Anno 2017- Der Wind spielte verrückt, ein schwieriges Jahr für die Windenergie

In Deutschland stehen mittlerweile fast 30.000 Windräder; Tendenz steigend, die aber nur bescheidene etwa 12% des in Deutschland erzeugten Stroms produzieren. Im Jahr 2017 bereiteten abrupte Wetterwechsel der ohnehin störanfälligen Windkraftnutzung massive Probleme. Schauen wir uns zunächst den sehr windigen Oktober an:

Abb. 1: Im Oktober 2017 schwankte die Produktion von Windstrom extrem stark. Neben einem Totalausfall wegen des Orkans „XAVIER“ gab es auch am 18./19.10. fast keine Windenergie. Nur kurzzeitig konnten alle „Erneuerbaren Energien“ zusammen 40 bis knapp 60 Gigawatt der in Deutschland benötigten 70 bis 85 Gigawatt Stromenergie erzeugen; der Löwenanteil wurde konventionell erzeugt; kenntlich an der grauen Fläche. Bildquelle: Agora Energiewende.


Noch wesentlich schlechter sah die Bilanz im Januar aus:

Abb. 2: Im Januar 2017 stellten die „Erneuerbaren Energien“ oft nur kümmerliche 7 bis 20 Gigawatt bereit. Mehrfach gab es „Dunkelflauten“, das sind Witterungsphasen ohne Sonne und Wind. Symbolik und Bildquelle wie bei Abb. 1.


Aber auch im Mai war der Wind recht träge:

Abb. 3: Nach noch relativ windigem Auftakt gab es im Mai 2017 lange Phasen mit sehr wenig Wind. Zwar lieferte die Sonne tagsüber beträchtliche Strommengen, doch in den Nächten gab es ebenfalls häufige Dunkelflauten. Symbolik und Bildquelle wie bei Abb. 1.


Die Windgeschwindigkeit war 2017 unterdurchschnittlich.
Zwar fehlt der Dezember noch, doch es zeichnet sich bereits ab, dass 2017 kein windiges Jahr war:

Abb. 4: Leider gibt es, anders als bei der Temperatur und dem Niederschlag, kein Deutschland- Flächenmittel für die Windstärke. Daher wurde ein Windmittel aus 25 DWD-Stationen in Norddeutschland berechnet. Im Mittel dieser 25 Stationen aus Norddeutschland sank die Windgeschwindigkeit seit 1997 um gut 0,15 Beaufort. Das Jahr 2017 wurde optimistisch geschätzt. Sollte sich diese Windabnahme in den kommenden Jahren fortsetzen, so würde die ohnehin geringe Effizienz der Windkraft weiter sinken.


Fazit: „Erneuerbare Energien“ sind unzuverlässig und ineffizient, das weiß man nicht erst seit 2017.
Von den so genannten Erneuerbaren Energien (die gibt es physikalisch nicht) vermögen bloß Wind- und Solarenergie nennenswerte Strommengen zu liefern; aber das bloß zeitweise und selten dann, wenn diese auch gebraucht werden. Auf den ersten Blick scheinen sie sich ganz gut zu ergänzen- im sonnenscheinarmen Winter ist es windiger als im sonnigeren Sommer, und sonnenscheinreiche Hochdruckwetterlagen sind bei flüchtiger Betrachtung meist windärmer. Doch leider gibt es auch im Winter zwei Probleme, welche schon die Abbildungen 1 und 2 andeuten- kein Windstrom bei Flaute und keiner bei schwerem Sturm. Bei höchstens 8 Sonnenstunden (oftmals nur Null bis 2) fehlt er im Winter umso dringender. Der wegen dieser Schwächen beschleunigte Ausbau riesiger Windparks auf See („off- shore“) soll nun der müden Windenergie auf die Sprünge helfen. Doch außer den enormen logistischen Herausforderungen bei Errichtung, Betrieb und Wartung dieser Anlagen sowie den ökologischen Folgeschäden für die Meere könnte das fatale Folgen für die bereits bestehenden, umfangreichen küstennahen Windparks an Land haben; der Wind wird noch mehr geschwächt. Und dass alle „Erneuerbaren Energien“ weder besonders umweltfreundlich noch kostengünstig sind, wird mittlerweile auch immer deutlicher.
Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




