Sonnenaktivität und El Niño beeinflussen Monsun in China – Klimaschau 211

Einige Leute glauben, dass das Klima der Vorzeit monoton und ereignislos gewesen wäre. Sie glauben dies, weil der CO2-Gehalt der Atmosphäre damals niedrig und jahrtausendelang unverändert war. Geologische Klimarekonstruktionen sprechen jedoch eine andere Sprache. Auch früher schon wandelte sich das Klima. Ganz ohne Einfluß des CO2, dafür aber durch natürliche Klimafaktoren bestimmt.
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Jia et al. 2024




Die größten Fehler der Energiewende – von Fritz Vahrenholt

Wie die obenstehende Grafik zeigt, sind die globalen Mitteltemperaturen im Januar 2025 deutlich gefallen. Die Abweichung vom langjährigen Mittel der Satellittenmessungen beträgt nur noch 0,46 Grad Celsius. Über den (nicht durch CO2 verursachten) Erwärmungsschub in 2023/24 habe ich in meinem Oktober-Newsletter berichtet. Sie erinnern sich, die wesentlichen Ursachen waren die Verringerung der Wolkenbildung, der Vulkanausbruchs Hunga Tonga und die Reduktion des Schwefelgehalts im Schiffsdiesel – alles Faktoren die mit CO2 wenig zu tun haben.
In den letzten 45 Jahren betrug die durchschnittliche Erwärmung 0,15 Grad Celsius pro Jahrzehnt, das entspräche 1,5 Grad in 100 Jahren. Das erklärte Ziel der Klimapolitik der UNO, Europas und Deutschlands ist es, die Erwärmung nicht über 1,5-2 Grad Celsius ansteigen zu lassen. Die allein auf CO2 abzielenden Massnahmen stellen sich zunehmend als untauglich, aber eben auch als unangemessen heraus, wie ich auch in diesem newsletter zeigen werde.

 

Wir brauchen einen revidierten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts
Nach dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen sind nur noch die EU, Australien, Kanada, Süd-Korea, Japan, UK als Industrieländer übriggeblieben, die nach dem Pariser Abkommen zu Emissionsminderungen verpflichtet sind. Diese Industrieländer sind nur noch für 12,5 % des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich (Deutschland 1,5 %).  Damit ist das Pariser Abkommen wirkungslos, weil durch eine Ländergruppe mit einem Anteil von 12,5 % des globalen CO2-Ausstoßes die Reduktionsziele nicht erreicht werden können. Das Bundesverfassungsgericht, das die CO2-Reduktionsziele in Deutschland an dieses Abkommen gekettet hat, und mit haarsträubenden Fehlern eine Nullemission für 2050 festgeschrieben hat (siehe unser Buch „Unanfechtbar“), kann daher an seiner Position nicht mehr festhalten, ohne Deutschland weiter massiv zu schaden. Die Gelegenheit für das Bundesverfassungsgericht, diesen Beschluss zu revidieren, ist jetzt gegeben: Denn das Gericht kann die veränderte Erkenntnislage bei den neu eingereichten Klagen von Luisa Neubauer, Greenpeace, BUND und DUH berücksichtigen, die eine Verschärfung (!) des deutschen Klimaschutzgesetzes verlangen. Die Chancen stehen besser, weil die damalige Berichterstatterin des Bundesverfassungsgerichts, die für den fehlerhaften Beschlusss federführend verantwortlich war, Gabriele Britz (seinerzeit vorgeschlagen von der SPD), aus dem Verfassungsgericht ausgeschieden ist.
Wenn das Bundesverfassungsgericht seinen damaligen Beschluss nicht revidiert, bleibt nichts anderes übrig, als dass die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag den neuen Gegebenheiten Rechnung tragen und dem Beispiel der USA und Argentiniens folgen und ebenfalls aus dem Pariser Klimaabkommen austreten, solange China und arabische Ölstaaten sich unter dem Etikett der „Entwicklungsländer“ vor CO2-Reduktionen in ihren Ländern drücken können.
Das grüne Deindustrialisierungsprogramm bis 2045
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum Kernenergieausstieg der Ampelregierung hat zutage gefördert, dass das von Bundeskanzler Olaf Scholz im Herbst 2022 verfügte „Machtwort“, demzufolge die letzten drei Kernkraftwerke bis zum 15.4.2023 weiterlaufen sollten, ein zwischen Grün und Rot abgekartetes Stück war (Youtube-Kissler kompakt Minute 1h:36). Als Preis für das Stillhalten der Grünen erzwangen diese vom Bundeskanzler, dass das umstrittene Energieeffizienzgesetz von Rot-Grün-Gelb durch den Bundestag gewunken werden sollte. Dieses Gesetz, das ohne Übertreibung als das deutsche Deindustrialisierungsgesetz bezeichnet werden kann, wurde dann tatsächlich am 19.4.2023 durch das Bundeskabinett verabschiedet und Ende September 2023 vom Bundestag beschlossen und trat am 1.1.2024 in Kraft. Es verfügt, dass der Energieverbrauch in Deutschland bis 2045 um 45% auf 1400 Terawattstunden nahezu halbiert werden soll. Schon bis 2030 sollen 26,5% weniger Endenergie, also nur noch 1876 Terawattstunden in Deutschland verbraucht  werden. Der Endenergieverbrauch in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren bei etwa 2500 Terawattstunden nahezu konstant geblieben, obwohl das Bruttoinlandsprodukt von 2003 auf 2023 um 87% angewachsen ist. Erst in den letzten drei Jahren ging der Endenergieverbrauch in Deutschland durch die von der Ampelregierung ausgelöste Deindustrialisierung durch Verknappen von Strom- und Gasangeboten auf 2267,5 Terawattstunden in 2023 zurück.
Es ist völlig ausgeschlossen, dass der Endenergieverbrauch halbiert wird und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) weiter wachsen kann. Das BIP wird schrumpfen,wie ich weiter unten zeigen werde. Der Bundeskanzler, die SPD und die FDP sind von den Grünen durch das Energieeffizienzgesetz auf einen Schrumpfkurs für unser Land geführt worden.
Dieses  Gesetz ist ein wahres Monstergesetz planwirtschaftlicher Prägung und wird Deutschland, wie wir es kennen, zerstören. Daher ist es überraschend, dass über dieses grüne Deindustrialisierungsgesetz und seine zwingend notwendige Aufhebung in der nächsten Legislaturperiode nicht diskutiert wird. Auf 90 Seiten wird minutiös festgelegt, wieviel Prozent in jedem Bundesland Jahr für Jahr an Energie einzusparen ist und welche Einsparziele die Industrie und Haushalte zu erfüllen haben. Als ob in einem Land der Energiehöchstpreise nicht bislang jeder in Industrie und Haushalten versucht hat, Energie einzusparen. Aber es ist viel schlimmer: Wir wissen alle, dass der Energieverbrauch in den nächsten Jahren durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, Aufbau von Rechenzentren und zunehmender Digitalisierung steigen wird. Daher wird in den USA alles mobilisiert, um den steigenden Energieverbrauch mit sicherer und preiswerter Energie zu befriedigen, seien es Kernkraftwerke oder fossile Kraftwerke. Der Bundesregierung  fällt mit ihrem Energieffizienzgesetz nur ein, wie man es den Betreibern von Rechenzentren in Deutschland schwerer machen kann: So sollen ab 1.1.2024 die Hälfte des Stromverbrauchs der Rechenzentren aus erneuerbaren Energien und ab 2027 (!) 100% aus erneuerbaren Energien stammen. Was machen die Betreiber von Rechenzentren bei Dunkelflaute in Deutschland? Sie werden einen Bogen um Deutschland machen. Der Gesetzgeber kümmert sich nicht darum, Rechenzentren mit möglichst preiswerter Energie zu versorgen, sondern regelt, dass Rechenzentren mit hohem Kostenaufwand die Abwärme nutzen sollen. Auf diese Weise wird der Boom, der durch Künstliche Intelligenz erzeugt werden wird, an Deutschland vorbeigehen. Deutschland spart sich zum wirtschaftspolitischen Zwerg – das will Rot und Grün – und die FDP hat hier kräftig mitgeholfen. Und die Welt wird weiter ihren Wohlstand mit neuer Technologien wachsen lassen und dies mit wachsendem Energieverbrauch bewerkstelligen, wie die Grafik von McKinsey zeigt:
Die Rot-Grün-Gelbe Parlamentsmehrheit setzt mit dem Energieeffizienzgesetz einmal wieder auf das falsche Pferd. Das Gesetz hat nämlich gar nichts mit Energieeffizienz zu tun, sondern ist ein brutales, planwirtschaftliches Einspargesetz – ein Weniger-Energieverbrauch-Gesetz und ein Weniger-Wohlstand-Gesetz. Denn ein Blick zurück zeigt: In allen Ländern der Erde gibt es eine parallele Entwicklung zwischen Wohlstand, Energie- und Stromverbrauch wie die nächste Grafik zeigt. Auf diesen Zusammenhang bezieht sich die lesenswerte Broschüre des neuen US-Energieministers Chris Wright (Bettering human lives).
Die schwerwiegendsten Fehler der Energiewende
1. Der bedeutendste Fehler war der Ausstieg aus dem regelbaren und preiswerten Kohle- und Kernkraftstrom. Deutschland benötigt 90 000 MW gesicherte Leistung. Von einst 70 000 MW Kohle- sowie Kernkraftwerken sind 40 000 MW unter schwarz-roten, schwarz-gelben und rot-grün-gelben Regierungen abgeschaltet worden. Die restlichen 30 000 MW Kohlekraftwerke sollen bis 2038 abgeschaltet werden, obwohl der Bedarf an Strom steigen wird. Die Folgen sind: Deutschland hat die höchsten Strompreise aller Industrienationen. Energieintensive Industrien ziehen sich aus Deutschland zurück. Die Deindustrialisierung zerstört den Wohlstand des Landes.
2. Der Ausbau von Windenergie und Solar hat die Stromversorgung teurer und unzuverlässiger gemacht. Den Betreibern ist eine feste Einspeisevergütung für 20 Jahre zugesagt worden. Wenn der Strompreis höher ist als die Einspeisevergütung, wird der höhere Preis bezahlt. Wenn auf Grund zu vielen Solarstroms im Sommer oder bei zu viel Wind die Strompreise gen Null gehen, ersetzt der Bundeshaushalt den Betreibern die Differenzbeträge. Für den Bundeshaushalt sind das mittlerweile 20 Milliarden € im Jahr, umgerechnet auf den erzeugten Wind- und Solarstrom sind das allein 10 €ct/kWh.
3. Um die Netzfrequenz stabil zu halten und einem Blackout vorzubeugen, müssen immer mehr kostenintensive Netzeingriffe (Abschaltungen von Solar- und Windkraftanlagen, Abschaltungen von Verbrauchern, Zuschalten von teureren Kraftwerken, Export von Strom zu negativen Strompreisen) stattfinden. Die Kosten dieser Redispatch-Maßnahmen betragen bislang 3,5 Milliarden € pro Jahr. Darüberhinaus kann zu wenig Strom in der Dunkelflaute im Winter und zuviel Strom in der Hellbrise im Sommer zum Zusammenbruch der Stromversorgung führen.
4. Solar- und Windenergie erfordern einen massiven Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze. Zu allem Überfluss haben die bisherigen Bundesregierungen festgelegt, die Hochspannungsgleichstromkabel unter die Erde zu verlegen, was zu 8-fachen Kosten führt. Nach Angaben des Bundesrechnungshofs kostet der Netzausbau auf Grund des Ausbaus der Solar- und Windenergie 460 Milliarden €. Die Netzkosten explodieren. Industrie und Gewerbe, die heute bereits 4 €ct/kWh Netzkosten zuzüglich zum Strompreis bezahlen müssen (zum Vergleich USA 3,5 €ct/kwh Stromkosten insgesamt), müssen mit 10 €ct/kWh Netzkosten im Jahre 2030 rechnen. Damit wird die Industrie und das Gewerbe ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Die Lösung von Bundesregierung und CDU: Subvention der Netzgebühren durch den Steuerzahler. Die Grünen wollen die Netzkosten auf Null senken und dafür 150 Milliarden Schulden allein in 4 Jahren aufhäufen.
