Die Klimaschau: Mehr Kriege wegen Klimawandel?

Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Themen der 105. Ausgabe: 0:00 Begrüßung 0:28 Kontroverse um den Kollaps der Maya 2:26 Heiße Nächte durch städtischen Wärme-Inseleffekt 6:34 Was hat das Klima mit Kriegen in Europa zu tun?

▬ Bildlizenzen ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Karte Maya Siedlungsgebiet: Simon Burchell (https://commons.wikimedia.org/wiki/Fi…), https://creativecommons.org/licenses/… Alle anderen ungekennzeichneten Bilder: Pixabay.com

▬ Musiklizenzen ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Eingangsmusik: News Theme 2 von Audionautix unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 4.0“. https://creativecommons.org/licenses/…, Künstler: http://audionautix.com/ Produktion: EIKE




PLURV – die erstaunlich einfachen Tricks der Wissenschaftsleugner

von AR Göhring

Vor kurzem stellten wir einen elf Jahre alten Film des Bayerischen Rundfunks vor, der sich mit dem Waldsterben in den 1980er Jahren beschäftigte. Das Fazit lautete recht deutlich: Es gab schlicht kein Waldsterben in Mitteleuropa – im Gegenteil, der deutsche Wald wuchs sogar etwas.

Wie konnte es dennoch zu dem in fast allen gesellschaftlichen Gruppen zu dem Untergangs-Glauben kommen – mit erstaunlich kurzen Fristen wie „in drei Jahren ist der Wald tot“? Der Film bietet hauptsächlich zwei Erklärungen an: Das bereits damals unselige Treiben von Medien wie Stern und Spiegel, und dem konformistischen Bedürfnis nach gesellschaftlicher Harmonie.

Das heute weitgehend verschwiegende „Waldsterben“, das selbst bei Wikipedia mit verdächtig wenigen Zeilen abgehandelt wird, ist die Blaupause für alle späteren Umwelt- und Gesundheits-Katastrophen, die nur in den Medien stattfanden. Alle Tricks, die nach der hanebüchenen ersten Waldsterbens-Publikation von Bernhard Ulrich 1979 von Wissenschaftlern, Politikern, Aktivisten und Medien angewandt wurden, finden sich heute wieder.

Pikant ist, daß die Trickser ihre eigenen Betrügereien im Sinne einer Freudschen Projektion der Gegenseite vorwerfen – zum Beispiel EIKE. Im Englischen hat sich für die einzelnen Punkte das Akronym FLICC etabliert – erfunden ausgerechnet von „Mister 97%“ John Cook aus Australien. Im Deutschen wird FLICC mit PLURV übersetzt, wie die Seite klimafakten.de erklärt, es steht für „Pseudo-Experten, Logik-Fehler, Unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei sowie Verschwörungsmythen.“

Bereits auf den ersten Blick erschließt sich, daß nicht weniges davon zentraler Teil des klimapolitischen Komplexes ist.

1. Pseudoexperten: Unqualifizierte als Quelle relevanter Informationen nennen.
Wie in Filmen und Texten über z.B. EIKE gern gesagt wird, seien unsere Wissenschaftler „fachfremd“, weil keine Klimatologen, sondern „nur“ Ingenieure oder Strömungsmechaniker, von unbedeutenden Hochschulen und so weiter.
Aber wer sind die Großen der deutschsprachigen Klima-Astrologie? Da gibt es zwar Max-Plancker wie Mojib Latif (die trotzdem gefühltes Wissen als sichere Prognose abgeben), aber auch mit Solarthermie gescheiterte Profs für regenerative Energie wie Volker Quaschning von der HTW Berlin. Klimapapst Schellnhuber war an den jungen („unbedeutenden“) Universitäten Regensburg und Oldenburg, machte früh in Umweltschutz, gründete seinen eingetragenen Verein PIK 1992 selber und erfand die Kipp-Punkte und „x°-Ziele“. Oder international: Der US-Politiker und Ex-Vizepräsident Albert (Al) Gore, Millionärssohn und Verwaltungswirt, hat überhaupt keine naturwissenschaftliche Ausbildung, machte in den Nuller Jahren aber mit seiner Klima-Agitation Milliarden.
Man könnte zusammenfassend sagen: Da wollen Unterdurchschnittliche aus dem Keller heraus. Unterstützt werden sie von ein paar tatsächlich Kompetenten, denen aber ihr Gehalt und das Renommée einer Professur nicht reicht (das ist gar nicht mal selten), und die daher die Panikmache der Unbegabten nutzen, um bekannt zu werden und ordentlich Nebenverdienste zu ergattern.
Wenn man sich verwandte Komplexe wie den Coronismus anschaut, die sich mit „Klima“ teilweise überlappen (siehe Lauterbachs Buch), entdeckt man zusätzlich Politiker und Forscher, die, wie Bundestags-Küken Emilia Fester außer Spaß&Party rein gar nichts im Lebenslauf stehen haben, oder deren Professuren und Dissertationen von zweifelhaftem Charakter sind (Lauterbach, Drosten).

Aufgeblähte Minderheiten: eine kleine Zahl abweichender Meinungen fälschlich als große Menge präsentieren. Da muß man schon schmunzeln – es sind gerade die „97%“-Fantasten von Skeptical Science und anderen „Faktencheckern“, die mit behaupteten Zahlen und manipulierten Statistiken eine große Mehrheit der Klimagläubigen simulieren. Die 97% von John Cook aus dem Jahre 2013 zum Beispiel beziehen sich nur auf die gefundenen Publikationen, die überhaupt eine Aussage zum Klimakollaps (ja/ nein) machen – und das war nur rund ein Drittel. Barack Obama störte das nicht – er zitierte einfach die 97%, ohne zu sagen, „97% von was“. Überhaupt – seit wann braucht echte Wissenschaft Meinungsumfragen, wieviel % der Forscher ein Ergebnis für korrekt halten? Entweder ein Wissenschaftler kann Meßdaten oder Beobachtungen für seine Hypothese vorbringen, die niemand entkräften kann, und damit eine Theorie begründen. Kann er es nicht, war die Hypothese falsch – da braucht es keine Abstimmungen.

2. Logik-Fehler: Argumentationen vorbringen, die sich beim genauen Hinsehen als unlogisch erweisen. Zum Beispiel aus korrekten Informationen falsche Schlüsse ziehen.

Wo sich auf der z.B. EIKE-Seite unlogische Informationen befinden, möchten wir doch gerne einmal sehen. Falsche Schlüsse ziehen wir – leider – nicht, da sich unsere Warnungen nach und nach bewahrheiten. Größere Blackouts gibt es zum Glück (noch) nicht, aber die Gas-Energiekrise hat uns nicht wirklich überrascht. Die Minister Habeck und Baerbock hingegen schon, dem Habeck kann man den Realitätsschock sogar ansehen…

Irreführende Analogien: Das ist eher eine Domäne von Hirschhausen, Lesch, Rahmstorf & Co.: Man denke nur an den legendären Vergleich von CO2 und Blausäure – beides seien Stoffe, die in geringster Konzentration gefährlich seien. Humbug – CO2 ist Pflanzennahrung, und nur in der Vorstellung eines Panikmachers ein gefährlich heizendes Molekül, egal in welcher Konzentration. Blausäure ist per se ein Gift, das von Bäumen wie der Mandel gezielt hergestellt wird, um Freßfeinde oder unerwünschte Tiere fernzuhalten. Blausäure hat nur diese Funktion – ohne sie würde das Molekül gar nicht existieren.
Eine andere typische Fehl-Analogie von „Klima-Ärzten“ wie Hirschhausen und Ganten: „Die Erde hat Fieber.“ Der Planet mit seiner Biosphäre ist kein Lebewesen, sondern eine Summe der vielen Biotope. Fieber ist eine Reaktion der tierischen Immunabwehr gegenüber Keimen, und daher meist absolut sinnvoll. Die „Überhitzung“ der Erdatmosphäre, sofern sie denn stattfinden würde, wäre ein physikalischer Prozeß, der nicht gut oder schlecht ist. Wobei – die Warmzeiten des Planeten waren nicht nur für menschliche Zivilisationen, sondern auch für die meisten Lebewesen selbst die besten Zeiten. Die Heißzeiten ohne gefrorene Polkappen waren eine Blütezeit des Lebens – mit üppiger Vegetation und Lurchen auf Antarktika. Deren Fossilien liegen heute unter kilometerdickem Eis.

3. Unerfüllbare Erwartungen: Von der Wissenschaft Dinge verlangen, die sie gar nicht erfüllen kann, zum Beispiel durch das Fordern eines Grades an Gewißheit, der unerreichbar ist.

Schon seltsam – behaupten die PIKler und ihre internationalen IPCC-Kollegen doch gerne, „the Science has settled“, die Klimawissenschaft sei etabliert, und das Grundsätzliche sei unwiderlegbar bewiesen. In den Assessments Reports AR, den Sachstandsberichten des Weltklimarates IPCC, hingegen steht, zumindest in der Langversion, verdächtig oft nur „ist wahrscheinlich“ und so weiter. Wissenschaftlich ist das auch viel ordentlicher – aber auch gleich, da in den Tagesthemen und im Spiegel aus Wahrscheinlichkeiten sehr schnell absolute Gewißheiten werden. Was wir Klimaskeptiker daher fordern, ist, die vorsichtige Ausdrucksweise der Reports denn auch grundsätzlich in den Presseerklärungen von PIK, MPG beizubehalten. Aber würden sie dann noch in den Medien überhaupt erwähnt?

4. Rosinenpickerei: Informationen bewußt lückenhaft auswählen, so daß sie bei isolierter Betrachtung die eigene Position zu stützen scheinen.

Wieder eine klare Projektion der Alarmisten auf ihre Kritiker, da jedes besondere Wetterphänomen irgendwo auf der Erde sogleich als Beweis für den Klimakollaps angeführt wird. Schmelzendes Meereis der Arktis im Sommer der letzten Jahre wird erwähnt und mit bunten Fotos illustriert – gewaltiges Wachstum des arktischen Eises im Winter hingegen verschwiegen. Dem (noch) tauenden Permafrost in Nordostasien wird im Weltspiegel ein eigener Beitrag gegönnt, der Texas Freeze 2021 eher verschämt abgehandelt. Daß das Jahr 21 global recht naß und kalt war, wurde in den Massenmedien eher stückweise abgehandelt – zum Beispiel die teils ausgefallenen Kaffeeernten in Südamerika. Daß in Britisch Kolumbien und im Tal des Todes im Hochsommer ein paar Tage lang Hitzerekorde zu verzeichnen waren, wird hingegen sehr breit ausgewalzt und fast im selben Atemzug als Ergebnis des Klimawandels dargestellt.

5. Verschwörungsmythen: Üble Machenschaften und geheime Bünde unterstellen – zum Beispiel daß Einzelpersonen oder Gruppen absichtsvoll Beweise zum Klimawandel fälschen usw.

So etwas unterstellen Klimaskeptiker nicht nur, es ist Realität. Alarmisten wie Mojib Latif behaupten frei erfundene Katastrophen wie „in 20 Jahren gibt es bei uns kein Eis und Schnee mehr im Winter“ – was Kollegen gerne unterstützen und zum Teil noch unterbieten. Die Medien machen auch gern mit und behaupten irgendwelche Fristen oder Kippunkte, nach deren Ablauf die Welt untergehe. Legendär ist der BILD-Titel „Wir haben nur noch 13 Jahre“ von 2007, auf den der unvergleichliche Henryk Broder 2020 hinwies (s. Bild oben). Eine Absprache muß es, das sei angemerkt, nicht unbedingt gegeben haben. Menschen mit ähnlichen Interessen handeln ähnlich – das sich selbst organisierende System, wie Michael Limburg es gerne nennt.
Dennoch werden hin und wieder Absprachen öffentlich, wie zum Beispiel 2009 und 10 im Rahmen der „Klima-Gates“. Damals hatten Hacker Emails vom Server der Universität von East Anglia kopiert, in denen wichtige Klimaforscher intern darüber diskutierten, wie man die mangelnde Passung der Computermodelle mit den realen Meßdaten in Übereinstimmung bringen könne – mit offensichtlicher Manipulation.

Dagegen sehen die Behauptungen von Klima-Faktencheckern und „Wissenschaftlern“, EIKE sei üppigst von der Öl- und/oder Kernkraftindustrie finanziert, und die dicke Spinne im Netz der weltweiten Klimaleugnerverschwörung, richtig lustig aus, da wir im Vergleich zur weltweiten Panikindustrie nur verschwindend geringe Mittel zur Verfügung haben – und so gut wie keinen Einfluß in den Massenmedien.

Fallen Ihnen noch weitere Tricks der Alarmisten ein, mit denen sie ihre erfundenen Narrative verbreiten und Kritiker diskreditieren wollen? Schreiben Sie es in die Kommentare!




‚Net Zero‘ 2050 wird wohl deutlich teurer als angenommen – das Energiejournal

Das Energiejournal informiert über Neuigkeiten aus den Bereichen Energie und Rohstoffe.

Themen der 1. Ausgabe: 0:00 Begrüßung 0:24 Kohlenstoffneutralität wird wohl deutlich teurer als gedacht 3:11 Seltene Erden aus Kohleasche 4:37 Weshalb braucht die Windkraft so viel Balsaholz?

▬ Bildlizenzen ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

Foto Balsabaum: Alamus15 (https://commons.wikimedia.org/wiki/Fi…), https://creativecommons.org/licenses/… Foto Balsaholzstruktur: Joseph Francis (https://commons.wikimedia.org/wiki/Fi…), „Balsa Wood Texture“, https://creativecommons.org/licenses/… Alle anderen ungekennzeichneten Bilder: Pixabay.com

▬ Musiklizenzen ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

Eingangsmusik: News Theme 2 von Audionautix unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 4.0“. https://creativecommons.org/licenses/…, Künstler: http://audionautix.com/ Produktion: Seven Continents




Sind Klimaschützer paradoxerweise enge Verbündete der Gaslieferanten?

von EIKE Redaktion

Vorbemerkung: Der politisch-mediale Komplex in den westlichen Ländern versucht zunehmend (und erfolgreich), immer mehr Sachthemen zum Glaubensbekenntnis zu machen, oder zum Symbol einer bestimmten Gruppenzugehörigkeit. Klima, Corona, Migration, und jetzt der Ukrainekrieg – bei vielen Lesern und Zuschauern erscheint geistig sofort das Etikett „ist gegen Rußland“, „ist für die Grünen“, „wählt AfD“ und so weiter und so fort.

Die gesellschaftliche Spaltung durch künstliche Gruppenbildung scheint noch effektiver zu sein als die Propagierung unwissenschaftlicher und profitabler Märchen wie die angebliche Erderhitzung durch Atem- und Verdauungsgase. Ein Kommentator auf Facebook schrieb, was Klima und Corona noch nicht schafften, schafft jetzt die qualitätsmediale Berichterstattung zum Ukraine-Krieg. Daher rufen wir unserer geneigten Leser und Zuschauer dazu auf, sich wie bei den Umweltthemen nicht ins Bockshorn jagen zu lassen – darauf sind die hinter der „Berichterstattung“ stehenden Interessensgruppen nämlich dringend angewiesen.
Wir bei EIKE nehmen keine grundsätzliche Position für oder gegen Russen, als Volk schon mal gar nicht, oder für oder gegen Fracking ein. Das überlassen wir – aber nur als private Meinung- unseren Autoren und Lesern. Die wir uns aber in keinem Fall als EIKE zu eigen machen. Dieser Eindruck entstand aber leider bei einigen Betrachtern unseres Klimaschauvideo 104.

Um es ganz deutlich zu sagen: Wenn die deutsche Regierung es für richtig hielt sich von einem Haupt-Lieferanten von lebenswichtigen ja überlebenswichtigen Gütern abhängig zu machen, so ist das für jeden Einkäufer nicht nur dumm, sondern auch hochgefährlich. Völlig unabhängig davon wie honorig der Lieferant in der Vergangenheit auch auftrat. Er würde von der Geschäftsleitung sofort zur Ordnung gerufen, im Wiederholungsfall sogar entlassen werden. Das ist die EIKE-Position

Wenn die deutsche Regierung dazu noch weder Kernkraft, noch Kohle, noch Öl, noch russisches Gas will, oder Rußland seinerseits die Lieferungen einstellt, egal aus welchem Grunde, muß sie sich entweder in Katar und anderswo bücken und betteln und saftige Aufschläge zahlen, oder versuchen, soviel heimisches Erdgas zu fördern wie möglich. Vermutlich sogar beides. Welche Methoden könnten sonst die Energiesicherheit Deutschlands garantieren? Volatiler Strom aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen bestimmt nicht!
Daher verwiesen wir auf die Frackingmethode, die in unserer Redaktion als das beurteilt was sie ist: Nämlich eine gut bekannte, seit Jahrzehnten erprobte mit bei entsprechend professioneller Handhabung auch ungefährliche und wirtschaftliche Methode Gas (oder Öl wie bspw. in Alberta/ Kanada) aus bisher schwer erschließbaren, aber dafür sehr großen Lagerstätten zu gewinnen. Und zwar hier! Und zwar jetzt! In Deutschland! Die Mehrkosten dieses Verfahrens liegen allemal unter den die für Verflüssigung und/oder Transport über lange Strecken anfallen. Eine Produktion könnte vermutlich schon zwölf Monate nach Startschuß beginnen. Denn es ist alles bekannt und vieles auch schon vorhanden.

Leider erliegen viele dem Irrtum, Stromgewinnung und Heiz- und Produktionsgas gleich zu setzen. Wir brauchen aber Gas und Strom. Nicht nur Gas und nicht nur Strom. Und zwar hier und jetzt. Auch wenn es uns am liebsten wäre – wie vermutlich den meisten EIKE-Lesern – es gäbe eine Neuauflage inhärent sicherer Kernkraftanlagen, wie die unseres Referenten Götz Ruprecht, den DFR. Doch das nützt uns erst etwas in frühestens zehn bis 15 Jahren. Aber dann wären damit mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Strom wäre sehr preiwert und stets verfügbar, die anfallende Prozesswärme könnte für billig herzustellenden e-Fuel eingesetzt werden, Und, und, und. Dann wären wir weitgehend unabhängig von ausländischen Lieferanten, die Luftreinhaltung wäre kein Problem, und eine nukleare Gefahr durch Strahlung wäre ausgeschlossen. Doch ohne eigene und sichere aber auch preiswerte Gasversorgung würden wir diesen paradiesischen Zustand gar nicht erst erreichen. Wir würden auf dem Weg dahin kläglich verhungern. Das ist die Situation in welche uns die deutschen Regierungen der vergangenen 20 Jahre gebracht haben. Und dem gilt es entgegen zu wirken. Mit Ihrer Hilfe liebe Leser…

————————————————————————

Die deutsche Energiewende, von der Regierung Merkel 2011 ausgerufen, benötigt als Notfallersatz eine zweite Infrastruktur von Gaskraftwerken, die im Falle von nicht seltenen Dunkelflauten die Stromversorgungssicherheit Deutschlands garantieren.

In den Massenmedien wird das Thema der Notfall-Gaskraftwerke selten erwähnt. Selbst jetzt nach dem Besuch des Wirtschaftsministers Habeck in Katar wird kaum darauf hingewiesen, daß selbst im Falle einer Verzehnfachung der deutschen Windkraft- und PV-Anlagen immer noch jede Menge Erdgas, vorzugsweise billig, benötigt wird, um die laufend ausfallenden Lieferungen der „Erneuerbaren“ auszugleichen.

Es liegt also zumindest nahe, daß die Haupt-Erdgaslieferanten Deutschlands (Rußland, Norwegen, Niederlande) an der Durchsetzung der Energiewende Merkels ein vitales finanzielles Interesse haben. Dieses Problem thematisiert ein aktueller Artikel in der Welt (+Bezahlschranke).

Zitat:

Seit Jahren gibt es Hinweise, dass Moskau Aktivisten in den USA und Europa in ihrem Kampf gegen fossile Energien unterstützt, um russisches Gas und Öl besser verkaufen zu können. Mitte der 2000er-Jahre hatte sich der Kreml entschieden, ein „Werte-Vakuum“ zu füllen, wie er es nannte: Mittels sogenannter „Soft Power“ sollten verstärkt eigene Sichtweisen und Interessen in anderen Ländern platziert werden.

Man könnte das als Verschwörungstheorie einstufen – aber warum? Wenn, wie bekannt, opportunistische NGOs ihre Weltrettungs-Agenda aus rein finanziellen Gründen via Massenmedien in die Köpfe der Konsumenten drücken können, warum sollte ein Staat das nicht auch können und tun? Die Beispiele dafür sind historisch nicht selten: So hatte ein Neffe von Sigmund Freud, Edward Bernays, von New York aus in den 1950er Jahren eine Kampagne gegen die guatemaltekische Regierung losgetreten, die angeblich kurz vor einem Militärbündnis mit der Sowjetunion stand. Sogar die New York Times und Präsident Eisenhower glaubten den Unfug – mit der Folge, daß der Staatschef Guatemalas aus dem Amt „entfernt“ wurde. Der wahre Grund für die Kampagne waren wirtschaftliche Interessen der USA, die via United Fruit/ Chiquita weiterhin mit billigen Bananen der US-Plantagen versorgt werden wollten.

Nichts Neues unter der Sonne also, wie die Bibel sagt.
Was aber neu im Westen ist, ist das meist von Steuergeld finanzierte extrem dichte Netz an „Nichtregierungsorganisationen“ (NGO), eigentlich Lobbygruppen, dazu häufig noch auf engste mit dem Staat verflochten, sie fungieren für die Regierungen oft als Ersatzöffentlichkeit, gegen die keine anderen öffentliche Meinung mehr möglich ist, welche mit aktuellen Weltrettungsthemen wie „Klima“ oder „Kampf gegen rechts“ hauptsächlich die akademischen Gehälter ihrer stetig wachsenden Personaldecke organisiert. Und da sie diese häufig sogar in Ministerien und Behörden entwickeln, oft in stetem Wechsel (man denke nur an Namen wie Flasbarth, Graichen, Jennifer Morgan etc. etc) zwischen NGO und Behörde, sitzen sie bei der Vergabe großer Steuermittel, auf beiden Seiten des Tisches. Der Seite der Gebenden, ebenso wie der Seite der Nehmenden. Wobei die Platzwahl oft fließend ist. Eine paradiesische Situation, jedenfalls für die Verteiler und Nehmer von Steuergeldern,

Ein zweiter Posten, besonders bei großen globalen NGO wie Greenpeace, sind Spendengelder. Die müssen nicht zwangsläufig von privat kommen, sondern können auch von Denkfabriken, Konzernen oder Staaten stammen. So erzählte ein Informant dem Wilfried Martens Centre for European Studies in Brüssel, daß die Moskauer Regierung europäischen NGO, die gegen Erdgasförderung in der EU opponieren, 82 Millionen Euro gegeben hätte.

Der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wies auf diese Praxis schon 2014 hin, wofür er verdächtigerweise von Greenpeace heftig angegangen wurde.

Wir teilen die Besorgnis einiger Verbündeter, daß Rußland versuchen könnte, mögliche Projekte zur Schiefergasexploration in Europa zu behindern, um Europas Abhängigkeit von russischem Gas aufrechtzuerhalten“, sagte ein Nato-Vertreter der Fachzeitschrift Foreign Policy.

Pikanterweise sagte die ehemalige US-Außenministerin Hilary Clinton einmal ähnliches, wie Wikileaks offenlegte:

„Wir hatten es mit falschen Umweltgruppen zu tun, und ich bin ein großer Umweltschützer, aber diese wurden von den Russen finanziert.“

Schiefergas muß in der Regel mit Hydraulischer Frakturierung, kurz Fracking, gewonnen werden. Dafür wird tiefes gashaltiges Gestein mit Wasser unter Hochdruck aufgebrochen, und setzt so das Erdgas frei. Das Verfahren wurde seit den 1960ern in Westdeutschland angewandt und hat keinen guten Ruf, obwohl es zahlreiche Varianten gibt. Die bekanntesten sind die, die in den berühmten Umweltschutzfilmen Fracknation und Gasland thematisiert werden. In Gasland wird behauptet und suggeriert, daß Fracking das Grundwasser vergifte und in der Folge Methan im Leitungswasser ist. Es gibt auf YouTube eine sehr gute viertelstündige Zusammenfassung von Fracknation (der Originalfilm geht eine Stunde 14 Min). In diesem Video wird auch auf den „brennenden Wasserhahn“ eingegangen. Alleine deshalb schon sehr sehenswert.

Darüberhinaus gab es zu Zeiten von Umweltministerin Barbara Hendricks ein Gutachten zu Fracking, das erstaunlich positiv war. In einer Ausgabe der Sendung Panorama (4.9.14) wurde dann auch recht objektiv über das Gutachten berichtet und sehr kritisch mit der dennoch ablehnenden Haltung der Ministerin umgegangen.

Fazit: Es gilt – immer! – das elfte Gebot:

Laßt Euch nicht hereinlegen! Von niemandem.
„Grüne“ NGOs, eigene oder fremde Regierungen, alle wollen die Steuerzahler anzapfen, wofür gelogen und betrogen wird.
Im Falle der Energiewende und des Atomausstiegs gab es höchst pikanten Applaus – ausgerechnet von Gazprom, dessen bekanntester Angestellter Exkanzler Gerhard Schröder ist, der, das darf man nicht vergessen, bereits im Jahr 2.000 eine Energiewende mit Kernkraftausstieg zum Preis einer „Kugel Eis im Monat“ durchgesetzt hatte.
Auch wenn Schröder gerade in seiner Partei unten durch ist, war die Haltung der SPD zu Putin und den Erdgasverträgen ebenso wie der CDU unter Merkel bis vor kurzem nicht besonders ambivalent. Unvergessen das feixende Grinsen von Außenminister Heiko Maas und dem damaligen Botschafter in der UN dem CDU Mann Heusgen im UN-Plenum 2018, als der damalige Präsident Donald Trump vor der einseitigen Gasversorgung Deutschlands und damit dessen großer Abhängigkeit warnte.
Heute lacht keiner der SPD-Granden in der Regierung mehr – im Gegenteil, man hält sich bei der sonst so lauten Kritik an der russischen Regierung zurück und betont sogar die Abhängigkeit. Und die CDU tut so, als sei sie nicht dabei gewesen, und will jetzt alles anders machen.

Wie steht es im Ausland um den Abbau von Schiefergas durch Fracking? Zumindest die britische Regierung unter Johnson „prüft“ das Verfahren nun, das bislang in Britannien nicht durchgeführt wird. Muß sie wohl auch, da die extremistische Aktivistengruppe Extinction Rebellion angekündigt hat, Ölraffinerien zu blockieren. Man fragt sich, was die XR-Mitglieder tun werden, wenn in der britischen Provinz bald Schiefergas mit Fracking gewonnen werden wird….




Woher kommt der Strom? Zunächst wenig, dann viel Windstrom

von Rüdiger Stobbe

Den heutigen Artikel widme ich der jung-dynamischen Bundestagsabgeordneten und Regieassistentin Emilia Fester, die schon so viel in ihrem Leben versäumt hat, wie sie uns am 16.3.2022 im Bundestag mitteilte.

Ergänzung der Redaktion

Frau Emilia Fester tanzt.

Die zehnte Analysewoche (Abbildung) brachte zunächst wenig, dann viel Windstrom. Da von Deutschland erst Strom hinzugekauft werden mußte, wurden Spitzenpreise (bis zu 700€/MWh / Abbildung 1) aufgerufen. Die bezahlt der Stromkunde. Als dann viel Windstrom erzeugt wurde, wurde der Strom zum Teil praktisch verschenkt. Sonst hätte ihn keiner genommen. Egal, ob viel oder wenig erneuerbarer Strom. Fossil/atomar (Abbildung 2) muss immer Strom hinzuerzeugt werden, sonst gehen die Lichter aus. Es profitieren etliche Länder von unserer Energiewende (Abbildung 3). Das sind die, die deutschen Strom billig einkaufen und später wieder teuer verkaufen. Für Stromimporte zahlte Deutschland in der zehnten Analysewoche 355€/MWh. Für den Export bekam Deutschland gut 110€/MWh weniger. Jetzt wissen Sie auch, weswegen der deutsche Stromkunde mit die höchsten Strompreise der Welt bezahlt. Weltenrettung kostet halt.

Eine angenommene Verdreifachung der aktuellen Wind- und PV-Stromerzeugung deckt den Bedarf (Abbildung 4) der zehnten Analysewoche nicht.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegt unter Abbildung 5 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 6 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.

Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 7 ab. Abbildung 8 zeigt einen Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches nochmals erweitert wurde:

  • Strom-Import/Export: Die Charts
  • Produktion als Anteil der installierten Leistung
  • Anteil der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung am Bedarf
  • Niedrigster, höchster und mittlerer Strompreis im ausgewählten Zeitraum
  • NEU: Beitrag der regenerativen Stromerzeugung zum Bedarf

… sind Bestandteil der Tools „Stromerzeugung und Bedarf„, „Zeitraumanalyse“ sowie der Im- und ExportanalyseCharts & Tabellen. Schauen Sie mal rein und analysieren Sie mit wenigen Klicks. Die Ergebnisse sind sehr erhellend.

Ist ein Land mit hohen Stromexporten, zum Beispiel Deutschland, auch für Flautenzeiten gewappnet?

Mit der Frage, ob Deutschland als Stromexporteur genügend Strom auch für die Zeit schwacher regenerativer Stromerzeugung zur Verfügung steht, befasst sich dieser Artikel ausführlich.

Ein Einschätzung zur aktuellen Energielage im Rahmen der Ukraine-Krise liefert dieser Artikel mit einem ausführlichen Interview mit Prof. Claudia Kemfert, die erklärt, wie Energiewende geht.

Tagesanalysen

Montag, 7.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,91 Prozent, davon Windstrom 10,3 Prozent, PV-Strom 13,91 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,70 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Wenig Windstrom, zwei Strom-Versorgungslücken, die hochpreisig geschlossen werden. Die Konventionellen bullern. Diese Nachbarn kassieren. 

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7.3. ab 2016.

Dienstag, 8.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,71 Prozentdavon Windstrom 16,71 Prozent, PV-Strom 15,73 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,27 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Noch immer wenig Windstrom, noch immer zwei Lücken, die hochpreisig geschlossen werden. Die Konventionellen bullern immer noch. Diverse Nachbarn verdienen gut.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8.3.2022 ab 2016.

Mittwoch, 9.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,41 Prozent, davon Windstrom 13,51 Prozent, PV-Strom 16,29 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,42 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Wieder wenig Windstrom. Wieder zwei Lücken. Wieder Importhöchstpreise.  Konventionell wird erzeugt, was das Zeug hergibt. Wehe, wenn kein „Zeug“ mehr da ist. Da helfen auch viele zusätzliche regenerative Anlagen nichts. Die Profiteure.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo Tagesvergleich zum 9.3. ab 2016.

Donnerstag, 10.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,19 Prozent, davon Windstrom 28,35 Prozent, PV-Strom 14,48 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,36 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Windstromerzeugung zieht an. Keine Lücken mehr vorhanden. Die Preise fallen. Konventioneller Strom wird weiter benötigt. Sonst gehen die Lichter aus. Der Handelstag.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10.3. ab 2016.

Freitag, 11.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,65 Prozent, davon Windstrom 45,18 Prozent, PV-Strom 13,68 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,59 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Regenerative Stromerzeugung steigt weiter. Die Preise fallen massiv. Die Konventionellen drosseln. Der Handelstag.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11.3  ab 2016.

Samstag, 12.3.2022: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 61,95 Prozent, davon Windstrom 36,88 Prozent, PV-Strom 14,99 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,08 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Eine Wind-Delle führt zu einem Preisanstieg zum Vorabend. Den nehmen die Konventionellen gerne mit. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12.3. ab 2016.

Sonntag, 13.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,61 Prozent, davon Windstrom 33,53 Prozent, PV-Strom 16,53 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,54 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Wieder eine Wind-Delle. So bleibt der Strompreis positiv. Die Konventionellen schaffen den Ausgleich zum Vorabend und profitieren. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo Tagesvergleich zum 13.3. ab 2016.

Peter Hager berichtet zur E-Mobilität:

PKW-Neuzulassungen Februar 2022: Tesla löst VW als zulassungsstärkste BEV-Marke ab

Die 200.512 PKW-Neuzulassungen im Februar bedeuten ein Plus von 3,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Februar 2020 beträgt das Minus über 16 %.

Benzin: 69.195 (- 5,7 % ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 34,5 %)

Diesel: 41.471 (- 15,9 % ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 20,7 %)

Hybrid (ohne Plug-in): 35.226 (+ 14,3 % ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 17,6 %)
darunter mit Benzinmotor: 24.546
darunter mit Dieselmotor: 13.344

Plug-in-Hybrid: 21.583 (- 1,4 % ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 10,8 %)
darunter mit Benzinmotor: 19.928
darunter mit Dieselmotor: 1.654

Elektro (BEV): 28.306 (+ 54,9 % ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 14,1 %)

Top 5 nach Herstellern:

Hybrid-PKW (ohne Plug-in): 73.116 (01-02/2022)

Audi (mit 10 Modellen): 21,4%
BMW (mit 12 Modellen): 14,8%
Mercedes (mit 9 Modellen): 12,4%
Toyota (mit 6 Modellen): 10,3%
Ford (mit 8 Modellen): 7,6%

Hybrid-PKW (mit Plug-in): 40.483 (01-02/2022)

Mercedes (mit 10 Modellen): 21,6%
BMW (mit 9 Modellen): 14,9%
Audi (mit 8 Modellen): 9,4%
VW (mit 6 Modellen): 6,7%
Seat (mit 3 Modellen): 5,8%

Elektro-PKW: 49.198 (01-02/2022)

Tesla (mit 2 Modellen): 12,9%
VW (mit 4 Modellen): 11,4%
Hyundai (mit 3 Modellen): 9,1%
Renault (mit 2 Modellen): 6,9%
Opel (mit 4 Modellen): 6,7%

Die beliebtesten zehn E-Modelle in 02/2022 (Gesamt: 28.306) waren:

Tesla Model 3: 3.690 (Mittelklasse)
Tesla Model Y: 2.254 (SUV)
Fiat 500: 1.392 (Minis)
Hyundai Kona: 1.312 (SUV)
Renault ZOE: 1.101 (Kleinwagen)
VW ID4: 1.033 (SUV)
VW ID3: 1.023 (Kompaktklasse)
BMW i3: 974 (Kleinwagen)
Hyundai Ioniq5: 948 (SUV)
Smart ForTwo: 921 (Minis)

Viel Bewegung gab es im Februar bei den beliebtesten BEV-Modellen. Tesla erreichte mit seinem Model 3 und Model Y Platz Eins und Zwei. Aus den Top-Ten herausgefallen sind VW Up, Opel Corsa und Renault Twingo.

PKW-Bestand in Deutschland steigt zum 01.01.2022 auf über 48,5 Millionen

Laut KBA erhöhte sich der PKW-Bestand zum 01.01.2022 um 0,6 % auf 48.540.878. Ein Plus von 292.294 Fahrzeugen.

Nach Antriebsart:

Benzin: 31 Millionen (63,9 %),

Diesel: 14,8 Millionen (30,5%)

Hybrid (ohne Plug-in): 1.103.095 (2,3 %)

Plug-in-Hybrid: 565.956 (1,2 %)

Elektro (BEV): 618.460 (1,3 %)

Flüssiggas: 0,7 %

Erdgas: 0,2 %

Der Wasserstoffantrieb spielt – trotz eines Zuwachs von fast 50 % – mit 1.211 Fahrzeugen nach wie vor keine Rolle.

Quelle

DB Schenker bestellt rund 1.500 Elektro-LKW

Für die letzte Meile bei der Zustellung von Verteilzentren in die Großstädte (z.B. Berlin oder Wien) hat Schenker bei Volta Trucks (Schweden) 1470 E-LKW bestellt. Vom Hersteller wird für die 16-Tonnen-LKW eine Batteriekapazität von 160 kWh bis 200 kWh angegeben. Dabei wird eine Reichweite von 150 km bis 200 km angestrebt. Der Pilotbetrieb mit Prototypen soll im Frühjahr starten. Die Serienfertigung soll in Steyr (Österreich) erfolgen.

Ein gleichzeitiges Laden der rund 1500 E-LKW nach „Feierabend“ dürfte eine Leistung zwischen 16,5 MW und 33 MW benötigen.

Quelle

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über sechs Jahren den Politikblog www.mediagnose.de