Die Grünen verlieren den inter­nationalen Klima­kampf

Was wirklich bedeutsam ist: die meisten Impulse weg vom Alarmismus stammen direkt von den Wählern. Amerika, UK und Deutschland – überall ist die Bewegung weg von den Linken. Nur Frankreich ist noch auf dem grünen Trip, dabei jedoch immer mehr isoliert.

Natürlich gibt es immer noch alarmistische Aktivitäten in kleineren Ländern wie Kanada, und die immergrüne EU versucht zu agieren, aber es geht im besten Falle langsam voran. Im Gegensatz dazu ringen noch kleinere Länder wie Polen darum, sich zu sanieren. Es gibt derzeit definitiv keinen Konsens bzgl. Klima-Alarmismus unter den Ländern der Welt.

Als Folge davon scheint die UN-Kampagne, der entwickelten Welt im Namen von Klimakontrolle riesige Summen Geldes wegzunehmen, direkt gegen die Wand zu fahren. Genauso ergeht es dem Gedanken, via Weltherrschaft das Klima zu kontrollieren.

Einiges davon ist wohl dem Trump-Effekt zuzuschreiben, aber es sind auch die Menschen, denen allmählich die Realität bewusst wird: grüne Opfer ohne Ausgleich [unübersetzbares Wortspiel: green pain with no gain]. Dies gilt mit Sicherheit für UK und Deutschland, wo die Energiekosten explodiert sind. Die starke Nutzung von Kernenergie in Frankreich hat dort diese unerwünschten grünen Schocks gemildert, aber jetzt geht man gegen Autos vor, was bedeutet, dass die Wähler direkt getroffen werden.

Es ist wichtig, sich nicht durch den politischen Lärm weit in der Zukunft liegender Versprechungen in die Irre führen zu lassen, wie etwa das Auslaufen von Kohle oder Autos mit Verbrennungsmotor bis zum Jahr 2040. Es gibt immer noch eine Menge Grünen-Wähler, so dass es immer entfernte politische Versprechungen gibt, aber vielleicht kaum mehr. Entfernte Versprechungen sind keine Maßnahmen.

Natürlich bleibt noch viel zu tun bzgl. Einschränkung des destruktiven Klima-Alarmismus‘. Aber der Punkt ist, dass der Alarmismus derzeit auf der internationalen Bühne kaum noch Momentum hat. Es ist jetzt an der Zeit, Schritte in Richtung einer vernünftigen Energiepolitik zu gehen. In einigen Ländern ist das bereits der Fall, vor allem in den USA und in UK, aber es ist im Moment nur ein kleiner Anfang.

Die Beendigung absurder Subventionen für Erneuerbare ist sehr wichtig. Gleiches gilt für Liberalisierung und das Aufgeben unglaublich teurer grüner Abenteuer wie Dekarbonisierung. Das große grüne Loch, aus dem wir jetzt herausklettern müssen, ist ziemlich tief, darum müssen wir es mit dem Herausklettern ernst meinen.

Außerdem müssen wir die Klimawissenschaft zur Rationalität zurückbringen. Dies bedeutet, die echte Wissenschaft zu fördern und nicht von Computern gesteuerte Ängste. Klimawandel ist ein natürlicher Prozess, den wir nicht verstehen und nicht kontrollieren können. Die große Herausforderung besteht also darin herauszufinden, wie Klimawandel geht, und nicht darum, kommende Katastrophen zu fabrizieren. Auf Letzteres läuft ein großer Teil der Forschung heutzutage hinaus.

Fangen wir mit der Arbeit an, während uns die Welle der Rationalität begleitet!

Zum Autor: David Wojick, Ph.D., is a journalist and policy analyst. He holds a doctorate in epistemology, specializing in the field of Mathematical Logic and Conceptual Analysis.
Link: http://www.cfact.org/2017/11/27/the-greens-are-losing-the-international-climate-fight/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Temperatur­entwicklung des Monates November während der letzten 90 Jahre. Wo ist die Erwär­mung?

Von den CO2-Treibhausgläubigen wird stur behauptet, dass die Temperaturen aufgrund der allmählichen CO2-Zunahme ebenso kontinuierlich steigen würden. Angeblich soll eine je…desto Beziehung vorliegen, so ihr fester Glaube. Schauen wir uns deshalb den Monat November in Deutschland über verschiedene Zeiträume an. Auf der senkrechten Achse sind die Temperaturen, auf der horizontalen die Jahre aufgetragen. Beginnen wollen wir mit 1928, denn bis heute sind es genau 90 Jahre. Der November 1928 war knapp über ein Grad wärmer als der November 2017. Das zeigt die erste Grafik.

Abb.1: Neben extrem kalten Novembermonaten wie 1993 mit 0,37C im Schnitt gibt es wärmere wie 2015, wo uns der November mit Sonnenschein und milden Temperaturen verwöhnte. Aber: Wo ist die besorgniserregende Novembererwärmung der letzten 90 Jahre?


Zwar ist seit 1928 die CO2-Konzentration von damals etwa 290 ppm auf nunmehr 400 ppm angestiegen. Aber keinesfalls sind, wie von der Erwärmungsfraktion behautet, die Temperaturen ebenso kontinuierlich gestiegen. Es gab nicht nur kalte und warme Jahre, sondern im zeitlichen Ablauf ist auch eine Temperaturschwingung deutlich erkennbar. Mit 6,19°C war der November zu Beginn der Betrachtungsreihe wärmer als dieses Jahr. Die Polynom-2-Trendlinie zeigt jedoch ab 1928 über 50 Jahre lang eine Abkühlung des Monates November in Deutschland, bei gleichzeitigem Ansteig der CO2-Konzentrationen. Vereinfacht könnte man sagen: Zwei Drittel Abkühlung und ein Drittel Erwärmung im 90-Jahre Abschnitt. Momentan liegt das Temperaturniveau gering über dem vor 90 Jahren. Und wie es weitergeht weiß niemand, denn noch kein einziger Versuch konnte zeigen, dass die angeblichen Treibhausgase tatsächlich irgendwas erwärmen. Oder anders ausgedrückt: Die behauptete Treibhauserwärmung hat bis heute, als Ende November 2017 keinen wissenschaftlichen Beweis und bleibt somit weiter ein Glaube.
Damit verhält sich der November genauso wie all die anderen Monate, nämlich mit einem Kältetal in der 2.Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jedoch ich dieses Kältetal länger ausgeprägt. Im Gegensatz zu den anderen Monaten wurde der Kältetiefpunkt sogar erst 1993 erreicht. Eine lineare Trendlinie zeigt somit für einen über 60 Jahre dauernden Zeitraum eine Abkühlung bis zum Jahre 1993, und das trotz ständig steigender CO2-Konzentrationen. Ironischerweise könnte man fragen: Haben die angeblichen Treibhausgase bis 1993 etwa abkühlend gewirkt und erst danach hat das für das irdische Leben notwendige CO2-Gas seine physikalischen Eigenschaften geändert? Die Antwort der Erwärmungsgläubigen steht fest: Sie ignorieren einfach die Abkühlungsphase in diesem langen Zeitraum.

Abb.2: Der Monat November wurde im letzten Jahrhundert zunächst kontinuierlich kälter, ganz im Gegensatz zu den CO2-Konzentrationen der Atmosphäre. Diese sind nämlich im gleichen Zeitraum kontinuierlich gestiegen. Hat die steigende CO2-Konzentration in diesem langen Zeitraum deutschlandweit eine Abkühlung bewirkt?


Das Jahr 1993 war zugleich der Tief- und Wendepunkt bei dieser Novemberbetrachtung. Die Temperaturen des Novembers steigen seitdem angenehm in Deutschland und machen den letzten Herbstmonat jedenfalls im Flachland erträglicher.

Abb.3: Seit über 20 Jahren wird der Monat November angenehm wärmer in Deutschland. Die Frage ist: Wie lange noch?


Von 1993 auf 1994 sind die Temperaturen des Novembers sprunghaft auf ein höheres Niveau gestiegen, was natürlich nicht durch Kohlendioxid verursacht worden sein kann. Das beweisen deutlich die beiden ersten Grafiken des Artikels. Als Auslöser des Temperatursprunges vor 24 Jahren kommen mehrere Ereignisse in Betracht, vor allem die Umstellung auf vermehrte SW-und Südwetterlagen, die uns bisweilen Warmluft aus Spanien schicken, verbunden mit mehr Sonnenschein. Das war auch diesen November wieder der Fall.

Abb. 4: Im letzten „richtig“ kalten November 1993 gab es noch an 21 Monatstagen kaltes Ostwetter, danach nahm die Zahl der Tage mit Ostwetter stark ab; oftmals fehlten sie ganz, während solche mit Südwetter häufiger wurden.


Bemerkenswert bleibt jedoch, dass dieses höhere Niveau bis auf die Ausnahme 1998 bis heute anhält, die Trendlinie ist immer noch steigend. Es sieht so aus als ob der obere Wendepunkt der November-Temperaturen gerade erst erreicht wäre. Demnach könnten wir uns auch zukünftig auf einen milderen Spätherbstmonat mit wenig Frost im Flachland freuen. Bei nur gut 20 Jahren Betrachtungszeitraum ist diese „Vorhersage“ freilich sehr unsicher, zumal es auch Stationen und ganze Regionen auf der Nordhalbkugel gibt, die in den letzten 20 Jahren keine November- Erwärmung erlebten:

Abb. 5a und 5b: Andernorts gab es in den letzten 20 Jahren, die freilich für vertrauenswürdige Aussagen zu kurz sind, keine November-Erwärmung, so etwa in Sapporo/Hokkaido in Nordjapan (oben) oder in Zentralengland (unten).


