Klima-Gaga: Heizung-aus-Tag in der Grundschule und Turbo-Esel statt Dieselmotor

von AR Göhring

Nachgeahmt wurde die Aktion im Rahmen des Thunberg-Effektes aus dem Land der verrückten Energiewende, Beispiel Duisburg.

Als Grund für den heizungslosen Unterricht in der kalten Jahreszeit wird angegeben, ein Bewusstsein für Umwelt und Klima zu schaffen, oder so etwas. Spötter unkten allerdings,  dass es wohl eher darum gehe, die Kleinen schon einmal an massenhafte Stromausfälle und ein zusammenbrechendes Energienetz zu gewöhnen, was in Australien durch seine fortgeschrittene Energiewende bereits alltäglich geworden ist, wie unser Konferenzgast JoAnne Nova berichtete.

Sollte die Gewöhnungstheorie stimmen, wäre die Idee der Abhärtung unserer Kinder natürlich unbedingt zu begrüßen. Ein spielerisches Heranführen an die Wirklichkeit der schönen Neuen Grünen Welt kann die Härten unseres zukünftigen Lebens im desindustrialisierten Deutschland erträglicher machen. Man sollte dann aber den Kleinen im Unterricht (möglichst nicht freitags) den sachgemäßen Umgang mit Diesel-Notstromaggregaten beibringen. Die Erfahrung zeigt, z.B. erst Mitte letzten Jahres in der EIKE-Stadt Jena, dass selbst Erwachsene nicht immer wissen, wie man Generatoren im Gebäude sicher betreibt.

Sollte die genannte Gewöhnungstheorie nicht stimmen, und es geht den Lehrern ernsthaft darum, „Klimabewusstsein“ zu schaffen, dürfte der Schuß wohl nach hinten losgehen. Wenn man als sparsamer Schwabe oder armer Geringverdiener wegen der gewaltig gestiegenen Energiekosten dick eingemummelt im Wohnzimmer hockt, ist das eine Sache. Wenn aber den Kindern, die winters früh um acht in die Schule kommen, stundenlang Kälte zugemutet wird, während sie auf ihren Schulbänken stillsitzen müssen, dürfte das eher den gegenteiligen „Bewusstseinseffekt“ haben. Die durchgefrorenen Schüler werden zu Hause wahrscheinlich erst recht die Heizung aufdrehen und ihre ideologisch verbohrten Lehrer und deren grüne Einflüsterer verdammen.

Nun ist Heizung-aus nicht die einzige kreative Klimarettungs-Idee. So schlug eine grüne Kommunalpolitikerin aus der Pfalz vor, „Eselstaxis“ einzusetzen. Nun weiß der geneigte Leser aus dem ländlichen Raum, dass Esel, Maultiere und Maulesel störrische und recht behäbige Zeitgenossen sind. Mehr als eine touristische Kremserfahrt wäre da nicht drin. Aber unsere blitzgescheite Grünin hat natürlich noch mehr parat: Sie will keine gewöhnlichen Vierbeiner einsetzen, sondern französische Poitou-Riesenesel, die sage und schreibe 5 km/h erreichen sollen. Fragt sich allerdings, wie lange so ein Poitou das durchhält. Und was würden die Tierschützer dazu sagen?

Man sieht, auch der bestgemeinte grüne Vorschlag hat seine Fallstricke. Da müssen wir einfach lernen, uns ein wenig zu bescheiden. Oder das Leben zu „entschleunigen“, wie die grüne Politikerin es ausdrückte. Ich bezweifele allerdings, daß die Gute öfter als ein Mal (für den Fototermin) auf das Eseltaxi zurückgreifen würde und damit ihr Leben „entschleunigt“. Selber machen, das machen Grüne nur ungern.

 

 

 

 

 

 

 

 




Hilft die Natur der menschgemachten Klimakatastrophe jetzt nach? Kanadischer Wald als CO2-Quelle

Jetzt meldet die ARD aber, dass der riesige kanadische Wald, der nach bisheriger Meinung große Mengen des bösartigen und tödlichen Treibhausgases verschluckte, offenbar selber welches produziert, und zwar ordentlich. Da fragt sich der naturwissenschaftlich gebildete Leser sogleich, wie wachsende Bäume denn CO2 freisetzen können. Die Antwort: Waldbrände und Schädlingsbefall; das dann aber schon als Folge des „Klimawandels“.

Die kanadischen Offiziellen wiesen die Eigenschaft Ihrer Wälder als großer CO2-Produzent bislang nicht aus, da nicht „menschgemacht“.

Fazit: Die „unschuldige“ Natur ist immer noch sehr viel mächtiger als wir Menschen mit unserer Industrie. Diesen Fakt mit einzubeziehen würde sehr viel mehr Klarheit in die verworrene Klimadebatte bringen. Aber dann würde beim Bürger möglicherweise der Eindruck entstehen, dass der Klimawandel vielleicht doch nicht ganz so „menschgemacht“ sei.




Prof. Lüdeckes Sicht zum kleinen Eklat im Bundestag

Bei Anhörungen hat jede Bundestagsfraktion das Recht, einen Fachexperten ihrer Wahl zu bestellen. Dem muss entsprochen werden. Reise- und Hotelkosten der Fachexperten werden vom Bund bezahlt. Die nächsten Anhörungen (Beispiel CO2-Bepreisung etc.) bieten also viele Gelegenheiten, andere Fachexperten und vielleicht auch Lüdecke noch einmal zu hören. Hier der Live-Mitschnitt der gesamten Veranstaltung; und hier ein Zusammenschnitt, der nur die Fragen an und die Antworten von Lüdecke wiedergibt.

 

Herr Prof. Lüdecke, Sie waren als Sachverständiger im Bundestags-Umweltausschusses zu den Einsparzielen bei schweren Nutzfahrzeugen geladen. Was hat diese Thematik mit EIKE zu tun?

Sehr viel, denn alle CO2-Einsparziele machen logischerweise nur dann Sinn, wenn dieses Spurengas tatsächlich klimaschädlich ist. Diese Klimaschädlichkeit ist aber zumindest wissenschaftlich umstritten. Dazu habe ich im Vorfeld eine Expertise beim Bundestag eingereicht, die im Netz abrufbar ist.

EIKE im allgemeinen und ich im besonderen bemühen sich schließlich um Verbreitung dieser Fakten. Dies ist auch den Ausschussmitgliedern bekannt, und deshalb wurde ich eingeladen.

 

EIKE-Vizepräsident Michael Limburg, der auch vor Ort war, zeigte sich angesichts des Umgangs mit Ihnen durch die Vorsitzende von den Grünen empört. Wie haben Sie das Verhalten von Kotting-Uhl erlebt? Gab es im Vorfeld oder nach der Sitzung Auffälligkeiten, auch von Seiten anderer Parteien?

Mir ist schon aufgefallen, dass die reichlich unsachliche Einmischung von Frau Kotting-Uhl wohl kaum mit Ihren Pflichten als neutrale Ausschussvorsitzende vereinbar war. Außerdem war ihr Einwurf auch noch sachlich falsch. Herr Levermann hat eben nicht wissenschaftlich sondern auf Kinderniveau argumentiert, wie zum Beispiel

So gut wie wir das Gravitationsgesetz und die Quantenmechanik kennen, wissen wir über das Klima Bescheid

Das ist absurd. Über die Ursachen der Klimaentwicklung weiß bis heute die Wissenschaft eben kaum Bescheid. Um nur ein Beispiel zu nennen, ist bis heute die Geschwindigkeit ein Rätsel, mit der sich jedesmal wieder die kurzen Warmzeiten nach den viel längeren Eiszeiten der letzten 1 Millionen Jahre plötzlich durchsetzen konnten.  Es gibt keine Wissenschaftssparte, wo das Verhältnis von tatsächlichen Erkenntnissen zum personellen und finanziellen Aufwand kleiner ist als in der Klimaforschung. Das liegt an der Komplexität des Klimas, nicht an den Forschern.

 

Wie schätzen Sie als Physikprofessor das Fachwissen im Bundestagsausschuß für Umwelt ein?

Ich war erstaunt darüber, wie man eine ernsthafte Diskussion über die Reduzierung von CO2 führen kann, weil solche Reduktionen exorbitante Kosten verursachen und gleichzeitige ihre Wirkung überhaupt nicht bekannt ist. So etwas ist finsteres Mittelalter. Die technisch-naturwissenschaftlichen Kenntnisse von Frau Kotting-Uhl entsprechen ebenfalls nicht gerade unserer Zeit, und die von Levermann gegen Shaviv hervorgeholten Entgegnungen und Entgleisungen hatten mit einer fachwissenschaftlichen Diskussion so gut wie nichts zu tun.

