Gegen Klimaterror und Energiewahnsinn: JF-TV Thema mit Dominique Görlitz und Holger Thuß

von Junge Freiheit-TV

Es sind zwei der drängensten Themen dieser Zeit, die zudem eng zusammenhängen: Klima und Energie. Zwei Themen, denen sich EIKE seit seiner Gründung widmet. Am vergangenen Wochenende fand einmal mehr die alljäjhrliche Konferenz statt, dieses Mal in Braunsbedra bei Leipzig.

Zwei Tage lang wurden in Fachvorträgen jene Fakten geschildert und jene Theorien besprochen, die im medialen und politischen Hauptstrom überwiegend ignoriert werden. Überaus passend war auch der Veranstaltungsort: die Projektwerkstatt Pfännerhall, zu der ein Museum zählt, das so manche Exponate präsentiert, die gerade in Sachen Klimawandel interessante Erkenntnisse vermitteln. An Erkenntnissen eher nicht interessiert ist man hingegen aufseiten der allerletzten Generation, jenen angeblichen „Kliamaktivsisten“ also, die mit Autobahnblockaden, Angriffen auf Museen oder jüngst der Sabotage des Flugbetriebs am Berliner Flughafen auf sich aufmerksam machen.

Auch die EIKE-Konferenz bekam aus dieser Richtung offenbar Besuch, dokumentiert in Sachbeschädigungen am Veranstaltungsort. Der Kurator der Projektwerkstatt Pfännerhall, Dr. Dominque Görlitz, beklagt dadurch einen fünfstelligen Schaden. Dabei trifft schon die grassierende Energiekrise das kleine Museum hart genug. Im Gespräch mit JF-TV erläuert Görlitz, was aus seiner Sicht in Deutschland derzeit schief läuft, wieso der Mensch offenbar zu simplen Narrativen neigt und was einige seiner Exponate wissenswertes über die Klimageschichte unserer Region verraten.




Woher kommt der Strom? Strompreis steigt wieder

46. Analysewoche 2022

Leider hat es niemanden so richtig interessiert. Die Tatsache der Halbierung des Strompreises nach dem Kanzlermachtwort. Die Medien haben den Sachverhalt nicht gebracht, die Politik ist ohnehin praktisch ahnungslos, was Marktwirtschaft angeht. Sie wirft lieber hunderte Milliarden Steuergelder (infantil „Doppel-Wumms“ genannt) zum Fenster hinaus, statt das Naheliegende zu tun: Ankündigen, dass die drei Kernkraftwerke unbefristet weiterlaufen, dass zusätzlich die drei Kernkraftwerke, die Ende 2021 abgeschaltet wurden, wieder in Betrieb genommen werden, und dass die intakte Nordstream II – Röhre demnächst wieder Gas nach Deutschland liefern wird. Weil man mit Putin wegen der Sanktionen verhandeln will. Nichts von dem geschieht. Es ist und bleibt meiner Meinung nach ein Albtraum.

Die Fakten

Nach dem Kanzler-Machtwort am 17.10.2022 hat sich der durchschnittliche Strompreis bis zum 11.11.2022 mehr als halbiert (119€/MWh). Es bestand die Hoffnung der Märkte, dass die verbliebenen drei deutschen Kernkraftwerke auch noch über den 15.4.2023 hinaus betrieben werden könnten. Am 11.11.2022 stimmte der Bundestag schließlich für die endgültige Abschaltung der nahezu CO2-freien Stromversorgung per Kernkraft zum 15.4.2022. Alle Hoffnung auf eine unbefristete Verlängerung der sicheren, sauberen und grundlastfähigen Stromversorgung löste sich in Luft auf. Mit der Folge, dass die Strompreise seit dem 11.11.2022 wieder anziehen. Sie liegen im Durchschnitt bis zum 26.11.2022 bei aktuell 189€/MWh. Bald werden sie wieder auf dem Stand vom 1.1.2022 bis zum 16.10.2022 (245€/MWh) sein. Tendenz steigend!

Die 46. Analysewoche (Factsheet-PDF) bringt wenig Wind- und PV-Strom. Bei der Agora Zukunftsprognose sieht das so für 2030 mit 68 Prozent Ausbaugrad Erneuerbare und 2040 mit 86 Prozent Ausbaugrad Erneuerbare aus. Es ist trotz weiterer Milliardeninvestitionen in die sogenannten „Erneuerbaren“ ein Ergebnis, das man, ohne böswillig zu sein, als desaströs bezeichnen muss.

Vergessen Sie bitte die Komponenten „Import“ und „Speicher“. Die EU will und kann das größte Land der Gemeinschaft nicht mit solchen, bis zu 65 GW, Strommengen unter die Arme greifen und Deutschland praktisch mitversorgen. Zum Thema „Speicher“ nur diese kurze Rechnung. Der gerade in Betrieb genommene Großspeicher in Eisenach kann 50.000 Haushalte eine Stunde lang mit Strom versorgen. Nun haben wir in Deutschland aber gut 40.000.000 Haushalte. Da wären schon 800 solcher Speicher für eine Stunde Versorgung nötig. Angenommen die Dunkelflaute würde 72 Stunden dauern, wären es bereits 57.600 solcher Speicher, um den Bedarf zu decken. Bedenkt man, dass der Strombedarf der Haushalte Deutschlands lediglich geschätzte 130 TWh des Gesamtstrombedarfs Deutschlands von gut 500 TWh netto/Jahr ausmacht, braucht man nicht mal eine ganz helle Kerze auf der Torte sein, um zu begreifen, dass das mit den Speichern schlichter Unfug ist. Unsere Politiker glimmen leider nur, sonst hätten sie die komplette Energiewende (Physik bleibt Physik, da helfen keine Träume!) bereits abgeblasen.   Es sei denn, sie wollen Deutschland tatsächlich in einen Agrarstaat „Energie wenden“. Man weiß es nicht.

Detailanalysen

Bei der Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und dem daraus generierten Chart handelt es sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Nutzen Sie den höchst empfehlenswerten virtuellen Energiewende-Rechner. (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) Ebenso den bewährten Energierechner.

Schauen Sie sich an, wie sich eine angenommene Verdopplung (Original-Excel-Tabelle) beziehungsweise Verdreifachung (Original-Excel-Tabelle) des Wind- und Photovoltaik (PV)-Stroms auswirken würde. Beachten Sie bitte, dass der Strom bei entsprechender Kennzeichnung im Chart (= 1) oft eben nur im Tagesdurchschnitt ausreicht.

Man erkennt, dass zum Beispiel gut 40 Prozent regenerative Stromerzeugung im Jahr 2021 nur ein Durchschnittswert sind und dass die knapp 50 Prozent im Jahr 2020 trotz Zubaus weiterer regenerativer Stromerzeugungsanlagen durchaus nicht sicher erreicht werden (1. Januar bis 20. November 2022 = 47,3 Prozent). Der Wind, der Wind, das himmlische Kind, der Wind macht halt, was er will. Wobei noch das oben bereits belegte physikalisch-technische Problem hinzukommt: Weht der Wind schwach, wird wenig Strom produziert. Weht er richtig stark, wird sehr viel Strom produziert. Dann müssen die Windkraftanlagen unter Umständen aus dem Wind genommen, abgeregelt werden.

Der Chart mit den Import- und Exportzahlen bis zum 20. November 2022 sowie der Vortrag von Professor Georg Brasseur von der TU Graz sind sehr erhellend. Professor Brasseur folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.

Die WiSo-Dokumentation zum Blackout ist dank Professor Harald Schwarz von der BTU Cottbus und diversen Energiewendeprotagonisten (Mindset-GraichenKemfertPaech) in jeder Hinsicht – realistische Einschätzungen/spinnerte Träumereien – informativ. Dass die Energiewende faktisch gescheitert ist, veranschaulicht Professor Fritz Vahrenholt in seinem Vortrag beim „Berliner Kreis in der Union“.

NEU: Am 24.11.2022 erschien der Enexion-Artikel

Energiewende SPEZIAL – Stromimport, Stromexport Deutschlands

Das SPEZIAL beschäftigt sich neben vielem anderen mit der Frage, ob Deutschland seine Kernkraftwerke weiterlaufen lassen muss, damit die Stromversorgung Frankreichs nicht zusammenbricht.

Ich möchte wieder und besonders auf einen Artikel hinweisen, der auf der Achse erschienen ist und mögliche Folgen einer intensiven Stromerzeugung per Windkraft thematisiert: Wenig Wind durch Windkraft heißt Dürre und Starkregen!

Sehr zu empfehlen, aber leider hinter der Bezahlschranke ist der FAZ-Artikel vom 8. Oktober 2022: ZU BESUCH BEI TRANSNETBW – Stromversorger kämpft gegen Blackout-Gefahr.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche, möglich bis 2016, in der jeweiligen Tagesanalyse unten. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vor allem auch die Im- und Exportwerte. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Das Analysewerkzeug stromdaten.info ist ein sehr mächtiges Instrument, welches mit dem Tool Fakten zur Energiewende nochmals erweitert wurde. Falls Sie die Agora-Handelstage vermissen: bitte die in den Tagesanalysen verlinkte Agora-Chartmatrix aufrufen.

Wichtige Info zu den Charts: In den Charts von Stromdateninfo ist Solarstrom gelb markiert und immer oben, oft auch über der Bedarfslinie. Das bedeutet aber nicht, dass dies der Strom ist, der exportiert wird. Im Gegenteil. Wegen des Einspeisevorrangs wird dieser Strom, genau wie anderer regenerativ erzeugter Strom, bevorzugt in das Netz eingespeist. Zum Export bleibt praktisch nur konventionell erzeugter Strom übrig, der immer allein aus Netzstabilisierungsgründen benötigt wird. Gleiches gilt für zusätzliche Stromsenken, umgangssprachlich Stromverbraucher genannt.

Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zum Beispiel erhöhen den Bedarf erheblich, so sie denn im geplanten Umfang realisiert werden sollten. Der hierfür zusätzlich benötigte Strom wird aber durchaus nicht regenerativ gedeckt. Die Sonne scheint nicht mehr und länger, der Wind weht nicht stärker, nur weil zusätzlicher Strom benötigt wird. Deshalb wird der zusätzlich benötigte Strom aktuell immer zusätzlich konventionell erzeugt. Jedenfalls so lange, bis der „massive Ausbau“ der „Erneuerbaren“ plus Speicher realisiert wurde und 100 Prozent grüner Strom nicht nur im Durchschnitt, sondern auch tatsächlich zur Verfügung steht, wenn er benötigt wird.

Tagesanalysen

Montag, 14.11.2022Anteil Wind- und PV-Strom 34,67 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,13 Prozent, davon Windstrom 29,44 Prozent, PV-Strom 5,23 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,46 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040] mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Die Woche fängt regenerativ schwach [20302040] an. Die Konventionellen gleich den zur Bedarfsdeckung fehlen Strom komplett aus. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. November ab 2016.

Dienstag, 15.11.2022Anteil Wind- und PV-Strom 31,81 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,97 Prozent, davon Windstrom 25,82 Prozent, PV-Strom 6,00 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,16 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040] mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Der Dienstag [20302040] kommt ebenfalls regenerativ schwach daher. Die Konventionellen gleichen fast wieder komplett aus. Es bleibt ein Ministromimport. Nicht der Rede wert. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. November ab 2016.

Mittwoch, 16.11.2022Anteil Wind- und PV-Strom 38,03 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,46 Prozent, davon Windstrom 35,62Prozent, PV-Strom 2,41 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,43 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040] mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Heute etwas mehr Windstrom. PV-Strom bleibt schwach [20302040]. Wieder haben die Konventionellen keine Probleme den Bedarf zu decken. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. November ab 2016.

Donnerstag, 17.11.2022Anteil Wind- und PV-Strom 47,90 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,66 Prozent, davon Windstrom 45,96 Prozent, PV-Strom 1,94 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,76 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040] mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Der Donnerstag [20302040] bringt viel Windstrom. Die PV-Stromerzeugung geht gegen Null.  Es ist zu viel Strom im Markt, die Preise gehen Richtung 0€/MWh. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. November ab 2016.

Freitag, 18.11.2022Anteil Wind- und PV-Strom 31,36 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,05 Prozent, davon Windstrom 29,40 Prozent, PV-Strom 1,96 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,70 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix  mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Die Windstromerzeugung [20302040] lässt wieder nach. Importstrom wird nicht benötigt. Am Vormittag wird viel Strom in Europa benötigt. Die Preise signalisieren es. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. November ab 2016.

Samstag, 19.11 2022: Anteil Wind- und PV-Strom 19,62 Prozent. Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 32,89Prozent, davon Windstrom 16,01 Prozent, PV-Strom 3,61 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,27 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040] mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Der Einstieg ins Wochenende [20302040] bringt sehr wenig Wind- und PV-Strom. Das Preisniveau steigt wieder. Obwohl fast kein Importstrom benötigt wird. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. November ab 2016.

Sonntag, 20.11.2022: Anteil Wind- und PV-Strom 18,11 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,94 Prozent, davon Windstrom 14,79 Prozent, PV-Strom 3,32 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 13,82 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040] mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Es ist regenerativ „ruhig“ [20302040]. Der Durchschnittsstrompreis liegt wieder über 200€/MWh. Dank einer Politik, die keinerlei Verständnis für das Marktgeschehen in Sachen Strom und Gas hat. Das ist meine Meinung! Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. November ab 2016.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier.

 

Seit über sechs Jahren betreibt Rüdiger Stobbe den werbefreien Politikblog www.mediagnose.de.




Die 15. EIKE-Konferenz in Braunsbedra unter dem Motto „Energie“ – eine Nachbetrachtung

von Axel R Göhring

Gerade ging unsere diesjährige Klima- und Energiekonferenz zu Ende, die aus aktuellen Gründen unter dem Motto „Energie“ stand. Ort war diesmal die Pfännerhall in Braunsbedra nahe Merseburg, Sachsen-Anhalt. Das Gebäude diente Jahrzehnte als Werkhalle für den mittlerweile gefluteten Tagebau, in der früher die Schaufeln der Radbagger gewartet wurden. Heute ist die Pfännerhall ein Ausstellungsort für das Abora-Projekt von Dominique Görlitz und seinen Mitstreitern, die experimentelle Archäologie betreiben, und für erdgeschichtliche Forschung. Prunkstück der Pfännerhall ist die lebensgroße Rekonstruktion eines riesigen prähistorischen Waldelefanten.

Nach der Erfahrung von Diffamierung und Bedrohung durch eine grüne Landtagsabgeordnete aus Erfurt und ihren Mitstreitern, und gestiegenen Kosten dank Energiepreisexplosion, rechneten wir mit Zurückhaltung bei den Buchungen. Zu Unrecht – die mittelgroße Pfännerhall war mit über 140 Teilnehmern optimal gefüllt.

Wir hatten diesmal wieder an zwei Tagen wieder Experten als Referenten gewinnen können, die zu vielen Klima- und Energiethemen, sachkundig Auskunft geben konnten. Diesmal wurden den Themen „Kernkraft & Strahlung“ viele Vorträge gewidmet, da nukleare Kraftwerke mittlerweile international die größte Schnittmenge zwischen Befürwortern der Klimarettungspolitik, und den Kritikergruppen wie EIKE darstellen und die immer noch heftig geschürte Angst vor jeder Strahlung die veröffentlichte Meinung dominiert. Dem galt es Fakten entgegen zu setzen. Hinzu kommt, dass neue Kraftwerkslinien nicht mehr wie die heute betriebenen Leichtwasserreaktoren von ununterbrochener aktiver Pumpen-Kühlung abhängig sind und daher nicht mehr havarieren und dann strahlende Stoffe freisetzen können, wie in Fukushima oder Tschernobyl. Sie schalten sich vorher – von der Schwerkraft getrieben- einfach ab.

Kernkraft – die Rettung der Industriegesellschaft, oder „Hochrisiko-Technologie“?

Außerdem emittieren sie nach Fertigstellung und Synchronisierung mit dem Stromnetz fast keine Gase wie Kohlendioxid oder Schwefeldioxid. Daher sind sie außerhalb Österreichs und Deutschlands, sogar in der EU-Zentrale Brüssel, als „nachhaltig“ eingestuft. Nur die Grünen deutscher Zunge behaupten Kernkraftwerke wie der Teufel das Weißwasser zu fürchten und wollen im Land nur noch Gaskraftwerke zur Ergänzung der zahllosen Wind- und PV-Ablagen – der Grund dafür ist rein politischer Natur, da bereits die Vorläufergruppen der Grünen Parteien um 1975, Jahre vor „Waldsterben“ und „Ozonloch“, mit dem nuklearen Weltuntergang mediale und politische Erfolge feierten.

Zum Thema der Strahlenangst hielt unser Referent Dr. Lutz Niemann einen Vortrag, in dem er mit Hilfe nackter Zahlen, zum Beispiel zu den Toten nuklearer Unfälle, eine realistische Haltung jenseits der jahrzehntelangen Panikmache anmahnte. Seine klare Aussage: Die Verteufelung der Kernkraft ist krass unrealistisch, da konkurrierende Konzepte deutlich mehr Opfer fordern.

Schaut man sich die ideologische Entwicklung der Grünen an, stellt man fest, daß die Angst vor künstlicher Radioaktivität eines der wenigen Themen ist, das seit rund 45 Jahren unverändert ist. Die grüne Haltung zur Europäischen Gemeinschaft/Union oder zur Gentechnik wurde im Sinne aktueller politischer Interessen hingegen in null komma nichts geändert. Da braucht es etwas Tradition, um auch ältere Wähler- und Journalistengruppen weiterhin an die Partei zu binden und die eigene Glaubwürdigkeit bei ihnen nicht zu verlieren.

Unabhängig von solchen politstrategischen Überlegungen halten Naturschützer wie Michael Shellenberger oder Kritiker wie wir von EIKE die Kernkraft für DIE Methode zur Bereitstellung billiger Energie zur Förderung des bürgerlichen Wohlstandes und zur Schonung der physischen Natur, die es im Gegensatz zu abstrakt-theoretischen Konzepten wie „Weltklima“ oder „Umwelt“ tatsächlich gibt. Nicht falsch verstehen – Plastikinseln im Meer oder verseuchte Gewässer sind ein tatsächliches Problem, das aber lokal oder regional besteht, und daher nicht mit globalem, oder auch nur deutschem Industrieabbau gelöst werden kann.

Neben Lutz Niemann referierte auch Manfred Haferburg, bekannt von der Achse des Guten und gelernter Kernkraftingenieur, über Sicherheitskonzepte der Kernenergie und die langwierige Ausbildung der Fachleute. Interessant: Haferburg hatte seine berufliche Laufbahn vor Jahrzehnten ausgerechnet in der Pfännerhall begonnen, wo er seinen Vortrag hielt! Sein Fazit: Durch die gegenwärtige Politik wird sich die Kernkraft für etwa 25 Jahre aus Deutschland verabschieden. Jetzt schon sind die besten deutschen KKW-Ingenieure in der Schweiz – mit Kußhand genommen!

Dr. Klaus-Dieter Humpich ist auch Ingenieur und stellte die vielen neuen sicheren Kernkraft-Generationen aus verschiedenen Ländern und von einigen Herstellern vor, zum Beispiel aktuelle Druck- und Siedewasser-Reaktoren.

Die menschliche Gesellschaft, Energie und Politik

Die Zahl unserer Referenten zum Themenkomplex Gesellschaft-Energienotstand-Netzsicherheit war sogar noch höher  – es sprachen EIKE-Präsident und Historiker Dr. Holger Thuß; der Geograf und Experimentalarchäologe Dr. Dominique Görlitz, unser altbekannter Referent, der Netzingenieur Prof. Helmut Alt aus Aachen, der Physiker Peter Würdig, der GWPF-Chef Dr.Benny Peiser aus England, der Klimapanik-Aufklärer Marcel Crok aus den Niederlanden (Clintel), der Energiewirtschaft-Spezialist Prof. Markus Kerber (TU Berlin) und der Agrarökonom Prof. Wolfgang Merbach aus Halle.

Holger Thuß gibt einen Abriß der fossilen Energieträger-Geschichte und stellt die Theorie der nicht-biogenen Ölentstehung nach Thomas Gold vor.

Dominique Görlitz, Mitglied des Vorstandes der Pfännerhall in Braunsbedra, ist bekannt für seine experimentellen Fahrten mit Schilfbooten über den Atlantik, auf den Spuren von Thor Heyerdahl. In der Pfännerhall steht sogar das Original der „Abora IV“, einem Boot altägyptischer Bauart. Er betont, daß Warmzeiten gute Zeiten für die Entwicklung der Zivilisation waren, statt einer Katastrophe, wie heute behauptet wird.

Helmut Alt ist altgedienter Ingenieur für Energiesysteme aus Aachen und klärt über die Un-Möglichkeit der Energiewende auf Basis der Windkraftanlagen und Photovoltaik auf – die „Erneuerbaren“ sind nicht grundlastfähig, weil sie nur zeitweise zur Verfügung stehen.

Peter Würdig, Physik-Ingenieurskollege von Alt, veranschaulicht die Un-Möglichkeit der Erneuerbaren am Beispiel von Inseln wie Pellworm, auf denen versucht wurde, ohne grundlastfähige Fossilkraft auszukommen.

Benny Peiser von der Global Warming Policy Formation berichtete über das „Netto-null“-Ziel der britischen Regierung, also das Bestreben, unter dem Strich kein CO2 mehr zu emittieren – auch der „Brexit“-Premier Boris Johnson hatte in seiner Amtszeit stets Klima-Panikpolitik gemacht. Er betont, daß die letzten dreißig Jahre der versuchten CO2-Reduktion frappierend erfolglos waren – die Emissionen steigen zumindest weltweit durchgehend an, während die Wirtschaft West-Europas stagniert.

Marcel Crok von der Climate Intelligence Foundation untersucht mit seinen Kollegen die Sachstandsberichte des Weltllimarates und zeigt Fehler und Manipulationen zum aktuellen Bericht (AR6) auf.

Markus Kerber erklärt, wie Energiepreise heutzutage zustandekommen (z.B. Merit order) und stellt die Frage nach dem wirtschaftlichen Sinn.

Wolfgang Merbach untersucht die innere Logik der deutschen Energiewende und deckt die Widersprüche auf, die einen Großteil der aktuellen Energiemangellage zur Folge haben.

Grundlagenforschung: Was macht unser Klima – Spurengase oder astronomische Faktoren?

Zur grundsätzlichen Physik des Klimas sprachen unser Vizepräsident Michael Limburg, unser Pressesprecher Prof. Horst Lüdecke, und natürlich, wie jedes Jahr, Prof.Nir Shaviv und  Prof. Henrik Svensmark aus Jerusalem und Kopenhagen, und  Prof. Nicola Scafetta aus Neapel.

Michael Limburg referierte über den Treibhauseffekt der Atmosphäre und stellt die offiziöse Theorie der Klima-Alarmisten in Frage.

Prof. Horst-Joachim Lüdecke erinnerte an die seit über zehn Jahren existierende begutachtete Publikationsaktivität von EIKE-Autoren und beschrieb den aktuellen Forschungsschwerpunkt. Er stellte detailliert eine Fachstudie von zwei EIKE-Mitgliedern und externem Koautor vor, die 2022 im renommierten Wissenschaftsjournal Scientific Reports von Nature veröffentlicht wurde. Ferner erwähnte er, dass seine Fachstudie mit Koautoren von 2021 vom jüngsten Sachstandsbericht AR6 des Weltklimarates zitiert wurde.

Nicola Scafetta sprach gleich zwei Themen an: Am ersten Tag betrachtete er die aktuellen Computermodelle des Weltklimarates, genannt CMIP6; und am zweiten Tag diskutierte er die auffällige Co-Variabilität des irdischen Klimas und der solaren Zyklen.

Wie die Erdsonne unser Klima steuert, erklärten Nir Shaviv  und Henrik Svensmarkdie fast zeitgleich unabhängig voneinander den Svensmark-Shaviv-Folgeeffekt entdeckten, wie wir ihn bei EIKE bezeichnen: Die kosmische Hintergrundstrahlung, Überbleibsel von Supernovae, trifft auf die obere Atmosphäre des Planeten und erzeugt so über einen komplizierten Prozess Wolkenkeime. Die Partikel – Strahlung der Erdsonne (verantwortlich u.a. für die Polarlichter) verdrängt nun einen Teil dieser kosmischen Partikel, was im Extremfall, nach einem coronaren Ausbruch, seit den 1950ern als Forbush-Effekt bekannt ist. Die Sonne bewirkt auf diese Weise – je nach momentaner eigener Strahlungsstärke – dass sich die Wolkenbedeckung durch Verminderung der Zahl der zu ihrer Bildung benötigten Keime vermindert. Ergebnis, der genannte Folgeeffekt: Weniger Wolken reflektieren weniger Sonnenstrahlung zurück ins All, und so heizt sich die Atmosphäre auf. Wolken sind – wie auch das IPCC erkannt hat- die mit Abstand größten Klimabeeinflusser, weit weit vor jeder – auch nur hypothetisch vermuteten- Einflussnahme des CO2

Ein anderer verdienter Forscher, der häufig bei unserer Konferenz sprach, ist der Geologe und EIKE-Mitglied Prof. Karl-Friedrich Ewert, der in Braunsbedra mit dem EIKE-Sonderpreis 2022 für seinen wissenschaftlichen Beitrag zur Auswertung tausender Temperaturzeitreihen und daraus deren umfassende Manipulation aufgedeckt habend, geehrt wurde. Seine Arbeiten erschienen in einer begutachteten Fachpublikation*, dort wurde keine ungewöhnliche globale Erwärmung aufgefunden. Ewert und später auch andere Forscher fanden heraus, dass zumindest nach 2011, die in dieser Veröffentlichung verwendeten historischen Temperaturzeitreihen vom GISS der NOAA systematisch in Richtung kühlerer Vergangenheit und damit wärmerer Gegenwart verändert wurden. Korrigiert wurden diese Fälschungen bis heute nicht.

Den krönenden Abschluß der Vorträge lieferte der Grandseigneur der deutschen Wirtschaftsjournalisten, Günther Ederer, der gut 40 Jahre für ARD und ZDF teils prämierte Filme und Reportagen drehte. Er stellte die Frage, welche Auswirkungen die Weltuntergangsnarrative der Politiker auf die Gesellschaft, zum Beispiel auf die gerade sehr aktiven Klima-Straßenkleber, hat.

Diskutieren wird bei EIKE noch groß geschrieben
Neben den wissenschaftlichen und journalistischen Vorträgen gab es interessante und spannende Diskussionen der Teilnehmer und Referenten in der Pfännerhall beim gemeinsamen Abendessen und beim abschließenden Sektempfang am zweiten Abend.

Diskutieren wird bei EIKE groß geschrieben – was leider in der Gesellschaft und den Medien, und auch in der Wissenschaft immer weniger der Fall ist.

So stand eine kleine Gruppe der örtlichen Grünen mit rd. 7 Teilnehmern, von morgens bis nachmittags an beiden Tagen unter Polizeibewachung vor der Pfännerhall und präsentierte ihre klimapolitischen Transparente aus der Parteipolitik. Nachts, Polizei und Angestellte waren lange weg, schlichen Unbekannte vermutlich der Antifa ums Gebäude, sprühten Parolen an die Wände – natürlich auch  „gegen LNG“ und verstopften die Schlösser der Türen mit Bauschaum, um das Öffnen am Morgen zu erschweren. Um den Zutritt zu ermöglichen mussten die Mitarbeiter eine Scheibe einschlagen, um die Türen von innen öffnen zu können. Es entstand ein Sachschaden von über 12.000 €.

Wir hoffen, daß die Verwerfungen, die die Klima- und Energiepolitik der aktuellen Regierung und ihrer fünf Vorgänger in der Realität der Bürger anrichtet, zu mehr Offenheit in der Bevölkerung zur Diskussion führt. Unsere Referenten haben mit ihren Vorträgen die perfekte inhaltliche Vorlage für spannende Debatten geliefert. Damit möglichst viele Bürger mitdiskutieren und -denken können, werden die gefilmten Referate nach und nach als Video veröffentlicht!

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* „Lüdecke, H.-J., Link, R., Ewert, F.-K., 2011. How natural is the recent centennial warming? An Analysis of 2249 Surface Temperature Records, International Journal of Modern Physics C, Vol. 22, No. 10“




Manfred Haferburg: Die große Angstmache: Sicherheitskonzepte der Kernenergie und der menschliche Einflußfaktor

Die Videos mit den Einzelvorträgen der Referenten werden nun nach und nach veröffentlicht – die englischsprachigen später mit Untertiteln.

Manfred Haferburg ist Spezialist für Kernkrafttechnik und arbeitete in der DDR im KKW Greifswald, bis er wegen Unbotmäßigkeit herausgeworfen wurde. Gelernt hatte er seinen Beruf am Anfang in der Pfännerhall, wo er Jahrzehnte später diesen Vortrag hielt. Nach der Wende betreute und begutachtete er international Dutzende Kraftwerke. In seinem Vortrag erklärt er, wie langwierig die Ausbildung der Kernkrafttechniker ist, und was verlorengeht, wenn Deutschland alles abschaltet




Die gefährliche Radikalisierung der Klimaschützer

von Vera Lengsfeld

Die grüne Frontfrau Katrin Göring-Eckardt hat kürzlich in einer Talkshow geäußert, die Regierung müsste radikaler werden. Damit gießt sie Öl ins Feuer des grünen Radikalisierungsprozesses, der bereits in vollem Gange ist.

Klimaschützer aller Couleur werden in ihren Aktionen immer häufiger straffällig. Sie kleben sich nicht nur an Gemälden und Dirigentenpulten an, wobei sie jede Erklärung schuldig bleiben, welchen Einfluß das auf die Klimarettung haben soll.

Inzwischen stören sie nicht nur den Verkehr und haben damit bereits ein Todesopfer zu verantworten, sondern auch den Flugbetrieb im Hauptstadtflughafen.

Trotzdem haben sie nicht nur den Verfassungsschutzpräsidenten Haldenwang an ihrer Seite, der solche Taten „großartig“ findet und nichts Verfassungsfeindliches darin findet, wenn Fridays für Future sagt, wir hätten keine Zeit mehr für Demokratie.

Auch Kirchenvertreter wie Bischof Bilz stärken den Klima-Radikalen den Rücken.

Er frage sich, ob es sinnvoll sei, die Aktivisten als Straftäter abzustempeln:

“Wir sollten vielleicht mehr auf die Geschichte des zivilen Ungehorsams schauen und seine Verankerung in der Demokratie.”

Das Rechtssystem werde durch die Klimaaktivisten nicht außer Kraft gesetzt.

Er habe “Sympathie für kreative Klimaaktivisten”.

Inzwischen hat diese „Kreativität“ ein gefährliches Ausmaß angenommen. Wer nicht auf die Forderungen der Klimaaktivisten hören will, muss deren Konsequenzen fühlen.

So ging es gestern Nacht den Betreibern der Pfänner Hall in Braunsbedra, die der Aufforderung, dem Europäischen Institut für Klima und Energie, EIKE, den Raum für ihre jährliche Klimakonferenz zu kündigen, nicht nachgekommen sind.

Als die Tagungsteilnehmer heute morgen ihre Arbeit fortsetzen wollten, standen sie vor einem Gebäude, das mit großflächigen Graffitis verunstaltet war. Die Türen ließen sich zunächst nicht öffnen, weil die Schlösser verklebt waren, Scheiben waren zerschlagen worden.

Sieht so ziviler Widerstand in einer Demokratie aus, möchte man Bischof Bilz fragen.

Daß die Klimaschützer, die doch meinen, die satte Mehrheit der Wissenschaftler hinter sich zu haben, so gewalttätig auf Andersdenkende reagieren, gibt zu denken. Aus der Geschichte wissen wir, dass erst Sachen angegriffen werden und die Angriffe auf Menschen später folgen.

Dabei sind die Aktivisten auch noch feige. Sie arbeiten mit Denunziation und Verleumdung und scheuen die direkte Kontroverse. Statt die „Leugner“ mit guten Argumenten zu widerlegen, sollen sie mundtot gemacht werden.

Da spielt gewiß eine Rolle, daß hinter der Radikalität, mit der in Deutschland „Klimaschutz“ eingefordert wird, von der Tatsache abgelenkt werden muß, daß Deutschland mit weniger als 2% zum globalen CO2-Ausstoß beiträgt, während China nicht nur größter Emittent ist, sondern laut Pariser Abkommen in den nächsten Jahren seine Emissionen planmäßig erhöhen darf. Deutschland ruiniert seine Wirtschaft also ganz umsonst, denn was hier eingespart wird, kann China ausstoßen. Wenn diese Tatsache im Bewußtsein der Öffentlichkeit wäre, würde dies das Ende der Akzeptanz für den Klimaschutz bedeuten.