Es ist also reiner Zufall, dass seit über 20 Jahren die November in Deutschland wärmer werden und zugleich auch die CO2-Konzentrationen gestiegen sind. CO2 hat auf die Temperaturentwicklung keinen Einfluss; hierfür fehlt der wissenschaftliche Versuchsbeweis. Aber das zeigen auch erneut und eindeutig die Temperaturerhebungen des Deutschen Wetterdienstes. Es bleibt fraglich, ob eine Erhöhung auf 500 oder 600 ppm CO2 in der Atmosphäre eine Erwärmung bringen könnte. Alle diesbezüglich durchgeführten wissenschaftlichen Versuche beweisen nichts. Die behauptete Erwärmung durch ein Treibhausgas Kohlendioxid ist ein Märchen und somit Glaubenssache. Für das Pflanzenwachstum und für die Ernährung der Menschheit wäre ein mehr an Kohlendioxid in der Atmosphäre allerdings eine segensreiche Wohltat. CO2 ist ein lebensnotwendiges Gas, eine der Voraussetzungen, dass überhaupt Leben auf diesem Planeten entstanden ist. Derzeit hat die Atmosphäre zu wenig und nicht zu viel CO2. Eine Klimakatastrophe, verursacht durch CO2, ist weit und breit nicht in Sicht. Mancherorts hat sich der November sogar längerfristig abgekühlt:

Abb. 6: Im Spätherbstmonat November sind Wärmeinseleffekte zwar gering, sie reichten aber aus, um in der Großstadt Washington eine Abkühlung zu verhindern. Doch die nicht weit entfernte, ländliche Station Dale Enterprise kühlte sich merklich ab.


Luftverschmutzung und Nebeltage
Die folgende Grafik mit Daten aus Potsdam zeigt, wie der Mensch tatsächlich das Klima beeinflussen könnte- nicht mit der Freisetzung von CO2, sondern mittels der Luftverschmutzung, welche Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre ihren Höhepunkt erreicht hatte (Staub, Ruß Schwefelgase):

Abb. 7: Besonders zwischen den 1950er und den späten 1970er Jahren gab es in Potsdam an oft mehr als 10 Novembertagen Nebel. Dank der Luftreinhaltemaßnahmen (und möglicherweise auch anderer Einflussgrößen wie der Änderung der Wetterlagenhäufigkeiten – es gibt mehr windige Süd- und Südwestlagen – oder der Sonnenaktivität) nahm die Häufigkeit der Nebeltage bis in die 2000er Jahre stark ab; neuerdings deutet sich wieder eine leichte Zunahme an.


Überall in Deutschland haben aufgrund der Luftreinhaltemaßnahmen die Nebeltage in den letzten drei Jahrzehnten stark abgenommen. Aber warum wurde die Entwicklung der Lufttemperatur davon wenig beeinflusst? Nebel wirkt im November zwar tagsüber leicht kühlend (fehlende Sonneneinstrahlung), allerdings sind die wärmenden Effekte aufgrund des niedrigen Sonnenstandes und der geringen Stundenzahl oft unbedeutend. In den langen Vorwinternächten bremst Nebel jedoch die langwellige Ausstrahlung und damit die Auskühlung. Beide Effekte neutralisieren sich. Das mag auch ein Grund sein, weshalb sich die Schere der Wärmeinseleffekte im Vergleich mit einer ländlichen Station nicht vergrößert.

Abb.8: Die Gesamtzahl der DWD-Stationen, meist in Städten oder dort positioniert, wo die Menschen leben und arbeiten – also in Wärmeinseln – verhalten sich seit 1943 ähnlich wie die sehr ländlich geprägte Station Zwönitz im Erzgebirge. Dass ländliche Stationen kälter sind als städtische ist auch in diesem Beispiel hier ersichtlich, denn die ländliche blaue Trendlinie verläuft tiefer. Aber die Schere der Trendlinien geht kaum auseinander. Das ist eine Besonderheit beim November.


Ein weiterer Grund für die geringen WI- Effektunterschiede zwischen Stadt und Land im November mag auch die unterschiedliche Wärmekapazität des Untergrundes sein. Eine Stadt besteht aus Beton und der Untergrund ist relativ trocken. Das Regenwasser wird rasch abgeführt und darf nicht versickern. Der Boden der freien Fläche hingegen hat einen hohen Wasseranteil und somit eine viel höhere Wärmekapazität. Im November geben die Böden die letzten Reste der gespeicherten Sommerwärme frei, was einer Abkühlung entgegen wirkt und den städtischen menschengemachten Wärmeinseleffekt durch Gebäudeheizung auffängt.
Natürlich wurde in den letzten 90 Jahren und vor allem nach dem 2.Weltkrieg Deutschland immer weiter urbanisiert und die menschengemachten Wärmeinseleffekte haben überall zugenommen, so dass ein Teil der Novembererwärmung der letzten 25 Jahre, also des Trendlinienanstieges in diesem Zeitraumes auch auf menschenerzeugte WI- Effekte der ständig weiteren Bebauung und Trockenlegung der Landschaft zurückzuführen sind. In Zwönitz und bei anderen ländlichen Wetterstationen allerdings etwas weniger als bei den restlichen DWD-Stationen.
Zusammenfassung:
Vereinfacht könnte man sagen: Die WI-Effekte haben zugenommen, bei den DWD-Stationen mehr als bei WI- armen Messstationen auf dem Lande, im Monat November hat die unterschiedliche Wärmeinselentwicklung jedoch kaum Einfluss auf das Temperaturverhalten.
Der leichte (und keinesfalls besorgniserregende!) Temperaturanstieg im November ist eine Folge der häufiger werdenden Süd- und Südwestlagen gewesen; möglicherweise wird sich auch diese Tendenz bald umkehren.
Der Kohlendioxidanstieg hat keinerlei oder kaum einen Einfluss auf die Temperaturen. Umwelt- und Naturschutz bleibt jedoch eine Notwendigkeit unserer Zeit. Die Insekten in Deutschland sterben nicht wegen eines behaupteten menschengemachten Klimawandels, sondern aufgrund mehrerer naturzerstörenden Maßnahmen. Klimaschutz hingegen gibt es nicht, Klima ist der Mittelwert aus 30 Jahren Wetter. Wer das Wetter nicht schützen kann, kann auch kein Klima schützen. Der behauptete Klimaschutz ist eine geistreiche Worterfindung ähnlich dem Wort „Erbsünde“, von der sich die Menschen im Mittelalter durch den Ablasshandel freikaufen konnten. Klimaschutz ist der moderne Ablasshandel, ein durchdachtes Geschäftsmodell, das von der Mehrzahl unserer Politiker und leider auch von den Medien nicht durchschaut wird. Beide Gruppen entwickeln sich leider immer mehr zum Vorreiter der Klimalügner.
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, da unbezahlter Klimaforscher
Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Kohle auf dem Vormarsch