7 grundlegende Anzeichen, dass sich die Ober­fläche des Planeten abgekühlt hat und weiter abkühlen wird

1. Das arktische Eis hat sich im vorigen Jahrzehnt stabilisiert

Tony Heller berichtet auf seinem Blog hier, dass das Volumen des arktischen Meereises während der letzten 10 Jahre um 15% zugenommen hat, nämlich von 13.000 km³ auf 15.000 km³, und dass es zu einer gewaltigen Ausdehnung von dickem Eis in die Ostsibirische See hinein gekommen war. Heller hat diesen Zuwachs in einer Schaukelgraphik eindrucksvoll veranschaulicht. Sie zeigt den Unterschied von vor 10 Jahren und heute:


[Bemerkung: Es handelt sich um eine animierte Schaukelgraphik, was sich hier nicht reproduziert darstellen lässt. Die Originalgraphik mit dem Wechselbild steht hier. Anm. d. Übers.]

Den Prophezeiungen zufolge sollte während der letzten 10 Jahre genau das Gegenteil passieren, nämlich ein Schrumpfen um 15%. Klimawissenschaftler, die vor einer Beschleunigung des Abschmelzens im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts gewarnt hatten, bleiben jetzt verblüfft und sprachlos zurück.

2. Ein La Nina-Ereignis im äquatorialen Pazifik wird die Abkühlung einleiten

Die EL Nino Southern Oscillation (ENSO), eine Maßzahl zur Darstellung der Wassertemperatur im äquatorialen Pazifik, hat inzwischen ihr kältestes Niveau seit Jahren erreicht und bereitet den Weg für eine weitere globale Abkühlung während der kommenden Monate. Noch vor wenigen Monaten haben Experten ein weiteres wärmendes El Nino-Ereignis prophezeit. Sie lagen falsch. Außerdem spricht die jüngste Vorhersage dafür, dass sich La Nina-Bedingungen bis weit in das nächste Frühjahr hinein ziehen werden:

3. Rapide Abkühlung im Pazifik

Die Oberflächentemperatur im äquatorialen Pazifik (wo sie wirklich zählt) ist seit Juni dieses Jahres 2017 um 1 bis 2 K gesunken, wie Hurrikan-Experte Phillip Klotbach jüngst twitterte:

Und weil es eine Zeitverzögerung von rund 6 Monaten gibt zwischen der Wassertemperatur des Ozeans und der via Satelliten gemessenen globalen Lufttemperatur an der Erdoberfläche stellt das La Nina-Ereignis sicher, dass 2018 global ein kälteres Jahr wird.

4. Ungewöhnliche November-Kälte in Sibirien

Schaut man nach Sibirien, tritt unerwartete Kälte in Erscheinung, wobei die Temperaturen in vielen Gebieten Sibiriens um rund 11 K unter die Mittelwerte gesunken sind. Der Weather Channel berichtet hier: „In einigen Gebieten Sibiriens war es kälter als [umgerechnet] rund minus 50°C, und das bereits im November!

Prognostiker warnen jetzt davor, dass diese Kälte sich demnächst nach Nordamerika und Europa ausbreiten könnte.

[Wieder so ein Konjunktiv, wenn auch diesmal mit umgekehrtem Vorzeichen. In Nordamerika ist die Kälte zwar schon angekommen, aber nicht aus Sibirien. Und in Mitteleuropa…? Anm. d. Übers.]

5. Eismasse von Grönland hält weiterhin Überraschungen bereit

In Grönland, von welchem Klimaalarmisten oftmals als vom „Rufer in der Wüste“ [canary in the coal mine] sprechen, hat die Eismasse seit dem 1. September 2017 um 250 Milliarden metrische Tonnen zugenommen. Dies liegt um 40 Milliarden Tonnen über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010:

Graphik fehlt

[Hinweis: Im Original findet sich an dieser Stelle nur eine große weiße Fläche, aber keine Graphik. Die Legende ist hier trotzdem übersetzt, falls jemand das fragliche Bikld irgendwoanders findet. Der Link DMI am Ende gibt – zumindest bei mir {Firefox} – eine Fehlermeldung. Anm. d. Übers.]:

Oben: Die tägliche Gesamt-Verteilung der Massenbilanz an der Oberfläche des gesamten Eisschildes (blaue Linie; Gt pro Tag). Unten: Die akkumulierte Massenbilanz vom 1. September bis jetzt (blaue Linie; Gt, und die Saison 2011-12 (rot), als es zu einer besonders starken Eisschmelze in Grönland gekommen war. Zum Vergleich ist die Mittelkurve des Zeitraumes 1981 bis 2010 eingezeichnet (dunkelgrau) Mehr: DMI.

