2017 war keine Nordwest-Passage möglich – zuviel Eis

Die Bilder zeigen sowohl eine Satellitenaufnahme als auch eine Karte des US National Ice Center für Ende September, der Periode des jährlichen Eis-Minimums.


Tatsächlich war das Eiswachstum auch danach im Oktober 2017 überdurchschnittlich und stärker als in den vorangegangenen Jahren:

Dabei hatte doch der amerikanische Politiker Al Gore als selbsternanntes Klima-Orakel bereits 2009 bei der Klimakonferenz in Kopenhagen bekannt gegeben, dass bis 2014 die gesamte Arktis eisfrei sein wird.
Aber: Irren ist menschlich speziell wenn Politiker über Klima reden oder sogar „Klima-Ziele“ setzen wollen.
Dr. Dietrich E. Koelle
PS:
Nachdem die Sache mit dem Klima bei der Pariser Konferenz
geregelt wurde, fehlen allerdings noch die Konferenzen und politische Beschlüsse über die maximal zulässige Erdbebenstärke und die Zahl der erlaubten Vulkanausbrüche.




Milder Oktober 2017: Eine bloße Laune der Natur?

Die Entwicklung der Oktobertemperaturen in Deutschland
Zunächst lohnt ein Blick auf die langfristige Entwicklung der Oktobertemperaturen und deren Ursachen. Die vom Deutschen Wetterdienst (DWD) veröffentlichten Temperaturdaten reichen allerdings nur bis 1881 zurück. Es handelt sich um Durchschnittsdaten von vielen hundert Stationen über ganz Deutschland verteilt; die neuerdings in ein 1×1 Km²- Rastermittel umgerechnet werden. 1881 standen diese Stationen, welche dafür die Ausgangswerte liefern, natürlich an ganz anderen Orten und Plätzen als heute; Deutschland war zudem viel dünner besiedelt und viel weniger bebaut.
Wir können für einen noch längeren Zeitraum jedoch auf Einzelstationen zurückblicken, dabei ist zu gewährleisten, dass sich die Umgebung der jeweiligen Klimastation nicht wesentlich verändert hat, denn jede Ortsänderung oder eine umfangreiche Umgebungsbebauung würde auch die Vergleichbarkeit der Daten einschränken.
Die Station des DWD auf dem 980m hohen Hohenpeißenberg erfüllt annähernd die von uns aufgestellten Bedingungen. Natürlich hat sich der Berg in den letzten 200 Jahren auch verändert und die Station wurde von einem Kloster ab 1934 in das heutige moderne DWD-Klimazentrum HPB mit mehreren Gebäuden verlegt. Zudem ist der neue Standort etwas tiefer gelegen. Hinzu kommen Wärmeinseleffekte durch Versiegelungen und Tourismus. Aber im Vergleich zu Karlsruhe oder allen Stationen im Oberrheingraben ist das nur eine minimale Umgebungsveränderung.
Oktobertemperaturen über die letzten 230 Jahre

Abb.1: Die Oktobertemperaturen auf dem HPB verhalten sich wie eine Schwingung mit zwei Wellenbergen und einem Wellental. Sie waren zu Beginn der Betrachtung auf einem ähnlichen hohen Niveau wie heute. Die Kältedepression lag im Zeitraum 1860 bis1910.