Erst Polen, dann Deutschland, jetzt Spanien: Europa weist die Forderung nach einem Stopp des Kohleverbrauchs zurück

EurActiv

Die spanische Regierung stellt eine Entscheidung seines Strom-Hauptversorgers in Frage, zwei Kohlekraftwerke zu schließen. Diese Haltung der Regierung widerspricht dem Paris-Abkommen zum Klimawandel.

Die spanische Regierung hat sich auf seltsame Weise vom Plan des Versorgers Iberdrola distanziert, Kohle auslaufen zu lassen, was bei den Klimagesprächen in Bonn verkündet worden ist. Der Generaldirektor des Unternehmens, Ignacio Sánchez Galán, hat versprochen, die Kohlekraftwerke von Iberdrola zu schließen einschließlich zweiter Kraftwerke in Spanien (Lada/Asturien und Velilla sowie in der autonomen Gemeinde Castilla y Leon).

Der Plan des spanischen Unternehmens sah vor, bis zum Jahre 2050 Kohlenstoff-neutral zu werden. Bis zum Jahr 2030 sollte bereits eine Reduktion um 50% verglichen mit 2007 erreicht werden, und Investitionen von 85 Milliarden Euro in Erneuerbare waren insgesamt vorgesehen.

Der Stromversorger Iberdrola steuert 42% aller Investitionen in Netzwerke in der Hoffnung, die Vorteile einzuheimsen, die sich aus einem gesamtwirtschaftlichen Elektrifizierungs-Prozess ergeben, welcher gegenwärtig in Europa und weltweit im Gange ist.

Anstatt jedoch den größten Stromversorger des Landes zu ermutigen, entwarf das Energieministerium eine Verordnung bzgl. der Schließung von Einrichtungen zur Energieversorgung. Darin enthalten sind neue und sehr restriktive Bestimmungen, die bei der Schließung eines Kraftwerkes erfüllt sein müssen: Eine Werk kann nicht geschlossen werden, wenn es a) profitabel ist, b) die Versorgungssicherheit bei einer Schließung gefährdet wäre und c) falls die Schließung zu stark steigenden Strompreisen führen würde.

„Es gibt immer noch eine unglaubliche Trägheit beim Thema Klima“, erwiderte Teresa Ribera, Direktorin der Denkfabrik des Institute for Sustainable Development and International Relations.

Spanien gehört zu den Unterzeichner-Staaten des Paris-Abkommens, genau wie alle anderen EU-Staaten auch. Das Abkommen verpflichtet [so? Anm. d. Übers.] die EU, bis zum Jahre 2030 ihre Emissionen um 40% zu reduzieren und darüber hinaus, das Ziel eines jeden Landes zu überdenken ob es in der Lage ist, den Temperaturanstieg auf 1,5°C bis 2°C zu beschränken.

Die Europäische Kommission, dessen Klimakommissar ein Spanier ist, scheint sich keine übermäßigen Sorgen hinsichtlich dieser Lage zu machen. „Die Kommission analysiert den Entwurf und wird zu gegebener Zeit darauf reagieren“, sagte ein Sprecher.

Der spanische Energieminister Álvaro Nadal fürchtet, dass die Schließung von Kraftwerken zu Einschnitten der Stromversorgung führt. Aber die Gründe scheinen noch komplexer zu sein.

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Link: https://www.thegwpf.com/first-poland-then-germany-now-spain-europe-rejects-coal-phase-out/
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Im zweiten Beitrag geht es jetzt um Kohle in Deutschland:

Kohle stellt sich als überraschender Gewinner der UN-Klimakonferenz in Deutschland heraus

Bloomberg

Nach zwei Wochen internationaler Klimagespräche in Deutschland stellte sich die Kohle als der überraschende Gewinner heraus. Dabei stellen sich Führer des Gastlandes [Deutschland] und Polen hinter Donald Trump in Unterstützung des schmutzigsten [?] fossilen Treibstoffes.

