Chinas Elektroauto-Zombies

Die Ampelkoalition will das Land bis 2030 – also innerhalb von sieben Jahren – mit 15 Millionen elektrischen Autos beglücken und stockt die Kaufsubventionen noch einmal um 400 Millionen Euro auf.  Treudoof folgt sie der potemkinschen Fassade der chinesischen E-Auto-Revolution, einem Schneeballsystem, das den Chinesen gerade um die Ohren fliegt. 

Von Dirk Maxeiner

 

Was halten Sie von folgendem Geschäftsmodell: Sie gründen eine Firma für Elektroautos und geben ihr den zünftigen Namen „Weltmeister Motors“. Geld von Investoren fließt reichlich, schließlich handelt es sich um eine Zunkunftsbranche. Sie bauen dann Autos, die im Schnitt etwa 40.000 Euro Herstellungskosten verursachen. Sie verkaufen diese aber für nur rund 14.000 Euro, machen also mit jedem Auto 26.000 Euro Verlust. Sie behaupten, ein erfolgreiches Unternehmen mit beeindruckenden Verkaufszahlen zu sein, und hoffen, dass Ihre Investoren weiter daran glauben. Auch die internationalen Medien berichten von den phänomenalen Erfolgen der visionären Firma. Und die deutsche Presse schwärmt: „Chinas Autoindustrie will das E-Zeitalter erobern. In Peking werden unzählige E-Modelle gebaut, die auch in Deutschland ein Erfolg wären, denn ihr Preis-Leistungsverhältnis ist atemraubend“.

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Produktion chinesische e-Autos, Verluste pro verkauftem Auto; Bild China Observer

Geht nicht? Gibt’s nicht? Doch: Die Firma gibt’s. Und zwar in China. Und sie heißt tatsächlich „Weltmeister Motors“ (WM). Und die zitierte Schlagzeile konnte man im deutschen Stern lesen. Die „Weltmeister“ (WM) schafften es tatsächlich, zwischen 2019 und 2021 insgesamt 78.900 Autos zu produzieren, Stückpreis in der Herstellung durchschnittlich 340.000 Yuan (rund 40.000 Euro), Verkaufspreis 120.000 Yuan (rund 12.000 Euro) und damit insgesamt einen Verlust von 17,5 Milliarden Yuan anzuhäufen (rund 1,5 Milliarden Euro).

Und die „Weltmeister“ sind nicht alleine. Seit 2009 lenkte die kommunistische Partei Chinas etwa 25 Milliarden Euro an Subventionen und Steuererleichterungen  in den „New Energy“-Autosektor. Banken und Großinvestoren rissen sich daraufhin förmlich darum, ihr Geld visionär zu vernichten. So entstanden über 100 neue Unternehmen, die in nagelneuen Fabriken elektrische Autos produzieren. Außer dem Strom der Investorenkohle braucht man dazu lediglich noch den Kohlestrom aus billigen chinesischen Kraftwerken (um die Umwelt ging es bei diesem Geschäft nie).

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Unverkäufliche chinesische e-Autos (2) zwischengelagert in Bauruinen, Bild China Observer

Allein die Kunden machen nicht so richtig mit: Sie kaufen zwar recht viele Elektroautos, dies aber nur zu „atemberaubenden“ Preisen (siehe oben), die oft weit unter den Gestehungskosten liegen. Trotzdem ist der Absatz der Hersteller bis zu 40 Prozent rückläufig. Die überzähligen Batterieautos rotten derweil auf riesigen Halden im ganzen Land als Elektroschrott vor sich hin.

30 bis 40 Hersteller schon wieder verschwunden

Denn es hapert oft an der Qualität und immer an Ladestationen. Im Jahr 2022, so die offiziellen Angaben, wurden 6,8 Millonen E-Autos verkauft, es stehen (zum Ende 2022) aber nur zwischen 1,8 und 2,5 Millionen öffentliche Ladeplätze zur Verfügung, je nachdem welche Angabe man glaubt. Und auf die sind die Chinesen dringend angewiesen, denn fast niemand hat eine Garage, die Mittelklasse wohnt meist in Hochhaus-Agglomerationen, die so anheimelnd wirken wie eine Neue-Heimat-Version von Mordor. Jedenfalls lässt sich da kein Stromkabel aus dem 48. Stock runterlassen.

Inzwischen sind 30 bis 40 Hersteller schon wieder verschwunden, und der Rest sucht händeringend nach frischer Investorenkohle. Wer sein Geld dort anlegen will, dem empfehle ich eine kompetente Fachuntersuchung: „Die Ambiguität des Chinesischen Witzes: Eine Untersuchung basiert auf Sigmund Freuds Witztheorien.“

Fachleute schätzen, dass nur eine Handvoll chinesischer E-Autohersteller überleben wird. Wer das ökonomische Desaster in vollen Zügen genießen will, dem sei ein Video des China Observer empfohlen: „Chinas EV-Industrie bricht zusammen: 90 Prozent der EV-Hersteller stehen vor dem Bankrott, 100 Marken könnten verschwinden“. Selbst bekannte Firmen wie NIO, Xpeng oder Li Auto schreiben Milliardenverluste.