Wir stellen fest: Das Startjahr 1881 des DWD für seine Deutschlandbetrachtungen lag inmitten eines Kältetales. Der Hohenpeißenberg jedenfalls zeigt seit 1881 bis heute eine stetige und deutliche Erwärmung. Mit einem früheren Betrachtungsbeginn 1787 bis heute lediglich eine sehr moderate und keinesfalls beängstigende Erwärmung, wobei 2001 der wärmste Oktober war.
Die CO2-Erwärmungsgläubigen führen die Erwärmung seit 1881, also aus dem Kältetal heraus bis heute, ausschließlich auf die steigende CO2-Konzentration zurück. Dabei können sie auf keinerlei Versuchsbeweise zurückgreifen. Für neutrale Beobachter wäre die Frage interessant, welche Klimafaktoren haben die hundertjährige Abkühlung vor 1881 bewirkt? Die Erwärmungsgläubigen ignorieren diesen Zeitraum schlichtweg. Immerhin begann die Industrialisierung in Deutschland ab etwa 1830, und die Oktobermonate wurden zunächst noch kälter. Aufgrund fehlenden Datenmaterials können wir diese Frage der Abkühlung nach 1850 nicht beantworten, sondern nur aufwerfen. Vielleicht wurde diese Kaltphase durch den Krakatau-Ausbruch im Jahre 1883 verstärkt und verlängert. Außerdem war die Sonnenaktivität zwischen etwa 1860 und 1910 geringer; als zur Mitte des 19. und im späteren 20. Jahrhundert, was an den niedrigeren Maxima der SCHWABE- Zyklen sichtbar wird. Manche Klimaforscher rechnen diesen Abschnitt noch zur „Kleinen Eiszeit“, welche erst um 1900 endgültig vorbei war:

Abb. 2: Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kam es vorerst letztmalig zu einer geringeren Sonnenaktivität; um 1900 endete die Kleine Eiszeit („End of Little Ice Age“). Mit dem schon merklich schwächeren 24. SCHWABE- Zyklus (Maximum 2014) hat möglicherweise der Übergang in eine neue Kleine Eiszeit bereits begonnen.


Die Oktobermonate in Deutschland ab 1881
Von 1881 bis 2016 erwärmte sich der Oktober in Deutschland um fast 1,6 Kelvin (1 Kelvin = 1°C) und damit viel deutlicher, als der September. Zwei mögliche Erwärmungsursachen, eine leichte Häufigkeitszunahme der Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil sowie die insgesamt gestiegenen AMO- Werte (ein Indexwert für die Wassertemperaturen im zentralen Nordatlantik), zeigt die folgende Grafik gleich mit. Eine dritte mögliche Ursache, die Verstädterung sowie die geänderte Landnutzung („Wärmeinseleffekte“ im weitesten Sinne) wurde hier bei EIKE schon oft erläutert und soll bloß erwähnt werden.

Abb. 3: Der Oktober war in Deutschland immer dann besonders mild, wenn es viel „Südwetter“ gab (rot). Aber auch die gestiegenen AMO-Werte spielten eine Rolle (grün). Wegen der sehr unterschiedlichen Werte der drei Größen wurden Indexwerte berechnet, um sie übersichtlicher in einer Grafik darstellen zu können.


Doch seit dem Jahr 2000 stagniert die Oktober- Erwärmung in Deutschland- und das trotz stark gestiegener CO2- Konzentrationen. Damit verhält sich der Monat Oktober genauso wie die anderen Monate. Wir leben somit keineswegs in einer starken Erwärmungsphase, sondern in einer Temperatur-Stagnationsphase:

Abb. 4: Keine Oktobererwärmung in Deutschland seit 18 Jahren, und das trotz stetig steigender CO2- Konzentrationen. Zwar ist der 18- jährige Betrachtungszeitraum für endgültige Schlüsse zu kurz; trotzdem scheint es keinen Zusammenhang zwischen den Entwicklungen der CO2- Konzentrationen und der Lufttemperatur zu geben.


Bei fast unverändert gebliebenen ländlichen Stationen mit geringen Wärmeinseleffekten stagnieren die Oktobertemperaturen natürlich schon länger. Wir greifen hier erneut auf den Hohenpeißenberg zurück. Wir könnten genauso gut die Zugspitze, Amtsberg und Zwönitz im Erzgebirge, Neugersdorf/Oberlausitz oder Schneifelforsthaus/Eifel nahe der Belgischen Grenze wählen.

Abb. 5: Nach dem Anstieg der Temperaturen ab 1881 stagnieren die Oktobertemperaturen auf dem Hohenpeißenberg bereits seit 35 Jahren.


