Woher kommt der Strom? Viel Windstrom, noch mehr Solarstrom

von Rüdiger Stobbe

Das Factsheet zur 19. Analysewoche belegt eine erhebliche Zunahme der regenerativen Stromerzeugung gegenüber der Vorwoche. Der regenerative Anteil am Bedarf stieg von 35,6 auf 55,2 Prozent. Es war wieder vor allem PV-Strom, der einen erheblichen Anteil daran hatte. Auch die Windstromerzeugung zog von Dienstag bis Samstag an. Ebenfalls über die Mittagszeit. Das brachte einen regenerativen Schub. Was zur Folge hatte, dass der Preis regelrecht einbrach. Mal mehr, mal weniger. Aber jeden Tag außer am Montag. Was die Betreiber der Regenerativen wenig tangiert. Denn sie bekommen in jedem Fall den im EEG festgelegten Vergütungssatz bis Juni 2022 noch aus der EEG-Umlage, danach aus Steuermitteln, die faktisch auch vom Stromkunden finanziert werden. Liegt der Preis über diesem Satz, ist der Gewinn der Betreiber entsprechend höher. Die dann nicht benötigte EEG-Umlage wurde und wird angesammelt und beträgt aktuell etwa 15 Milliarden €. Geld, das den Stromkunden mit der Stromrechnung regelmäßig ´abgehalten` wird, diesen also eigentlich gehört. Ob der Stromkunde in Form einer Rückerstattung jemals etwas davon wiedersieht, steht nicht nur in den Sternen, es ist mehr als zweifelshaft. Ganz sicher ist, dass der Strompreis, obwohl die EEG-Umlage zum 1.7.2022 auf der Stromrechnung wegfällt, steigen wird. Eben nur etwas abgemildert. Denn der Strompreis liegt im Jahresschnitt 2022 (bis 15.5.2022) bei gerundeten 0,184; 2021 bei 0,051; 2020 bei 0,024 €/kWh. Es ist leicht vorstellbar, dass der Preisvorteil ´Wegfall EEG-Umlage`(2022 = 0,03723 €) von den anstehenden Preissteigerungen locker ausgebremst wird.

Die konventionellen Stromerzeuger halten sich bei der Schließung der täglich entstehenden Strom-Versorgungslücken wie bereits  im vergangenen Jahr ab Mai zurück. Grund ist die Tatsache, dass es wohl viel teurer ist, zusätzliche Kraftwerke hochzufahren, um die Lücken vormittags und zum Abend zu schließen und dann – es kann nicht so schnell zurückgefahren werden – über Mittag viel zu viel Strom zu produzieren, der womöglich mit Bonus verschenkt werden muss, als den Stromkunden einfach direkt den hohen Strom-Importpreis zahlen zu lassen. Den erhalten alle deutschen Kraftwerksbetreiber auch für ihre Stromerzeugung. Ein gutes Geschäft. Für alle Beteiligten. Alle? Nein: Der Stromkunde zahlt. Alles. Komplett.

Detailanalyse

Bei der Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und dem daraus generierten Chart handelt es sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Nutzen Sie den höchst empfehlenswerten virtuellen Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.). Ebenso wie den bewährten Energierechner.

Schauen Sie sich an, wie sich eine angenommene Verdoppelung (Original-Excel-Tabelle) bzw. Verdreifachung (Original-Excel-Tabelle) des Wind- und PV-Stroms auswirken würde. Beachten Sie bitte, dass der Strom bei entsprechender Kennzeichnung im Chart (=1) oft eben nur im Tagesdurchschnitt ausreicht. Das ist immer vor allem dann der Fall, wenn, wie an allen Tagen der 18. Kalenderwoche, die PV-Stromerzeugung stark bei gleichzeitig schwacher Windstromerzeugung ist. Da würde Strom zur Deckung des Bedarfs in Zeiträumen fehlen, an denen nur (schwacher) Windstrom zur Verfügung steht. Insbesondere des Nachts. Auch bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung würde es nicht reichen. In der Vergangenheit war, aktuell ist die regenerative Stromerzeugung zur kompletten Bedarfsdeckung „Strom in Deutschland“ praktisch immer unzureichend. Dieser Chart belegt den Sachverhalt eindrucksvoll. Man erkennt darüber hinaus, dass zum Beispiel knapp 50 Prozent regenerative Stromerzeugung im Jahr 2020 eben auch nur ein Durchschnittswert ist. In der Jahresübersicht 2020 zum Beispiel schwankt der Tageswert regenerative Erzeugung zwischen 16,6 Prozent am 10. Dezember 2020 und 92,2 Prozent am 16. Februar 2020.

Die Charts mit den Jahres– und Wochen Im-/Exportzahlen sowie der Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz sind sehr erhellend. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft. Sehr bemerkenswert ist auch der Bericht des ZDF zum aktuellen Windkraftausbau, welcher in der Reihe ZOOM+ gezeigt wurde. Dass die Energiewende faktisch gescheitert ist, veranschaulicht Prof. Fritz Vahrenholt in seinem aktuellen Vortrag beim „Berliner Kreis in der Union“.

Lesenswert ist auch der aktuelle Artikel der Enexion Kolumne zur Energiewende: Energiewende & Wärmepumpe, E-Mobilität – Mit welchem Strom? Mit welchem Nutzen?

Die Werte des bisherigen Jahres 2022 belegen, dass die Energiewende kaum in den angestrebten Zeiträumen gelingen wird. Trotz weiteren Zubaus von Windkraft- und PV-Anlagen liegt die regenerative Stromerzeugung immer noch bei nur gut 50 Prozent. Auch im Bereich CO2 hat sich seit 2019 kaum etwas getan, wenn man vom ersten Corona-Jahr 2020 absieht. Da stellt sich auch die Frage, ob die deutsche Bevölkerung in der Mehrheit so leben wollen wie im Jahr 2020, dem Jahr mit wenig CO2-Ausstoß.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche 2016 in der jeweiligen Tagesanalyse unten. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vor allem auch die Im- und Exportwerte. Falls Sie die Agora-Handelstag vermissen: Bitte die verlinkte Agora-Chartmatrix aufrufen. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysewerkzeug stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches mit dem Tool „Fakten zur Energiewende“ nochmals erweitert wurde.

Wichtige Info zu den Charts: In den Charts von Stromdateninfo ist Solarstrom gelb markiert und immer oben, oft auch über der Bedarfslinie. Das bedeutet aber nicht, dass dies der Strom ist, der exportiert wird. Im Gegenteil. Wegen des Einspeisevorrangs wird dieser Strom, genau wie anderer regenerativ erzeugter Strom, bevorzugt in das Netz eingespeist. Zum Export bleibt praktisch nur konventionell erzeugter Strom übrig, der immer allein aus Netzstabilisierungsgründen benötigt wird. Gleiches gilt für zusätzliche Stromsenken, umgangssprachlich Stromverbraucher genannt. Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zum Beispiel erhöhen den Bedarf erheblich, so sie denn im geplanten Umfang realisiert werden sollten.

Dieser Strom wird aber durchaus nicht regenerativ gedeckt. Die Sonne scheint nicht mehr und länger, der Wind weht nicht stärker, nur weil zusätzlicher Strom benötigt wird. Deshalb wird der zusätzlich benötigte Strom immer zusätzlich konventionell erzeugt. Jedenfalls so lange, bis der „massive Ausbau“ der „Erneuerbaren“ plus Speicher realisiert wurde und 100 Prozent grüner Strom nicht nur im Durchschnitt, sondern auch tatsächlich zur Verfügung steht, wenn er benötigt wird.

Tagesanalysen

Montag, 9.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,71 Prozent, davon Windstrom 8,68 Prozent, PV-Strom 25,27 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,65 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Der Montag zeichnet sich noch durch geringe Windstromerzeugung aus. Zwei große Strom-Versorgungslücken werden – wie fast jeden Tag dieser Woche – mit hochpreisigem Importstrom geschlossen. Überschüssiger Strom, insbesondere über die Mittagsspitze, wird wesentlich billiger von Deutschland abgegeben. Bei dem geplanten Ausbau der PV-Stromerzeugung wird sich das Problem verschärfen. Da praktisch keine Speicher zur Verfügung stehen und absehbar auch nicht zur Verfügung stehen werden, wird der dann in großen Mengen überschüssige Strom verschenkt oder gar mit Bonus abgegeben werden. Die Konventionellen fahren über die Mittagsspitze die Erzeugung herunter. Eine Mindesterzeugung konventionell ist allerdings notwendig, damit das Stromnetz stabil bleibt. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Mai ab 2016.

Dienstag, 10.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,76 Prozentdavon Windstrom 24,74 Prozent, PV-Strom 19,48 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,54 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Die Windstromerzeugung zieht an. Die Stromüberproduktion über Mittag wird wesentlich billiger abgegeben als der Importstrom eingekauft wird. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Mai ab 2016.

Mittwoch, 11.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,97 Prozent, davon Windstrom 31,31 Prozent, PV-Strom 20,58 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,08 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Über Mittag ist heute die Windstromerzeugung besonders stark. Es ist zu viel Strom im Markt. Der Preis bricht Richtung 0€/MWh ein. Der Import allerdings kostet weit über 200€/MWh. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Mai ab 2016.

Donnerstag, 12.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,69 Prozent, davon Windstrom 32,88 Prozent, PV-Strom 20,50 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,31 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Heute liegt die Windstromerzeugung schwerpunktmäßig am Vormittag. Deshalb heute in dieser Zeit keine Strom-Versorgungslücke. Der Preis fällt wieder massiv über die Mittagszeit. Allerdings nicht so stark wie gestern. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. Mai ab 2016.

Freitag, 13.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,63 Prozent, davon Windstrom 32,61 Prozent, PV-Strom 17,86 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,17 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Zur Windspitze über Mittag gesellt sich heute ein starker Windbuckel. Der Preis bricht wieder ein. V0n 0:00 bis 10:00 Uhr und ab 18:00 Uhr importiert Deutschland fehlenden Strom. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. Mai ab 2016.

Samstag, 14.5.2022: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 64,56 Prozent, davon Windstrom 24,43 Prozent, PV-Strom 26,22 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,92 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Über Mittag lässt die Windstromerzeugung nach. Doch der Bedarf ist gering. Die Konventionellen senken zusätzlich die Erzeugung. Der Preis fällt dennoch unter 10€/MWh. Zum Abend fahren die Konventionellen die Erzeugung wieder hoch. Doch es reicht nicht, um die Lücke zu schließen.  Windstrom bleibt weiterhin aus. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. Mai ab 2016.

Sonntag, 15.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,70 Prozent, davon Windstrom 10,71 Prozent, PV-Strom 32,97 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 16,02 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Sonntag, der Bedarf ist gering, die Windstromerzeugung fällt über Tag noch mal ab. Wieder ist viel Importstrom nötig. Der Preis fällt nicht so stark. Das Preisniveau ist insgesamt geringer als an den Tagen zuvor. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. Mai ab 2016.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über sechs Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.




Mega-Jacht-Besitzer Jeff Bezos spendiert zehn Milliarden Dollar zur Rettung des Klimas

Sie werden Ihr Auto aufgeben und mit dem Bus fahren, Jeff Bezos wird eine größere Yacht bauen.

von Daniel Greenfield

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende von Amazon kündigte einen zehn Milliarden Dollar schweren Bezos Earth Fund an. Die Milliarden wird der Eigentümer der Washington Post ausgeben, um den Planeten vor den Menschen zu retten.

Der Bezos Earth Fund ruft zu einem „großen Reset“ auf, der uns alle in eine nachhaltigere, wohlhabendere Zukunft führen solle. Der Begriff („großer Neustart“) ist sehr umstritten, nachdem er vom Weltwirtschaftsforum WEF übernommen wurde, und der Bezos Earth Fund vom WEF angepriesen wird.

In der Verlautbarung des Bezos Earth Fund heißt es, daß sich die Wirtschaft im Jahr 2030 dramatisch von der heutigen unterscheiden muß „und daß radikale Veränderungen erforderlich sein werden“, die etwa 40 bis 60 Umstellungen umfassen werden“.

Diese Veränderungen werden jedoch wahrscheinlich nicht beinhalten, daß Jeff Bezos seine Megajacht, die 14.-größte auf dem Planeten, aufgibt, die Berichten zufolge den Abriß der historischen Koningshaven-Brücke in Rotterdam erfordern könnte, nur um sie aus dem Hafen zu bekommen.

Der Bezos Earth Fund warnt, daß die meisten Menschen auf andere Verkehrsmittel (z. B. zu Fuß oder mit öffentlich) umsteigen müssen. Bezos wird seine Megajacht haben, Sie werden zu Fuß gehen oder mit dem Bus fahren.

Während der Bezos Earth Fund dazu aufruft, „den Verbrennungsmotor zu ersetzen“, wird seine 500 Millionen Dollar teure Megajacht von zwei Dieselmotoren angetrieben, die zusammen 12.000 PS leisten, um sie überall dorthin zu bewegen, wo einer der reichsten Männer der Welt hin will.

In der Zwischenzeit schlägt der Bezos Earth Fund vor, Satelliten zu nutzen, um die Methanverschmutzung zu identifizieren, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die Methanemissionen von Öl und Gas zu verwalten und zu minimieren. Es werden verwertbare Daten erstellt, die zur Durchführung von Kampagnen genutzt werden, um die Regulierung voranzutreiben und Verpflichtungen zur weltweiten Reduzierung der Methanverschmutzung zu erreichen.

Werden diese Satelliten auch die riesige Jacht ihres Chefs überwachen?

Die Amerikaner sehen sich aufgrund der Umweltpolitik der Biden-Regierung mit unmöglichen Auto- und Benzinpreisen konfrontiert. Während die Arbeiterklasse und die Mittelschicht vom Autobesitz abgeschnitten werden, fordert das Mega-Jacht-Proletariat der Welt sogar noch weitere Einschnitte.

Der Bezos Earth Fund behauptet, daß die Wirtschaft „dekarbonisiert“ werden müsse. Seine Megajacht aber hat eine zweite „Unterstützungsjacht“ mit einem Hubschrauberlandeplatz. Bezos meint, daß „radikale Veränderungen in der Art und Weise, wie wir unsere Welt mit Energie versorgen“, „Produkte herstellen und konsumieren“ und „unsere Lebensmittel anbauen“ notwendig sind. Die Bezos-Jacht hat einen eigenen Swimmingpool und 25 Zimmer auf drei Decks.

Alle anderen können sich darauf einstellen, in einem beengten städtischen Gulag zu leben, in dem „Wohnungen und Arbeitsplätze zusammengelegt werden“. Vielleicht können ganze Familien ein Zimmer in einem Amazon-Lagerhaus bewohnen, in dem sie nach dem Aufwachen aus dem Bett schlüpfen können, um Pakete mit maximaler Effizienz zu sortieren.