Die Autopreise in China kommen dermaßen unter Druck, dass selbst Toyota eine Aktion gestartet hat, die es sonst nur auf dem Hamburger Fischmarkt morgens um sechs gibt: „Kaufe zwei, kriege einen umsonst“. Auch Tesla ist betroffen, erweist sich aber als einer der wenigen Hersteller, die es schaffen, profitabel zu bleiben. Der bekannte chinesische Hersteller BYD ist übrigens dazu übergegangen, seine Autos in halbfertigen Hochhäusern abzustellen, die wegen der Immobilienblase nicht fertiggestellt werden. Und zwar ab der zweiten Etage, was dafür spricht, dass ein längerer Aufenthalt dort oben geplant ist.

Riesige Halden in Feld, Wald und Flur

Geisterstädte, vollgestopft mit E-Zombie-Autos, sind ein sehr anschauliches Bild der jüngsten Aufführung des chinesischen Staatstheaters, und zahlreiche Videos wie hier und hier widmen sich dem Thema. Die E-Mobil-Branche in China gleicht längst einem Schneeballsystem, das unverkäufliche Autos versteckt oder bei Car-Sharing-Anbietern auf den Hof stellt, um Investoren gute Verkäufe vorzugaukeln. Das Geschäftsmodell der inzwischen 370 Sharingfirmen scheint weniger das Vermieten von Autos zu sein, als vielmehr das, die Dinger unauffällig verschwinden zu lassen. Auch sie gingen oder gehen gerade massenweise pleite, sie sterben wie die Ameisenmännchen kurz nach dem Hochzeitsflug, ein Phänomen, das auch hierzulande nicht ganz unüblich ist. Eigentlich unverständlich, warum die überzähligen E-Autos am Ende des Fließbandes nicht gleich in einen Schredder befördert werden, das wäre die perfekte Kreislaufwirtschaft und auch viel billiger.

Immer wieder werden in China nun riesige Halden von bis zu 10.000 neuen oder fast neuen Autos in Feld, Wald und Flur entdeckt, wie übrigens Jahre zuvor ganze Gebirge von Sharing-Fahrrädern. Die Bilder in dem viral gegangenen Film „No Place to Place“ erinnern an bunte Korallenriffe und sind von geradezu poetischer Schönheit.

Wirklich erstaunlich ist, dass von dieser Botschaft hierzulande so gut wie nichts angekommen ist. Unverdrossen wird China von Medien und Politikern als Erfolgsmodell für die sogenannte Elektromobilität oder auch die „Sharing-Economy“ angepriesen, dem Deutschland folgen müsse, so die heimische Autoindustrie denn überleben wolle. „Subventionen und rigide Gesetze erzwingen in China einen überraschend schnellen Wandel bei der Elektromobilität“, schrieb Die Zeit 2018 bewundernd, „bei der Elektromobilität liegt die Volksrepublik weltweit vorn, mehr als die Hälfte des Weltmarktes fällt derzeit auf China“.

Treudoof lassen wir uns von der potemkinschen Fassade blenden

Bei den meisten derartigen Berichten schwingt auch das leise Bedauern mit, dass in Deutschland solch rigide Maßnahmen nicht denkbar wären. Inzwischen sind sie leider denkbar und werden auch umgesetzt. Treudoof lassen wir uns von der potemkinschen Fassade der chinesischen E-Auto-Revolution blenden, die sich gerade zum großen Teil als planwirtschaftlicher Rohrkrepierer erweist. Die Propagandisten der E-Mobilität reiten den toten chinesischen Elektrogaul unverdrossen, als könne man damit das Aachener Springreiterturnier gewinnen. Erst latschten wir dem ökonomisch verheerenden und seuchentechnisch sinnlosen chinesischen Corona-Lockdown nach, jetzt sind wir offenbar erneut zum Gehirn-Lockdown entschlossen, indem wir die chinesischen Elektroautopleite zu einem visionären Welterfolg hochjazzen. Man darf einen Fehler einmal machen, das zweite Mal den gleichen Fehler zu machen, rangiert allerdings unter der Kategorie gehobene Dummheit.

Ende der letzten Woche kursierte dazu gerade die Frohmutsphrase: „Elektroautos in der EU erstmals stärker gefragt als Diesel“ (Reuters). FAZ-Redakteur Johannes Winterhagen hat es nachgeprüft: „Die Behauptung, es seien erstmals mehr Elektroautos als Dieselfahrzeuge zugelassen worden, ist falsch. Sie basiert auf einer eigenwilligen Dateninterpretation. Tatsächlich gewinnt der Diesel in einigen Märkten sogar hinzu“. Die Quelle der Fakenews ist übrigens eine Pressemeldung des Europäischen Verbands der Autohersteller (ACEA). „Offen bleibt vorerst die Frage, ob es technisches Desinteresse oder politische Interessen sind, die hinter der eigenwilligen Dateninterpretation des Branchenverbands stecken“, kommentiert Winterhagen, „vielleicht wollte man den in den Urlaub fahrenden Europaparlamentariern auch nur das gute Gefühl verschaffen, alles sei auf einem guten Weg in eine elektrische Zukunft?“

Vielleicht war es auch ein dankeschön für die zusätzlichen 400 Millionen, die die Bundesregierung gerade panisch in das sinkende Schiff pumpt. Die Ampelkoalition will das Land bis 2030 – also innerhalb von sieben Jahren – mit 15 Millionen elektrischen Autos beglücken, aktuell sind es aber nur gut eine Million – und die Verkäufe stürzen ab wie ein Heißluftballon, dem das Gas abgedreht wird. Dazu passend eine aktuelle Meldung von focus.de: „Erster Elektro-Jeep kommt jetzt als Benziner und kostet 10.000 Euro weniger, die Kunden wollen es so.“ Was die Kunden wollen, lässt sich auch in den beiden vorangegangenen „Sonntagsfahrern“ nachlesen, die der mehr oder weniger verzweifelten Lage auf dem Markt der Elektroautos hierzulande gewidmet sind, siehe „VW schwimmt“ und „Das Dachstübchen brennt“.

Darauf, dass dies auch im sagenhaften Reich von Onkel Xi Ji Jinping trotz oder gerade wegen einer Irrwitzigen Subventionspolitik der Fall ist, machten mich fachkundige Achse-Leser aufmerksam. Bis dahin habe ich die chinesischen Märchenerzählungen weitgehend geglaubt. Aufgrund des etwas intensiveren Studiums der Sachlage bin ich inzwischen allerdings zu einer fernöstlichen Weisheit gelangt, die ich sehr frei nach Laotse so formulieren möchte: Du kratzt an der Tapete scheinbarer Gewissheiten und es kommt Dir unvermittelt die ganze Wand entgegen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 

 




Ist der Klimawandel Teil eines normalen Klima-Zyklus oder richtiger Klima-Wandel, das ist hier die Frage

von Frank Wähner

Ist das Klima wirklich so chaotisch, oder gibt es im Hintergrund eine Ordnungskraft, die vieles nach festen Regeln steuert?

Genau darum geht es in dieser Arbeit, konkret um die Auswirkungen der Planetenbewegungen, insbesondere der 4 Riesenplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun auf den Energiefluss Sonne- Erde.

Auf das Thema ist der Autor zum ersten mal durch einen EIKE-Beitrag [1] aufmerksam geworden. Da ist die Rede von der Variation der Leistung (Sonneneinstrahlung auf die Erde).

Es werden nur die Daten aus folgender Tabelle [7] verwendet:

Um daraus für einen beliebigen Zeitpunkt (Vergangenheit oder Zukunft) die tatsächlichen Positionen der Planeten und viele Daten mehr, berechnen zu können, existiert das Programm [3], ap = Alive Planets, Umfang < 1300 Source-Code-Zeilen. In einem einzigen Lauf (Single Pass) wird in wenigen Sekunden die Datei „earth_dat.txt“ erzeugt, die von einem Tabellen-Kalkulations-Programm (z.B. OpenOffice Calc) ausgewertet werden kann.

Von Interesse ist vor allen Dingen die ständige, fortlaufende Verschiebung des Baryzentrums (Massenmittelpunkt des gesamten Sonnensystems) und deren Folgen. Unter [2] gibt es eine schöne animierte Grafik mit zwei Himmelskörpern zu diesem Thema. Dort ist ein feststehendes rotes Kreuz zu sehen, welches das Baryzentrum der beiden Himmelskörper repräsentieren soll. Das rote Kreuz stellt auch die Drehachse dar, um das sich sowohl der Sonnenmittelpunkt, als auch der Planet dreht.

Zum Verständnis, nun werden zu dieser animierten Grafik gedanklich 2 Änderungen vorgenommen:

  1. das rote Kreuz wird zum Massenmittelpunkt des gesamten Sonnensystems
  2. der einzelne Planet mutiert zum Massenmittelpunkt aller Planeten

Mit diesen gedanklichen Änderungen bewegt sich das rote Kreuz z.B. im Zeitraum (1981/4 – 2041/10) entsprechend folgender Grafik [8]:

Als Längeneinheit wird dabei der Sonnenradius genommen.

Schlussendlich kann man sagen: Der Sonnenmittelpunkt und der Massenmittelpunkt aller Planeten drehen sich um das Baryzentrum.

Wobei sich die Positionen vom Sonnenmittelpunkt, vom Massenmittelpunkt aller Planeten und auch vom Baryzentrum fortlaufend ändern. Das führt wiederum zu einer Abstandsänderung, und damit zur Änderung des Energieflusses (dE) Sonne-Erde. Unter Berücksichtigung der Sonnenscheindauer, Elevation, Breitenkreis und Länge des Breitenkreises (auf der Erde) kann dE numerisch integriert werden und mündet in der Berechnung von „sE.dNS“. Das erfolgt noch im Weltraum VOR dem Übergang in das Klimasystem Erde. Was es mit der Energie macht, z.B. Erwärmung der Atmosphäre oder Reflektieren durch blütenweiße Wolken, wird in dieser Arbeit grundsätzlich NICHT behandelt.