Braunkohle-Tagebau. Bild: Lars Kunze / pixelio.de

Während über 20 Nationen unter Führung von UK und Kanada versprachen, die Kohleverbrennung einzustellen, verteidigte Kanzlerin Angela Merkel den Verbrauch des Treibstoffes in ihrem Land und die Notwendigkeit, Arbeitsplätze in der Industrie zu erhalten [warum habe ich davon eigentlich nichts, aber auch gar nichts in den Medien gelesen? Anm. d. Übers.] Inzwischen erheben sich Bedenken, dass das Gastland des nächsten Treffens, also in Polen, genauer im Bergbau-Zentrum um die Stadt Katowice, dem Prozess einen Strich durch die Rechnung machen könnte, weil Polen unverändert und extensiv Kohle verbrennt.

„Die Menschen haben kein absolutes Vertrauen, dass Polen die Ambition steigern will“, sagte Alden Meyer, Strategie-Direktor in der Union of Concerned Scientists, einer Lobbygruppe. „Es gibt eine Abhängigkeit von Kohle zu 80%, und man hat sich gegen Vorschläge der Europäischen Kommission hinsichtlich noch ambitionierterer Ziele ausgesprochen“.

Eine wachsende Anzahl von Ländern verspricht, den Kohleverbrauch insgesamt einzustellen, und sagt, dass die ökonomische Strahlkraft der Kohle nachlässt, und zwar wegen Kohlenstoff-Steuern, welche die Kosten treiben, während Solar zunehmend wettbewerbsfähig wird [so?! Anm. d. Übers.]. Merkel selbst war während der letzten Jahre führend in der Welt hinsichtlich der Installation erneuerbarer Energie, aber der Druck, eine neue Regierung zu bilden, ließ sie zaudern. Die Änderung ihres Tonfalls bei den Bonner Gesprächen, die ohnehin schon überschattet waren durch den Rückzug von Donald Trump aus dem wegweisenden Paris-Abkommen, nährten Bedenken hinsichtlich der Zukunft des Abkommens, schauen doch die Delegierten nervös nach Katowice.

[Bloomberg entpuppt sich hier einmal wieder als auf der alarmistischen Seite stehend. Anm. d. Übers.]

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Link: https://www.thegwpf.com/coal-is-the-surprise-winner-of-un-climate-conference-in-germany/
Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE




Nach dem ,Katastrophen­signal‘ – als die Wissen­schaft das politische Treib­haus betrat

Wie zaghaft auch immer die Wortwahl sein mag, dies war das erste Mal, dass ein offizieller Bericht eine positive ,Erkennungs‘-Behauptung aufgestellt hatte.

Der Durchbruch wurde weit verbreitet gefeiert und dann als Rechtfertigung für eine Änderung der Politik der USA herangezogen, nämlich hin zu einer Unterstützung bindender Ziele hinsichtlich der Emission von Treibhausgasen.

Aber dies erfolgte erst nach Protesten gegen das, was man mit dem IPCC-Bericht gemacht hatte, um den Weg für dieses Statement frei zu machen. Nur Tage vor der Verkündung der Änderung der US-Politik beschrieb ein Op-Ed des führenden US-Wissenschaftlers Frederick Seitz das späte Entfernen skeptischer Passagen als einen ,grundlegenden Betrug‘ und eine ,verstörende Korrumpierung des Begutachtungs-Prozesses‘, wobei Politiker und die Öffentlichkeit in den Glauben fehlgeleitet worden sind, dass ,wissenschaftliche Beweise belegen, dass menschliche Aktivitäten eine globale Erwärmung verursachen‘.

Für Seitz und Andere war der Verantwortliche für den Betrug schnell ausgemacht: Ben Santer, der koordinierende Autor des ,Betrugs‘-Kapitels. Obwohl es tatsächlich Santer war, der diese Änderungen vorgenommen hatte, ist inzwischen klar, dass er nicht allein gehandelt hat. Stattdessen scheint es eine konzertierte Kampagne gegeben zu haben, wissenschaftliche Ergebnisse zu ändern, so dass sie als Rechtfertigung für die Änderung der US-Politik herangezogen werden konnten.

Am deutlichsten wird dies belegt durch die offizielle Unterwerfung der US-Regierung unter das IPCC. Eigentlich sollten damit nur Änderungen der Ausdrucksweise der Summary des Reports bewirkt werden, aber die Unterwerfung zeigt, dass Washington Druck auf das IPCC ausgeübt hatte, das zugrunde liegende wissenschaftliche Kapitel zu ändern. Mit dem Druck wurden jüngste Ergebnisse gefordert hinsichtlich der Auswirkungen von Sulphat-Aerosol-Emissionen, welche die Behauptung der Entdeckung dieser ,smoking gun‘ rechtfertigen sollten, und für die Entfernung der Aussagen bzgl. der Unsicherheiten, die dem im Wege standen.