Andere wärmeinselarme, ländlich gelegene Messstationen zeigen übrigens ein ähnliches Verhalten: Die angenehme Oktobererwärmung seit 1881 ist auf dem Lande, das immerhin 85% der Fläche Deutschlands ausmacht, schon vor mehr als drei Jahrzehnten zu einem Ende gekommen. Seit 2000 haben wir bei vielen ländlichen Messstationen sinkende Temperaturen. Dem Leser nur zur Erinnerung: Auf dem Lande und in der freien Natur ist die CO2-Konzentration in den letzten 35 Jahren natürlich genauso gestiegen, wie in der Stadt. Gleicher CO2-Anstieg, aber stagnierende bzw. sinkende Temperaturen. Das passt nicht zusammen. Ein besonders schönes Beispiel findet sich in den USA, wo sich die Bundeshauptstadt Washington D.C. im Oktober seit 1981 erwärmte, das ländliche, auf gleicher geografischer Breite gut 100 Km weiter westlich gelegene Dale Enterprise aber abkühlte:

Abb. 6: Während sich das immer stärker urbanisierte Washington im Oktober erwärmte, kühlte sich das ländliche Dale Enterprise leicht ab. Die „Schere“ zwischen beiden ist im Oktober, der wegen zunehmender Bewölkung (weniger Sonnenscheindauer als im Frühling/Sommer), milder Temperaturen (noch keine wesentlichen Heizeffekte durch Industrie oder Hausbrand) und relativ hoher Windgeschwindigkeiten eher WI-arm ist, trotzdem gut sichtbar.


Und die Reaktion der Klimaalarmisten auf unsere Grafiken? Antwort: Gar keine Reaktion, die Leute reden nur von einer ständigen Erwärmung und werden niemals von den Medien aufgefordert, eine bestätigende Grafik zu liefern. Was würden wohl die Sportinteressierten sagen, wenn ständig neue 100-Meter-Weltrekorde verkündet würden, aber niemals Zeiten genannt werden?
Oktober- Trends in anderen Regionen
In Zentralengland (CET) erwärmte sich der Oktober sowohl kurz- als auch langfristig merklich; er unterscheidet sich damit deutlich vom Verhalten der meisten anderen Monate in England. Anders sieht die langfristige Entwicklung an der schon erwähnten Dale Enterprise-Station in Virginia/USA aus; die Werte liegen ab 1881 vor:

Abb. 7: Auch langfristig betrachtet, kühlte sich die Station Dale Enterprise im Oktober ab.


In Oimjakon (Ostsibirien) zeigt sich seit 1995 ein ähnliches Verhalten wie in Deutschland (fast Stagnation); freilich auf viel niedrigerem Niveau, denn im Indigirka- Hochtal herrscht im Oktober bereits strenger Dauerfrost:

Abb. 8: Fast keine Oktober-Erwärmung seit Mitte der 1990er Jahre in Ostsibirien.


Und in Mittelschweden, wo im Oktober ähnliche Temperaturverhältnisse herrschen wie im deutschen November, stagnieren die Oktoberwerte bereits seit 60 Jahren:

Abb. 9: In Östersund (westliches Mittelschweden am Ostfuß des Skandinavischen Gebirges) bleibt der Oktober so kühl, wie er schon immer war – keine Klimaerwärmung.