Erwärmung dürfte kaum 40 Milliarden Tonnen Eis zusätzlich hervorbringen. Das sind fast 6 Tonnen pro jeder Person auf dem Planeten.

6.Herbstliche Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre nimmt zu

Die Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre im Monat lag Ende Oktober um 20% über dem Mittelwert. Tatsächlich war das Mittel der letzten fünf Jahre für Oktober das höchste Mittel eines Zeitraumes von fünf Jahren seit Beginn regelmäßiger Messungen vor 50 Jahren:

Quelle

Gleiches gilt für den Monat November: Auch in diesem Monat gab es während der letzten 30 Jahre einen robusten Aufwärtstrend der Schnee- und Eisbedeckung.

7.Sonnenaktivität auf einem 200-Jahre-Tiefpunkt

Während des gegenwärtigen Sonnenzyklus‘ Nr. 24 lag die Sonnenflecken-Aktivität auf ihrem niedrigsten Niveau seit fast 200 Jahren. Anfang des 19 Jahrhunderts befand sich die Erde noch im Griff des Dalton-Minimums, einer Kaltperiode mit ähnlich geringer Sonnenaktivität:

Abbildung: Akkumulierte Sonnenflecken-Anomalie vom Mittel der 23 vorangegangenen Zyklen – bis 107 Monate in den neuen Zyklus hinein.

Der gegenwärtige Sonnenzyklus 24 ist der drittschwächste seit Beginn systematischer Beobachtungen der Sonnenzyklen im Jahre 1755. Nur die Zyklen Nr. 5 und 6 (1798 … 1823 während des Dalton-Minimums) waren noch schwächer. Eine Reihe bedeutender Wissenschaftler und Dutzende wissenschaftlicher Veröffentlichungen warnen, dass die Erde tatsächlich in eine globale Abkühlungsperiode gerät. Der nächste Sonnenzyklus 25 wird den Erwartungen zufolge ebenfalls sehr schwach ausfallen.

Steht ein großer Ausbruch des Agung-Vulkans bevor?

Alles in allem gibt es noch weitere Anzeichen, die darauf hindeuten, dass die Abkühlung bereits im Gange ist oder unmittelbar bevorsteht. Obige Auflistung enthält lediglich einige Beispiele. Nicht vergessen sollte man einen möglichen Ausbruch des Agung in Indonesien. Ein großer Ausbruch würde die globalen Temperaturen ein paar Jahre lang in den Keller drücken.

Unter dem Strich: Verfallen Sie angesichts all des Hypes um eine Runaway-Erwärmung nicht auf den Gedanken, dass der Planet geröstet wird. Es gibt viel unerwartete Kälte um uns herum – Kälte, die es nie geben dürfte. Und das Einzige, was man von Alarmisten zu hören bekommen wird, um diese Kalamität zu erklären, sind viele Entschuldigungen.

Link: http://notrickszone.com/2017/12/03/7-major-signs-the-globes-surface-has-been-cooling-and-will-continue-to-cool/#sthash.IgKg7Kyg.dpbs
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Elektrofahrzeuge und Klimapolitik

Teilweise resultiert diese Unsicherheit aus der unbekannten Geschwindigkeit, mit der Autonome Fahrzeuge (AVs) sich entwickeln werden, unterliegt dies doch nicht der Kontrolle der Regierung, und teilweise aus den hohen Stromkosten aufgrund der Klimapolitik. Das Herbst-Budget 2017 hat den echten Willen gezeigt, die Kosten der Politik zu limitieren, aber eine Bestimmung zur Kostensenkung könnte erforderlich sein, um die Entwicklung von AVs zu beschleunigen.

Ich bin gerade zurück aus Tokio, wo ich Vorträge über die Britische Energiepolitik gehalten habe. Ein Thema, das in meinen Vorträgen nicht zur Sprache kam, wohl aber wiederholt in den nachfolgenden Diskussionen mit japanischen Analysten, war die Stärke und Ernsthaftigkeit des Versprechens von Außenminister Michael Gove, um nicht elektrisch betriebene Fahrzeuge auslaufen zu lassen (hier). – Man fragte mich oft „wird UK dies tatsächlich und pünktlich versuchen?“ Wie es mir scheint, lautet die Antwort, dass zwar UK nicht den Zeitplan einhalten könnte, dies aber dennoch versuchen wird, und dass das Interesse an dieser Technologie groß ist. Natürlich ist es vollkommen richtig, die Verkündung mit Mr. Goves eigenen politischen Interessen aufzurechnen, aber Elektrofahrzeuge sind wirklich vielversprechend, schon aufgrund der Tatsache, dass die Elektrifizierung jedweder Prozesse an sich interessant und wünschenswert ist.

Außerdem schneiden britische Städte beim Vergleich der Luftgüte in denselben schlecht ab gegenüber Städten in anderen entwickelten Ländern. Japan beispielsweise hat anders als die EU Dieselfahrzeuge für den Personentransport abgelehnt und begrenzt deren Betrieb in urbanen Gebieten sogar hinsichtlich der Auslieferung von Gütern (es gibt dort sehr strikte „kein-Leerlauf“-Bestimmungen). Die Elektrifizierung einiger Transportmittel würde einen echten Unterschied ausmachen und wäre möglicherweise in der britischen Öffentlichkeit populär, vor allem hinsichtlich des Umstandes, dass der Enthusiasmus für Diesel einst EU-Politik war, im Zusammenhang mit dem VW-Skandal jetzt jedoch nicht nur fehlgeleitet, sondern auch korrupt ist.

Aber welche realistischen Aussichten gibt es hinsichtlich der Zunahme von EVs bei uns und international? Einige Hinweise auf eine Antwort können in den Fossil Fuel Price Projections (30.11.17) der UK-Regierung gefunden werden, findet sich doch darin eine nützliche synthetische Graphik, welche verschiedene Prophezeiungen zusammenbringt bzgl. des Ersatzes des Ölverbrauchs durch EVs:

Abbildung: Ersatz des Ölverbrauchs durch Elektrofahrzeuge weltweit. Quelle: BEIS, Fossil Fuel Price Assumptions (2017), S. 10. BEIS benennt seine Quellen als „Analyse des BNEF New Energy Outlook 2016, IEA 2016 World Energy Outlook, McKinsey Global Energy Perspective 2016 presentation, Carbon Tracker “Expect the Unexpected” report, BP 2017 Energy Outlook.”

Bis zum Jahre 2030 sehen die verschiedenen Studien eine Reduktion von nicht mehr als 4 mb [million barrel] pro Tag voraus, verglichen mit einer vorhergesagten globalen Nachfrage zu jener Zeit zwischen 90 und 109 mb pro Tag. Dies ist offensichtlich eine moderate Reduktion, und das Arbeitsministerium sagt dazu, was ziemlich verständlich ist: „Selbst unter den optimistischsten Szenarien sieht BEIS keinen Beweis, dass das Volumen von Rohöl im Jahre 2030 ausreicht, die Preise im Jahr 2030 vollkommen umzugestalten“.

Nach dem Jahr 2025 ist das hervorstechendste Merkmal der Schätzungen der Grad, mit dem sie divergieren. Man sollte daraus ablesen, dass es dabei große Unsicherheiten gibt. Dies ist kaum überraschend, aber es ist gut, dies jetzt schwarz auf weiß vor sich zu haben.

Hinter dieser Unsicherheit stehen mindestens zwei grundlegende Faktoren. Erstens, die Schwierigkeit der Abschätzung des Tempos, mit der Autonome Fahrzeuge AVs für die Märkte sicher und attraktiv werden. Um wirklich erfolgreich zu sein, werden EVs zu AVs werden müssen, also zu Fahrzeugen, welche ihre Passagiere befördern und dann selbst an zentralen Ladestationen mit Netzanbindungen hoher Kapazität aufgeladen werden können. So werden die hohen Kosten der Einrichtung lokaler Verteiler-Netzwerke umgangen, welche das Aufladen zu hause erlauben.

Zweitens und viel problematischer für die Elektrifizierung des Transportwesens ist neben anderen Maßnahmen die Tatsache, dass die Klimapolitik den Stromsektor so schwer preislich belastet mittels Vorschrift zur Erzeugung des Stromes aus Erneuerbaren, dass die hohen Kosten die Elektrifizierung in allen Bereichen einschließlich des Transportwesens behindern werden.

Diese peinliche Lage wird zu einem Test werden der Verpflichtung der Regierung bzgl. EVs, um nicht zu erwähnen, wie ernst es Mr. Gove meint. Falls es eine elektrische Zukunft für das Transportwesen auf der Straße gibt, muss der Strom billig sein. Angesichts der Bestimmung im Herbst-Budget, dass es keine neuen Subventionen geben werde, dürfte die gegenwärtige Politik so etwas kaum zuwege bringen. Dazu wären weitere Maßnahmen hinsichtlich der Kosten der bestehenden Politik zwingend erforderlich.

Link: https://www.thegwpf.com/42069-2/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




EU-Klimakonsens zerbrochen: Mitte-Rechts-Parteien lehnen politische Vorschläge der Links-Grünen ab


Mitglieder von (zwei Komitees) des Europaparlaments stimmten einem gesetzlich bindenden Rahmenwerk zu, welches sicherstellen soll, dass die EU stramm auf Kurs bleibt, um bis zum Jahr 2030 die Ziele des Blocks bzgl. erneuerbarer Energie und CO2-Reduktion zu erreichen.

Dem entsprechenden Report von den Parlamentarierinnen der Grünen Claude Turmes and Michèle Rivasi wurde auf einer gemeinsamen außerordentlichen Sitzung der beiden EU-Parlamentsgremien zu Energie (ITRE) und Umwelt (ENVI) mit 61 Stimmen zugestimmt, 46 votierten dagegen bei 9 Enthaltungen.

Die Gesetzgeber setzten Europa ein Ziel, bis zum Jahr 2050 eine kohlenstofffreie Ökonomie zu werden und stärkten EU-Direktiven bzgl. Erneuerbarer Energie und Energieeffizienz mit neuen legalen Verfahren, die eine regelmäßige Beurteilung der Ziele des Blocks sicherstellen soll – auf einer Linie mit dem Pariser Klima-Abkommen.

Spannende Plenarsitzung ist zu erwarten

Eine planetarische Abstimmung ist für Januar geplant, auf der erwartet wird, dass die Unterstützung der S&D (Mitte-links), ALDE (liberal), Grüne und GUE/NGL (linksextrem) gesichert ist. Allerdings werden die Mitte-Rechts-Gruppen EPP und die konservative ECR-Gruppe die Resolution ablehnen oder sich der Stimme enthalten, was ein knappes Abstimmungsergebnis verspricht.

Der Unterschied ist unsere Vision“, sagte Angélique Delahaye, eine französische Abgeordnete, die als EPP-Sprecherin fungiert im Umweltkomitee des Parlaments. „Nichts ist linear in der Ökonomie“, sagte sie EURACTIV.com und verlangte nach einem Ende des „Papierkriegs“.

In einem Statement vor der Abstimmung sprach sich Delahaye für ein „flexibles Vorgehen“ hinsichtlich des Erreichens der Klima- und Energieziele der EU. „Dies steht im Gegensatz zu der überholten, unflexiblen Planung seitens der Grünen“. Die von der Erneuerbaren-Industrie vorgenommenen Schritte in ganz Europa „sind nicht das Ergebnis von Vorschriften, sondern von Wettbewerb und gut durchdachten Strukturen zum Anreiz“, argumentierte sie.

Turmes seinerseits prangerte die „beklagenswerte Haltung“ der EPP und ECR an. „Die gleichen Leute, die sich selbst zu Hause als hinter dem Paris-Abkommen stehend erklären, unterminieren Bemühungen in Brüssel bzgl. des Erreichens eines Europäischen Kohlestoff-Haushaltes, der Konsistent ist mit der Abschwächung des Klimawandels bis zum Ende des Jahrhunderts“, sagte er.

Ganzen Beitrag lesen.

EurActiv, 10 December 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Winter der Antarktis – kälter oder wärmer?

Die deutsche Forschungsstation Neumayer in der Antarkts
Die alle 3 Stunden durchgeführten Wettermeldungen von Neumayer werden seit 1981 regelmäßig validiert und archiviert. Die Daten sind über den Data Publisher for Earth & Environmental Science PANGAEA in monatlicher Granularität frei zugänglich. Sie werden in der Klimaforschung zur Verifikation von Modellen sowie Satellitenmessungen und zur Erfassung von Klimatrends verwendet. Soweit die Erläuterungen.
Beginnen wir mit den Jahrestemperaturen seit Bestehen der Station

Abb. 1: Die deutsche Station Neumayer in der Antarktis zeigt: Es gibt zumindest an dieser Südpolarstation, am Nordrand des Eisschildes gelegen, keine Klimaerwärmung, seit 1981 ist die Trendlinie der Jahrestemperaturen sogar leicht fallend. Was uns in den Medien durch sogenannte Experten über eine Südpolerwärmung erzählt wird, ist ein Märchen, man könnte auch sagen: eine glatte Lüge. Siehe hier.


1981 wurde am Südpol eine deutsche wissenschaftliche Station ganzjährig eingerichtet und nach dem deutschen Geophysiker und Polarforscher Neumayer benannt. Die erste Station wurde einfach in Küstennähe aufs Eis gesetzt, was ein Fehler war, denn das Eis wächst am Südpol und die Station ist inzwischen im Eis versunken. Genauso erging es dann Neumayer II. Die jetzige größere und teurere Station Neumayer III wurde deshalb auf Stelzen gebaut und etwas weiter landeinwärts erstellt, damit sie eine längere Lebensdauer hat. Die Eismasse wird am Südpol nicht nur dicker, sondern sie wandert langsam auch in Richtung Meer, wo dann immer wieder größere Eisberge abbrechen. Die Lebensdauer von Neumayer III ist auf mindestens 30 Jahre projektiert, wovon nun schon 20 Jahre um sind. Entweder versinkt sie im Eis oder sie wandert mit dem Eis ins Meer.
Da es am Südpol wohl kaum Wärmeinseleffekte gibt, sind die erhobenen Temperaturdaten des Winters mit früher vergleichbar. Winter in der Antarktis sind allerdings die Monate Juni, Juli und August. Auf der Nordhalbkugel rechnet man die Monate Dezember, Januar und Februar zusammen zu einem Winterschnitt.
Winter am Südpol, die letzten 30 Jahre.

Abb. 2: Merklich kältere Winter an der Deutschen Neumayer-Station in der Antarktis.


Zum Vergleich die deutschen Wintertemperaturen der letzten 30 Jahre.

Abb. 3. Auch in Deutschland wurden, ähnlich wie am Südpol, die Winter seit 30 Jahren kälter, die Trendlinie ist allerdings nur leicht fallend. Ein Grund sind die vielen städtischen Stationen, die den fallenden Deutschlandschnitt abbremsen („Wärmeinsel- Effekt“). Kalte Temperaturen werden einfach weggeheizt. Am Südpol ist das nicht möglich.

  • Die Abkühlungstrendlinie des Winters am Südpol bei der Station Neumayer entspricht etwa der Abkühlung der ländlichen Station Amtsberg-Dittersdorf im Erzgebirge, was freilich purer Zufall ist; eine „CO2- bedingte Klimaerwärmung“ scheint aber hier wie dort zu fehlen.

Abb. 4: im sehr ländlichen Amtsberg bei der Station im Teilort Dittersdorf und damit auch in der freien Fläche des Erzgebirges werden die Winter seit 30 Jahren ähnlich kälter wie am Südpol.


Wir haben noch 4 weitere Antarktis- Stationen mit halbwegs vollständigen Datensätzen seit 1988 gefunden. Eine chilenische Station an der Nordspitze der Antarktischen Halbinsel zeigt eine nicht signifikante Winter- Abkühlung von 0,3 K (Winter ist dort stets der Zeitraum von Juli bis August), und 3 australische Antarktis-Stationen mit signifikanter Winter- Abkühlung von 1,4 bis fast 2,5 Kelvin. Das Wintermittel aller 5 Stationen zeigt dann auch einen deutlich fallenden Temperaturtrend:

Abb. 5: Wintermittel aus fünf antarktischen Forschungsstationen. Nicht repräsentativ, trotzdem bedenkenswert.


Und in den letzten Jahren häuften sich Meldungen, dass die Schifffahrt im Südpolargebiet durch immer mehr Eis behindert wurde. Die letzte Abbildung zeigt, warum:

Abb. 6: Flächenmäßige Entwicklung der antarktischen Meereisbedeckung seit 1979. Stellvertretend ist hier der Süd- Wintermonat Juli gezeigt; die Entwicklung im Juni und August verlief ähnlich. Im Jahr 2014 wurde die bisher höchste Juli- Eisbedeckung mit 17,11 Millionen Quadratkilometern beobachtet. Quelle: NOAA (USA- Wetterdienst).


Zusammenfassung: Die Winter werden kälter
Es ist nur eine Stichprobe, keinesfalls repräsentativ für die gesamte Antarktis. Aber auch in Deutschland und an anderen Orten der Erde, vor allem aber in der Antarktis, werden die Winter kälter. Wir fordern die Leser auf, mit unseren Grafiken vom Abschmelzen des Südpols der vorherrschenden Klimalüge zu widersprechen. Wann wird darüber endlich mal im grün- ideologisch verseuchten, zwangsgebührenfinanzierten deutschen Staatsfernsehen berichtet?
Zugegeben: Man hat aber bei den eingefleischten Erwärmungsgläubigen keine Chance auf irgendeine Bewusstseinsänderung. Das Ganze ist inzwischen eine religiös motivierte Glaubenssache, besser gesagt: ein eingefleischter Aberglaube an Erwärmungsgläubigen ist entstanden und hat sich breit gemacht.
Den Aberglauben kann man auf zwei Sätze beschränken.
1) Der Mensch erzeugt CO2, deshalb steigt die CO2-Konzentration in der Luft. Dieser Glaubenssatz ist richtig.
2) Diese CO2-Konzentrationserhöhung führt zur Erwärmung, am Schluss zum Hitzetod der Erde.
Es interessiert die Erwärmungsgläubigen nicht, dass es keinen einzigen Nachweisversuch für den Aberglaubenssatz 2 gibt, danach wird nicht gefragt. Genauso gut hätte man postulieren können, dass die steigenden Bischofsgehälter zur Erwärmung führen. Und es interessiert auch nicht, dass wir seit 30 Jahren fast einen Temperaturstillstand haben. Wie der grüne BaWü-Umweltminister Untersteller beginnen diese Scheinexperten mit einem kalten Anfangsstartjahr, z.B. 1931 oder 1850 oder 1881. Und dann ist es nun halt momentan wärmer. Es interessiert die Leute auch nicht, dass man die heutigen höheren Temperaturen gar nicht mit 1931 oder davor vergleichen darf, weil die Messstationen damals alle an viel kälteren Plätzen waren. Man darf nur vereinzelte Stationen vergleichen, deren Standort selbst und deren Standortumgebung sich nicht verändert haben. Aber wo in aller Welt wird diese wissenschaftliche Voraussetzung einer vergleichenden Messung erfüllt?
Der Normalfall ist: Früher standen die Wetterstationen an viel kälteren Plätzen, z.B. bei einem Forsthaus am Waldrand und heute in dem viel größeren Ort, oft sogar an einer Straße, weil noch andere Standortparameter wie Abgase des Verkehrs automatisch mitgemessen werden.
Gemessen wir so keine globale Klimaerwärmung, sondern hauptsächlich die vom Menschen verursachte Wärmeinselerwärmung. Und das ist die einzige Auswirkung der Menschheit auf die Temperaturen. Will man die WI- Erwärmung bekämpfen, dann nützt keine CO2-Einsparung, sondern man müsste die Landschaft wieder zurückbauen und den ursprünglichen Zustand herstellen, samt Reduzierung der Bevölkerung. Das wollen wir doch gar nicht. Und der steigende CO2-Anteil wirkt wachstumsfördernd für alle Pflanzen der Welt und damit auch für die Nahrungspflanzen.
Auf alle Fälle sind die ganzen Klimakonferenzen für die Katz, da treffen sich – wie in Bonn- 25 000 Leute und wollen das Klima retten. Sie sind die besten Märchenerzähler der Welt.
Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher