Riesenkrach in Dänemark: Windrad-Manager beschuldigt Björn Lomborg des Betruges

Der bekannte kritische Statisker Björn Lomborg aus Dänemark wurde in einem öffentlich gewordenen Streit vom stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Windrad-Firma Vestas, Morten Dyrholm, der Datenmanipulation bezichtigt. Die Behauptung in Form eines Tweets auf Twitter (X) hat der Manager mittlerweile wieder gelöscht.

Die dänische Zeitung „B.T.“ schreibt zu dem Vorgang:

Dies geschah, nachdem eine Debatte über den Preis grüner Energie plötzlich eine Wendung nahm, als der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Morten Dyrholm Lomborg beschuldigte, Daten zu manipulieren und in der Tasche der fossilen Brennstoffindustrie zu stecken.

Aber das war eine Überreaktion, sagte der Mann vom dänischen Windturbinenriesen am Dienstag gegenüber B.T.. „Um es ganz offen zu sagen: Mir ist ein Fink von der Stirn gefallen.

Das dänische Fink-Sprichwort heißt wohl so viel wie „die Pferde durchgegangen“.

Der öffentliche Streit Lomborg gegen Dyrholm drehte sich um die Frage, ob die „Erneuerbaren“ den Strompreis erhöhen. Es war hart zur Sache gegangen. B.T.:

„Als ehemaliger Student von Bjørn Lomborg kann ich Ihnen sagen, dass sein Hauptargument in der Statistik ist, daß man jedes Argument mit Hilfe von Statistiken manipulieren kann“, donnerte Dyrholm und fuhr fort: „Er lebt dieses Mantra aus, indem er sich Unsinn über erneuerbare Energien ausdenkt, um seinen Herren der fossilen Brennstoffe zu dienen.“

Der Vorwurf veranlasste Bjørn Lomborg zu einer prompten Antwort, in der er den Angriff von Vestas als „ekelhaft“ und „beweislos“ bezeichnete.

Lomborg auf Facebook:

Sie mögen es nicht, wenn sie darauf hinweisen, daß viel Wind und Solar Strom mehr, nicht weniger teuer macht.

Dieses Diagramm zum Vergleich der Kosten in Europa zeigte Lomborg auf seiner Facebookseite. Legende: „Tyskland“ = Deutschland, „el“ = Strom. x-Achse: Anteil von Solar- und Windenergie an der Stromerzeugung
y-Achse: Strompreis pro kWh, Industrie und Haushalt, in US-Cent
Vermerk: „kein billiger Ökostrom“
Fazit: je mehr Wind-Solarstrom, desto höher die Preise. Gilt nicht für alle Länder (Zypern, Italien), aber ist allgemeine Tendenz.

Besonders pikant ist der Windrad-Skandal aus deutscher Sicht, weil die Massenmedien sich offenbar weigern, zu berichten. Suchen Sie doch einmal mit den Schlagworten „Dyrholm Lomborg“ bei Google oder Duckduckgo nach Artikeln zum Thema. Wenn Sie nicht dänisch können, gibt es kaum etwas. Wir bei EIKE sind auch nur durch einen Hinweis bei Facebook darauf gekommen, und haben dann mit Internetübersetzer (deepl) den deutschen Text herausbekommen.




Woher kommt der Strom? Erhebliche Volatilität bei der Windstromerzeugung

27. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Insgesamt zeichnet sich die 27. Analysewoche durch erhebliche Volatilität bei der Windstromerzeugung aus. Waren in den ersten drei Tagen der Woche Windflauten über Tag und große Hitze angesagt, frischt der Wind in der Nacht zu Donnerstag erheblich auf und ebbt erst über Tag langsam ab. Damit war die „Hitzewelle“ mit ihrem Höhepunkt am Mittwoch beendet.  Die PV-Stromerzeugung fiel von etwa 50 GW in der Spitze am Donnerstag auf gut 35 GW, „zuckte“ am Freitag noch mal auf 45 GW, um zu Wochenende unter 40 GW (Samstag) und unter 30 GW (Sonntag) abzusinken. In der 28. KW wurde das Wetter wechselhaft.

Negative Strompreise wurden diese Woche kaum aufgerufen. Lediglich Freitag und Samstag wurden lediglich geringe Negativpreise angesagt. Da über zwei Stunden negativ waren, gingen die „erneuerbaren“ Stromproduzenten leer aus und auch die Höhe der Abnahmeboni, die wir, die Stromkunden/Steuerzahler über das EEG zahlen.

Am Montag und am Dienstag gab es einen starken Preisausschlag nach oben. Hatten die ausländischen Einkäufer den Strom über Tag noch günstig erstanden, konnten Sie den Strom zum Abend zu hohen Preisen verkaufen.  Beispiel Dienstag: Bis 17:00 Uhr schwankte der Preis zwischen gut 40 (Mittagsspitze) und gut 120€/MWh. Ab 11:00 Uhr importierten etliche Länder Strom. Einige aber exportierten auch ihren Strom nach Deutschland, weil sie offensichtlich zu viel davon produziert hatten. Ab 16:00 wurde netto mehr Strom aus Deutschland verkauft als gekauft. Ab 18:00 Uhr begann der Preisanstieg „moderat“ mit 152€/MWh. Deutschland benötigt Strom. Deutschlands Nachfrage steigt. Der Preis steigt ebenfalls: 19:00 Uhr = 307€/MWh; 20:00 Uhr = 476€/MWh; 21:00 Uhr = 406€/MWh; 22:00 Uhr = 250€/MWh ab 23:00 Uhr zahlt Deutschland für Importstrom wieder unter 150€/MWh. Angemerkt sei, dass Luxemburg – importiert immer – und zunächst die Niederlande und Belgien trotz Höchstpreisen Strom aus Deutschland kaufen. Später kommt noch Frankreich hinzu, Frankreich, das Land, das vorher Strom nach Deutschland exportiert hat und dafür Höchstpreise kassiert hat. Um 20:00 Uhr waren es 2,58 GWh Strom zum Preis von 1.228.570 €. Schnelles Geld, in einer Stunde verdient! Selbstverständlich zahlt Frankreich ab 22:00 Uhr für Stromimporte. Doch bei weitem nicht so viel, wie es in dieser einen Stunde verdient hat.

Bitte beachten Sie Peter Hagers Kfz-Zulassungsanalyse für den Juni 2025 nach den Tagesanalysen. Eine Halbjahresanalyse folgt demnächst.

Wochenüberblick

Montag, 30.6.2025 bis Sonntag, 6.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,1 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,0 Prozent, davon Windstrom 22,3 Prozent, PV-Strom 32,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,9 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 27. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 27. KW 2025:
Factsheet KW 27/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Tagesanalysen

Montag

Montag, 30.6.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,2 Prozent, davon Windstrom 11,7 Prozent, PV-Strom 39,7 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.

Die regenerative Stromerzeugung „kratzt“ am Bedarf. Die Strompreisbildung mit notwendiger (Netzstabilisierung und mehr) konventioneller Erzeugung auch in der Spitze.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo- Tagesvergleich zum 30. Juni ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 30.6.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag

Dienstag, 1.7.2025: Anteil Wind- und PV-Stromn 48,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,1 Prozent, davon Windstrom 12,0 Prozent, PV-Strom 36,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.

Troz massiver PV-Stromerzeugung wird die Bedarfslinie nicht erreicht. Grund: Windflaute über Tag! Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. Juli ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.7.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch

Mittwoch, 2.7.025: Anteil Wind- und PV-Strom 52,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,8 Prozent, davon Windstrom 18,6 Prozent, PV-Strom 34,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,3 Prozent.

Der bisher heißeste Tag der Jahres 2025, wahrscheinlich sogar der heißete Tag seit den Dinosauriern (Ironie off). Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. Juli 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.7.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag

Donnerstag, 3.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 68,9 Prozent, davon Windstrom 31,5 Prozent, PV-Strom 26,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,3 Prozent.

Die Windstromerzeugung steigt in der Nacht zum Donnerstag an, um über den Tagesverlauf wieder abzunehmen. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. Juli 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.7.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag

Freitag, 4.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 52,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,4 Prozent, davon Windstrom 16,4 Prozent, PV-Strom 36,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,0 Prozent.

Nochmal starke PV-Stromerzeugung, doch die richtig große Hitze bleibt aus. Die Strompreisbildung. Vier Stunde Negativpreise, die regenerative Stromerzeugung übersteigt den Bedarf.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. Juli 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.7.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag

Samstag, 5.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 66,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 78,3 Prozent, davon Windstrom 35,4 Prozent, PV-Strom 31,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.

Geringer Bedarf, viel Wind- und PV-Strom kombiniert führen zu sechs Stunden „moderaten“ Negativpreisen. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. Juli ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.7.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Sonntag

Sonntag, 6.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,4 Prozent, davon Windstrom 32,6 Prozent, PV-Strom 25,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,9 Prozent.

Wie am Vortag übersteigt die regenerative Stromerzeugung den Bedarf. Der Strompreis aber bleibt knapp im positiven Bereich.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Juli ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.7.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

PKW-Neuzulassungen Juni 2025: Deutlicher Zuwachs bei Plug-In Hybrid-PKW – Die Halbjahresanalyse folgt später

von Peter Hager

Laut KBA wurden 256.193 PKW im Juni 2025 neu zugelassen. Das entspricht einem Minus von 13,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Mai 2025 mit 239.297 Neufahrzeugen beträgt das Plus im Juni etwa 7,1 %.

  • Plug-in-Hybrid-PKW sowie reine Elektro-PKW (BEV) verzeichnen einen zum Teil deutlichen Zuwachs im Vergleich zum schwachen Vorjahr.
  • Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-In) legen geringfügig zu.
  • Deutliche Rückgänge bei Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb.

Antriebsarten

  • Benzin: 73.060 (- 34,6 % ggü. 06/2024 / Zulassungsanteil: 28,5 %)
  • Diesel: 35.665 (- 32,3 % ggü. 06/2024 / Zulassungsanteil: 13,9 %)
  • Hybrid (ohne Plug-in): 73.332 (+ 1,0 % ggü. 06/2024 / Zulassungsanteil: 28,6 %)
    darunter mit Benzinmotor: 59.112
    darunter mit Dieselmotor: 14.220
  • Plug-in-Hybrid: 25.608 (+ 66,4 % ggü. 06/2024 / Zulassungsanteil: 10,0 %)
    darunter mit Benzinmotor: 24.073
    darunter mit Dieselmotor: 1.535
  • Elektro (BEV): 47.163 (+ 8,6 % ggü. 06/2024 / Zulassungsanteil: 18,4 %)

Die beliebtesten zehn E-Modelle im Monat Juni 2025

  1. VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.521
  2. Skoda Elroq (SUV): 2.437
  3. VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 2.402
  4. VW ID 4/5 (SUV): 2.355
  5. Skoda Enyaq (SUV): 1.922
  6. BMW X1 (SUV): 1.842
  7. Seat Born (Kompaktklasse): 1.654
  8. Audi Q6 (SUV): 1.416
  9. Hyundai Inster (Kleinwagen): 1.325
  10. Tesla Model Y (SUV): 1.304

Quelle I  / Quelle II

Belegung der öffentlichen Ladepunkte bleibt gering

Laut BDEW-Monitoringbericht zur Elektromobilität für das 2. Halbjahr 2024 stieg die Zahl der öffentlichen Ladepunkte zum 01.01.2025 auf 160.809 mit einer installierten Ladeleistung von 8,5 GW. Zum 01.01.2024 waren es 130.504 mit 6,1 GW.

Dennoch bleibt die Belegung der Ladepunkte im 2. Halbjahr mit durchschnittlich 17 % weiter gering.

Quelle

Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE




„Heißester 14. Juli seit Menschengedenken“ oder weltweite Abkühlung? Fritz Vahrenholt gegen Mark Benecke

In einem Interview mit Milena Preradovic sagt Fritz Vahrenholt „Globale Temperaturen sinken“. Gründe: die Luft wird sauberer, El Niño – aber nicht das CO2. Diese Aussage steht in krassem Kontrast zu den kurzfristigen Katastrophenvorhersagen von Krimalbiologe Mark Benecke, der seit zwei Jahren zu einem der prominenstesten deutschsprachigen Klima-Alarmisten avanciert ist.

Benecke sitzt weniger in Talkshows – hält stattdessen lieber (bezahlte?) Vorlesungen an Unis vor Betriebswirten. 2024 verblüffte er mit der Prognose:

„Ich kann ihnen aus der Erfahrung der letzten Jahre mit großer Sicherheit sagen, daß wir den Höllensommer des Jahrhunderts und Jahrtausends kriegen werden.“ Mark Benecke

Der promovierte Biologe ist Spezialist für Leichenfliegen, mit dem man den Todeszeitpunkt gut bestimmen kann – mit diesem Thema wurde er in den 00er Jahren auch als Krimalbiologe bekannt. „Was weiß der Mann über Klimaforschung?“ würde ein Klimaaktivist zum Beispiel über Ingenieur Michael Limburg, Chemiker Fritz Vahrenholt oder die Physiker Horst Lüdecke oder John Clauser sagen. Bei Garantiert-nicht-Experten wie Greta Thunberg, Luisa Neubauer, Haral Lesch, Eckart von Hirschhausen oder eben Benecke fragt das niemand in den Medien – aber wir!
Im oben verlinkten Video oder in diesem „Time is up: Hitze, Fluten, Artenschwund“ können Sie sich seine Argumente anhören.

Der tatsächliche Klima-Fachmann Fritz Vahrenholt, Chemiker, Manager und Umweltpolitiker schaut sich nicht nur die rosinengepickten Schauergeschichten von Benecke & Co. an, sondern harte Daten – zurzeit ist das Thema der Erwärmung durch schlichte Luftreinhaltung aktuell.

Als Beispiel führt Prof. Vahrenholt das deutsche Ruhrgebiet an – „der blaue Himmel über der Ruhr“, der Wahlkampfslogan Willy Brandts von 1961, wurde mittlerweile verwirklicht. Folge: Vor der Luftreinhaltungs-Politik gab es an der Ruhr 20-30 Sommertage, heute 30-40. Der Mechanismus läuft indirekt über die Wolkenbildung – je mehr Schmutzpartikel in der Luft, desto mehr Wassertröpfchen, also Wolken, können sich bilden. Wolken sind weiß und reflektieren daher die Sonnenstrahlung, es wird kühler.

Weitere Beispiele für diesen mächtigen CO2-unabhängigen Temperatureffekt sind der Zusammenbruch des Ostblocks mit seiner Qualm-Wirtschaft und der Aufstieg Chinas mit gewaltiger Luftverschmutzung in den 90er und 00er Jahren. Hier das ganze Interview mit Milena Preradovic.

Und Benecke? Als Beweise für seine Theorie der Erderwärmung führt er in seinen Vorlesungen einen Aufenthalt in London an, als es so heiß war, daß er den ganzen Tag nur im Hotelbett liegen hätte können. Nicola Scafetta würde hier wohl einwenden, daß London eine der größten Städte Europas ist und daher im Sommer der Wärmeinseleffekt die Stadt ordentlich aufheizt.

Benecke neigt generell zu solch unwissenschaftlich Anekdotenbeweisen. So steckte er im Sommer 2024 auf dem Lido vor Venedig ein Thermometer in den schwarzen Sand dort und maß Höllentemperaturen. Auch schön: Er entdeckte in seinem Hauskeller mitten im Winter eine überlebende Stechmücke. Eine!

Seine 2024er Vorhersage des Höllensommers, die nicht eingetreten ist, wurde von den Medien im Herbst nicht kritisch aufgenommen – Klimaalarmisten können erzählen, was sie wollen, Verantwortung müssen sie fast nie übernehmen. Im Gegenteil: Benecke macht auch 2025 fleißig weiter und berichtet in den sozialen Medien von „wärmsten Tagen seit Menschenedenken“.

„Dampfplauderer“ sind wohl die ganzen Klimaleugner, Schwurbler und EIKE-Leser. Danke schön. Was von den verlinkten Institutionen zu halten ist, ist Kritikern längst klar.
In der Tat schrieben einige Leser bei Facebook darunter, daß ihr 14. Juli 25 regnerisch und unter 20°C war. Das ist natürlich genau so eine nicht representative Einzelbeobachtung. In Italien hingegen „schmolzen die Straßen“, wie Carla Reemtsma anmerkte. Was eher am schlechten Asphalt der Cosa nostra liegen mag – solche lokalen Temperaturmeldungen haben nur geringen bis gar keinen Wert. Man muß sich aber schon fragen, wie es weltweit zum heißesten 14. Juli kommen kann, wenn der Südwinter heuer recht kalt ausfällt (Australien etc. haben vertauschte Jahreszeiten – und gerade viel Schnee) und Mitteleuropa eher herbstliche Temperaturen mißt. Wurde da wie 2024 mit dem Satellit wieder auf den schmelzenden Asphalt oder nackten Fels in Italien gezielt?

Im Text ist übrigens wieder ein typischer Benecke versteckt. Finden Sie ihn? Tipp: „seit Menschengedenken“ (?)

 




LIFE: Europäischer Steuergeldesel für Klima-NGOs

LIFE, PARIS – die Tarnnamen der steuerlichen Umverteilung von unten nach oben klingen positiv und harmlos. Was dahinter steckt, soll einmal mehr von uns aufgearbeitet werden.

L’Instrument Financier pour l’Environnement (kurz: LIFE) ist ein Finanzinstrument der EU zur Förderung von Umweltmaßnahmen in der gesamten EU und in ausgewählten Kandidaten-, Beitritts- und Nachbarländern der EU (Wikipedia). „Umwelt“ bedeutet heutzutage in der Regel „Klima“ – und das bedeutet Umverteilung von Steuergeld in großem Umfang.

Schon 2016 versuchten EU-Beamte, die zahlreichen Kapillaren des Steuergeldflusses in „Nicht“Regierungsorganisationen und angeblichen Hilfsvereinen aufzuklären. Sie gaben auf – bereits damals waren die Verflechtungen der privaten Vereine, die vom Staat leben, so absichtlich eng und unübersichtlich gestaltet (z.B. durch Hin- und Herüberweisungen), daß sie für Kontrolleure nicht mehr zu durchschauen waren.

In den letzten Jahren kam immerhin medial etwas in Bewegung, als die CDU/CSU-Fraktion mit zwei Kleinen Anfragen im Bundestag 2023 und 2025 (PARIS: „Radwege in Peru“, „551 Fragen“) darauf aufmerksam machte, daß die grün-roten Parteien ihr gewaltiges politisches Vorfeld mit ebenso gewaltigen Steuermitteln finanzieren läßt.

Die erstaunlich große Zahl von 551 Fragen der Union weist auf die Größe des politischen Skandals der Steuerverschwendung zugunsten von Parteigängern hin. Dennoch betreffen selbst die 551 Fragen nur die Spitze des Eisberges.

Ein kluger Leser namens „Fiatlux“ machte uns auf ein der Öffentlichkeit völlig unbekanntes EU-Finanzierungsprogramm namens LIFE (Das Finanzierungsinstrument für die Umwelt) aufmerksam, das die letzten Jahre einiges zu verschenken hatte – an meist völlig unbekannte Vereine, die meist mehr oder minder unkontrolliert angeblich irgend etwas mit „Klima“ machen. Er merkte zudem einige Auffälligkeiten an:

Die EU Webseiten sind (bewußt) wenig transparent. (…) Die Förderung war früher deutlich höher als heute, irgendwann ist ein Deckel bei 700.000 Euro eingezogen worden.

Hier ein paar Beispiele für die Förderorgansisationen und ihre Bezüge, 2024. Was sofort ins Auge sticht: Die Beschreibung der Organisationen auf der LIFE-Seite ist sehr schwammig – man erfährt nur von der Tätigkeit im Umweltrecht- und Lobbypolitik-Bereich. Konkrete Einsätze für Artenschutz oder Naturobjekte, die tatsächlich etwas bewirken, werden nie erwähnt. Heißt: Die NGO-Mitarbeiter sitzen in klimatisierten Büros in Brüssel und anderen Hauptstädten und erhalten dafür viel Steuergeld.

Agroecology Europe
www.agroecology-europe.org
€ 133.000
70% Förderanteil an Gesamtbudget
Ziel der AEEU ist es, den Übergang zu agrarökologischen Landwirtschafts- und Lebensmittelsystemen in Europa und der ganzen Welt zu analysieren, zu gestalten, zu entwickeln und zu fördern. Sie fördert die Interaktion zwischen verschiedenen Interessengruppen, indem sie den Wissensaustausch und Aktionen erleichtert.

Carbon Disclosure Project Worldwide (Europe)
https://www.cdp.net
€ 700.000
14% Förderanteil an Gesamtbudget
Das CDP fördert ein globales System für Unternehmen und Städte zur Messung, Offenlegung, Verwaltung und Weitergabe von Umweltinformationen in den Bereichen Klimawandel, Wasser und Wälder.

Carbon Market Watch
https://carbonmarketwatch.org
€ 250.000
34% Förderanteil an Gesamtbudget
Die CMW ist eine Dachorganisation, die auf drei Ebenen aktiv ist: auf EU-Ebene, um sicherzustellen, dass die Klima- und Umweltpolitik angemessen ist; auf internationaler Ebene, um für eine stärkere ökologische und soziale Integrität der UN-Klimamechanismen einzutreten, und an der Basis, um die Zivilgesellschaft zu befähigen, einen stärkeren Einfluss auf die politische Entwicklung im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu nehmen.

CEE Bankwatch Network
https://bankwatch.org/
€ 422.500
65% Förderanteil an Gesamtbudget
CEE Bankwatch befasst sich mit den Umweltauswirkungen der internationalen Finanzwirtschaft in der Region Mittel- und Osteuropa. Seine Aufgabe ist es, die umwelt- und sozialschädlichen Auswirkungen der internationalen Entwicklungsfinanzierung zu verhindern und alternative Lösungen sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit zu fördern.

CEEweb for Biodiversity
www.ceeweb.org
€ 84.210
70% Förderanteil an Gesamtbudget
CEEweb ist ein Netzwerk von Naturschutzorganisationen mit Sitz in Mittel- und Osteuropa. Sein Ziel ist der Schutz der biologischen Vielfalt.

ClientEarth
www.clientearth.org
€ 300.000
26% Förderanteil an Gesamtbudget
ClientEarth ist ein Netzwerk von Umweltrechtsexperten, die sich für eine bessere Umsetzung und Durchsetzung des EU-Umweltrechts einsetzen, insbesondere in den Bereichen saubere Energiewende, Klimawandel und Landwirtschaft. ClientEarth Deutschland führt strategische Interventionen durch – von der Verhandlung neuer Gesetze bis hin zur Umsetzung bestehender Gesetze in Gerichtsverfahren – um einen systemischen Wandel in Deutschland, Europa und darüber hinaus zu bewirken.

Climate Action Network Europe vzw – asbl
https://caneurope.org
€ 700.000
22% Förderanteil an Gesamtbudget
CAN Europe ist die größte europäische Koalition, die sich mit Klima- und Energiefragen befaßt. Das Netzwerk besteht aus über 120 Organisationen in mehr als 30 europäischen Ländern. Die Organisation setzt sich dafür ein, gefährliche Klimaveränderungen zu verhindern und eine nachhaltige Klima- und Energiepolitik in Europa zu fördern.

Coalition Clean Baltic
www.ccb.se/
€ 499.327
70% Förderanteil an Gesamtbudget
CCB ist ein regionales Netzwerk von Umwelt-NGOs mit Sitz in mehreren baltischen Ländern, die sich für den Schutz und die Verbesserung der Umwelt im Einzugsgebiet der Ostsee einsetzen. Ihre Zusammenarbeit beruht auf der Idee, daß nationale NROs eine internationale Vertretung und Zusammenarbeit benötigen, um ihren Einfluss auf die Entwicklung und Umsetzung politischer Maßnahmen zu stärken.

European Cyclists’ Federation
https://ecf.com
€ 360.000
34% Förderanteil an Gesamtbudget
Die ECF ist ein Netzwerk von Fahrradorganisationen, das alle EU-Mitgliedstaaten abdeckt und auch über die EU hinausreicht. Es handelt sich um ein gut etabliertes Netzwerk, das bereits Erfahrung mit der Verwaltung von EU-finanzierten Projekten hat und einen sehr guten Ruf genießt. Die Hauptaufgabe der ECF besteht darin, sich für einen verbesserten Rechtsrahmen für die verstärkte und sicherere Nutzung des Fahrrads einzusetzen und einen Beitrag zu den Zielen des siebten Umweltaktionsprogramms in Bezug auf Ressourceneffizienz und den Schutz der Bürger vor Umweltbelastungen zu leisten.

European Environmental Bureau
https ://eeb.org
€ 700.000
10% Förderanteil an Gesamtbudget
Das EEB ist ein Zusammenschluss von mehr als 150 Umwelt-Bürgerorganisationen mit Sitz in den EU-Mitgliedstaaten, den Beitrittsländern und einigen Nachbarländern. Die Aufgabe des EEB besteht darin, die Umwelt in Europa und anderswo zu schützen und zu verbessern sowie das Wissen und das Verständnis für die EU-Umweltpolitik und die Politik der nachhaltigen Entwicklung in der breiten Öffentlichkeit in der EU zu fördern.

European Federation for Transport and environment
www.transportenvironment.org
€ 700.000
5% Förderanteil an Gesamtbudget
T&E ist eine große und einflussreiche europäische NGO, die sich für die Entwicklung und Umsetzung einer umweltverträglichen Verkehrspolitik einsetzt. Sie hat bereits zu einer Reihe von öffentlichkeitswirksamen Änderungen der EU-Politik beigetragen, z. B. zu verbindlichen Normen für kraftstoffeffizientere Autos und Kleintransporter und nachhaltigere Biokraftstoffe, zur Einbeziehung des Luftverkehrs in das EU-Emissionshandelssystem, zur Einführung von Kennzeichnungen für umweltfreundliche Reifen und zu intelligenteren EU-Vorschriften über die Art und Weise, wie Lastkraftwagen berechnet und gestaltet werden können.

Eurosite – the European Land Conservation Network
www.eurosite.org/
€ 118.345
70% Förderanteil an Gesamtbudget
Eurosite ist eine Mitgliederorganisation, die die Verwalter europäischer Schutzgebiete und andere Interessenvertreter zusammenbringt, die gemeinsam für ihre Vision arbeiten – ein Europa, in dem die Natur von allen gepflegt, geschützt und geschätzt wird.

Federation of Associations for Hunting and Conservation of the EU
www.face.eu/
€ 288.190
25% Förderanteil an Gesamtbudget
FACE arbeitet als evidenzbasierte Organisation, um sowohl der Jägerschaft als auch den Entscheidungsträgern technisches Fachwissen und Einblicke in die für die Jägerschaft relevante Biodiversitätspolitik zu geben. Die Aktivitäten von FACE orientieren sich an den beiden Eckpfeilern der europäischen Naturschutzpolitik: der EU-Vogelschutzrichtlinie und der EU-Habitatrichtlinie, wobei der Schwerpunkt auf Großraubtieren liegt. Im Rahmen des europäischen Green Deals ist die Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 eine weitere wichtige Säule der Arbeit.

Föderation der Natur – und Nationalparke Europas (Foderation EUROPARC) e.V.
https://www.europarc.org
€ 318.547
60% Förderanteil an Gesamtbudget
Die Föderation EUROPARC hat sich zum Ziel gesetzt, das europäische Naturerbe durch die Förderung der internationalen Zusammenarbeit und Vernetzung aufzuwerten und zu erhalten. Als größtes Netzwerk für Schutzgebiete in Europa vereint EUROPARC derzeit rund 400 Mitglieder in 36 Ländern, die ihrerseits Tausende von Natura-2000- und anderen Naturschutzgebieten verwalten.

Friends of the Earth Europe
https://friendsoftheearth.eu/
€ 700.000
23% Förderanteil an Gesamtbudget
Friends of the Earth ist ein weltweites Basis-Umweltnetzwerk, das sich für eine gerechte, ausgewogene und friedliche Welt einsetzt. Das Arbeitsprogramm von FoEE konzentriert sich insbesondere darauf, die EU ökologisch nachhaltiger zu machen.

Fundación Oceana
https://oceana.org
€ 700.000
18% Förderanteil an Gesamtbudget
Oceana hat sich zum Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt der Ozeane durch die Stärkung der einschlägigen Politiken zu erhöhen. Ihr Strategieplan für Europa konzentriert sich auf dringende Themen für die europäische Meeresumwelt: Verteidigung eines nachhaltigen Fischereimanagements in Europa, Minimierung von Einwegplastik, das ins Meer gelangt, Verringerung der IUU-Fischerei und Ausbau der Wirksamkeit des MPA-Netzwerks in Europa.

Health and Environment Alliance
https://www.env-health.org
€ 700.000
48% Förderanteil an Gesamtbudget
HEAL hat sich zum Ziel gesetzt, die Umwelt zu schützen, um die Gesundheit der Menschen zu stärken. HEAL ist in Brüssel und in den 27 EU-Mitgliedstaaten über ein aktives, maßgebliches und vielfältiges umweltmedizinisches Mitgliedernetzwerk aktiv, das sich aus Ärzten, Krankenschwestern, Asthma- und Krebspatienten, gemeinnützigen Krankenversicherern und vielen anderen zusammensetzt.

Health Care Without Harm Europe
https://noharm-europe.org
€ 598.000
52% Förderanteil an Gesamtbudget
Das Ziel des HCWH Europe ist es, das europäische Gesundheitssystem so zu gestalten, dass es ökologisch nachhaltig wird und nicht länger eine Quelle von Schäden für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellt. Die Arbeit des HCWH Europe konzentriert sich auf sieben Hauptbereiche: gesundes Klima, sicherere Chemikalien, gesunde und nachhaltige Lebensmittel, Null-Abfall, saubere Luft und sauberes Wasser, grüne Gebäude und Menschenrechte.

Institute for European Environmental Policy
https://ieep.eu
€ 450.000
32% Förderanteil an Gesamtbudget
IEEP ist ein Thinktank für Nachhaltigkeit, der mit vielen Interessengruppen in der EU zusammenarbeitet, darunter Institutionen, internationale Einrichtungen, Hochschulen, die Zivilgesellschaft und die Industrie, um faktengestützte Forschung und Analysen zu erstellen, die eine wirkungsorientierte Nachhaltigkeitspolitik fördern.

International Federation of Organic Agriculture Movements – European Regional Group
€ 496.374
27% Förderanteil an Gesamtbudget
Die IFOAM EU Gruppe setzt sich für nachhaltige Lebensmittel und Landwirtschaft ein.

Justice and Environment
www.justiceandenvironment.org
€ 291.141
70% Förderanteil an Gesamtbudget
J&E ist ein Netzwerk von nichtstaatlichen Umweltorganisationen, die das Umweltrecht als Instrument zum Schutz von Mensch und Natur in den EU-Mitgliedstaaten nutzen. J&E setzt sich für eine bessere Gesetzgebung und Umsetzung des Umweltrechts auf nationaler und EU-Ebene ein.

MedPAN – Network for the Managers of Marine Protected Areas in the Mediterranean
https://medpan.org
€ 400.000
43% Förderanteil an Gesamtbudget
MedPAN ist ein Netzwerk von Meeresschutzgebieten in den Ländern des Mittelmeeres, das ein starkes und dynamisches Netzwerk von Meeresschutzgebieten im Mittelmeerraum sicherstellen soll, um die Wirksamkeit ihrer Verwaltung zu unterstützen und zur Verbesserung der Politik auf europäischer, mediterraner und internationaler Ebene für eine bessere Meeresumwelt beizutragen.

NGO Shipbreaking Platform
https://shipbreakingplatform.org
€ 320.250
69% Förderanteil an Gesamtbudget
Die Abwrackplattform will die Verklappung von Altschiffen mit gefährlichen Abfällen an den Stränden der Entwicklungsländer verhindern. Sie fördert weltweit ein sauberes, sicheres und gerechtes Schiffsrecycling unter Beachtung der Menschenrechte, der grundlegenden Arbeitsnormen und der Umweltgerechtigkeit.

Pesticide Action Network Europe (Pan Europe)
https://www.pan-europe.info/
€ 319.200
67% Förderanteil an Gesamtbudget
PAN ist der europäische Zweig der globalen Organisation PANS mit über 600 Mitgliedern weltweit. Ihr Ziel ist es, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren, nachhaltige Alternativen zu unterstützen und das Bewußtsein für die Gefahren zu schärfen, die von Pestiziden für die menschliche Gesundheit und die Umwelt ausgehen. Zu den Mitgliedern von PAN gehören nichtstaatliche Umweltorganisationen, Menschenrechtsgruppen und Nichtregierungsorganisationen für Lebensmittelsicherheit.

Renewables Grid Initiative
https://renewables-grid.eu
€ 700.000
47% Förderanteil an Gesamtbudget
RGI ist eine einzigartige Zusammenarbeit von Nichtregierungsorganisationen und Übertragungsnetzbetreibern in ganz Europa, die sich in einem „Ökosystem von Akteuren der Energiewende“ engagieren. Das Netzwerk fördert die Entwicklung eines fairen, transparenten und nachhaltigen Energienetzes, um das Wachstum erneuerbarer Energiequellen zu ermöglichen

Seas At Risk Vzw
https://seas-at-risk.org
€ 606.375
22% Förderanteil an Gesamtbudget
Das Hauptziel von SAR ist es, gesunde Ozeane und produktive Ökosysteme zu sehen und diese für künftige Generationen zu erhalten. Sie setzt sich dafür ein, dass die Meeresressourcen nach einem ökosystembasierten Ansatz und unter Berücksichtigung des Vorsorge- und Verursacherprinzips bewirtschaftet werden.

Slow Food
https://www.slowfood.com
€ 510.000
46% Förderanteil an Gesamtbudget
SF zielt darauf ab, ein Modell der Lebensmittelproduktion und des Lebensmittelkonsums zu fördern, das auf dem Konzept der guten, sauberen und fairen Lebensmittel basiert. Sie trägt zur Gestaltung einer nachhaltigen Lebensmittelpolitik bei.

Stichting BirdLife Europe
www.birdlife.org
€ 460.000
21% Förderanteil an Gesamtbudget
BirdLife Europe arbeitet mit vielen Mitgliedsorganisationen in der EU und in Zentralasien zusammen, um Vögel und die biologische Vielfalt zu erhalten.

Stichting Fern
https://www.fern.org
€ 245.000
12% Förderanteil an Gesamtbudget
Fern liefert Informationen und Analysen zu den Auswirkungen der EU-Politik und -Praktiken auf die Wälder. Sie arbeitet mit Partner-NGOs zusammen, um Hebelpunkte auf EU-Ebene zu identifizieren, die zum Schutz der Wälder, zur Stärkung der Rechte der Menschen und zur wirksamen Bekämpfung des Klimawandels und der Krise der biologischen Vielfalt beitragen.

Surfrider Foundation Europe
https://surfrider.eu
€ 400.000
45% Förderanteil an Gesamtbudget
Ziel des SFE ist es, die Interessen der Küsten- und Meeresgemeinschaft zu vertreten, wenn es um ökologische Belange geht, und sich mit Umweltbedrohungen für die Wasserqualität der Meere und die Gesundheit ihrer Nutzer zu befassen, wobei der Schwerpunkt auf grundlegenden Themen wie Meeresmüll und Klimawandel liegt.

Wetlands International – European Association
https://europe.wetlands.org
€ 699.960
70% Förderanteil an Gesamtbudget
WI-EA ist eine Gruppe europäischer Nichtregierungsorganisationen, die zusammenarbeiten, um das Bewusstsein für Feuchtgebietsökosysteme zu schärfen und sich für die nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten für Mensch und Natur einzusetzen, insbesondere durch die Verknüpfung von Wissenschaft, Politik und Praxis.

WWF European Policy
€ 625.000
15% Förderanteil an Gesamtbudget
WWF EPO is the Brussels-based policy hub of the WWF European and global network.Programme
www.wwf.eu
Hauptziel des Büros ist die Stärkung der europäischen Gesetzgebung und Politik, insbesondere in den Bereichen Klima und Energie, Biodiversität, Wälder, Außenentwicklung, Meeresschutz und Fischerei, Süßwasser, Ressourceneffizienz und grüne Wirtschaft.

WWF Central and Eastern Europe
https://wwfcee.org/
€ 265.000
40%
WWF-CEE koordiniert und leitet die Naturschutzaktivitäten des WWF in der Donau-Karpaten-Region (die 19 Länder umfaßt). Der Großteil des Programms konzentriert sich auf grenzüberschreitende Themen, insbesondere im Zusammenhang mit Süßwasser, Forstwirtschaft, nachhaltiger Entwicklung und vor allem EU-bezogener Politik.

Zero Waste Europe
https://zerowasteeurope.eu
€ 501.280
27%
Die ZWE verfügt über ein einzigartiges und starkes Fachwissen bei der Entwicklung von Maßnahmen im Bereich Abfall und Klimawandel. Es arbeitet mit anderen internationalen Partnern zusammen, um diese politischen Defizite zu beheben und sie in Chancen zu verwandeln

 




Gardasee-Achterbahn: Klima-Alarm kollabiert – Klimaschau 226

2023 schlug die Berliner Morgenpost Alarm. Sie titelte:

“Trockenheit in Italien. Wassermangel am Gardasee: Experte erkennt ein Alarmzeichen. Nach Angaben der örtlichen Behörden liegt der Wasserstand bei über 46 Zentimeter, halb so viel wie vor einem Jahr. Da waren es zur gleichen Zeit 99 Zentimeter. Noch nie seit Meßbeginn lag der Wasserstand so tief um diese Jahreszeit wie aktuell. Der Schweizer Klimaexperte David Volken sah in „extremwetter.tv“ ein klares „Zeichen des Klimawandels“.”

Nicht mal ein Jahr später wendete sich dann überraschenderweise das Blatt. Die österreichische Kronenzeitung berichtete im Februar 2024:

„Nach Dürre: Wasserstand am Gardasee auf Rekordhoch. Dank starker Regenfälle in den vergangenen Tagen liegt der Wasserstand des Gardasees mit plus 135 Zentimetern über dem hydrometrischen Nullpunkt in Peschiera (Verona) auf einem Rekordhoch. Das sind 90 Zentimeter mehr als vor einem Jahr. Die Dürre, die sowohl die Touristensaison als auch die Bewässerung in der Gegend von Mantua belastet hatte, scheint damit abgewendet zu sein. Ein ähnliches Hoch war am 23. Februar 1997 verzeichnet worden.”