Falls anthropogene Treibhausgase für die Erwärmung der globalen Ozeane verantwortlich sind…

Oder, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, man hat uns gesagt, dass – während sich die Lufttemperaturen nicht mehr erwärmen – sich die Ozeane in der Tiefe weiterhin erwärmen… und doch findet diese Erwärmung nicht im größten Ozeanbecken statt, dem Pazifik. Der Nordatlantik zeigt sogar Beweise für eine Abkühlung.

Außerdem sagen Kevin Trenberth und seine Jünger, dass die jüngste Serie von La Niña-Ereignissen dafür sorgen, dass sich der Pazifik erst in Tiefen unter 700 Metern erwärmt und dass sich als Folge davon die globale Erwärmung fortsetzt. Siehe: Meehl et al (2013)Balmaseda et al. (2013)Trenberth and Fasullo (2013).

Warum aber haben sich dann die jährlichen vertikalen Mitteltemperaturen des Pazifiks (0 bis 2000 m) geweigert, überhaupt irgendeine Erwärmung während des letzten Jahrzehnts zu zeigen? Die Daten für den Pazifik (0 bis 700 m, 0 bis 2000 m und 700 bis 2000 m) in Abbildung 2 zeigen etwas ganz anderes als das, was Trenberth & Co. behauptet haben.

Die Daten des Pazifik zeigen, dass die Erwärmung in einer Tiefe zwischen 700 und 2000 Meter einfach die Abkühlung kompensiert hat, zu der es in den oberen 700 Metern gekommen war. (Anmerkung: Die Grundlage für Temperaturanomalien in Tiefen zwischen 700 und 2000 Metern werden in diesem Beitrag besprochen).

Kein Wunder, dass Trenberth auf eine Re-Analyse zurückgreifen musste (anstatt auf Daten) für seinen kürzlichen Jubelschrei ‚Hey, ich habe die fehlende Erwärmung gefunden‘.

Wenn die Daten nicht die auf Computermodellen basierenden Erwartungen der klimawissenschaftlichen Gemeinschaft erfüllen, passt diese Gemeinschaft die Daten einfach an die Modelle an. Wenn dann aber die angepassten Daten immer noch nicht die Erwartungen der klimawissenschaftlichen Gemeinschaft erfüllen, verwirft diese Gemeinschaft die Daten und benutzt stattdessen den Output eines anderen Computermodells, Re-Analyse genannt. Unter dem Strich: Anstatt zuzugeben, dass die Hypothese der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in Bausch und Bogen gescheitert ist, pflegen sie die Fortsetzung eines Mythos‘.

Eine kurze Bemerkung zu den vertikalen mittleren Temperaturdaten:

Die vertikalen mittleren Temperaturdaten des NODC ist die Temperatur-Komponente ihrer Daten zum ozeanischen Wärmegehalt. Die andere Komponente ist der Salzgehalt.

Weiterführende Literatur:

Die Daten des ozeanischen Wärmegehaltes und dessen Komponenten sind im besten Falle fragwürdig, im schlimmsten Falle frei erfunden. Weitere Informationen hier:

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/12/19/if-manmade-greenhouse-gases-are-responsible-for-the-warming-of-the-global-oceans/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Video: Bemerkungen zur vom Menschen verursachten globalen Erwärmung – Episode 2: Einführung in den Stillstand bei der globalen Erwärmung

Ich habe an einem ziemlich großen Thanksgiving-Treffen teilgenommen. Anwesend waren etwa 18 Personen, hauptsächlich Erwachsene, die um 2 Tische verteilt saßen. Einer der grüneren Teilnehmer sagte etwas zur globalen Erwärmung, und meine Antwort lautete, dass diese sich verlangsamt habe und dass es seit über einem Jahrzehnt überhaupt keine Erwärmung der globalen Temperaturen mehr gegeben habe. Meine Aussage stieß bei den meisten auf Unglauben. Glücklicherweise hatten auch zwei der Teenager von diesem Stillstand gehört. (Wir lagen später bzgl. des Stillstands auf einer Linie). Dies führte zu einer Anzahl schneller Diskussionen, aber am überraschendsten für mich war, dass nur so wenige Erwachsene von dieser Verlangsamung und dem Stillstand gehört hatten … und dass die Klimawissenschaftler nicht in der Lage waren, diesen zu erklären. Ist der Stillstand der globalen Erwärmung irgendwie der Aufmerksamkeit der Mainstream-Medien in den USA entgangen?



Youtube erlaubt die Untertitelung des Videos, durch Einschalten der Untertiteloption. Zusätzlich können die Untertitel übersetzt werden. Dazu im Untertitelmenuepunkt die gewünschte Sprache auswählen

Hier folgen die Links zu den im Video präsentierten Websites und Studien:

• Artikel von Kevin Trenberth für die Royal Meteorological Society Has Global Warming Stalled? (Meine Antwort auf diesen Artikel findet sich hier.)

• Von Storch et al. (2013) “Can Climate Models Explain the Recent Stagnation in Global Warming?”

• Fyfe et al. (2013) “Overestimated global warming over the past 20 years

Und natürlich habe ich ein paar Graphiken mit Vergleichen zwischen Modellen und Daten eingefügt, die ebenfalls zeigen, wie schlecht die Modelle die globalen Temperaturen während der letzten Jahre simuliert haben. Weitere zahlreiche Beiträge zu diesen Themen und anderen Dingen, an denen die Modelle gescheitert sind, finden sich auf meinem Blog Climate Observations. Man beachte auch mein E-Buch Climate Models Fail.

In folgenden Videos werden wir die Entschuldigungen beleuchten, die die Enthusiasten der globalen Erwärmung angesichts des Stillstands vorbringen.

Die Videoreihe „Bemerkungen zur vom Menschen verursachten globalen Erwärmung“ enthält auch:

Episode 1 – The Hiroshima Bomb Metric

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/12/05/video-comments-on-human-induced-global-warming-episode-2-introduction-to-the-halt-in-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Palmströms Axiom

Das IPCC justiert seine Kurzzeit-Prognose der Erwärmung nach unten

Von Bob Tisdale

Dieser Beitrag zeigt ein weiteres Mal, wie dürftig die Klimamodelle eine der wichtigsten Klimavariablen simulieren: die globale erdnahe Lufttemperatur. Der Beitrag ist als PDF [in Englisch] herunterladbar, falls ihn jemand als Anhang meinem E-Buch Climate Models Fail beifügen möchte. Mein Beitrag No Matter How the CMIP5 (IPCC AR5) Models Are Presented They Still Look Bad war zusammen damit auf WattsUpWithThat hier veröffentlicht worden. Wenn man durch den WUWT-Kommentarbereich durchblättert, wird man folgenden Kommentar von Bill Illis finden:

Bill Illis says:

October 5, 2013 at 6:10 am (Edit)

Jochem Marotzke vom Max Planck Institut sagte in einem Vortrag vor der Royal Society zum IPCC-Zustandsbericht:

“Als Folge der Pause [bei der Erwärmung] … wurde im Kapitel 11 des IPCC Berichts die Einschätzung der Bandbreite der kurzfristig erwarteten Erwärmung aus dem CMIP5 „Roh“-Modell nach unten erweitert. Dies zusätzlich zu einer 10%-Verminderung, weil einige Modelle eine Klimasensitivität enthalten, die etwas zu hoch ist.“

http://environmentalresearchweb.org/cws/article/news/54904

Klar doch: Wenn wir uns die Abbildungen des IPCC (Abb. 11.9 (meine Abb. 1) und Abb. 11.25 (meine Abb. 2)) anschauen, sehen wir, wie das IPCC die Kurzfrist-Vorhersagen heruntergesetzt hat – ohne die Langzeit-Prognosen zu ändern.

Abb 1 (Volle Größe hier.)

Abb. 2 (Volle Größe hier.)

Das IPCC erläutert die Abbildungen (Figures 11.9 und 11.25) im Kapitel 11 des 5. Zustandsberichts (6MB .pdf). Abbildung 11.9 wird auf Seite 24/123 (Adobe Acrobat Seitennummerierung) behandelt unter der Überschrift “11.3.2 Near-Term Projected Changes in the Atmosphere and Land Surface” und in der Teilüberschrift “11.3.2.1.1 Global mean surface air temperature.”

Abbildung 11.9 befindet sich auf Seite 102/123.

Die Erläuterungen der Abb. 11.25 stehen unter der Überschrift “11.3.6.3 Synthesis of Near-Term Projections of Global Mean Surface Air Temperature” auf Seite 53/123 ff.

Abb. 11.25 befindet sich auf Seite 120/123.

Der Artikel vom 3. Oktober 2013, den Bill Illis mit dem EnvironmentalResearchWeb der Royal Society meeting discusses IPCC fifth assessment report verlinkte, wurde von Liz Kalaugher geschrieben. Zu Jochem Marotzke wurde in diesem Artikel angemerkt:

Jochem Marotzke vom Max Planck Institut für Meteorologie war Mitglied des IPCC-Teams, das wissenschaftliche Belege für Temperatur-Trends während der jüngsten zehn bis 15 Jahre sammelte.

In jenem Artikel versuchte Jochem Marotzke die Bedeutung der Pause herunterzuspielen:

“Derartige Perioden kommen immer wieder in den Aufzeichnungen vor, aber an dieser letzten hat sich eine enorme Debatte entzündet,” wie Marotzke vor den Delegierten der Royal Society sagte. “Heißt diese Pause, dass die globale Erwärmung zum Stillstand gekommen ist? Nein. Das Klimasystem erwärmt sich weiter. Das Meereis schmilzt weiter, die Ozeane nehmen weiter die Wärme auf, der Meeresspiegel steigt weiter.”

Aber, wenn “derartige Perioden immer wieder in den Aufzeichnungen vorkommen,” warum muss dann das IPCC die „Einschätzung der Bandbreite der kurzfristig erwarteten Erwärmung aus dem CMIP5 „Roh“-Modell nach unten …“ erweitern und dazu noch eine 10%-Verminderung einführen, weil einige Modelle eine Klimasensitivität enthalten, die etwas zu "hoch“ sei?
Und wenn das so häufig vorkommt, warum musste das IPCC dann eigens ein Team bilden, das „wissenschaftliche Belege für Temperatur-Trends während der jüngsten zehn bis 15 Jahre“ sammeln sollte?

Die Antwort auf beide Fragen ist, dass die KLIMAMODELLE die in den Aufzeichnungen der Temperatur bestehenden multidekadalen Veränderungen NICHT SIMULIEREN können. Diese multidekadalen Veränderungen werden als etwa dreißigjährige Erwärmungsperioden mit nachfolgenden dreißigjährigen Perioden ohne Erwärmung interpretiert. Das haben wir in diesen Beiträgen behandelt: IPCC Still Delusional about Carbon Dioxide und Will their Failure to Properly Simulate Multidecadal Variations In Surface Temperatures Be the Downfall of the IPCC? (Hierzu auch Beiträge in hier und hier.)

Jene multidekadalden Veränderungen sind in der Öffentlichkeit bekannt und deshalb habe ich (im „Downfall“-Beitrag) den Unterschied zwischen der IPCC-Projektion der Temperatur-Anomalie auf der Nordhemisphäre und der Vorstellungen in der Öffentlichkeit über das Eintreten der Erwärmung beruhend auf den vergangenen Veränderungen geschrieben … Dabei habe ich angenommen, dass sich die Temperatur zukünftig weiter erwärmen wird (Abb 3.)

Abb. 3

Die Öffentlichkeit weiß auch, dass die IPCC-Modelle auf die Aufwärtsbewegung einjustiert wurden, die sich in den Mitt-1970ern einstellte (Mauritsen, et al. (2012) Tuning the Climate of a Global Model) [gebührenpflichtig]. Hier ist ein Nachdruck. Dabei habe ich den Fehler gemacht, den Einfluß von multidekadalen Perioden ohne Erwärmung auf die IPPC-Langzeit-Prognosziererei (bis 2100) nicht zu berücksichtigen.

Abschließend: Meines Wissens hat das IPCC seine Langzeit-Prognosen nicht auf der Grundlage der verminderten Kurzfrist-Vorhersagen heruntergesetzt.

Die Ergänzung 3 zu den Klimamodellen ist falsch (SUPPLEMENT 3 TO KLIMAMODELLS FAIL)

Wer die Beiträge zu meinem Buch Klimamodells Fail als PDFs sammelt, kann diesen Beitrag hier herunterladen.

Supplement 1 ist hier. Es ist ein Nachdruck des Beitrags Models Fail: Land versus Sea Surface Warming Rates.

Supplement 2 ist hier. Es ist ein Nachdruck des Beitrags IPCC Still Delusional about Carbon Dioxide.

Originalartikel hier.

Bob Tisdale stellt sich in seiner Webseite vor:

Ich bin unabhängiger Klimaforscher und Autor des E-Buches: “Who Turned on the Heat?”. Dort wird erklärt und illustriert, wie und warum die Daten zur Meerestemperatur und zur Wärmeaufnahme der Ozeane natürlich zu Stande kamen und nicht als Folge von menschengemachten Treibhausgasen. Ich schreibe regelmäßig für eine weltweit am meisten aufgesuchte Webseite über den Klimawandel: WattsUpWithThat.

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE

 




Wärmepotential tropischer Zyklone – alles hängt von der Präsentation ab

Im Begleittext heißt es:

Die enorme Verstärkung von Supertaifun Haiyan wurde durch „ideale“ Umweltbedinungen möglich – nämlich geringe Windscherung und warmes Ozeanwasser. Die maximalen geschätzten Windböen betragen 195 mph [ca. 310 km/h], das liegt deutlich über der Grenze zur [höchsten] Kategorie 5, einer Klassifikation, die auf atlantische und ostpazifische Zyklone angewendet wird. Eingezeichnet ist hier das mittlere tropische Wärmepotential für Zyklone [the average Tropical Cyclone Heat Potential TCHP] vom 28. Oktober 2013 bis zum 3. November 2013. Die Darstellung stammt direkt von  NOAA View. Dieser Datensatz, entwickelt von NOAA/AOML, zeigt die Gesamtmenge der verfügbaren Wärmeenergie, die der Sturm absorbieren kann, nicht nur an der Oberfläche, sondern integriert über die ganze Wassersäule. Tiefere, wärmere Wassergebiete sind violett, obwohl jede Region der Farbstufen von rosa bis violett genügend Energie aufweist, um die Verstärkung des Sturmes auszulösen. Die gepunktete Linie repräsentiert die Zugbahn und Vorhersagedaten bis 16.00 UTC am 7. November 2013.

Um diese Daten bei NOAA View nachzuprüfen, klicke man auf Ocean –> Temperature –> Heat Content –> Energy for Hurricanes. Die Ansicht wird als Beta-Version geführt. Man beachte den Widerruf oben auf der Ansicht (Fettdruck von mir):

NOAA View gewährt Zugang zu den Karten der NOAA-Daten aus Satelliten, Modellen und anderen Quellen für die Analyse. NOAA View soll als Bildungs- und Beratungsstelle dienen und ist keine offizielle Quelle von NOAA-Daten als Stütze für Entscheidungen oder wissenschaftliche Zwecke.

Irgenwie fehlt dieser Widerruf auf der Webpage des NOAA Environmental Visualization Laboratory Deep, Warm Water Fuels Haiyan Intensification, der von Alarmisten überall verbreitet worden ist.

Der Datensatz zeigt das NOAA/AOML. Die entsprechende Website ist hier. Wenn man auf Northwest Pacific klickt auf den Menüfeldern links hier, kann man das gewünschte Datum auswählen. Die Karte rechts in der Abbildung oben zeigt das Wärmepotential tropischer Zyklone im Nordwestpazifik vom 7. November 2013, aber mit der Skalierung von NOAA/AOML. Es sieht definitiv längst nicht so warm aus, vor allem dort, wo Haiyan zu jener Zeit lag, wenig südöstlich der Philippinen. Tatsächlich verlief die Zugbahn von Haiyan durch die „gelben“ Gebiete mittleren Niveaus. Sie verlief definitiv nicht im wärmsten Gebiet der Skala. Mit den ein gezeichneten Punkten in der Zeichnung kann man auch sehen, dass der „Hot Spot“ südlich des Äquators lag. Dies fehlt in der linken Karte vom NOAA Environmental Visualization Laboratory.

Für Interessierte: die folgende Animation zeigt den Verlauf vom 28. Oktober bis zum 8. November:

(Wenn die Animation nicht gleich durch Anklicken des Bildes startet, schaue man hier: http://bobtisdale.files.wordpress.com/2013/11/nw-pacific-tchp-28-10-to-08-11.gif)

Es sieht so aus, als basiere der Hype der globalen Erwärmungs-Alarmisten einfach auf der Skalierung des NOAA Environmental Visualization Laboratory auf ihrer Website Deep, Warm Water Fuels Haiyan Intensification, die „keine offizielle Quelle von NOAA-Daten zur Stützung von Entscheidungen oder wissenschaftliche Zwecke sind“.

Aktualisierung (von Anthony Watts): Ein wichtiger Punkt hier ist, dass Taifune niemals den Äquator überqueren. Hayan hat sich auf 6°Nord und 156°Ost gebildet, direkt am Rand der wärmsten Wassertemperatur und direkt am Rand der für die Bildung noch geeigneten Zone. Innerhalb von 5° nördlich und südlich des Äquators bilden sich keine Hurrikane (hier).

Der größte Teil der Zugbahn von Haiyan lag in kühleren Gebieten nordwestlich, auch zu der Zeit, als er in Kategorie 5 hochgestuft worden ist und selbst noch nach dem Übertitt auf Land, wo sich die Windgeschwindigkeit verringerte:

Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass warmes Wasser (und höheres TCHP) am Äquator nicht ungewöhnlich sind, sondern normal auf dem ganzen Planeten:

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/11/10/tropical-cyclone-heat-potential-its-all-in-the-presentation/#more-97171

Übersetzt von Chris Frey EIKE




IPCC immer noch von Kohlendioxid besessen

Das IPCC hat sich die am meisten in die Irre führende Graphik in der Endversion der Summary for Policymakers bis zum Schluss aufgehoben. Es handelt sich um ihre Abbildung SPM 10, in diesem Beitrag als Abbildung 1 gelistet [Bild rechts!] Sie zeigt die Anomalien der globalen  Temperatur als Funktion von anthropogenen Kohlendioxid-Emissionen.

Abbildung 1 rechts

Der Begleittext beginnt mit den Worten:

Die globale mittlere Temperatur nimmt zu als Funktion der Akkumulation der Gesamt-CO2-Emissionen, belegt durch verschiedene Beweisketten. Die Ergebnisse von Multi-Modellen aus einer Hierarchie von Klima-Kohlenstoffzyklus-Modellen…

Weiter braucht man nicht zu lesen. Die Illustration basiert ausschließlich auf Klimamodellen.

Klimamodelle haben sich so weit von der Realität entfernt, dass man sie keinesfalls heranziehen kann zu unterscheiden, ob die globale Erwärmung natürlichen Prozessen oder vom Menschen verursachten Faktoren geschuldet ist. Auch kann man sie nicht für die Vorhersage der zukünftigen Klimaentwicklung nutzen, die auf Projektionen anthropogener Treibhausgase basieren.

Die Klimawissenschaftler und –modellierer haben bisher nur bewiesen, dass sie in der Lage sind, komplexe numerische Modelle zu erzeugen und dass sie in der Lage sind, diese Modelle so zu frisieren, dass sie in etwa die Erwärmungsrate während der jüngsten Erwärmungsperiode abschätzen können, die Mitte der siebziger Jahre begonnen und etwa zur Jahrtausendwende geendet hatte, aber nur während dieses Zeitraumes. Aber unabhängig davon sind selbst die Raten der modellintern erzeugten numerischen Erwärmung während jener letzten Erwärmungsperiode falsch.

Bemerkung: Vieles in diesem Beitrag ist Hintergrundinformation. Er zeigt, wie schlecht die Klimamodelle die globalen Wassertemperaturen seit 1880 simuliert haben. Wenn man nicht daran interessiert ist, wie, wo und warum die Klimamodelle nicht in der Lage sind, die Temperaturen über etwa 70% der Fläche des Planeten zu simulieren, dann scrolle man bitte vorwärts zu dem Abschnitt mit der Überschrift Die Klimamodelle unterstützen die Hypothese einer anthropogen induzierten Erwärmung nicht nach Abbildung 15.

Einführung

Wir verglichen Daten und die Ergebnisse von Klimamodellen bzgl. der globalen Temperatur (Festland und Ozeane) seit 1880 in dem Beitrag Model-Data Comparison with Trend Maps: CMIP5 (IPCC AR5) Models vs New GISS Land-Ocean Temperature Index. Für mein Buch Climate Models Fail habe ich die Werte in den Vergleichen mit 1914, 1945 und 1975 überarbeitet (an Stelle von 1917, 1944 und 1976). Die Werte von 1914 und 1975 wurden von Dr. Leif Svalgaard berechnet. Siehe seine Kommentare hier und hier zu diesem Beitrag auf WattsUpWithThat. Und für das Jahr 1975 habe ich mich auf den Statistiker Tamino bezogen. Der Gebrauch dieser Werte wird hoffentlich Behauptungen der Rosinenpickerei vermeiden.

In diesem Beitrag betrachten wir die Anomalien der globalen Wassertemperatur, beginnend im Jahre 1880 und endend in diesem Jahr 2013. Der Datensatz ist ERSST.v3b – der auch vom GISS in seinem Festland-Ozean-Index verwendet wird – um die Konsistenz mit dem vorigen Beitrag und mit Climate Models Fail zu wahren. Die Modelle sind das Mittel des Multi-Model-Ensembles der Simulation der Wassertemperaturen für die CMIP5-Modelle (IPCC AR 5) unter Betrachtung der historischen und der RCP6.0-Szenarien [?]. Siehe auch den Beitrag On the Use of the Multi-Model Mean. Wir unterteilen die Daten und Modelle in zwei Erwärmungsperioden und zwei Perioden mit Abkühlung bzw. verlangsamter Erwärmung während der gleichen Werte 1914, 1945 und 1975. Weil die Temperaturdaten Festland plus Ozean nicht die gleichen Werte haben, scheinen die Punkte 1914, 1945 und 1975 etwas seltsam. Man betrachte Abbildung 2:

Abbildung 2

Ja, die Modelle agieren so schlecht.

Es ist ziemlich bemerkenswert, dass Klimamodellierer seit mehreren Jahrzehnten versucht haben, den globalen Temperaturverlauf abzubilden und vom CO2 als Treiber der globalen Erwärmung schwadronieren – wenn Klimamodelle die Temperaturen auf 70% der Erdoberfläche seit 1880 nicht simulieren können. Der einzige Grund, warum die Modellierer dem während der jüngsten Erwärmungsperiode näher kamen, besteht darin, dass sie ihre Modelle auf diesen Zeitraum abgestimmt haben. (Siehe Mauritsen et al. „Tuning the Climate of a Global Model”, paywalled. Vorabdruck hier.)

Die linearen Trends wurden berechnet durch EXCEL.

Für die Diskussion jedes Zeitraumes werden die Modelle verglichen mit auf Beobachtungen und Messungen basierenden Daten unter Verwendung von:

● Zeitreihen-Graphen

● Trendverteilungen, die Erwärmungs- und Abkühlungsraten in °C pro Jahr zeigen und

● Trends auf Basis zonaler Mittelung.

Beginnen wir mit der Periode, in der die Modelle noch die besten Ergebnisse zeigen, und bewegen uns dann in der Zeit rückwärts.

Die jüngste Erwärmungsperiode (von 1975 bis 2013)

Die globalen Temperaturen (Festland + Ozeane) haben im Jahre 2001 aufgehört zu steigen [hier und der Beitrag hier]. Selbst dann noch zeigen die Modelle bis zur Gegenwart eine Fortsetzung der Erwärmung. Also betrachten wir dieses Jahr 2013 als Endpunkt der jüngsten Erwärmungsperiode.

Abbildung 3 zeigt die modellierte Erwärmungsrate der globalen Wassertemperatur, die etwa 40% größer ist als der beobachtete Trend der Periode 1975 bis 2013. Man behalte im Hinterkopf, dass die Modelle auf die beobachteten Temperaturen während des größten Teils dieses Zeitraumes abgestimmt worden sind.

Abbildung 3

Die Modelle überschätzen nicht nur die Erwärmung insgesamt in dieser Periode, sie erfassten auch nicht die Zeiten, in denen sich die Wassertemperatur erwärmt (und abgekühlt) hat sowie das Ausmaß der Erwärmung (oder Abkühlung). Siehe Abbildung 4:

Abbildung 4

Die zeitliche und räumliche Verteilung der Erwärmung (oder Abkühlung) der Wassertemperatur trägt dazu bei, wann und wo die Temperaturen auf dem Festland variieren. Aufgrund des Versagens der Modelle hinsichtlich der angemessenen Simulation der Wassertemperatur ist es daher unwahrscheinlich, dass sie angemessen die Temperaturanomalien des Festlandes simulieren können.

Die im 5. Zustandsbericht des IPCC verwendeten Modelle haben bei der Erfassung von Folgendem versagt:

● Die extreme Erwärmung des Nordatlantik, verursacht durch die Atlantische Multidekadische Oszillation (siehe Ruiz-Barradas et al. (2013). Damit lässt sich erklären, warum die Modelle die Rate des polaren Verstärkungsfaktors [?] in der Nordhemisphäre nicht simulieren können und auch nicht die Rate des Eisverlustes in der Arktis (siehe Stroeve et al. 2012 „Trends in Arctic sea ice extent from CMIP5, CMIP3 and Observations”, paywalled).

● Die Abkühlung des Südlichen Ozeans, welche erklärt, warum die Klimamodelle die Meereisausdehnung in den Meeresgebieten um die Antarktis nicht simulieren können.

● Die Verteilung von Erwärmung und Abkühlung im Pazifik. Ursache hierfür ist das Versagen der Modelle bei der angemessenen Simulation der gekoppelten Ozean-Atmosphäre-Prozesse in Zusammenhang mit El Niño und La Niña-Ereignissen. Siehe hier und hier.

Anmerkung: Weitere Informationen über die Atlantische Multidekadische Oszillation AMO gibt es hier sowie in meinem Beitrag hier. Eine Einführung zu AMO von mir gibt es hier.

In Abbildung 5 sind die Erwärmungs- und Abkühlungsraten auf Basis eines zonalen Mittels dargestellt. Die Variablen für die Kurven des zonalen Mittels in diesem Beitrag sind die Trends in °C pro Dekade und sind auf der vertikalen y-Achse aufgetragen. Die horizontale x-Achse ist die Breite mit dem Südpol (bei -90) links und dem Nordpol (90) rechts sowie dem Äquator bei der Null-Breite. Die Graphen des zonalen Mittels in diesem Beitrag zeigen die Erwärmungs- und Abkühlungsraten der Wassertemperatur in den verschiedenen Breiten.

Abbildung 5

Wie Abbildung 5 zeigt, haben die Modelle für den Zeitraum 1975 bis 2013:

● die Erwärmung der Wassertemperatur in den Tropen um etwa 50% überschätzt,

● die Erwärmung der mittleren Breiten der Nordhemisphäre unterschätzt und

● keine Ähnlichkeit der Erwärmungs- und Abkühlungsraten der Wassertemperatur der Ozeane südlich etwa 35° südlicher Breite gezeigt.

Diese schlechte Leistung wirft die Frage auf, wie die Modellierer jemals hoffen konnten, jemals die Temperaturen auf dem Festland simulieren zu können.

Die Abbildungen 3, 4 und 5 zeigen, wie schlecht die letzte Generation von Klimamodellen (CMIP5) die Erwärmung (und Abkühlung) der globalen Wassertemperatur während der jüngsten Erwärmungsperiode von 1975 bis 2013 simuliert hat – ein Zeitraum, an den sie „angepasst“ wurden. Die Modelle weisen keine Verbesserungen im Vergleich mit früheren Perioden auf.

Die Periode mit geringerer Erwärmung Mitte des 20. Jahrhunderts (1945 bis 1975)

Den ERSST.v3b-Daten zufolge (Abbildung 6) haben sich die Wassertemperaturen von 1945 bis 1975 deutlich langsamer erwärmt. (Siehe dazu auch die Diskussion der HADSST3-Daten im Anschluss an Abbildung 8). Die Modelle schätzten, dass die Abkühlung während dieser Zeit im Wesentlichen eine Reaktion auf den Ausbruch des Mount Agung in den Jahren 1963/1964 ist.

Abbildung 6

Die Unterschiede treten sogar noch deutlicher hervor, wenn wir die Karten der Erwärmungs- und Abkühlungstrends während dieses Zeitraumes betrachten (Abbildung 7)

Abbildung 7

Während der Periode von 1945 bis 1975 konnten die IPCC-Modelle des AR 5 nicht simulieren:

● die Abkühlung der Wassertemperatur im Nordatlantik in Verbindung mit der AMO und

● die Erwärmung der Wassertemperatur in der gesamten Südhemisphäre.

Deutlicher zeigen dies die Erwärmungs- und Abkühlungsraten, wenn die Daten und die Modellergebnisse auf Basis zonaler Mittel dargestellt werden (Abbildung 8)

Abbildung 8

Bemerkung: Das UKMO überarbeitete ihren Datensatz der Wassertemperatur als Folge der Ergebnisse von Thompson et al 2009 Identifying signatures of natural climate variability in time series of global-mean surface temperature: Methodology and Insights. Siehe auch Kennedy et al. 2013 Part 1 und Part 2.

Zu den größten Änderungen an den HADSST-Daten kam es von den vierziger bis zu den sechziger Jahren. Die angepassten HADSST3-Daten der Wassertemperatur des UKMO zeigen jetzt Abkühlung im Zeitraum 1945 bis 1975 – eine Abkühlung, die auf magische Weise auf einer Linie mit den Modellen liegt (Abbildung 9).

Abbildung 9

Erwärmungsperiode Anfang des 20. Jahrhunderts (1914 bis 1945)

Am offensichtlichsten wird das Scheitern der Modelle bei der Abbildung der Erwärmungsperiode zu Beginn des 20. Jahrhunderts (1914 bis 1945). Diese stach in Abbildung 2 hervor wie ein erhobener Daumen und sieht in Abbildung 10 nicht besser aus. Die Anomalien der globalen Wassertemperatur zeigten eine Rate von 0,125°C pro Dekade, aber die Modelle zeigten eine Rate von lediglich 0,036°C pro Dekade, FALLS sich das Wasser durch anthropogene Treibhausgase einschließlich Kohlendioxid erwärmt hätte. Die beobachtete Erwärmung war etwa 3,5 mal größer als die modellierte Erwärmung. Diese zusätzliche beobachtete Erwärmung muss daher durch die natürliche Variabilität verursacht sein – sie kann nicht erklärt werden durch die vermuteten Einwirkungen einer von den Modellen gezeigten anthropogenen Erwärmung. Und das ist ein gigantisches Problem für die Hypothese einer anthropogen induzierten Erwärmung, das wir weiter unten in diesem Beitrag noch ansprechen werden.

Abbildung 10

Schaut man auf die Trendkarten (Abbildung 11), muss man nicht groß ins Detail gehen, wo die Modelle gescheitert sind. Sie haben die Erwärmung nahezu nirgendwo abbilden können. Wie erbärmlich ist das denn!?

Abbildung 11

Und wie Abbildung 12 zeigt, wird das Scheitern auch durch die Trends der zonalen Mittel gestützt.

Abbildung 12

Die frühe Abkühlungsperiode (1880 bis 1914)

Den im AR 5 verwendeten Modellen zufolge hätte sich die Wassertemperatur von 1880 bis 1914 mit einer Rate von etwa 0,03°C pro Dekade erwärmen sollen (Abbildung 13), aber den ERSST.v3b-Daten der NOAA zufolge hat sich das Wasser mit einer starken Rate von über -0,1°C pro Dekade abgekühlt. Die Modelle haben die Wirklichkeit um etwa 0,13°C pro Dekade verfehlt.

Abbildung 13

Die Trendkarten in Abbildung 14 und die beobachteten Trends auf Basis zonaler Mittelwerte (Abbildung 15) zeigen, wie schlecht die Modelle die Wassertemperatur während dieses Zeitraumes simuliert haben!

Abbildung 14

Abbildung 15

Die Klimamodelle unterstützen die Hypothese einer anthropogen induzierten Erwärmung nicht

Vieles in diesem Beitrag bis hier war Hintergrundinformation.

Man erinnere sich, dass das IPCC seine klimamodellbasierten Hypothesen in Abbildung 1 [oben rechts] präsentiert hat: 1. die globalen Temperaturen haben sich aufgrund akkumulierter CO2-Emissionen von 1850 bis zur Gegenwart erwärmt, und 2. die globalen Temperaturen werden auch in Zukunft steigen aufgrund der Klimamodell-Projektionen.

Die virtuellen Wassertemperaturen in den Klimamodellen werden zum Steigen gezwungen hauptsächlich durch die vermuteten Auswirkungen gut durchmischter anthropogener Treibhausgase, wobei Kohlendioxid die dominante Rolle spielt (siehe Abbildung 16). Beispiel: Den von GISS in ihren Klimamodellen zugrunde gelegten Antrieben zufolge [hier] haben die Klima-Antriebe in Verbindung mit gut durchmischten Treibhausgasen mit einer Rate zugenommen, die  in der jüngsten Erwärmungsperiode von 1975 bis 2011 3,8 mal höher lag als in der Erwärmungsperiode zuvor von 1914 bis 1945.

Abbildung 16

Die Klimamodellierer haben dann die hypothetische Erwärmung in den Klimamodellen mit anderen fabrizierten Klimatreiber-Datensätzen unterdrückt (siehe Abbildung 17). Verwendet man jedoch noch einmal die Antriebe nach GISS, kann man erkennen, dass die Gesamtantriebe während der späteren Erwärmungsperiode immer noch eine höhere Rate der Zunahme zeigen und dass diese immer noch in der früheren Erwärmungsperiode 3,8 mal höher lag als in der späteren von 1975 bis 2011.

Abbildung 17

Dann sind die Modelle auf der Grundlage all der Unmengen von Vermutungen bei der Programmierung seitens der Modellierer durch ihre programmierten Routinen gelaufen und haben einen Salat von virtuellen Wassertemperaturen hervor gewürgt (Abbildung 18). Durch keinen großen Zufall haben sich die modellierten Wassertemperaturen während der späteren Erwärmungsperiode mit einer Rate erwärmt, die 3,9 mal höher lag als während der früheren Erwärmungsperiode von 1914 bis 1945. (Man beachte, dass es in Abbildung 18 2 weitere Jahre von Modellergebnissen der späteren Erwärmungsperiode gibt als in den Antriebsgraphiken der Abbildungen 16 und 17. GISS hat ihre Antriebe bis 2013 nicht aktualisiert).

Abbildung 18

Quintessenz der Modelle: Den als Input verwendeten Antrieben und den Multi-Modell-Ensembles der jüngsten und größten Generation von Klimamodellen (CMIP%) zufolge hätten sich die Wassertemperaturen während der späteren Periode (1975 bis 2013) fast 4 mal schneller erwärmen sollen als sie es während der ersten Erwärmungsperiode (1914 bis 1945) getan haben.

Abbildung 19

Aber zum Unglück für die Modelle zeigt Abbildung 19, dass die tatsächlich beobachtete Erwärmungsrate während der späteren Periode geringer war als während der früheren Periode. Das heißt, die Wassertemperaturen erwärmten sich während der ersten Periode um 25% schneller als während der späteren Periode.

Geschenkt, während der letzten 12 Jahre der späteren Erwärmungsperiode hat sich die globale Wassertemperatur überhaupt nicht erwärmt. Wir könnten die Daten der gegenwärtigen Stillstandsperiode eliminieren (2002 bis 2013 zum Beispiel) und zeigen, dass die Erwärmung während der verkürzten späteren Erwärmungsperiode (1975 bis 2001) vergleichbar war mit dem Trend der früheren Periode. Aber das hilft den Modellen immer noch nicht.

Anmerkung: Das Folgende ist die Zusammenfassung von Kapitel 4.4 aus Climate Models Fail. Obwohl in diesem Kapitel die globalen Temperaturen (Festland + Ozeane) präsentiert worden sind, wird die Schlussfolgerung dieses Kapitels hier beigefügt.

Die Tatsache, dass die Modelle die Erwärmung in der jüngeren Erwärmungsperiode besser simuliert haben, bedeutet nicht, dass die anthropogenen Treibhausgase Ursache dieser Erwärmung waren – es enthüllt einfach, dass es den Modellierern gelungen ist, ihre Modelle noch besser zu frisieren, um sie an die jüngere Erwärmungsperiode anzupassen.

Die Klimamodelle können die beobachtete Erwärmungsrate während der früheren Periode (1914 bis 1945) nicht simulieren, die etwa genauso hoch lag wie in der Periode 1975 bis 2012). Dies zeigt, dass die globalen Temperaturen auch ohne Antriebe steigen können – anders als den Klimamodellen zufolge, die mit natürlichen und anthropogenen Antrieben gefüttert werden müssen. Und die Ähnlichkeiten zwischen den beobachteten Erwärmungsraten damals und jetzt zeigen, dass die viel höheren anthropogenen Antriebe während der späteren Erwärmungsperiode nur einen geringen Einfluss auf die Rate hatten, mit der sich die gemessene Temperatur erwärmt hat.

Mit anderen Worten, die Klimamodelle und die Daten stützen die Hypothese einer anthropogen getriebenen globalen Erwärmung nicht; sie widersprechen dem.

Die Welt, so wie sie in all den die Zahlen vergewaltigenden Klimamodellen porträtiert wird, ist eine Phantasie-Welt – mit nur einem geringen oder gar keinem Bezug zur realen Welt.

Fügen wir dem Schaden noch den Spott hinzu [Original: LET’S ADD INSULT TO INJURY]

Seit mehr als 4 Jahren habe ich gezeigt, dass die Daten bzgl. des ozeanischen Wärmegehaltes und der Daten der Wassertemperatur während der Satelliten-Ära die Hypothese einer anthropogen induzierten Erwärmung nicht stützen, wenn man diese Daten erst einmal in logische Untersequenzen unterteilt hat. Das heißt, die NODC-Daten des ozeanischen Wärmegehaltes in einer Tiefe von 0 bis 700 m und die Reynolds OIv2-Daten der Wassertemperatur zeigen, dass sich die Ozeane als Folge natürlich auftretender, vom Sonnenlicht gespeister Kopplungsprozesse zwischen Ozean und Atmosphäre erwärmen – und nicht durch anthropogene Treibhausgase. Wenn das für Sie neu ist, schauen Sie meinen bebilderten Essay „The Global Warming Challenge” (42MB pdf).

Die natürliche Erwärmung der globalen Ozeane war auch Thema von zwei YouTube-Videos – für diejenigen unter Ihnen, die sehen und hören wollen, wie ich das erkläre. Teil 1 und Teil 2.

Ich habe mein letztes Buch Climate Models Fail einige Male in diesem Beitrag erwähnt. Es ist eine Sammlung von vergleichen zwischen Modellen und Daten einschließlich eines Kapitels über Studien, die sehr kritisch hinsichtlich des Verhaltens der Klimamodelle sind. Außerdem zeige ich die natürliche Erwärmung der Ozeane in Abschnitt 9. Siehe das Inhaltsverzeichnis in einer Vorschau dieses Buches (nicht paywalled). Auf etwa 60 Seiten der 350 Seiten starken PDF-Ausgabe einschließlich 40 Abbildungen wird dieses Thema behandelt. …

Und natürlich gibt es noch viel mehr Einzelheiten in meinem Buch Who Turned on the Heat? — The Unsuspected Global Warming Culprit: El Niño-Southern Oscillation.

Unterschiede zwischen Daten und Modellen

Abbildung 20 zeigt die gemessenen Anomalien der globalen Wassertemperatur von 1880 bis 2013. Abgebildet ist auch die Differenz zwischen den modellierten und den gemessenen Anomalien der globalen Wassertemperatur, wobei die Daten vom Mittel der Modellergebnisse subtrahiert worden sind. Ich habe die Basisjahre der Anomalien auf die gesamte Periode (1880 bis 2012) ausgedehnt, damit die Basisjahre die Differenz nicht beeinflussen.

Abbildung 20

Aus irgendwelchen Gründen will die Gemeinschaft der Klimawissenschaftler unter Federführung des IPCC die Öffentlichkeit und die Politiker glauben machen, dass seine Klimamodelle realistische Repräsentationen des Klimas sind.

Zum Schluss

Die globale Wassertemperatur hat sich während der Erwärmung zu Beginn des 20. Jahrhunderts von 1914 bis 1945 schneller erwärmt als während der jüngsten Erwärmungsperiode von 1975 bis 2013. Andererseits haben die im AR 5 des IPCC verwendeten Klimamodelle etwas gänzlich anderes gezeigt. Den Modellen zufolge hätte sich das Wasser während der jüngsten Periode von 1975 bis heute etwa 4 mal schneller erwärmen sollen als im Zeitraum 1914 bis 1945. Das zeigt eindeutig, dass die vom IPCC benutzten Klimamodelle nicht herangezogen werden können, um die globale Erwärmung menschlichen Treibhausgasen wie Kohlendioxid zuzuordnen, und sie können definitiv nicht dazu verwendet werden, das Klima für irgendeinen Zeitraum auf der Basis zukünftiger anthropogener Treibhausgasemissionen vorherzusagen.

Und doch erzeugen die Klimawissenschaftler, die den AR 5 für das IPCC vorbereitet haben, Bilder wie ihr SPM 10 (meine Abbildung 1 oben rechts), die amüsanterweise Klimamodelle als „Beweis“ anführen, dass die vergangene globale Erwärmung durch Kohlendioxid-Emissionen ausgelöst worden war und dass die globalen Temperaturen weiter steigen werden als Folge zukünftiger CO2-Emissionen. Der unerschütterliche Glaube der Klimawissenschaftler [und einiger Kommentatoren hier, A. d. Übers.], dass das Kohlendioxid die globale Erwärmung treibt, obwohl die Klimamodelle etwas anderes zeigen, ist Beweis für ihre Besessenheit bzgl. CO2 oder der Notwendigkeit, ihre Modelle falsch zu interpretieren (aus irgendwelchen Gründen). Ich persönlich glaube, dass es eine Kombination aus beidem ist.

Quelle

Die Modellergebnisse und die Daten einschließlich der Trendkarten sind verfügbar über KNMI Climate Explorer.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/10/07/ipcc-still-delusional-about-carbon-dioxide/

Übersetzt von Chris Frey EIKE