Und wieder eine Erneuer­bare-Energien-Verschwen­dung von Steuer­geldern

Das Unternehmen möchte auf der Solarwelle mitreiten und viel Geld verdienen im Zuge der „net metering“-Politik, welche Einspeisetarife zu zahlen hat für den ins Netz eingespeisten Strom, wann immer er erzeugt wird und unabhängig davon, ob der Strom zu jener Zeit überhaupt gebraucht wird. Der von diesen Paneelen erzeugte Strom würde nicht vor Ort verkauft werden, sondern nach Virginia, Raleigh-Durham und zu anderen Örtlichkeiten exportiert werden.

Medienberichten im Februar zufolge haben sich Solarenergie-Installationen im Jahre 2016 gegenüber 2015 verdoppelt. Es gibt mittlerweile 1,3 Millionen Solar-Installationen in den gesamten USA mit einer kumulativen Kapazität von über 40 Gigawatt. Diese Kapazität, so heißt es, reicht aus, um 6.560.000 [6,56 Millionen] Haushalte mit Strom zu versorgen. Natürlich gibt es da Widersprüche.

Es gab im Jahre 2016 intensive Bemühungen, so viel Photovoltaik zu installieren wie möglich – getrieben von der Furcht, dass Steuervorteile nicht verlängert werden würden. Der Solaranteil stieg von 2015 mit 0,96% auf lediglich 1,37% in 2016. 65% des Stromes wird nach wie vor mit fossilen Treibstoffen erzeugt, 20% nuklear, 6,5% hydroelektrisch, 2,0% Biomasse und 5,6% Wind (welcher genauso unzuverlässig ist wie solar).

Der Faktor Zuverlässigkeit ist entscheidend. Die Kapazität, 6,56 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen, ist nicht gleich der tatsächlichen Stromerzeugung. Letzteres hängt davon ab, wie viel Strom die Paneele erzeugen können, wenn die Sonne mit ausreichender Intensität 24 Stunden lang an 7 Tagen in der Woche und 365 Tagen pro Jahr scheint. In Gebieten, in denen es die meiste Zeit des Jahres trocken und sonnig ist, kann das angehen – in anderen Regionen dagegen kaum.

Diese sowie weitere damit zusammenhängende Probleme müssen Grundlage für die Entscheidung sein, ob die Wilkinson-Fabrik Energie macht; ob sie ingenieurstechnisch, ökonomisch oder umweltlich sinnvoll ist für diese Gemeinde in North Carolina – oder in anderen Örtlichkeiten, wo ähnliche Entscheidungen getroffen werden müssen. Solar kann für Politiker, Unternehmen und Aktivisten erneuerbarer Energie vorteilhaft sein. Das sollte aber nicht über anderen Überlegungen stehen.

Ein Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerk mit einer Kapazität von 600 MW läuft 90 bis 95% der Zeit. Deren tatsächlicher Output ist folglich 540 bis 570 MW – auf einer Fläche von 300 Acres (oder weniger) [ca. 1,2 km²], zuverlässig und bezahlbar.

Wilkinson würde theoretisch 74 MW auf einer doppelt so großen Landfläche erzeugen. Das sind 0,12 MW pro Acre – oder 8,1 Acres pro MW. Allerdings gibt es im Mittel in North Carolina nur 213 sonnige Tagen pro Jahr und vielleicht 9 Stunden geeigneten Sonnenschein.

Anstatt zu 90 bis 95% effizient zu sein, würde es Wilkinson nur zu einer Effizienz von 20% bringen. Die 288.120 Paneele würden Strom nur während etwa 20% des Jahres erzeugen. Das ist unvorhersagbare, unzuverlässige und unbezahlbare Energie.

Der reale Output wären rund 0,03 MW pro Acre oder 33 Acres pro MW! Wilkinsons geltend gemachte Fähigkeit, genug Strom für 12.500 Haushalte zu erzeugen, schrumpft auf 2750 Haushalte, wenn die Sonne scheint.

Wilkinson und Landwirte, welche zu Gelegentlich-Stromerzeugern geworden sind, werden immer noch große Summen Geldes einheimsen, via net-metering und politisch vorgegebenen Einspeisetarifen. Aber Ackerflächen und Wild-Habitate werden zu massiven Solarfabriken umgewandelt, während Nachbarn eine verschandelte Landschaft vorfinden ohne irgendwelche finanziellen oder anderen Vorteile.

Mit der Verbreitung von Solar-Verrücktheit und Solar-Ausbreitung würden Stromverbraucher erleben, wie ihre Rechnungen steigen: von den 9 Cent pro KWh, welche sie derzeit im Mittel in North Carolina und Virginia zahlen bis auf das Niveau wie derzeit in Connecticut, New York und California, wo Familien, Krankenhäuser, Schulen, Industrien, Bauernhöfe und Fabriken 16 bis 18 Cent pro KWh zahlen. Arme Familien und Minderheiten würden am härtesten getroffen.

Dann gibt es da noch den Komplex Überlebensfähigkeit. Seit 1879 ist North Carolina von zwölf Hurrikanen der Kategorie 3, einem der Kategorie 4 (1954) und zahlreichen Tropischen Stürmen [= Zyklone unter Hurrikan-Stärke] betroffen worden. Man stelle sich die umherfliegenden Glasscherben vor, welche sich von Solarpaneelen lösen und in alle Richtungen fliegen, wenn der nächsten Hurrikan unvermeidlich zuschlägt. Sich auszumalen, was dies für Menschen, Tiere und Eigentum bedeuten würde, ist unschön. Die schweren Regenfälle in Begleitung dieser Stürme würden Fluten durch die Installationen rauschen lassen und weitere Zerstörungen bringen.

Solar-Befürworter posaunen ständig die Vorteile von Energie, Beschäftigung und Klima-Stabilisierung hinaus – welche nicht existieren.

Jede Megawattstunde Solarenergie muss durch Kohle- oder Erdgas-Generatoren abgestützt werden. Anderenfalls gibt es nur Strom, wenn er zufällig gerade verfügbar ist anstatt wenn wir ihn brauchen. Anderenfalls werden unsere Büros, Krankenhäuser, Montagebänder, Fernsehgeräte und Internet fortwährend mal laufen, mal nicht laufen. So kann niemand leben.

Die Backup-Energie muss jederzeit auf Standby laufen – und augenblicklich auf volle Kraft hochgeregelt werden, wenn die Sonne zu scheinen aufhört. Dies beeinträchtigt drastisch deren Effizienz und lässt die Treibstoff- und Emissionskosten in die Höhe schießen. Jedweder Vorteil bzgl. Energie, Nachhaltigkeit und Klimavorteile verschwindet.

Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass irgendein Solarfeld während seiner gesamten Lebensdauer genug Strom erzeugen kann, um die Energie auszugleichen, welche aufgewendet wurde zu Herstellung, Installation und Wartung der Paneele. Der Abbau der Rohmaterialien, diese zu Metallen zu verarbeiten, sowie die Herstellung anderer Komponenten, Transport und Installation – all das erfordert gigantische Mengen Motoröl, Koks und Strom. Das Gleichgewichtsniveau ist negativ.

Jetzt füge man noch hinzu, was man braucht, um die Backup-Kraftwerke zu errichten, anzutreiben und zu betreiben, und Solar ist bankrott.

Solarenergie erzeugt Arbeitsplätze. In Wirklichkeit enthüllen die Daten des US-Energieministeriums, dass die Erzeugung der gleichen Menge Energie einen Arbeiter bzgl. Kohle und zwei Arbeiter bzgl. Erdgas erfordert – aber 12 Arbeiter in der Windindustrie oder 79 Arbeiter bzgl. Solar. Das dürfte kaum der Weg zu einer produktiven Wirtschaft sein.

Noch schlimmer: Studien aus Spanien und anderen Ländern haben gezeigt, dass für jeden geschaffenen Arbeitsplatz im Bereich erneuerbare Energie zwei andere Arbeitsplätze in anderen Bereichen verloren gehen, sind diese doch gezwungen, mehr und immer mehr für immer unzuverlässigeren Strom zu bezahlen.

Preis und Zuverlässigkeit sind entscheidend in unserem digitalen Zeitalter, in dem Strom der Schlüssel ist zu modernem Lebensstandard, zu Gesundheit, Sicherheit und fast allem ist, was wir machen, essen und tun. Solarstrom lässt die Preise steigen und die Zuverlässigkeit sinken; deren wiederholte Strom-Flutwellen haben der Netzstabilität schon oft großen Schaden zugefügt.

Einige behaupten, dass der Verbrauch fossiler Treibstoffe – welche 82% der Energie erzeugen, die die moderne Zivilisation überhaupt erst ermöglicht – zu einem gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandel führt. Aber Hurrikan Harvey beendete soeben die fast 12 Jahre lange Pause der Übertritte von Hurrikanen der Stärke 3 bis 5 auf das US-Festland. Die mittleren planetarischen Temperaturen liegen jetzt nach dem Ende des El Nino von 2015/16 auf dem Niveau, wie es seit fast 20 Jahren besteht.

Diese und andere unbequeme Realitäten widersprechen vollkommen den Jahrzehnte langen Prophezeiungen der Klimaalarmisten. Und wie aus Obigem hervorgeht, lässt die sich ausbreitende Solarenergie den Verbrauch fossiler Treibstoffe nebst CO2-Emissionen zunehmen.

All dies unterstreicht, warum wir mehr Pipelines bauen müssen zwischen Gebieten, in denen dank Fracking viel Erdgas erzeugt wird. Egal ob ein Gaskraftwerk als primärer Stromerzeuger oder als Backup für Wind und Solar fungiert – neue Pipelines sind unabdingbar. Sie bestimmen, ob Familien, Krankenhäuser und Industrie bezahlbaren Strom haben, wenn sie ihn brauchen.

Unglücklicherweise blockiert eine Phalanx aus Gouverneuren, Bürgermeistern, Gesetzgebern und Aktivisten Pipeline-Projekte von den beiden Dakota-Staaten nach New York und darüber hinaus. Stattdessen treiben sie noch mehr Wund und Solar voran. Pipelines und Strom sind das Rückgrat unserer Wirtschaft, unserer Zivilisation, von Arbeitsplätzen und Lebensstandards. Man beschneide oder paralysiere dieses Rückgrat, und unsere Gesellschaft wird aufhören zu bestehen.

In öffentlichen Anhörungen muss lokalen Anwohnern und Energie-Experten die Gelegenheit gegeben werden, diese Themen anzusprechen und ihren Bedenken hinsichtlich Energie, Landverbrauch, Arbeitsplätze, wirtschaftlicher, umweltlicher und anderer Auswirkungen Ausdruck zu verleihen. Alles darunter ist eine Amtspflichtverletzung, welche nur einigen Wenigen Vorteile verschafft – auf Kosten aller anderen. Dies darf nicht länger geschehen.

Link: http://www.cfact.org/2017/09/01/north-carolina-solar-boondoggle/ und

https://www.heartland.org/news-opinion/news/yet-another-renewable-energy-boondoggle

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk – Diesel: Wie die Politik das Volk irreführt

Bild 1. „Wir wissen, dass bis zu dreiviertel der Stickoxidwerte von den PKW ausgeht“ (Bild: [ZDF])

Die Präsidentin des Deutschen Städtetags, die CDU-Politikerin Eva Lohse, hat einen mustergültigen Beweis dafür abgeliefert, wie die Politik auf breiter Eben das Volk beim Thema Dieselabgase an der Nase herumführt. In der ZDF-Nachrichtensendung „Heute“ vom 2.9.2017 (Bild 1) behauptete sie sie zur besten Sendezeit um 19 Uhr, dass Umrüstungen an Diesel-PKW notwendig seien, weil sie für bis zu 75 % der Stickoxidwerte verantwortlich seien. Wörtlich: „Wir wissen, dass bis zu dreiviertel der Stickoxidwerte von den PKW ausgeht“ [ZDF].

Dreiste Fake-News

Diese Aussage kann man nur als ziemlich dreiste Fake-News bezeichnen. Sie steht in völligem Gegensatz zu den vom Umweltbundesamt veröffentlichten Daten, siehe Bild 2.

Bild 2. Nach Zahlen des Umweltbundesamtes sank der Anteil des Gesamtverkehrs an den NOx-Emissionen seit 1990 auf nur noch 40,1 % im Jahre 2014 (Grafik: [UBA]

Angesichts der klar anderslautenden Erkenntnisse des Umweltbundesamtes ist es schwer nachzuvollziehen, wieso eine derart hochrangige Vertreterin der Politik solche Aussagen tätigen kann. Auf unzureichenden Informationsstand kann sich jemand, der in dieser Position massivste Enteignungen von Bürgern (Dieselfahrern) und Industrie in Multi-Milliardenhöhe herbeizureden versucht, eigentlich nicht berufen. In diesem Falle wäre ihm nämlich die Eignung für das Amt abzusprechen. Anderenfalls müsste man jedoch von bewusster Falschbehauptung sprechen. Denn von den lediglich 40 % der NOx-Belastung, die überhaupt auf den Verkehr entfallen, geht nur ein kleiner Teil von etwa 10 % vom Diesel-PKW aus [MUEL]. Belegt wird dies durch Ergebnisse einer Untersuchung, die das Umweltbundesamt beim ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg in Auftrag gegeben hatte, Bild 3 und Bild 4.

Bild 3. NOx-Gesamtemissionen des Verkehrssektors bis 2011. Davon sind nur 75 % dem Straßenverkehr anzulasten (Grafik: [TREM])

Bild 4. Die Aufschlüsselung der Anteile der einzelnen Fahrzeugarten an den NOx-Emissionen des Straßenverkehrs bis 2011. Der Anteil der Diesel-PKW lag bei lediglich ca. 30 % (Grafik: [TREM])

Rechnet man die obigen Anteile durch, dann berechnet sich der Anteil der Diesel-PKW wie folgt:

Gesamtverkehrs-Anteil an den Gesamt-NOx-Emissionen 40 % Rechenfaktor 0,4

Straßenverkehrsanteil an den NOx-Emissionen des Gesamtverkehrs 75 % Rechenfaktor 0,75

Diesel-PKW-Anteil an den NOx-Emissionen des Straßenverkehrs 33 % Rechenfaktor 0,33

Daraus errechnet sich der Anteil der Diesel-PKW zu 0,4 x 0,75 x 0,33 = 0,1. Das entspricht gerade einmal 10 %.

Das Betrugskartell der etablierten Parteien

Beim sogenannten „Diesel-Skandal“ lässt sich nachweisen, dass alle Politiker der im Bundestag vertretenen Parteien das Volk betrügen. Für den Bürger ist es offensichtlich egal, welche der beiden „großen“ Parteien mit welcher Koalition ihrer „etablierten“ Koalitionspartner aus den Wahlen als Regierung hervorgehen wird: Nach der Wahl werden sie alle jegliche Versprechungen in den Wind schlagen und weiter das machen, was sie schon seit Jahren anstreben: Die Deindustrialisierung Deutschlands durch „Dekarbonisierung der Volkswirtschaft“. Der Diesel ist dabei nur das erste Opfer. Es wird danach weitergehen, und zwar alternativlos.

Fred F. Mueller

Quellen

[MUEL] https://eike.institute/2017/08/31/argumente-gegen-den-verbotsirrsinn-diesel-verteufelung-krieg-gegen-das-eigene-volk/

[TREM] Aktualisierung „Daten- und Rechenmodell: Energieverbrauch und Schadstoff-Emissionen des motorisierten Verkehrs in Deutschland 1960-2030“ (TREMOD, Version 5.3) für die Emissionsberichtserstattung

[UBA] https://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/luftschadstoff-emissionen-in-deutschland/stickstoffoxid-emissionen#textpart-1

[ZDF] ZDF Heute – Sendung vom 2.9.2017, Sendeminuten 03:55 bis 04:11




Freier Handel für euch, aber nicht für mich

Wir werden unablässig bombardiert mit Slogans und Belehrungen über fairen Handel, Menschenrechte, Nachhaltigkeit, Umwelt- und soziale Gerechtigkeit, kleine Leute gegen Große Unternehmen. Viele dieser subjektiven Schlagwörter reflektieren die Perspektiven und Agenden der politischen Linken und zielen darauf ab, jene Weltanschauungen zu verbreiten und Diskussionen darüber abzuwürgen. Aber die meisten ihrer sich bekennenden Anhänger schauen niemals unter die Oberfläche der Dinge, die sie selbst kaufen. Tatsächlich hätten sie keinerlei Standards, falls sie keine Doppel-Standards haben.

Man stelle sich einfach mal vor, was ein Elektrofahrzeug zum Kostenpunkt 35.000 bis 150.000 Dollar kosten würde, falls man „Fair Trade“-Metalle verbaut hätte. Wie teuer der schon jetzt kostspielige Wind- und Solarstrom wäre, falls die Hersteller „Fair Trade“-Standards folgen müssten, die vollen humanen und umweltlichen Kosten tragen müssten in Verbindung mit dessen Komponenten, und wenn sie den Arbeitern die source-country equivalents von „Fight $15“-Löhnen zahlen müssten. Was aber eine noch größere Herausforderung ist:

Was wäre, falls Wind-, Solar- und EV-Systeme dem „Vorsorgeprinzip“ folgen müssten – welchem zufolge ein Produkt nicht gehandelt werden darf, bis deren Promoter nachweisen können, dass ihre Technologien niemals Menschen oder die Umwelt schädigen?

Die Fair Trade et cetera-Vorschriften werden schon jetzt mit eiserner Faust gegen nicht-erneuerbare Produkte durchzusetzen versucht, und zwar seitens Gesetzgebern, Politikern, Nachrichtenmedien und erbosten College-Studenten. Zumeist sind es ausschließlich die von den Progressiven Linken bevorzugten, vermeintlich erneuerbaren und ökofreundlichen Energie-„Alternativen“ und Spielzeuge, die von allen Auflagen befreit sind.