Die Unterwerfung wurde von Robert Watson geschrieben, einem britischen Chemiker, der kurz zuvor eine Stellung im Weißen Haus bezogen hatte. Zuvor war er noch bei der NASA und stand dort im Zentrum einer früheren Angsterzeugung – nämlich der Zerstörung der Ozonschicht – wo er eine geschickte Hand bzgl. Public Relation an den Tag legte, Angst erzeugende Stories in den Schlagzeilen zu halten, um Druck auszuüben hinsichtlich eines kompletten Verbots von CFCs. Bis zum Jahr 1989 hatten sich die Bedenken hinsichtlich eines Ozon-,Loches‘ über der entfernt liegenden Antarktis bereits verflüchtigt, aber unmittelbar vor einer ,Rettet-die-Ozonschicht‘-Konferenz erklärte Watson, dass das arktische Ozon während der nächsten Tage ,an der Schwelle einer großflächigen Zerstörung‘ stehen würde.

Watson wusste nur zu gut, dass es praktisch keine Chance auf ein ,Loch‘ im Norden gab, aber seine Warnung zeitigte den gewünschten Effekt. Sie fand sich in den Schlagzeilen auf der ganzen Welt und beeinflusste zweifellos die Entscheidung der Europäer, die gesamte Produktion von CFCs einzustellen.

Die Fähigkeit der Wissenschaftler, politische Maßnahmen zu katalysieren, blieb nicht unbemerkt. Zum Zeitpunkt des ,Erdgipfels‘ von Rio im Jahre 1992 hatte sich die politische Aufmerksamkeit der Regulierung fossiler Treibstoffe zugewandt, und viele Delegierte der Länder hatten sich hinter George Bush Senior gestellt, um eine Konvention zu unterzeichnen, genau das zu tun. Immer noch warteten die USA auf bindende Verpflichtungen hinsichtlich Emissionsziele. Im folgenden Jahr lag die Änderung mit dem Einzug von Bill Clinton in das Weiße Haus in der Luft.

Die einzigen Probleme gab es noch mit der Wissenschaft. Es gab immer noch keine belastbaren Beweise, dass Emissionen die Auswirkungen hatten, welche die Modelle zeigten. Tatsächlich hatte sich das IPCC immer weiter zurückgezogen, ein ,Nachweis‘-Ergebnis zu erzeugen. Im ersten Zustandsbericht 1990 fand sich die Warnung, dass ein solcher Nachweis auch in Jahrzehnten nicht geführt werden könnte. Ein Sonderbericht für den Rio-Gipfel war sogar noch skeptischer. Bis zum Jahr 1995 erklärten die Wissenschaftler, dass ,sie nicht wüssten‘, wann ein solcher Nachweis erbracht werden könne. Dies kann kaum drastische Klima-Maßnahmen rechtfertigen.

Der erste Schritt, diese Lage zu verbessern, involvierte eine Behauptung, der zufolge Emissionen von Sulphat-Aerosolen die Erwärmung während der letzten Jahrzehnte gedämpft hätten. So konnten die Klima-Modellierer das Fehlen von Erwärmung erklären, während sie nach wie vor eine zukünftige Katastrophe prophezeiten. Aber immer noch war die Argumentation für einen Nachweis schwach.

Aber dann, zur elften Stunde, machte Santer eine dramatische neue Entdeckung. Die Auswirkung der Aerosole verzerrte die erwartete geographische Verteilung der Erwärmung, und er behauptete, genau diese Verteilung in den Klimadaten gefunden zu haben. Allerdings kam diese Behauptung erst, nachdem sein Kapitel im IPCC-Bericht bereits begutachtet und durchgewunken worden war. Während man zustimmte, die neuen Ergebnisse einfließen zu lassen, gab es scharfe und nachhaltige Kritik seitens seiner Begutachter, und dies erklärt, warum er eine sehr skeptische Schlussfolgerung beibehielt.

Alles, was jetzt noch zu tun übrig blieb war, dass die Delegierten der Länder den Report der Wissenschaftler akzeptieren und einer Zusammenfassung auf einem Treffen in Madrid zustimmen. Aber auf dem Weg zu diesem Treffen sagten die USA in ihrem Kommentaren zu der Summary, dass der Report Änderungen bedarf. Watson unterbreitete spezifische Vorschläge, wie man Santers neue Erkenntnisse für ein Statement bzgl. eines Nachweises gebrauchen könnte. Der Leitbrief des State Department war weniger spezifisch, aber beharrlicher, und forderte, ,dass die Autoren des Kapitels dazu gebracht werden müssen, ihren Text zu modifizieren‘.

In Madrid wurde Santer erneut eingeladen, seine Entdeckung zu erläutern. Als er erklärte, dass sein Kapitel überholt war und Änderungen bedurfte, protestierten die Saudis und die Kuwaitis, dass die neuen Erkenntnisse nur vorläufiger Natur seinen, und sie stellten auch die Redlichkeit der nationalen Delegationen in Frage, den Text des Reports der Wissenschaftler zu ändern. Aber dies wurde als Krittelei und Blockade-Strategie eigennütziger Interessen verworfen; die von den USA gewünschten Änderungen wurden vorgenommen.

Viele Jahre später veröffentlichte Houghton eine Reflektion des Treffens in Madrid unter der Rubrik ,Treffen, welche die Welt veränderten‘. Seiner Ansicht nach hätten globale Maßnahmen bzgl. des Klimawandels ohne diesen Triumph der Wissenschaft über die Öl-Lobby kaum Eingang gefunden in den Klimavertrag von Kyoto zwei Jahre später. Houghton zufolge rettete die Passage des berühmten ,erkennbaren menschlichen Einflusses‘ den Vertragsprozess. Deren Auswirkungen auf spätere Ereignisse ist kaum zu übersehen. Aber was nicht so bekannt ist: diese von der Politik vorgegebenen Ergebnisse retteten auch das IPCC.

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Das Buch von Bernie Lewin über die Ursprünge der Globale-Erwärmungs-Angst mit dem Titel [übersetzt] „Auf der Suche nach dem Katastrophen-Signal“ [Searching for the Catastrophe Signal] wird von der Global Warming Policy Foundation veröffentlicht.
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/11/24/after-the-catastrophe-signal-when-science-entered-the-policy-greenhouse/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Rundbrief der GWPF vom 23. November 2017

Hurra! UK-Regierung sperrt weitere grüne Energie

Die Entwickler von Projekten erneuerbarer Energie haben einen massiven Schlag hinnehmen müssen, hat doch die Regierung verkündet, dass es bis zum Jahr 2025 keine neuen Subventionen geben wird.


Das Budget für Unterstützer-Programme wie Contracts for Difference (CfD) wurde bislang durch das Levy Control Framework (LCF) [etwa: Rahmen zur Kontrolle von Abgaben] gesteuert. Seit der Ankündigung im Frühjahrs-Budget, LCF zu beenden, hat die Regierung ihre neue Control for Low Carbon Levies entwickelt. [levy = Abgabe, finanzielle Belastung]. Damit sollen die grünen Steuern oder Abgaben begrenzt werden, welche auf die Stromrechnungen der Verbraucher aufgeschlagen werden.

Ein zusammen mit dem Budget vom Schatzministerium veröffentlichtes Dokument zeigt, dass die Regierung die Energiekosten „so niedrig wie möglich“ halten will. Daher werde es keine neuen Low-Carbon-Stromabgaben geben, bis „die Belastung durch diese Kosten zurückgeht“.

Weiter heißt es darin: „Bis die Gesamt-Belastung dieser Kosten Vorhersagen zufolge real und nachhaltig sinkt, wird Control keine neuen Low-Carbon-Stromabgaben zulassen. Auf der Grundlage derzeitiger Vorhersagen werden damit neue Abgaben bis zum Jahr 2025 ausgeschlossen“.

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Grüne Abgaben ,werden Stromrechnungen um 200 Pfund steigen lassen‘

 

British Gas behauptet, dass die Kosten zur Finanzierung einer Hinwendung zu grüner Energie und die Unterstützung armer Familien die Stromrechnungen von Jedermann im nächsten Jahr um 200 Pfund werden steigen lassen. Dem Unternehmen zufolge wäre es fairer, die Kosten nicht auf die Stromrechnungen aufzuschlagen, sondern auf die Einkommenssteuer oder andere Steuerarten.

Die Vorschläge wurden von Ian Conn umrissen, dem Chef des Mutterkonzerns Centrica, der fundamentale Änderungen hinsichtlich der Rechnungen fordert.

Die Kosten der Regierungsprogramme, um die Abkehr von fossilen Treibstoffen zu stützen und die Energieeffizienz der Haushalte deutlich zu erhöhen, sind hoch umstritten. Da gibt es die Kosten der Subventionen zur Errichtung neuer Windparks und Solarinstallationen, wobei für den davon erzeugten Strom hohe Preise garantiert werden.

Gleichzeitig müssen Energiefirmen einen Mindest-Preis bezahlen für Energie erzeugt durch Kohle und Gas, selbst wenn die Marktpreise niedriger sind…

Mr. Conn verlangte, die Kosten der Hinwendung zu erneuerbarer Energie durch allgemeine Besteuerung aufzubringen und durch Aufschläge auf die Stromrechnungen, was seinen Worten zufolge die Armen am härtesten treffen würde.

Anfang dieses Jahres zeigte Centrica, dass der Preis für dieses Jahr 145 Pfund war. Und jetzt behauptet Mr. Conn, dass es im nächsten Jahr 200 Pfund pro Rechnung für jeden Haushalt sein werden. Centrica führt an, dass diese Kosten nicht den Rechnungen, sondern den allgemeinen Steuern hinzugefügt werden sollten. Steuern berücksichtigen die unterschiedliche Zahlungsfähigkeit der Menschen.

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Übersetzt von Chris Frey EIKE
Und hier der oben angekündigte Beitrag von Benny Peiser. Er schreibt in einem Kommentar aus der Sicht von Großbritannien:

Deutschlands Klimakirche ohne Dach

Benny Peiser
Deutschland steht vor einer politischen Krise, nachdem am späten Sonntagabend die Vier-Parteien-Sondierungsgespräche zur Bildung einer so genannten Jamaika-Koalition gescheitert sind. Zum ersten Mal seit der Weimarer Republik (1919-1933) sind deutsche Parteien mit Parlamentsmehrheit nicht bereit, eine Regierung zu bilden. Niemand weiß, was als nächstes passiert oder wie diese sich vertiefende Krise in absehbarer Zeit gelöst werden kann.

Die Unfähigkeit, sich auf strittige klima- und energiepolitische Fragen zu einigen, sowie die Meinungsverschiedenheiten über Migration haben das Ende der Verhandlungen bewirkt. Bemerkenswert: Die gescheiterte und zunehmend unpopuläre deutsche Klimapolitik steht im Mittelpunkt der Krise. Sie signalisiert auch den Zusammenbruch des jahrzehntealten deutschen Klimakonsenses.
Während die Grünen die sofortige Abschaltung von 10 bis 20 der 180 deutschen Kohlekraftwerke forderten, hielt die FDP an ihrem Versprechen fest, die Energiewende radikal zu reformieren und die Subventionen für erneuerbare Energien abzuschaffen.
Experten des Bundeswirtschaftsministeriums hatten die Teilnehmer der Sondierungsgespräche gewarnt, Deutschland werde seine rechtsverbindlichen Klimaziele für 2020 meilenweit verfehlen und das Erreichen seiner Ziele für 2030 den wirtschaftlichen Wohlstand des Landes gefährden. Das Ministerium warnte auch davor, dass jeder Versuch, eine radikale Reduktion der CO2-Emissionen zu erzwingen, „bis 2020 nur durch eine partielle Deindustrialisierung Deutschlands möglich wäre“.
Klimageschäft wie gewohnt ist für die Liberalen keine Option mehr. Die Partei befürchtet, dass ein schneller Ausstieg aus der Kohleverstromung, wie von den Grünen gefordert, gravierende soziale, wirtschaftliche und politische Problemen verursacht. Eine Fortsetzung der radikalen Klimapolitik würde die großen deutschen Kohleregionen treffen, nicht zuletzt in Ostdeutschland, wo die rechtsgerichtete Protestpartei Alternative für Deutschland (AfD) bei den Bundestagswahlen im September deutliche Unterstützung erhalten hatte.

Klimareligion und die grüne Zentralplanung

Die AfD gewann bei der Bundestagswahl im September knapp 13 Prozent der Stimmen und bildet mit über 90 Abgeordneten die drittgrößte Fraktion im Bundestag. Der Erfolg der Partei hat die politische Landschaft in Deutschland verändert und das Ende des grünen Konsenses zwischen den Mainstream-Parteien eingeläutet. Um die Energiekosten niedrig zu halten, setzt sich die AfD für die weitere Nutzung von Kern- und Kohlekraftwerken ein. Sie stellt sich gegen die Energiewende: „Energie muss bezahlbar bleiben und darf kein Luxusgut sein“, und versprach in ihrem Manifest die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und aller Ökostrom-Subventionen, da Subventionen für erneuerbare Energien nur wohlhabenden Familien und grünen Unternehmen zugute kommen.
Ein kürzlich erschienener Leitartikel des „Wall Street Journal“ kommt zu dem Schluss: „Kein Wunder, dass die Wähler in Aufruhr sind. Die rechtsgerichtete Alternative für Deutschland (AfD) gewann überraschend 13 Prozent Stimmenanteil zum Teil aufgrund des Versprechens, die Energiewende sofort zu beenden. Eine neue Studie des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung kommt zu dem Ergebnis, dass 61 Prozent der Deutschen nicht einmal einen Eurocent mehr pro Kilowattstunde Strom für die Finanzierung von mehr erneuerbaren Energien ausgeben wollen“.
Der dramatische Erfolg der AfD führt dazu, dass erstmals eine Partei im Bundestag vertreten ist, die sich den Plänen Deutschlands zur Reduzierung der CO2-Emissionen durch den Umstieg auf erneuerbare Energien widersetzt. Die Skepsis gegenüber Klima- und Ökostrom-Fragen hat in der deutschen Politik Schockwellen ausgelöst. Die etablierten Parteien befürchten, dass sie es sich nicht mehr leisten können, Forderungen der Grünen zu erfüllen, ohne weitere Unterstützung ihrer traditionellen Wähler zu verlieren.
Ohne die Entwicklung einer neuen, pragmatischen Politik und die konsequente Verteidigung einer billigen Energiestrategie angesichts einer rasch verblassenden (und alternden) grünen Bewegung wird sich Deutschland wohl kaum von den grünen Fesseln befreien, die den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt behindern. Ein großer Teil des grünen Ballastes, der Deutschland zurückhält, muss über Bord geworfen werden, wenn das Land politische Stabilität und wirtschaftlichen Pragmatismus zurückgewinnen will.
So wie die sozialistische Zentralplanung Ostdeutschlands kläglich scheiterte, bevor sie gestürzt und durch eine offene Gesellschaft auf der Grundlage von Freiheit und freien Märkten ersetzt wurde, müssen die Klimareligion und die grüne Zentralplanung Deutschlands verworfen werden, damit das Land zu Energierealismus und ökonomischer Vernunft zurückkehren kann.
Achse-Autor Dr. Benny Peiser ist Direktor der Global Warming Policy Foundation (GWPF), einer in London ansässigen, überparteilichen Denkfabrik für Klima- und Energiepolitik. 
Sein Kommentar erschien zuerst in englischer Sprache.
Übersetzung von achgut.com