Immer späteres Herbstende in Deutschland?
Im Zuge der angeblichen Klimaerwärmung soll der Herbst auf Kosten des Winters immer länger werden. Phänologisch endet der Herbst mit dem Blattfall der Stieleiche; man kann auch versuchen, zu beobachten, wann die meisten Bäume kahl geworden sind. Doch im Gegensatz zu Blüte, Laubaustrieb und Fruchtreife ist das viel schwieriger zu beobachten und keinesfalls nur temperaturabhängig – man denke beispielsweise an die Herbststürme. Diese können Laub abreißen, welches unter sonst gleichen Bedingungen bei weniger Wind durchaus 5 bis 15 Tage länger an den Bäumen gehangen hätte (Orkan „XAVIER“ 2017). Eine ähnliche Wirkung haben Nachtfröste ab etwa minus 2 Grad; nach diesen „klatscht“ das gefärbte, aber oft schon locker hängende Laub bei Frostende auch ohne Wind rasch zu Boden (Oktober 1990, 1992, 1994, 1997, 2003, 2015, November 1996). Außerdem spielen nicht nur die absoluten Temperaturen eine Rolle, sondern auch deren zeitliche Abfolge. Bleibt es lange warm (1999, 2006, 2016), so fehlt der Kältereiz zur Auslösung der Laubfärbung und der Vorbereitung des Laubfalls; manchmal setzen diese dann je nach Region (in Nordwestdeutschland später, im kontinentaleren Südosten eher) erst um Mitte Oktober ein und ziehen sich dann bis Ende November hin. Ist es hingegen zeitig kühl (1990, 1993, 1996, 2013 und 2017), so werden diese Mechanismen früh ausgelöst. Aber da es sich bei Laubfärbung und Blattfall um die Erscheinungsformen biochemischer Prozesse handelt, unterliegen sie der VAN‘T HOFF‘SCHEN Reaktions- Geschwindigkeits- Temperaturregel; sie laufen umso schneller ab, je wärmer es ist. Folgt der frühen Kälte ein Wärmerückfall, so beschleunigt dieser Laubfärbung und Blattfall enorm – auch ohne Wind. Sehr gut war das 1990, 1993 und 2017 zu beobachten, als in vielen Regionen schon um den 25. Oktober die meisten Bäume kahl waren. Hinzu kommt, dass auch Blattkrankheiten oder Schädlingsbefall und die Niederschlagsverhältnisse sowie das Alter und die Vitalität der Gehölze eine nicht unwesentliche Rolle spielen; alte Bäume der gleichen Art gehen meist verfrüht in die Winterruhe; auch kranke oder angefressenes Laub fällt früher. Deshalb ist der phänologische Herbst denkbar ungeeignet, um Auswirkungen des „Klimawandels“ zu erkennen! Nach den Beobachtungen, die einer der Autoren seit den 1980er Jahren um Weimar durchführte, gibt es bislang auch keinerlei Anzeichen für einen verspäteten Blattfall; die Termine schwanken außerdem sehr stark.

Abb. 10a und 10b: Die Linden vor dem Weimarer Wasserturm waren am 31.10.2011 noch größtenteils belaubt und golden gefärbt (linkes Bild). Am 28.10.2017 (rechts) waren sie hingegen schon völlig kahl – der 2017er Herbst endete merklich verfrüht. Das angeblich immer spätere Herbstende ist genauso ein Märchen, wie die ganze CO2- bedingte Klimaerwärmung. Fotos: Stefan Kämpfe


Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und Klimaforscher.




Deutschland und Japan müssen im Wett­rennen gegen den Klima­wandel die Führung über­nehmen

Der Vater der Zwei-Grad-Grenze“: Schellnhuber erhält Blue Planet Preis

PIK Pressemitteilung 19.10.2017 (Auszüge): [1] Der weltweit wichtigste Preis für Pioniere der Umweltforschung ist diese Woche in Tokio an Hans Joachim Schellnhuber vergeben worden. Er ist Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), das zur Leibniz-Gemeinschaft gehört. Der Blue Planet Preis ehrt herausragende Denker, die helfen Herausforderungen planetaren Ausmaßes anzupacken. Vergeben wird der Preis von der Asahi Glass Stiftung; er wurde in Gegenwart von Prinz und Prinzessin des japanischen Kaiserhauses übergeben und ist mit 50 Millionen Yen dotiert. Schellnhuber erhielt den Preis für die Etablierung eines neuen Forschungsfelds, der Erdsystemanalyse, und für die Einführung äußerst einflussreicher Konzepte wie etwa dem der Kipp-Elemente.
… Der Direktor des PIK habe „bahnbrechende interdisziplinäre Forschung“ voran gebracht, sagte Hayashi. Zusätzlich sei „eine seiner größten Leistungen, das Ausmaß der Herausforderung der Klimastabilisierung sowohl einer breiten Öffentlichkeit als auch Entscheidungsträgern kommuniziert zu haben“; Hayashi nannte Schellnhuber „den Vater der Zwei-Grad-Grenze für die globale Erwärmung“. Ähnlich heißt es in der offiziellen Erklärung der Organisatoren des Blue Planet Preises: „Seine Aktivitäten haben letztlich weltweit eine Flut an Maßnahmen gegen die globale Erwärmung ausgelöst, die zu der Zwei-Grad-Leitplanke führte, welche von mehr als 190 Staaten beim UN-Klimagipfel COP 21 vereinbart wurde. Professor Schellnhuber und das PIK haben auf diesem Gebiet über viele Jahre hinweg eine zentrale Rolle gespielt.“

… insbesondere die Zunahme gefährlicher Wetter-Extreme

… Die herausragende Bedeutung der Preisverleihung für Japan wurde auch daran deutlich, dass mit Prinz Akishino ein Vertreter des Kaiserhauses teilnahm. „In den vergangenen Jahren haben wir Menschen den Fortschritt von Wissenschaft und Technologie vorangetrieben“ – aber genau durch diese wirtschaftliche Entwicklung „wurden die Ökosysteme betroffen“, sagte der Prinz. Er nannte insbesondere die Zunahme gefährlicher Wetter-Extreme. „Wir brauchen ein korrektes Verständnis des menschlichen Einflusses auf die Umwelt – und wir müssen handeln. Es ist daher gut, dass die Preisträger die Wissenschaft voran gebracht haben und zugleich auch öffentlich Alarm geschlagen haben.“
… In einer Glückwunschbotschaft betonte Seine Königliche Hoheit der Prinz von Wales, Charles, dass Schellnhubers Arbeit wichtig sei, um die Welt davon zu überzeugen, dem Klimawandel zu begegnen und den Planeten für unsere Kinder und Enkelkinder zu bewahren.
… Auf der Grundlage des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf weit unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, sei  jetzt ein großer, globaler Wirtschaftswandel notwendig. „Deutschland und Japan müssen bei diesem Wettrennen gegen eine globale Katastrophe die Führung übernehmen“, sagte Schellnhuber …

Quellen
[1] PIK Pressemitteilung 19.10.2017: „Der Vater der Zwei-Grad-Grenze“: Schellnhuber erhält Blue Planet Preis
[2] EIKE 20. Oktober 2017: Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges
[3] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker




Neuer Report: Die BBC und Klima­wandel: ein dreifacher Verrat

Christopher Booker, einer der am meisten bewährten Journalisten in UK begutachtet in dem Report kritisch die Berichterstattung der BBC zu allen Themen um den Klimawandel und wie der Sender es dabei an der pflichtgemäßen Genauigkeit und Unparteilichkeit fehlen lässt, womit er gegen seine satzungsgemäßen Verpflichtungen verstößt.

Sein Report mit dem Titel The BBC and Climate Change: A Triple Betrayal zeigt, dass die BBC nicht nur nicht ihrer professionellen Pflicht nachgekommen ist, vollständig und genau zu berichten, sondern dass sie auch ihre eigenen Prinzipien verraten hat, und zwar in dreierlei Hinsicht:

Erstens, der Sender hat seine satzungsgemäße Verpflichtung verraten, unparteiisch zu sein, und zwar mit der Ausrede, dass jede Abweichung von der offiziellen Orthodoxie so unbedeutend sei, dassman das einfach ignorieren oder lächerlich machen kann.

Zweitens, er hat seine Prinzipien eines verantwortlichen Journalismus‘ verraten, indem er es zuließ, dass dessen Berichterstattung so einseitig wurde, dass sie viel zu oft zu reiner Propaganda mutiert ist.

Drittens, er fundamentale Prinzipien der Wissenschaft verraten, welche sich auf unerbittlichen Skeptizismus hinsichtlich jeder Theorie stützt, bis sie nachgewiesen und eine umfassende Erklärung der beobachteten Beweise dafür gegeben werden kann.

„Alles in allem ist die BBC schuldig, das Vertrauen ihrer Zuhörerschaft missbraucht zu haben und das Vertrauen all jener, die gezwungen waren, dafür zu zahlen. Hinsichtlich eines der wichtigsten weit reichendsten Themen unserer Zeit war die Berichterstattung so tendenziös, dass sie den Zuhörern und Zuschauern nicht nur ein irreführendes, sondern immer wieder sogar betrügerisches Bild vermittelt hat“, sagte Christopher Booker.

Im Vorwort zu dem GWPF-Bericht schreibt Sir Antony Jay:

„Die Kosten für UK, die globale Erwärmung zu bekämpfen zu versuchen, sind erschreckend, und die Rolle der BBC bei der Befeuerung der alarmistischen Agenda ist einfach beschämend“.

Der gesamte Report [PDF, 75 Seiten] steht hier.

Striche
About the author
Christopher Booker is an author and journalist. He has regularly reported on scientific and political issues related to global warming in recent years in his weekly column in the Sunday Telegraph. His book The Real Global Warming Disaster: Is the obsession with ‘climate change’ turning out to be the most costly scientific blunder in history? has been one of the three best-selling books about global warming in the last decade.
Sir Antony Jay
Antony Jay has enjoyed a distinguished career as writer, broadcaster and producer. He was a founder and editor of the BBC’s legendary Tonight programme and is famous for his political comedies Yes, Minister and Yes, Prime Minister.
Link: https://www.thegwpf.com/new-report-the-bbc-and-climate-change-a-triple-betrayal/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Deutschen haben weit mehr Angst vor dem Klima­wandel als die Einwohner des (angeblich) unterge­henden Fiji Atolls

Deutschlands Angst vor dem Klimawandle wandelt sich stetig

Mal haben wir weniger Angst (42 %) und wenige Glauben daran …

Beim Klimawandel ist nichts beständiger, als der Wandel. Und so ist es auch mit der Angst davor:
DER TAGESSPIEGEL 27.03.2010: Umfrage: [3] Umfrage Deutsche haben Angst vor Klimawandel verloren
… Wenn es um das Thema Klimawandel geht, macht sich die Mehrheit der Deutschen keine Sorgen mehr. Einer neuen Umfrage zufolge glaubt jeder Vierte sogar, dass Deutschland von dem Klimawandel eher profitieren wird.
Der Klimawandel macht den Deutschen offenbar nicht mehr so viel Angst wie noch in den vergangenen Jahren. Wie eine repräsentative Infratest-Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ ergab, fürchtet sich nur noch eine Minderheit von 42 Prozent vor der globalen Erwärmung. Im Herbst 2006 äußerten offenbar noch 62 Prozent der Befragten Befürchtungen hinsichtlich des Klimawandels.
… Wie die Umfrage weiter ergab, hält jeder dritte Deutsche die Prognose der Klimaforscher, nach der es langfristig immer wärmer wird, nicht für zuverlässig. Jeder Vierte glaubt, dass Deutschland von dem Klimawandel sogar eher profitieren wird.

… dann kommt die Angst plötzlich wieder zurück (71 %)

Epoch Times 2. August 2017: [2] Umfrage: Deutsche haben mehr Angst vor Klimawandel als vor Terroranschlägen und Massenzuwanderung
… Knapp zwei Monate vor der Bundestagswahl nennen die Deutschen als ihre größte Sorge den Klimawandel. Das ergab eine Umfrage des Instituts Kantar Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe.
Danach geben 71 Prozent der Befragten an, die Veränderung des Weltklimas mache ihnen persönlich besonders große Sorgen.

Droht diese Angst nachzulassen, wird das Klimawandel-Fegefeuer neu „entfacht“

Besonders kompetente Personen der Zeitgeschichte, wie zum Beispiel die IWF-Chefin C. Lagarde (Juristin), erkennen, wenn die Angst nachzulassen droht und erinnern rechtzeitig wieder an die unterschätzten Gefahren:
[4] theguardian 25. October 2017: [4] … The world will be in deep trouble if it fails to tackle climate change and inequality, IMF managing director Christine Lagarde has warned.
“If we don’t address these issues… we will be moving to a dark future” in 50 years, she told a major economic conference in the Saudi capital Riyadh on Tuesday.
Lagarde said that “
we will be toasted, roasted and grilled” if the world fails to take “critical decisions” on climate change.
Nicht, ohne sich dabei etwas einfallslos zu wiederholen.
EIKE 11.10.2015:[5] IWF-Chefin Lagarde`s rettender Einfall beim Hähnchenessen (oder war es bereits vorher unter dem Solarium?)

Was weisen internationale Umfragen aus

Im Web gibt es einen Abstimmunngs-Viewer ([1] My Analytics: Segments & Priorities), in dem auch nach dem Klimawandel gefragt ist. Natürlich lässt sich nichts darüber aussagen, wie repräsentativ die Aussagen dieser Homepage sind. Die aktuelle Angabe von 67 % zum Klimawandel für Deutschland weicht von einer „offiziellen“ mit dem Ergebnis 71 % [2] jedoch wenig ab. Es scheint also eine Relevanz vorzuliegen, deshalb informativ Ergebnisse daraus:
Deutschland: Action taken on climate change 67 %

Bild 1 [1] Umfrageergebnis zum Wunsch nach Klimamaßnahmen, Ergebnis Deutschland

Fiji (Leiter des diesjährigen Klimagipfels im November): taken on climate change 41 %

Bild 2 [1] Umfrageergebnis zum Wunsch nach Klimamaßnahmen, Ergebnis Fidji (Leiter des diesjährigen Klimagipfels in Bonn)

Malediven, eine angeblich ebenfalls sehr vom Klimawandel betroffene Inselgruppe: taken on climate change 35 %

Bild 3 [1] Umfrageergebnis zum Wunsch nach Klimamaßnahmen, Ergebnis Malediven

Saudi-Arabien, von dem man annehmen sollte, durch die „Überhitzung“ stark betroffen zu sein: taken on climate change 31 %

Bild 4 [1] Umfrageergebnis zum Wunsch nach Klimamaßnahmen, Ergebnis Saudi Arabien

Die „Welt“ gesamt: taken on climate change 30 %

Bild 5 [1] Umfrageergebnis zum Wunsch nach Klimamaßnahmen, Ergebnis Welt

Fazit
Die Deutschen haben im weltweiten Vergleich geradezu eine „Überangst“ vor dem Klimawandel, obwohl Deutschland mit am meisten vom sich bisher etwas erwärmenden Klima profitiert [6] und ein Klimawandel (bis auf etwas Temperaturerhöhung) in Deutschland nicht feststellbar ist. Es ist wohl nicht überspitzt zu sagen: Das Deutsche Klima wird von den Medien, Parteien und Interessensverbänden (vor-)gemacht.
EIKE 17.10.2017: [6] Der Frankenwein wird teurer, weil sich das Klima zurückwandelt
EIKE 09.10.2017: [7] Wenn es um Weltuntergang geht, sind die Deutschen vorn
EIKE 20. September 2017: [8] An Martin Schulz, Klimaalarm: Die Brandenburgische Ministerin Diana Golze… wurde in ihrem Norditalien-Urlaub von einem umstürzenden Baum schwer verletzt
EIKE 29.10.2015: [9] Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis
Quellen
[1] My Analytics: Segments & Priorities
[2] Epoch Times 2. August 2017: Umfrage: Deutsche haben mehr Angst vor Klimawandel als vor Terroranschlägen und Massenzuwanderung
[3] DER TAGESSPIEGEL 27.03.2010: Umfrage: Deutsche haben Angst vor Klimawandel verloren
[4] theguardian 25. October 2017: ‚We will be toasted, roasted and grilled‘: IMF chief sounds climate change warning
[5] EIKE 11.10.2015: IWF-Chefin Lagarde`s rettender Einfall beim Hähnchenessen (oder war es bereits vorher unter dem Solarium?)
[6] EIKE 17.10.2017: Der Frankenwein wird teurer, weil sich das Klima zurückwandelt
[7] EIKE 09.10.2017: Wenn es um Weltuntergang geht, sind die Deutschen vorn
[8] EIKE 20. September 2017: An Martin Schulz, Klimaalarm: Die Brandenburgische Ministerin Diana Golze… wurde in ihrem Norditalien-Urlaub von einem umstürzenden Baum schwer verletzt
[9] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis