Sind wir Klimaskeptiker oder schon „Klimaleugner“? EIKE und die Wikipedia

von A.R. Göhring

Ich selber war häufiger Autor bei Wikipedia und bin dort schon vor Jahren in zahlreichen Politik-relevanten Artikeln (Gender, Geschichte, Evolutionsbiologen, Evolutionspsychologen….) ideologischen Auftragsschreibern begegnet, die ihre Weltsicht konzertiert durchsetzen. Problem: Es sind mutmaßlich arbeitslose Radikale und/oder Studenten usw., die alle Zeit der Welt haben und mit Vorliebe ihre „Revolution“ digital machen. Wegen unseres ausgeweiteten Sozial- und Studiensystems gibt es Zehntausende von ihnen, mindestens. Daher können sie gemeinsam jeden Kritiker in einzelnen Artikeln „demokratisch“ überstimmen.

Man könnte vermuten, dass  diese Leute teils auch über Stiftungen wie die Amadeu-Antonio-St. bezahlt werden; letztlich also vom Steuerzahler. Deutsche Professoren warnen schon vor der deutschsprachigen Wikipedia, der zweitgrößten der Welt. Aktuell macht der Artikel „Leugnung der menschgemachten globalen Erwärmung“ im Netz Furore. Wandelt man ihn in eine PDF-Datei um, erhält man sage und schreibe 49 Seiten DINA4. Der Hauptautor Andol, laut eigener Aussage Geschichtsstudent, scheint unausgelastet und recht neu bei Wikipedia zu sein. Ansonsten liest man in der kilometerlangen Diskussion zum Artikel einen bekannten Namen der üblichen Verdächtigen nach dem anderen, die der brave Autor besser kennt, als im lieb ist. Mautpreller, Belladonna, Raschka, Richard Zietz, … diese Konten schreiben bei fast allem mit, was dem linken Zeitgeist lieb und heilig ist.

Der erwähnte Klimaleugner-Artikel hat immerhin auch lustige Momente. Möchten Sie gerne psychologische Beratung bezüglich Ihrer Leugnungspersönlichkeit? Dann lesen Sie mal das: „Psychologische Typen der (Klima-)Leugnung“
Ein Auszug:

Bei der wörtlichen Leugnung wird beteuert, dass etwas nicht stattfand oder nicht wahr ist.

Bei der interpretativen Leugnung werden Fakten selbst nicht geleugnet, jedoch abweichend interpretiert.

Die implikatorische Leugnung ist die Form von Leugnung, die in der Gesellschaft am weitesten verbreitet ist. Bei ihr werden die psychologischen, politischen oder auch moralischen Folgen und Konsequenzen von bekanntem Wissen geleugnet.

Na, welcher Leugnertyp sind Sie? Ich vermute, wir bei EIKE gehören zum schlimmsten, was Andol sich vorstellen kann, den wörtlichen Leugnern……       




Die tapferen kleinen „Klimaleugner“ aus Jena und die Medien – Interview

 von Dr. A.R. Göhring

Die Klimakollaps-Theorie ist ein zentrales Narrativ des gegenwärtigen Zeitgeistes. Die westlichen Staaten stecken sehr viel Geld und Mühe in die Erforschung und Verhinderung des mutmaßlich durch die Industrie und ihren CO2-Ausstoß verursachten Klimawandels.

Kulturell, zum Beispiel vermittelt durch Hollywood-Filme wie „The day after tomorrow„, gilt die Klimakatastrophe als unumstößliche Wahrheit. Kritiker werden häufig analog zu „Holocaust-Leugnern“ als „Klimaleugner“ bezeichnet und in die Nähe von Rechtsradikalen oder Chemtrail-Verschwörungstheoretikern gerückt.

Herr Thuß, wieso haben Sie und Ihre Mitstreiter das EIKE gegründet? Gibt es nicht genügend Klima- und Umweltinstitute?

Als wir unser Institut 2007 gegründet haben, wollten wir damit den Kritikern der Theorie von der Klimakatastrophe eine Stimme geben. Das hat nämlich vor uns niemand gemacht. Wir betreiben sozusagen Klimaforschungskritik. So ähnlich wie der Gault-Millau Restaurants bewertet, beobachten wir die Klimadebatte und die damit zusammenhängende Energiewende. Denn es gibt einfach zu viel unkritische Bewunderung für Organisationen mit abstrusen Ideen wie dem menschgemachten Klimawandel. Dazu betreiben wir eine Webseite, organisieren internationale Fachkonferenzen, publizieren wissenschaftliche Fachartikel und populärwissenschaftliche Bücher und sind auch auf Facebook und Twitter aktiv.

A propos Medien: Wie sind Ihre Erfahrungen?

Wir sind 2009 vom MDR Thüringen interviewt worden. Das Video mit 1:30 min Länge ist nicht mehr online abrufbar. Ich fand es recht fair gemacht. In der Regel sind die großen Sender aber nicht so fair. Kleinere, unabhängige Sender und Blogs arbeiten wesentlich genauer und fairer als große wie ARD und ZDF. Man hat den Eindruck, daß der manipulierte Wikipedia-Eintrag über uns vielen Mainstream-Journalisten als Handlungsanleitung dient.

Dieses Jahr behauptete der ZDF-Professor Harald Lesch, der ein ganz strikter Verfechter der Klimakatastrophen-Theorie ist, öffentlich, daß niemand bei uns ans Telefon gehen würde und er sogar hier in Jena gewesen sei, er aber nur einen Briefkasten vorgefunden hätte. Nebenbei: Auch in Wikipedia steht, wir hätten gar kein Büro. Daher lade ich jeden Interessierten ein, herzukommen. Vorher anrufen ist günstig. Außerdem glaubt Lesch offensichtlich, meine Mitstreiter und ich seien verantwortlich für das Scheitern der Energiewende. Schön wär’s ja.

Warum sind Kritiker der Klimakollaps-Theorie, die mit Fakten argumentieren, so machtlos?

Wer sagt denn, wir seien machtlos? Zunächst einmal: Im politischen Diskurs braucht es Organisationen. Es muß politische Arbeit geleistet werden. In Europa gibt es Thinktanks, die den linken Mainstream kritisieren, erst seit Beginn des Massen-Internetzeitalters. In den USA sind sie schon weiter; da gibt es liberal-konservative Thinktanks seit 40 Jahren, zum Beispiel CATO oder Heritage. Themen wie der Klimawandel sind komplex. Der politische Diskurs, auch im Bundestag wird jedoch von Nicht-Fachleuten dominiert, die die Materie nicht durchschauen.

Hier kommen Denkfabriken ins Spiel, die alternative Ansätze entwickeln können. Kritische Fachleute können auch die Rolle der Medien übernehmen oder die Berichterstattung zumindest hinterfragen. Auf diese Weise ist es möglich, in eine Debatte einzugreifen und mit handfester Sprache den Desinformationsnebel zu durchdringen.

Was sollte Ihrer Meinung nach klimapolitisch in Zukunft in Deutschland getan werden?

Wir brauchen eine neue Ordnungspolitik. Wer Windräder bauen will, darf er das gerne, wenn er selber bezahlt, und andere damit nicht schädigt. Wir brauchen eine marktwirtschaftliche, keine Subventions-Ordnung. Abgesehen davon müssen sämtliche Klimaschutzmaßnahmen und die sogenannte Energiewende sofort eingestellt werden. Denn diese Politik schadet nicht nur der Wirtschaft, sondern auch und besonders der Umwelt. Inzwischen läuft das nämlich so: Ein Kormoran an einem Fischteich ist sakrosankt. Wenn Sie aber ein Windrad hinstellen wollen, das den Kormoran mit seinen scharfen Rotorblättern tötet, geht das. Das Schutzgut, hier die Vogelwelt, ist der Definition des jeweils Machthabenden überlassen. Am Ende sind die Fische tot, der Vogel wurde geschreddert und das investierte Geld ist auch weg. Wenn der Politikwechsel nicht gelingt, bleibt uns nur die Auswanderung, weil es dann zwar keine Klimawandelopfer gibt, aber viele Klimaschutzopfer. Ich befürchte nämlich, daß wir uns durch die Klimapolitik in Richtung Entwicklungsland mit niedriger Lebensqualität entwickeln. Klimapolitik und Energiewende sind in Wirklichkeit eine riesige Ressourcenvernichtung und damit eine der Ursachen, daß es überall klemmt: Von Flughäfen über Straßen bis hin zu Schulgebäuden: überall sehen wir einen Investitionsstau. Schon jetzt erreichen uns Informationen über Stromengpässe beim produzierenden Gewerbe. Es wäre schon dramatisch, wenn wir uns so hinter die Errungenschaften des späten 19. Jahrhunderts zurück entwickeln würden.

Wie stellen Sie sich diese neue Politik konkret vor?

Zunächst einmal sollten neun von zehn Klima-Instituten abgeschafft werden. Forschungsmittel müssen dringend in zukunftsträchtige Bereiche wie Gentechnik, Krebsforschung oder Kerntechnik umgeleitet werden. Weiterhin sollte das verfassungswidrige Erneuerbare-Energien-Gesetz vollständig zurückgenommen werden.

Stichwort Universitäten: Von dort kommen ja viele Elemente der Theorie des menschgemachten Klimawandels.

Es herrscht ein brutaler Wettbewerb um Stellen an den entsprechenden Fachbereichen der Unis. Klimakritische Einwürfe gelten als Karrierehindernis. Keiner stellt sich dort hin und gibt freiwillig zu, daß es keine bedeutenden Klimaturbulenzen gibt und daß keine Drittmittel benötigt werden. Oder frei nach Max Weber: Jede Behörde erhält sich selbst. Dazu kommt eine Politisierung der Naturwissenschaften. Der Reformimpuls muß also von außen kommen.

Wie schätzen Sie die Akzeptanz der Klimatheorie und der entsprechenden Klimapolitik ein?

Irgendwann wird es einen Stimmungsumschwung geben. Daran arbeiten wir und erste Anzeichen dafür zeigen sich bereits in Umfragen. Vor allem die AfD, aber auch viele Politiker anderer Parteien positionieren sich gegen die Klimakanzlerin. Irgendwann waren alle immer schon gegen das EEG. In anderen Ländern ist die Politik schon weiter: Donald Trump ist gegen das Pariser Klimaschutzabkommen, Theresa May ist Klimaskeptikerin, ihr Koalitionspartner, die Ulster-Partei, ist sowieso gegen die Klimaschutz-Maßnahmen, die meisten Politiker der östlichen EU-Staaten sind gegen mehr Klimaschutz. Die Zustimmung der Dritten Welt wurde erkauft. Selbst Emmanuel Macron glaubt zuallererst an seine Kernkraftwerke. Hier muß ich Bundesaußenminister Gabriel recht geben: Außerhalb unseres Landes sind die meisten schon jetzt davon überzeugt, wir Deutschen sind bezüglich unserer Energiewende und unserer Klimaschutz-Hysterie „bekloppt“.

Wir danken für das Gespräch!

Zuerst hier erschienen: Philosophia perennis




„Wer nicht hüpft, ist für Kohle“: Infantilisierung und Autonomisierung unserer Schulkinder

von A.R. Göhring

Die mittlerweile bundesweite Freitags-Schulschwänzerei nach dem Vorbilde der 16jährigen Greta Thunberg, schmissig „Fridays for Future“ genannt, steht in Stuttgart unter dem Motto „Wer nicht hüpft, ist für Kohle!“. Und prompt sieht man Hunderte Kinder und Jugendliche, die zunächst wie Autonome im mit Transparenten flankierten Block aufmarschieren, wie in einer Kindergeburtstags-Hüpfburg herumspringen.

Das Ganze erinnert nicht zufällig an die Parole „Wer nicht hüpft, ist ein Nazi!“ auf antifaschistischen Konzerten, zuletzt in Chemnitz gehört. Wie der freundliche Begriff „Klimaleugner“, der an „Holocaustleugner“ erinnern soll, soll wohl auch die Klimaretter-Szene „autonomisiert“ werden, oder ähnliches. Der eher langweilige Streit um das trockene physikalische Thema Treibhauseffekt & Klimakollaps, von dem kaum ein Schüler etwas versteht (erst recht nicht Schulschwänzer mit Viertagewoche), soll offenbar von der Ebene des politisch Diskutierbaren auf die Ebene des nicht mehr diskutierbaren Grundsätzlichen verschoben werden.

Dafür Kinder und Jugendliche zu instrumentalisieren, ist demokratisch kaum noch zu rechtfertigen. Und kein Wunder, dass die Schüler es mit sich machen lassen – wer wie ein Kleinkind herumhüpft, wenn es ein Vorsinger verlangt, denkt nicht mehr selber.




„Klima-Schwätzer“: Spiegel versucht sich in Logik und scheitert grandios

(Hier.) Ähnlich verhält es sich, wenn Klimajournalisten sich überlegen, wie man den harten Argumenten der Zweifler begegnen solle. Der Soziologe Michael Klein entdeckt die intellektuellen Untiefen eines solchen Klimajournalisten im Spiegel.

„Bekanntlich leben wir in einer Welt, in der wir alle alles können und schon deshalb alle gleichwertig sind. Kinder sind neuerdings Experten für Klimawandel (Wer braucht schon mathematische Klimamodelle), Politdarsteller sind Experten für alles und jedes und vor allem für Grenzwerte (Wer braucht schon Sachverstand oder eine Idee, wie Grenzwerte berechnet werden) und – weil es immer noch nach unten geht: Schreiber des Spiegels sind neuerdings Experten für Logik.“

Spiegel versucht sich in Logik und scheitert grandios: So entlarvt sich ein Schwätzer

Der Schlusssatz im o.a. link zu Sciencefiles trifft den Quatsch den Stöcker (Prof. Stöcker (1)) beim SPIEGEL verbreiten darf, aufs trefflichste:

Wer dennoch versucht, auf wenigen Daten weitreichende Schlüsse zu ziehen, der kann es sich aussuchen, ob er einen Fehlschluss der unzulässigen Verallgemeinerung, einen Fehlschluss der unzureichenden Statistik, einen induktiven Fehlschluss oder einen Fehlschluss des undifferenzierten Denkens oder wie Stöcker, alle auf einmal, begehen will.

(1) Info von SPON

Christian Stöcker

ist Kognitionspsychologe und seit Herbst 2016 Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Dort verantwortet er den neuen Studiengang „Digitale Kommunikation“. Vorher leitete er das Ressort Netzwelt bei SPIEGEL ONLINE. In seiner Kolumne „Der Rationalist“ macht er sich immer sonntags Gedanken über Hysterie und Fakten in der deutschen Debatte.




Klimapolitik grotesk: Deutsche Diesel fahren jetzt in Polen

Allein Rumänien hat über 30.000 unserer Dieselfahrzeuge importiert. 63 Prozent der in Tschechien angebotenen Import-Gebrauchten kommen aus Deutschland – 60 Prozent davon Diesel.

Die Dieselmaschinen der Hightech-Autos mit ihren hervorragenden Filtern und Verbrennungseigenschaften, die lediglich den unrealistischen Mittelalter-Grenzwerten hiesiger Ökogläubiger und Abmahn-Abzocker nicht genügen, halten jetzt die Luft in östlichen Städten rein.

Für die NOx– und CO2-Ängstlichen wahrscheinlich trotzdem kein Grund zum Jubeln, weil  z.B. Polen nur 50 Kilometer von Berlin entfernt ist und somit die Autofahrer in Slubice den Grün*innen in Prenzlauer Berg die Atemluft mit „toxischen“ Klimagasen verpesten können. Ein Spötter bei Facebook meinte deswegen, hoffentlich bleibe es nun windstill. Weit gefehlt: nullter Hauptsatz Thermodynamik; die „gefährlichen“ Ausdünstungen der verbannten deutschen Diesel diffundieren auch dann herüber.

Umwelt-Lobbyisten stört das konservative Kaufverhalten der Osteuropäer natürlich. „Süd- und Mittelosteuropa darf nicht zur Müllhalde alter, nicht mehr benötigter und dreckiger, die Luft verschmutzender Produkte werden“, sagte ein Aktivist aus Prag. Nur scheinen seine Landsleute nicht so recht an seine Worte zu glauben……