ExxonMobile wurde im Jahre 2009 zu einer Geldstrafe von 600.000 Dollar verurteilt wegen des Todes von 85 Zugvögeln, die in offenen Ölabfall-Stellen landeten. Man vergleiche diese rund 7000 Dollar pro Vogel mit den minimalen oder Null-Strafen, welche Unternehmen von Big Wind für 85.000 tote Adler und 8,5 Millionen geschredderte [sliced and diced] andere Vögel und Fledermäuse während der letzten Jahre zahlen mussten. (Dies sind künstliche Lizenz-Zahlen, liegen aber sehr eng bei der Wirklichkeit [close to the mark {unbedingt mal anklicken! Anm. d. Übers.}]).

Die Lasst-es-im-Boden-Kampagnen gegen Öl, Gas und Kohle; die Bewegung zur Ausgrenzung fossiler Treibstoffe [fossil fuel divestment movement] an Hochschulen; das anti-Israel Boycott Divestment and Sanctions (BDS)-Gesindel; die unaufhörlichen Klagen und Kampagnen von EarthJustice, Greenpeace und World Wildlife Fund gegen Bergbau ignorieren all das und noch mehr.

Unmittelbar unter der Oberfläche von Smartphones, EVs, Computern, Wind-, Solar- und anderen Technologien befinden sich einige schockierende und unbequeme Wahrheiten. Diese Erzeugnisse bestehen nicht aus Elfenstaub oder Rohmaterialien, welche vom Raumschiff Enterprise herunter gebeamt worden sind. Alle erfordern Lithium, Seltene Erden, Eisen, Kupfer, Silizium, Petroleum sowie viele andere Materialien, welche aus der Erde gebuddelt werden müssen, was menschliche Arbeitskraft oder fossile Treibstoffe erfordert.

Petroleum allein ist die Grundlage für etwa 6000 Produkte neben Treibstoffen: Gemälde, Plastik, Pharmazeutika, Kosmetikartikel und vieles mehr. Lithium ist unabdingbar in Computern und EV-Batterien, Neodym in den NdFeB Generator-Magneten in Windturbinen, Cadmium in Solarpaneelen, auf Petroleum basierende Kunstharze in den Rotorblättern.

Die große Mehrheit dieser Mineralien und Metalle könnte möglicherweise in ökonomisch wiederherstellbaren oder sogar Weltklasse-Lagerstätten in den USA gefunden werden. Allerdings sind bekannte Lagerstätten mit Abgaben belegt, geregelt und juristisch in Vergessenheit geurteilt worden, während exzellente Möglichkeiten in westlichen Gebieten und Alaska durch den Kongress, durch Gerichte, Aktivisten und Gesetze unzugänglich gemacht wurden. Wir dürfen nicht einmal hinschauen.

Dies hat Bergbau-Unternehmen gezwungen, sich in Übersee umzusehen. Mit wenigen Ausnahmen zahlen amerikanische, kanadische, europäische und australische Unternehmen gute Löhne, begleitet durch Gesundheits- und Umweltvorschriften. Sie investieren stark in lokale Schulen, Büchereien, Krankenhäuser sowie Wasser-, Entwässerungs- und Stromsysteme. Aber sie werden immer noch an den Pranger gestellt durch radikale Gruppen in Peru, Guatemala und anderswo.

Roy Innis, Vorsitzender des Congress of Racial Equality [Kongress für Rassengleichheit] brachte es perfekt auf den Punkt, als er den WWF ob dessen brutaler Kampagne gegen eine geplante Mine in Madagaskar verurteilte.

„Diese Feinde der Armen gerieren sich als ,Bewahrer‘, welche eingeborene Völker und Dörfer ,erhalten‘ wollen“, beobachtete Mr. Innis. „Sie berücksichtigen niemals, was die wirklichen Bewahrer wollen – also die Menschen, welche tatsächlich in diesen verarmten Gemeinden leben und leben müssen mit den Konsequenzen schädlicher Kampagnen, welche auf der ganzen Welt losgetreten werden, was deren Möglichkeiten, Hoffnungen und Träume blockiert“.

Diese gut finanzierten, selbstgerechten Anti-Bergbau-Übergriffe hinterlassen Dorfbewohner zu oft in Arbeitslosigkeit und Armut, und die Welt bleibt abhängig von schäbigen, staatlich betriebenen Operationen wie die Minen Seltener Erden und Verarbeitungsstätten in Baotou, der Inneren Mongolei sowie von lokal betriebenen, oftmals illegalen „Kleinst“-Minen in Afrika und Asien. Die Umweltzerstörungen und die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit im Zusammenhang mit diesen Operationen sind horrend.

In den Gebieten nördlich von Baotou befinden sich 70% der globalen nachgewiesenen Reserven seltener Mineralien (REMs). Einst war dieses Gebiet produktives Ackerland. Aber wie Australia News, Business Insider, ABC News, der Guardian in UK, die BBC, die Daily Mail, und Andere dokumentiert haben, gibt es jetzt dort nur noch riesige tote Landflächen, auf denen gar nichts mehr wächst.

Erze werden extrahiert mittels Einleitung von Säure in den Boden, dann mittels weiterer Säuren und Chemikalien weiter verarbeitet. Eine Tonne REM setzen bis zu 420.000 Kubikfuß Gase, 2600 Kubikfuß Abwasser und 1 Tonne anderer Abfallstoffe frei – allesamt sauer, giftig und radioaktiv. Der daraus resultierende Schlamm – voller Säuren, Schwermetalle, Karzinogenen und anderer Materialien – wird in etwas geleitet, was zu einem faulen, stinkenden „See“ mit einem Durchmesser von sechs Meilen [ca. 10 km!!] geworden ist, bar jeden Lebens. Deren giftige Komponenten sickern in das Grundwasser und gelangen dann in den Gelben Fluss, welcher eine wichtige Quelle für Trinkwasser und zur Bewässerung für große Gebiete in Nordchina ist.

Bergleute und andere Arbeiter schuften bis zu 16 Stunden für ein paar Yuan oder Dollars unter Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltbedingungen, welche sehr wahrscheinlich in den USA, in UK und Europa schon vor einem Jahrhundert unerträglich waren. Schmutzige Verarbeitungswerke werden kaum oder gar nicht gewartet, es wird nie regelmäßig gereinigt oder repariert. Arbeiter und Anwohner leiden unter, Lungen-, Herz- und Darmkrankheiten, unter Osteoporose und Krebs, und zwar mit viel höheren Raten als vor Beginn des Bergbaus beobachtet und auch viel höheren Raten als in anderen Teilen des Middle Kingdom.

Inzwischen erzeugt Kongo in Afrika 60% des Kobalt-Lithium-Erzes der Welt. Über 70.000 Tonnen pro Jahr gehen mittels der Congo DongFang International Mining Company an Hersteller in China. Ganze Familien – einschließlich Kinder, teils schon im Alter von vier Jahren – schuften von morgens bis abends für einen oder zwei Dollar pro Tag, damit sich Kunden an Smartphones, Computer und Elektrofahrzeuge sowie anderen Geräten erfreuen können.

Generell ohne Genehmigungen, Gesundheits- und Sicherheitsstandards oder Rücksicht auf die Umwelt graben Eltern und Kinder mit Hacken, Schaufeln, Eimern und Säcken tiefe Löcher und große Gruben auf der Suche nach wertvollen Erzen. Einstürze und Schlammlawinen sind ein stets präsentes Risiko. Abhängig vom Wetter arbeiten sie in Staub oder Moorboden, wobei sie sich gefährliche Mengen von Kobalt, Blei, Uran und andere Schwermetalle in ihrem Gewebe, ihrem Blut und anderen Organen einfangen.

Handschuhe, Gesichtsmasken, Schutzkleidung und Duschen zum Abwaschen des giftigen Drecks am Ende des Tages sind ebenfalls nirgends vorhanden. Gebrochene Knochen, Erstickungen, Blut- und Atemwegserkrankungen, Geburtsschäden, Krebs und Paralyse sind allgegenwärtig. Dies berichten übereinstimmend der Guardian, die Washington Post, NPR und Menschenrechtsgruppen.

Vielleicht sind diese Übel besser als Prostitution von Müttern und Töchtern, als Drogenhandel und Verbrecherbanden von Vätern und Söhnen, oder Hunger und Tod für ganze Familien. Aber mit Sicherheit stinkt das nach Ausbeutung.

Wo sind die Rufe nach Gerechtigkeit einschlägiger Gruppen? Wo sind die Studentenproteste, Sit-Ins und Boykottaufrufe gegen Nokia, Samsung, Apple, Lenovo, Tesla, Vestas und Trina Solar? Wo sind die Forderungen, dass sich College-Stiftungen und Lehrer-Pensionsfonds von diesen Unternehmen abgrenzen? Wo sind die wütenden Studenten-Protestzüge in den USA und der EU zur Unterstützung der Arbeiter in Baotou und Peking?

Wo sind die Rufe, staatlich gelenkte und kleine Bergbau-Operationen zu ersetzen durch sozial und umweltlich verantwortungsbewusste westliche Bergbauunternehmen? Wo sind Ausgleichszahlungen des WWF an arme Dorfbewohner für die Löhne, den Strom, sauberes Wasser und verbesserte Lebensstandards, die sie haben könnten?

Bei Umweltpolitik geht es nicht einfach nur um Doppel-Standards. Egal wie Greenpeace oder der Sierra Club diese verzuckern oder verstecken – radikale grüne Politik und Kampagnen sind ungerecht, unethisch, unmenschlich, imperialistisch und rassistisch.

Es ist an der Zeit, Lebensstandards und Prinzipien der Umweltgerechtigkeit auch auf die Anti-Bergbau-, Anti-Menschen-Campaigner anzuwenden. Ihr Ziel ist es, die Dritte Welt in Armut zu halten, und das ist nicht hinnehmbar.

Link: http://www.cfact.org/2017/08/24/fair-trade-for-thee-but-not-for-me/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wissenschaftler weisen Daten­manipu­lationen nach: die Mythen ,Hide The Decline‘ und ,Hockey­schläger‘

Sie und ihre Kollegen sind sich bewusst, dass sich die Proxy-Beweise von der Nordhemisphäre nach den vierziger Jahren aus Baumringen, Bohrkernen, Pollen usw. permanent weigern, einen scharfen Temperaturanstieg seit Ende des 20. Jahrhunderts zu stützen.

Tatsächlich weist Dr. Marohasy darauf hin, dass das Fehlen steigender Temperaturen während der letzten Jahrzehnte so allgemein in den paläoklimatischen Rekonstruktionen präsent ist, dass tendenziöse Wissenschaftler notwendigerweise stark adjustierte instrumentelle Aufzeichnungen nach Art eines Hockeyschlägers (z. B. von der NASA GISS oder HadCRUT) dem Ende des Trends hinzufügen mussten, um es wie eine vermeintliche gefährliche Erwärmung aussehen zu lassen.

Das Fehlen einer Erwärmung in letzter Zeit in den Proxy-Belegen wird auf irgendwie hinterhältige Weise als das „Divergenz-Problem“ bezeichnet, und der „Trick“, instrumentelle Aufzeichnungen hinzuzufügen, wird verwendet, um den „Rückgang zu verstecken“.

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Dr. Jennifer Marohasy im The Spectator  (Australien):

Ignoriert man mal die Mittelalterliche Warmzeit MWP und die Kleine Eiszeit LIA, könnte man sich einfach wünschen, die Temperaturreihe auf der Grundlage, wie sie im Jahre 1980 ihren Spitzenwert erreicht, einfach zu verwerfen: Die Reihe steigt nicht weiter bis zum unmittelbaren Ende der Aufzeichnung: Dem Jahr 2000.

Tatsächlich ist dieser Rückgang typisch für die meisten derartigen Proxy-Rekonstruktionen – abgeleitet aus Pollen, Stalagmiten, Bohrkernen, Korallen und vor allem Baumringen. Innerhalb der Mainstream-Klimawissenschaft wird der Rückgang nach 1980 als das „Divergenz-Problem“ bezeichnet und dann versteckt.

Indem sie dieses Problem leugnen, sind führende Klimawissenschaftler bekannt geworden, sogar erfundene Temperaturmessungen mittels Thermometern den Proxy-Aufzeichnungen nach 1980 hinzugefügt zu haben, um buchstäblich den ,Rückgang zu verstecken‘. Phil Jones, Leiter der Climate Research Unit, bezeichnete dieses Vorgehen treffend als einen ,Trick‘.

Erfundene Thermometer-Daten dem Ende der Proxy-Aufzeichnungen hinzuzufügen ,löst‘ das Problem nach 1980, während die Re-Modellierung effektiv die MWP hinweg bügelt.

Es gibt jedoch viele Beweislinien, die belegen, dass es während der MWP in ganz Europa etwa 1 Grad wärmer war als heute – was mit dem Anstieg unseres Nordhemisphären-Komposits korrespondiert.

Marohasys Schlussfolgerungen hinsichtlich Proxy-Temperaturen werden in der wissenschaftlichen Literatur regelmäßig verifiziert.

Im vorigen Jahr beispielsweise haben Dr. Xei Ping et al. ein neues Verfahren vorgestellt (MVDM), um Baumringdaten der Nordhemisphäre mit geringer Häufigkeit über die letzten 1200 Jahre zu kalibrieren, und zwar hier.

Mittels einer großen Menge von 126 Proxy-Temperaturaufzeichnungen von der Nordhemisphäre fanden sie (1) eine deutlich erkennbare MWP (950 bis 1150) und die LIA (1450 bis 1850); (2) „wahrscheinlich beispiellose“ aktuelle Temperaturen (relativ zu den letzten 1000 Jahren) ebenso wie (3) einen „signifikanten“ Link zwischen den hohen Temperaturen der MWP und des Modernen Maximums einerseits mit hoher Sonnenaktivität andererseits, welche charakteristisch ist für beide Perioden (das Mittelalterlichen Maximum UND das Modern Grand Maximum).

Die geglättete MDVM-Rekonstruktion zeigte eine allgemeine Übereinstimmung mit den Variationen der rekonstruierten Gesamt-Solarstrahlung TSI, und die Korrelation zwischen den beiden Reihen während der Gesamtperiode von 900 bis 2000 war signifikant (r = 0,498). Im besonderen zeigten die Aufzeichnungen hohe Korrelations-Koeffizienten zu den Zeiten des solaren Maximums (z. B. im Mittelalter und derzeit).

Interessanterweise ist das Fehlen einer nachhaltigen Erwärmung in den Proxy-Temperaturen während der letzten Jahrzehnte klar erkennbar, wenn man die Rekonstruktion von Xing et al. 2016 für die Nordhemisphäre genauer betrachtet.

Als Marohasy und ihr Kollege (Abbot) die Proxy-Daten heranzogen, um ihre Rekonstruktion der Temperaturen auf der Nordhemisphäre (hier) graphisch darzustellen, gibt es eine sehr deutlich erkennbar Abnahme seit 1980. Die Rekonstruktion von Xing et al. 2016 dokumentiert auch das Fehlen jedweder Gesamterwärmung auf der Nordhemisphäre während der 60 Jahre nach den Spitzen der dreißiger und vierziger Jahre.

Jetzt betrachte man die instrumentelle Aufzeichnung und deren conducivity, um den Rückgang nach den siebziger Jahren zu verstecken. Man beachte die Amplitude der HadCRUT-Daten, welche die Temperaturen der achtziger Jahre nicht nur deutlich über die Baumringdaten hinaus ansteigen lässt, sondern auch die Abkühlung der sechziger Jahre um wenige Zehntelgrad reduziert. Es ist die illustrierte Version von „Mike’s Nature Trick“.

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Rückblick: Die durchgesickerten Konversationen bzgl. Hide the Decline mit den die Temperaturdaten nicht sehen Wollenden…

„… Ihr müsst wirklich die Werte ab 1961 ersetzen durch gemessene (instrumentelle) Temperaturen infolge des Rückgangs“.

„Ich habe gerade Mike’s Nature Trick vervollständigt, die realen Temperaturen zu jeder Reihe hinzuzufügen für die letzten 20 Jahre (d, h. seit 1981) und und von 1961 wg. Hide The Decline“.

„Auch haben wir eine vollkommen künstliche Adjustierung der Daten nach 1960 durchgeführt, so dass sie näher bei den gemessenen Temperaturen liegend daherkommen als die Baumringdaten tatsächlich hergaben … Auch tun wir so, als ob alle Werte nach 1960 im MXD-Datensatz fehlen (wegen des Rückgangs), und mit dem Verfahren werden wir diese einsetzen, geschätzt aus den realen Temperaturdaten – eine weitere Methode, den Rückgang zu ,korrigieren‘, obwohl dies nicht zu verteidigen sein könnte!“

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Die Rekonstruktion von der Nordhemisphäre von D’Arrigo et al. (2006), abgeleitet aus „66 Baumgrenzen nach Seehöhe und geogr. Breite in Eurasien und Nordamerika“ zeigt ebenfalls einen Temperaturrückgang auf der NH nach den vierziger und dann wieder nach den achtziger Jahren.

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Christiansen and Lungqvist (2012) verwenden Proxys von 91 Punkten auf der außertropischen Nordhemisphäre, um zu enthüllen, dass es seit den vierziger Jahren keine Gesamt-Erwärmung gegeben hat.

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Schneider et al., 2015 ziehen Proxy-Belege von 15 vom IPCC erwähnten Stellen auf der Nordhemisphäre heran, um keine Gesamt-Erwärmung seit den vierziger Jahren und eine Abflachung nach den achtziger Jahren zu dokumentieren.

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Stoffel et al., 2015 verwendeten Proxy-Daten von 22 Punkten auf der Nordhemisphäre, um zu illustrieren, dass es seit den vierziger Jahren keine Gesamt-Erwärmung mehr gegeben hat.

Beachtenswert ist, wie eng die NH-Rekonstruktion von Stoffel et al. 2015 die Trends der Gesamt-Solarstrahlung TSI seit dem 18. Jahrhundert spiegeln, einschließlich eines fast identischen Timings und identischer Amplitude im 20. Jahrhundert.

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Jetzt folgt eine Auswahl einer wesentlich größeren Zusammenstellung von Graphiken aus jüngst veröffentlichten Studien, die ebenfalls das Fehlen jedweder Gesamt-Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts zeigen … auf beiden Hemisphären.

Mit der großen und weiter zunehmenden Diskrepanz zwischen den instrumentellen Aufzeichnungen, welche des Rückgang verstecken, und den Belegen aus Baumringen und Eisbohrkernen, bei denen das nicht der Fall ist, fragt man sich, wie lange sich die Illusion einer sich linear erwärmenden Erde noch halten wird.

Weil, wie Dr. Marohasy in ihrer Presseerklärung zu ihrer Studie klargestellt hat, der Hide The Decline-„Trick“ aufgedeckt wurde.

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Balanzategui et al., 2017

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Büntgen et al., 2017

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Turney et al., 2017

„Etwa 14% der Erdoberfläche bedeckend, zeigt der Südliche Ozean seit 1979 einen Abkühlungstrend.

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Zywiec et al., 2017

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Fuentes et al., 2017

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Parker and Ollier, 2017

 

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Wilson et al., 2017

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Tejedor et al., 2017

De Jong et al., 2016

Die Rekonstruktion zeigt, dass die jüngste Erwärmung (bis zum Jahr 2009) im Zusammenhang des vorigen Jahrhunderts nicht außergewöhnlich ist. Zum Beispiel waren die Perioden um 1940 sowie von 1950 bis 1955 wärmer.

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Zafar et al., 2016

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Zhao et al., 2016

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Sunkara and Tiwari, 2016

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Turner et al., 2016

Fehlende Erwärmung auf der Antarktischen Halbinsel ist konsistent mit der natürlichen Variabilität.

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Chandler et al., 2016

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Zhu et al., 2016

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Hasholt et al., 2016

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de Jong and de Steur, 2016

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O’Donnell et al., 2016

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Christy and McNider, 2016

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Thapa et al., 2015

Die Temperatur in Mittelasien und auf der Nordhemisphäre kehrt zum Ende des 20. Jahrhunderts zu Abkühlungstrends zurück.

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Yan et al., 2015

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Wei et al., 2015

Link: http://notrickszone.com/2017/08/31/scientists-expose-data-manipulation-hide-the-decline-and-the-post-1940s-hockey-stick-temperature-myth/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Was ist da los? Der Hoch­sommermonat August wird in Deutsch­land nicht mehr wärmer.

Fangen wir mit Fakten an. Der Monat August 2017 hatte laut Deutschem Wetterdienst einen Schnitt von 17,9 C und damit ähnlich warm wie letztes Jahr. Anfangs war er noch recht kühl, aber vor allem im letzten Drittel lief er zu hochsommerlichen Temperaturen auf und entschädigte die Sonnenhungrigen. Mit den Rekordhöchsttemperaturen lag er um einige Grade unter den Höchstrekorden von 2015. Im Norden war der August eher durchschnittlich und mancherorts kühl, im Süden dafür deutlich wärmer, oftmals sogar vom mediterranen Klima gestreift. Auch Regen gab es reichlich, das Plansoll war wieder einmal übererfüllt und die von den CO2-Erwärmungsgläubigen schon vor 20 Jahren vorhergesagte August-Trockenheit traf somit auch diesmal nicht zu, eine ausführliche Beschreibung für den August 2017 findet man hier: http://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2017/20170830_deutschlandwetter_august.html?nn=618918

Im weiteren Verlauf betrachten wir nur die Temperaturentwicklung dieses Sommermonates über diverse Zeiträume. Man kann den Temperaturgang seit 1942 in drei Abschnitte einteilen:

Abbildung 1: Temperaturentwicklung in Deutschland für den Monat August seit 1942, gezeichnet nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes. Die Daten sind nicht wärmeinselbereinigt, die Stationsumgebungen haben sich nahezu überall durch Bebauung wärmend verändert.

1) Ab 1942 sanken die Durchschnittstemperaturen und die kühlen Augustmonate hielten an bis Anfang der 70-er Jahre.

2) Ab 1975 erfolgte ein Anstieg auf ein neues Temperaturhoch.

3) Seit der Jahrtausendwende haben wir dieses Temperaturhoch überschritten, die Temperaturen des Monates August sinken wieder. Insgesamt liegt das Temperaturniveau aber jetzt höher als zu Beginn der Betrachtung, zumindest zeigen das die jetzigen DWD-Messstationen, die natürlich nicht dieselben sein können wie 1942.

Um die Entwicklung dramatischer aussehen zu lassen als sie ist, greifen einige Berichterstatter zu einem Trick: Sie lassen die Temperaturbetrachtung inmitten des Kältetales beginnen. Meist beginnt ihre Betrachtungskurve 1961

Abbildung 2: Temperaturentwicklung in Deutschland für den Monat August seit 1961, gezeichnet nach den Daten des DWD.

Der Trick funktioniert: Tatsächlich sind aus dem Kältetal der 60er Jahre heraus bis heute die Augusttemperaturen deutlich angestiegen. Der Hochsommermonat August wurde in den letzten 57 Jahren zu unserer Freude wärmer. Die Durchschnittstemperaturen lagen damals laut Trendlinie bei 16 Grad, während wir in der Gegenwart laut Trendlinie um 2 Grad höher liegen. Natürlich ist an dieser angenehmen Augusterwärmung der Mensch beteiligt, aber nicht durch Kohlendioxid, sondern durch die Ausbreitung der Wärmeinseln um die Stationen herum.

Die Wärmeinselerwärmung bei den Stationen ist die einzige Auswirkung des Menschen auf die Temperaturen. Für CO2 als Treibhausgas konnte auch in diesem August kein einziger Klimafolgenwissenschaftler einen Versuchsbeweis liefern. Die behauptete CO2-Klimasensitivität gibt es nicht oder sie ist minimalst.

Kürzere Zeiträume:

Betrachten wir die letzten 30 Augustmonate, also 1988 bis 2017, dieser Zeitraum ist die kleineste Klimaeinheit. Die Trendlinie hat nun ein gänzlich anderes Aussehen: Seit 30 Jahren stagnieren die deutschen Augusttemperaturen auf dem Niveau von 1988. Ein Temperaturplateau auf hohem Niveau hat sich herausgebildet (Abbildung 3).

Abbildung 3: Temperaturentwicklung in Deutschland für den Monat August seit 1988, gezeichnet nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes.

Interessant ist jedoch die Betrachtung der letzten 20 Jahre, also die Gegenwart. Der Hochsommermonat August hat seit zwei Jahrzehnten in Deutschland eine leichte Abkühlungstendenz. Der Trend ist nicht signifikant.

Abbildung 4: Temperaturentwicklung in Deutschland für den Monat August seit 1997.

Es lohnt sich, diese Fakten im Hinterkopf zu behalten, wenn in der Presse wieder einmal die sommerliche „Hitzesau“ durchs Dorf getrieben wird. Hier gilt es, einen kühlen Kopf zu behalten und hochgeputschte Emotionen bestimmter Medienvertreter oder gut bezahlter CO2-Märchenwissenschaftler von den Realitäten zu unterscheiden. Auffallend ist eh, dass diese Leute- von den Medien großspurig als „Experten“ bezeichnet- nur schwadronieren, aber niemals ihre Aussagen auf eine Grafik zurückführen und unsere Medienvertreter fragen eh nicht danach.

Ländliche Stationen, in deren Umgebung sich weniger baulich verändert hat wie in unseren Städten oder an den Flughäfen, zeigen bereits seit 30 Jahren eine leichte Abkühlung. Als Beispiel wählen wir Schneifelforsthaus an der belgischen Grenze. Natürlich hätten wir auch Amtsberg-Dittersdorf im Erzgebirge oder andere ländliche Stationen nehmen können.

Abbildung 5: Ländliche Stationen mit geringen Wärmeinselwirkungen zeigen bereits seit 30 Jahren eine leichte Augustabkühlung.

Fazit: 1) Die Augusttemperaturen verlaufen in Mitteleuropa über mehrere Jahrzehnte betrachtet in Wellen. Momentan befinden wir uns auf einem hohen Niveau. Besonders die wärmeinselarmen Stationen auf dem Lande zeigen jedoch schon wieder eine leichte Abwärtsbewegung an.

2) Die Kohlendioxidkonzentration hat in den letzten 3 Jahrzehnten weiter zugenommen. Auch die August-Grafiken zeigen genauso wie die Grafiken der anderen Monate, dass CO2 keinerlei Erwärmung bewirken konnte.

3) Einen Versuchsnachweis für die behauptete CO2-Erwärmung gibt es auch nicht. Das Klima ändert sich immer und viele Ursachen bestimmen den Verlauf.

4) Es wird Zeit, dass endlich Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt der Staaten gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz, deren angebliche Gegenmaßnahmen der Natur oftmals großen Schaden zufügen.

Müssen wir uns sorgende Gedanken für die Zukunft machen?

Außer dem wachsenden Wärmeinseleffekt (WI) bei den Messstationen hat der Mensch keinerlei Einfluss auf das Kima. Aber die Bebauung und Versiegelung der Landschaft, die zu erheblichen Erwärmungen in den letzten 70 Jahren führte, wird in absehbarer Zukunft zu einem Ende kommen müssen. Und viele Großstädte sind nun bereits an einem Limit angelangt, der WI innerorts nimmt kaum mehr zu. Zumindest die Berliner müssen sich keine Gedanken machen, denn die Messstation Berlin-Tempelhof zeigt keinerlei Klimakatastrophe

Abbildung 6: Augustverlauf seit über 250 Jahren. Die Trendlinie ist eben. Der wärmste August in Berlin und wohl überall in Deutschland war der August 1807. Man beachte den diesjährigen August von Tempelhof im Vergleich zu 1807. Eingezeichnet sind noch die kalten Jahre von 1881, dem DWD Betrachtungsbeginn und 1931, welches das BaWü-Umweltministerium gerne für Betrachtungen nimmt.

Die Temperaturdaten sind nicht wärmeinselbereinigt, sonst lägen die letzten 130 Jahre gerade von Tempelhof mit seiner baulich städtischen Entwicklung viel tiefer. Wo ist die menschengemachte CO2-Klimakatastrophe?

Ein Blick west- und nordwärts- fehlende August- Erwärmung in Zentralengland, in Dale Enterprise/Virginia und in Mittelschweden

Die drei letzten Grafiken dieses Beitrages sprechen für sich. In Zentralengland stagnieren die August- Werte seit gut dreieinhalb Jahrzehnten, trotz steigender CO2- Konzentrationen. In den USA zeigt sich der starke Wärmeinsel- Effekt der Bundeshauptstadt Washington im Vergleich zur nicht weit entfernten, ländlich gebliebenen Station Dale Enterprise.

Abbildungen 7 bis 9: In Zentralengland (oben) fehlt jegliche August- Erwärmung seit 36 Jahren. Die „Schere“ zwischen der Entwicklung der Augusttemperaturen in Washington (orange) und in Dale Enterprise lässt sich nur mittels WI- Effekten erklären. In Östersund (westliches Mittelschweden, unterste Abb.) gab es zwar seit 1951, dem Beginn der dortigen Messreihe, noch eine unwesentliche August- Erwärmung; seit 1990 (hier gezeigt) aber bereits wieder einen noch minimalen Abkühlungstrend, der nicht signifikant und daher als Stagnation zu werten ist. Zum Redaktionsschluss lagen die 2017er August- Werte der US- Stationen und aus Schweden noch nicht vor, so dass hier die Reihen mit dem August 2016 enden.

Nachtrag: der 2017-er Augustwert der Dale-Enterprise beträgt nur 21,2C (noch nicht eingezeichnet).

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimawissenschaftler

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher