Highway zur Klimahölle? Hamburger Klimaforscher widerspricht – Klimaschau 209

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, auf der COP27- Klimakonferenz in Scharm-el-Scheich:

„Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle – mit dem Fuß auf dem Gaspedal!“

Die Süddeutsche Zeitung griff die apokalyptische Vision im November 2022 nur zu gerne auf und berichtete über die Reaktion der deutschen Bundesregierung:

„Hungersnöte wegen extremer Dürren, Tausende Tote nach Überschwemmungen und Unwettern: Auf der Weltklimakonferenz hat UN-Generalsekretär António Guterres in düsteren Worten vor den verheerenden Folgen der Erderhitzung gewarnt.“

Einige Klimawissenschaftler nervt die Panikmache zunehmend. Der Direktor des renommierten Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg, Jochem Marotzke, ließ sich im Mai 2024 von der Bild-Zeitung interviewen. Klare Botschaft schon in der Überschrift:

„Professor stellt klar: Klimawandel führt NICHT zur Hölle auf Erden“.




Paukenschlag in Kärnten: 51,5 Prozent für Windkraft-Aus

Dieser Artikel erschien zuerst bei Epoch Times.

von Maurice Forgeng

Volksbefragung in Österreich – Paukenschlag in Kärnten: 51,5 Prozent für Windkraft-Aus

Bei einer Volksbefragung ging es am Sonntag um die Zukunft der Windkraft in Kärnten. Mit einer knappen Mehrheit haben sich die Wahlberechtigten gegen diese Art der Energiegewinnung entschieden.

Die Einwohner des südösterreichischen Bundeslandes Kärnten haben am Sonntag, 12. Januar, über ein Verbot für neue Windkraftanlagen in der Region abgestimmt.

An der Volksbefragung durften sich alle Einwohner ab 16 Jahren beteiligen. Die Frage auf dem amtlichen Stimmzettel lautete:

Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?“

Das Ergebnis war denkbar knapp: 51,5 Prozent stimmten für „Ja“ – und haben somit das Windkraftverbot befürwortet. 48,5 Prozent haben „Nein“ angekreuzt.

Die Mehrheit der Kärntner Wähler hat jedoch nicht an der Befragung teilgenommen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 34,9 Prozent. Umgerechnet auf alle Wahlberechtigten haben entsprechend 17,98 Prozent gegen neue Windräder und 16,89 Prozent für eine Fortsetzung des Windkraftausbaus gestimmt.

Nach aktuellem Stand der Landeswahlbehörde setzten insgesamt 76.527 Kärntner ihr Kreuz auf „Ja“, 71.935 Kärntner auf „Nein. Das ist ein Unterschied von 4.592 Stimmen.

Regionale Unterschiede

Interessant ist der Blick auf die Karte, in welchen der insgesamt 132 Gemeinden in Kärnten die Ja- und wo die Nein-Stimmen überwogen haben. Dabei fällt direkt auf, dass die meisten Gemeinden, die mehrheitlich gegen das Windkraftverbot waren, im urbaneren Süden liegen.

Der größte Teil der Bevölkerung von Kärnten befindet sich im Klagenfurter Becken zwischen Villach und Klagenfurt. In den ländlicheren Regionen, wo auch teilweise Windkraftanlagen geplant sind, stimmten die Menschen für das Verbot.

Ergebnisse nach Gemeinden. Foto: Land Kärnten

 

Das Bundesland wollte insbesondere in den Gemeinden Metnitz, Friesach, Hüttenberg, Reichenfels, Preitenegg, St. Georgen im Lavanttal und Lavamünd Windkraftzonen ausweisen. Die Wähler in diesen Gemeinden kreuzten durchweg „Ja“ auf dem Stimmzettel an – und lehnten somit entschieden neue Windräder ab. Die größten Ablehnungen gegen die Windkraft kamen jedoch von den Wählern in Krems (86,1 Prozent), Stall (81,6 Prozent) und Arriach (80,5 Prozent).

Viele Windkraftbefürworter traten dafür in Neuhaus (69,3 Prozent), in Krumpendorf am Wörthersee (67,9 Prozent), in Zell (67,4 Prozent) und in Klagenfurt (63,1 Prozent) hervor. Sie setzten ihr Kreuz bei „Nein“.

Stimmen aus der Politik

Die Volksbefragung initiert hat die FPÖ zusammen mit Abgeordneten des Teams Kärnten. Als das Resultat gegen 17 Uhr bekannt war, äußerte sich FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer dazu.

„Wir freuen uns mit allen, die gegen Windkraft sind, über dieses Ergebnis. Die Regierung sollte sich das zu Herzen nehmen“, so Angerer.

Die FPÖ befürwortet das Verbot der Windkraft in Kärnten. Ihre Energiestrategie beinhaltet stattdessen den Fokus auf Solarenergie und Biomasse. Laut Angerer sei es wichtig, die Berge vor diesem Eingriff zu schützen. Hinzu komme, dass Windräder umweltschädliche Materialien enthalten. Diese werden regelmäßig an die Umgebung abgegeben.

Von der ÖVP meldete sich Martin Gruber zu Wort. Er will die Anliegen der Kärntner „ernst nehmen“. Gruber sagte:

„Wir werden in den kommenden Tagen alle Landtagsparteien und Sozialpartner zu Arbeitsgesprächen einladen. Wir arbeiten weiter an der Verordnung, werden aber prüfen, wie wir gesetzlich am besten vorgehen. Wichtig ist, dass wir wieder eine Sachlichkeit in die Debatte bekommen und weniger Märchen und Mythen.“

Mit Sorge blickt hingegen die Grünen-Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer auf die Abstimmung der Kärntner.

„Mit dem ,Ja‘ zum Windkraftverbot wird in Kärnten bei der Energiewende erst einmal auf ,Pause‘ gedrückt – ein gefährlicher Rückschritt, der die Abhängigkeit von klima- und umweltschädlichen fossilen Energien und Despoten weiter zementiert“, beklagte sie.

„Die Chance, mit Rückenwind in eine nachhaltige Energiezukunft zu gehen, hat die Landesregierung leider vertan.“

Ergebnis ist nicht bindend

Das Ergebnis der Volksbefragung ist – im Gegensatz zu dem einer Volksabstimmung – rechtlich nicht bindend. Das bedeutet, dass das Land dennoch weiterhin seine Pläne zum Ausbau der Windkraft umsetzen dürfte.

Doch zumindest könnte das Ergebnis der Volksbefragung eine Abkehr der bisherigen Strategie im Energiewesenin Kärnten bewirken. Nach Aussage von Angerer soll es aber keine beim Ausbau der Windkraft geben.

„Dort, wo es aufrechte Genehmigungen gibt, können wir natürlich nicht eingreifen. Wir haben auch immer klar Rechtssicherheit gefordert – für Bürger, wie für Investoren“, erklärte der Kärntner FPÖ-Parteichef.

In den vergangenen 45 Jahren wurden in Kärnten zwei Volksbefragungen durchgeführt. Im Jahr 1980 befragte das Land die Bevölkerung über die Erhaltung des Nockgebietes als Landschafts- und Naturschutzgebiet. Im Jahr 1997 gab es eine Volksbefragung über die Austragung der Olympischen Winterspiele 2006. Auch zum Thema Windenergie durften die Kärntner schon einmal abstimmen, allerdings regional begrenzt in der Gemeinde Reichenfels im Jahr 2022.

In Kärnten sind derzeit 14 Windkraftanlagen in Betrieb. Weitere 32 Windräder sind bereits genehmigt oder befinden sich im Genehmigungsverfahren. Auf diese insgesamt 46 Windkraftanlagen hat das Ergebnis der jüngsten Volksbefragung keinen Einfluß.




Woher kommt der Strom? Zweite Analysewoche regenerativ sehr stark

2. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Die zweite Analysewoche begann regenerativ sehr stark. Dreimal wurde allein mit Wind-, PV-, Laufwasser- und Biomassestrom  der bundesdeutsche Strombedarf für einen kurzen Zeitraum gedeckt. Hinzu kam noch der aus Netzstabilitätsgründen obligatorische mit großen Kraftwerksgeneratoren erzeugte fossil-konventionelle Strom. Was den Strompreis insgesamt in EEG-förderungswürdigen Dimensionen (weniger als 80 €/MWh) hielt. Am Dienstag stieg der Preis um 8:00 Uhr dann auf 85,10€/MWh. Damit war die Strompreissubventionierung bis auf ganz wenige Ausnahmen für diese Woche beendet. Die regenerative Stromerzeugung fiel in Wellen in Richtung 16,5% der Gesamtstromerzeugung am Sonntag. Mehr und mehr musste konventionell-fossil erzeugter Strom zwecks Bedarfsdeckung produziert werden. Hinzu kamen drei Stromimportphasen, während derer die Wochenhöchstpreise aufgerufen wurden. Am Sonntag/Montag wurde ein Flauten Vorgeschmack auf die kommende Analysewoche gegeben, die nach einem moderaten Windbuckel am Montag/Dienstag wieder von einer Dunkelflautenphase gekennzeichnet ist. Dazu mehr in der nächsten Analysewoche.

Beachten Sie bitte die vergleichende Jahresanalyse 2024 der Kfz-Zulassungen von Peter Hager, die Sie nach den Tagesanalysen finden.

 Wochenüberblick

Mittwoch 6.1.2025 bis Sonntag, 12.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 49,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,6 Prozent, davon Windstrom 46,4 Prozent, PV-Strom 3,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,9 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 2. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 2. KW 2025: Factsheet KW 2/2025  – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 6.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 73,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 83,1 Prozent, davon Windstrom 81,9 Prozent, PV-Strom 2,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,7 Prozent.

Sehr starke Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 7.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 64,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,7 Prozent, davon Windstrom 61,8 Prozent, PV-Strom 3,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,8 Prozent.

Die Winstromerzeugung nimmt auf hohem Niveau etwas ab. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 7.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 8.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,0 Prozent, davon Windstrom 44,4 Prozent, PV-Strom 2,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,3 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt weiter nach. Ab 14:30 Uhr werden die ersten Stromimporte der Woche notwendig. Der Strompreis steigt.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 8.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 9.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 34,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung  44,8 Prozent, davon Windstrom 31,8 Prozent, PV-Strom 2,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Die Windstromerzeugung erholt sich etwas. Ab 17:00 Uhr sind keine Stromimporte mehr notwendig. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 9.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 10.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,0 Prozent, davon Windstrom 42,1 Prozent, PV-Strom 3,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,9 Prozent.

Das Windstrom-Zwischenhoch ist zu Ende. Ab Mittag wird wieder Strom importiert. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Januar 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 10.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 11.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,7 Prozent, davon Windstrom 41,3 Prozent, PV-Strom 4,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,4 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Januar ab 2016.

Geringer Wochenendbedarf und leicht steigender Windstrom. Keine Stromimporte. Die Strompreisbildung.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.1.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 12.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,5 Prozent, davon Windstrom 52,4 Prozent, PV-Strom 0,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.

Die Windstromerzeugung bricht ein und gibt einen Vorgeschmack auf die Dunkelflautenphase der kommenden Woche. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

PKW-Neuzulassungen 2024: Das Comeback der Verbrenner

von Peter Hager

Der deutsche PKW-Neuwagenmarkt befindet sich nach wie vor in einem schwierigen Umfeld. Auch wenn Corona, Chipmangel sowie Zulieferprobleme überwunden wurden, wirken sich jetzt zunehmend die negative Wirtschaftslage sowie die deutliche Absatzschwäche bei den E-Autos aus.

2024: 2.817.331 (-1% ggü. 2023)
2023: 2.844.609 (+ 7,3% ggü. 2022)

2022: 2.651.237 (+ 1,1% ggü. 2021)
2021: 2.622.132 (- 11,2% ggü. 2020)
2020: 2.917.678 (- 19,1% ggü. 2019)
2019: 3.607.258

Die PKW-Antriebsarten im Einzelnen:

Benzin: 991.948 (+ 1,4% ggü. 2023), Anteil: 35,2% (2023: 34,4%, 2022: 32,6%)

Diesel: 483.261 (- 0,7% ggü. 2023), Anteil: 17,2% (2023: 17,1%, 2022: 17,8%)

Hybrid: 664.580 (+ 13,7% ggü. 2023), Anteil: 26,8% (2023: 23,4%, 2022: 17,2%)
darunter mit Benzinmotor: 571.488
darunter mit Dieselmotor: 183.998

Plug-In-Hybrid: 191.905 (+ 9,2% ggü. 2023), Anteil: 6,8% (2023: 6,2%, 2022: 13,7%)
darunter mit Benzinmotor: 174.653
darunter mit Dieselmotor: 17.250

Elektro (BEV): 380.609 (- 27,4% ggü. 2023), Anteil: 13,5% (2023: 18,4%, 2022: 17,7%)

Flüssiggas: 13.711 (+ 4,3% ggü. 2023), Anteil: 0,5%

Erdgas: 137 (- 89,7% ggü. 2023), Anteil: 0,0%

Der Anteil von PKW mit Verbrennungsmotor stieg auf 79,2 % (2023: 74,9 %, 2022: 67,6%).

Quelle 1Quelle 2

 

Elektro-PKW (BEV):

2024 war für die „Verkehrswender“ mit dem nachlassenden Umstieg auf E-Autos ein herber Rückschlag. Dabei hat Wirtschaftsminister Habeck durch das abrupte Förderaus im Dezember 2023 dem Hochlauf der Elektro-Autos im wahrsten Sinne des Wortes selbst den Stecker gezogen.

Hinzu kommt, dass die derzeitigen Produkteigenschaften der E-Autos (u.a. Produktpreis, Ladezeit, Reichweite) und die Rahmenbedingungen für deren Betrieb (u.a. fehlende öffentliche Ladeinfrastruktur, Höhe des Ladestrompreises, einfache Abrechnung beim Laden) für breitere Käuferschichten, insbesondere Mieter in Mehrfamilienhäusern oder Besitzer von Eigentumswohnungen, unattraktiv sind.

So braucht man von dem Ziel mit 15 Millionen BEV-Autos in 2030 gar nicht mehr zu reden. Nicht mal die Hälfte wird erreicht werden

Zulassungen

2024: 380.609 (- 27,4% ggü. 2023)

2023: 524.219 (+ 11,4% ggü. 2022)

2022: 470.559 (+ 32,2% ggü. 2021)
2021: 355.961 (+ 83,3% ggü. 2020)
2020: 194.163 (+ 206,8% ggü. 2019)
2019:   63.281

Die Top 10 nach Herstellern und deren Marktanteile in 2024:

VW (5 Modelle): 16,3% (2023: 13,5%, 2022: 13,4%)
BMW (7 Modelle): 11,1% (2023: 7,7%, 2022: 5,0%)
Tesla (4 Modelle): 9,9% (2023: 12,1%, 2022: 14,9%)
Mercedes (9 Modelle): 8,9% (2023: 7,0%, 2022: 5,4%)
Skoda (2 Modelle): 6,6% (2023: 4,5%, 2022: 2,6%)
Audi (5 Modelle): 5,7% (2023: 5,8%, 2022: 6,0%)
Seat (2 Modelle): 4,8% (2023: 3,3%, 2022: 2,7%)
Hyundai (7 Modelle): 4,5% (2023: 5,5%, 2022: 7,0%)
MG Roewe (4 Modelle): 3,8% (2023: 3,5%, 2022: 1,9%)
Volvo (4 Modelle): 3,6% (2023: 1,6%, 2022: 1,1%)

Insgesamt wurden 2024 von 46 Herstellern 144 PKW-Modelle neu zugelassen (2023: 41 Hersteller mit 105 Modellen – 2022: 41 Hersteller mit 80 Modellen).

2024 konnte VW seine Nummer 1-Position weiter ausbauen und BMW konnte Tesla vom 2. Platz verdrängen. Neu hinzugekommen sind Seat und Volvo. Herausgefallen sind Opel (2024: 2,0%, 2023: 5,3%) und Fiat (2024: 2,2%, 2023: 4,4%).

Die beliebtesten zehn E-Modelle 2024 waren:

Tesla Model Y (SUV): 29.896 (2023: 45.818, 2022: 35.426)
Skoda Enyaq (SUV): 25.262 (2023: 23.498, 2022: 12.184)
VW ID.4/ID5 (SUV): 21.611 (2023: 36.353, 2022: 24.847)
VW ID3 (Kompaktklasse): 20.101 (2023: 22.270, 2022: 23.487)
Seat Born (Kompaktklasse): 16.640 (2023: 17.464, 2022: 12.564)
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 14.554 (2023: 1.095)
Audi Q4 (SUV): 12.871 (2023: 18.061, 2022: 12.406)
BMW X1 (SUV): 12.640 (2023: 14.694, 2022: 884)
MG Roewe 4 (Kompaktklasse): 12.004 (2023: 13.263, 2022: 1.769)
Mercedes GLA (SUV): 11.476 (2023: 13.839, 2022: 6.883)

Neu unter den beliebtesten E-Modellen: VW ID 7 (Oberklasse), MG Roewe 4 (Kompaktklasse) und Mercedes GLA (SUV)

Folgende Modelle der Top-Ten von 2023 sind nicht mehr enthalten: Fiat 500 (Minis), Mini (Kleinwagen) und Tesla Model 3 (Mittelklasse)

„Alarm – die chinesischen BEV-Hersteller kommen“

Von Experten und in vielen Medien wird immer wieder auf die chinesischen Hersteller hingewiesen, die in Bezug auf Preis und Technik den deutschen Herstellern überlegen seien und über kurz oder lang den Markt dominieren würden.

Doch auch die chinesischen Hersteller – in den KBA-Zahlen sind es mittlerweile neun (2 davon erstmalig) konnten sich dem Abwärtstrend des BEV-Marktes nicht entziehen. So liegt der Marktanteil aller chinesischen Hersteller in 2024 bei lediglich 6,2 %. Zudem zeigen die bisherigen Absatzzahlen ein recht ernüchterndes Bild:

MG Roewe – Hauptsitz Shanghai (7 Modelle): 14.370 (3,8%), 2023: 18.526, 2022: 8.774
Polestar – Hauptsitz Göteborg (3 Modelle): 3.180 (0,8%), 2023: 6.288, 2022: 6.984
BYD – Haupsitz Shenzhen (6 Modelle): 2.781 (0,7%), 2023: 4.135
GWM – Hauptsitz Boading (4 Modelle): 2.096 (0,6%), 2023: 4.585

Nio – Hauptsitz Shangai (5 Modelle): 398 (0,1%), 2023: 1.263
Xpeng – Hauptsitz Guangzhou (3 Modelle): 393 (0,1%)
Leapmotor – Hauptsitz Hangzhou (2 Modelle): 178 (0%)
AIWAYS – Hauptsitz Shanghai: (1 Modell): 2024: 25 (0%), 2023: 50
Maxus – Haupsitz Shanghai (1 Modell): 20 (0%), 2023: 63

Mit Eigenzulassungen die Absatzzahlen „aufhübschen“

Bei Herstellern und Importeuren werden Eigenzulassungen gerne auch zum „Aufhübschen“ der Verkaufszahlen (z.B. als Test- und Vorführwagen, Leasing-Fahrzeuge für Mitarbeiter oder Flottenfahrzeuge) genutzt. Experten sprechen hier von einem Anteil von bis zu 20 %.

Spitzenreiter in 2024 war der chinesische Hersteller MG Roewe mit einem Eigenzulassungsanteil von mehr als 52 % (bei den BEV unter den Top Ten als Hersteller und mit dem Modell MG Roewe 4).

Quelle

 Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Massen von Glasfaser-Abfällen deutscher Windturbinenflügel auf tschechischer Mülldeponie

Deutsche Windkraftanlagen bestehen aus Unmengen von Stahlbeton. Das ist aber fast noch der harmlosere Teil:
Die Propeller selbst müssen heftigen Scherkräften standhalten und sind daher aus zugfestem Komposit gefertigt. Glasfaser, Kohlefaser, Balsaholz, Kunstharz, Aluminium – das alles wird in unterschiedlichen Kompositionen gemischt.
Wie entsorgt man das? Es gibt in Bremen eine einzige Anlage, die die Flügel auseinandernimmt und – ja was? Verbrennt? Deponiert? In Minnesota wurden alte Flügel schlicht vergraben. Und bei uns? Schweigen im Walde, dröhnend. Nun kommt es heraus:



Sonnenscheindauer durch Meereszyklen bestimmt – Klimaschau 208

Sonnenscheindauer – Wolkentanz imTakt des Atlantiks

Ein Forschertrio bestehend aus Horst-Joachim Lüdecke, Gisela-Müller Plath und Sebastian Lüning hat für insgesamt sieben Monatszeitreihen von Sonnenscheindauern, die über 122 bis maximal 145 Jahre zurückreichen, die Veränderungen der Sonnenscheindauer mit modernen statistischen und mathematisch-numerischen Methoden analysiert. Die Arbeit erschien in Scientific Reports von Nature. Das Ziel der Untersuchung bestand darin, mögliche Korrelationen der Sonnenscheindauer mit Klimatreibern aufzufinden und im gegebenen Fall näher zu analysieren.