Ein kleines Licht am Ende des Tunnels? Anti-Greta-Bewegung in Schweden

Gar nicht klein, aber fein: Auf Facebook hat Peder Blohm Bokenheim aus dem schwedischen Borås in den letzten Monaten eine rund 650.000 Mitglieder zählende Gruppe namens „Benzinaufstand 2.0“ gegründet, im Original „Bensin upproret 2.0“. Diese Aktivisten, wohl meist ethnische Schweden und vom Land, wehren sich ähnlich wie die Gelbwestenkollegen aus Frankreich gegen hohe Kraftstoffsteuern, die mäßig verdienende Werktätige, die weite Strecken pendeln müssen, besonders treffen. Es fanden bereits in Stockholm und anderen größeren Städten friedliche Demonstrationen mit einigen Hundert Teilnehmern statt.

Da sich die Land-Schweden nicht im Wirkungskreis parareligiöser Lehrer und Kulturschaffender (wie Malena Ernman) befinden, glauben sie wohl auch nicht an die Untergangsprophetien der Großstädter. Wußten Sie, daß an den Universitäten in Schweden Bewältigungskurse gegen „Klimaangst“ angeboten werden? Medizinisch soll sogar schon eine neue Krankheit namens „Klimadepression“ definiert worden seien. Ich hoffe, letzteres ist dann eine Folge der „Flugscham“, die heuchlerische Vielflieger aus der Ökobourgeoisie betrifft……aber die schämen sich für gar nichts.

Schweden war für Jahrzehnte DAS Vorzeigeland der europäischen Sozialdemokratie. Unter dem Schlagwort „Folkhemmet“ (Volksheim) wurde seit den 30ern ein durchaus ernstzunehmendes Streben nach sozialer Angleichung im Königreich zur Leitlinie der schwedischen Politik, das zu den skandinavischen Nachbarn Finnland und Norwegen, und sogar rüber auf den Kontinent nach Dänemark ausstrahlte. Unsere fröhlichen dänischen Nachbarn duzen sich seit 1945 sogar untereinander (die Königin aber natürlich nicht).

Die Zeiten scheinen vorüber zu sein. Die städtisch-akademischen Eliten in Schweden, denen die Nivellierung wohl nie so recht gefallen hat, verbrüdern sich wie in Deutschland mit den gleichartigen Eliten anderer westlicher Länder mittels gemeinsamer, frei erfundener Symbole wie Multikultisierung, Genderismus und natürlich Klimawahn.

Neben der symbolischen Abgrenzung der linken Klima-Elite von der rechten Plebs sorgen explodierende Immobilienpreise und damit verbunden die Verschuldung der Hausbesitzer für Zündstoff. Adé, Land von Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf und Karlsson auf dem Dach.

Analog zu Grethel Thunfisch von den Klimalügnern haben auch die schwedischen Protestler und Gelbwesten ein bekanntes Gesicht, die ein Jahr jüngere Izabella Nilsson Jarvandi, Tochter schwedisch-persischer Eltern, die allerdings nicht die Jesuskind-Ikonografie Gretas bedient, sondern wie eine junge Frau aussieht, die im Gegensatz zur gemanagten und durch-choreografierten Greta anscheinend nicht angeleitet wird.

Wie stehen die Chancen im grünen Wunderland Europas für die Gelbwesten-Dissidenten? Laut Umfrage der Tageszeitung „Dagens Nyheter“ sind die Wähler der bürgerlichen Parteien der Ansicht, die Spritpreise seien zu hoch. Aber immerhin 50 % der Wähler linker Parteien denken das auch noch.

 

 

 




Bald flächendeckende Stromausfälle in Mitteleuropa durch politisches Versagen?

Die gewaltigen Zusammenbrüche der elektrischen Energieversorgung in Argentinien, Uruguay, Brasilien, Chile und Paraguay sind auf Schlamperei zurückzuführen, da die Leitungen nicht gut gewartet wurden. Nun ist es der Natur aber gleichgültig, ob „nur“ geschlampt wurde, oder ob mehr oder weniger absichtlich falsche Richtungsentscheidungen getroffen wurden.

Tatsache ist, daß Deutschlands wackelige Stromversorgung mit einem Anteil von rund 40% an erneuerbaren/verteuerbaren Energien nur noch vom Ausland durchgehend aufrechterhalten wird. Hauptsächlich von den grenznahen französischen und tschechischen Kernkraftwerken, die alles andere als modern sind. Herrscht bei uns sogenannte Dunkelflaute (wenig Sonne, kaum Wind) wie am 24. Januar 2017, müssen die Kernkraftwerke unserer Nachbarn auf Maximum hochgefahren werden, damit der württembergisch-badischen Industrie nicht der Strom ausgeht und die Fabriken à la DDR Zwangspause einlegen müssen.

Vor kurzem entdeckte ich eine Meldung (Firefox sei Dank), daß auch die Franzosen mittlerweile gefährliche Schwächen im Netz haben. Wie der fachkundige EIKE-Leser weiß, wird die Qualität des Netzes durch die Kenngröße der Frequenz bestimmt. 50 Hertz sind normal; etwas weniger ist möglich, da unsere elektrischen Geräte eine wenn auch geringe Toleranz besitzen.

Wird die Toleranz unterschritten, bricht das Netz zusammen, und mehrere Regionen haben tagelang keinen Strom mehr. In Krankenhäusern hätte das fatale Folgen, weil die Notstromgeneratoren meist nicht viel länger als 48 Stunden durchhalten. Die Diesel-Lieferung während eines flächendeckenden Stromausfalles würde sich sehr schwer gestalten, da die Kraftstoffpumpen an Tankstellen und Großlagern Strom benötigen.

Explodierende Kriminalität und auf dem trockenen sitzende Polizeikräfte sind noch ein ganz anderes Thema.

Deutschland ist schon mehrfach am Zusammenbruch vorbeigeschrammt, was nur durch unsere zentrale Lage in Europa, unsere exzellenten Ingenieure und die gute Regelungstechnik verhindert werden konnte. Und im Januar hätte es sogar das Atomland Frankreich erwischt, wie die Energie-Regulierungskommission (CRE) knapp mitteilte. Der französische Zusammenbruch (der alle Nachbarn erwischen würde) konnte laut der Meldung nur verhindert werden, weil industrielle Großverbraucher die Anweisung erhielten, ihre Maschinen sofort herunterzufahren.

Wie kann ein Atomland Netzprobleme haben; das sind doch typische Probleme von „Energiewende“-Ländern wie Merkels Deutschland oder Australien? Nun, die französische Infrastruktur ist ähnlich wie die in Argentinien überaltert. Kohlekraftwerke werden gerne bestreikt; und im Winter heizen die Bürger ihre eher schlecht isolierten Häuser auch elektrisch. Und ab 2020 sollen besonders alte Kernkraftwerke in Elsaß-Lothringen abgeschaltet werden. Wenn man nun noch bedenkt, daß deutsche Politiker den Anteil erneuerbarer Energien weiter hochtreiben wollen, kann dem naturwissenschaftlich denken Leser nur angst und bange werden.




Klimahysterie-Zeitschriften: „Spektrum“ und das CO2

Vor kurzem schrieb ich über den Artikel zum hochwissenschaftlich eingeschätzten (sic!) Meeresspiegelanstieg, der nicht nur vom unvermeidlichen Spiegel, sondern auch von Spektrum ernsthaft und wohlwollend besprochen wurde. (Was hat das Wissenschaftsmagazin eigentlich in den 70ern zur kurz bevorstehenden Eiszeit gesagt?)

Nun legt Spektrum mit einem Artikel von einem Daniel Lingenhöhl zum höchsten jemals gemessenen CO2-Monatswert in der Atmosphäre nach. „Die Menschheit bleibt ihrem Weg treu.“ „Selbstverbrennung“, wie Klimapapst Schellnhuber es etwas knackiger formuliert hat?

Gemessen hat man die aktuell 0,04148 % oder 414,8 ppm (Teile pro Million) nicht an zig Stationen rund um den Planeten, sondern auf dem hawaiianischen Vulkan Mauna Loa. Delikates Detail für den kleinen Paläologen: Vulkane sind die ursprüngliche Quelle des Kohlendioxids auf der Erde. Sicher, daß der Mauna Loa ruht und nicht aus der einen oder anderen Spalte noch CO2 ausgast? Bei den Methoden der Panikmacher, die der geneigte EIKE-Leser seit langem kennt, würde ich sagen: nein.

Angeblich hat unsere Industrie die Atmosphäre mit derart viel Killergas vollgepumpt wie zuletzt vor drei Millionen Jahre die Vulkane (etc.). Sicher ist das aber auch nicht, da die Zusammensetzung der Luft in prähistorischen Zeiten mit Hilfe von Gasblasen in Eisbohrkernen bestimmt wurde. Und ob beim Gefrierprozeß des Wassers eingeschlossene Luft ihre Zusammensetzung behält, ist durchaus umstritten.

Nach den bombensicheren Meßergebnissen unserer Klimaprofis steigt der mittlere Kohlendioxidgehalt der Luft im siebten Jahr in Folge (und vorher nicht?). Als wenn das nicht schon Hiobsbotschaft genug wäre, beschleunigt sich die Zunahme auch noch. Bis 1980 stieg die Killergas-Konzentration jährlich um 0,7ppm, stieg dann auf 1,6ppm per annum, um mittlerweile 2,2ppm p.a. zu erreichen. In den 90er Jahren allerdings fiel die Konzentration einmal auf 1,5ppm (Huch? Sowjetzusammenbruch?).

Wie „Klimaleugner“ ja wissen, gibt es auf der Erde so wenig ein „mittleres Klima“, wie es eine „mittlere Geschwindigkeit“ von Autos auf der Autobahn gibt. Es gibt Klimazonen mit erheblichen Unterschieden, es gibt auf der Nordhalbkugel Jahreszeiten, und dann auch noch den Tages- und Nachtrhythmus.

Dasselbe gilt natürlich auch für den Kohlendioxidgehalt der erdnahen Luftschichten: Im Mai ist er am höchsten, weil die Destruenten (Pilze, Bakterien…) die Biomasse aus dem Vorjahr fleißig zersetzen, und das freigesetzte CO2 aus ihrer Atmung von den winterlich ruhenden Pflanzen nur teilweise aufgenommen wird (Nadelhölzer). Durch das Frühlingserwachen im Mai und die Photosynthese der Laubpflanzen wird dann der Kohlenstoff aus der Luft herausgesaugt und zu Biomolekülen verarbeitet, so daß Anfang Herbst der geringste CO2-Gehalt erreicht wird. Der Referenzwert ist natürlich der – Sie erraten es – Maiwert, schön hoch und daher besonders nützlich für den kurz bevorstehenden Weltuntergang.

Den Katastrophenwert des CO2, wir wollen fair bleiben, führt Spektrum übrigens nicht nur auf die Industrie-Pestilenz zurück, sondern auch auf die Abholzung von Wäldern und einen kleinen El Niňo, der die Speicherfähigkeit des Meeres von Gasen senkt. Wie – es gibt natürliche Ursachen des Klimawandels?

Ich freue mich schon auf die Artikel in Spektrum in 15, 20 Jahren, wenn das Shaviv-Svensmark-Minimum einsetzt, und das Klima unerlaubt abkühlt.

 

 




Klimastreik der Kinder – mittlerweile weltweit?

Unser Pressesprecher Horst-Joachim Lüdecke war letztes Jahr auf der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz und berichtete, daß dort zum Großteil Menschen aus nichtwestlichen Ländern weilten. Man konnte den Eindruck gewinnen, daß diese Besucher die Geldquellen von UNO, EU & Co. anzapfen wollten. Quasi als zweite Entwicklungshilfe. Aber sind die Bürger dieser Länder auch genauso überzeugt wie unsere gymnasial-akademische Jugend?

Laut Spiegel offenbar schon. China, Syrien, Indien, Uganda – dort soll die FFF-Welle angeblich schon angekommen sein. Als Beweis dafür zeigen die Quantitätsjournalisten die 16jährige Chinesin Howey Ou, die wie ihr Vorbild Gretel vor einem örtlichen Regierungsgebäude der Stadt Guilin sitzt und ein selbstgemaltes Pappschild mit der Aufschrift „Klimakrise. Schulstreik“ präsentiert. In den sozialen Medien schreibt sie:

„Der erste Streiktag…ich werde vor der Volksregierung in Guilin jeden Tag streiken, bis die chinesische Regierung ein klares Klimaversprechen gibt,  jetzt handelt und sich der Herausforderung stellt.“

Eine Studentin aus Uganda tut es Ou gleich und streikt freitags in der Hauptstadt Kampala mit bis zu 180 Kommilitonen landesweit. Die Gretawelle ist also noch überschaubar; Druck auf Ungläubige können sie nicht ausüben.

„Mein Professor hat mir neulich gesagt, daß es den Klimawandel nicht gibt. Als ich ihm aufgezählt habe, welche Auswirkungen extreme Temperaturunterschiede schon jetzt auf Uganda haben, meinte er, daß sich das Klima ändert, weil es Gottes Entscheidung ist. Er hat mir gesagt, daß er älter wäre und mehr als ich weiß. Wenn ich jetzt noch einmal seine Vorlesungen am Freitag verpasse, läßt er mich durchfallen.“

Guter Mann.

Ein anderes Mädchen aus Indien (seltsam, alles Mädchen…), Asees Kandhari, 15, wurde von ihrer Mutter auf Gretas Aktionen hingewiesen und protestiert nun mit ihr und mittlerweile rund 200 anderen Kindern in der Hauptstadt Neu-Delhi. Interessanterweise geht die Initiative in Indien nicht von Schülern aus, sondern von Lehrern und Eltern.

Einen besonders grotesken Fall von FFF-Streikunwesen hat der Spiegel in – kein Witz – Nordsyrien gefunden. Ein offenbar deutscher Aktivist namens Luis Richter (der Vorname verrät, aus welchem Milieu er kommt), 25 Jahre jung, will in der Region Rojava eine „grüne Revolution“ vom Zaun brechen. Groteskerweise stand die Gegend bis vor kurzem noch unter der Terror-Herrschaft des Islamischen Staates; deswegen haben die örtlichen Araber wohl wenig Sinn für westliche Verstiegenheiten. Obwohl: In Rojava gibt es viel Landwirtschaft, die laut Richter natürlich vom Klimawandel betroffen sei. Es darf bezweifelt werden, daß die Syrer den Quatsch glauben, die kennen sich mit Hitze und Trockenheit seit Jahrhunderten aus.

Wenn es aber Sonder-Fördergelder aus Klimatöpfen der EU oder UN gibt, wird man wohl auf den Zug aufspringen, würde jeder tun.

 

 

 




Klimagaga: Heißzeitkatastrophe im Berliner Grundwasser.

Manche Kritiker sagen, wir lebten in einer Postdemokratie und die übermächtigen Panikmacher-NGOs würden ihre Heilslehren totalitär über alle Kanäle in die Gehirne der Steuerzahler pressen. Dem kann man nur zustimmen, wenn man das hier liest.

Berlin bezieht als einzige deutsche Millionenstadt ihr Frischwasser aus dem eigenen Grundwasser, das alles andere als unbelebt ist, denn hier leben viele viele nützliche Tierchen, die Sie als Verbraucher aber lieber nicht sehen wollen. Eine Aufheizung des Lebensraums Grundwasser könnte den Lebewesen zusetzen, oder auch nicht. Wer weiß. Wenn „Wissenschaftler“, NGO-Aktivisten oder Journalisten des Berliner Tagesspiegels Ökokatastrophen ausrufen, sind die entweder frei erfunden oder wenigstens hemmungslos übertrieben. Dennoch wird die Ökobourgeoisie am Prenzlauer Berg die Schreckensnachricht vom kochenden Grundwasser beim Latte Machiato sicherlich diskutieren. Wer keine Probleme hat, sucht halt welche in der Quantitätspresse.

Die „Heißzeit“ im Grundwasser reicht übrigens unter der Wiese nur 20 Meter tief, meint ein Landesgeologe, darunter sei es konstant 8°C kalt. Unter bebauten Flächen reicht die Hitzewirkung 40 Meter tief. Nein, wer hätte das gedacht. In Berlin-Mitte hat das Grundwasser schon 13°C. „Modellrechnungen“, der geneigte EIKE-Leser kennt diese hochwissenschaftliche Methode ja bestens, hätten ergeben, daß im Jahre 2.100 das Grundwasser drei Grad wärmer sei. Ja sicher, so wie der globale Meeresspiegel dann hochwissenschaftlich geschätzt 2,40 Meter höher sein wird. An seiner klimapolitisch korrekten Gesinnung lässt der Landesgeologe denn auch keinen Zweifel: „Wir haben nur das eine Grundwasser, das müssen wir schützen.“ Er hätte auch sagen können, es gebe kein Grundwasser B, oder so was. Ob der Mann bei den Grünen ist? Die Panik-Parolen kann er jedenfalls schon einmal. Sehr wahrscheinlich wird er wohl mehr Geld für seine Arbeitsgruppe Landesgeologie wollen.