Zum verwendeten Koordinatensystem, das der Einfachheit so definiert wird:

Es handelt sich um ein heliozentrisches, rechtsdrehendes kartesisches Koordinatensystem. (Der Nullpunkt ist identisch mit dem Baryzentrum, wenn keinerlei Gravitationskräfte von den Planeten auf die Sonne einwirken). Die XY-Ebene soll identisch mit der Ebene sein, in der sich alle Planeten in ihren Umlaufbahnen bewegen. Die X-Achse zeigt auf den Frühlingspunkt (Referenzpunkt, Fixstern). Die Z-Achse zeigt vom Betrachter aus gesehen, nach unten.

Um Missverständnisse vorzubeugen:

Das Programm ap berechnet aus konstanten Daten, insbesondere aus der Tabelle „Himmelskörper, Referenzwerte (1700)“ [3], Entwicklungen für einen beliebigen Zeitraum (Vergangenheit/ Zukunft). Das ist möglich, weil die aktuellen/tatsächlichen Positionen der Planeten durch simple Extrapolation aus den Referenzwerten (1700) als Startwert gewonnen werden können. Anders wäre z.B. die präzise Berechnung der Flugbahn von der Raumsonde Voyager 2 gar nicht möglich gewesen, die Jahrzehnte nach dem Start (1977) an den Planeten Uranus (1989) und Neptun vorbeiflog.

Analog dazu: wenn jetzt im Jahr 2023 ap feststellt (sE.dNS), dass es von 1981/4 bis 1999/10 einen starken Anstieg und für 2023 das relative Maximum des Gesamt-Energie-Flusses (Sonne-Erde) gibt, dann hätte man das z.B. auch schon im Jahr 1970 oder 1980 berechnen können.

Es handelt sich bei ap um kein Simulationsmodell oder ähnliches. Es werden wie oben beschrieben, für jedes t (Bereich [INPUT_YEAR_START .. INPUT_YEAR_START+INPUT_YEAR_CNT+1]) aus den Positionsdaten der Planeten und der Sonne lediglich das Baryzentrum, sE.dNS uvm. der Reihe nach berechnet.

Auswertung/Interpretation der Daten

Spalten der Ausgabedatei „earth_dat.txt“, b.z.w „earth_dat_1780-2100.ods“

t [a] Zeit/Datum als double-Zahl, Vorkomma: Jahreszahl („-„, wenn v.Chr.), Nachkomma: Bruchteile eines Jahres)
t_month Monat als Ganzzahl
bc.x Baryzentrum.x
bc.y Baryzentrum.y
bc.r Baryzentrum.r
bc.phi Baryzentrum.phi_deg
bc.v Baryzentrum.v (Drehgeschwindigkeit in deg)
P Eingangs-Strahlungs-Leistung, absolut, ein Wert von „1.000“ hat die Bedeutung: keine Veränderung durch das Baryzentrum, d.h. identisch mit dem Sonnen-Mittelpunkt
dP[W/m2] Veränderung/Variation von P
dP_percent dito, in Prozent
EARTH Position, Winkel (deg)
JUPITER siehe EARTH
SATURN siehe EARTH
URANUS siehe EARTH
NEPTUN siehe EARTH
cycle Klima-Zyklus, Vor-Komma: Jahreszahl Zyklus-Start, Nach-Komma: Offset innerhalb Zyklus, Bedeutung z.B von 0.500 = Halbzeit
sE.NPK Änderung der Erde Gesamt-Energie-Aufnahme, nördlicher Polarkreis
sE.N Änderung der Erde Gesamt-Energie-Aufnahme, nördliche Hemisphäre
sE.T dito, Tropen
sE.S dito, südliche Hemispäre
sE.SPK Änderung der Erde Gesamt-Energie-Aufnahme, südlicher Polarkreis
sE.dSN Änderung der Erde Gesamt-Energie-Aufnahme sE.dSN = (sE.S -sE.N),

durch die Differenz (sE.S -sE.N) wird sE.dSN sauberer gezeichnet als der fast identische Wert sE.S

sE.dNS Änderung der Erde Gesamt-Energie-Aufnahme sE.dNS = (sE.N -sE.S)

Das Wichtigste zuerst, welche Skalierung hat sE.dNS? In Richtung der x-Achse ist es sofort ersichtlich. Es ist die Zeit(t), Einheit Jahre, oft um Monatsangaben ergänzt.

Aber in Richtung der y-Achse? Da stehen nur Zahlen, z.B. eine „120“ bei t=2023/10. Für April 1981 ist es ein Wert unter 20, 20 von was? Die physikalische Einheit ist natürlich Joule. Korrekt müsste es daher heißen 20 * C Joule. Aber wie groß ist jetzt C? Aber selbst wenn der Zahlenwert bekannt wäre, was will man damit anfangen? Besser ist folgende Vorgehensweise: von 1981/4 bis 1999/10 gab es in sE.dNS einen rasanten Anstieg (Unterschied 84) des Energieflusses Sonne-Erde. In der Grafik „UAH_SAT_Temperatur_2023-06“ erkennt man für den gleichen Zeitraum +0,5 Grad C (running centered average). Das sind gerundet +0,006 Grad C pro Punkt Anstieg in sE.dNS. Damit hat man schon die gesuchte Skalierung von sE.dNS berechnet.

Angewendet auf 2016/4 bis 2023/10 ergibt das einen Anstieg um 38*0,006 Grad C = +0,23 grad C. Das wären maximal 0,4 (running centered average) +0,23 = +0,63 Grad C für 2023.

Viel ist das nicht.

Ab 2023/10 bis 2041/10 geht es zunächst etwas zügiger abwärts. So dass der gesamte Anstieg vom Zeitraum (1999/10 – 2023/10) einkassiert wird. Danach verlangsamt sich der Abwärtstrend, so die Theorie.

Fazit: Die Klima-Katastrophe ist damit für dieses Jahrhundert erst einmal abgesagt [9].

Zum Vergleich [9]:

Südliche Hemisphäre:

Das Temperatur-Minimum ist 2023/6 erreicht. Ab jetzt wird es in der Antarktis bis 2100 erst einmal wärmer.

Den Pinguinen wird es freuen, denn es war in den letzten Jahrzehnten doch etwas zu frostig [10].

Die Periodendauer der Klima-Zyklen (sE.dNS) beträgt ca. 165 Jahren, die durch Überlagerung von 4 Sinus-Signalen entsteht (Neptun: 164.790, Uranus: 84.011, Saturn: 29.457, Jupiter: 11.862 Jahre). Das ist ein NULL-Summen-Spiel. Einem Anstieg folgt mit zeitlicher Verzögerung von z.B. 80 Jahren immer ein Abstieg und umgekehrt.

Die Amplitude der Klima-Zyklen (sE.dNS) hat den Zahlenwert von ca. 120. Alleine der rasante Anstieg von 1981/4 bis 1999/10 beträgt 84 (= 70 % der Amplitude). Spätestens bis 2023/10 (Trendwende) ist das Restbudget für eine weitere „Klimaerhitzung“ aufgebraucht. Das erklärt auch den „heißesten jemals“-Hype in [12].

Schlussfolgerungen

Das alles Entscheidende ist natürlich die zukünftige Realität. Kommt es nach 2023/10 zu einem Abwärtstrend, ja oder nein? Damit wäre die Eingangsfrage aus der Überschrift beantwortet. Die Temperatur-Trends in der nördlichen und südlichen Hemisphäre laufen entgegengesetzt. Beispiele sind die negativen Rekordwerte in der Antarktis. Auch das ist ein Hinweis, dass der Autor richtig liegt.

Aber warum lehnt er sich so weit aus dem Fenster, und wartet nicht einfach ab, ob das alles eintrifft?

Gründe hierfür sind:

  1. Das Thema ist zu wichtig, es droht die weitere wirtschaftliche Zerstörung Deutschlands, und vieles mehr, so wie es hier bei EIKE in den letzten Monaten sehr ausführlich beschrieben wurde. Das rechtfertigt das Risiko, das der Autor eingeht, falls er falsch liegen sollte. Ganz nach dem Motto: „Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich gänzlich ungeniert“.
  2. Das Jahr 2023 und folgende bieten die einmalige Chance für ein Live-Experiment. In sE.dNS gab es 66 Jahre lang nur einen Anstieg, 2023/10 soll die Trendwende sein. Der Beobachtungszeitraum ist also relativ kurz. Und jeder sieht, fühlt was passieren wird. Von Interesse sind dabei auch die aktualisierten Daten aus [11].

Quellen

[1] Valentina Zharkovas, Großes Solares Minimum: Eine Internetseite für Sonnen-Begeisterte, https://eike-klima-energie.eu/2022/02/04

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Baryzentrum

[3] Frank Wähner, C-Source ap.c, Stand: 14.07.2023

[4] ap = Alive Planets, ausführbare Datei, generiert aus [3]

[5] earth_dat.txt, Ausgabedatei von [4]

[6] earth_dat_1780-2100.ods, mit Daten aus [5] generiert

[7] ap-01_Himmelskörper_1700.JPG

[8] ap-02_BaryZentrum_1981-2041.JPG

[9] ap-03_se_dNS.JPG, (1780-2100), Änderung des (Sonne-Erde) Gesamt-Energie-Flusses sE.dNS über 2 Klimazyklen

[10] ap-04_se_S_1981-2100.JPG

[11] https://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/UAH_LT_1979_thru_June_2023_v6_20x9.jpg

[12] https://eike-klima-energie.eu/2023/07/18/der-hottest-ever-hype

 




Die verheerende Wirkung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf die Energieverteilung

-Energiewende forciert Klimawandel und massive Erwärmung der Atmosphäre- Bei Erreichen der PVA Ausbauziele wird jedes Jahr die Energiemenge von 55.000 Hiroshoma Bomben in die Atmosphäre eingeleitet.

Geht man von der vorliegenden Energiebilanz aus, dann kann man die dabei entstehende konvektive Wärmeabgabe mit ca. 784.260.180.000 kWh pro Jahr grob abschätzen.  Eine derart enorme Wärmemenge ist sowohl für Laien als auch für Fachleute nur zu begreifen, wenn man sie mit anderen hohen Wärmemengen vergleicht. Leider gibt es bei derart hohen Energiemengen nur wenige allgemein verständliche Vergleichsmöglichkeiten:   Bei der Explosion der Atombombe in Hiroshima  im Jahr 1945 wurden ca. 15.550.000 kWh an Energie freigesetzt. Die jährliche Abwärmemenge der zusätzlichen PVAnlagen würde damit der Explosionsenergie von etwa 50.435 Hiroshimabomben entsprechen! 

In einer mehrjährigen Forschungsarbeit hat das österreichische Ingenieurbüro „Der Energiedetektiv“ jene Änderungen in der Umwelt untersucht, die sich durch Errichtung von großflächigen Photovoltaikanlagen auf Freiflächen ergeben. Der für sein Engagement in Klimaschutz mehrfach ausgezeichnete Diplomingenieur Jürgen A. Weigl ist dazu dem Weg des Sonnenlichts konsequent gefolgt und hat jene solaren Prozesse analysiert und dokumentiert, die dieses Licht im Jahreslauf am Boden bzw. an Photovoltaikanlagen auslösen.

 

 

Während vorne im Maisfeld das Licht für Wachstum, Verdunstung und Verdunstungskühlung sorgt, wird im Hintergrund im Wärmebild die Hitze an der großen PV-Anlage sichtbar

Die nun publizierten Ergebnisse dieser Untersuchung sind hochbrisant. Belegen sie doch, dass derartige PV-Großanlagen weder das Klima noch die Umwelt schützen. Anhand von mehr als 300 Fotos und Wärmebildern werden Zusammenhänge erklärt. Die Schlussfolgerungen werden so auch für technische Laien verständlich.

Energiebilanz einer 2 Megawatt – PVA

In der Dokumentation wird u.a. gezeigt, wie für real existierende PV-Anlagen eine vergleichende Energiebilanz erstellt werden kann. Eine solche Bilanz beschreibt und beziffert, wie sich durch die Errichtung einer größeren PV-Anlage die Verteilung der Energieströme ändert. Die klar beschriebene Vorgehensweise erleichtert auch für andere Standorte/Anlagen eine Energiebilanz zu erstellen. Das Handbuch ermöglicht und ermutigt daher zur Analyse solcher Großanlagen durch Dritte!

 

 

 

 

 

 

 

Solare Prozessanalyse

Vor Errichtung der PVA stehen 72% der eingestrahlten Sonnenenergie den natürlichen Lebens- und Klimaprozessen zur Verfügung. Demgegenüber stehen nach Errichtung der PVA der Bodenfläche nur mehr 37% für diese natürlichen Prozesse zur Verfügung. Die klimaregulierende Funktion der bisherigen natürlichen Vegetation wird durch die Überdeckung und Beschattung beeinträchtigt.

Bei unbelasteten Grünflächen hingegen dient das eingestrahlte Sonnenlicht primär der Nahrungsproduktion (Pflanzenwachstum), Verdunstung und damit der Verdunstungskühlung.

PV-Module weisen keine derartige Funktion auf. Sie können – im Gegensatz zu Pflanzen – Wasser nicht zwischenspeichern und auch nicht aus tieferen Erdschichten den Modulen zuführen. Daher kommt es an den PV-Modulen über der Grünfläche zu keiner nennenswerten Verdunstung. Stattdessen wird die absorbierte Sonnenenergie, die nicht in elektrische Energie umgewandelt wird, als trockene Abwärme an die Umgebungsluft abgeführt.

Das betrifft beinahe 40% der gesamten eingestrahlten Sonnenenergie! Es kommt daher durch die PVA über einer Grünfläche zu einer massiven Änderung in der Art wie Sonnenenergie in Bodennähe umgesetzt wird.

Es ist daher von größter Bedeutung, nicht nur jeweils die Energiemengen zu erfassen, sondern vor allem auch eine solare Prozessanalyse durchzuführen. Diese wird vom Autor ausführlich erläutert und durch zahlreiche Bilddokumente untermauert.

Konvektionsheizkörper zur Erwärmung der Atmosphäre

Geht man vom größten Anteil am Energieumsatz aus, müsste man korrekterweise eine solche großflächige PVA über einer Grünfläche als eine Anlage zur konvektiven Erwärmung der Atmosphäre bezeichnen. Die Energiewende führt mit PVGroßanlagen daher zu genau jenem Effekt, den man vorgibt im Klimaschutz vermeiden zu wollen! Ursache für den temperatursteigernden Effekt ist die konvektive Wärmeabgabe. Diese beruht auf der Tatsache, dass die wärmeabgebende Fläche einer PVA wesentlich größer ist als die das Sonnenlicht absorbierende Fläche. Damit erfolgt eine hocheffiziente Wärmübertragung an die Umgebungsluft. Genauso wie dies auch bei Konvektionsheizkörpern der Fall ist.

PVA und die CO2-Bilanz

Da die natürliche Bodenfläche durch Überdeckung und Beschattung beeinträchtigt ist, steht hier deutlich weniger Sonnenenergie der Photosynthese zur Verfügung. Dies hat dann u.a. Auswirkungen auf die Sauerstoff- und die CO2-Bilanz. Einerseits steht der lokalen Biosphäre weniger Nahrung durch Pflanzenwachstum zur Verfügung. Andererseits ergibt sich dadurch für den Zustand der lokalen Atmosphäre eine geringere Sauerstoffproduktion und ein höherer CO2-Gehalt. Leider ist dies bei der Nutzung von PV-Paneelen über Grünflächen eine logische Folge der verringerten Photosyntheseleistung.

 

Energiewende forciert Klimawandel und Erwärmung der Atmosphäre

Die vorliegende Untersuchung führt zu einem, für die Plausibilität der Energiewende erschreckenden Ergebnis: derartige Anlagen verursachen eine massive konvektive Erwärmung der Atmosphäre, während die natürlichen Prozesse am Boden einen dramatischen Energieverlust erleiden und der CO2-Abbau durch Photosynthese verringert ist. Die Behauptung mit derartigen PV-Anlagen das globale Klima zu schützen, kann somit offenbar nicht mehr aufrechterhalten werden!

Auch weitere Veränderungen im Umfeld der Anlagen werden beschrieben und der Einfluss auf den Wasserhaushalt untersucht. So beispielsweise auch die bisher unbeachtete nächtliche Wirkung zwischen den PV-Flächen und der Atmosphäre mit der Bildung von Kondenswasser. Mit diesem Handbuch liegt nun erstmals eine ausführliche Dokumentation zu PV-Freiflächenanlagen vor. Nutzer des Handbuchs können damit auch eigene Abschätzungen oder Berechnungen für andere PVGroßanlagen durchführen. Die Ergebnisse dürften allerdings selbst für eingefleischte Kritiker der Energiewende erschreckend sein!

Denn die vorliegende Energiebilanz wurde für eine PV-Anlage mit einer Nennleistung von „nur“ 2014 kWp erstellt und ergab eine konvektive Wärmeabgabe von ca. 13.500 MWh pro Jahr. Um die Klimaschutzziele erreichen zu können, wird behauptet, dass

Deutschland zumindest weitere 234 GW an PV-Leistung benötigt. Wenn nur die Hälfte dieser Leistung Freiflächenanlagen betrifft, müssten 117 GW an Leistung neu errichtet werden.

Geht man von der vorliegenden Energiebilanz aus, dann kann man die dabei entstehende konvektive Wärmeabgabe mit ca. 784.260.180.000 kWh pro Jahr grob abschätzen.

Eine derart enorme Wärmemenge ist sowohl für Laien als auch für Fachleute nur zu begreifen, wenn man sie mit anderen hohen Wärmemengen vergleicht. Leider gibt es bei derart hohen Energiemengen nur wenige allgemein verständliche

Vergleichsmöglichkeiten:

Bei der Explosion der Atombombe in Hiroshima im Jahr 1945 wurden ca. 15.550.000 kWh an Energie freigesetzt. Die jährliche Abwärmemenge der zusätzlichen PVAnlagen würde damit der Explosionsenergie von etwa 50.435 Hiroshimabomben entsprechen! Ein wahrlich beunruhigender Wert. Weshalb der Autor der Studie am Ende auch seine Leser direkt auffordert:

…versuchen Sie bitte unsere Schlussfolgerungen mit klaren Argumenten der Physik samt nachvollziehbaren Experimenten zu widerlegen. Auch wir wären froh, wenn die Nutzung von Photovoltaik für Klima und Natur harmlos wäre!

Das Handbuch umfasst 357 Seiten mit 321 Abbildungen (Fotos, Wärmebilder, Diagramme etc) und ist als geschützte PDF-Datei auf Datenträger (CD-ROM) gegen Kostenbeitrag erhältlich.

Anfragen an:

Der Energiedetektiv – DI Jürgen A. Weigl office@energiedetektiv.com




EIKE Seite mit neuem Feature – Gobal Temperatur nach Alarmistenart gegenüber der realen Welt

Kaum noch nimmt man zur Kenntnis, dass die Klimapaniker – gefüttert aus der „Klimawissenschaft“, und tatkräftig aufgeblasen durch Medien und Politik –   es geschafft haben, die normaler Wärmesensibilität der Menschen einfach umzupolen. Derart umzupolen, dass die kaum wahrnehmbaren Veränderungen der sog. globalen Mitteltemperaturen, um wenige 1/10 Grade, als extrem bedrohlich empfunden werden, und dies auch sollen, obwohl die eigene täglich Erfahrung dem völlig entgegen steht.

„To capture the public imagination,
we have to offer up some scary scenarios,
make simplified dramatic statements
and little mention of any doubts one might have.
Each of us has to decide the right balance
between being effective,
and being honest.“

– Leading greenhouse advocate, Dr Stephen Schneider

( in interview for „Discover“ magagzine, Oct 1989)

Mehr http://www.john-daly.com/schneidr.htm

Wir in Mitteleuropa sind Wintertemperaturen bis – 30 ° C (gelegentlich auch etwas tiefer) und + 35 ° C (gelegentlich auch etwas höher) durchaus gewöhnt und darauf körperlich wie zivilisatorisch durchaus eingestellt.

Über alle Klimazonen hinweg sind Spitzentemperaturen bis zu + 60 ° C und im Minusbereich bis zu – 90 ° (evtl. sogar noch tiefer) durchaus nicht selten, wenn auch nicht die Regel. Die Mitteltemperaturen der Klimazonen der ganzen Welt reichen von + 30 ° in den Tropen und – 35 ° in der Antarktis. Auch darauf können wir uns einstellen.

Doch diese – aus der täglichen Erfahrung hergeleiteten Widerstandsfähigkeit unserer Zivilisation- geht in der täglichen Berichterstattung über die „Klimakrise“ die „Klimakatastrophe völlig unter.

Antony Watts hat daher auf seiner Website den verdienstvollen Versuch unternommen, zu versuchen, die Verhältnisse wieder etwas geradezurücken. Er zeigt daher die ins Groteske aufgeblasene Zeitreihe der Anomaliendarstellung der globalen Mitteltemperatur und stellt diese deren Darstellung gegenüber, wenn man sie in normale Temperaturverhältnisse einordnet, wie man sie auf dieser Welt eben vorfindet. Wir haben diese Darstellung übernommen und auf der rechten Spalte über der Sonne eingebunden. Beim Klick auf diese Grafik erhält man alle relevanten Informationen.

Übertriebene und reale Darstellung der Ø Temperaturentwicklung auf diesem Planeten. Bild Wattsupwiththat

Tut man dies, ist von einer Klimakatastrophe weit und breit nichts zu sehen.

Zur vielfachen Nutzung empfohlen.

 




Bald kein günstiger Strom mehr in Frankreich.

Das Ende des staatlichen Tarif-Schutz-Schildes

Edgar L. Gärtner

Die Franzosen kommen aus der Aufregung nicht mehr heraus. Nach den Massendemonstrationen gegen die undemokratisch durchgepaukte Rentenreform und den gewaltsamen Ausschreitungen in den Vorstädten nach dem Abknallen eines gefährlichen Jugendlichen durch einen Polizisten stehen nach dem Ende der Ferienzeit weitere Massenbewegungen gegen bereits begonnene saftige Strompreiserhöhungen an. Wir haben hier schon öfters darauf hingewiesen, dass es das in der EU geltende Merrit order System der Strompreisbildung den Franzosen im Prinzip verwehrt, in den Genuss der niedrigen Produktionskosten ihres Nuklearstroms zu kommen. Die hohen Produktionskosten deutscher Gaskraftwerke würden den Strompreis auch in Frankreich bestimmen. Um dem dadurch zu erwartenden Unmut zu begegnen, hat der französische Staat bzw. die dort herrschende Kaste einen „bouclier tarifaire“ (Tarif-Schutzschild) errichtet, der auf massiven Subventionen fußt. Dadurch konnten die Strompreise bislang zumindest für Privatverbraucher und Kleinunternehmen in der Nähe des früheren günstigen Niveaus gehalten werden.

Doch damit soll nun Schluss sein. Der ohnehin schon finanziell überlastete französische Staat sei schlicht nicht mehr in der Lage, den „bouclier tarifaire“ aufrecht zu erhalten, heißt es. Was nicht so klar gesagt wird: Die französische Regierung stand unter massivem Druck seitens deutscher Think Tanks und grüner NGOs, die auch in Frankreich gut vernetzt sind. Die Berliner Ampel-Regierung tut ohnehin alles in ihrer Macht stehende, um die Entwicklung der Kernenergie in Frankreich zu bremsen. Der sukzessive Abbau des französischen Tarif-Schutzschildes begann bereits im Januar 2023 mit einer Tariferhöhung von 15 Prozent für 20 Millionen Haushalte. Im August sollen nun weitere 10 Prozent hinzukommen. Dann sollen im Halbjahres-Rhythmus jeweils weitere 17 Prozent hinzukommen: Im Februar 2024, im August 2024 und im Januar 2025. Das kann in einem Land, das dank des Ausbaus der Kernenergie und der alpinen Wasserkraft an niedrige Strompreise gewöhnt ist, nur als Provokation aufgefasst werden!