Von der Führungsriege der Grünen sind weitere „Qualitäts-Einschätzungen“ bekannt, so etwa Frau Baerbocks Vorschlag, doch das Netz als Stromspeicher zu verwenden, oder die von Frau Kotting-Uhl bekannte Aussage über den „viele Millionen Jahren gefährlich stark strahlenden radioaktiven Abfall“. So etwas gibt es nicht. Radioaktive Strahler sind entweder stark und klingen schnell ab oder sie strahlen sehr lang und sind dann aber sehr schwach radioaktiv. Stark und lang strahlend zusammen kennt die Physik nicht. Was soll man aber von Politikern erwarten, die technik-naturwissenschaftlich völlig ahnungslos sind? Vielleicht eines: sie sollten sich besser ihrer Meinung enthalten, wenn es um solche Themen geht und erst einmal versuchen, sich neutral zu informieren.

Im Übrigen war der Ton der Befragungen und aller Antworten der anwesenden Fachexperten höflich-sachlich. Ausnahmen: Ein linker Abgeordneter, der die AfD beschimpfte und, wie schon erwähnt, Frau Kotting-Uhl, die die parlamentarischen Regeln und ihre Kinderstube vergaß. Unverschämtheiten gegen einen Fachexperten, wie sie in der Befragung von Nir Shaviv vorkamen, gab es aber keine. Auch in dieser vorangegangenen Anhörung war Frau Kotting-Uhl Vorsitzende, und viele Zuschauer hatten sich sicher gefragt, warum sie nichts gegen die Frechheiten einem renommierten Wissenschaftler gegenüber unternahm. Was mich außerdem etwas erstaunte: keiner meiner Expertenkollegen (wir waren, so meine ich, insgesamt neun Fachexperten) konnte sich zu einem Caveat etwa der Art entschließen

alle meine Ausführungen vorbehaltlich der Frage, ob CO2 überhaupt klimaschädlich ist

 

Für die Anhörung sind Sie mit dem Flugzeug nach Berlin geflogen und gleich danach wieder zurück. Ist das nicht ein recht klimaschädliches Verhalten; ähnlich der Kalifornienreise mit Plastiklöffel-Eisbecher der grünen MdL Katharina Schulze? Haben Sie Kompensation geleistet, indem Sie persönlich Bäumchen auf Teneriffa pflanzen oder eine CO2-Abgabe leisten?

Anthropogenes CO2 ist nicht klimaschädlich, sondern in seiner Eigenschaft als Luftdünger für Pflanzen unerläßlich. Ohne CO2 gäbe es uns nicht. Mit der Verbrennung von Kohle geben wir der Erdatmosphäre nur dasjenige CO2 wieder zurück, welches sie einmal besaß und in Urzeiten durch Verrottung von Pflanzen zu Kohle wurde. Das Minimum für die Fotosynthese liegt übrigens zwischen 50 und 170 ppm [parts per million, Teile pro Million], was bedeutet, dass die Menschheit gut daran tat, Kohle zu verbrennen.

Ich persönlich finde „Bäumchen und Blumen pflanzen“ gut – diese schönen und sinnvollen Tätigkeiten haben aber so gut wie nichts mit der CO2-Frage zu tun. Auf das Fliegen oder Autofahren zu verzichten, ist unsinnig. Wir wollen doch wohl kaum den Weg der Moderne wieder zurückgehen, wenn der überwiegende Rest der Welt alles daran setzt, ihn endgültig zu beschreiten. Im Übrigen ist die vom Club of Rome verbreitete Angst vor dem Versiegen der fossilen Brennstoffe unbegründet. Werden die fossilen Brennstoffe einmal zu teuer, wird die Kernenergie in Form von Brutreaktoren der Generation IV den Treibstoff synthetisch herstellen. Der menschliche Erfindungsgeist ist noch mit jeder Rohstoffknappheit fertig geworden. Die Steinzeit ging nicht zu Ende, weil es keine Steine mehr gab, sondern weil die Bronze erfunden wurde. Diese Entwicklung wird nie enden.

Der grüne Ökounsinn beruht auf Angst und bezweckt nichts anderes als gesellschaftliche Umformung hin zu einer totalitären Verbotsdiktatur. Dafür nehmen diese Leute, die sich angeblich den Naturschutz auf ihre Fahnen schreiben, millionenfachen Fledermaus- und Vogelmord durch Windräder ungerührt hin. Es wird höchste Zeit, dass unsere Demokratie diese Zustände abstellt.

 




EIKE-Sprecher Horst Lüdecke im Bundestag – prompt liegen bei den Grünen die Nerven blank

Währende alle anderen Sachverständigen die verordnete Absenkung der Emissionen um 30 % bis 2030 begrüßten oder auch als etwas zu schwierig bezeichneten, verlangte Lüdecke, doch zunächst mal zu überprüfen ob das CO2wirklich diese Wirkung hätte, wie vom Weltlimarat (IPCC) seit Jahrzehnten behauptet, jedoch ohne auch nur die Spur eines Beweises vorzulegen. Nach William von Ockham (Ockhams Rasiermesser oder Gesetz der Parsimonie) ist auch in den Naturwissenschaften zunächst nach den einfachsten Erklärungen zu suchen. Und die seien erfahrungsgemäß fast immer die richtigen.

Auf die Temperaturerhöhung der letzten 150 Jahre angewendet, bedeutet dies zunächst dessen Änderungen mit früheren natürlichen Variationen des Klimas zu vergleichen. Tut man dies, dann stellt man fest, dass die Änderungen der letzten 150 Jahre sichsehr genau innerhalb der natürlichen Variationen des Klimas bewegen. Eine zusätzliche Wirkung des CO2 braucht es dazu nicht.

All diese Argumente und noch viele mehr hatte Prof. Lüdecke auch zuvor in einem umfangreichen Statement den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Es ist damit in der Datenbank des Bundestages gespeichert (hier)

Prof. Lüdecke beendete seine Ausführungen zur Unsinnigkeit auch dieser „Einsparziele“ punktgenau (vorgegeben waren drei Minuten).

Ein Video des Vortrages (Urheber FMD TV) über die „Belehrung“ durch die Vorsitzende Frau Kottig-Uhl, ergänzt um einige „Argumente“ des Prof. Levermann vom Potsdamer Klimainstitut (PIK), und der Fragerunde anlässlich der  Anhörung durch den Umweltaussschuss des Deutschen Bundestages erschien am 20.2.19. EIKE hatte mit der Erstellung dieses Videos nichts zu tun.

Anmerkung der EIKE Redaktion (30.Mai 2019): Das Video wurde zensiert, nachdem es ca. 370.000 Aufrufe erreichte. Die Zensur erfolgte, indem der gesamte Kanal von FMDs channel von Youtube wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße gekündigt wurde. Die Verstöße wurden lt. Aussagen des FMDs Betreibers, in Videos begangen, die öffentlich rechtliches TV-Material verwendeten. Youtube teile im Übrigen weder die betreffenden Videos, noch die genaue Art des Verstoßes mit. Willkommen in DDR 2.0!

Es gibt das Video wieder (hier, seit 26.06.2024). Der Zweck der Zensur, das Video der Öffentlichkeit weitgehend zu entziehen, ist erreicht worden. Inzwischen hatte es in seiner neuen yt-„Heimat“ schon wieder knapp 30.000 Aufrufe (Stand 25.12.2019).

Dank der strengen Zeitvorgabe war natürlich wenig Platz einzelne Ausführungen genauer darzustellen. Weil aber Lüdecke es dann auch noch wagte, den PIK-Professor Levermann anlässlich dessen sehr verunglücktem Auftritts bei der letzten Anhörung am 23.11.18 zu kritisieren (siehe Video unten), hielt es die Vorsitzende Sylvia Kotting-Uhl (Grüne) nicht länger aus, nahm sich eigenmächtig – unter Missbrauch ihrer Rolle als Vorsitzende-  das Wort und belehrte Lüdecke in vorwurfsvollem Ton seine Kritik am aggressiven und unsachlichen Auftritt des Potsdamer Klimatologen Anders Levermann Ende 2018 im Reichstag sei „falsch“ gewesen. Denn der hätte – anders als von Lüdecke dargestellt- die Ausführungen von Prof. Nir Shaviv nicht als „Mist“ bezeichnet, sondern als „Quatsch“ bezeichnet und im übrigen hätte dieser „sehr wohl Argumente“ gebracht.

Auch eine sofortige Intervention seitens der AfD-Fraktion gegen diese Entgleisung von Frau Kottig Uhl konnte sie nicht stoppen. Ein Eklat! Man sieht, die Nerven liegen blank, sobald das Thema Klima & CO2 auf die Tagesordnung kommt und es so bearbeitet wird, wie wir Kritiker es für richtig halten.

 

Eigenes Werk aus Standbild Youtube.

Videoausschnitt des Auftrittes von Prof. Anders Levermann am 23.11.18 

[Erstupload 21.02.2019 bei YouTube, Reupload 26.06.2024 bei Odysee]
Ausschnitt aus öffentlicher Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nunkleare Sicherheit im Bundestag, am 20.02.2019. Thema: „Kohlendioxidausstoß bei schweren Nutzfahrzeugen“. Hier zu hören, die Statements des Physikers Prof. Dr. Horst Joachim-Lüdecke, Sprecher des Europäischen Instituts für Klima & Energie (EIKE). Dazwischen noch Ausschnitte aus öffentlichem Fachgespräch des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, vom 28.11.2018 im Bundestag (Thema, „Große Hoffnungen und geringe Erwartungen an die UN-Klimakonferenz“).

Ganze Anhörung hier: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2019/kw08-pa-umwelt/589112

 




„Hybride Kriegführung im Internet“: Ist Rußland am Klima-Schulschwänzen schuld?

Zitat (siehe hier- Youtube: Min 41:00):

„Europa hat Gegner. Und, die hybride Kriegsführung seitens Rußlands ist täglich zu spüren in jedem der europäischen Länder. Angegriffen werden immer die ökonomisch schwächsten, als erstes. Und das, was wir da sehen, sind große, große Herausforderungen und wenn wir nicht verstehen, daß das im Grunde gegen uns alle geht sondern immer denken, der eine hat grade ein Problem, und der andre hat ein Problem, dann werden wir eines Tages sehen, daß wir alle Probleme haben.

Und diese hybride Kriegsführung im Internet ist schwer zu erkennen. Weil sie plötzlich Bewegungen haben, von denen Sie gedacht haben, daß sie nie auftreten, die immer ansetzen an einem Manko. In Deutschland protestieren die Kinder jetzt für Klimaschutz, das ist ein wirklich wichtiges Anliegen. Aber daß plötzlich alle deutschen Kinder nach Jahren ohne jede, sozusagen, äußeren Einfluß auf die Idee kommen, daß man diesen Prozeß machen muß, das kann man sich auch nicht vorstellen.
Also, Kampagnen können übers Internet heutzutage viel leichter gemacht werden. Und so haben wir andere Kampagnen, ich will da jetzt nicht weiter ins Detail gehen, und wir haben auch andere Gruppen, ich will da durchaus Steve Bannon nennen, nicht, daß man sagt, sie redet drumrum, die nicht das europäische Modell im Sinn haben, und dagegen müssen wir uns gemeinsam wehren. Und das können wir noch nicht ausreichend genug.“

Interessante Einschätzung der Kanzlerin. Daß Rußland und andere Länder aus den Datennetzen einige Informationen gewinnen und andere hineinspeisen, ist bekannt. Aber die Behauptung, daß die Angst vor dem Klimakollaps, die hierzulande gerade durch Merkels Politik seit 2011 mit ihrer umstrittenen Energiewende gefördert wird, von „feindlichen“ Staaten hervorgerufen werde, ist nicht haltbar.

Es scheint, als komme den Spitzenpolitikern der Kontakt mit der medialen und gesellschaftlichen Realität abhanden. Ist es nicht so, dass die Lehrer in den Schulen, vor allem den Gymnasien, und fast alle Journalisten seit über 15 Jahren den klimatischen Weltuntergang ankündigen? Ist es nicht so, dass man mit „Klimaschutz“ oder „Klimaforschung“ viel Geld verdienen und Posten ergattern kann? Ist es da verwunderlich, daß das „leuchtende“ Beispiel einer 16jährigen Schwedin, zumal medial heftig promoviert, in wenigen Wochen sprichwörtlich Schule machen kann?

Selbst wenn ein ausländisches Regime von der Panik vor dem Weltuntergang in den westlichen Staaten profitieren würde, wäre es gar nicht nötig, die Panik zu befeuern. Das können die Eliten des Westens selber am besten – in den 70ern die Eiszeit, in den 80ern das Waldsterben, danach Ozonloch, Heißzeit und Tod durch Diesel – böswillige Geheimdienste können sich entspannt zurücklehnen und früh Feierabend machen.