Japan sieht Chancen mit der Erdwärme

YUJI OHIRA, Nikkei staff writer

TOKYO – Vor 50 Jahren ging Japans erstes Geothermie-Kraftwerk online. Jetzt mit einer Welt, die durstiger als jemals vorher auf erneuerbare Energie ist, stellt die jahrzehntelange Erfahrung des Landes auf diesem Gebiet eine große Exportchance dar.

Dies ist ein Grund, warum japanische Unternehmen sich in der Mitte eines Regenwaldes in der indonesischen Provinz Nord-Sumatra befinden, etwa eine achtstündige Fahrt von der Provinzhauptstadt Medan entfernt.

Grafik auf Nikkei, Asian Review

Sie entwickeln eine Anlage, die, sobald fertiggestellt, das weltweit größte einzelne geothermische Kraftwerk sein wird. Insgesamt können die drei Anlagen des Werks Sarulla 320.000 kW Strom bereitstellen [Meine Annahme: max. Leistung 320MW, der Übersetzer]. Die Nr. 1-Einheit dampft bereits vor ihrem offiziellen Start bis zum Ende des Jahres.

„Dies könnte ein geothermischer Hot Spot werden“, sagte ein Industrievertreter.

Das riesige Projekt wird mehr als $ 1,6 Milliarden kosten. Die Handelshäuser Itochu und Kyushu Electric Power halten jeweils einen Anteil von 25% an der Zweckgesellschaft, die für den Bau, die Instandhaltung und den Betrieb der Anlage verantwortlich ist. Inpex, ein Öl-und Gas-Entwickler, hat 18%, und der Rest ist im Besitz von Medco Power Indonesia, einer großen Ressourcen Unternehmen und anderen Parteien.

[1.600 Mio Dollar für 320MW, ergibt 5 Mio Dollar je MW, das käme in die Größenordnung eines konv. Kraftwerks; der Übersetzer]

Die Kyushu Electric Gruppe ist ein international anerkannter Geothermie-Entwicklungsberater.

Die Turbinen im Herzen der Leistungseinheiten werden von Toshiba, dem japanischen Elektronikhersteller, hergestellt. Neben Mitsubishi Hitachi Power Systems ist Toshiba der weltweit führende Anbieter von geothermischen Turbinen, der 22% des Marktes kontrolliert.

Da der unterirdische Dampf Wasserstoffsulfat und viele andere Chemikalien enthält, müssen die Turbinen noch haltbarer und korrosionsbeständiger sein als herkömmliche thermische Leistungsturbinen „, erklärte Kenichiro Furuya, Geschäftsführer von Toshibas Thermal & Hydro Power Systems & Services.

Es brauchte ein paar Jahre

Japanische Unternehmen begannen ihr technologisches Geothermie-Know-how im Matsukawa-Kraftwerk in Hachimantai, Iwate-Präfektur, zu sammeln.

Japans erste kommerzielle Geothermieanlage befindet sich in einem Gebiet mit schwefelhaltigen, heißen Quellen tief in den Bergen. Etwa 800 Meter bis 1.600 Meter unter dem beeindruckenden 46 Meter hohen Kühlturm der Anlage befindet sich ein Dampfbad, in dem das Grundwasser durch Magma erhitzt wird. Dampf aus diesem Pool treibt die Turbinen an, die Strom erzeugen.

Die Station wurde ursprünglich von Japan Metals & Chemicals gebaut. Das Unternehmen begann das Gebiet im Jahr 1956 zu untersuchen, mit Hilfe der Agentur für Industrial Science and Technology, jetzt das National Institute of Advanced Industrial Science and Technology. Das 2 Milliarden Yen ($ 18,5 Millionen nach heutigem Kurs) Projekt litt an einer Reihe von Problemen, sagte ein Offizieller. Zum Beispiel mussten Arbeiter einen Bohrzyklus von einigen hundert Metern wiederholen und dann stoppen, um zu überprüfen, ob Dampf da war.

Toshiba lieferte die Turbinen, die im Oktober 1966 sich begannen zu drehen – zehn Jahre nach Beginn des Projekts. Die Ausgangsleistung der Station betrug 9.500 kW, etwa 40 Prozent der heutigen 23.500 kW.

Ein weiteres Problem war der Gesteinsstaub, der den Dampf begleitet und manchmal die Turbinen zerstörte. Das ist richtig: Saubere Energie ist nicht immer sauber.

Es dauerte ein paar Jahre, bis der Betrieb stabilisiert wurde.

Die Anlage wird jetzt von Tohoku Natural Energy Development, einer Tochtergesellschaft von Tohoku Electric Power betrieben.

Vorteile der Geothermie

Die Anstrengungen in Hachimantai haben zur Entwicklung anderer geothermischer Kraftwerke beigetragen

Kühlturm des Matsukawa geothermischen Kraftwerks, 46 Meter hoch.

Bild auf Nikkei, Asian Review

Japan. In den 1980er und 1990er Jahren verbreitete sich die Entwicklung im nordöstlichen Japan und auf der südlichen Insel Kyushu – zwei Gebiete mit ausgedehnten geothermischen Ressourcen.

Japan hat jetzt 14 geothermische Kraftwerke.

Geothermie ist jedoch nie zu einer Mainstream-Energiequelle geworden. Im Vergleich zu konventionellen fossilen Kraftwerken erzeugen Geothermieanlagen weniger Energie und nehmen längere Bauzeit in Anspruch.

Als 1966 das Werk Matsukawa endgültig in Betrieb genommen wurde, begann auch Japans erstes kommerzielles Kernkraftwerk – das Kraftwerk Tokai – in der Präfektur Ibaraki. Japans Geothermieentwicklung verlor Mitte der 1990er Jahre an Dynamik, da die Versorger sich für Reaktoren entschieden und staatliche Subventionen abgegriffen haben.

Mit Japans Zustimmung zur Kernenergie, verschob sich die geothermische Industrie nach Übersee. Dies pendelte zurück, nach dem Erdbeben im März 2011, das das nordöstliche Japan verwüstete und der anschließende Tsunami, der das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi angeschlagen hat. Nach der Dreifachschmelze des Kerns schaltete Japan alle Kernkraftwerke ab.

Auch die Einführung eines Einspeise-Tarifsystems für erneuerbare Energien im Folgejahr, hat der Geothermie genutzt.

 

Überflügeln der Rivalen in Übersee

Das Klischee, dass Japan arm an Ressourcen ist, nicht ganz richtig; Es hat weltweit die drittgrößten Geothermischen „Reservoirs“. Um dieses Potential optimal auszuschöpfen, hat die Regierung im Jahr 2012 die Regulierungen gelockert, um den Bau von geothermischen Kraftwerken zu erleichtern.

Obwohl die Solarindustrie nach Einführung einer Einspeisevergütung die Geothermie in den Hintergrund drängte, wächst die Geothermie allmählich heran. Ein paar Dutzend Entwicklungsprojekte sind im Gange.

Die Agentur für natürliche Ressourcen und Energie schätzt, dass im Jahr 2030 die inländische geothermische Leistung eine Kapazität von 1,4 GW erreichen wird, fast dreimal die Menge von heute. Auch wenn dies nach wie vor nur 1% der gesamten Energieproduktion des Landes ausmachen wird – von derzeit 0,3% -, ist dies ein aussagekräftiger Schritt.

Japans Geothermische Nennleistung

Grafik auf Nikkei, Asian Review

Japanische Unternehmen hoffen, nicht nur Südostasien sondern auch Lateinamerika zu erschließen. Japanische Unternehmen helfen Afrika dabei, seine geothermischen Ressourcen auszuschöpfen.

Aufgrund der weltweit wachsenden Umweltbelange wird die globale Geothermieleistung von 12 Millionen kW im Jahr 2015 auf 21 Millionen kW im Jahr 2020 ansteigen.

Japan will mehrere Anteile davon bekommen. Und Katsumi Hironaka, stellvertretender Generaldirektor von Mitsubishi Hitachi Power Systems ‚International New Energy Business Management‘ sagt, „… wir sind bereit für die Übernahme. Wir werden, auch in der Instandhaltung, unsere Konkurrenz aus Übersee überflügeln.“

Gefunden auf Nikkei, Asian Review vom 16.November 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://asia.nikkei.com/Business/Trends/Japan-sees-opportunity-in-the-Earth-s-percolating-heat




Energiewende mit Anstand – Windräder mit Abstand

Durch die Zeitung erfuhr ich von der zweiten Veranstaltung am 20.Feb. 2016. Es war in einem guten Dorfgasthaus, der übliche Saal im ersten Stock – fast voll, geschätzt: knapp 200 Personen. 

Tagesordnung

Handy-Aufnahme Demmig

2. Rückblick auf die vorherige Veranstaltung:

Es gibt in Deutschland bereits rund 25.000 Windkraftanlagen, dazu Solaranlagen – die Realität der gelieferten Energie sieht so aus:  

Kopie der gezeigten Grafik. Der besseren Lesbarkeit habe ich es von Eike: Erneuerbare-im-September-2015

Dazu die Erläuterungen: Grafik zeigt Wind- und Solareinspeisungen aus ganz Deutschland Bedarf und gelieferte kWh der verschiedenen Energieträger. Nimmt man den gesamten Energieverbrauch – incl. Verkehr und Wärmeerzeugung (letztere 50%) so kommen Wind und Solar unter 10% . Dabei ist die installierte elektrische Nennleistung bereits höher, als es dem gesamten Energiebedarf der BRD entspricht!

[Hinweis: Noch mehr Wind- und Solaranlagen vergrößern nur die Spitzen, wenn kein Wind und keine Sonne – helfen auch noch so viel … anlagen nichts; Demmig]

Forschungen und Subventionen zur Verbesserung der Energien zur Hauserwärmung gibt es fast nicht. Es kamen dann noch die Zahlen: EEG in 2015 rund 25 Mrd, Tendenz steigend.

Die Gemeinden werden oft mit Versprechen auf Gewerbeeinnahmen geködert, die dann nie eintreffen:

Handybild Demmig, Gewerbesteuer wird auf den Gewinn gezahlt, dieser kann durch den Investor beeinflusst werden.

 Wenn der Bürgermeister schon fitter ist, will er ein Gemeindegrundstück verpachten

Handy-Bild Demmig; Jedoch – lohnt das die Zerstörung der Natur?

3. Klarstellen, informieren, Antworten

– Anfeindungen, Unterstellungen

Die Bürgerinitiative ist seit ein-ein-halb Jahren aktiv.

In der Zwischenzeit gab es viele Anfeindungen, Leserbriefe – zum Teil mit Unterstellungen die gar nicht gesagt / geschrieben wurden.

Besonders aktiver Gegner, der „Investor“ Fa. Doma, Herr Dornauer

http://www.energiewende-erlangen.de/wp-content/uploads/2014/10/Schreiben-an-Gemeinderat-Weisendorf-1.pdf

Es gibt bereits eine Historie;

http://windkraftwildwuchs.blogspot.de/2011/10/amtsblatt-neustadt-aisch-23042011.html

http://ingas-blog.com/2015/08/25/gemeinderaete-stimmen-windrad-in-dachsbach-zu-und-werden-dann-von-gegnern-beleidigt/

Er stellt die BI hin, als hätte sie „durch Fukushima nichts gelernt“ und will mit der 10H Regelung die Energiewende behindern. (Leider kein Foto gemacht)

Dazu erläuterte der Redner sehr korrekt: … das in Fukushima das stärkste Erdbeben seit ?? (habe ich mir nicht gemerkt) erlebte und die durch die Plattenverschiebungen ausgelösten Wellen – Tsunami – haben dann die Schutzmauer überspült und die Notstromversorgung des Kraftwerkes nach ca. 2 Stunden zum Ausfall gebracht. Kein Mensch ist durch Strahlung geschädigt worden, die ach so schlimme „Kernschmelze“ bedeutet einfach nur eine Beschädigung des Gestells der Brennelemente. Ein durchschmelzen des Kerns zum Erdmittelpunkt gibt es nur im Kino. – aber weiter will er da gar nicht drauf eingehen. Außerdem ist es wohl bezeichnend, dass der Investor solche Argumente nehmen muss, denn in Deutschland ist Kernenergie kein Thema mehr. Ob wir damit richtig liegen, kann er nicht beurteilen, denn die Welt um uns herum setzen noch / wieder auf Kernenergie.

In Deutschland geht es um Klimaschutz und ob da Windkraft und Solaranlagen nützlich sind, kann er nicht beurteilen, denn zum backup müssen Kohlekraftwerke im ungünstigen Standby gefahren werden.

Handy-Bild Demmig

Lächerlich sei wohl die Behauptung „es kommt nicht auf die Windgeschwindigkeit an“. Von der Energieausbeute hängt schließlich die Einspeisevergütung ab.

Auch wird wie üblich die Keule: Von der Atomkraftlobby … oder … oder geschmiert, herausgeholt. Leider ist bislang noch nie ein Scheck eingegangen, es ist alles aus privater Tasche bezahlt: Gutachten, Rechtanwälte, Flugblätter und Saalmieten.

Klagen über Lärm

In Abrede wird auch die Lärmbelästigung der Anwohner gestellt (Einbildung), Infraschall hört man nicht, also gibt es das nicht. Gerade in ländlichen Gegenden, wo man nachts bei geöffnten Fenstern das Schnarchen des Nachbarn hören kann, werden die Windgeräusche der Flügel als sehr unangenehm empfunden.

Geöffnete Fenster sind nach Bericht von Anwohnern, die hier auch kurz ihre Erfahrung schildern, kaum noch möglich.

Besser wäre es von Differenzpegel auszugehen. In ein Gegenden die bereits einen höheren Grund-Lärmpegel hat, fallen dann die Emissionen der Windanlagen nicht mehr so auf, wie auch tagsüber.

[Von der bereits im letzten Jahr erstellten Studie des Umweltbundesamtes wussten die Redner noch nichts; Demmig]

Teilnehmer an Windparks

„Investoren“ nennen sich die Aktiven Planer, immer auf der Suche nach weiteren Standorten, um an der Errichtung von Windparks zu profitieren. Dazu so viel: Hypotheken, Planungs- und Studiengebühren, Service, Wartung, Pacht, Verwaltung sind Kosten, die vom Investor beeinflusst werden können. Der Abzug der Kosten von den Erlösen aus verkauftem Windstrom (noch besser, abgeschaltetem, d.h. nicht gelieferten Windstrom) nennt sich Gewinn. Daraus berechnet sich die Gewerbesteuer, der Rest wird an die „Anteilseigner“ verteilt – Gewinnausschüttung.

Die Investoren verkaufen Anteile (meist in 5.000 Euro Portionen) an die Anteilseigner, natürlich mit gutem Zuschlag für eigene Mühen. Rechtzeitig wird oft eine Sperrminorität für den Investor eingetragen, 25.1%, danach können auch diese Anteile verkauft werden – die Sperrminorität bleibt eingetragen.

Verluste trägt das „Projekt“ erstmal aus den Rücklagen (für Kosten, s.o.), bis die Insolvenz droht und das ganze „unter den Hammer kommt“. Jetzt ist es interessant das insolvente Projekt möglichst günstig (30 bis max 50%) zu erwerben. Damit kann auch bei Schwachwind Gewinn gemacht werden.

Im Übrigen meinte der Investor, lohnen würde es sich erst ab vier bis fünf Windrädern.

4. Gastreferentin Gräfin von Stauffenberg

– Fundamente im Boden– nie wieder Wald

Gezeigt hat die Referentin Bilder (aus dem Internet) der mächtigen Fundamente für einen Windturm, mindestens 16m tiefe Bohrungen für Säulenfundamente, darüber eine große Platte, etwa 16m im Durchmesser. Drumherum sind stabile Wege für die Bau und Wartungsfahrzeuge anzulegen (40t). Sind die 20 Jahre rum, müssen die Fundamente nur bis zu einem Meter unter Bodenniveau abgetragen werden (Ist das Projekt Pleite, haftet der Grundstückseigentümer). An der Stelle wächst nie mehr ein Baum. Sie fragte auch Investoren, was dann nach Ablauf der Nutzungszeit passiert: Meistens lohnt sich Repowering, d.h. es wird eine neues Windrad an Stelle des alten errichtet, oft sind diese Anlagen dann größer und leistungsfähiger als vorher, so dass die Fundamente dann verrucht werden müssten (Abstand der WKA zueinander). Was heißt verrutschen? In entsprechendem Abstand wird ein neues Fundament im Boden verankert, darauf kommt dann der neue Turm. Und die alte Stelle? Wird auf einem Meter unter Bodenniveau abgetragen.

Mit anderen Worten, die Bodenversiegelung geht noch viel weiter.

Weiterhin berichtet sie von einer Grundschule in ihrem Wahlkreis. Es fiel auf, dass alle Kinder etwa zur gleichen Zeit in ihren schulischen Leistungen nachließen. Der Grund war dann: Die Kinder sind durch die sich drehenden Flügel abgelenkt und passen nicht mehr so auf. Über Abhilfe wird noch diskutiert – Einen Sichtschutz bauen?

5. Demokratie bekommt man nicht umsonst

Ein Gemeinderat erzählte von Anfeindungen und anonymen Drohanrufen an die Gegner des Windprojektes, wenn sie im Gemeinderat nicht richtig abstimmen. (in deinem Geschäft wird du das merken). Bürgermeister sind sehr oft gegen Bürgerbegehren, da werden viele Verwaltungsvorschriften zur Ablehnung herangezogen. Im Nachhinein kommen oft Mauscheleien zu Tage. Auch werden zur "Transparenz" gerne Hersteller, Investoren und Anteilseigner zur Aussprache eingeladen. Gegner des Projektes sollen möglichst weg bleiben.

Ist ein Windparkprojekt abgelehnt, so kann es 12 Monate später wieder … und wieder versucht werden. (Jeder Hanswurst kann kommen und Windräder aufstellen)

Daher: Wachsam bleiben, Demokratie bekommt man nicht ohne Mühe (und ohne Geld)

5. Windräder im Wald

Ein ehemaliger Kreisvorsitzende im Bund Naturschutz ist nach Erfahrungen in seinem Heimatdorf aus dem BN ausgetreten. Wie schon von der Vorrednerin gehört, sind befestigte Wege notwendig, um schwere Fahrzeuge zur Bau und zur Wartung an die Windtürme heran fahren zu können.

Da war ein ehemaliger Truppenübungsplatz der Amerikaner aufgegeben worden, in dem damals Atomraketen stationiert wurde und es waren viele, gut befestigte Wege in dem 20.000 Hektar großen Gebiet vorhanden. Da hätte man gerne und ohne große zusätzliche Kosten einen Windpark hin bauen können.

In der Nähe kaufte der BN von der Gemeinde eine große Wiese, auf dem man Tulpenzwiebeln einpflanzte. Das war die Attraktion in einer Gegend, wo man außer Landschaft und ein wenig Tourismus nichts hatte. Viele Wanderer kamen und wollten das sehen.

– So, nun dürfen Sie raten, wo der Windpark hinkam!

Im Übrigen ist festzustellen, dass 90% der WKAs in Bayern, im fränkischen Teil stehen, die Bayern argumentieren mit dem Schutz ihrer Naturlandschaft!

Nach den Vorträgen sprach ich mit einem der Aktiven.

– Es ist eine riesige Mühe die Leute, vor allem am Dorf, für eine Idee vom Sofa hoch zubekommen. So haben sie sich frühzeitig nur auf Natur und Landschaftsschutz konzentriert, um den Investoren das „Gutmäntelchen“ auszuziehen. Dazu sind sie auch zu den Leuten nach Hause gegangen. Alleine schafft man das nicht, auch schon des investierten Geldes wegen, für Flugblätter, Anzeigen, Saalmieten und Rechtsgutachten.

Ja, er weiß was von Klima und CO2 zu halten ist, ebenso von der ganzen Energiewende. Diese Themen sprechen sie jedoch nach Möglichkeit nicht an, denn die „normalen Menschen“ haben dafür noch weniger Zeit sich zu informieren oder auch eigene Gedanken zu machen. Deshalb konzentrieren sie sich ausschließlich auf Schutz der eigenen Landschaft drum herum.

Zusammengestellt von Andreas Demmig

Ergänzungen die ich beim Schreiben gefunden habe:

Der Link zur Quelle mal zuerst:

http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Erneuerbare-Energien/erneuerbare-energien-auf-einen-blick.html

 

Die EEG-Umlage finanziert die Förderung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen in Deutschland. Der jährliche Gesamtbetrag errechnet sich aus der Differenz zwischen den Ausgaben für Vergütungs- und Prämienzahlungen und den Einnahmen aus Vermarktungserlösen der Netzbetreiber, den so genannten EEG-Differenzkosten. Dieser Betrag wird dann auf die Stromkunden als Verbrauchsabgabe umgelegt und mit der Stromrechnung automatisch bezahlt.

Mithilfe der EEG-Novelle 2014 konnte die EEG-Umlage stabilisiert werden. Sie beträgt 6,354 Cent/kWh im Jahr 2016.

© BMWi; Datenbasis: eigene Berechnungen auf Basis von www.netztransparenz.de und European Energy Exchange (* durchschnittlicher Terminmarkt-Preis im jeweiligen Vorjahr)

Das bedeutet: Hurra, die Summe aus Börsenstrompreis und EEG Umlage ist gesunken, d.h. den Zappelstrom wollte keiner haben – oder es war ein schlechtes Jahr für Wind und Sonne – die EEG Umlage musste steigen. Pech, wenn Sie Verbraucher sind!

Grafik BMWi

Ebenso zuerst der Link:

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article134272198/Deutsche-verbrauchen-jetzt-mehr-Energie-als-zuvor.html

Deutsche verbrauchen jetzt mehr Energie als zuvor

Der Energieverbrauch privater Haushalte ist trotz aller Sparappelle im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Jetzt will Sigmar Gabriel die Bürger vom Energiesparen überzeugen – mit einem Aktionsplan.

Na sowas, haben die Energiespar-Lampen und -Staubsauger sich nicht durchgesetzt?

Zusammenstellung Andreas Demmig




Wahr oder Unwahr – Analyse eines Katastrophenpredigers

Zur Ehrenrettung des HB merke ich gerne an, dass sich die Anzahl der Beiträge zu Klima und Energie bzgl. Alarmismus und Realität etwa die Waage halten. Die Redakteure /innen haben eben auch ihre Zielgruppen, inzwischen weiß ich, wer was-und-wie schreibt. Hier mal ein Versuch, wie ich Ihnen, unseren Lesern Kommentar – siehe pdf im Anhang – und Gegenkommentar nahebringen kann. Quellenangaben für die Gegendarstellungen im Anhang.

Handelsblatt vom 7.August, 2015, Seite 64 

 

Hinweis: Alle Ausschnitts-Kopien in diesem Beitrag stammen von der Druckausgabe des HB, dessen Abonnent ich bin. Auf alle im Text von Lester Brown aufgeführte Behauptungen einzugehen, würde den Umfang eines Leserbriefes sprechen. Müßig zu erwähnen, dass ich keine Reaktion bekommen habe.

Ich denke, es ist nicht überraschend, dass Lester Brown nun auch den „katastrophalen Klimawandel“ beklagt, obwohl die Realität keinerlei Anzeichen dazu erkennen lässt und als Gegenmittel die „erneuerbaren Energien“ beschwört. Ist beides so falsch wie seine fast 40 Jahre apokalyptischen Voraussagen über die globale Lebensmittelknappheit und den Zusammenbruchs der Landwirtschaft? Was erstaunlich für mich ist, dass respektable Zeitschriften wie das Handelsblatt so einem wie ihm auch noch die beste Druckseite opfert. Sein Earth-Policy-Institut ist vergleichbar mit dem Club-of-Rome, Vorhersage von Katastrophen und Angstmache sind ihre Geschäftsmodelle.

In USA ist die Energiewende mit gerade mal 4% Anteil der Erneuerbaren bei weitem kein Erfolgskonzept. Der einsame Beschluss von Präsident Obama deren Anteil auf 28% bis 2030 zu steigern, bedeutet, dass noch fast 7-mal so viele Wind- und Photovoltaikanlagen gebaut werden müssten. In einem hat Lester Brown Recht, es stehen knallharte Kapitalinteressen dahinter – und keinerlei „menschenfreundliches Handeln“.

 Amerikanische Großanleger wie z.B. Elon Musk und seine Tesla und Solarcity Unternehmen haben bereits 4,9 Mrd.$ an Steuerzahler finanzierten Subventionen [1]eingesteckt und sogar die langfristige Profitabilität hat die Almosen noch nicht beendet. [2]

 Elon Musk hält zahlreiche persönliche Kontakte zu Amtsstuben der Legislative, um mehr solcher Systeme zu fördern und stimmt seine Bemühungen ab mit denen von Eric Schmidt, Nat Simons, Tom Steyer, Al Gore und den Mitgliedern des Clean Tech Syndicate [3]: elf geheimnisvolle Familien mit einem Gesamtvermögen von über 60 Milliarden US-Dollar, die durch Steuerzahler und Verbraucher noch reicher werden wollen.

Sie gehen davon aus, dass gefälschte Klima Katastrophen ihnen weiterhin Milliarden von Klima-Geld-Subventionen aus Washington und den Landeshauptstädten bringt, zusammen mit mehr Ausnahmen bei vom Aussterben bedrohten Arten [4] und den Umweltschutzgesetzen [5] [6] und Verordnungen, die bei fossilen Brennstoff Projekten mit aller Macht angewendet werden.

Googles Wissenschaftler [7] haben eingestanden, dass die bestehenden und kurzfristigen verfügbaren erneuerbaren Energietechnologien einfach nicht wie beworben funktionieren und ihre politischen oder Klima Versprechungen nicht erfüllen können. Die Technologien sind "all hat, no cattle“ [Phrase, „Windei“ erscheint mir treffend]. Für das erwähnte Vorzeigeprojekt in Kalifornien wollen Google und NRG [Großer Energieversorger, EE] jetzt einen 539-Millionen$ Zuschuss des Bundes [8], um das 1,6 Milliarden US-Dollar Darlehen der Steuerzahler abzulösen, für die Vogel-Röstanlage [8] , genannt Ivanpah Concentrated Solar Power, weil es nicht funktioniert und viel Erdgas braucht, um seinen Wasserspeicher heiß zu halten. Die staatlichen Standards für erneuerbare Energien werden nicht erfüllt.

Auch andere Obama Energie "Investitionen" sind in roter Tinte ertrunken, die Steuerzahler bleiben zurück, um die Rechnung zu bezahlen: Solyndra, Abound Solar, Solar Trust, Ener1, Beacon Power, et cetera, et cetera, et cetera.

Deutschland, mit der höchsten Umsetzung von erneuerbaren Energien als jedes andere Land, fand heraus, dass es die Kohle- und Erdgaskraftwerke braucht, um die Netzstabilität zu erhalten. Als Ergebnis der Politik, die „Erneuerbaren“ wie Sonne und Wind zu begünstigen, muss Deutschland seine fossil befeuerten Kraftwerke mit Zwang im unwirtschaftlichen Betrieb halten oder sie zu subventionieren, um eine planbare Energieversorgung zu erhalten.

Letztlich erhöhen wir tatsächlich die Kosten, denn wir müssen für redundante Netzteile zahlen – die, die kein Geld für Investitionen haben, müssen auch die Profite der Anleger von erneuerbaren Energien decken.

Das in USA bereits vier Bundesstaaten bereits mehr als die Hälfte ihres Strombedarfs aus Windenergie decken, gehört ins Reich der Mythen, ohne back-up Kraftwerke kann auch dort nicht ein einziger Haushalt seinen Strombedarf zuverlässig decken.

Für erneuerbare Energien, die genauso kostenlos zu finden sind wie alle Rohstoffe die uns die Erde so verschwenderisch anbietet, ist die geringe Energiedichte der Pferdefuß, dass die Industrieanlagen so überaus teuer und letztlich auch umweltzerstörend sind. Nischenanwendungen lassen sich finden, aber für eine zuverlässige und planbare Energieversorgung von modernen Industrien und Lebensstandards bleiben sie ohne Zwangssubventionen chancenlos.

Und dann der – temperaturneutrale – Klimawandel, den es schon immer gegeben hat.

Es sind nun mehr als 18 Jahre, das die globale Temperatur sogar gesunken ist und das bei gestiegenem CO2 Gehalt. Die Pflanzen freuen sich darüber, wie jeder Gärtner weis. Geschützt werden soll das Wetter gestern, den Klima ist nur die Bezeichnung für vergangene Wetterdaten. 

Dipl.-Ing. Andreas Demmig

Die angefügte PDF zeigt die Seite des Handelsblattes, zusammengefügt aus "kleineren" scans (Ich habe nur ein DIN A4 Scanner)

Quellen:

[1] http://powerrfuture.com/elon-musks-growing-empire-is-fueled-by-4-9-billion-in-government-subsidies/

[2] http://www.usnews.com/opinion/blogs/economic-intelligence/2013/12/30/teslas-profitability-hasnt-stopped-the-government-handouts

[3] http://fortune.com/2015/04/25/billionaires-versus-big-oil/

[4] https://www.masterresource.org/cuisinarts-of-the-air/wind-power-bats-double-standard/

[5] http://wattsupwiththat.com/2015/07/10/the-green-mirage-and-con-job/

[6] http://news.heartland.org/newspaper-article/2014/09/10/california-considering-environmental-law-waiver-lure-tesla

[7] http://powerrfuture.com/what-it-would-really-take-to-reverse-climate-change/

[8] http://www.foxnews.com/politics/2014/11/08/world-largest-solar-plant-applying-for-federal-grant-to-pay-off-its-federal/

[9] http://news.heartland.org/newspaper-article/2014/09/15/california-solar-towers-blamed-massive-bird-kills

Related Files




Das Umweltbundesamt stellt fest: Infraschall ist schädlich

Betriebsgeräusche

Die Betriebsgeräusche von Windkraftanlagen sind naturgemäß vor allem bei höheren Windstärken vorhanden, unangenehm sind die tiefen Töne, die immer zu hören sind, egal von wo der Wind weht. (Ein auch akustischen Laien bekanntes Beispiel: Tieftöner einer Musikanlage können überall aufgestellt werden). Zuletzt war es bei uns in der Nacht vom 17. auf 18. Juli besonders schlimm, selbst in entfernteren Häusern waren die auf-und abschwellenden Geräusche zu hören. Fenster schließen hilft nur wenig – und ist bei den derzeitigen warmen Temperaturen kein Vergnügen.

Von den Investoren (Profiteure) dieser Industrieanlagen wir dies gerne heruntergespielt: Von – Sie übertreiben bis hin zu : „..Opfer müssen gebracht werden, das ist wieder mal typisch St. Florians Prinzip…“ Selbst wohnen diese Leute tunlichst weit(er) entfernt davon!).

Krass wird es bei Mischgebieten – auch hier wohnen und schlafen Menschen – mit dem vom Bayer. Landesamts für Umwelt empfohlene Mindestabstand von 500 m – das ist höchst unmenschlich.

Gesundheitliche Auswirkungen

Eine bereits im letzten Jahr erstellte Studie des Umweltbundesamtes  schreibt Klartext.

 

Daraus auszugsweise zitiert, die Seitenzahlen beziehen sich auf dieses Dokument.

Seite 56:
Immissionsprognose

„…Das charakteristische pulsierende Geräusch von Windenergieanlagen, das lange Zeit mit dem Passieren eines Rotorblatts am Turm erklärt wurde, wird derzeit mit dem Durchschneiden verschiedener Schichten im Windprofil erklärt. Dabei entstehende Turbulenzen könnten nach Kameier et al. (2103) [65] einen impulshaltigen Charakter verursachen. Bei solchen Turbulenzen können sich Wirbel ablösen, die auch über größere Entfernungen sehr formstabil zu einer stark gerichteten Abstrahlung führen können. Ein mittlerweile schon berühmtes Bild (Abbildung 9 [– siehe Eingangsbild]) kann dafür als Beleg herangezogen werden. „

Fortsetzung Seite 57.

„… bei instabilen Wetterlagen schlagartig andere Ausbreitungsverhältnisse und damit stark schwankende Pegel zur Folge haben. Die von vielen Betroffenen gemachte Beobachtung, dass nachts die Geräusche von Windenergieanlagen lauter wären, wurde früher mit einer erhöhten Empfindlichkeit / Aufmerksamkeit der Betroffenen hinsichtlich der Geräusche erklärt. Durch Van den Berg (2006) [156] konnte aber nachgewiesen werden, dass nachts systematisch andere Ausbreitungsbedingungen vorliegen, die auch dafür verantwortlich sind. Nicht selten ist festzustellen, dass Pegel mit zunehmendem Abstand nicht kontinuierlich abnehmen, sondern auch zunehmen können. Dieser Effekt ist durch das Windprofil bedingt.“

Seite 57,
5.3.3 Wirkungen von Infraschall auf den Menschen

Eine detaillierte Analyse der verfügbaren Literatur zeigt, dass weitgehend auf den tieffrequenten Bereich konzentrierter Schall schon bei niedrigen Pegeln das mentale Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen kann. Mit zunehmender Verschiebung zu tiefen Frequenzen bis in den Infraschallbereich verstärkt sich dieser Effekt. Das ist das Ergebnis verschiedener Untersuchungen im Feld und im Labor (vgl. [162][26][69][113][9][159][8]). Schwierig ist dabei eine Grenzziehung, ob eine Belästigung wirklich einer messbaren Belastung zuzuordnen ist, wie z. B. Van den Berg (2000/2012) [155][157] feststellt. Eine Konzentration des Schalls auf den tieffrequenten Bereich tritt im Alltag immer häufiger auf. Als wesentliche Gründe hierfür sind zu nennen:

• das vermehrte Vorhandensein tieffrequenter Quellen

• die physikalisch bedingte fast ungehinderte Ausbreitung des tieffrequenten Schalls

• die baulichen Schallschutzmaßnahmen (z. B. Schallschutzfenster), die fast ausschließlich gegen den Schall im mittleren und höheren Frequenzbereich schützen (konventionelle Bautechnik),

• die Ausbildung von starken Raumresonanzen, die durch moderne Architektur und Wohnungseinrichtungen gefördert werden.

In einer sehr leisen Umgebung – z. B. in einer sehr ruhigen Wohngegend in der Nacht – kann eine mentale Wirkung schon eintreten, wenn der Schall gerade wahrnehmbar ist. Konsequenterweise orientieren sich die einschlägigen Regelwerke an der Hörschwelle.

… Bislang wird dieses Merkmal aber nur in einer dänischen Richtlinie [169] in Form eines Zuschlags berücksichtigt,…

… Dass mit einer erhöhten Wahrnehmbarkeit eine erhöhte Lästigkeit einhergehen kann, ist nachvollziehbar.“

Zitat Ende

Die deutschen Medien vermeiden dieses Thema tunlichst und die Befürworter der Energiewende möchten davon nichts wissen:

–          Dänemark fordert Stopp von weiteren Schäden durch Windparks

–          Auch bei N-TV wird darüber berichtet. Machen Windräder krank?

–          Der dänische Oberste Gerichtshof spricht einem WKA Lärmopfer Entschädigung zu

–          Auch in Schweden: Infra sound von Windkraftanlagen

Bestätigung der Reaktion des menschlichen Gehirns auf tiefe Töne

Weiterhin gibt es eine Untersuchung in Deutschland, die die Reaktionen des Gehirns auf niederfrequente Töne bestätigt.

Veröffentlich beim 22. Kongress Sound und Vibration, 12-16 Juli Florenz, 2015

Link: http://www.epaw.org/echoes.php?lang=de&article=ns116

Auszugweise daraus zitiert:

 

[Übersetzung: Gehirnscheiben, mit eingefärbten Bereichen die auf niedrige Frequenzen reagieren.]

4. Conclusions [Schlussfolgerungen]

Responses in the auditory cortex down to 8Hz, respectively 12Hz could be verified..
[Reaktionen im auditorischen Kortex bis hinunter zu 8 Hz, beziehungsweise 12 Hz konnten bestätigt werden]

Recherchiert und Zusammengestellt aus aktuellem lokalem Anlass vom 24.07.2015

Da drängt sich die Frage geradezu auf:

Warum erfahren wir nichts davon durch unsere öffentlich rechtlichen Medienvertreter?

Ob diese Untersuchung dann auch Wirkung bei deutschen Kommunen zeigt und als Argument anerkannt wird, muss wahrscheinlich erst gerichtlich bestätigt werden.

Aber: steter Tropfen …