Das Leben nach der Energie: Was wäre, wenn die fossilen Treibstoffe morgen verschwinden würden?
Anthony Watts
Dieses Programm ist mir beim Zappen oft begegnet, und mein Eindruck war immer, dass es die ultimativ utopische Vision von radikalen Umweltaktivisten repräsentiert, die die Menschen als eine Plage auf diesem Planeten sehen (hier), als eine Art Angst und Selbsthass in Las Vegas, angewendet auf Gaia.
Ich erhielt einen Hinweis auf einen Essay von Dr. David Deming, Geologe an der University of Oklahoma, worin er fragt, was passieren würde, wenn die auf fossilen Treibstoffen basierende Energie morgen verschwinden würde. Deming stellt diese einfache Frage: Was würde geschehen, wenn wir den Umweltaktivisten alles geben, was sie haben wollen?
Es ist ein Augenöffner für jene, die nicht wirklich viel darüber nachdenken, wo die Energie herkommt, die sie täglich verbrauchen. Der Artikel folgt hier auszugsweise, und danach habe ich noch einige eigene Überlegungen auf Lager.
[Im Original folgen hier diese Ausschnitte. Jedoch ist inzwischen der gesamte Essay von Deming in der hervorragenden Übersetzung von Herrn Helmut Jäger bei EIKE hier erschienen. Daher schließe ich hier gleich das an, was Watts im Anschluss schreibt. Inwieweit diese Überlegungen auch schon bei Deming angesprochen wurden, habe ich aus Zeitgründen nicht untersucht. A. d. Übers.]
Hier folgen also nun einige Überlegungen von mir selbst darüber, was passieren würde, wenn fossile Treibstoffe morgen verschwinden würden:
● Nachdem höher gelegene Trinkwasser-Tanks kommunaler Wassersysteme nach einigen Tagen geleert wären, gäbe es keine Wasserversorgung mehr. Dies würde die Menschen zwingen, nach alternativen Quellen zu suchen, und wir sind zurück in einem Zeitalter, als die Aufbereitung von Wasser unbekannt war. Krankheiten und Tod würden folgen, verbreitet durch unsauberes Wasser. Leute mit einem Brunnen müssten ihre elektrischen Pumpen durch handbetriebene Pumpen oder Windmühlen ersetzen, um an Wasser zu kommen.
● Im Zusammenhang mit dem ersten Punkt: Toiletten wären ohne Wasser zur Spülung nutzlos. Die Entsorgung von Abwässern wird zum Thema, wenn durch Schwerkraft funktionierende Abwassersysteme eventuell verstopfen würden, und eventuell werden die Abwässer [ungeklärt] in Flüssen enden, wo sie zur Ausbreitung von Krankheiten beitragen, sehr ähnlich dem Great Stink im alten London.
● Die Müllabfuhr wird zu einem Ding der Vergangenheit. Der Müll wird sich hoch in den Straßen stapeln.
● Menschen mit Solaranlagen auf den Dach würde es nicht besser gehen als ihren Nachbarn, weil die Gleichstrom-Wechselstrom-Konverter einen Wechselstrom-Impuls brauchen (hier). Anderenfalls werden sie aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Einige Elektriker mögen in der Lage sein, sie neu zu verkabeln, aber sie hätten nur tagsüber Strom.
● Private Betreiber von Solaranlagen könnten zur Zielscheibe derer werden, die so etwas nicht haben. Sie werden sich wünschen, dem Zweiten Amendment zum Schutz ihrer privaten Energiequelle mehr Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Personen, die immer noch Benzin in ihren Autotanks haben, um aus den Städten zu flüchten, könnten sich als Opfer eines Mobs wiederfinden, wenn die kein Benzin Habenden nach den letzten paar Energiereserven suchen. Eine Mad-Max-World würde die Folge sein.
● Windparks, (die ebenfalls Strom aus dem Netz zum Betrieb brauchen), werden als Symbole der Torheit stehen, unbrauchbar und verflucht von der breiten Masse, weil man sie nicht benutzen kann. Eventuell sehen sie alle so aus wie diese Windparks oder sie fallen um.
● Radikale Klimatologen wie Mike Mann und James Hansen werden nicht länger in der Lage sein, ihre apokalyptischen Visionen unserer Zukunft zu verbreiten, weil es kein Internet und keine Radio-/Fernsehnatzwerke oder Zeitungen mehr gibt.
● Aus den gleichen Gründen werden wir Gott sei Dank niemals eine weitere Episode von Here Comes Honey Boo-Boo sehen.
● Klimamodellierer wie Kevin Trenberth werden nie mehr in der Lage sein, auch nur ein einziges weiteres Computermodell laufen zu lassen, das uns sagt, wie heiß unsere zukünftige Apokalypse werden wird, da sein NCAR-Computer mit Kohle aus Wyoming läuft (hier). Genauso wird sich der Gaea-Supercomputer der NOAA abschalten, da er nicht mit recykeltem Pflanzenfett betrieben werden kann.
● Al Gore wird nicht länger in der Lage sein, um die Welt zu jetten, um uns zu sagen, wie es bald mit der Welt zu Ende geht, wenn wir nicht seinem neuen Buch über die Zukunft Aufmerksamkeit schenken (hier). Er wird dazu verdammt sein, in einer seiner vielen Eigentumshäuser zu lungern und zu hoffen, dass nicht irgendwelche Mad-Maxer kommen, um sich seine Solarpaneele zu schnappen.
● Der Kongress wäre dazu verdammt, seine Sitzungen in heißen, schwitzigen Räumen ohne Air Condition abzuhalten, genau wie die Begründer unserer Nation das auf ihrem ersten Continental Congress getan haben – und auch im Sommer 1988, als Dr. James Hansen und sein Sponsor, Senator Tim Wirth, die Air Condition im Anhörungsraum abgeschaltet haben (hier), während sie den Senatoren ihre Gedanken über die globale Erwärmung verkauft haben.
● Ohne Air Condition würden Stadtbewohner wahrhaftig den Städtischen Wärmeinsel-Effekt (UHI) im Sommer verspüren, und zwar wenn sie nicht Nahrung und Wasser schnorren und sich der Mad-Max-Banden erwehren müssten, die ihnen alles wegnehmen würden, was sie kriegen können, einschließlich ihres Lebens.
● Die Verbrennung von Holz, um es im Winter warm zu haben, wird ebenfalls wieder zum Fluch werden. Verschmutzungen durch Rauch kehren in die Städte zurück, vor allem im Winter.
● Wirkliche Klimaflüchtlinge fangen an, aus hohen Breiten nach Süden zu strömen, wenn der Treibstoff zu Ende geht. Viele Städte in Alaska und Sibirien würden aufgegeben, hängen diese doch von regelmäßigen Lieferungen von Heizöl und Benzin ab.
● Globale Erwärmung, Umweltaktivismus, Politik – alles wäre ein Ding der Vergangenheit, da das Überleben an vorderster Stelle steht.
● Paul Ehrlich wandert durch die Straßen nahe Stanford, gekleidet in Lumpen und den Leuten zurufend: „Ich hatte recht! Ich hatte recht!“
Ich könnte weiter und immer weiter machen, aber Sie haben verstanden, was ich meine.
Welches ist also die schlimmere Zukunft, eine etwas wärmere Zukunft mit fossilen Treibstoffen oder eine Zukunft ohne sie?
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/02/07/life-after-energy-what-if-fossil-fuels-disappeared-tommorrow/#more-79091
Übersetzt von Chris Frey EIKE