Woher kommt der Strom? Aus dem Film „Die Götter müssen verrückt sein“

 35. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Bis zum Donnerstag ist nur eine recht schwache Windstromerzeugung zu verzeichnen. Erst am Freitag zieht die Stromerzeugung mittels Windkraft leicht an. Die PV-Stromerzeugung liegt Montag und Dienstag noch über 40 Gigawatt (GW). Mittwoch werden die 40 GW mit 39,7 GW knapp gerissen. Am Donnerstag ist es bedeckt (19,1 GW) in Deutschland. Dann steigt die PV-Stromerzeugung wieder an, die 40 GW werden allerdings bis zum Ende der Analysewoche nicht mehr erreicht. Die steigende Windstromerzeugung in Verbindung mit der erklecklichen PV-Stromerzeugung und dem geringen Wochenendbedarf führt zu einer Stromübererzeugung, die die Strompreise sofort Richtung Null-Linie/Negativbereich führt. Am Samstag wird nur einmal die Null-Linie (15:00 Uhr -0,4€/MWh) unterschritten. Die regenerativen Stromerzeuger erhalten die  komplette Vergütung gemäß EEG. Am Sonntag allerdings liegen die Preise vier Stunden unter 0€/MWh (12:00 bis 15:00 Uhr). Deshalb entfällt die Vergütung für diese Stunden. Die Wochenendgrafik illustriert sehr schön die Funktionsweise der Preisdifferenzgeschäfte, die in erster Linie von europäischen Nachbarn getätigt werden. Mittlerweile ist ein gewisser Boom in Sachen Batteriegroßspeicher festzustellen, der meines Erachtens in erster Linie von den Gewinnaussichten gespeist wird. Denn die Preisdifferenzen können selbstverständlich von jedermann zum Geldverdienen genutzt werden. Dass damit aber das Problem der Dunkelflauten über ein, zwei Tage oder gar Wochen gelöst werden könnte, ist absolut unmöglich.

Wochenüberblick

Montag, 25.8.2025 bis Sonntag, 31.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,9 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,3 Prozent, davon Windstrom 22,5 Prozent, PV-Strom 31,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 35. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 35. KW 2025:
Factsheet KW 35/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2, Agora-Zukunftsmeter 68 Prozent Ausbau & 86 Prozent Ausbau

Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Tagesanalysen

Montag

Montag, 25.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 50,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,3 Prozent, davon Windstrom 14,4 Prozent, PV-Strom 36,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,8 Prozent.

Die regenerative Stromerzeugung übersteigt knapp die Bedarfslinie. Die Strompreisbildung. Gigantische Verdienstmöglichkeiten. Nur nicht für die Stromkunden in Deutschland. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag

Dienstag, 26.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,8 Prozent, davon Windstrom 10,7 Prozent, PV-Strom 35,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,9 Prozent.

Die Regenerativen kratzen an der Bedarfslinie. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 26. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 26.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch

Mittwoch, 27.8.025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,9 Prozent, davon Windstrom 20,8 Prozent, PV-Strom 26,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,4 Prozent.

Die regenerative Stromerzeugung bricht ein. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. August 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag

Donnerstag, 28.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 29,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,8 Prozent, davon Windstrom 13,0 Prozent, PV-Strom 16,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,8 Prozent.

Ein regenerativer Zusammenbruch. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 28. August 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 28.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag

Freitag, 29.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,5 Prozent, davon Windstrom 19,4 Prozent, PV-Strom 26,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,2 Prozent.

Die regenerative Stromerzeugung nimmt wieder Fahrt auf. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 29. August 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 29.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag

Samstag, 30.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,3 Prozent, davon Windstrom 25,5 Prozent, PV-Strom 30,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,6 Prozent.

Der niedrige Wochenendbedarf wird regenerativ übertroffen. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 30. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 30.8.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Sonntag

Sonntag, 31.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 61,2Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 75,6 Prozent, davon Windstrom 27,7 Prozent, PV-Strom 33,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,4 Prozent.

Das gleiche Bild wie gestern. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 31. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 31.8.2025: ChartProduktionHandelstag,  Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Boris Palmers unterirdische Klima-Argumentation

Ein Gastautor aus Norddeutschland schickte uns eine Analyse zu Boris Palmers Klima-Thesen. Der streitbare Oberbürgermeister von Tübingen ist nach diversen Kollisionen mit seiner alten Partei, den Grünen, ausgetreten, wurde aber von den Wählern seiner Stadt im Amt bestätigt. In einem Punkt wich Palmer nie von seinen grünen Anfängen ab – er will das Klima schützen und stemmt daher angeblich CO2-sparende Projekte in Tübingen. Unser Gastautor analysiert:

Immerhin brachte der Oberbürgermeister Boris Palmer den Mut auf, am 5. September 2025 in seiner Stadt Tübingen mit dem AfD-Abgeordneten Markus Frohnmaier kontrovers zu diskutieren.

Vielleicht hatten es ja noch nicht alle Besucher im Veranstaltungs-Saal und die Protestierenden außerhalb gespannt, aber Frohnmaier ist demokratisch und ordentlich gewählter Abgeordneter des deutschen Bundestags.  Man muss leider vom „Mut“ Palmers sprechen, weil in seiner Stadt, die gemäß seiner Versicherung absolut ruhig und geordnet sei, viele krakeelende Störer der Diskussion von der Polizei auf seine Anweisung hin aus dem Veranstaltungs-Gebäude entfernt werden mussten. Vom Zirkus draußen auf der Straße braucht man nicht mehr zu reden. Die Veranstaltung stand anscheinend kurz vor dem Abbruch.

Den Mut Palmers bringen heute Hochschulrektoren bei ähnlichen Anlässen leider nicht mehr auf. Dies belegt, wie weit die deutsche Demokratie bereits dem Druck der Straße gewichen ist, genauer, dem Druck kompletter Irren, deren Ziele Demokratieabschaffung, Chaos, kommunistische Diktatur, islamisches Kalifat oder Ähnliches mehr sind.

Da EIKE nur für ein Diskussionsthema, nämlich „Klima“, fachlich zuständig ist, eine Kurzanalyse zu diesem Diskussionspunkt. Dabei schwingt eine gewisse Ungläubigkeit mit. Deswegen, weil Palmer immerhin studierter Mathematiker ist – na ja, fürs Lehramt, da fängt die Mathematik noch gar nicht richtig an, aber sei‘s drum – und sich daher wenigstens etwas in der wissenschaftlichen Welt auskennen sollte. Er hat eine Universität wenigstens von innen kennengelernt – sollte man meinen. Palmer argumentierte nämlich, dass beim Klima alles bekannt und gesichert sei. Es gäbe daher nichts mehr zu diskutieren.

Palmer wusste vielleicht wirklich nicht Bescheid. Oder er wusste Bescheid, dass er keine Argumente hatte und benutzte als letzten Ausweg das „Totschlag-Argument“, es gäbe nichts zu diskutieren. Jedem Akademiker, der diese Bezeichnung verdient, ist dagegen bekannt, dass sich die wissenschaftliche Wahrheit grundsätzlich nur im (gesitteten) wissenschaftlichen Streit durchsetzt. Wissenschaftlicher Konsens ersetzt keine Wissenschaft – er wäre ihr Ende. Es gab in der Wissenschaft niemals etwas wirklich Neues, das nicht erst einmal erbittert bekämpft wurde. Bekanntes Beispiel ist die Theorie der Kontinentalverschiebung von Alfred Wegener, die von allen seiner Fachkollegen mit teilweise unfairen Mitteln abgelehnt wurde – heute trägt ein renommiertes Forschungsinstitut seinen Namen. Um es kurz zu machen: selbstverständlich ist auch so gut wie alles in der Klimawissenschaft umstritten. Von Konsens kann keine Rede sein.

Was die Öffentlichkeit vor allem gar nicht wissen darf, ist die riesige Unkenntnis der Ursachen des immerwährenden Klimawandels. Das liegt nicht an den Klimaforschern, sondern an der extremen Komplexität des globalen Klimasystems. Ein einfaches Beispiel: Man versteht inzwischen recht gut, was alles so bei einem neuen ENSO (oder El Nino) passiert. Veränderte Meeresströmungen im äquatorialen Pazifik, der Auftrieb kühlen Wassers vor Peru aus dem tiefen Ozean usw. usw. Vieles ist sogar einigermaßen gemessen, nichts ist total rätselhaft. Und dennoch ist der gesamte Vorgang noch ein Rätsel. Es ist bis heute nicht einmal möglich einen neuen El Nino ausreichend früh vorherzusagen. Und wer gar behauptet, Klimamodelle seien zuverlässig, macht Witze.

Zum wissenschaftlichen Klimastreit nur zwei Zeugen, die bereits ausreichen dürften: Die Organisation CLINTEL positioniert sich gegen das (noch) herrschende Klima-Narrativ, das in den USA von Donald Trump zum Glück für die amerikanische Industrie und ihre Beschäftigten gerade abgeschafft wird. Deutschland wäre gut beraten, dem US-Präsidenten hierbei zu folgen. Zurück zu CLINTEL: Um zu erfahren, mit wem man es dort zu tun hat, auf der angegebenen CLINTEL-Webseite einfach „About us und Who we are“ anklicken und die betreffenden Fachleute googeln. Alle CLINTEL-Angehörigen sind Klimawissenschaftler von Weltruf. Sogar die beiden Physik-Nobeltreisträger Ivar Giaever und John F. Clauser, sind in CLINTEL mit dabei, sie sind aber keine spezialisierten Klimaforscher. Palmer dürfte aber zumindest bekannt sein, dass die meisten Klimawissenschaftler von Haus aus Physiker sind.

CLINTEL bestreitet weder den Klimawandel, noch eine unmaßgebliche globale Erwärmung durch anthropogenes CO2. Es bestreitet aber, fachlich gut begründet, all die ideologisch erfundenen Folgen des Klima-Narrativs wie angestiegene Extremwetter, mehr Tornados in den USA, unnatürliche Meeresanstiege, gefährlich hohe Temperaturen (was ist eigentlich mit den weit gefährlicheren zu tiefen Temperaturen, man hört nichts darüber?), Klima-Flüchtlinge (Pardon, die gibt es ja wirklich, wenn Deutsche über den kalten Winter in den warmen Süden flüchten), etc.

Die schrecklichen Folgen des anthropogenen CO2 im landläufigen Klima-Narrativ gibt es nur im ÖRR und in den ihm folgenden staatssubventionierten Zeitungen wie SZ, FAZ usw. Nachgewiesen sind sie nicht. Vermutlich ist Palmer noch unbekannt, dass Klima eine lokale Größe ist (Klimazonen von tropisch bis polar in der Schule verpasst?), ein Globalklima gibt es nicht. Damit ist Klima der lokale, statistische Durchschnitt aller zum Teil schon oben genannten Parameter von Wetter über mindestens 30 Jahre – gemäß Definition der Welt-Meteorologie-Organisation WMO. Der Begriff Klimaschutz ist daher grober Unfug, genauso wie Wetterschutz.

Als zweite Zeugin reicht bereits Judith Curry, Professorin i. R. für Geo- und Atmosphärenwissenschaften am Georgia Institute for Technology. Sie gehört zu den angesehensten Klimaexperten überhaupt. Auf ihrem Internet-Blog unter Challenging the 2 °C target, am 3. Okt. 2014 schrieb sie:

…die unbequeme Wahrheit ist, dass es keinen Nachweis eines Anstiegs der meisten Typen von Extremwettern gibt und es extrem schwierig ist irgendeine Änderung dem Menschen zuzuordnen …

Wir wünschen dem tapferen Herrn Palmer alles Glück bei weiteren Diskussionen. Allerdings sei ihm an dieser Stelle empfohlen, sich für die nächste Diskussion vielleicht ein wenig besser vorzubereiten.




Die Klimapolitik ist ein Intelligenztest. Wer zweifelt, spendet.




Klimawandel hat Anstieg des Meeresspiegels nicht beschleunigt – sagt aktuelle Studie

Michael Shellenberger publizierte gerade auf seiner Seite einen Hinweis zu einer Studie namens Eine globale Perspektive auf lokale Veränderungen des Meeresspiegels von Hessel G. Voortman und Rob De Vos, zwei unabhängigen Forschern aus den Niederlanden.

Zusammenfassung der Autoren:

„Im Jahr 2021 veröffentlichte der IPCC neue Prognosen zum Meeresspiegelanstieg. Zum ersten Mal gaben die Prognosen
Einblick in den erwarteten relativen Meeresspiegelanstieg auf lokaler Ebene. Ein umsichtiger Planer von Küsteninfrastrukturen wird wissen wollen, wie die lokalen Prognosen im Vergleich zu den lokalen Beobachtungen ausfallen. Dieser Vergleich wurde bisher noch nicht vorgenommen. Wir haben lokale Prognosen und Beobachtungen
bezüglich der Anstiegsrate im Jahr 2020 verglichen.

Wir haben zwei Datensätze mit lokalen Meeresspiegelinformationen aus aller Welt verwendet. In beiden Datensätzen fanden wir etwa 15 % der verfügbaren Datensätze geeignet, um die Anstiegsrate im Jahr 2020 zu ermitteln. Die geografische Abdeckung der geeigneten Standorte ist schlecht, wobei sich die meisten geeigneten Standorte auf der Nordhalbkugel befinden. Lateinamerika und Afrika sind stark unterrepräsentiert.

An allen ausgewählten Datensätzen wurden statistische Tests durchgeführt, wobei die Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs als Hypothese zugrunde gelegt wurde. In beiden Datensätzen zeigen etwa 95 % der geeigneten Standorte keine statistisch signifikante Beschleunigung der Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstiegs. Die Untersuchung legt nahe, daß lokale, nicht klimatische Phänomene eine plausible Ursache für den beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels sind, der an den verbleibenden 5 % der geeigneten Standorte beobachtet wurde. Im Durchschnitt ist die vom IPCC prognostizierte Anstiegsrate im Vergleich zur beobachteten Rate um etwa 2 mm pro Jahr nach oben verzerrt.“




Woher kommt der Strom? Windflaute bis Mittwoch

34. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Die am Sonntag der Vorwoche einsetzende Windflaute dauert in der aktuellen Analysewoche noch bis Mittwoch, den 20.8.2025 an. Weil am Mittwoch die PV-Stromerzeugung nachlässt und die Windstromerzeugung noch gering ist, kommt es zum ganztägigen Stromimport. Dieser Stromimport führt dazu, dass der Strompreis mit 35,0€/MWh um 13:00 Uhr zwar gesunken ist, doch keineswegs auch nur in die Nähe der 0€/MWh-Linie kommt.

Ab Donnerstag steigt die Windstromerzeugung an. Bis auf zwei Stunden (13:00 und 14:00 Uhr) wird wieder Strom importiert. Steigende Windstromerzeugung wirkt ausgleichend. Der Strompreis sinkt wiederum nicht annähernd Richtung 0€/MWh-Linie. Erst ab Freitag übersteigt die regenerative Stromerzeugung den Bedarf in Deutschland. Der Stromimport setzt von 11:00 bis 17:00 Uhr aus. Mit der Folge, dass der Strompreis auf die 0€/MWh-Linie sinkt. Am Sonntag werden sogar negative Strompreise aufgerufen.

Kontrafunk-Audimax brachte am Sonntag, den 31.8.2025 einen wegweisenden Vortrag von Prof. Ganteför. Prof. Ganteför vergleicht das gängige Klimanarrativ, das Budget-Modell, welches kürzlich im Grundgesetz verankert wurde, mit dem Senken-Modell, welches auch von Dr. Joachim Dengler erforscht wurde. In diesem Aufsatz belegt und erläutert Dr. Dengler, weshalb die Angst vor einem Weltenbrand vollkommen unbegründet ist.

Wochenüberblick

Montag, 18.8.2025 bis Sonntag, 24.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,9 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,3 Prozent, davon Windstrom 22,5 Prozent, PV-Strom 31,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 34. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 34. KW 2025:
Factsheet KW 34/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2 Das Agora-Zukunftsmeter liefert momentan nicht!

Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Tagesanalysen

Montag

Montag, 18.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,9 Prozent, davon Windstrom 5,9 Prozent, PV-Strom 41,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft  12,9 Prozent.

Windflaute. Starke PV-Stromerzeugung. Höchste Strompreisdifferenz der Woche mit diesen Handelsaktivitäen.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 18.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag

Dienstag, 19.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 49,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,2 Prozent, davon Windstrom 10,5 Prozent, PV-Strom 39,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,5 Prozent.

Ähnliches Bild wie am Montag. Allerding geringere Preisdifferenz. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 19.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch

Mittwoch, 20.8.025: Anteil Wind- und PV-Strom  47,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,8 Prozent, davon Windstrom 17,6 Prozent, PV-Strom 32,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,9 Prozent.

Etwas mehr Windstrom, viel weniger PV-Strom. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. August 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 20.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag

Donnerstag, 21.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 52,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,4  Prozent, davon Windstrom 26,3 Prozent, PV-Strom 26,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,7 Prozent.

Windstromerzeugung steigt weiter an. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 21. August 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 21.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag

Freitag, 22.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 60,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,8 Prozent, davon Windstrom 36,2 Prozent, PV-Strom 22,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,6 Prozent.

Der Bedarf wird regenerativ überschritten. Die Strompreisbildung. Die Null-Linie wird erreicht.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 22. August 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 22.8.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag

Samstag, 23.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 63,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 77,7 Prozent, davon Windstrom 38,2 Prozent, PV-Strom 25,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,5 Prozent.

Die regenerative Stromerzeugung übersteigt den Bedarf erheblich. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 23. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 23.8.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Sonntag

Sonntag, 23.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,1 Prozent, davon Windstrom 23,0 Prozent, PV-Strom 34,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,7 Prozent.

Nach weniger Bedarf, die regenerative Stromerzeugung ist zu hoch. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. August ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 24.8.2025: ChartProduktionHandelstag,  Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.