5. Die Bundesregierung setzt allein auf zwei Energieträger: Solar und Wind. Das macht kein anderes Land der Welt. Um Flauten des Windes (an ca. 120 Tagen weht in Deutschland praktisch kein verwertbarer Wind) und nichtexistierender Solarstrahlung des Nachts und im Winter entgegenzuwirken, sollen 40 -50 Gaskraftwerke gebaut werden, die auf grünen Wasserstoff umgerüstet werden sollen. Die Mehrkosten sollen auf den Strompreis umgelegt werden. Das Kernproblem hierbei ist: die Wasserstoffelektrolyse durch grünen Strom und die spätere Rückverstromung verschlingt dreiviertel der Energie. Dieser „Schildbürger – Strom“ wird viermal so teuer wie der Ausgangsstrom.
6. Die Grünen verfolgen die abenteuerliche Idee, die Netzgebühren so umzugestalten, dass die Güterproduktion in Zeiten verlagert wird, in denen die Sonne scheint und der Wind weht. Die Regelung wäre umgesetzt worden, wenn die Ampelregierung nicht geplatzt wäre.
7. Die Energiewende hat das Ziel, den CO2-Ausstoß aus Deutschland mit Wohlstandsverlusten und Arbeitsplatzverlusten bis 2045 auf Null zu bringen. Das ist zwar wissenschaftlicher Unfug, denn heute werden schon 57% der anthropogenen CO2-Emissionen von den Pflanzen und den Ozeanen aufgenommen. Will man also den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht weiter ansteigen lassen, reicht eine Halbierung der Emissionen. Dies müsste aber weltweit passieren und nicht nur in Deutschland und Europa. Die CO2-Emissionen pro Kopf in China (8,8 t) sind höher als in Deutschland (8,2 t). Bezogen auf das Bruttosozialprodukt, werden bei der Erzeugung von Gütern in China dreimal so viel CO2 emittiert wie in Deutschland. Auch aus diesem Grunde müssen wir für jeden Arbeitsplatz in Deutschland kämpfen. China hat im letzten Jahr einen Zuwachs von 640 Mio. t mehr CO2 gegenüber dem Vorjahr emittiert. Das entspricht der Gesamtemission Deutschlands. Aber China muss nichts reduzieren, denn es gilt nach den Regularien der UNO als Entwicklungsland.
8. Die EU hat mit Unterstützung Deutschlands ein Emissionshandelssystem für CO2 eingeführt, das wie eine CO2-Steuer (z.Zt 72 €/t CO2) wirkt. Der Strompreis eines Braunkohlekraftwerks wird auf diese Weise von 3 €ct/kWh auf 10 €ct/kWh um 200 % verteuert, der Strompreis eines Gaskraftwerk um 50 %. Zudem hat die Bundesregierung Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel für Bürger und Gewerbe mit einer Abgabe von 55 €/t CO2 belegt. Das verteuert den Diesel um 18 €ct/l und das Erdgas um 1,2 €ct/kWh; das führt zu einer Verteuerung unseres Erdgaspreises um etwa 20%.  Um ein weiteres Abstürzen der Wirtschaft zu verhindern, müssten die CO2-Abgaben befristet massiv reduziert werden oder gar ausgesetzt werden, so wie es für die CO2-Strafzahlungen für Verbrennerautos ebenso zu fordern ist. Dies müsste mindestens so lange gelten, bis ein vergleichbares Niveau der CO2-Besteuerung bei unserem Hauptwettbewerber China erreicht worden ist.
9. Einen der abenteuerlichsten Auswüchse der Energiewende hat die Ampelregierung mit der Verkürzung der Abschreibung von Gasnetzen durchgesetzt. Das deutsche Erdgasnetz, 550 000 km lang, etwa 270 Milliarden € wert, soll bis 2045 stillgelegt oder herausgerissen werden. Durch die Verkürzung der Abschreibungsdauer bis zum Jahre 2045 erhöhen sich die Gasnetzgebühren ab diesem Jahr um bis zu 20 %.
10. Es besteht ein Fracking-Verbot in Deutschland, dabei liegen unter der norddeutschen Tiefebene preiswertes Gas mindestens für die nächsten 30 Jahre. Dafür importieren wir teureres Fracking-Gas mit höheren CO2-Emissionen aus den USA ohne Bedenken.
11. Die CO2-Abscheidung bei Kohlekraftwerken, die günstiger ist als die Zahlung der CO2-Abgabe, ist nach wie vor in Deutschland verboten.
12. Die Kernenergieforschung in Deutschland ist eingestellt worden. Sie ist politisch nicht gewollt und erhält keine Förderung
13. Das deutsche Energieeffizienzgesetz schreibt die Halbierung des Energieverbrauchs fest mit einem jährlichen Rückgang um 50 Terawattstunden, und führt zu einem wirtschaftlichen Schrumpfen Deutschlands.

 

Erneuerbare-Energien-Gesetz und Energieeffizienzgesetz gehören abgeschafft

Wie sehr Deutschland auf dem rot-grünen Holzweg ist, zeigt eine weitere Grafik von McKinsey, die die Produktionsbedingungen für Solarenergie und Windenergie weltweit vergleicht. Oben sind gute Solareinstrahlung und rechts gute Windverhältnisse. Die schlechtesten Bedingungen findet man im unteren linken/roten Quadranten. Und dort finden wir Deutschland, das Land, das zu 100% seiner Energieversorgung durch erneuerbare Energien erzeugen will. Jetzt versteht man, dass 100% erneuerbare Energien in Deutschland nur zusammengehen kann mit einem „Energieverarmungsgesetz“ (Energieeffizienzgesetz). Beides gehört ersatzlos gestrichen, wenn es Deutschland wieder besser gehen soll.

Herzlichst
Ihr
Fritz Vahrenholt
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Erderwärmung: Die USA erlebten gerade den kältesten Januar seit 2011

(ARG)

Daß der Klimaschwindel keine „rechte Verschwörungstheorie“, sondern gelebte Verschwörungspraxis ist, ist für den neutralen Beobachter leicht zu durchschauen: Die behauptete langfristige Erwärmung der Erdatmosphäre habe nach Medien und Wissenschaftler“-Berichten stets nur negative Folgen wie Meeresspiegelanstiege, Hitzetote, Klimaflüchtlinge, Dürre und so weiter und so fort. Die positiven Folgen einer Erwärmung – so es denn stimmte – werden vertuscht, verleugnet, verheimlicht.

Hinzu kommen spätestens seit dem Rekordwinter 2020/21 zahlreiche widersprüchliche Informationen, die klar zeigen, daß es eben NICHT wärmer wird, sondern eher kälter – und zwar in beiden Hemisphären. Schon im Nordsommer/ Südwinter 2021 erfroren Kaffeepflanzen in Brasilien. Heuer ächzen die Australier, Südafrikaner und US-Amerikaner unter Schneemassen.

In der ARD wird so etwas natürlich nicht gemeldet, oder nur versteckt. Nicht so bei EIKE:

Die USA erlebten gerade den kältesten Januar seit 2011

Leser Garik Müller ergänzt bei Facebook:

Für den Süden der USA war es sogar der zweitkälteste und schneereichste seit mehr als 125 Jahren.

Portal „Accuweather“ dazu:

 

Wenn Sie einen Großteil des letzten Monats in den Vereinigten Staaten fröstelnd verbracht haben, waren Sie nicht allein. Ein vorläufiger Blick auf die Temperaturdaten zeigt, dass die USA wahrscheinlich die kälteste Januar-Durchschnittstemperatur seit mindestens 2011 erlebt haben, wobei die Aufzeichnungen bis ins Jahr 1895 zurückreichen.

Alternativ zum Verschweigen von unliebsamen Tatsachen schießen unsere Quantitätsmedien mit Informationen zurück, deren wissenschaftlicher Gehalt eher zweifelhaft ist:

Risse im grönländischen Eisschild immer größer

Stand: 03.02.2025 11:04 Uhr

Neue Daten zeigen: Der grönländische Eisschild bricht immer schneller auf. Wissenschaftler warnen, dass dieser Prozess den Eisverlust beschleunigen könnte – mit gravierenden Folgen für den Anstieg des Meeresspiegels.




Im Windschatten der Immigrations-Debatte: Bundestag beschließt heftige Erhöhung der CO2-Steuer

(ARG)

Das Gezerre der CDU und AfD mit den Linksparteien um die Immigration wurde von einigen Beobachtern als „Schauspiel“ tituliert, weil sich im medialen Windschatten dahinter erstaunlich leicht die Abzockerei der Steuerzahler verbergen ließ.

Der CICERO meldet dazu:

„Außerdem schafft der Entwurf die Grundlage für den Übergang in den neuen europäischen Emissionshandel für Verkehr und Wärme (,ETS-2‘), der ab dem Jahr 2027 eingeführt wird und den deutschen Brennstoffemissionshandel nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) ablöst.“

Na, verstanden? Nein? Sollen Sie auch nicht! Quelle von Habecks Ministerium

Der MERKUR wird da schon deutlicher:

Der neue CO₂-Preis kann damit wie geplant ab 1. Januar 2027 greifen. Bis dahin läuft das bisherige System, das die meisten Verbraucher und Verbraucherinnen schon kennen, weiter. Das sieht folgenden CO₂-Preis vor:

  • Seit 1. Januar 2025: 55 Euro pro Tonne CO₂

  • Ab 1. Januar 2026: 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂

  • Ab 1. Januar 2027: Wechsel zum ETS-II

Wofür das Geld bestimmt ist klar: Mit Sicherheit NICHT für die Umwelt, das Klima oder die Natur – nein, die Schröpfung der Bürger dient dazu, die Haushaltslöcher zu stopfen, die wegen „klimaschützenden Maßnahmen in China“, Radwegen in Peru oder der Northvolt-Pleite Habecks entstanden sind. Außerdem wächst der Umverteilungskomplex der Regenrechts-Kämpfer, Genderforscher*innen und der Thüringer-Kolonialreich-Erforscher immer mehr. Und dann ist da noch ein Krieg in Osteuropa, der von Berlins Untertanen mitfinanziert wird…




Woher kommt der Strom? Dunkelflaute endet

4. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Im Verlauf des Mittwochs endet die Dunkelflaute, welche in der vergangenen Analysewoche begonnen hat. Es kommt im weiteren Wochenverlauf zu starker Windstromerzeugung. Die aktuelle Analysewoche deckt das Dilemma einer Stromerzeugung auf, die zu annähernd 100 Prozent auf die Energieträger Wind- und Solarkraft setzen will.

Bei Betrachtung dieses Charts, welches den Ausbau der Wind- und PV-Stromerzeugung auf 86 Prozent annimmt, wird offensichtlich, dass ein weiterer Ausbau, der bis zur Wochenmitte genügend regenerativen Strom liefern würde, in den folgenden Tagen zu einer massiven Stromübererzeugung führen würde. Eine Übererzeugung, die weder heute noch in Zukunft auch nur annähernd gespeichert werden könnte. Über die Mittagszeit steigert sich das Problem nochmals. Die Spitze der PV-Stromerzeugung erhöht die Übererzeugung nochmals in dem Sinn, dass in der Mittagszeit auch in der ersten Wochenhälfte eine massive Stromübererzeugung erfolgt.

Leider ist es so, dass immer noch Milliarden € in den weiteren Ausbau der Wind- und PV-Anlagen investiert, faktisch vergeudet werden. Denn jede weitere Windkraftanlage, jedes weitere Solarpanel ist ein kleiner Sargnagel für die Energiewende. Diese funktioniert nur, wenn – wie aktuell – genügend konventionell erzeugter Strom zur Verfügung steht. Wenn das letzte konventionelle Kraftwerk vernichtet wurde, ist die Stromversorgung Deutschlands am Ende. Halt, da sind ja noch die 50 Gaskraftwerke, die nun auch Friedrich Merz bis 2030 bauen will. Gaskraftwerke, die grünen Wasserstoff verbrennen sollen.

Meine Meinung dazu: Wer daran glaubt, glaubt auch, dass der Osterhase zu Weihnachten die Geschenke bringt. Angesichts der Wirtschafts- und Finanzlage Deutschlands, des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften und eingedenk der vielen, vielen Pläne, die noch im Rahmen von Energie-, Verkehrs-, Wärme-, Industrie- und sonstigen Wenden in den grünen Gehirnen von Politik und Verwaltungsapparat herumspucken, sind 50 neue Gaskraftwerke der Gipfel einer – Achtung, eine Wortneuschöpfung – Spinnertenpyramide. Realität wird das gesteuerte Abschalten von Stromnetzen (Brownout), wird die Rationierung von elektrischer Energie sein. Vielleicht kommt es auch zum Blackout, der Deutschland in ein riesiges Chaos stürzen wird. Die Weg in den Status eines wirtschaftlichen Drittweltlandes jedenfalls ist vorgezeichnet. Wobei bei mir der Verdacht hochsteigt, dass genau dies von etlichen linksgrünen Protagonisten in der Politik und Wissenschaft bewusst gewollt wird.

 Wochenüberblick

Montag 20.1.2025 bis Sonntag, 26.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 39,2 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 50,0 Prozent, davon Windstrom 34,6 Prozent, PV-Strom 4,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 4. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 4. KW 2025: Factsheet KW 4/2025  – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Tagesanalysen 

Montag, 20.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 16,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 28,8 Prozent, davon Windstrom 9,8 Prozent, PV-Strom 6,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,5 Prozent.

Dunkelflaute Tag 6. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 20.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 21.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 18,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 30,1 Prozent, davon Windstrom 12,8 Prozent, PV-Strom 5,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.

Dunkelflaute Tag 7.  Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 21. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 21.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 22.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 27,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 37,9 Prozent, davon Windstrom 22,5 Prozent, PV-Strom 4,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.

Dunkelflaute Tag 8 und letzter Tag. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 22. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 22.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 23.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 50,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,9 Prozent, davon Windstrom 47,8 Prozent, PV-Strom 2,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,8 Prozent.

Die Windstromerzeugung zieht an. PV-Strom schwächelt weiter. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 23. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 23.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 24.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 62,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,5 Prozent, davon Windstrom 58,5 Prozent, PV-Strom 4,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,7 Prozent.

Weiterer Anstieg der Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. Januar 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 24.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 25.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,2 Prozent, davon Windstrom 46,4 Prozent, PV-Strom 4,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,1 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25. Januar ab 2016.

Nach Sonnenuntergang lässt die Windstromerzeugung massiv nach. Die Dunkelflaute zuckt noch mal auf. Die Strompreisbildung.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.1.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 26.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 43,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,7 Prozent, davon Windstrom 38,6 Prozent, PV-Strom 5,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,8 Prozent.

Im Tagesverlauf nimmt die Windstromerzeugung wellenförmig zu. Die Dunkelflaute ist zunächst mal vorbei. Doch die nächste kommt bestimmt (bald). Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 26. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 26.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.