Woher kommt der Strom? Erquickliche PV-Stromerzeugung

20. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Zur erquicklichen PV-Stromerzeugung der 20. Analysewoche gesellte sich an den meisten Tagen noch etwas mehr Windstrom als in den vorangegangenen Wochen. Beides führte dazu, dass um die Mittagsspitze jeden Tag die Bedarfslinie gemeinsam mit dem Strom aus Wasserkraft und Biomasse überschritten wurde. Der konventionelle Netzstabilisierungsstrom kam dann noch hinzu, so dass die Strompreise jeden Tag der Woche über die Mittagszeit für etliche Stunden negativ waren. Es muss nicht sonderlich erwähnt werden, dass der nunmehr importierte Strom um 20:00 Uhr jeweils zwischen 130€ und 234€/MWh gehandelt wurde. Dass unsere Nachbarn die Preisdifferenzen genutzt haben, ist selbstverständlich. Welches Land wieviel Gewinn realisiert hat, kann mit den Daten der Handelstagecharts, die bei den Tagesanalysen verlinkt sind, ausgerechnet werden. Die regenerative Stromerzeugung bestritt mit gut 72 Prozent fast drei Viertel der gesamten Stromproduktion der Woche. Doch das ist nur die halbe, die Durchschnittswahrheit. Eine große Menge Strom wurde über Tag mit Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt. Dieser Chart zeigt eindrucksvoll, wieviel Strom noch konventionell erzeugt, wieviel Strom aus dem benachbarten Ausland eingeführt werden musste, um den Bedarf zu decken. Die gestrichelte Preislinie verdeutlicht die Marktsicht auf den Strombedarf zu den Zeiten, an denen die Sonne nicht scheint.

Wochenüberblick

Montag 12.5.2025 bis Sonntag, 18.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 60,3 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 72,1 Prozent, davon Windstrom 28,0 Prozent, PV-Strom 32,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 20. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 20. KW 2025:
Factsheet KW 20/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Tagesanalysen

Montag, 12.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 66,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,8 Prozent, davon Windstrom 31,0 Prozent, PV-Strom 35,0 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 10,8 Prozent.

Starke PV-Stromerzeugung in Verbindung mit reichlich Windstrom übersteigen mit Strom aus Wasserkraft und Biomasse den Bedarf über Tag (10:00 bis 16:00 Uhr). Die entsprechende Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo- Tagesvergleich zum 12. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 13.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 54,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,1 Prozent, davon Windstrom 16,4 Prozent, PV-Strom 37,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt nach. Dennoch übersteigt die regenerative Stromproduktion die Bedarfslinie. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 13.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 14.5.025: Anteil Wind- und PV-Strom 59,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,0 Prozent, davon Windstrom 24,9 Prozent, PV-Strom 34,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.

Die Windstromerzeugung zieht wieder an, macht um 14:00 Uhr sogar einen „Sprung“.  Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. Mai 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 14.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 15.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 62,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,3 Prozent, davon Windstrom 33,5 Prozent, PV-Strom 29,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Noch mehr Windstrom, weniger PV-Strom. Die Bedarfslinie wird überschritten. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 16.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 59,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,9 Prozent, davon Windstrom 29,5 Prozent, PV-Strom 29,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.

Heute wird die Bedarfslinie regenerativ nur knapp gerissen. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. Mai 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 16.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 17.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 61,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 74,4 Prozent, davon Windstrom 33,0 Prozent, PV-Strom 28,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,9 Prozent.

Wind- und PV-Strom plus Wasser- und Biomassestrom reichen wegen des geringeren Wochenendbedarfs aus, den Strombedarf zeitweise zu übersteigen. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.5.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 18.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 58,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 72,1 Prozent, davon Windstrom 27,3 Prozent, PV-Strom 30,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,1 Prozent.

Noch geringerer Bedarf. Die PV-Stromerzeugung steigt gegenüber dem Vortag an. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 18.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Woher kommt der Strom? Der Einstieg in eine lange Negativpreisphase

19. Analysewoche 2025, von Rüdiger Stobbe

Die 19. Analyse-Woche ist der Einstieg in eine lange Negativpreisphase. Zunächst – die ersten vier Tage – kratzt die regenerative Stromerzeugung um die Mittagsspitze am Dienstag lediglich einmal an der Bedarfslinie. Am Freitag aber wird der Bedarf bereits gering überschritten, was zur Folge hat, dass Deutschland den Strom von 11:00 bis 15:00 Uhr verschenken muss. Am Samstag kommt es wegen des geringen Wochenendbedarfs von 10:00 bis 16:00 Uhr zum Preiseinbruch. Dieser wird am Sonntag noch mal getoppt: Von 9:00 bis 17:00 Uhr sind die Strompreise negativ. Mit -250€/MWh wird den abnehmenden Ländern nicht nur der Strom geschenkt, sondern noch richtig viel Geld mitgegeben. Und Achtung, Spoileralarm: Nächste Woche geht es täglich mit Negativpreisen weiter. Zwar nicht in der Sonntagsdimension, doch das „Strom verschenken und Geld mitgeben“ bleibt. Wobei die Kosten unter dem Strich immer der Stromkunde, also Sie und ich, zahlt. Klar, Hochpreise am Abend und Negativpreise über Mittag sind in dem Pauschalpreis der allermeisten Stromverträge eingepreist. Doch wenn es so weiter geht, stehen die nächsten Preiserhöhungen bei Vertragsablauf vor der Tür. Dann hilft nur noch ein Anbieterwechsel. In Deutschland werden die höchsten Strompreise der industrialisierten Welt aufgerufen.

Ein Blick auf den Stromhandel am Sonntag zeigt, dass in erster Linie Norwegen, Frankreich und die Schweiz von der hohen Preisdifferenz (13:00 Uhr = -250,32€/MWh // 20:00 Uhr = 124,86€/MWh) profitieren. Auch wenn die Stromerzeuger den Abnahmebonus nicht selbst zahlen müssen: Die stundenlangen Negativpreise spülen kein Geld in die Wind- und Solarkraftkassen. Geld vom EEG gibt’s auch nicht. Die konventionellen Stromerzeuger erhalten hingegen eine Vergütung für die Systemdienstleistung „Netzstabilisierung“. Ohne diese wäre das deutsche Stromnetz schon lange zusammengebrochen.

Bitte beachten Sie Peter Hagers Zusammenfassung der Zulassungszahlen April 2025 nach den Tagesanalysen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass E-Autos in erster Linie von Firmen zugelassen werden. Der gesenkte geldwerte Vorteil (Ein statt zwei Prozent) für Firmen und Selbständige war und ist ein großer Anreiz. Auch verbesserte Lademöglichkeiten in Firma und/oder Eigenheim spielt bei dieser Gruppe eine erhebliche Rolle. Normalbürger womöglich Wohnungsmieter haben diese Vorteile meistens nicht:

Die ganz große Mehrheit der privaten Autobesitzer in Deutschland macht beim Kauf eines neuen Wagens nach wie vor einen großen Bogen um Elektrofahrzeuge: Im ersten Quartal lag der Anteil reiner Elektroautos im privaten Fahrzeugbestand nach einer Analyse der HUK- Coburg bei nur drei Prozent, das Wachstum von Quartal zu Quartal lag bei lediglich 0,1 Prozent. 

Doch es gibt einen weiteren Aspekt:

„Der starke Anstieg privater Käufe gebrauchter E-Autos beim Wechsel weg vom Verbrennungsmotor hat sicher mit dem wachsenden Angebot an E-Gebrauchtwagen zu tun. Aber: Dass sich diese Quote verdoppelt hat, exakt nach Ende der Kaufprämie für Neufahrzeuge Ende 2023, lässt aufhorchen. Denn Gebraucht- und nicht Neuwagen dominieren den deutschen Kfz-Markt. Sie werden bei der Verbreitung von Elektromobilität daher die zentrale Rolle spielen. Dagegen wird heute viel zu sehr nur auf den Neuwagenmarkt geachtet – auch im politischen Raum“, erklärt Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG. Quelle beider Zitate

Ebenfalls höchst bemerkenswert: HUK-Coburg-Analyse – Ein Drittel wechselt vom E-Auto zurück zum Verbrenner

Wochenüberblick

Montag 5.5.2025 bis Sonntag, 11.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 5 3,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,2 Prozent, davon Windstrom 20,8 Prozent, PV-Strom 32,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,6 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 19. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 19. KW 2025:
Factsheet KW 19/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Tagesanalysen

Montag, 5.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 54,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 68,1 Prozent, davon Windstrom 29,9 Prozent, PV-Strom 24,4 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 13,9 Prozent.

Zwar keine Windflaute, doch die Windstromerzeugung schwächelt. Genau, wie die PV-Stromerzeugung. Ganztägige Stromimporte. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo- Tagesvergleich zum 5. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 6.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 56,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,1 Prozent, davon Windstrom 26,0 Prozent, PV-Strom 30,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,1 Prozent.

Etwas weniger Windstrom; stärkerer PV-Strom. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 7.5.025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,1 Prozent, davon Windstrom 18,3 Prozent, PV-Strom 19,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,3 Prozent.

Eine leichte Winddelle am Vormittag sorgt für fast ganztägige Stromimporte. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. Mai 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 7.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 8.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,3 Prozent, davon Windstrom 18,3 Prozent, PV-Strom 28,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,7 Prozent.

Schwache Windstromerzeugung. Fast ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 8.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 9.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,3 Prozent, davon Windstrom 13,7 Prozent, PV-Strom 37,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,0 Prozent.

Regenerative Stromerzeugung übersteigt den Bedarf: Strom wird verschenkt

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Mai 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 9.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 10.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,2 Prozent, davon Windstrom 13,3 Prozent, PV-Strom 42,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,7 Prozent.

Über Tag kaum Wind, bei wenig Bedarf kommt es zur regenerativen Bedarfsübererzeugung. Strom wird mit Abnahmebonus verschenkt.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 10.5.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 11.5.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 65,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 79,9 Prozent, davon Windstrom 25,6 Prozent, PV-Strom 39,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,5 Prozent.

Noch weniger Bedarf. Starke Strom-Übererzeugung mit Negativpreisen der „Spitze“. Höchste Preisdifferenz: Über 370€/MWh

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Mai ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.5.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

PKW-Neuzulassungen April 2025

Plug-In Hybrid und BEV mit deutlichem Zuwachs

von Peter Hager

Der deutsche PKW-Neuwagenmarkt bleibt nach wie vor schwach. Die 253.497 Neuzulassungen im März 2025 bedeuten ein Minus von 3,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit fielen in allen Monaten des ersten Quartals des Jahres 2025 die Neuzulassungen schwächer aus als im vergangenem Jahr.

Der PKW-Neuwagenmarkt verzeichnete 242.728 Neuzulassungen im April. Gegenüber dem Vorjahresmonat ein leichter Rückgang von 0,3 %. Im Vergleich zum März mit 253.497 Neuzulassungen betrug das Minus 4,3 %.

Einen starken Zuwachs gab es bei den Plug-in-Hybrid-PKW sowie bei reinen Elektro-PKW (BEV).

  • Auch die Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-In) konnten wieder zulegen.
  • Fahrzeuge mit reinem Benzin- und Dieselantrieb verzeichneten deutliche Rückgänge.
  • Ebenfalls starke Rückgänge gab es bei den Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb.

Nach Antriebsarten 

  • Benzin: 66.814 (- 26,4 % ggü. 04/2024 / Zulassungsanteil: 27,5 %)
  • Diesel: 37.649 (- 18,7 % ggü. 04/2024 / Zulassungsanteil: 15,5 %)
  • Hybrid (ohne Plug-in): 67.379 (+ 12,2 % ggü. 04/2024 / Zulassungsanteil: 27,8 %)
    darunter mit Benzinmotor: 52.313
    darunter mit Dieselmotor: 15.066
  • Plug-in-Hybrid: 24.317 (+ 60,7 % ggü. 04/2024 / Zulassungsanteil: 10,0 %)
    darunter mit Benzinmotor: 22.626
    darunter mit Dieselmotor: 1.512
  • Elektro (BEV): 45.535 (+ 53,5 % ggü. 04/2024 / Zulassungsanteil: 18,8 %)

Die beliebtesten zehn E-Modelle in 04/2025 

VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 3.133
VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.989
VW ID 4/5 (SUV): 2.629
Skoda Elroq (SUV): 2.402
Seat Born (Kompaktklasse): 1.870
Skoda Enyaq (SUV): 1.814
BMW X1 (SUV): 1.497
Audi A6 (Obere Mittelklasse): 1.420
Seat Tavascan (SUV): 1.326
Audi Q6 (SUV): 1.082

Quelle 1 & Quelle 2

 Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Nicola Scafetta: Offene Schlüsselfragen zu den globalen Klimamodellen

Unser Referent Nicola Scafetta untersucht in einem aktuellen Artikel die Zuverlässigkeit der offiziösen Klimamodelle. Diese Computerprogramme laufen erfahrungsgemäß zu heiß und können meist weder die Vergangenheit rekonstruieren noch Vorhersagen liefern, sondern nur „Szenarien“. Diese „Szenarien“ gehen natürlich fast nur vom Kohlendioxid als Klimatreiber aus und vernachlässigen die wesentlich wirkmächtigeren astronomischen Faktoren wie die Sonnenaktivität.

Prof. Scafetta schreibt:

Die globalen Klimamodelle des Coupled Model Intercomparison Project (CMIP) gehen davon aus, daß nahezu 100 % der zwischen 1850-1900 und 2011-2020 beobachteten Erwärmung der Erdoberfläche auf anthropogene Ursachen wie Treibhausgasemissionen zurückzuführen sind.

Diese Modelle erstellen auch künftige Klimaprojektionen auf der Grundlage gemeinsamer sozioökonomischer Pfade (SSP), die bei der Risikobewertung und der Entwicklung kostspieliger „Netto-Null“-Klimaschutzstrategien hilfreich sind. Wie in dieser Studie erörtert wird, stehen die CMIP-Klimamodelle jedoch vor erheblichen wissenschaftlichen Herausforderungen bei der Zuschreibung und Modellierung des Klimawandels, insbesondere bei der Erfassung der natürlichen Klimavariabilität über mehrere Zeitskalen während des Holozäns.

Weitere wichtige Bedenken betreffen die Zuverlässigkeit der Aufzeichnungen der globalen Oberflächentemperaturen, die Genauigkeit der Sonneneinstrahlungsmodelle und die Robustheit der Schätzungen der Klimasensitivität. Die Schätzungen der globalen Erwärmung könnten aufgrund unkorrigierter nichtklimatischer Verzerrungen zu hoch angesetzt sein, und die Klimamodelle könnten solare und astronomische Einflüsse auf Klimaschwankungen erheblich unterschätzen.

Die Schätzungen der globalen Erwärmung könnten aufgrund unkorrigierter nichtklimatischer Verzerrungen zu hoch angesetzt sein, und die Modellen könnten die solaren und astronomischen Einflüsse auf Klimavariationen erheblich unterschätzen. Die Empfindlichkeit des Gleichgewichtsklimas (ECS) gegenüber dem Strahlungsantrieb könnte niedriger sein als gemeinhin angenommen; empirische Erkenntnisse deuten auf ECS-Werte von weniger als 3°C und möglicherweise sogar näher an 1,1 ± 0,4 °C hin.

Empirische Modelle, die die natürliche Variabilität einbeziehen, deuten darauf hin, daß die globale Erwärmung im 21. Jahrhundert moderat bleiben könnte, selbst unter SSP-Szenarien, die keine Netto-Null-Emissionspolitik erfordern. Diese Ergebnisse werfen wichtige Fragen hinsichtlich der Notwendigkeit und Dringlichkeit der Umsetzung aggressiver Strategien zur Eindämmung des Klimawandels auf.

Globale Klimamodelle sind zwar nach wie vor unverzichtbare Instrumente für die Klimaforschung und die politische Entscheidungsfindung, ihre wissenschaftlichen Grenzen unterstreichen jedoch die Notwendigkeit verfeinerter Modellierungsansätze, um eine genaue Bewertung des zukünftigen Klimas zu gewährleisten. Die Behebung von Unsicherheiten in Bezug auf die Erkennung des Klimawandels, natürliche Schwankungen, solare Einflüsse und die Empfindlichkeit des Klimas gegenüber Strahlungseinflüssen wird die Vorhersagen verbessern und bessere Informationen für nachhaltige Klimastrategien liefern.

Beobachtete Schwankungen der globalen Oberflächentemperatur (schwarz) neben den CMIP6-Modellsimulationen, die nur natürliche Antriebe und kombinierte natürliche und anthropogenen Antrieb (angepaßt aus IPCC, 2021, Abbildung SPM.1).
Bemerkenswert ist, daß die Beobachtungsdaten, die zur Validierung der GCM-Vorhersagen,
die nur natürliche Antriebe berücksichtigen, nicht angegeben sind, da sie nicht existieren.
(https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1342937X25001273?via%3Dihub)




Klima und Ideologie – Holger Thuß beim Hayek-Club in Weimar

EIKE-Präsident Dr. Holger Thuß hielt am 10. Mai vor dem Hayek-Club in Weimar einen Vortrag, in dem Themen wie Kohlendioxid & historische Temperaturdaten oder der städtische Wärmeinseleffekt zur Sprache kommen. Hier zeigen wir einen Zusammenschnitt.




Schwenkt Wind-Weltmeister Dänemark seit dem Kernkraft-Verbot 1985 nun auf Kernkraft um?

„Windkraft-Weltmeister Dänemark schwenkt auf Atomkraft um“ titelt gerade die Grünen-nahe Frankurter Rundschau.

Da freuen sich die EIKE-Leser, aber die Klimaschau differenziert:

Dreht sich der Wind? Nun, ganz so schnell schießen die Dänen dann doch nicht.
Es ist schon interessant, wie Kernenergie-Befürworter und Gegner eine Abstimmung im dänischen Parlament als eigenen Erfolg werten.
Streng genommen wurde das Verbot von Kernenergie nicht aufgehoben, aber eine Evaluierung befürwortet, ob Dänemark sich auf mit Strom aus Kernenergie versorgen sollte. Ob das Land jemals den nächsten Schritt in dieser Sache gehen wird, steht in den Sternen.
Auch vielen Medien in Deutschland scheint die Abstimmung nicht so ganz klar zu sein.

Verschrottung von Windkraftanlagen – erzeugt mit ImageCreator