Medien wollen „klickbaren Horror“– jetzt kommen die „Dürrekatastrophen“

Aufhänger für europäische Leser und Zuschauer ist der ungewöhnlich heiße und trockene Sommer 2018, der natürlich ein Beweis für die Heißzeit sei, wohingegen die eiskalten Winter vorher und nachher selbstverständlich keine Gegenbeweise seien. Am Freitag flatterte mir ein Bericht des Klimaretter-Magazins Die Welt über die angebliche Austrocknung Andalusiens auf den Bildschirm, die die dortigen Obstbauern bedroht. Das ist für Mitteleuropa relevant, weil all das spanische Obst in unseren Supermärkten daher kommt. (Lesen Sie die Kommentare! Die sind besser als das Geschreibsel des Welt-Aktivisten.)

Bei einer Umfrage zum Thema bei unserer Redaktionskonferenz meldete sich unser Vizepräsident Michael Limburg mit der Information, daß Spanien gebirgiger als die Schweiz sei. Die Berge reichen meist bis an die Küste, so daß fruchtbare Ebenen im Lande sowieso rar sind. Heißt, Spanien besteht natürlicherweise zu großen Teilen aus (Stein-)Wüste. Immer schon, zu Cäsars Zeiten, zu Kalifs Zeiten, zu Isabellas Zeiten, und zu Gretas Zeiten.

Der Europäische Rechnungshof (EU, was will man erwarten) tut sich trotzdem als Klimaforschungsanstalt hervor:

…Laut einem Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs vom Dezember 2018 könnten drei Viertel der Landesfläche Spaniens bald Wüste sein. Das macht Spanien zu einem der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder Europas

Gut, der iberische Boden ist eine Wüstenei. Wie sieht es mit dem Wasser aus? Kollege Limburg war zum Osterfest in Spanien und erlebte „sintflutartige Regenfälle“. Die übervollen Wasserreservoire mussten sogar ableiten. Hoffentlich fahren viele Tagesschau-Gucker nach Spanien in Urlaub und sehen das auch….

Kollege Chris Frey packte mir zum Thema Dürre gleich einen ganzen Stapel von erfundenen Katastrophen und Gegenbeweisen auf den Tisch, die zum Teil schon Jahre alt sind. Der politmediale Komplex rechnet offenbar mit der Vergeßlichkeit der Leser und Wähler, und zwar völlig zu Recht.

Eine Auswahl:

Wir kleinen verfemten Klimaleugner aus der thüringischen Provinz sind zum Glück nicht die einzigen Zweifler, die versuchen, Stöcke in das Schwungrad der Bürgertäuschung zu werfen. Der ehemalige Chef-Wetterfrosch der ARD, Jörg Kachelmann, sagt am Freitag auf Twitter und im eigentlich linken Organ Meedia:

„Über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima sind falsch oder erfunden.“

Konkret zu den Dürrewarnungen aus FAZ, Bild, ARD:

„frei erfunden“.

Der Deutsche Wetterdienst DWD, der von den Qualitätsmedien als Quelle angegeben wird, habe nie vor einer Dürre gewarnt:

„Das ist eine Lüge“

, die Deutsche Presseagentur dpa habe „zugedichtet“. Eine erfolgte Korrektur sei ignoriert worden, weil die Medien

„klickbaren Horror“

wollten. Für Kachelmann sei der Dürrekatastrophenquatsch vom 24. April „ein Dammbruch“. Eine klare Lüge sei trotz zahlreicher Widersprüche über 24 Stunden in etlichen Medien aufrechterhalten und auch noch verbreitet worden. Auch am Freitag habe es noch nicht aufgehört.

Zum Problem der „Lügenpresse“ gefragt, sagt Kachelmann:

„Was die Berichterstattung zu naturwissenschaftlichen Themen angeht, erlebe ich eine Verkommenheit weiter Teile des Medienbetriebes, die mich beelendet.“

[kein Schreibfehler, es geht um Elend]

„…tunlichst ignorieren, was dpa und andere […] mit deren [DWD] Inhalten machen.“

Eine Ergänzung von mir dazu: Entweder man schaut heute die Tagesschau wie früher die gelernten DDR-Bürger die Aktuelle Kamera. Dazu muß man bei jeder Meldung gründlich rätseln, was davon stimmen könnte, was davon tendenziös dargestellt wurde, und welche entscheidenden Aspekte gezielt verschwiegen wurden.

Oder man läßt es schlicht sein. Wer heutzutage noch die Quantitätsmedien und sein Regionalblättchen nur kurz und oberflächlich konsumiert, kann sich sicher sein, bei fast allen Themen manipulierte Meldungen zu erhalten. Sogar beim Wetter! Da ist es besser, nichts zu lesen oder zu schauen.

Wer nichts weiß, ist klüger, als jemand, der nur Lügen kennt.




Allheilmittel Elektroauto? Explodierende Teslas und grauselige CO2-Bilanz

Die Physiker und Ingenieure unter den geneigten Lesern wissen, daß wir Menschen mit unserer Metall-Halbleiter-Kunststoff-Technologie Energie noch lange nicht so sicher und effizient speichern können wie die Natur mit ihren organischen Stoffen.

Wollen wir auf ähnliche Energiedichten kommen wie zum Beispiel Mineralöl oder Holz, müssen wir auf Lithium-Ionen-Akkumulatoren oder ähnliches zurückgreifen. Leider setzen diese Batterien ihre Energie ab und an von ganz alleine frei, was man in Technikerkreisen schlicht „Explosion“ nennt. Versuchen Sie dagegen einmal, flüssiges Benzin oder trockenes Holz mit dem Feuerzeug anzuzünden.

Die Neigung der modernen Hochdichte-Akkus zur spontanen Explosion ist unter Handybesitzern nicht unbekannt. Nun durfte diese Erfahrung auch ein Tesla-Besitzer in Schanghai machen: Sein rund 100.000 Euro teurer Luxus-Ökoschlitten, Modell S, flog in einer Tiefgarage in die Luft; zum Glück saß keiner drin. Das war nicht das erste Mal: Schon im Sommer letzten Jahres fing in New Jersey (USA) ein Tesla S auf der Autobahn Feuer. Zur genauen Ursache im Fall Schanghai wurde noch nichts gesagt; aber ich wette, es liegt am Akku. Die Aktie von Tesla brach gerade ein.

Verunsicherte Tesla-Fahrer fühlen sich vielleicht sicherer, wenn es draußen ordentlich kalt ist, weil dann sich im Akku entwickelnde Hitze sofort abgeführt würde. Nutzt aber auch nichts, denn während des eiskalten Winters im Norden und mittleren Westen der USA vor drei Monaten blieben Teslas reihenweise liegen. (Die Heißzeit-Katastrophe, Sie wissen schon…. ). Ein befreundeter Elektroingenieur erklärte mir unbedarftem Biologen, daß Akkumulatoren keine allzu große Temperaturtoleranz haben und unter 0°C rasch große Teile ihrer Speicherkapazität verlieren. Ein Gegenmittel ist, den Akku mit seiner eigenen Energie zu heizen. Dazu sage ich jetzt mal nichts.

Nun muß man als grüner Umwelt-Klimaschützer ja nicht unbedingt mit einer Bombe unter Hintern herumfahren. Die Politiker von denen fliegen sowieso lieber, wie gerade wieder Claudia Roth mit ihrer weltumspannenden Flugreise bewies.

Es verbleibt aber trotzdem ein Problem mit den E-Limousinen: Auch wenn man die selber nicht fährt, versauen sie die Luft und das Klima. Und zwar mehr als ein vergleichbares Auto mit Verbrenner. Dies hat eine brandaktuelle Studie vom Ökonomen Hans-Werner Sinn, Physiker Christoph Bruchal und Hans-Dieter Karl offenbart. In einem Vergleich zwischen einem Diesel-Mercedes (C220d) und einem Tesla 3 erzeugte das E-Auto 10 bis 28% mehr CO2-Emissionen!

Grund: Die Coltan-, Lithium- und Manganerze für die Akkus müssen mit sehr hohem Energieaufwand gewonnen und verarbeitet werden. Von den unmenschlichen Arbeitsbedingungen für die Bergleute in Afrika und Südamerika einmal ganz abgesehen. Die Achse des Guten hat die genauen Werte aufgeführt.

Solch unerwünschte Wahrheiten sind dem politmedialen Komplex natürlich nicht genehm. Deswegen stänkern die ex-konservativen Blätter Wirtschaftswoche und Focus zusammen mit dem grünen Spiegel gegen Sinn et alumni. Die Achse wundert sich über den großen Umfang des Verrisses in Focus online. Riecht nach redaktioneller „Unterstützung“ durch professionelle Klimaretter.

Ein besonders Schmankerl liefern Sinn und Kollegen am Ende ihrer Studie: Kaufen wir Deutschen als Wirtschaftsgroßmacht (noch…) keine fossilen Brennstoffe mehr, sinkt die Nachfrage auf dem Weltmarkt, was die Preise fallen läßt. Dann können die nicht-bekloppten Länder, und die sind deutlich in der Mehrheit, noch mehr Öl kaufen und SUV-Geländewagen fahren.

Grün gemeint, schlecht gemacht.




Seit wann scheitern die deutschen Massenmedien an ihren zentralen Aufgaben?

Ein Freund und alter FAZ-Leser erzählte mir einmal, daß ihn schon seit Jahren störe, daß seine geliebte Frankfurter Allgemeine nach und nach Positionen der taz übernähme. Er machte die Beobachtung an der zunehmenden Propagierung der angeblich ungleichen Bezahlung von Frauen und Männern fest („Gender Pay Gap“). Er argwöhnte, daß dieses Verhalten reine Strategie sei, um weibliche Leser zu gewinnen. Mag sein, wäre aber eine miserable Strategie, da man durch solche Richtungsschwenks die Stammleserschaft vergrault; auch die weiblichen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist wohl der Gruppenkonformismus, auch Asch-Effekt genannt. Solomon Asch war ein jüdischer Psychologe aus Krakau, der nach dem Krieg erforschen wollte, wieso das gebildetste Volk der Erde dermaßen leicht und schnell auf Hitlers Propaganda hereinfallen konnte und in den eigenen Untergang rannte. In einem Experiment präsentierte Asch Probanden verschieden lange Linien (siehe Beitragsbild) und versuchte dabei, die Testpersonen mit Hilfe von Inkognito-Schauspielern dazu zu bewegen, die Linien als gleichlang zu bewerten. Zu seiner eigenen Überraschung klappte das in etwa 2/3 der Fälle sehr gut.

Wundern Sie, geneigter Leser, sich also nicht, daß Journalisten, die letztlich fast alle aus demselben Milieu stammen und an denselben Unis studierten, überwiegend grün-rot ticken; und das trotz häufig konservativem familiären Hintergrund. Die Linksextremen an den Universitäten sind laut und energisch, und nehmen so die Rolle unserer Schauspieler im Asch-Experiment ein. Rechte Intellektuelle sind heuer deutlich zurückhaltender und sachlicher, das heißt, völlig ineffektiv.

Wann war der weltanschauliche Kipp-Punkt in der deutschen Medienlandschaft erreicht? Es muß irgendwann zwischen 2011 und 2015 gewesen sein. Bis etwa 2010 konnte zum Beispiel 3Sat noch kontrovers zur Klimareligion des „Predigers“ Al Gore berichten, was wir dank des Youtube-Kanals FMD überprüfen können. Gerade wurde in einer Facebook-Gruppe auf einen Welt-Artikel von 2011 aufmerksam gemacht, in dem Journalisten-Altrecke Günter Ederer noch schreiben konnte:

„Die CO2-Theorie ist nur geniale Propanda.“

Darin sagte Ederer sogar ganz deutlich, daß alle Parteien in den Industriestaaten die Weltuntergangs-These übernehmen würden; die Vorhersage war sogar 1998 schon vom ausgezeichneten Wissenschaftsjournalisten Nigel Calder prophezeit worden. Grund: Man könne mit dem CO2-Wahn sogar die Luft zum Atmen besteuern. Das ließe sich kein Politiker entgehen. Dabei gebe es rund 800 wissenschaftliche Publikationen gegen die CO2-Panikmache. Fragt sich, wieso die konservative Journaille diese ignoriert; denn Atemluftsteuern bringen den Redakteuren nichts. Auch werden falsche Angaben wie die berühmte „97%“-Aussage völlig ungeprüft laufend wiedergekäut.

EIKE-Pressesprecher Horst Lüdecke sagte dazu, daß die Frage in betreffender Studie unwissenschaftlich gestellt worden sei: Man wollte wissen, ob die Befragten allgemein die These befürworten würden, daß Kohlenstoffdioxid die Atmosphäre aufheizen könne. Ohne Aussage zur Quantität und Relevanz müssen natürlich auch manche „Klimaleugner“ wie es sie auch bei EIKE gibt, als vorsichtige Wissenschaftler ja sagen. Pikanterweise sind also einige von uns auch in den 97% auch enthalten, was so in den Medien aber nicht gesagt wird.

Und was schreibt die Welt am 21.4.19 in ihrer Flaggschiffversion, der Welt am Sonntag? Da kann – ganz aktuell – ein extrem gefrusteter, von seiner Partei abgehalfterter AfD-Politiker, widerspruchslos den menschgemachten Klimawandel als Tatsache hinstellen und uns als Lobbyisten der US-amerikanischen Öl-Gas-Kohle-Industrie bezeichnen. Konrad Adam, so heißt dieser frühere Welt-Journalist, hatte sich – wohl sehr zu Unrecht- früher einmal einen Ruf als scharfer Beobachter erarbeitet. Doch mit zunehmendem Politfrust über die ungezogene AfD hat er offensichtlich nicht mitbekommen, dass EIKE finanziell in einer ganz anderen Liga spielt, als die staatlich und privat gemästeten Klimaalarmisten-Institute, die er so bewundert. Im Vergleich zu denen bewohnt EIKE sozusagen das feuchte Kellergeschoß im Armenhaus. Was wiederum der Finanzkraft der US-amerikanischen Öl-Gas-Kohle-Industrie ein miserables Zeugnis ausstellen würde, so sie denn wirklich vorgehabt hätte, EIKE zu unterstützen. Hat sie aber nicht.

Denn auch das gilt: Obwohl wir bei EIKE jeden Spendeneuro gebrauchen könnten, muss jedem Spender klar sein, dass wir niemals eventuell damit verbundene Anweisungen, egal ob direkter oder indirekter Art, akzeptieren würden. Das verbietet uns nicht nur unsere Satzung, sondern auch das Selbstverständnis aller  Mitglieder,  die auch noch – wiederum im Gegensatz zu vielen Alarmisten – ehrenamtlich arbeiten. Es wäre das Ende von EIKE und verbietet sich daher von selbst.

Wie die konservativen Leser solchen leicht erkennbaren Gefälligkeitsjournalismus goutieren, zeigt die jüngste Medien-Statistik: Die Welt minus 17%, FAZ minus 3,3%, Bild minus 9,3%. Wird bald ein neuer Kipp-Punkt kommen, an dem die Journalisten sich wieder daran erinnern, was Journalismus bedeutet? Man mag es hoffen, allein es fehlt der Glaube.

 

 

 




Broders Spiegel: Ostern mit Greta Thunberg

von Henryk M. Broder

 

mit freundlicher Genehmigung von der Achse des Guten




Greta-Jugend will klimaschonend konsumieren – und die Industrie will sich anpassen

„Die Fridays for future-Demos sind nur der Anfang: Klare Wertvorstellungen und Smartphone-Omipräsenz prägen die Generation Z. Nun stellen sich Handelskonzerne und Markenhersteller auf einen neuen Konsumententypus ein.“ So das eher konservative Wirtschaftsblatt. Umfragen hätten ergeben, daß die „Generation Z“, englisch auch Millenials genannt (zwischen 1995 und 2010 geboren), weniger auf Luxus und Status achte, sondern mehr auf „grüne“ Werte wie Erlebnisse und Nachhaltigkeit. Lustigerweise wird die Mehrheit der „Zler“ nicht in der europäischen Welt, sondern in den Schwellenländern und Afrika verortet. Und dort sollen „grüne“ Werte eine große Rolle spielen? Wer’s glaubt. Chinesen zum Beispiel lieben deutsche Produkte wegen deren Qualität und Sauberkeit (bei Milchpulver etc), aber nicht wegen der Ökobilanz, Klimaschonung und ähnlichem Religions-Tamtam. Und wenn man sich die freitäglichen Schulschwänzer-Demonstrationen anschaut, so der Journalist Matthias Matussek, falle auf, daß die Teilnehmerschaft erstaunlich deutsch und migrantenarm sei. Facebook-Freunde von mir meinten zu dem Phänomen, daß die klimademonstrierenden weißen Schülerchen nach dem Verlust des Christentums eben eine neue Religion suchten. Die Migranten hingegen hätten schon eine und müssten deswegen nicht zu Ersatzgottesdiensten mit dem neuen Jesuskind Greta pilgern. (Wie ist eigentlich die weibliche Form von Jesus/Jeschua?)

Daß die Medienschaffenden sich selber indoktriniert haben und nur noch das glauben, was in ihrem elitären Echoraum vorkommt, ist Legion. So erklärt sich auch der mittlerweile zum Dogma erhobene Glauben an die bevorstehende Klimakatastrophe, die bis vor rund zehn Jahren noch halbwegs kritisch diskutiert wurde.

Werden wir nun Zeuge, daß sich auch die Wirtschaftselite den rosarot-grünen Träumereien der westlichen Akademiker anpasst? Der Dieselskandal zeigte bereits, daß die eigentlich mächtige deutsche Automobilindustrie vor den Ökowahnsinnigen mit ihren unrealistischen NOx-Grenzwerten kuschte und die Motor-Elektronik lieber mit Schummel-Programmen versah. Mittlerweile ist nach dem Betrug wohl schon der Selbstbetrug in den Chefetagen der Wirtschaft angekommen, wenn klimabewegte Bürgerkinder für die Standardkundschaft gehalten werden. „Der Moment, in dem die Generation Z zu Konsumenten wird, wird mit Sicherheit noch einmal größere Implikationen nach sich ziehen als die Digitalisierung“, sagt sogar der Chef der Verbrauchermarktkette Real. Wenn er meint, soll er machen. Wird ähnlich auf die Nase fallen wie die Kollegen aus der Diesel-Branche. Die eher bodenständigen Konsumenten aus den nichtwestlichen Ländern werden die träumenden Manager auf den Boden der Tatsachen zurückholen.