Neuer Übeltäter gefunden: Häuserbau schadet dem Klima wie Fleischessen und Autos

Viele „Klimaleugner“ vermuten ja, daß die „Klimarettung“ in Wahrheit ein Programm zur Destabilisierung Deutschlands sei, was den Wünschen von Revoluzzern, Profiteuren und Unzurechnungsfähigen entgegenkomme. Ein Indiz für diese Haltung ist, daß die CO2-Emissionen Deutschlands trotz großer Windrad- und Solarpaneelparks nicht zurückgehen.

Warum nicht? Ganz einfach: Die Windkraftanlagen bestehen zum Großteil aus Beton, dessen Herstellung richtig viel Energie braucht und Massen von Kohlendioxid produziert. Bis sich diese Kosten amortisiert haben, sind die Windräder meist schon wieder abrissreif.

Aktuell kommt noch das forcierte Bauprogramm der Bundesregierung hinzu, das die Folgen der forcierten Masseneinwanderung in den Städten abmildern soll. 2018 wurden bundesweit 285.900 neue Wohnungen gebaut; geplant sind sogar 400.000 per anno. Aber nicht mit den Klimaschützern: Daniel F., irgendein „Experte“ von der Uni in Oldenburg, warnte, daß der Bauboom die „Erfolge“ des Klimaschutzes beim Verkehr wieder zunichte mache. In dasselbe Horn blasen natürlich auch die Moralverkäufer-NGOs wie der WWF, demzufolge die Zementherstellung allein 2% der deutschen CO2-Emissionen ausmache; weltweit 8%.

Experte Daniel F. ergänzt, daß neue klimafreundlich gebaute Häuser nicht besser seien als Altbauten. Grund: Die beim Heizen eingesparte Energie komme meist durch erhöhten Aufwand beim Bauen wieder hinzu. Ein supergedämmtes Niedrigenergie-Haus kommt selbst auf lange Sicht ökologisch bei Null heraus. Wohnt die grüne Ökobourgeoisie deshalb besonders gerne in schönen, also unverspachtelten Altbauten?

Als Lösung bietet unser Experte an, die vorhandene Wohnfläche besser zu verteilen, da eigentlich genügend Quadratmeter pro Person vorhanden seien. Es gebe zu viele leerstehende Anlageobjekte (der Kapitalismus ist also schuld); und viele Rentner lebten allein in ihren großen Wohnungen (die Alten sind also schuld). Was den letzten Punkt angeht, ging die Gemeindeverwaltung Neckartaiflingen bei Esslingen (neben Stuttgart) bereits mit leuchtendem Beispiel voran: Ein Flüchtlingshelfer, Rentner, wohnte mit seiner Frau in einer über 100qm großen preisreduzierten Gemeindewohnung. Da die Verwaltung zur dezentralen Unterbringung von Migranten dringend Wohnraum brauchte, kündigte sie dem Rentnerpaar die übergroße Wohnung und bot als Ersatz eine deutlich kleinere zum selben Preis an. Perfekt, eine Win-win-Situation, könnte man meinen. Leider zeigte sich die schöne Theorie in der Realität als unpraktikabel, da der Flüchtlingshelfer nicht ausziehen will. Ich verstehe das nicht, er hätte doch dem Klima und den Migranten gleichzeitig helfen können. Warum tut er es nicht? Ich fürchte, solche Fälle mit anhängenden Klagen werden den Lösungsvorschlag des Experten aus Oldenburg fast immer obsolet machen.




„Die Energiewende steht schon im Koran“

Kaddor berichtet, daß die islamische Kolumnistin Remona Aly im Guardian (das britische Sturmgeschütz der Postdemokratie) meinte, die Moslems sollten der Klimabewegung beitreten, da wegen der „steigenden Temperaturen“ die Hadsch, also die Pilgerfahrt nach Mekka gefährdet sei. Als ich das las, musste ich laut lachen, weil die arabische Halbinsel schon immer heiß und trocken war und die Araber und ihre Nachbarvölker sich bestens daran angepasst haben. Bei Mekka existiert eine große gekühlte Zeltstadt für Hunderttausende Pilger; selbst, wenn es tatsächlich einmal zwei, drei oder fünf Grad heißer sein sollte als sonst, würde es keiner merken. Ich vermute, ich bin nicht der einzige, der lacht, sondern alle Araber, die den Guardian lesen, auch.

Laut Kaddor steige in der islamischen Welt das Umweltbewusstsein, weil Indonesien in Abfallbergen versinke und die Saudis, Katar & Golf-Nachbarn die Listen der CO2-Verseuchung anführten. Wer’s glaubt, wird selig. Wenn der König von Marokko eine „Islamische Organisation für Ökologie und Umweltwissenschaften“ (IFEES) gründet, ist das wohl eher eine geschickte PR-Aktion als ernst gemeint. Nebenbei, Deutschland, also wir Steuerzahler, finanzieren die „ökologische Renovierung“ von Moscheen in Marokko.

Und warum hebt Kaddor eigentlich auf die Religion ab? Die Staaten des Islamgürtels sind alles andere als homogen, und sich zum Teil in gegenseitiger Abneigung verbunden; siehe Katar und Saudi-Arabien oder Iran und Saudi-Arabien. Zu behaupten, daß sich da ein gemeinsamer „Öko-Islam“ etabliere, klingt eher nach Wunsch als nach Wirklichkeit.

Den Vogel schießt aber ein marokkanischer „Seminarleiter“ ab, der im Interview der Klima-Journalistin Susanne Götze sagte, „Liest man zwischen den Zeilen, stehen die Gebote der Energiewende schon im Koran“. Welche Sure? Frau Götze mag das glauben, wir tun es nicht. Der gute Seminarleiter hat sich sicher prächtig amüsiert, daß die Klimajournalistin aus Alemannia seine Sprüche fleißig mitschreibt.

Die Publizistin Birgit Kelle kommentierte Kaddors Erguß satirisch mit der Twitter-Mitteilung, daß sie im Koran nachgeschaut habe und die Öko-Passagen gleich hinter denen zur Gleichberechtigung der Frau entdeckt habe.

 

Zum Schluß unterhält Lamya Kaddor noch mit einer Geschichte vom Liberal-Islamischen Bund in Deutschland, der zum Opferfest in den Wald geladen habe, Müll aufsammeln.

Jaja, die Lobbyisten hängen sich an das, was der Zeitgeist wünscht, zumindest offiziell. Ob religiös oder wirtschaftlich, da sind sie alle gleich. Kaddors Bericht ist allerdings derart wirklichkeitsfremd; da muß man schon sehr grün sein, um das zu glauben.




Klimafreundlicher Kommunismus: Kuba setzt auf Ochsenkarren in der Landwirtschaft

Da das sozialistische Paradies Venezuela gerade in Hungersnot und Aufständen versinkt, kann es dem Bruderstaat Kuba nicht mehr genug Mineralöl liefern. Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, machen die Regierung in Havanna und der Spiegel eher die US-Sanktionen dafür verantwortlich. Trump sei schuld.

Und wie reagieren die Kubaner auf die Krise? Etwa mit grundsätzlichen Lösungsansätzen wie Demokratisierung und sozialer Marktwirtschaft? Nein, sie doktern wie deutsche Klimaretter nur am Symptom herum und setzen jetzt auf Zugtiere wie Ochsen. Wir erinnern uns: Eine Grünin in Rheinland-Pfalz wollte französische Poitou-Riesenesel mit Kutschen als Auto-Ersatz einführen. Die großen Franzosen erreichen angeblich besonders hohe Geschwindigkeiten.

Die Ochsen werden aber nicht die westlichen Touristen in Havanna stören. Sie werden als Zugtiere in der Landwirtschaft eingesetzt.




Eisschmelze und Meeresspiegel: IPCC-Klimaforscher schlagen schon wieder Alarm

Eigentlich dachte ich, daß die Katastrophenmeldungen zum Thema überschwappende Meere sich weitgehend erledigt hätten, da der größte Gletscher auf Grönland wächst, und seine Kollegen im Glacier-Nationalpark in Montana/USA es ihm gleichtun, was von der Qualitätspresse aber diskret verschwiegen wird. „Wissenschaftliche“ Publikationen wie die mit den ganz offiziell nur eingeschätzten Meeresspiegelanstiegen von exakt 2,34 Metern im Jahr 2100 und PIK-Levermanns wahnwitzige Idee mit den Schneekanonen in West-Antarktika tun ein übriges.

Denkt man; da aber Klimaprofs wie Harald Lesch mittlerweile sogar wieder das olle Waldsterben aus den 1980ern hervorkramen, darf man nicht hoffen, daß irgendein märchen sich mal abnutzt.

Aktuell warnt der Weltklimarat IPCC mal wieder davor, daß „Millionen Menschen“ ertrinken oder vor den ansteigenden Fluten fliehen werden. Angeblich steige der mittlere Meeresspiegel des Planeten (was ist das?) doppelt so schnell wie im 20. Jahrhundert, nämlich durchschnittlich 3,6 Millimeter per anno (ui! Millimeter!). Und der Anstieg beschleunige sich natürlich noch (dann Zentimeter?).

Bremsen könne man die Entwicklung nur – Sie ahnen es – durch drastische Reduktion der Treibhausgase. Sonst würden kleinere Gletscher in Europa bis 2100 80% ihrer Masse verloren haben. Lustig hierbei: 2100 wird der kälteste Punkt des tatsächlich anstehenden Shaviv-Svensmark-Warmzeit-Minimums erreicht sein. Unsere Gletscher werden bis dahin ordentlich zugelegt haben. Schade, daß die Klimawarner von heute dann nicht mehr befragt werden können.

Neben dem Gletscherverlust sei ein Meeresspiegelanstieg von 60 bis 110 cm zu befürchten (und die 2,34m?). Daher seien bei weiter steigendem CO2-Ausstoß ab 2050 in Küstenregionen „Wetterextreme“ zu befürchten (waren die nicht schon verneint worden?).

Angesichts solcher Horror-Szenarien betitelt eine WWF-Vertreterin die geplanten Maßnahmen des Klimakabinetts vom 20.9. als „Klimapäckchen“ und fordert, daß den „Erkenntnissen der Wissenschaft“ nun „Meilensteine in Politik und Wirtschaft“ folgten. Man sieht – unsere Politiker können die Infrastruktur ruinieren, wie sie wollen – die schnorrenden Profiteure werden trotzdem fordern, noch mehr Benzin ins brennende Haus zu schütten.

 

 




Staatliche Raubritter: Steuerwucher unter dem Deckmantel des Klimaschutzes

Seit geraumer Zeit wird bereits der Regen in Deutschland besteuert. Die „Niederschlagswassergebühr“ ist zwar offiziell keine Steuer, erfüllt aber genau diesen Zweck: Für das auf den Boden fallende Regenwasser können Kommunen Geld eintreiben, ohne dass der Abgabe irgendwelche Kosten gegenüberstehen. Künftig wird also auch die Luft besteuert, und diesmal ist die Politik zumindest so ehrlich, das Kind beim Namen zu nennen. Es bedarf keiner Verschleierungstaktik mehr, nachdem Greta & Co. gemeinsam mit dem Pressekombinat die Bürger mürbe gemacht haben und alle Abweichler zum Abschuss freigegeben worden sind. Das beschlossene Maßnahmenbündel kommt hochtrabend als „Klimaschutzpaket“ daher. Bei genauer Betrachtung schützt es aber nichts und niemanden. Im Gegenteil: Der mehr als 54 Milliarden Euro teure Aktionismus voll unkoordinierter Einzelmaßnahmen wird vielen Menschen, die jetzt schon jeden Cent zweimal umdrehen müssen, das Leben noch schwerer machen. Dass es albern ist, die Umwelt durch eine deutsche CO2-Steuer retten zu wollen, ist ohnehin eine Binsenweisheit. Es geht offenbar in erster Linie darum, dem Staat zu noch mehr Geld zu verhelfen, um die irre Politik des zu Ende gehenden Jahrzehnts auch in den kommenden Jahren finanzieren zu können. Der akribisch geschürte und minutiös inszenierte Umwelthype kommt da als Rechtfertigung wie gerufen.

Die für Millionen von Pendlern wichtigste Form der Mobilität wird zerstört, bevor der öffentliche Nahverkehr realistische Umsteigeperspektiven bietet

Es ist bezeichnend, dass die Greentology-Sekte trotz der angekündigten Radikalmaßnahmen aufjault. Ihr geht der grüne Extremismus der Großen Koalition nicht weit genug. Dass die Steuer auf Kraftstoffe nach den jetzt vorgelegten Planungen bis 2026 um insgesamt 18 Cent pro Liter steigen soll, während gleichzeitig eine spürbare Anhebung der Kfz-Steuer für Fahrzeuge mit höherem CO2-Ausstoß geplant ist, empfinden die „Fridays for Future“-Soldaten als „Schlag ins Gesicht“. Landauf, landab, kündigen führende Vertreter der Grünen bereits an, Teile des Pakets im Bundesrat zu blockieren, um deutliche Verschärfungen und Verteuerungen zu erzwingen. Ihnen reicht es nicht, dass das Eckpunktepapier die Verabredung enthält, die Wirksamkeit der Maßnahmen jährlich zu überprüfen, um ein „Nachsteuern“ zu ermöglichen. Es gehört wenig Phantasie dazu, sich vorzustellen, dass daraus ein „Nachbesteuern“ werden könnte. Ohnehin wird eine Bundesregierung, in der die Grünen ab 2021 vermutlich das Sagen haben werden, als erste Amtshandlung radikal „nachbessern“. Dann dürfte es den Autofahrern erst richtig an den Kragen gehen. Und ähnlich wie beim Abschalten der Kernkraftwerke ohne ausreichende Alternativen für die zuverlässige Stromerzeugung, wird man die für Millionen von Pendlern wichtigste Form der Mobilität zerstören, bevor der öffentliche Nahverkehr außerhalb urbaner Grünenhochburgen annähernd realistische Umsteigeperspektiven bietet. A propos Strom: Die Bundesregierung verspricht eine sinkende EEG-Umlage. Doch die Beruhigungspille schmeckt nur, wenn man ausblendet, dass im Gegenzug die Netzentgelte aufgrund der Offshore-Netzumlage ansteigen dürften. Überdies zeigt sich schon jetzt, dass die CO2-Bepreisung den Strom immer weiter verteuert.

Wollte die Berufspolitik tatsächlich etwas gegen den Klimawandel tun, würde sie weniger fliegen und ihre hochmotorisierte Fahrzeugflotte abschaffen

Von sinkenden Strompreisen braucht also auch nach der Ankündigung der Bundesregierung niemand zu träumen. Deutschland liegt diesbezüglich europaweit an der Spitze. Es ist da ein schwacher Trost, dass Bahnfahren günstiger werden soll, weil künftig der verringerte Mehrwertsteuersatz gilt. Letztlich erkaufen sich die Bürger den vermeintlichen Preisrückgang nämlich damit, dass die Bundesregierung das hochdefizitäre Staatsunternehmen bis 2030 mit Eigenkapitalspritzen von einer Milliarde Euro pro Jahr über Wasser halten will. Und natürlich wird die Bahn ihre Preise auch weiterhin kräftig anheben. Auf der Habenseite für die Bürger verbuchen die Koalitionäre die Erhöhung der Pendlerpauschale. Sie soll ab 2021, also ein Jahr später als die Masse der Verteuerungen, auf 35 Cent je Kilometer steigen. Unterm Strich bleibt das „Klimaschutzpaket“ teurer Unfug. Wollte die Berufspolitik tatsächlich etwas gegen den Klimawandel tun, der sich seit Abermillionen Jahren vollzieht, mal beiseitegelassen, wie sinnvoll derlei Aktivitäten überhaupt sind, wäre durch die Reduzierung der vielen eigenen Flugreisen, die Zusammenlegung zweier Regierungsstandorte und den damit verbundenen Wegfall zigtausender Transportvorgänge sowie die weitgehende Abschaffung der hochmotorisierten Fahrzeugflotte schon viel erreicht. Ganz nebenbei würde die Politkaste wichtige Erfahrungen sammeln, wenn sie die von ihr verordnete Willkommenskultur regelmäßig selbst am Bahnsteig praktizieren müsste und ungefilterte Eindrücke aus der nächtlichen S-Bahn-Fahrt gewinnen würde. Es könnte auch helfen, der Berufspolitik ihre üppigen Einkünfte zusammenzustreichen, damit sie sieht, wie spannend der Wettlauf zwischen Monatsende und Kontoguthaben sein kann. Der Klimaspuk wäre wohl schnell vorbei.

Seine Thesen hat der Autor in seinem Buch Chronik des Untergangs- Ist es für uns wirklich erst 5 vor 12? ausführlich dargelegt.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Liberale Warte und der Achse des Guten.

Ramin Peymani ist Wirtschaftsiunformatiker und hat für die Citibank, Goldman Sachs und für den Deutschen Fußballbund gearbeitet. Er veröffentlicht Artikel bei der Achse des Guten, TheEuropean, dem Online-Magazin Novo und eigentümlich frei. Ramin Peymani ist FDP-Mitglied. Er hat mehrere Parteifunktionen inne und ist Kreistagsabgeordneter im Main-Taunus-Kreis. Er ist Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft