Neue Eisbohrkern-Daten zeigen die Klimavariabilität in der Westantarktis
geschrieben von Anthony Watts | 9. Februar 2014
Die Autoren berichten, dass ihr Eisbohrkern zeigt, dass sich die Region seit Ende der fünfziger Jahre erwärmt hat, und zwar mit einer Rate ähnlich derjenigen auf der Antarktischen Halbinsel und der zentralen Westantarktis.
Allerdings schreiben die Autoren auch, dass sich dieser jüngste Erwärmungstrend hinsichtlich seiner Größenordnung nicht von Erwärmungs- und Abkühlungstrends jeweils zur Mitte des 19. Und des 1^8. Jahrhunderts unterscheidet. Das bedeutet, falls es wirklich vom Menschen verursachte Klimaänderungen in diesem Gebiet gibt, sind diese nicht über die Variabilität der letzten 300 Jahre hinausgegangen.
A 308 year record of climate variability in West Antarctica
Autoren: Elizabeth R. Thomas, Thomas J. Bracegirdle and John Turner: British Antarctic Survey, Cambridge, UK; Eric W. Wolff: Department of Earth Sciences, University of Cambridge, Cambridge, UK.
Abstract:
Wir präsentieren neue Aufzeichnungen aus stabilen Isotopen aus dem Ellsworth Land. Von dort haben wir einen Eisbohrkern gezogen, der die letzten 308 Jahre (1702 bis 2009) der Klimavariabilität in den Küstengebieten der Westantarktis abdeckt. Die Klimavariabilität dieses Gebietes wird stark beeinflusst von der Wassertemperatur und dem Luftdruck im tropischen Pazifik und ist verbunden mit lokalen Meereisbedingungen vor Ort. Die Aufzeichnungen zeigen, dass es in diesem Gebiet seit Ende der fünfziger Jahre zu einer Erwärmung gekommen ist, und zwar mit einer ähnlichen Rate wie auf der Antarktischen Halbinsel und in der zentralen Westantarktis; allerdings ist dieser Erwärmungstrend nicht einheitlich. Dramatischere Erwärmungs- und Abkühlungstrends gab es jeweils Mitte des 18. und des 19. Jahrhunderts. Dies zeigt, dass gegenwärtig die Auswirkungen anthropogener Klimaantriebe an dieser Stelle noch nicht über die Bandbreite der natürlichen Klimavariabilität der letzten rund 300 Jahre hinausgegangen ist.
Ihre Meinung zum Erderwärmung ist gefragt – Eine AGW-Meinungsumfrage für alle
geschrieben von Anthony Watts | 9. Februar 2014
Gründe für die Durchführung der Umfrage:
Ziel der Umfrage ist es, die Natur und den Hintergrund derjenigen zu verstehen, die online an der Klimadebatte interessiert sind. Ich erwarte mir davon eine sehr wertvolle Einsicht in Bildung und Arbeitserfahrung der Teilnehmer. Außerdem will ich die Relevanz der Politik bei der Meinungsbildung testen sowie soziale Faktoren und deren Beziehung zu den Ansichten bzgl. des Klimas beleuchten.
Ich habe an der Umfrage teilgenommen, es dauert 5 Minuten, und obwohl es einige verwirrende Fragen darin gibt (was man in JEDER Umfrage hat), denke ich doch, dass es alles in allem eine recht vernünftige Umfrage ist.
Bemerkung: Wenn man an der Umfrage teilnimmt, diese bitte UNBEDINGT AUCH BEENDEN! Anderenfalls gibt es eine Menge zusätzlicher Arbeit bei der Aussortierung unvollständiger Antworten. Ich betone auch, dass ich keinerlei Verbindung in irgendeiner Weise dazu habe. Man hat mich einfach gefragt, ob ich das bekannt machen will
In diesem Brief untersuchen wir mögliche Beziehungen zwischen der Wolkenbedeckung (CC) und dem interplanetarischen elektrischen Feld IEF. Dieses wird moduliert durch die Geschwindigkeit des Sonnenwindes und dem IEF. Wir zeigen, dass die CC in mittleren und hohen Breiten systematisch mit einem positiven IEF korreliert, was einen eindeutigen energetischen Input in die Atmosphäre zur Folge hat; jedoch nicht mit einem negativen IEF, was ganz allgemein übereinstimmt mit den Vorhersagen des mit dem GEC zusammen hängenden Mechanismus‘. Folglich zeigen unsere Ergebnisse, dass die Wolken in mittleren und hohen Breiten über das GEC durch den Sonnenwind beeinflusst sein könnten. Da das IEF unterschiedlich auf die Sonnenaktivität reagiert als beispielsweise der kosmische Strahlenfluss oder die Solar-Gesamtstrahlung zeigen wir auch, dass es eine solche Studie erlaubt, einen solar getriebenen Mechanismus der Wolkenentwicklung via GEC von anderen [Mechanismen] zu unterscheiden.
Introduction
Heute besteht hohes Interesse daran, den solaren Beitrag zur Klimaänderung zu quantifizieren. Trotz der Fortschritte hinsichtlich des Verständnisses der Prozesse, die das Erdklima steuern, bleibt die Quantifizierung der natürlichen Quellen der Klimavariabilität besonders hinsichtlich solarer Effekte schwer fassbar (Solomon et al2007, Gray et al2010).
Obwohl die Klimamodelle sehr weit entwickelt sind und viele Auswirkungen einschließen, sind sie nicht perfekt, und beobachtete Beweise sind bescheiden und unklar. Empirische Beweise zeigen eine kausale Beziehung zwischen der solaren Variabilität und dem Klima, vor allem im vorindustriellen Zeitalter (Bond et al2011), aber mögliche Mechanismen sind unklar und qualitativ. Das Gleichgewicht zwischen der aus dem All kommenden und von der Erde mit unterschiedlichen Wellenlängen reflektierten Strahlung trägt signifikant zu Temperaturänderungen bei (Hartmann et al1992). Folglich spielt die Wolkenbedeckung eine tragende Rolle im terrestrischen Strahlungshaushalt. Das Modellieren des Beitrages der Wolken zum Klima in verschiedenen räumlichen und zeitlichen Scales ist möglicherweise die größte Herausforderung im Bereich von Klimastudien (Vieira und Da Silva 2006). Trotz der zunehmenden Zahl von Studien bzgl. der Beziehung zwischen Sonne und Wolken versteht man noch nicht eindeutig solare Effekte auf die Wolkenbedeckung. Indirekte Mechanismen werden hier vorgeschlagen, die den relativ kleinen solaren Input verstärken und die die solarbezogene, in unterschiedlichen Zeiträumen von Tagen bis zu Jahrzehnten) beobachtete Variabilität verschiedener Wolkenparameter erklären können (Udelhofen und Cess 2001, Marsh und Svensmark 2000, Voiculescu und Usoskin 2012) oder Höhe der Wolkenuntergrenze (Harrison et al2011, Harrison und Ambaum 2013).
Ein indirekter Mechanismus hängt mit der Tatsache zusammen, dass spektrale Einstrahlung der Sonne im UV-Band signifikant variiert, dessen Auswirkungen auf die Stratosphäre beschränkt sind. Daher muss es ein Zusammenspiel Stratosphäre – Troposphäre – Ozean geben, einen ‚top-down-Effekt‘ (Gray et al2010, Meehl et al2009, Haigh et al2010). Ein anderer Mechanismus basiert auf möglichen Variationen der atmosphärischen Aerosol-/Wolken-Verhältnisse, was die Durchlässigkeit/Absorption der Atmosphäre beeinflusst und als Konsequenz die Menge der absorbierten Solarstrahlung. Zwei mögliche physikalische Zusammenhänge werden präsentiert: einer über die Ionen-induzierte/gesteuerte Bildung von Aerosolen durch von kosmischen Strahlen ausgelöste Ionisation (CRII) (Dickinson 1975, Svensmark und Friis-Christensen 1997, Carslaw et al2002, Kazil und Lovejoy 2004, Yu und Turco 2001), der andere via GEC-Auswirkungen auf die Aerosol-/Wolkenverhältnisse (Tinsley 2000, Harrison und Usoskin 2010). Ersterer könnte nur sehr schwierig im allgemeinen Rauschen erkennbar sein, besonders in kurzfristigen Zeiträumen, wie in-situ-Laborexperimente (e.g., Carslaw 2009, Kulmala et al2010, Enghoff et al2011, Kirkby et al2011) sowie statistische Studien (Calogovic et al2010, Dunne et al2012) gezeigt haben. Im Gegensatz dazu haben Studien von Svensmark et al (2009), Enghoff et al (2011), Svensmark et al (2013), Yu et al (2008) gezeigt, dass es einen Einfluss der Ionisierung auf die Bildung neuer Partikel gibt und dass Wolken-Kondensationskerne (CCN) existieren. Folglich kann es sein, dass der CRII-Partikelbildungs-Prozess nur längerfristig wirksam wird. Außerdem könnte er räumlich auf die polare Stratosphäre begrenzt sein (Mironova et al2012). Andererseits kann auch der mit dem GEC zusammen hängende Mechanismus wichtig sein (Tinsley 2000, Harrison und Usoskin 2010, Rycroft et al2012), besonders für tiefe Wolken. Und es wurden einige Verbindungen aufgezeigt zwischen den atmosphärischen elektrischen Eigenschaften und der Wolkenbildung und –entwicklung (Harrison et al2013).
Da alle solaren Treiber bis zu einem gewissen Grad korrelieren, ist es möglicherweise schwierig zu evaluieren, welcher Treiber oder welche Kombination derselben am meisten zur Modulation der Wolken beiträgt. Ein Versuch, zwischen Solarstrahlung (gesamt oder UV) und CRII-Effekten auf die Wolkenbedeckung zu unterscheiden, wurden von Kristjánsson et al (2004), Voiculescu et al (2006, 2007), Erlykin et al (2010) durchgeführt, die zeigten, dass zahlreiche Mechanismen in verschiedenen Höhen und verschiedenen geographischen Gebieten unterschiedliche Auswirkungen zeitigen können. Allerdings wird der GEC durch die Sonnenaktivität in anderer Weise beeinflusst, nämlich via das IEF, so dass nur das positive IEF eine Rolle spielt, das negative IEF aber nicht. Ein positives IEF korrespondiert mit einem interplanetarischen magnetischen Feld (interplanetary magnetic field IMF) mit einer südwärts gerichteten oder negativen z-Komponente, welche einen direkten Energietransfer vom Sonnenwind zur Magnetosphäre und der Ionosphäre begünstigt. Für das negative IEF (postive z-Komponente des IMF) ist der Transfer viel weniger effizient, und nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Sonnenwind-Energie wird in die Magnetosphäre transferiert (e.g. Dungey 1961, Papitashvili und Rich 2002, Singh et al2005). Folglich wird vom IEF im Gegensatz zu anderen potentiellen solaren Treibern, von denen man erwartet, dass sie einen monotonischen Einfluss ausüben, erwartet, dass die Wolkenverhältnisse nur dann beeinflusst werden, wenn das IEF positiv ist. Dieses Feature hat das Potential, die Auswirkungen des IEF von denen anderer Treiber zu unterscheiden. Hier präsentieren wir die Ergebnisse von Korrelations-Studien zwischen dem IEF und der Wolkenbedeckung, welche den höchst möglichen Mechanismus zeigt, der die Wolkenbedeckung beeinflussen könnte. Wir diskutieren hier hauptsächlich die Ergebnisse für die Bedeckung mit tiefen Wolken (LCC), beziehen uns aber auch auf mittelhohe und hohe Wolken.
Abbildung: Variation der mittleren Bedeckung mit tiefen Wolken in mittleren und hohen Breiten (30° bis 75° N und S) (grüne durchgezogene Linie), dem interplanetarischen elektrischen Feld (schwarze Punkte) und die durch kosmische Strahlen ausgelöste Ionisierung (CRII) im 700-hPa-Niveau (rot gestrichelt). CRII wird berechnet mittels des atmosphärischen Ionisations-Modells von Usoskin et al 2010.
Schlussfolgerung:
Wir zeigen hier ein Ergebnis einer empirischen Studie, der zufolge es eine schwache, aber statistisch signifikante Beziehung gibt zwischen der Bedeckung mit tiefen Wolken in mittleren und hohen Breiten in beiden Hemisphären der Erde und dem interplanetarischen elektrischen Feld, das einen bestimmten Mechanismus des Einflusses der indirekten Sonnenaktivität auf das Klima begünstigt: der globale elektrische Kreislauf beeinflusst die Wolkenbildung. Wir zeigen, dass alle Charakteristiken dieser Beziehung auf einer Linie mit der Erwartung liegen, falls das interplanetarische elektrische Feld via den globalen elektrischen Kreislauf beeinflusst:
(1) Die Bedeckung mit tiefen Wolken zeigt eine systematische Korrelation im jährlichen Zeitmaßstab mit einem positiven interplanetarischen elektrischen Feld in mittleren und hohen Breiten in beiden Hemisphären.
(2) Es gibt keine Korrelation zwischen der Bedeckung mit tiefen Wolken und dem interplanetarischen elektrischen Feld in tropischen Regionen.
(3) Es gibt keine Korrelation zwischen der Bedeckung mit tiefen Wolken und einem negativen interplanetarischen elektrischen Feld auf dem ganzen Globus.
Als zusätzlicher Faktor kann der kosmische Strahlenfluss beim Vorhandensein eines positiven IEF die Wolkenbildung beeinflussen. Dagegen wurde kein eindeutiger Effekt des Flusses kosmischer Strahlen während Perioden eines negativen IEF gefunden.
Ähnliche, aber statistisch weniger signifikante Ergebnisse fanden sich auch für mittelhohe und hohe Wolken, was zeigt, dass sich die primären Auswirkungen bei tiefen Wolken zeigen. Die Tatsache, dass die gefundene statistische Relation nur für Zeiten eines positiven IEF existiert und nicht bei einem negativen IEF stellt andere potentielle Mechanismen der Beziehung zwischen Sonne und Wolken in mittleren und hohen Breiten in den Schatten, wie der Aerosolbildung durch Ionen oder ein UVI-Einfluss. Allerdings könnte letzterer in tiefen und mittleren Breiten wirksam sein. Obwohl diese statistische Studie keinen Hinweis auf einen genauen physikalischen, die Wolken beeinflussenden Mechanismus vermittelt wie oben beschrieben, begünstigt sie einen bestimmten solaren Treiber, nämlich den Sonnenwind mit einem eingefrorenen IEF, der das globale elektrische Stromsystem auf der Erde beeinflusst. Das Ergebnis zeigt, dass sich weitere Forschungen des solar-terrestrischen Einflusses ebenfalls in diese Richtung orientieren sollten.
Übersetzt von Chris Frey EIKE, der diesen Artikel inhaltlich nicht verstanden hat.
Jetzt, da die Passagiere des ‚Narrenschiffes‘ in der Antarktis sicher sind, müssen harte Fragen gestellt werden
geschrieben von Anthony Watts | 9. Februar 2014
Update 11:20 Uhr:
Weitere interessante Hinweise auf den Verlauf dieser Expedition zum "Nachweis der Erwärmung" in der Antarktis finden Sie hier (in Englisch). Mit Dank an Pierre Gosselin
Bolt:
1. Wer hat diese Expedition finanziert?
2. Wie kommt es, dass zu den Teilnehmern der Expedition auch Turneys Ehefrau [Chris Turney war Leiter der Expedition] und zwei kleine Kinder gehören?
3. Wie ernst war dieses wissenschaftliche Unternehmen?
4. War die Wahl des Schiffes klug, wenn es doch kein Eisbrecher war?
5. Wie kommt es, dass dieses Schiff in der heutigen Zeit mit Satellitenbeobachtungen, sehr genauen Wettervorhersagen und Radar im Eis stecken geblieben ist?
6. Wie viel hat die Rettung gekostet?
7. Wer zahlt für diese Rettung?
8. Warum waren ABC und Fairfax-Medien so erpicht darauf, zuerst zu verkünden, dass diese Expedition Ausmaß und Auswirkungen der globalen Erwärmung erforschen soll, während diese Tatsache in ihren Berichten keine Erwähnung mehr findet, seit das Schiff im Eis stecken geblieben ist?
9. Warum hat man in allen diesen Berichten – und der Expeditionsleiter selbst – es abgelehnt zu erwähnen, dass das Meereis um die Antarktis während der letzten drei Jahrzehnte stetig zugenommen hat – und dass die Eisbedeckung derzeit viel größer ist als zu Zeiten von Douglas Mawson vor einem Jahrhundert?
Ich selbst habe folgende Fragen:
1. Wer zahlt für die Rückreise nach Australien, wenn sie Casey Station verlassen?
2. Wie groß ist der Schaden durch dieses Fiasko für wirklich wissenschaftliche Expeditionen in der Antarktis, nicht nur vom Standpunkt falscher Logistik, sondern auch vom PR-Standpunkt?
3. Warum hat das gestrandete Schiff nach Wettervorhersagen und Daten gerufen, wenn es die Ausrüstung hierfür doch eigentlich an Bord haben sollte?
4. Wer wird verantwortlich gemacht, wenn dieses Schiff gar nicht mehr freikommt oder der Schiffsrumpf durch den Eisdruck eingedrückt wird und das Schiff sinkt?
5. Vor welchen Pflichten und welchem Schicksal steht die zurück gelassene Schiffsbesatzung?
UL = Widerstandsfähigkeit des Schiffes gegen Eis (erlaubt unabhängige Navigation in der Arktis im Sommer und Herbst bei geringer Vereisung sowie in überfrierenden nicht arktischen Gewässern das ganze Jahr über). Mehr zu den Ratings hier: http://www.globalsecurity.org/military/world/icebreakers-class.htm
8. Ist Turney in die Irre geführt worden hinsichtlich der Intensität der Vereisung, weil er selbst geglaubt hat, dass das antarktische Meereis schmilzt?
9. Hat die Rundfahrt zu Mawson’s Huts am 19. Und noch einmal am 23. Dezember (offenbar zum Mertz-Gletscher, obwohl ihr Blog und „tracker“ [track = Spur, Kurs] zu diesem Punkt unklar bleibt) zu Verzögerungen geführt, so dass das Schiff in sich rasch ändernden, das Meereis um sie herum schließenden Wetterbedingungen gefangen war?
10. Offenbar hat die Schiffsbesatzung der Akademik Shokalskiy fast kein Englisch gesprochen. Hat diese Sprachbarriere zur Situation beigetragen? Wurde Turney gewarnt, dass sich Wetter und Wind ändern würden, während die zweite Besichtigung von Mawsons Huts im Gange war, und falls ja, hat er diese Warnungen verstanden und beachtet?
11. Warum hat das Schiff eine Mischung aus Touristen und Medienvertretern an Bord gehabt, wenn es doch eine „wissenschaftliche Expedition“ durchführen sollte?
ABC-Spätnachrichten vom 5. November: Professor Chris Turney von der University of NSW hat 1,5 Millionen Dollar erhalten, um die größte australische Antarktis-Expedition mit einem Team von 85 Personen durchzuführen. Damit soll die Frage beantwortet werden, wie die Klimaänderung auf dem gefrorenen Kontinent schon jetzt die Wetterlagen in Australien verändert hat. http://www.abc.net.au/lateline/content/2013/s3898858.htm
Es ist atemberaubend. Aber es musste ja so kommen. Wir wissen, dass sich Viele haben einlullen lassen und dass sich einige der bekannten Klima-Advokaten zu riesiger Selbstbeweihräucherung aufgeblasen haben und sich zu irrationalen verbalen und echten Exzessen haben verleiten lassen.
Das hier ist aber der Gipfel!
Die von der NBC News durchgeführte Hintergrund-Recherche enthüllte, dass das höchstbezahlte EPA-Individuum, John C. Beale, die Agentur im Verlauf eines Jahrzehnts um fast $1 Million beschwindelt hat bei seinen Bezügen und Boni.
Dem höchstbezahlten Angestellten der EPA, noch dazu führender Experte beim Klimawandel, geschieht ganz recht, wenn er für mindestens für 30 Monate ins Gefängnis gesteckt wird, weil er seine Vorgesetzten belogen hat und behauptete, er wäre ein CIA-Spion, der in Pakistan gearbeitet hätte und deswegen hätte er seinen Pflichten nicht nachkommen können. So sagen es die US-Bundesanwälte.
Beale verübte fortgesetzten Betrug. Er zeigte sich in der EPA mehrfach monatelang nicht. Einmal fehlte er 18 Monate lang an einem Stück, von Juni 2011 an. Er verrichtete „überhaupt keine Arbeit“, wie Kern, Beales Anwalt, in seiner Eingabe an das Gericht zugab.
Was hat er denn so getrieben? Er jettete in der Ersten Klasse um die Welt und hielt sich in 5-Sterne-Hotels auf. Auf Kosten des Steuerzahlers – das hat er gemacht!
Die beiden Anklage-Schriften und die Dokumente im Besitz der NBC-News zeigen neue Details von einem der unverfrorensten und einfallsreichsten Betrug zu Lasten der Vereinigten Staaten.
“I dachte nur: Oh mein Gott, wie konnte nur so etwas in dieser Behörde passieren ?”, sagte der Leiter der Untersuchung, EPA Assistant Inspector General Patrick Sullivan, in einem Interview mit NBC-News – als er sich daran machte, Beales Betrügereien in näheren Augenschein zu nehmen. “Ich arbeite seit 35 Jahren für die Regierung, aber so etwas habe ich noch nie gesehen.”
Und natürlich ist da die Blindheit für die “Alles-für-den-guten-Zweck-Masche” im Spiel, warum es passieren konnte.
Sullivan sagte, dass Beales Betrug in keiner anderen Behörde außer bei der EPA möglich war: „In der EPA hat sich eine Kultur des „Der-gute-Zweck-heiligt-die-Mittel“ etabliert,“ sagte er. „Die EPA-Angestellten vermuten keine kriminellen Handlungen. Sie neigen zur Vertrauensseligkeit und nehmen Alles hin.“
Übersetzt heißt das: Wenn einer gute Arbeit für den “guten Zweck” macht, muss man nicht so genau hinschauen.
Es war ein riesiger Betrug bei den Gehalts- und Bonus-Zahlungen, aber man muss sich doch fragen, welche weiteren Betrügereien dieser Mensch in seiner Rolle als Klima-Verantwortlicher begangen haben mag. Dem Bericht zufolge geht es um die Mitarbeit zum Clean Air Act 1990, um die Leitung der EPA-Delegationen bei den UNO-Konferenzen zum Klimawandel 2000 und 2001, und um die Mitarbeit bei den Verhandlungen zur Vereinbarung zur Verminderung der Kohlenstoff-Emissionen mit China, Indien und weiteren Staaten.
In diesem EPA-Dokument scheint man auf nichts anderes zu schauen als auf Beales Mißbrauch bei den Reisekosten. Ich meine aber, man trägt da “Scheuklappen”, denn ich musste feststellen, dass man sich überhaupt nicht mit der Qualität von Beales Klima-Arbeit beschäftigt.
Die Korruption in Washington wird den Staat zerstören, wenn sie nicht bald in ihre Schranken gewiesen wird. Schon sieht unsere Regierung aus, wie diejenige eines Drittwelt-Staates.