Der Bezos Earth Fund wird auch Geld ausgeben, um die Landwirtschaft zu zwingen, die Umweltauflagen zu erfüllen, und um Nicht-Milliardäre dazu zu bewegen, ihre Ernährung auf pflanzliche Quellen umzustellen“. Bezos hingegen genießt Berichten zufolge ein „mediterranes Tintenfischfrühstück“ mit Speck. Auch nach dem Großen Reset wird er essen können, was er will. Gewöhnliche Amerikaner werden Soja bekommen.

„Die Wirtschaft im Jahr 2030 muß sich dramatisch von der heutigen unterscheiden“, verordnet der Bezos Earth Fund.

Und im Jahr 2022 ist sie das bereits, nicht zuletzt dank Jeff Bezos.

Amazon zerstörte den Einzelhandel und vernichtete unzählige Unternehmen und Arbeitsplätze. Es hat sich zu einer Plattform entwickelt, auf der chinesische Imitationen amerikanischer Produkte über Drittanbieter schnell in dieses Land gebracht werden, was die letzten Überreste der Fertigung in diesem Land vernichten wird.

Während 200.000 amerikanische Unternehmen durch pandemische Vorschriften zerstört wurden, verdreifachten sich die Gewinne von Amazon. Der enorme Reichtum, der der Mittelschicht geraubt wurde, wird nun in Forderungen nach „systemweiten Transformationen“ und „Umweltgerechtigkeit“ investiert.

Vielleicht könnten sich die Mitarbeiter des Bezos Earth Fund eine Minute Zeit nehmen, um mit den Amazon-Lieferfahrern, die beim Einsturz des Lagerhauses in Illinois während eines Tornados ums Leben kamen, über „Umweltgerechtigkeit“ zu diskutieren.

Der Teil des Bezos Fund, der sich um „Umweltgerechtigkeit“ kümmert, verspricht, sich auf „farbige Frauen“ zu konzentrieren. Bei den Toten im Amazon-Lagerhaus handelt es sich um vier weiße Männer, einen schwarzen Mann und eine schwarze Frau.

Die Familie eines der Opfer, Austin McEwen, hat Amazon verklagt und behauptet, es habe bauliche Mängel und keine sicheren Schutzräume gegeben. Vielleicht kann der Bezos-Fonds von den 43 Millionen Dollar, die er für „Umweltgerechtigkeit“ für „farbige Frauen“ ausgibt, ein paar Tausend für tatsächliche Gerechtigkeit abzweigen.

Stattdessen überweist der Bezos Earth Fund zwölf Millionen Dollar an das NDN Collective, eine linke Aktivistengruppe, die einen „indigenen grünen New Deal“ fordert und gleichzeitig „die weiße Vorherrschaft und koloniale Institutionen entwurzelt“.

Es geht nichts über einen der reichsten weißen Männer der Welt, der die Entwurzelung der weißen Vorherrschaft finanziert.

Nachdem der Bezos Earth Fund bereits so viele amerikanische Unternehmen zerstört hat, schlägt er vor, das, was noch übrig ist, aus dem Orbit heraus zu vernichten, indem er den Vorstoß zur „Beschleunigung des Fortschritts der US-Finanzaufsichtsbehörden bei der Behandlung des Klimas als systemisches Risiko“ unterstützt. Das bedeutet, daß Kohlenstoffsteuern, Kompensationen und andere Spielereien, mit denen grüne Investoren die Wirtschaft ausplündern, in das Geschäftsmodell integriert werden und alle Unternehmen gezwungen werden, die Punkte der Agenda des Green New Deal zu übernehmen.

Wenn Sie den Forderungen der Umweltschützer nicht nachkommen, ist Ihr Unternehmen ein „Klimarisiko“, während Spenden an Politiker oder Organisationen, die den Green New Deal ablehnen, als „betrügerische Falschdarstellung“ definiert werden können.

Der Bezos Earth Fund finanziert einen Vorstoß zur „Mobilisierung von Banken und Investoren für Netto-Null-Portfolios“, ganz zu schweigen von Versicherern. Wenn Ihr Unternehmen die Anforderungen nicht erfüllt, haben Sie Glück, wenn Sie einen Kredit oder eine Versicherung erhalten, an der Börse notiert werden oder überhaupt tätig sein dürfen.

Ob der Green New Deal oder andere Klimaabkommen verabschiedet werden oder nicht, sie werden von Mega-Jacht-Milliardären, Banken, Konzernen und ihren bezahlten „Graswurzel-Aktivisten“ durchgesetzt.

Das Ceres Investor Network on Climate Risk and Sustainability, das Bezos hier finanziert, versucht auch, die Lebensmittelproduzenten unter Druck zu setzen, damit sie ihre „Emissionen“ reduzieren. Das bedeutet höhere Kosten und weniger Lebensmittel für den Rest von uns, während Bezos mit zwei Superjachten in ein Restaurant am Meer in Miami einfahren und ein Dutzend gegrillte Austern bestellen kann, weil er so besorgt über „Emissionen“ ist.

