Kühler „Höllensommer“ 2024: Werden Panikmacher und Hysteriker im Herbst zur Verantwortung gezogen?

von AR Göhring

Die Massenmedien führen den „heißester Monat seit 125.000 Jahren/Beginn der Wetteraufzeichnung/[beliebig, bitte einsetzen]“-Unfug des letzten Jahres fort. Daß sie es selber glauben, kann nach den eher moderaten Temperaturen der letzten zwölf Monate eigentlich nicht angenommen werden. Es gibt natürlich Selbstbetrugmechanismen, wie das beliebte „Wetter ist nicht Klima“-Narrativ, das Fans der Ampel gerne unter unsere Videos oder Sozialmedien-Beiträge schreiben.

Was das heißt, erläutern sie in der Regel nicht – es ist nur eine von Latif & Co. übernommene Phrase. Höchst interessant wäre es, wenn solche Kommentatoren vor Publikum oder Kamera „Wetter ungleich Klima“ erklären müßten. Da käme wohl meist dasselbe heraus, was herauskommt, wenn EIKE-Leser auf Klimademos die jungen Aktivisten nach der aktuellen mittleren CO2-Konzentration der Erdatmosphäre fragen – fast nie sagt jemand „0,042%“, sondern „ganz viel“, und nach weiterem Bohren „so 30%“.

Man sieht, es geht bei „Klima“ nicht um Wissenschaft, sondern ganz banal um politischen Wettbewerb und das „rent seeking“, also das uralte Steuergeld-Umleiten in die eigene Tasche. Darüberhinaus ist das Befriedigen psychischer Bedürfnisse narzißtischer Persönlichkeiten nicht selten. Solche Personen lieben es, sich selber vor andächtig lauschendem Publikum reden zu hören – der Volksmund spricht hier vom „selbstverliebten Gockel“.  Deswegen üben solche Wissenschaftler und Politiker das öffentliche Reden meist früh ein – und können es dann auch richtig gut.

Ein EIKE-Leser schrieb uns einmal, daß er einen Vortrag von Harald Lesch im Hörsaal zum Thema Quantenphysik erlebte – und in den Sprechpausen konnte man „keine Stecknadel fallen hören“, so ruhig und ergriffen war das Publikum. Wenn Lesch & Co. echte Wissenschaft referieren, soll uns das allen ja recht sein, aber leider können die guten Rhetoriker JEDES Thema mit JEDER Schlagseite überzeugend kommunizieren.

Was man sich allerdings fragt, warum die Menschen und Journalisten nicht zu zweifeln anfangen, wenn erstaunlich kurzfristige Prognosen wie „Höllensommer 2024“ nicht eintreffen, beziehungsweise das Gegenteil.

So meinte der Kölner Kriminalbiologe Mark Benecke, der „Herr der Fliegen“, im Focus, der bevorstehende Sommer 2024 würde der „Höllensommer des Jahrtausends“. Eine solche Aussage ist jetzt schon überprüfbar, da der meteorologische Sommer vor rund zwei Wochen begonnen hat – und es ist kühl, in den Alpen mußten meterhohe Schneelagen von den Paßstraßen gefräst werden! Wird es demnächst einen zweiten Artikel im Focus geben, der Benecke fragt, wie er angesichts seiner drastischen Prognose die kühlen Temperaturen erklärt?

Natürlich werden die Medien und „Forscher“ bei Überschreiten der 30°C-Marke an Tagen im Juli und August sofort verlauten, wie anomal das sei – Beweis für die Erderhitzung! Zusammen mit ein paar Rosinen-gepickten Meßdaten vom Asphalt auf süditalienischen Inseln ist dann die Grundlage für Lauterbachs „Hitzeschutzplan“ gelegt. Aber glauben tut das niemand mehr im Volke.

Kritische Nachfragen bei den zahlreichen „Experten“ hat es übrigens immer wieder einmal gegeben – genutzt hat es nichts. 2008 zum Beispiel wurde Mojib Latif in einer NDR-Sendung peinlich befragt, warum seine 1997 angekündigten Kältewinter nicht eingetreten seien. Latif antworte ohne mit der Wimper zu zucken, man würde in der Klimawissenschaft ja immer „so’n bißchen mit Ungenauigkeiten“ arbeiten. Das sollten mal Shaviv oder Svensmark von der eigenen Forschung sagen – die Begriffe „Schwurbler“ und „Wissenschaftsleugner“ lägen den Alarmisten auf der Zunge.

Dennoch verlautbaren die Klimaforscher weiter fröhlich hanebüchene Aussagen – Latif zuletzt bei Lanz in der Sendung mit AfD-Mann Kotré, als er meinte, die natürlichen CO2-Emissionen des Vulkans Mauna Loa würden aus den Meßwerten seiner Meßstation doch „herausgerechnet“. Eine zentrale Meßstation, deren Werte die Basis für Klima-Computerprogramme bilden, liefert gar keine direkten Meßwerte, weil da erst noch etwas „herausgerechnet“ werden muß? Warum nicht gleich die offiziellen sommerlichen Temperatur Italiens auf dem Asphalt einer Mittelmeerinselstraße messen?

Auch Biologe Benecke berichtete in einem seiner gutbesuchten Klimakollaps-Vorträgen schon von lebenden Insekten in seiner winterlichen Wohnung – für ihn ein Beweis der Erderhitzung. „Anekdotische Wissenschaft“, „Rosinenpicken“, müßten anwesende Wissenschaftler im Auditorium ihm eigentlich sogleich entgegnen. Ganz abgesehen davon, daß es nichts Neues ist, daß zum Beispiel einzelne Mücken nach Erreichen ihres Lebenszyklus-Abschluß in geheizten Gebäuden erstaunlich lange weiterleben können. Sie stechen nicht mehr, aber bewegen sich auch kaum noch – da reicht ihre im Sommer gespeicherte Energie, um via Atmung wochenlang lebend an der Kellerwand zu kleben.

Es macht aber nichts – Anekdoten und Emotionen kommen beim gläubigen Publikum trotzdem gut an. Ein Beispiel eines begeisterten Kommentars vom Vortragsvideo:

Benecke zeigt, dass man Emotionsgeladen und trzd. wissenschaftlich arbeiten kann. Wir müssen, unser Konsumverhalten ändern.. jetzt, nicht morgen!

Dazu fällt einem nur noch ein Fundstück ein, das uns kürzlich bei Facebook in die Hände fiel:

Woran erkennt man ganz einfach Propaganda?
Vier Merkmale:

1. Emotionalisierung, zum Beispiel mit Angst

2. die „heiligen“ Experten

3. Prognosen statt Fakten

4. Diskurs-Verbot, Diffamierung der Kritiker

Entdecken Sie alle vier Merkmale in diesem Video? Es wäre eine interessante Abitur-Aufgabe…….




Woher kommt der Strom? Am Sonntag kein Strom importiert

22. Analysewoche 2024 von Rüdiger Stobbe

Am Sonntag, den 2.6.2024 von 13:00 bis 16:00 Uhr  wurde kein Strom importiert. Ansonsten kauften Deutschlands Stromversorger die ganze 22. Analysewoche durchgängig Strom aus dem Ausland. An besagtem Sonntag von 12:00 bis 17:00 Uhr sackte der Strompreis in den negativen Bereich. Um dann, als Deutschland dringend Strom benötigte, auf fast 110€/MWh (ab 18:00 bis 22:00 Uhr) anzuziehen. Bitte lesen: Ein Schreiben der Bundesnetzagentur zum Phänomen der Stromerzeugung unter Bedarf inkl. Importstrom und anderer Ungereimtheiten bei den Daten. Fakt ist, dass die Stromerzeugung immer, in jeder Sekunde, in Einklang mit dem Strombedarf stehen muss. Wäre es tatsächlich so, wie die Charts es anzeigen, wäre ein flächendeckender Stromausfall unvermeidlich.

Am Samstag, den 1.6.2024 fällt der Preis zeitweise unter 10€/MWh. Hier kommt es wohl zum Stromimport, weil die konventionelle Netzstabilisierungs-Zusatzerzeugung nicht ausreicht, um eine sichere Stromversorgung Deutschlands zu gewährleisten. Meiner Meinung nach bewegt sich Deutschland auf einem Pfad der Lächerlichkeit. Der Strommarkt nimmt die wachsende Bedeutungslosigkeit Deutschlands als Wirtschafts- und Industrienation vorweg. Politisch nimmt keine relevante Nation der Welt Deutschland mehr ernst. Nur als Zahlmeister wird Deutschland „geliebt“. Das war es dann auch schon. Das ist meine persönliche Meinung.

An den fünf übrigen Werktagen der 22. KW/2024 liegt Strompreis im Durchschnitt bei 92,70€/MWh, wobei am Montag um 20:00 Uhr der Höchstpreis der Woche mit 221,46€/MWh erreicht wird.

Der durchschnittliche Strompreis an den beiden Wochenendtagen beläuft sich mit 41,09€/MWh auf weniger als Hälfte des 5-Tagepreises zuvor. Der geringere Strom-Bedarf, plus starkem Strom Angebot zum Wochenende, spiegelt sich im Preis.

Wochenüberblick

Montag, 27.5.2024 bis Sonntag, 2.6.2024Anteil Wind- und PV-Strom 48,1 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,5 Prozent, davon Windstrom 25,0 Prozent, PV-Strom 23,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,5 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 22. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 22. KW 2024: Factsheet KW 22/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

  • Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
  • Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
  • Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel.
  • Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
  • Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
  • Viele weitere Zusatzinformationen
  • Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023/24. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit, immer mehr!

Jahresüberblick 2024 bis zum 2. Juni 2024

Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 27.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 41,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,1 Prozent, davon Windstrom 14,0 Prozent, PV-Strom 27,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,0 Prozent.

Wenig Windstrom, mittlere PV-Stromerzeugung, ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung mit Wochenhöchstpreis.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.5.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Dienstag, 28.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 42,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,2 Prozent, davon Windstrom 17,0 Prozent, PV-Strom 25,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,9 Prozent.

Etwas mehr Windstrom als gestern. Dafür schwächelt PV. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 28. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 28.5.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Mittwoch, 29.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 53,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 68,5 Prozent, davon Windstrom  33,5 Prozent, PV-Strom 20,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,6 Prozent.

Die Windstromerzeugung zieht weiter an. Der PV-Strom bleibt in etwa konstant. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 29. Mai 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 29.5.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 30.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 37,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,6 Prozent, davon Windstrom 10,8 Prozent, PV-Strom 26,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 18,5 Prozent.

Katholischer Feiertag – Fronleichnam: Der Bedarf ist gering. Die Windstromerzeugung fällt wieder ab. Die PV-Stromerzeugung steigt. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 30. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 30.5.2024: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 31.5. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 40,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,5 Prozent, davon Windstrom 19,7 Prozent, PV-Strom 20,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 18,1 Prozent.

Brückentag: Weiter wenig Bedarf. Die Windstromerzeugung bleibt niedrig, die PV-Stromerzeugung fällt. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 31. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 31.5.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 1.6. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 57,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 74,2 Prozent, davon Windstrom 35,2 Prozent, PV-Strom 21,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,1 Prozent.

Wochenende: Bedarf fast immer unter 50GW. Die Windstromerzeugung zieht über Tag kräftig an. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. Juni ab 2016.

Daten, Tabellen & Prognosen zum 1.6.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 2.6.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 63,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 79,2 Prozent, davon Windstrom 43,4 Prozent, PV-Strom 20,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,7 Prozent.

Viel Windstrom, mittlere PV-Stromerzeugung, wenig Bedarf und deshalb ein paar Stunden kein Stromimport: Negative Strompreise.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. Juni ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.6.2024: Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Fachvorträge der 16. EIKE-Konferenz: Videos kommen bald! 16th EIKE Conference: Videos coming soon!

Die Vorträge unserer internationalen Referenten auf unserer 16. Konferenz in Wien-Mödling werden ab nächste Woche in unserem Youtube-Kanal veröffentlicht werden.

Sie können dann zeitnah zwei Tages-„Marathons“ mit rund achtstündiger Laufzeit (2x) sehen, und später – nach Übersetzung – Videos mit den Einzelvorträgen in deutscher und englischer Sprache.

– – –

The presentations given by our international speakers at our 16th conference in Vienna-Mödling will be published on our YouTube channel from next week.

You will then be able to watch two one-day “marathons” with a duration of around eight hours (2x), and later – after translation – videos with the individual presentations in German and English.

Folgende Vorträge sind geplant:

The following presentations are planned:

Wie sich die Klimapolitik auf die Schwächsten der Gesellschaft auswirkt
How climate policy affects the most vulnerable in society
Craig Rucker
Executive Director, Committee For A Constructive Tomorrow (CFACT)

Was Klimaalarmisten Ihnen verheimlichen
What climate alarmists are hiding from you
James Taylor
Präsident, The Heartland Institute

Die Wahrheit über die Dekarbonisierung
The truth about decarbonization

Marc Morano
Herausgeber von ClimateDepot.org (CFACT)

Experimentelle Überprüfungen von „Klima-katastrophen Experimente“ und CO2-Sensitivitäts-Feld-Messungen durch ICR (Independent Climate Research)
Experimental Verifications of “Climate Catastrophe Experiments” and CO2 Sensitivity Field Measurements by ICR

DI Dr. Martin J.F. Steiner
MSc Sprecher ICR, Energie – Klima – Umwelt

Müssen wir die Klimakriege vor Gericht gewinnen? Eine Antwort auf aktivistische Klimaprozesse
Do we have to win the climate wars in court? A response to activist climate litigation

Marcel Crok
Wissenschaftsjournalist und Mitgründer von CLINTEL

Die „Kunst“ die gesamte Sonneneinstrahlung (TSI) seit 1700 zu berechnen
The “art” of calculating total solar irradiance (TSI) since 1700

Dr. Willie Soon
Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics

Empirische Bewertung der Rolle der Sonne im Klimawandel anhand ausgewogener Multiproxy-Sonnenaufzeichnungen Empirical assessment of the role of the sun in climate change using balanced multi-proxy solar records
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra

Wie viel? Was ist wieviel? – Über die Notwendigkeit quantitativer Studien in der Klima- und Energiewissenschaft
How much? What is how much? – On the need for quantitative studies in climate and energy science
Prof. Dr. László Csaba Szarka
Geophysiker, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften

Wie die Wissenschaft half, den Klimanotstand zu erfinden
How science helped invent the climate emergency

Dr. John F. Clauser
Experimentalphysiker, Physik-Nobelpreisträger

Klimapropaganda in Österreich – Wir geben Kontra
Juristische Verfahren, alternative Medien, Politik, Aufklärung der Bevölkerung
Climate propaganda in Austria – we counter it

Legal proceedings, alternative media, politics, educating the public
Dr. Bernhard Strehl
Physiker und Unternehmer

Mit dem Energiewende-Narrenschiff mit voller Fahrt aufs Riff
With the energy transition ship of fools at full speed onto the reef

Manfred Haferburg
Kernenergetiker und Publizist, ehemaliger Schichtleiter im KKW Greifswald

Auswirkungen und Risiken „realistischer“ Projektionen der globalen Erwärmung für das 21. Jahrhundert
Impacts and risks of “realistic” projections of global warming for the 21st century

Prof. Dr. Nicola Scafetta, s.o.

Strahlungsübertragung in Wolken
Radiative transfer in clouds

Prof. Dr. William Happer
Department of Physics, Princeton University

Verständnis des Zusammenhangs zwischen kosmischer Strahlung und Klima anhand experimenteller und empirischer Daten
Understanding the relationship between cosmic rays and climate based on experimental and empirical data

Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

Quantifizierung der Rolle, die die Sonne beim Klimawandel spielt. Warum glauben wir, daß es sich um kosmische Strahlung handelt, und was bedeutet das?
Quantifying the role that the sun plays in climate change. Why do we think it is cosmic rays and what does that mean?

Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre

Wie extrem entwickelt sich die globale Durchschnitttemperatur?
How extreme is the global average temperature?

Dr. Roy Spencer (via Zoom)
Forschungsleiter an der Universität Alabama in Huntsville und Leiter des US-Wissenschaftlerteams für
das Advanced Microwave Scanning Radiometer

Wie erneuerbare Energien die Reduzierung der CO2-Emissionen behindern
How renewable energy hinders the reduction of CO2 emissions

Dr. Douglas Pollock
Industrial Civil Engineer, University of Chile

Der Versuch der Klimaalarmisten, eine einfache Nutzen-Kosten-Analyse zu vermeiden
The climate alarmists‘ attempt to avoid a simple benefit-cost analysis

Dr. Benjamin Zycher
Economist and Senior Fellow, American Enterprise Institute




Woher kommt der Strom? Strompreis über die Mittagszeit im Keller

 21. Analysewoche 2024 von Rüdiger Stobbe

Handelsblatt berichtet am 30.5.2024:

Die FDP will die Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für Neuanlagen beenden. Außerdem soll die EEG-Förderung künftig schneller als bislang entfallen, sobald an der Strombörse negative Preise auftreten. Zusätzlich fordern die Liberalen, den Ausbau der Erneuerbaren und der Netze stärker mit der Stromnachfrage zu verzahnen. Die Rolle von Stromspeichern soll gestärkt werden. Durch den rasanten Ausbau insbesondere der Photovoltaik wird der Bundeshaushalt stark belastet, weil Anlagenbetreiber eine Vergütung bekommen. Diese Kosten wollen die Liberalen reduzieren. „Bei jeder Stunde mit negativen Strompreisen zahlt der Steuerzahler doppelt, denn der Staat bezahlt für die Stromproduktion und für die Abnahme“, sagte Michael Kruse, energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, dem Handelsblatt. Negative Strompreise erklären sich so: Immer dann, wenn mehr Strom kurzfristig – am sogenannten Spotmarkt – gehandelt wird, als sinnvoll verbraucht werden kann, müssen die Stromverkäufer ihren Käufern noch Geld mitgeben, damit diese den Strom abnehmen. Alternativen gibt es in diesen Situationen nicht, weil Strom nur in begrenztem Umfang gepuffert werden kann: Es fehlen die entsprechenden Speicherkapazitäten.

26.5.2024 um 16:00 Uhr wurde der Strom noch mit einem Bonus von 0,6€/MWh verschenkt. Um 17:00 Uhr kaufte Deutschland aus dem Ausland Strom für 57€/MWh zurück. Um 18:00 Uhr waren es bereits 93,30€/MWh und ab 19:00 Uhr mussten um die 120€/MWh gezahlt werden. Erst ab 22:00 Uhr begann der Importstrompreis zu sinken. Er unterschritt die 70€/MWh nicht. Um 7:00 Uhr am Folgetag stieg er wieder auf über 120€/MWh. Alles Weitere in der nächsten Analysewoche. Nur so viel: Das Wetter trübte ein. Es gab keine negativen Strompreise. Dafür wurde die ganze Woche (Stichtag 31.5.2024) ohne Unterbrechung Strom auf hohem Preisniveau importiert.

Brandaktuelle Nachricht aus Österreich: Einspeisevergütung um 80 % gekappt: 20.000 Solarbesitzer erhalten Kündigung

Wochenüberblick

Montag, 20.5.2024 bis Sonntag, 26.5.2024Anteil Wind- und PV-Strom 47,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,0 Prozent, davon Windstrom 19,5 Prozent, PV-Strom 28,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,3 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 21. Analysewoche ab 2016.

Factsheet KW 21/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Jahresüberblick 2024 bis zum 26. Mai 2024

bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 20.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 52,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,0 Prozent, davon Windstrom 12,9 Prozent, PV-Strom 39,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 18,7 Prozent.

PV-Stromerzeugung ist stark, Windstromerzeugung steigt erst im Verlauf des Tages etwas an. Der Preis sinkt über Mittag Richtung Null-Linie. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. Mai ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Dienstag, 21.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 55,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,8 Prozent, davon Windstrom 36,0 Prozent, PV-Strom 19,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,1 Prozent.

Die PV-Stromerzeugung sinkt, die Windstromerzeugung steigt, ganztägiger Stromimport auf hohem Preisniveau. Der Strompreis bewegt sich entsprechend der Nachfragezeiten. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 21. Mai ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Mittwoch, 22.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 50,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,5 Prozent, davon Windstrom  32,7 Prozent, PV-Strom 18,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,6 Prozent.

Die Windstromerzeugung sinkt über Tag, die PV-Stromerzeugung ist schwach. Die Strompreisbildung. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 22. Mai 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 23.5.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 43,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,4 Prozent, davon Windstrom 13,8 Prozent, PV-Strom 29,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,4 Prozent.

Die Windstromerzeugung geht Richtung Null-Linie. Die PV-Stromerzeugung erholt sich. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 23. Mai ab 2016.

ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 24.5. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 35,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 51,0 Prozent, davon Windstrom 10,7 Prozent, PV-Strom 24,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,8 Prozent.

Etwas mehr Windstromerzeugung bei heute wieder recht schwacher PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. Mai ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 25.5. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 44,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,2 Prozent, davon Windstrom 11,3 Prozent, PV-Strom 33,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 18,5 Prozent.

Kaum Windstrom bei bezogen auf den Bedarf hoher PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25. Mai ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

: Anteil Wind- und PV-Strom 51,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,7 Prozent, davon Windstrom 13,0 Prozent, PV-Strom 38,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,9 Prozent.

Von 10:00 bis 14:00 Uhr reicht die regenerative Stromerzeugung um den geringen Sonntagsbedarf zu decken. Die Preise werden von 11:00 bis 16:00 Uhr negativ. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 26. Mai ab 2016.

Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Anstieg der Meeresspiegel – findet er wirklich statt? Klimawissen – kurz&bündig

No. 45 – Die Regierung der Malediven hielt vor 15 Jahren eine Kabinettsitzung unter Wasser ab, um den eigenen Untergang durch den Anstieg des Meeres zu illustrieren. Heute hingegen werden neue Flughäfen im Inselstaat gebaut – Untergang adé.

Ist die Geschichte vom Untergang der Südseeinseln durch die angeblich menschgemachte Erderwärmung also falsch? Eins ist sicher: Inseln sind keine statischen Gebilde – sie verändern sich mit und ohne „Klima“ laufend – z.B. durch Anspülung, Abtragung, Kontinentaldrift usw.