Fritz Vahrenholt über Pseudowissenschaft: NATURE-Artikel des PIK zurückgezogen

Fritz Vahrenholt:

Im Interview mit Marc Friedrich besprechen wir die in Verruf geratene Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die einen weltweiten Einkommenverlust von 19 % pro Jahr wegen des Klimawandels prognostiziert hat.

Wegen fundamentaler Mängel mußte die in Nature (!) veröffentlichte Studie, die die Politik von Weltbank, EZB, EU und Bundesregierung beeinflusst hat, zurückgezogen werden. In den USA werden die Budgets solcher klimaalarmistischer Einrichtungen zu Recht gekürzt, in Deutschland beschäftigt das PIK nach wie vor 466 Personen und wird in zweistelliger Millionenhöhe von Bundesregierung, Land Brandenburg, EU und Bundesforschungsministerium (!) gefördert. Es ist Zeit, aufzuräumen mit unwissenschaftlicher Klimapropaganda.




Wasserschwindel – nach CO2, Waldsterben und Ozonloch die nächste Alarm-Geschichte?

Der geneigte EIKE-Leser fragt sich seit langem, was nach der CO2-Erderwärmungsgeschichte als nächstes Untergangsmärchen von „Wissenschaftlern“, Aktivisten, Politikern und Journalisten propagiert werden wird. Aktuelle Alarm-Meldungen legen nahe, daß es der „Wassermangel“ sein wird.

Hirschhausen und Spiegel orakeln seit einigen Jahren, daß der Wald wieder einmal stürbe – im Zusammenhang mit „Klima“, aber auch allein. „Mister Bevölkerungsbombe“ Paul Ralph Ehrlich hingegen faselte in  60 Minuten bei CBS 2023 vom Artensterben, an dem wir alle sterben würden. Und das, obwohl seine kruden Vorhersagen in den 70ern alle nicht eintrafen und die Medien seit 1980 daher darauf verzichteten, den peinlichen Märchenonkel noch zu zitieren.

Das alles zündete nicht so richtig – weswegen die Profiteure des medialen Weltuntergangs nun die Wasserbombe zünden. Der aus der Corona-Aufarbeitung bekannte Finanzökonom Stefan Homburg hat sich des Themas in seinem Youtube-Kanal angenommen. Zitat:

Tagesschau und ZDFheute behaupteten in den letzten Tagen, daß in Deutschland die Grundwasserspiegel sänken, weshalb Wasser rationiert und besteuert werden müsse. Diese Sendung zeigt amtliche Daten, wonach das alles ein riesiger Schwindel ist.

 




„Randbedingungen“ im Klimasystem – der Grund für die exakte Vorhersagbarkeit des Weltklimas?

Mojib Latif erklärte einmal (oder mehrmals?) in einer Talkshow, daß „Wetter nicht Klima“ sei, weil das Klima „Randbedingungen“ habe. Aber was heißt das? ChatGPT hat nachgeschaut und klärt uns auf.

Wetter beschreibt die kurzfristigen, momentanen Zustände der Atmosphäre (Temperatur, Niederschlag, Wind usw.). Diese ergeben sich aus den aktuellen inneren Dynamiken des Atmosphärensystems, also aus Prozessen wie Konvektion, Wolkenbildung oder Störungen durch Tief- und Hochdruckgebiete.

Klima hingegen beschreibt die statistischen Eigenschaften (Mittelwerte, Schwankungen, Extremwerte) des Wetters über längere Zeiträume (meist 30 Jahre und mehr).


🔹 Randbedingungen im Klimasystem sind dabei die langfristigen äußeren Einflüsse, die das „Spielfeld“ und die „Spielregeln“ für das Wettergeschehen vorgeben. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Solare Einstrahlung (Änderungen in der Intensität oder Verteilung durch Erdbahnparameter – Milanković-Zyklen)

  • Atmosphärische Zusammensetzung (z. B. Konzentrationen von Treibhausgasen, Aerosolen)

  • Ozeanische Verteilung und Topographie (Kontinente, Meeresströmungen, Eisflächen)

  • Vulkanismus oder Meteoriteneinschläge (als plötzliche externe Störungen)

Diese Randbedingungen ändern sich langsam (über Jahrzehnte, Jahrhunderte oder länger) und bestimmen, welche Wetterzustände wie häufig vorkommen können.


👉 Anders gesagt:

  • Wetter = aktuelles „Spiel“, bestimmt durch chaotische interne Dynamik.

  • Klima = Rahmenbedingungen und Statistik des Spiels, festgelegt durch Randbedingungen (z. B. wie groß das Spielfeld ist, wie die Regeln aussehen).

ChatGPT

Pikant – sogar ChatGPT erwähnt die echten Klimatreiber wie Sonne und Eigenzyklen der Erde als erstes. Und nennt zu den Treibhausgasen die „Aerosole“ – das sind die Wolkenkeime im Abgas, die die Temperatur SENKEN.

Und wo ist der Trick?

Was Latif und ChatGPT sagen, klingt alles recht vernünftig und ist es zum Teil auch. Aber die Alarmisten haben seit den 70ern, als sie die nahende Eiszeit durch industrielle Abgase vorhersagten, so ihre Tricks entwickelt. Der Kern: Erfinde nichts völlig neu, sondern nutze echte Daten und Erkenntnisse, die rosinengepickt und verdreht werden. So ist die zentrale Randbedingung der politischen Klimaforschung das CO2, das angeblich als stärkster Faktor wirke. Was nicht stimmt – weswegen die Computersimulationen stets versagen (siehe Klima-Gate).

Die Hierarchie, wie sie vor der Politisierung gesehen wurde, sieht aktualisiert etwa so aus:

solare Zyklen+ große Planeten

Eigenzyklen der Erde (Milankowitsch)

Svensmark-Shaviv-Effekt

Meeresströmungen (El Nino etc)

Vulkantätigkeit (Jahr ohne Sommer 1816 – ‚Frankenstein, der moderne Prometeus‘)

Treibhausgase

Analog dazu wird gern behauptet, daß sich die Extreme der Wetterlagen langfristig gegenseitig ausmitteln – und nur der „echte Klimawandel“ bliebe übrig. Theoretisch könnte das klappen, aber wie Michael Limburg zu bedenken gibt, werden die Extreme über Messungen festgestellt – und Meßfehler mitteln sich nicht weg, sondern ADDIEREN sich.

Daher sind emotional-reißerische Vorhersagen wie der

Höllensommer des Jahrtausends oder Jahrhunderts von Kriminalbiologe Mark Benecke

2024 frei erfunden, völlig unwissenschaftlich, aber straf- und auch sonst folgenlos.

Passend dazu die Klimanachrichten von Vahrenholt und Lüning:

Nein, das war nicht der Höllensommer. Nach dem Prognose-Flop 2024, als der Kölner Kriminal-Biologe Mark Bennecke mit seiner Weissagung komplett daneben lag (wir berichteten), sprangen 2025 andere in die Bresche.
Aber auch sie lagen für Deutschland ziemlich daneben. Das ist auch nicht verwunderlich.
Ab dem 3. Tag werden Vorhersagen immer unsicherer.
Zu viele Faktoren bestimmen unser Wetter und wer Ausblicke auf die nächsten Monate gibt, der orakelt.
Der Sommer 2025 dürfte sich in Sachen Wärme gerade so in den Top 10 einreihen, das reicht aber nicht für Katastrophen-Meldungen.




Woher kommt der Strom? Hitzewelle und viel PV-Strom

33. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Hitzewelle und viel PV-Strom. Das ist die 33. Analysewoche in Kurzform. An fünf Tagen übersteigt die rein regenerative Stromerzeugung den Bedarf. An diesen fünf Tagen fällt der Preis über die Mittagsspitze auf die Null-Linie, unterschreitet sie seltsamerweise fast nicht. Auf jedem Fall erhalten die regenerativen Stromerzeuger den im EEG vereinbarten Strompreis. Am Mittwoch und Donnerstag unterschreitet die regenerative Stromerzeugung den Bedarf knapp. Der Preis bleibt deshalb im positiven Bereich und erklimmt am Abend, nach Wegfall der PV-Stromerzeugung die wöchentlichen Höchstwerte von 227€ und 284€/MWh jeweils um 20:00 Uhr. Dass der Stromimport kontinuierlich außerhalb der Starken PV-Stromerzeugung in erheblichem Umfang stattfindet, sei nur am Rande erwähnt.

Dass der Strompreis im hohen Bereich liegt, wenn Strom importiert wird, ebenfalls. Und dass unsere Nachbarn den überschüssigen Strom und damit sehr günstigen Strom über Tag importieren ist ebenfalls selbstverständlich. Genauso selbstverständlich, wie sie den Strom nach Ende der PV-Stromerzeugung zu hohen Preisen wieder an Deutschland verkaufen. Daher wundere sich bitte niemand, dass in Deutschland für den Stromkunden die höchsten Strompreise der industrialisierten Welt aufgerufen werden. Weil noch diverse Steuern und Abgaben hinzu kommen werden Haushalte, Handel, Gewerbe und Industrie erheblich belastet. Mit den immer deutlicher werdenden Folgen. Wer kann geht weg. Wer nicht kann geht im schlimmsten Fall in die Insolvenz. Der Wohlstand sinkt allgemein. Die aktuelle Politik verspielt den letzten Rest an Glaubwürdigkeit. Leider spielt der ursprüngliche „Kanzler der Erwartungen“ dabei eine unrühmliche Rolle. Zuerst wird mit dem alten Bundestag – obwohl der neue schon „Gewehr bei Fuß“ steht – die Schuldenbremse pulverisiert, das Grundgesetz geändert und Billionen-Schulden (Sondervermögen, har, har) möglich gemacht, um dann endlich als „Zweite Wahl-Kanzler“ die vor der Wahl versprochene Senkung der Stromsteuer für die Haushalte, für die normalen Bürger aus Haushaltsgründen abzusagen. Jetzt wird die Senkung der Netzentgelte im Jahr 2026 versprochen. Dabei ist gar nicht mal sicher, ob es die aktuelle Bundesregierung dann überhaupt noch gibt. Eine Folge der Grundgesetzänderung, die Festschreibung des Energiewendeziels „Klimaneutralität bis zum Jahr 2045“ durch den alten Bundestag ist das Weiterwurschteln an der Energiewende.

Warum wurschteln? Weil dieses Ziel rein praktisch für den weltweiten, sogenannten Klimaschutz durch CO2-Ersparnis nichts bringt. Deutschland spielt als Industrieland eine marginale Rolle im Weltkonzert der anderen Industriestaaten spielt. Mit knapp zwei Prozent CO2-Ausstoß dauert es nur wenig Zeit, bis dieser bei einem theoretischen Wegfall in Deutschland durch die USA, China, Indien wieder aufgeholt wird. Zur „Vorbildrolle“ Deutschlands in Sachen Energiewende kann gesagt werden: Ein teurer Witz! Mittlerweile wird weltweit nur gelacht, weil Deutschland in seinem Bemühen, etwas in Sachen Klima zu erreichen, die eigene Wirtschaft vor die Wand fährt und Richtung Drittweltland unterwegs ist. Was von nicht wenigen „guten“ Menschen hierzulande wohl auch gewollt ist. In der Dritten Welt ist der CO2-Ausstoß gering. Die meisten Menschen dort leben vom Nötigsten und schützen so das Erdklima. Wenn Sie denn nicht Hunger darben, vor Hunger sterben. Das besonders Tragische an der Geschichte: Es in den entsprechenden Breitengraden oft unerträglich heiß. Ganz ohne CO2-Einfluss.

Bitte beachten Sie Peter Hagers Juli-Auswertung Kfz-Zulassungen nach den Tagesanalysen.

Wochenüberblick

Montag, 11.8.2025 bis Sonntag, 17.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 52,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,0 Prozent, davon Windstrom 17,1 Prozent, PV-Strom 35,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,2 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 33. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 33. KW 2025:
Factsheet KW 33/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2 Das Agora-Zukunftsmeter liefert momentan nicht!

Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Tagesanalysen

Montag

Montag, 11.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,9 Prozent, davon Windstrom 8,0 Prozent, PV-Strom 43,8 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 14,1 Prozent.

Windflaute, starke PV-Stromerzeugung, hoher Stromimport. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag

Dienstag, 12.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 50,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,9 Prozent, davon Windstrom 14,6 Prozent, PV-Strom 35,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,8 Prozent.

Zum Abend Windstromanstieg, viel PV-Strom. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch

Mittwoch, 13.8.025: Anteil Wind- und PV-Strom  Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,8 Prozent, davon Windstrom 13,6 Prozent, PV-Strom 35,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,4 Prozent.

Regenerative erreichen Bedarfslinie nicht. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. August 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 13.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag

Donnerstag, 14.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,3 Prozent, davon Windstrom 9,3 Prozent, PV-Strom 35,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,9 Prozent.

Windflaute. Trotz starker PV-Stromerzeugung wird der Bedarf regenerativ nicht erreicht. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. August 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 14.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag

Freitag, 15.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,6 Prozent, davon Windstrom 19,6 Prozent, PV-Strom 35,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,6 Prozent.

Etwas mehr Windstrom führt zum Überschreiten der Bedarfslinie. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. August 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag

Samstag, 16.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 64,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 77,5 Prozent, davon Windstrom 37,0 Prozent, PV-Strom 27,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.

Starke Windstromerzeugung bei wenig Bedarf. Trotz starker Stromübererzeugung wird die Strompreisgrenze 0€/MWh nicht unterschritten. 

 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 16.8.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Sonntag

Sonntag, 17.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,1 Prozent, davon Windstrom 19,3 Prozent, PV-Strom 36,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,3 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt wieder nach. Der Bedarf wird überschritten. Der Strompreis unterschreitet die Null-Linie nur ganz kurz und knapp.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.8.2025: ChartProduktionHandelstag,  Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

 

 

PKW-Neuzulassungen Juli 2025: Wieder deutlicher Zuwachs bei Plug-In Hybrid-PKW und BEV-PKW – Auf niedrigem Niveau!

von Peter Hager

Zuwachszahlen bei Neuzulassungen sind das eine, Zuwachs am Fahrzeug-Gesamtbestand das andere. Da kann man kaum korrekte Aussagen machen, solange das KBA die Abmeldungen/Umschreibungen von BEV nicht veröffentlicht. Ganz wichtig: Auch die Lebensdauer der Fahrbatterien spielt eine erhebliche Rolle bezogen auf die CO2-Ersparnis eines BEV. Hinzu kommt, ob der Gesamtbestand wächst.

Der Anteil BEV liegt aktuell geschätzt bei knapp 4% des Gesamtbestandes. Wenn, wie in diesem Monat, knapp 50.000 BEV hinzukommen und diese Fahrzeuge tatsächlich Verbrenner ersetzen, ist es nicht schwer auszurechnen, bis etwa 25 Mio Autos rein elektrisch auf Deutschlands Straßen fahren. Im Jahr 2045 wird das jedenfalls nicht der Fall sein.

Im Juli 2025 wurden 264.802 PKW neu zugelassen, was einer Zunahme von 11,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Im Vergleich zum Juni mit 256.193 Neufahrzeugen bedeutet dies ein Plus von fast 3,4 %.

+ Plug-in-Hybrid-PKW sowie reine Elektro-PKW (BEV) verzeichnen einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum schwachen Vorjahr

+ Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-In) legen zu

+ Rückgänge bei Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb

Antriebsarten

Benzin: 72.192 (- 13,4 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 27,3 %)

Diesel: 40.529 (- 6 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 15,3 %)

Hybrid (ohne Plug-in): 75.172 (+ 15,6 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 28,4 %)
darunter mit Benzinmotor: 60.345
darunter mit Dieselmotor: 14.826

Plug-in-Hybrid: 27.197 (+ 83,6 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 10,3 %)
darunter mit Benzinmotor: 25.416
darunter mit Dieselmotor: 1.781

Elektro (BEV): 48.614 (+ 58,0 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 18,4 %)

Sonstige: Flüssiggas (1.071 / Zulassungsanteil: 0,4 %), Wasserstoff (1), Brennstoffzelle (1) sowie Erdgas (0)

Die beliebtesten zehn E-Modelle in 07/2025 

VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.907
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 2.765
VW ID 4/5 (SUV): 2.682
BMW X1 (SUV): 2.477
Skoda Elroq (SUV): 2.381
Skoda Enyaq (SUV): 2.322
Mini (Kleinwagen): 1.915
Seat Born (Kompaktklasse): 1.894
Hyundai Inster (Kleinwagen): 1.171
Audi Q6 (SUV): 1.127

Quelle 1, Quelle 2

Diebstahl von Ladekabeln nimmt zu

Bisher ist die Belegung von öffentlichen Ladepunkten – im 2. Halbjahr 2024 lag diese durchschnittlich bei 17 % – gering. Jetzt macht den Betreibern auch noch der zunehmende Vandalismus zu schaffen. Vor allem gekappte Ladekabel an Schnellladesäulen sorgen für Ärger bei Betreibern und E-Autofahrern. Die Ladekabel werden entweder mit Bolzenschneider oder Flex abgetrennt. Der Kupferwert je Kabel liegt bei rund 50 Euro. Dagegen beträgt der Schaden je Ladesäule mehrere tausend Euro (Reparatur sowie Ausfallzeit). Der Gesamtschaden in Deutschland wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt.

Quelle

 Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




„Rechtliche Unschärfen“: Müssen Steuerzahler bald kompletten Rückbau berappen?

Der „Rückbau“, also der Abriß von Windrädern nach Ablauf der 20jährigen Steuersubventionierung, müßte nach Recht und Gesetz eigentlich bundesweit vollständig erfolgen. Heißt: Nicht nur Stiel und Propeller, auch der Stumpf, das Fundament, müßte komplett raus, damit renaturiert werden kann. Bislang gibt es aber meist nur eine Auflage, den obersten Meter abzutragen, damit man das Stahlbetonmonster im Boden mit ein paar Flachwurzler-Bäumchen oder Gras tarnen kann. Grund: Ein kilotonnenschweres Fundament aus dem Boden zu reißen, wäre derart teuer, daß der Profit zu stark geschmälert würde. Macht keiner.

Der beliebte Grimmsche Märchenwald bei Kassel, der Reinhardtswald, entwickelt sich offenbar zur Wasserscheide des Klimaschwindels. Wälder zerstören für Industrieanlagen aus Stahlbeton und Plastikverbund – das geht im „Waldsterben“-geprägten Westdeutschland gar nicht. Auch in der DDR war das Thema präsent – wurde aber von der SED den westlichen Kapitalisten in die Schuhe geschoben. Egal, die Bürger glaubten zu über 90% eh nicht, was die Genossen so von sich gaben.

Daher gilt: In ganz Deutschland, plus den anderen deutschsprachigen Ländern, ist der Wald heilig. Sei es germanische Tradition (Donar-Eichenfällung durch Bonifaz) oder die skizzierte politisch-ideologische Prägung der 80er – wer Bäume fällt, kann sich nicht mehr auf Natur/Umweltschutz-Argumente berufen. Zu deutlich wird hier die rein finanzielle Motivation der Klimaschwindler.

Da Geld aber letztlich vor Umweltschutz geht, setzten die „Klimaretter“-Netzwerke bislang fast jeden Windpark zu Lasten der Bürger und der Natur durch. Massenmedien und Aktivisten wie Luisa Neubauer schweigen dazu lautstark.

Es scheint aber Bewegung in die Chose zu kommen, da immer mehr grün-denkende Anwohner und Naturschützer mit den rein finanziell motivierten Windraderrichtern aneinander geraten. So berichtet Blackout-News gerade, daß die Beamten im Landkreis Kassel nun wohl zum Komplett-Rückbau tendieren:

Wir wenden die alte Formel nicht mehr an“, erklärt Thomas Ackermann, Dezernent für Bauen, Umwelt und Klimaschutz. Für andere Projekte wie Rappenhagen oder Gahrenberg gilt längst eine neue Berechnung. Dennoch fehlen klare Vorgaben, denn „da gibt es noch rechtliche Unschärfen“. Auf einen Erlaß des Wirtschaftsministeriums wartet man noch. Klar ist nur, daß auch im Reinhardswald die alte Berechnung keine Basis mehr bildet und die Sicherheit angepaßt werden muß.

Für den Rückbau der Riesenfundamente mußten die Erbauer bislang etwas Kleingeld zurücklegen.

Lange galt die Faustformel „1000 Euro pro Meter Nabenhöhe“. Für die 160 Meter hohen Vestas-Anlagen im Reinhardswald ergab das insgesamt 2,88 Millionen Euro. Doch diese Berechnung deckt die realistischen Rückbaukosten nicht ab. Das Aktionsbündnis Märchenland spricht von bis zu 100 Millionen Euro.

2,88 Millionen durch 100 Millionen = 2,88 %

Problem: Im Rechtsstaat BRD gibt es Rechtssicherheit immer weniger – für EE-Profiteure aber schon. Die Kosten von 100 Millionen € müßte in diesem Fall nicht der Verursacher mit seinem festen Vertrag zahlen, sondern die Gemeinden. Können sie natürlich nicht. Heißt: Der Landkreis Kassel wird in 20 Jahren pleite sein.

Daran werden sich andere Gemeinden wie Reutlingen aber orientieren und sich sehr genau überlegen, ob sie noch Windräder zulassen. Natürlich wird kaum ein Bürgermeister oder Landrat in 20 Jahren noch im Amt sein. Aber der sichere Bankrott der eigenen Heimatgemeinde wird die Bewohner, die sehr wohl über 20 Jahre hinausdenken, nicht kalt lassen. Ein Bürgermeister oder Landrat könnte seine Wiederwahl dann vergessen.