Sind dies wirklich die Handlungen eines Mannes, der glaubt, daß die Welt untergeht, wenn wir mit unseren Autos fahren?

Abgesehen von all der Rhetorik steckt Bezos Millionen in die übliche alte Aktivistenmaschine.

Der Bezos Earth Fund leitete 43 Millionen Dollar an den Climate and Clean Energy Equity Fund. Der CCEEF wurde von George Soros‘ Democracy Alliance gegründet. Zehn Millionen Dollar gehen an Green for All, das von Van Jones gegründet wurde, dessen Arbeit von Bezos gefördert wurde, und das unter anderem von Soros und der Ford Foundation finanziert wurde.

Weitere Millionen gehen an Earthrise Media, das neben dem Sixteen Thirty Fund, der Schwarzgeldmaschine der Linken, dem Sierra Club, dem Environmental Defense Fund, Mothers Out Front und einer Reihe linker Gruppen, die den Green New Deal befürworten, tätig ist.

Und, natürlich, das Weltwirtschaftsforum WEF.

„Sie werden nichts besitzen und glücklich sein“, so die Vision eines Videos des Weltwirtschaftsforums über den großen Reset der Welt im Jahr 2030.

Jeff Bezos trägt seinen Teil dazu bei, daß Sie nichts besitzen, während ihm glücklicherweise alles gehört.

Genau das ist Umweltfreundlichkeit. Hinter der inszenierten Krise ist das alles, was sie jemals war. Sie werden gezwungen sein, alles aufzugeben, um „den Planeten zu retten“, während die neuen feudalen Mega-Jacht-Lords noch größere Mega-Jachten bauen und die Aktivisten finanzieren werden, die von Ihnen verlangen, alles aufzugeben, was noch übrig ist.

Daniel Greenfield, ein Shillman Journalism Fellow am Freedom Center, ist ein investigativer Journalist und Autor, der sich auf radikale Politik und Terrorismus konzentriert.

Der Artikel ist zuerst im Frontpage Magazin auf Englisch erschienen.




Das passiert, wenn ein Klima-Leugner zu Fridays For Future geht…

Die Ketzer der Neuzeit gehen gern auf grüne Demos und provozieren mit Gegenargumenten – ganz zivilisiert. Aktuell zeigen sie ihre Erfahrungen im Video – auf einer FfF-Demo.




Das Murmeltier am Roten Meer

von Hans Hofmann-Reinecke

Alljährlich grüßt das Murmeltier, diesmal aus Sharm el Sheikh. Die 27. UN-Konferenz zum Thema Klimawandel findet 2022 im Taucherparadies an der Südspitze der Halbinsel Sinai statt. Und auch diesmal wird man in harter Arbeit zu dramatischen Erkenntnissen und dystopischen Prognosen kommen, die den Rest der Welt in Angst und Schrecken versetzen werden.

Das Murmeltier als Symbol sinnloser Wiederholungen stammt aus einem Film mit Bill Murray, der als Reporter alljährlich über ein meteorologisches Ereignis berichten muss, in dem das possierliche Nagetier eine wichtige Rolle spielt. Die unerbittliche Wiederholung dieser ungeliebten Aufgabe erzeugt in ihm die Illusion, die Zeit sei stehengeblieben. Die UN Klimakonferenz, die sich seit 1995 jedes Jahr wiederholt, erinnert an diese Geschichte; in jeder Konferenz wird von Neuem betont, es sei fünf vor zwölf. Seit einem viertel Jahrhundert also steht die Uhr still.

Tatsächlich ist diese Veranstaltung – Sie haben das vielleicht schon geahnt – ein internationaler Wettbewerb in Sachen Betroffenheit und Gutmenschentum, wo sich Gleichgesinnte gegenseitig Medaillen umhängen und anschließend an den Trögen mit den Dollars um die Pole-Position rangeln. Bei der COP25 in Madrid im Jahr 2019 rangelten sich da übrigens 35.000 Teilnehmer.

Die Wissenschaft steht im Hintergrund, es geht tatsächlich nur um Politik und Geld. Was als Ergebnis veröffentlicht wird ist dann ein Potpourri aus Horrormeldungen über das Ende der Welt, das nur vermieden werden kann, wenn wir uns alle mit Uhu auf die Straße kleben. Ziel ist es, die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, um sie gefügig zu machen.

Dieser Artikel soll Sie über die Fakten aufklären. Er ist die Schutzimpfung gegen das Angstvirus der Klimapandemie, welches in den Laboratorien vom International Panel of Climate Change entwickelt wurde und jährlich in neuen Mutationen freigesetzt wird. Und falls es mit dieser einmaligen Immunisierung nicht klappen sollte, dass werden wir Ihnen demnächst ein Booster anbieten.

Erderwärmung oder Klimawandel?

Zunächst eine Unterscheidung: Beim Klimawandel geht es weder um Plastikmüll am Strand noch um Smog in den Metropolen. Es geht ausschließlich darum, dass es wärmer wird und dass die Menschheit daran schuld ist.

Diese Behauptung kann man in sechs Thesen aufteilen. Das tun wir jetzt und prüfen jede These auf ihre Plausibilität:

These 1: Es wird immer wärmer

Wo steht eigentlich dieses wichtige Thermometer, welches die Temperatur unserer Erde misst? Nun, die mittlere Erdtemperatur ist eine fiktive Zahl, die aus Tausenden von Messungen errechnet wird, die, über den Globus verteilt, an Land, auf See, im Sommer, im Winter, Tag oder Nacht laufend durchgeführt werden. Davon nimmt man dann einen Mittelwert.

Seit es Satelliten gibt misst man die Temperatur vom Weltraum aus. Da sind solche kontaktlosen Thermometer an Bord, wie wir ihnen während Corona auf Schritt und Tritt begegnet sind. Die schauen sich die Wärmestrahlung an, die vom menschlichen Körper oder von der Erdoberfläche ausgeht, und berechnen dann, wie warm es ist.

Der Mittelwert liegt so bei 14°C, und der ist in den letzten 50 Jahren um ca. 0,4°C angestiegen.

Zwischen 2001 und 2012 ist die Temperatur übrigens konstant geblieben. Die Experten sprachen dann von einer Pause oder Lücke (lat.: „hiatus“) im Erwärmungsprozeß. Sicherheitshalber tauften sie ihr Anliegen bei der Gelegenheit um: statt von „Global Warming“ spricht man jetzt von „Climate Change“. Das Klima wird sich ja immer ändern, bei der Temperatur ist man aber unsicher geworden.

Was ist also unser Urteil zu These 1? ist sie richtig oder falsch? Sie ist plausibel.

These 2: Die Konzentration von CO2 in der Luft hat zugenommen

Das ist eine einfach zu messende Größe. Ihr durchschnittlicher Wert ist in den vergangenen 50 Jahren von 330 auf 430 ppm angestiegen. Anders ausgedrückt, vor 50 Jahren hätte man unter einer Million Luftmoleküle 330 CO2-Teilchen gefunden, heute findet man 430. Das ist nicht viel, weniger als ein halbes Molekül unter tausend, aber es genügt, um die Pflanzenwelt auf unserem Planeten am Leben zu erhalten. Ohne CO2 könnten also auch wir nicht leben.

Das CO2 kann örtlich weit über diesem Wert liegen, etwa in Räumen mit vielen Personen, die Sauerstoff ein- und CO2 ausatmen. Da kann es dann durchaus mal 1000 ppm geben, aber dann wird spontan der Ruf nach frischer Luft laut.

Anders als Smog oder Schwefeldioxid verteilt sich CO2 ziemlich gleichmäßig über die Welt. Wenn die Fabriken in China also so viel Dreck ausstoßen, dass man den Himmel über Peking nicht mehr sieht, dann bleibt der weiß-blaue Himmel über Bayern davon unberührt. Das CO2 aber, das aus den chinesischen Kraftwerken kommt, das verteilt sich global.

Unser Urteil zu These 2: keine Frage, die ist richtig.

These 3: Die Zunahme von CO2 ist vom Menschen verursacht

Wenn man die oben angegebene Zunahme von ca. 100 ppm auf die gesamte Erdatmosphäre umlegt, dass kann man die Tonnen CO2 berechnen, die hinzu gekommen sind. Vergleicht man das mit der Menge an Kohlenstoff, der in Form von Kohle oder Erdöl in der Zeit von der Menschheit verbrannt wurde, und bedenkt man, dass aus jedem Kilogramm Kohlenstoff 3,7 kg CO2 erzeugt wurden, dann sieht man, dass wir Menschen dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet haben.

Unser Urteil zu These 3: sie ist plausibel

These 4: Die CO2-Zunahme verursacht eine Erwärmung der Erde

Die Erdoberfläche nimmt eine solche Temperatur an, dass die von ihr in Form von infraroter Strahlung ins Weltall abgegebene Leistung im Mittel gleich der von der Sonne empfangenen ist (Wärmequellen im Inneren der Erde vergessen wir mal).

Wird die infrarote Abstrahlung aber irgendwie behindert, dann erhöht sich die Temperatur so lange, bis das Gleichgewicht Output = Input wieder hergestellt ist. Eine solche Behinderung findet nun tatsächlich in der Atmosphäre statt, in der so genannte Treibhausgase gewissen Anteilen der infraroten Strahlung bei ihrer Reise ins Universum im Wege stehen.

In erster Linie sind das der Wasserdampf in der Luft und dann das CO2. Ohne die beiden läge die Temperatur der Erde nicht bei angenehmen 15°C, sondern vermutlich in der Nähe von -7°C. An dieser Stelle also ein kurzes Dankeschön an CO2 und H2O, welche die Erde dazu bringen, sich ein paar Grad freundlicher zu zeigen. Die Frage ist nun, ob die in These 2 besprochene Zunahme von CO2 vielleicht ein Zuviel des Guten sein könnte.

Gegenfrage: wie viele Wärmegrade verursacht denn der Anstieg um 100 ppm CO2 in der Atmosphäre? Hier lagen die Antworten der Klimapäpste und -Kaplane immer falsch. Aber das kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, denn es lässt sich nicht berechnen. Solch entscheidende Faktoren wie die Zunahme von Wolken, die das Sonnenlicht an ihrer weißen Oberseite gleich mal zurück ins All reflektieren, lassen sich nicht berechnen, auch nicht von den teuersten Computern.

Was man den Klimapäpsten durchaus vorwerfen kann ist, dass sie das nicht zugeben.

Unser Urteil zu These 4: Eine geringe Erderwärmung durch mehr CO2 ist plausibel, man kann ihr Ausmaß aber nicht berechnen.

These 5: Die durch CO2 verursachte Erwärmung gefährdet Lebensräume von Mensch und Tier.

Hier warnen die Klimajünger vor Anstieg des Meeresspiegels, schmelzenden Eiskappen und „extremem Wetter“. Was diese Warnungen gemeinsam haben: es sind groteske Übertreibungen. Da zeigt man Bilder vom Kölner Dom unter Wasser, aber tatsächlich ist der Meeresspiegel seit 1880 um gerade mal 25 Zentimeter angestiegen. Von diesen 25 cm entfallen übrigens 10 cm auf eine Zeit vor der „industriellen Explosion“, nämlich von 1880 bis 1950, sind also nicht menschengemacht.

Die durch Klimawandel realistischer Weise zu erwartenden Risiken sind im Vergleich zu den seit jeher existierenden Gefährdungen durch die Natur vernachlässigbar. Die veröffentlichten Zahlen der Opfer von „konventionellen“ Naturkatastrophen – Erdbeben, Fluten, Wirbelstürme, Tsunamis, Erdrutschen etc. seit Beginn des Jahrtausends sind – zwar unterschiedlich – aber meist in der Größenordnung von einigen Hunderttausend. Es ist schwer vorstellbar, wie eine Erwärmung um ca. 1°C vergleichbaren Schaden anrichten soll.

Unser Urteil zu These 5: Die von den Experten angegebenen Konsequenzen des Klimawandels sind nicht glaubhaft

These 6: Die Regierungen der Welt müssen dafür sorgen, dass der CO2 – Ausstoß reduziert wird.

Einem Risiko kann man auf zweierlei Weise begegnen: man kann versuchen die Wahrscheinlichkeit seines Eintretens zu verringern, und man kann dafür sorgen, dass der Schaden so gering wie möglich ausfällt, falls es doch eintritt.

Ersteres ist angeblich das Ziel der seit 1995 jährlich stattfindenden, eingangs erwähnten Klimakonferenzen. Hier vereinbart man Maßnahmen, um den Ausstoß von CO2 in die Atmosphäre zu reduzieren. In den 26 Jahren seither ist dieser Wert aber stetig und kräftig gewachsen: von 23 Milliarden Tonnen CO2 im Jahr 1995 auf 36 im vergangenen Jahr. 26 Mal waren die mächtigsten Männer und Frauen dieser Erde also nicht in der Lage, das CO2 in der Atmosphäre um ein paar lächerliche Millionstel zu reduzieren.

Ja, Deutschland macht da bedeutende Anstrengungen in Form der Energiewende. Das hat zwar die CO2-Emissionen des Landes wenig beeinträchtigt, aber auch wenn man auf Null CO2 käme hätte es keinen Effekt, wenn die anderen Länder unvermindert weiter emittieren. Der Preis der Energiewende wird aber für Deutschland astronomisch sein.

Warum geht man eigentlich nicht den anderen Weg, warum reduziert man nicht den Schaden für die Bevölkerung im Falle, dass das angeblich unvermeidbare Risiko eintritt? Warum evakuiert man nicht Hamburg? Warum schätzt man sich nicht vor Malaria? Warum? Weil es offenbaren würde, dass der Kaiser nackt ist

Unser Urteil zu These 6: Die Regierungen der Welt sind nicht willens wirksame Maßnahmen zu verabschieden, weil ihnen klar ist, daß Klimawandel nur ein Theater für die dumme Bevölkerung ist.

Vielleicht haben Sie diese Zeilen etwas immun gegen das Virus namens Erderwärmung gemacht.

Dennoch, ich glaube nicht, dass Worte den Lauf der Dinge aufhalten werden. Aber ich meine doch, dass sie ausgesprochen werden müssen, damit nicht spätere Generationen – wenn es solche überhaupt gibt – unsere Periode für wahnsinnig halten. (Max Born, Physiker)

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.




Klimawahn-Aussteiger – Ihre Zahl nimmt zu: drei Schwergewichte

von Michael Klein, sciencefiles

Es ist an der Zeit, ein neues Programm aufzulegen, eines, das es Klimajüngern erlaubt, aus ihrem religiösen Kult auszusteigen. Aussteigerprogramme gibt es derzeit für Neonazis, es gab sie einst für Zeugen Jehowas und andere religiöse Kleinsekten, Al Kaida-Aussteigerprogramm waren mehr oder minder ein Flop, aber es gab und gibt sie dennoch, nur Aussteigerprogramme für diejenigen, die es den Klima-Eiferern helfen, die der größten derzeit tätigen Sekte den Rücken und ins normale Leben zurückkehren wollen, die gibt es nicht.

Zeit, sie auf den Weg zu bringen, denn die Zahl der Aussteiger, sie nimmt zu. Wir haben heute drei Beispiele, um zu belegen, was wir behaupten:

  • die Britische Regierung
  • BlackRock
  • HSBC

Fossil ist das neue “Grün”. Die britische Regierung will vermehrt Natur-Gas fördern.

Deshalb wird aus einem fossilen Brennstoff ein “nachhaltiger”, “grüner” Brennstoff gemacht, was wieder einmal zeigt, dass man sich Idiotien nur so lange leisten kann, so lange man aus dem Vollen schöpft, then “a crisis in the middle east and back to normal”, wie schon Jumbo in der legendären britischen Comedy Serie “Yes, Minister”[Economy Drive] gesagt hat.

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet BlackRock die Klimahysterie beenden wird?

BlackRock beerdigt grünen Aktivismus aus Angst vor Russischem Lieferstopp.
Der Gigant unter den Investitionsunternehmen sagt: Traditionelle Energieformen sind notwendig, um die Sicherheit zu fördern.

BlackRock hat angekündigt, daß das Unternehmen bei allen Aktionärsversammlungen von Unternehmen, an denen es Anteile hält, gegen grünen Aktivistmus stimmen werde. Denn grüner Aktivismus sei zu extrem. Es handelt sich dabei um eine signifikante Kehrtwende von dem Unternehmen, das die meisten Geld-Fonds verwaltet.

Das Unternehmen gibt an besorgt über Vorschläge zu sein, die die Finanzierung von Unternehmen, die mit fossilen Brennstoffen handeln, beenden wollen und die Unternehmen dazu zwingen sollen, Anlagen stillzulegen, um die eigenen Emissionen und die der Lieferketten zu reduzieren.

Es brechen harte Zeiten für Klima-Aktivisten an, sie sind zum Auslaufmodell geworden.

Ein besonders schönes Beispiel stammt von einer Konferenz, die heute in London stattgefunden hat und auf der Stuart Kirk, bei HSBC [Bank] zuständig für das Risikomanagement, ein paar schöne Bonmots gesagt hat, die man so noch vor Monaten nicht gehört hätte. Die Zeiten und die Stimmung haben sich erheblich gewandelt:

“Stuart Kirk hat heute Morgen im Rahmen einer Konferenz den Anwesenden geraten, sich keine Sorgen um den Klimawandel zu machen. Er sei nicht das finanzielle Risiko, über das man sich Sorgen machen müsse. “Es gibt immer irgendwelche Spinner, die einem vom Ende der Welt erzählen”, sagt Kirk.

Kirk, der für ESG-Risiken, also Risiken, die mit Umwelt, Sozialem oder Regierungen verbunden sind, bei HSBC zuständig ist, hat sich auch auf den früheren Chef der Britischen Zentralbank, Mark Carney, und andere Aktivisten eingeschossen, die das mit Klimawandel verbundene Risiko großreden.

Er sagte:

Ich verstehe vollkommen, dass man am Ende seiner Karriere bei der Zentralbank vor viel Zeit steht, die man nun zu füllen hat. Man muß etwas sagen, um die Welt fliegen und auf Konferenzen sprechen und etwas finden, mit dem man den nächsten Typ [Redner] übertrumpfen kann. Aber ich glaube, es ist etwas außer Kontrolle geraten.

In einer weiteren bizarren [Wertung des Redakteurs beim Telegraph] Anmerkung hat der Bank-Chef ausgeführt, dass sich die Menschheit darauf konzentrieren solle, sich an Umweltveränderungen anzupassen.

Er sagte:

Wen interessiert es, ob Miami in 100 Jahren sechs Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Amsterdam liegt seit Jahrhunderten sechs Meter unter dem Meeresspiegel und es ist ein richtig schöner Platz. Wir werden damit zurechtkommen.

Die Anzeichen mehren sich, dass der Klima-Spuk seinem Ende zugeht. Vielleicht beeilt sich die ARD-Tagesschau deshalb, fast jeden Tag ein paar Inder sterben zu lassen und eine Katastrophe in Hitze nach der nächsten im indischen Spätsommer zu berichten….

 

Bilder wie diese haben bald nostalgischen Wert … Erinnerung an die Zeit des Klimawahns…

Anregungen, Hinweise, Fragen, Kontakt? Redaktion @ sciencefiles.org