, in der Unehrlichkeit in Bezug auf das Klima inakzeptabel ist, Klimaskeptiker abschrecken?

Warum die „Me Too“-Bewegung eine Warnung an diejenigen sein sollte, die über den Klimawandel lügen

Von Philippa Nuttall

In seinem neuesten Buch fordert der Autor und Wissenschaftler Mike Berners-Lee von Wirtschaft, Politik und Medien ein „Klima der Wahrheit“.

Auf einen Blick

– Der Autor und Wissenschaftler Mike Berners-Lee ist der Ansicht, dass Unehrlichkeit in Bezug auf den Klimawandel und andere Herausforderungen, denen sich die Welt gegenübersieht, der Grund für die mangelnden Fortschritte bei der Verringerung der Emissionen und der Bewältigung allgemeiner Probleme wie Umweltverschmutzung und Naturverlust ist.

– Er besteht darauf, dass ein Wandel möglich ist, ruft aber alle dazu auf, ehrlicher zu sein und die Medien, die Wirtschaft und die politischen Entscheidungsträger anzuprangern, wenn sie unehrlich sind

– Regulierung in Verbindung mit hohen Strafen und strikter Durchsetzung ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Unternehmen ihren Verpflichtungen zum Umweltschutz nachkommen, sagt er.

„Vor ein paar Jahrzehnten wurde es von vielen Prominenten als ziemlich normal angesehen, dass hin und wieder ein bisschen manipuliert wurde“, erzählt mir Mike Berners-Lee. „Heute ist jedem BBC-Prominenten klar, dass dies das Ende seiner Karriere bedeuten würde – und wenn man dabei zusehen würde, wie jemand anderes etwas anstellt, würde man ebenfalls in Schwierigkeiten geraten.“

Berners-Lees neuestes Buch, A Climate of Truth, kommt zu dem Schluss, dass unsere Unfähigkeit, die „tödliche Mehrfachkrise“, in der wir uns befinden, in den Griff zu bekommen – eine Krise, die den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt, die Sorge um die Ernährungssicherheit und die permanente Umweltverschmutzung umfasst – vor allem auf einen allgegenwärtigen Mangel an Wahrhaftigkeit seitens der politischen Entscheidungsträger, der Wirtschaft und der Medien zurückzuführen ist.

Er verweist auf die Kurve der Treibhausgas-Emissionen, die zeigt, dass die Emissionen trotz 29 COPs zum Klimawandel und einer bevorstehenden 30 ebensolchen weiter steigen. „Das ist eine Realität, der wir uns stellen müssen: Der Prozess funktioniert nicht. Das Beste, was die COP29 gebracht hat, ist die Einsicht, dass der Prozess kaputt ist. Außerdem wird er von Unternehmen unterlaufen, denen man nicht trauen kann“, fügt er hinzu.

Mehr hier.

Mike Berners-Lee hat „There is no Planet B“ und eine Reihe anderer Bücher über die Klimakrise geschrieben, so dass man ihn wohl mit Fug und Recht als eine Art Fixpunkt der radikalen Umweltbewegung bezeichnen kann.

Tatsache ist jedoch, dass die Wahrheit über den Klimawandel bereits ans Licht kommt.

[Hervorhebung im Original]

Reuters hat kürzlich zugegeben, dass Net Zero ein Fehlschlag ist:

Reuters: Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist gescheitert!

… Das Scheitern von Net Zero zeigt, dass das Beste, was Regierungen tun können, darin besteht, die Suche nach lebensfähigen neuen Energiequellen zu fördern. …“

Der Klimaalarmismus wurde auch dadurch entlarvt, dass ein ganzes Jahr mit einer Temperaturzunahme von mehr als 1,5 °C ohne eine der vorhergesagten großen Klimakatastrophen verging.

Das Silicon Valley tut nicht mehr so, als würde man sich für den Klimawandel interessieren.

Trotz alledem beschuldige ich Mike Berners-Lee nicht, ein Lügner zu sein. Die Lektüre von Climategate hat mich davon überzeugt, dass die Klimaradikalen tatsächlich glauben, was sie predigen.

Das Problem ist nicht, dass sie lügen, das Problem ist, dass sie falsch liegen.

Eine der großen Enttäuschungen von Freeman Dyson war, dass seine politischen Mitstreiter in einem Gruppendenken über das Klima gefangen sind. Dyson beschrieb, dass er diese Art von grundlosem Gruppendenken in der Vergangenheit schon oft erlebt hat, vor allem in der Astronomiegemeinschaft. Es passiert, wenn Wissenschaftler sich zu sehr in ihre Modelle verlieben und anfangen, Modelle mit etablierten Fakten zu verwechseln.

Werden Wissenschaftler wie Mike Berners-Lee den Mut finden zuzugeben, dass sie sich geirrt haben, nachdem die Welt nun eine Erwärmung von 1,5 °C erlebt hat, ohne dass es zu den vorhergesagten Katastrophen gekommen ist, zumindest nicht mehr als sonst? Man könnte meinen, dass die Antwort automatisch „niemals“ lautet, aber wir hatten zumindest ein Beispiel für einen hochrangigen Wissenschaftler, der den Mut hatte, der Wahrheit ins Auge zu sehen:

RIP James Lovelock, der Klimaaktivist, der zugab, dass er sich irrte. Quelle

James Lovelock wurde durch die Aufstellung der berühmten Gaia-Hypothese berühmt. Aber die Grünen scheinen zu vergessen, dass Lovelock bei mehreren Gelegenheiten seinen Klimaalarmismus zu widerrufen schien.

Mitte der 2030er Jahre wird es egal sein, was die Klimaalarmisten sagen oder glauben, die Welt wird sich weiterentwickelt haben. Der Klimaalarmismus hat seinen Lauf genommen, und viele neue Stimmen stellen die extremsten Klimavorhersagen in Frage. Aber ein Jahrzehnt anhaltend hoher Energiepreise ist eine lange Wartezeit für Menschen, die ihre Energierechnungen nicht bezahlen können.

Jeder Akademiker, der sich der Klimaskepsis anschließt, trägt dazu bei, das Leiden derjenigen zu verkürzen, die noch immer in Gesellschaften gefangen sind, in denen der Klimaalarmismus die Regierungspolitik beherrscht.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Hoffen wir, dass Mike Berners-Lee und seine akademischen Kollegen sich von James Lovelock inspirieren lassen und den Mut finden, ebenfalls zuzugeben, dass sie sich geirrt haben.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/04/professor-we-need-a-me-too-movement-to-expose-climate-deniers/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Der Kollaps der „sauberen Energie“: Hedge-Fonds-Manager erklärt das Offensichtliche

Charles Rotter

Jetzt ist es endlich so weit. Nach Jahren staatlicher Subventionen, medialer Lobhudelei und der Stützung eines Kartenhauses durch die Finanzmärkte hat ein Hedgefonds-Manager ausgesprochen, was viele von uns schon immer wussten: Der sogenannte Sektor der sauberen Energien ist „vorerst tot“. Nishant Gupta, Gründer und Chief Investment Officer der in London ansässigen Kanou Capital LLP, nahm kein Blatt vor den Mund, als er den desolaten Zustand der Investitionen in Solar-, Wind-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Anlagen beschrieb.

„Der gesamte Sektor ist vorerst tot“, stellte Gupta unmissverständlich fest. Dies markiert einen Wendepunkt – wenn selbst diejenigen in der Finanzwelt, die lange Zeit das Narrativ der grünen Energie mitgespielt haben zugeben, dass die Zahlen einfach nicht stimmen.

Es ist kein Geheimnis, dass der Sektor der „sauberen“ Energien in Schwierigkeiten steckt. Im vergangenen Jahr ist der S&P Global Clean Energy Index um 20 % gesunken, während der S&P 500 im weiteren Sinne um 16 % zugelegt hat. Das ist eine verheerende Fehlleistung, vor allem in einer Branche, die an der Schwelle zur Weltherrschaft stehen sollte.

Gupta nennt mehrere Gründe für den Zusammenbruch der Branche, darunter hohe Zinssätze, Probleme in der Lieferkette und das, was er als „politischen Gegenwind“ in den USA bezeichnet. Letzteres ist eine Anspielung auf die grüne Agenda der Regierung Biden, die an Schwung verliert, und der Tatsache geschuldet, dass die Regierung Trump bereit ist, klimabezogene Vorschriften rückgängig zu machen, wodurch grüne Investoren in Panik geraten.

Einfach ausgedrückt: Die gesamte „grüne Energierevolution“ wurde auf der Grundlage staatlicher Eingriffe und nicht auf der Grundlage von Marktgrundlagen aufgebaut. Jetzt, da die Subventionen und Vorschriften auf die Realität treffen, zeigt die Branche, wie schwach sie wirklich ist.

Gupta ist mit seiner Einschätzung nicht allein. Der Markt macht sein Urteil deutlich. Nehmen Sie Sunnova Energy, ein Solarunternehmen, dessen Aktienkurs gerade um sage und schreibe 71 % eingebrochen ist. Der vermeintliche Übergang zu grüner Energie ist auf eine Mauer gestoßen, und auch traditionelle grüne Lieblinge wie Orsted A/S mussten große Rückschläge hinnehmen.

Sogar Wasserstoff, der als das nächste große Ding gehandelt wurde, ist aufgrund der anhaltend hohen Kosten ins Trudeln geraten. Es hat sich herausgestellt, dass eine Wirtschaft, die mit einem Brennstoff betrieben wird, dessen Herstellung mehr Energie erfordert, als er liefert, nicht die magische Lösung ist, welche die Politiker versprochen haben.

Wenn die grüne Energie scheitert, was kommt dann als Nächstes? Gupta zufolge werden die Investitionen in den Energiesektor weitergehen, allerdings nicht so, wie es sich Klimaaktivisten erhoffen. Sein Hedge-Fonds sucht nach Möglichkeiten, die mit der Versorgungskette zusammenhängen, insbesondere nach Unternehmen, die sich eher auf Effizienzsteigerungen als auf eine reine grüne Energieproduktion konzentrieren.

Zu Guptas Favoriten gehören Ingersoll Rand, ein Unternehmen, das auf energieeffiziente Luft- und Gaskompressoren spezialisiert ist, und Legrand SA, das von der steigenden Stromnachfrage durch Ladegeräte für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen profitiert. Mit anderen Worten: Während die Klimaschützer auf Windmühlen und Sonnenkollektoren pochen, liegt das wahre Geld in Unternehmen, die sich mit den Ineffizienzen befassen, die ihre Politik verursacht.

Jahrelang haben Klimaaktivisten, Politiker und ESG-Krieger in den Unternehmen der Welt erzählt, dass fossile Brennstoffe am Ende sind und erneuerbare Energien den Platz einnehmen werden. Sie schufen ein Wolkenkuckucksheim, in dem Wirtschaft, Technik und die grundlegenden Prinzipien von Angebot und Nachfrage keine Rolle spielten.

Jetzt holt uns die Realität ein. Während Investoren ihr Geld aus gescheiterten Projekten im Bereich der sauberen Energie abziehen, stellt sich nur noch die Frage, wie viele Steuergelder noch verschwendet werden, bevor die politische Klasse ihre Niederlage eingesteht.

Guptas Erklärung ist nicht nur eine Markterkenntnis, sondern auch eine Bestätigung dafür, dass die Gesetze der Physik und der Wirtschaft immer noch gelten, ganz gleich, wie viel Wunschdenken die Regierungen an den Tag legen. Die „saubere Energierevolution“ ist vielleicht noch nicht ganz tot, aber sie hängt mit Sicherheit am Tropf. Und da der Energiebedarf der Welt weiter wächst, werden sich zuverlässige und erschwingliche Energiequellen – und nicht politisch motivierte Experimente – durchsetzen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/05/the-clean-energy-collapse-hedge-fund-manager-declares-the-obvious/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE