Internationale-Umfrage: Klimaskeptiker gewinnen an Raum in den Medien

Abbildung rechts: Die Anzahl von Artikeln zu den Themen Klimaänderung oder globale Erwärmung in Prozent, die im Vergleich zu allen Artikeln skeptische Stimmen zu Wort kommen lassen.
Am meisten kommen Klimaskeptiker in den Medien in UK und den USA zu Wort.
Einer neuen Studie zufolge kommen Klimaskeptiker im Vergleich zu anderen Ländern weltweit in den Medien der USA und UK immer mehr zu Wort, manchmal sogar ohne das ihnen gleich widersprochen wird.
Die Ergebnisse wurden am 5. Oktober in der Zeitschrift Environmental Research Letters von IOP-Publishing veröffentlicht, und zwar als Teil einer Studie, die untersucht, wie sich der Klimaskeptizismus in den Printmedien in den USA, in UK, Brasilien, China, Indien und Frankreich während eines Zeitraums von drei Monaten manifestierte. Darunter war auch ‚Climategate’ 2009/2010 und eine zweite Periode, die [die Veröffentlichung des] AR 4 des IPCC 2007 umfasste.
In einer Durchsicht von über 2064 Zeitungsartikeln aus den sechs Ländern während der ersten Periode haben die Autoren von der University of Oxford und der University of London herausgefunden, dass etwa einer von neun Artikeln skeptische Stimmen enthält.
In den USA enthielten 34 Prozent aller Artikel zur Klimaänderung in der New York Times und dem Wall Street Journal während dieser Zeit eine skeptische Stimme. Von den 511 im Guardian/Observer und dem Daily/Sunday Telegraph während dieser Zeit erschienenen Artikeln enthielten 19% eine skeptische Stimme.
Als nächstes rangieren chinesische Zeitungen mit sieben Prozent aller Artikel, die skeptische Stimmen enthielten. Indien und Frankreich folgten mit jeweils sechs Prozent. An letzter Stelle steht Brasilien mit drei Prozent.
Die Forscher untersuchten auch, ob es irgendeine Art Zusammenhang gibt zwischen der politischen Ausrichtung der Zeitung und der Tendenz, Klimaskeptiker zu Wort kommen zu lassen. Mit Ausnahme von China – wo die Einteilung in links und rechts irrelevant ist – fanden die Forscher, dass es ein wenig mehr skeptische Stimmen in linksgerichteten Zeitungen gab als in zentral- oder rechtsgerichteten Zeitungen.
Vor dem Hintergrund der starken Assoziation von Klimaskeptizismus und der politischen Rechten ist dies eine Überraschung, vor allem in den USA, zumal frühere Studien gezeigt haben, dass rechtsgerichtete Zeitungen mehr dazu neigten, die Klimawissenschaft in Frage zu stellen.
Allerdings zeigte sich bei näherer Betrachtung der Ergebnisse, dass in UK und den USA eine signifikante Anzahl skeptischer Stimmen in den Meinungsspalten auftauchte und dass [nur] in rechtsgerichteten Zeitungen diese Ansichten nicht bestritten worden sind.
In UK erschienen im Guardian/Observer 14 Meinungsartikel, die während beider Perioden skeptische Stimmen enthielten, denen allesamt von Main-Stream-Wissenschaftlern widersprochen worden ist. Der Daily/Sunday Telegraph hingegen veröffentlichte 34 Meinungsartikel mit skeptischen Stimmen, von denen mehr als die Hälfte bestritten worden sind. Im Kontrast dazu gab es im Wall Street Journal 17 Meinungsartikel, die alle mit nur einer Ausnahme unbestritten geblieben waren.
Die Forscher haben sich auch entschlossen, die Typen unter den Klimaskeptikern zu betrachten, die in diesen Artikeln zitiert wurden. Diese Unterscheidung nach Typen, die in Frage stellen, ob die globalen Temperaturen überhaupt gestiegen seien, erschienen fast ausnahmslos in Zeitungen von UK und der USA. In diesen beiden Ländern waren auch die Typen von Skeptikern stark präsent, die den Bedarf für drastische Maßnahmen gegen den Klimawandel in Frage stellen.
Obwohl ‚Climategate’ ein Skandal in UK war, wählten die Forscher einen Zeitraum, die dieses Ereignis einschloss, um Daten zu sammeln, weil sie davon ausgegangen waren, dass die Story groß genug war, um international Aufmerksamkeit zu erregen. Weitere 1263 Artikel wurden zwischen dem 1. Februar und dem 30. April 2007 analysiert, als das IPCC seinen vierten Zustandsbericht veröffentlicht hatte, und weil es ein Zeitraum war, in dem der Skeptizismus kein zentrales Thema war.
Der Leitautor der Studie James Painter sagte: „Diese Ergebnisse sind signifikant, weil sie jene zu stützen scheinen, die da sagen, dass der Klimaskeptizismus in den angelsächsischen Ländern wie USA, UK, Kanada und Australien viel stärker ausgeprägt ist, wenn man die Präsenz in den Medien zugrunde legt.
Die Daten legen auch nahe, dass sehr viel unstrittiger Klimaskeptizismus nicht so sehr in den Nachrichten zu finden ist, sondern auf den Meinungsseiten der rechtsgerichteten Zeitungen in den USA und in UK“.
Die für diese Analyse ausgesuchten Zeitungen waren Folha de São Paulo und Estado de São Paulo in Brasilien, People’s Daily und Beijing Evening News in China, Le Monde und Le Figaro in Frankreich, The Hindu und Times of India in Indien, the Guardian/Observer und the Daily/Sunday Telegraph in UK sowie The New York Times und Wall Street Journal in den USA.
Anthony Watts
Die Studie kann hier herunter geladen werden.
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Abstract
Bisherige akademische Forschungen zum Klimaskeptizismus haben sich mehr auf die Art und Weise konzentriert, wie er organisiert war, seine Taktiken und seinen Einfluss auf politische Ergebnisse – und nicht auf seine Verbreitung in den Medien. Die meiste Literatur hat sich auf die USA konzentriert, wo der Skeptizismus erstmals in organisierter und politisch effektiver Form aufgetaucht war. In diesem Artikel geht es darum, wie sich der Klimaskeptizismus  in seinen unterschiedlichen Formen in den Printmedien in den USA und fünf anderen Ländern manifestiert (Brasilien, China, Frankreich, Indien und UK). Wir wollten herausfinden, wie weit die Erfahrungen mit dem Skeptizismus in den USA in anderen Ländern auftreten. Wir fanden, dass sich die Berichterstattung in den Nachrichten zumeist auf die USA und UK beschränkt; dass es einen starken Zusammenhang gibt zwischen der politischen Ausrichtung der Zeitung und deren Willen, skeptische Stimmen zu zitieren oder unbestritten in Meinungsartikeln; und dass der Typ Skeptiker, der in Frage stellt, ob die globale Temperatur überhaupt gestiegen ist, fast nur in Zeitungen in den USA und UK zu finden sind. Skeptiker, die gegen starke Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel sind, sind ebenfalls viel stärker in diesen beiden Ländern präsent als anderswo.

Abbildung: Skeptiker-Typen geordnet nach Ländern.
Schlüssel: Skepitker des Typs 1 in blau (welche leugnen, dass die Temperaturen steigen) finden sich fast ausschließlich in US-Zeitungen. Skeptiker des Typs 2 in rot (welche den Trend akzeptieren, aber entweder den anthropogenen Anteil daran als überbewertet, vernachlässigbar oder nicht existent betrachten im Vergleich zu anderen Faktoren wie z. B. der natürlichen Variation, oder die sagen, dass nicht mit ausreichender Sicherheit bekannt ist, welches die Hauptgründe sind). Skeptiker des Typs 3 in grün (die den menschlichen Faktor akzeptieren, aber behaupten, dass die Auswirkungen vorteilhaft oder die Modelle nicht robust genug sind), die die Notwendigkeit starker regulierender Maßnahmen oder Interventionen in Frage stellen.
Link: http://wattsupwiththat.com/2012/10/05/climate-skeptics-gaining-ground-in-media/#more-71981
Übersetzt von Chris Frey EIKE




CBS News – Umfrage der New York Times zeigt: Öffentlichkeit glaubt immer weniger an globale Erwärmung.

Hier folgt Frage Nr. 88:

88: Welche der folgenden Feststellungen kommt Ihren Ansichten über die globale Erwärmung am nächsten?

1. Die globale Erwärmung wird zum größten Teil durch menschliche Aktivitäten wie dem Verbrennen fossiler Treibstoffe verursacht.

2. Die globale Erwärmung wird überwiegend durch natürliche Vorgänge auf der Erde verursacht.

3. Die globale Erwärmung existiert nicht.

Und hier sind die Ergebnisse:

12 Prozent glauben nicht, dass die globale Erwärmung existiert. 42 Prozent sagen, dass es vom Menschen verursacht ist und 33Prozent denken, dass es natürliche Kräfte sind. 7 Prozent sagen, dass es eine Mischung aus beidem ist, und 6 Prozent sagen ‚ich weiß es nicht‘ oder gaben keine Antwort. Da nur 42 Prozent sagen, dass sie vom Menschen verursacht wird, ist dies eine Minderheitenmeinung.

Aber was ich noch viel aussagekräftiger finde, ist die Tatsache, dass es nicht einmal in Frage 3 auftauchte, wo es heißt:

Was ist nach Ihrer Ansicht das wichtigste Problem, dem dieses Land [die USA] heute gegenübersteht?

Ich bin sicher, dass die ‚globale Erwärmung’ da auch irgendwo stand, vielleicht in den 14 Prozent ‘anderer’ Antworten am Ende, aber selbst mit dem jüngsten Medienspektakel von Al Gore, mit dem er versuchte, das Thema wieder ganz nach vorne zu bringen – es scheint, als wäre der Effekt gleich Null! Was auch Einiges aussagt: ‚Umwelt‘ nannten weniger als 1 Prozent.

Es sind die Arbeitsplätze und die Wirtschaft, die die große Mehrheit bewegen. Dies zeigt: wenn die Leute arbeitslos, arm und hungrig sind, haben sie keine Zeit, sich über elitäre Gründe wie dem Kreuzzug von Al Gore bzgl. der globalen Erwärmung Sorgen zu machen.

Link zum Artikel: hier

Die Umfrage mit allen Fragen steht hier (pdf-file)

Der Artikel in der NYT steht hier.

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Hier wird beschrieben, was aus einem 38,6 Milliarden teuren Programm von Präsident Obama geworden ist, das 65 000 Jobs schaffen sollte. Tatsächlich wurden nach Ausgabe etwa der Hälfte dieses Programms genau 3545 Arbeitsplätze geschaffen.

‚Grüne Jobs‘ sollten das Aushängeschild des Programms sein. Aber dann, nach der Pleite der Solarfirma Solyndra erregte das Programm bei Demokraten und Republikanern erheblichen Unwillen: die Pleite könnte den Steuerzahler 527 Millionen Dollar kosten. Die Republikaner warfen der Regierung vor, die Genehmigung für das Programm zu erlangen, ohne es richtig zu prüfen (hier).

Die Schaffung grüner Jobs ist bis jetzt weit hinter den Planungen zurückgeblieben, und das in Zeiten einer konstant hohen Arbeitslosigkeit. Wie es einer ausdrückte: „Es gibt gute Gründe, grüne Arbeitspläne zu schaffen, aber sie haben mehr mit grün als mit Arbeitsplätzen zu tun!“

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Hier wird unter der Überschrift ‚Hype um Windturbinen ist ein teurer Mythos‘ ausführlich beschrieben, was ein Brite mit einer von ihm selbst errichteten Windturbine erlebt, die seit 16 Monaten steht, in dieser ganzen Zeit aber nichts erzeugt hat, was der Rede wert wäre.

Tip: Sehr lesenswert! Es ist auch in einfachem Englisch geschrieben. C. F.

Übersetzt, zusammengefasst und mit einer Einführung versehen von Chris Frey