Mega-Windrad und Mini-Reaktor in China – worüber wird berichtet?

Es ist schon interessant, was in den deutschen Leitmedien so alles nicht berichtet wird. Offensichtlich soll der deutsche Bezahlmichel nichts von Erfolgen einer Technologie erfahren, die von Staats wegen als „totes Pferd“ gilt.

von Manfred Haferburg

„Halt du sie dumm, ich mach sie arm“. Sagte das früher der Fürst zum Bischof, so sagt das heute der Minister zum Journalisten. Oder noch besser, er braucht es gar nicht zu sagen, es funktioniert auch so.

FOCUS-Online jubelt: „292 Meter Durchmesser, Strom für 25.000 Haushalte: Windrad sprengt alle Rekorde… 

Trotz stetig wachsender Nachfrage an sauberer Energie waren europäische Windrad-Hersteller in diesem Jahr von Krisen geplagt. Siemens Energy fragte die Bundesregierung nach Staatsgarantien, um das Geschäft am Laufen zu halten. Auch das dänische Windkraftunternehmen Ørsted machte Verluste in Milliardenhöhe. Doch die Offshore-Windkraft entwickelt sich weiter – allerdings vor allem in China. Jahr für Jahr kommen größere und leistungsfähigere Anlagen auf den Markt. Jetzt wurde ein neuer Rekordhalter verkündet – mit gigantischen Maßen. Die neue Anlage trägt Namen MySE 18.X-20MW. Sie weist einen Rotordurchmesser von stolzen 292 Metern auf. Damit ist die Spannweite der Rotoren in etwa so groß wie das größte Hochhaus in Deutschland, der Commerzbank Tower in Frankfurt“.

Die Windmühle ist höher als der Kölner Dom und fast so hoch wie der Eiffelturm. Sie ist aus 70 Kilometer Entfernung zu sehen. Zweifellos eine ingeniöse Meisterleistung mit einer installierten Leistung von 20 MW. Da gibt’s offenbar allen Grund zum Jubeln.

Schweigen im Blätterwald

Vor zwei Wochen hüllten sich deutsche Medien einschließlich des Focus in vornehmes Schweigen, als es einen anderen chinesischen Durchbruch zu vermelden gab: Chinas erster inhärent sicherer Klein-Reaktor der vierten Generation, der SMR HTR-PM ging in Betrieb. Und der kann nicht nur 25.000, sondern 250.000 Haushalte versorgen. Sogar bei Flaute. Man muss schon fremdsprachige Medien aufrufen, um an die Information zu kommen.

Der HTR-PM besteht aus zwei kleinen Reaktoren (jeweils 250 MWthermisch), die eine einzelne Dampfturbine mit 210 MWelektrisch antreiben. Er verwendet Helium als Kühlmittel und einen Graphitmoderator. Jeder Reaktor ist mit mehr als 245.000 kugelförmigen Brennelementen („pebbles“) bestückt, die jeweils einen Durchmesser von 60 mm haben und 7 g auf 8,5 Prozent angereicherten Brennstoff enthalten. Jede Brennstoffkugel hat eine Außenschicht aus Graphit und enthält etwa 12.000 vierfach keramikbeschichtete Brennstoffpartikel, die in einer Matrix aus Graphitpulver verteilt sind. Der Brennstoff weist hohe inhärente Sicherheitseigenschaften auf. Er entlässt auch bei Temperaturen von bis zu 1.620°C noch keine Radioaktivität. Diese Temperatur ist weit höher als die Temperaturen, die selbst in extremen Unfallsituationen auftreten würden.

Der deutsche Kugelhaufenreaktor

Es ist müßig, darüber zu berichten, dass das Funktionsprinzip dieses Reaktors einst in Deutschland entwickelt wurde und als gescheitertes Reaktorprojekt in Hamm-Uentrop in die Geschichte einging. Aber das ist ja auch mit dem deutschen Transrapid passiert, der jetzt in Shanghai fährt, und es wird wohl auch mit dem deutschen Dual-Fluid-Reaktor so ähnlich gehen.

Es ist schon interessant, was in den deutschen Leitmedien so alles nicht berichtet wird. Offensichtlich soll der deutsche Bezahlmichel nichts von Erfolgen einer Technologie erfahren, die von Staats wegen als „totes Pferd“ gilt. Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Sonst käme er vielleicht noch auf die Idee, dass so kurz vor Weihnachten zumindest ein kleiner Teil seines Einkommens besser in seinem eigenen Portemonnaie aufgehoben wäre, als in Radwege in Peru investiert zu werden. Deutschland zahlte China für Entwicklungshilfe von 2017 bis 2021 fast drei Milliarden Dollar. Mit dieser Hilfe kann man schon einen neuen Kugelhaufenreaktor entwickeln.

 

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Die Redaktion wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest!

Die EIKE Redaktion, incl. aller für diese Webseite verantwortlichen Techniker und Autoren, wünschen allen ihren Leser eine frohes Weihnachtsfest.  Wir wünschen allen zudem eine tiefen Frieden über diese Tage und  vor allem, dass Sie die Menge an unerquicklichen Meldungen einfach ausblenden. Genießen Sie die Tage mit der Famile.

Ihre Redaktion.

 




Wende rückwärts: Klammheimlicher Ausstieg aus dem Kohleausstieg

Nun kommt es genau so, wie von Achgut.com schon 2020 vorhergesagt. Die Bundesregierung verabschiedet sich durch die kalte Küche vom Kohleausstieg und untersagt deren vorzeitige Stilllegung. Und das wird erneut teuer, denn die Oldie-Kraftwerke müssen in vielfacher Hinsicht nachgerüstet werden.

Von Manfred Haferburg

Vollmundig haben die letzten drei Bundesregierungen erst den Kernenergieausstieg und dann den Kohleausstieg verkündet und dem Steuerzahler bzw. Stromkunden dafür eine Billion Euro (1.000.000.000.000 Euro) aus der Tasche gestohlen – immer mit dem Hinweis auf das Verbrennen der Welt durch den CO2-Ausstoß der „schmutzigen“ Kohlestromerzeugung, der spätestens 2030 unbedingt gestoppt werden müsse. Eine Hundertschaft von Bischöfen und Politikwissenschaftlern begründete in Ethikkommissionen unsinnige politische Entscheidungen zur Zerstörung der energetischen Basis der deutschen Wirtschaft und des Angriffs auf Wohlstand und Wohlergehen der Bürger, immer flankiert von einer Journalisten-Phalanx in der eigenen Schleimspur der grünen Politikverherrlichung.

Merkels Allzweck-Kalfaktor Peter Altmaier verkündete am 3. Juli 2020 großmäulig den Endsieg der Inkompetenz über die Vernunft:

„…wir sind das einzige Industrieland dieser Größe, das gleichzeitig aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie und dann 15 Jahre später aus der Nutzung der Kohleverstromung aussteigt. Das sind die historischen Aufgaben und die Leistung, die wir zu vollbringen haben…Wir wollen erreichen, dass die Strompreise in Deutschland im Laufe des nächsten Jahrzehnts wieder auf ein europäisches Durchschnittsniveau zurückgeführt werden können – in die richtige Richtung, Schritt für Schritt. Dafür stellen wir im Konjunkturprogramm 11 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung.“ 

Die Industriebosse schwiegen dazu duckmäuserisch, wenn sie nicht gar aktiv mitmachten, die Eurozeichen der fetten Subventionen in den Augen.

Wir haben es gesagt

Wer es wagte, zu sagen, dass dies ein ökonomischer und physikalischer Wahnsinn wäre, wurde niedergebrüllt, verunglimpft, gecancelt, mundtot gemacht und wirtschaftlich mit Vernichtung bedroht. Wir auf der Achse können ein Lied davon singen.

Und heute, 17 zerstörte hervorragende Kernkraftwerke und Dutzende verschrottete modernste Kohle- und Gaskraftwerke später, sind die rotgrüngelbschwarzen Energiewender von der Realität umzingelt und versuchen, mit dem bewährten Tricksen und Täuschen ihr Komplettversagen der letzten 20 Jahre zu vertuschen. Sie steigen klammheimlich aus dem Kohleausstieg aus, weil sonst der Blackout unvermeidlich wird.

Die Welt: „Verbot der Stilllegung – Bundesnetzagentur überrascht mit Veto gegen Kohleausstieg. Die Ampelkoalition wollte den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen. Doch wie WELT jetzt erfuhr, untersagt die Bundesnetzagentur die vorzeitige Stilllegung von Kohlekraftwerken.“ 

Focus zum gleichen Thema ohne Bezahlschranke hier.

Niemand hat die Absicht, den Kohleausstieg zu verschieben

Wenn das die Carla, die Luisa und der Louis erfahren! Und natürlich, ganz klar, es ist nicht die Regierung, die nun den Kohleausstieg stoppt, sondern die Bundesnetzagentur. Die ist zwar eine dem Bundes-Wirtschaftsministerium direkt nachgeordnete Behörde, aber wer weiß das schon. Und es wird in dem Artikel auch kräftig abgewiegelt

„Die Anlagen werden für die Netzstabilität benötigt“, sagte ein Sprecher der Bundesnetzagentur: „Sie werden nur selten laufen und deswegen keine spürbaren Auswirkungen auf unsere CO₂-Bilanz haben.“

Ein Blick auf den realen Erzeugungsmix im Dezember 2023 entlarvt diese Aussage als freche Lüge.

Er betonte, dass die Anlagen nur als Reserve auf Abruf durch Netzbetreiber fungieren sollen: „Es ist weiter beabsichtigt, dass nach 2030 kein Kohlekraftwerk mehr am Markt tätig ist.“

Aha, deshalb wird die Laufzeitverlängerung auch bis März 2031 gewährt – interessant. Es handelt sich übrigens nicht um eine Laufzeitverlängerung, sondern um ein „Stilllegungsverbot“, das auch gilt, wenn die teilweise Uraltblöcke von den Betreibern zur planmäßigen Stilllegung angemeldet wurden. Sie müssen jetzt dafür aufwändig nachgerüstet werden, zum Beispiel mit neuer Leittechnik, weil es für die aus den 1970er Jahren keine Ersatzteile mehr gibt – natürlich auf Steuerzahlerkosten.

„Ist ja nur Geld“

Erinnert sich noch jemand an den Achse-Artikel „Im Sumpf von Moorburg“ aus dem Jahre 2020? Hier wurde eines der modernsten Kohlekraftwerke der Welt verschrottet, das hätte nicht nachgerüstet werden müssen. Unser damaliges Urteil: „Nur komplett Irre machen so etwas“. Und: „Es wurden gerade erfolgreich drei Milliarden Euro vernichtet“. Aber: „Ist ja nur Geld“, jedenfalls für den Philosophen und Kinderbuch-Coautor in der Rolle eines Wirtschaftsministers im Nimmerland. Stimmt, es ist das Geld unserer Kinder und Enkel, Sondervermögen genannt.

Es ist also genau so gekommen, wie von uns gesagt, dass es mit dem Bau von 80 Stück 300 MW mit staatlich geplanter Leistung von 21 Gigawatt wasserstofffähigen Gasturbinen bis 2030 mit Sicherheit nichts wird.

Die Bundesnetzagentur hat bislang die Stilllegung von insgesamt 26 Kraftwerksblöcken untersagt, um die Netzstabilität nicht zu gefährden. Jetzt bleiben also beispielsweise die alten Kohleblöcke B und C des Steinkohle-Kraftwerks Scholven bei Gelsenkirchen und vom Großkraftwerk Mannheim der Block 8 oder EnBW Blöcke am Standort Altbach in Betrieb.

Ab Januar werden wohl die Bauern wieder mit ihren Treckern gegen den Ampel-Politikirrsinn demonstrieren. Es wäre wohl angemessen, wenn sich auch die um ihr sauer erarbeitetes Geld geprellten Bürger mit ihren PKWs anschließen würden. Auch die um den Kohleausstieg geprellten grünen Lastenfahrrad-Muttis und sogar die Karla, die Luisa und ihr Partner, der Louis von den Öffentlich-Rechtlichen, wären willkommen.

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Die Bundesregierung und ihre Beantwortung der simpelsten Sache der Welt: Wie genau ist die Bezugstemperatur für die Weltmitteltemperatur?

Die genaue Antwort ist: Wir wissen es nicht! Und es interessiert uns auch nicht!

Von Michael Limburg

Immer mal wieder versucht die Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag der Regierung die Antworten zu bestimmten, auch klimabezogene, Antworten zu entlocken. Die Bundesregierung hat dann 14 Tage Zeit diese zu beantworten, im Normalfall werden dann auch mal 6 Wochen daraus. Jetzt war wieder so ein Fall, denn zum dritten Mal werden die Fragen nach der Bezugstemperatur gestellt, immer in Verbindung mit den genauen Stellen, wie denn, oder woher die Antworten kommen sollten, oder woher die Bundesregierung sie hat. Das ist auch jetzt wieder der Fall, und wir verwenden diese Kleine Anfragen, um die darin enthalten Fragen und Antworten aufmerksam zu machen.

Zunächst einmal daraus zunächst ein Teil der Fragestellung:

…Doch obwohl die Fragesteller die Fragen zur Höhe der Bezugstemperatur, ebenso wie nach ihrer präzisen Bestimmung mit der nötigen Genauigkeit in „vorindustrieller Zeit“ so der Wortlaut der Pariser Klimaübereinkunft, der Bundesregierung schon des Öfteren gestellt haben, zuletzt mit einer Nachfrage (Bundestagsdrucksache 19/13534) vom 25. September 2019, war auch die darauf erteilte Auskunft nach Meinung der Fragesteller größtenteils ausweichend sowie teilweise falsch und verfehlte damit ihren Zweck….

Frage:

Wie hoch ist nach Kenntnis der Bundesregierung die genaue (bitte auf 2 Stellen hinter dem Komma

angeben) absolute globale Mitteltemperatur in Kelvin und in °C in vorindustrieller Zeit?

a) Wenn sie später bestimmt wurde, wie genau wurde sie gemessen?

b) Wie viele Stationen waren beteiligt?

c) Wo standen diese Stationen und welche Flächen in Prozent der Erdoberfläche deckten sie ab?

Antwort Bundesregierung Teil Nr. 1

„Die genaue absolute globale Mitteltemperatur in vorindustrieller Zeit auf zwei Stellen hinter dem Komma zu bestimmen, erscheint nicht sinnvoll, da es nur wenige direkte Messungen aus dieser Zeit gibt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verwenden daher verschiedene anerkannte Methoden, um die globalen Temperaturen in der Vergangenheit zu rekonstruieren, zum Beispiel Modellberechnungen und Proxy-Daten, unter anderem aus Eisbohrkernen und Baumringen.“

Erläuterung:

Die genauere Temperatur der Atmosphäre des Planeten Erde zu bestimmen ist zunächst einmal ein Ding der Unmöglichkeit, denn die Temperatur hängt sowohl von den Erwärmungsquellen, wie von der physikalischen Beschaffenheit der Messstelle ab bei der gemessen wurde. Zudem ist Temperatur eine intensive Größe (intensiver Größe, was ist das das?) anders als beispielsweise das Volumen der Messstelle. Deswegen ist eine Temperatur an die Messtellenbereich gebunden.

Ferner gibt es für die Erde keinerlei passenden Maßstab. Nur wenige Eisbohrkerne auf der Antarkis und der grönländischen Seite, sowie die Baumringdaten auf bestimmten Höhenlagen, gibt es keine sachdienlichen Hinweise auf die Temperatur (auch nicht in 2 m Höhenlage über dem Grund) in diesen Zeiten. Damit ist eine Temperatur, die alles beschreibt, eine Ding der Unmöglichkeit. Und ebenso noch ist die Temperatur in 2 Stellen hinter dem Komma zu beschreiben, ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit. Weder was die Zahl der Messtellen anbelangt, wie an deren Endergebnis. Auch die dem ganzen zugrunde liegende Arbeit von James Hansen und Sergej Lebedeff [1], dass die Umgebung um bis zu 1200 km von Ursprungsort „erstaunlich“ korreliert sein sollen, erfährt seine Begründung dadurch, dass beide Forscher die Korrelationskoeffienten extrem weit auslegt wird. Zwischen 0,5 bis 0,3 je nachdem von „high latidude“ oder „low latidude“ die Orte bis zu 1200 km entfernt voneinander liegen. Damit ist die ganze Erde, jedenfalls die von den 29 % der Landmassen dieser Erde berechenbar, glauben diese Wissenschaftler, und wissen nicht, dass die [2]„.Die unausweichliche Folgerung daraus ist, dass hohe Korrelationswerte zwischen Temperatur-Historien nicht bedeuten, dass deren Trends sich ähneln.
In Ordnung, ich kann schon hören, was Sie denken: „Ja, stimmt, für einige imaginäre kurze 20-jährige Pseudo-Temperatur-Historien kann man einige wilde Daten finden, die unterschiedliche Trends aufweisen. Doch was ist mit den realen 50-jährigen Temperatur-Historien, wie sie Hansen und Lebedeff benutzten? Gut, dass diese Frage kommt … hier sind neunzehn 50-jährige Temperatur-Historien von Alaska. Alle korrelieren mit Anchorage höher als 0,5 (max 0.94, min 0.51, Durchschnitt 0.75).
Man sieht, die Trends rangieren von etwa einem Grad in 50 Jahren bis nahe drei Grad. Trotz dieser riesigen Spannweite (ca. 300%) bei den Trends haben alle eine gute Korrelation (größer +0,5) mit Anchorage. Das zeigt klar, dass eine gute Korrelation zwischen den Temperatur-Historien nichts aussagt über deren korrespondierende Trends.
Was ergibt sich daraus?
Hansen und Lebedeff lagen richtig damit, dass die jährlichen Temperatur-Historien von weit auseinander liegenden Messstationen dazu neigen, gut korreliert zu sein. Allerdings lagen sie nicht richtig mit ihrer Meinung, dass dies für die Trends der gut korrelierten Temperatur-Historien gälte. Deren Trends können völlig ungleich sein. Im Ergebnis ist die Extrapolation von Trends aus einer bis zu 1200 km entfernten Messstation ein unzulässiges Verfahren ohne jegliche mathematische Basis.“

Damit ist zumindest die Frage beantwort, dass es weder sinnvoll noch sonst wie irgendwie vernünftig ist, sich mit der Temperatur des Planeten zu beschäftigen, sondern bestenfalls mit den verschiedenen Klimazonen.

Und es ist auch nicht vernünftig sich mit der Frage zu beschäftigen, ob die Zeiten vor 1850 auch genauso wie diese, in diese Zeiten passen. Dazu sehen wir Teil 2 der Antworten:

Antwort der Bundesregierung Teil 2:

„Je nach Berechnungsverfahren und der verwendeten Datenbasis reichen diese Zeitreihen unterschiedlich weit in die Vergangenheit zurück. Aufgrund der unzureichenden systematischen Messungen vor dem Jahr 1850 und den damit verbundenen Unsicherheiten wird für die Berechnung eines globalen Temperaturmittels oft eine Referenzperiode von 1850 bis 1900 gewählt. Vorliegende Daten und Berechnungen zeigen, dass das Klima in diesem Zeitraum dem Klima vor dem Jahr 1750 sehr nahekommt. Daher ist es wissenschaftlich gerechtfertigt, dass im Kontext des Weltklimarates (IPCC) der Zeitraum von 1850 bis 1900 (manchmal auch von 1880 bis 1910) als vorindustrieller Referenzeitraum verwendet wird.“

Erläuterung:

Auch diese Antwort ist falsch. Denn sie beschreibt einen Verlauf der „Mitteltemperatur“ der Erde, der nicht im entferntesten dem entspricht, was die von 1850 bis 1900 zum Inhalt haben.

Ein Bild, das Text, Diagramm, Reihe, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Temperaturentwicklung nach Ljungquist 2010.

Glaubt man den „Mittelwerten“ so siedelt man diese 0 bis 2010 etwa diesen Werten zu. Bespw. war um 1600 die Temperatur immer noch so eisig, dass die Temperatur um -0,6 ° zu gering war. Dann hatten wir um 1700 einen Tiefpunkt von ca. -0,7 Kelvin, der erst um 1750 von einem weiteren, höheren Tiefpunkt von -0,3 Kelvin abgelöst wurde. Von da an wurde mit An- und Abstiegen ein Anstieg von ca. + 0,1 erreicht. Das Ganze gab es in der Zeit vor 1750 nicht, das war alles grottenkalt.

Die Wärmephase der römischen Warmzeit und vor allem mittelalterliche Warmzeit waren danach noch höher.

Danach ist deutlich, dass auch hier die Bundesregierung gelogen hat, denn sie war von einem „dass das Klima in diesem Zeitraum dem Klima vor dem Jahr 1750 sehr nahekommt“ ausgegangen, das Gegenteil ist der Fall.

 

Die Frage nach der Mitteltemperatur:

Auch die von der Bundesregierung genannten Quellen, für die von ihr genannten Mitteltemperatur sind falsch, den der zugrunde liegende Datensatz enthält nicht nur um die 200 bis 1500 Messtationen, die aber von nur 100 bis 500 Gitterboxen stammen, davon der Löwenanteil in den USA und Central-Europa.

Ein Bild, das Diagramm, Text, Reihe, weiß enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Wie dann der Vergleich zwischen den Werten von 1750 und der heutigen Zeit passierte, ohne dass man für beide Bereiche eine genaue Zahl angibt, auf die diese Berechnung folgt, nach wie vor unverständlich. Immerhin hat die Bunderegierung in dieser dritten Kleine Anfrage zu Thema nicht nur die Zahlen von Frage 1 geleugnet, sie hat auch wiederholt erklärt, dass die zuvor von den Fragestellern genannten Fragen falsch seien,

Antwort der Bundesregierung

„Der Bundesregierung ist eine „als ideal empfundene Mitteltemperatur von exakt 15°C“ nicht bekannt und sie verwendet diesen Begriff auch nicht. Daher sind auch keine Unternehmungen geplant, die auf das Erreichen einer „als ideal empfundenen Mitteltemperatur‟ von 15°C abzielen.“.

Erläuterung

Das ist zwar ganz am Anfang mit von den Fragestellern großem Aufwand geschehen, und das die Bundesregierung auf das alles keine Rücksicht mehr nimmt, aber was jetzt folgt setzt den Ganzen die Krone auf, denn sie leugnet um jeden Preis jegliche Festlegung einer globalen Mitteltemperatur .. weil sie

Antwort der Antwort der Bundesregierung

„Die Bundesregierung ist der Ansicht, dass die von den Fragestellenden behauptete Tatsache nicht zutrifft. Die als Belege angeführten Links zu Quellen von WMO und NASA sind fehlerhaft (Einführung der Redaktion: Das sind sie nicht). Die übrigen aufgeführten Quellen können nach Ansicht der Bundesregierung nicht als wissenschaftlich fundierte Grundlagen für die Berechnung von Klimaentwicklungen gelten.

Auf die Antwort auf Frage 1 wird verwiesen.

Im Übrigen stellt die Bundesregierung klar, dass zahllose seriöse Studien und aktuelle wissenschaftliche Beobachtungen eine dem von den Fragestellenden behaupteten Trend gegenläufige Tendenz zeigen. (Vgl. beispielhaft den Sechsten Sachstandsbericht des IPCC, insbesondere den Teilbericht der Arbeitsgruppe I. Dieser fasst den Stand der Wissenschaft zu diesem Thema auf denkbar breitester Grundlage zusammen.)“

Erläuterung

Mit anderen Worten, wir wissen es nicht! Und es interessiert uns auch nicht!

  1. 1 Global trends of measured surface air temperature: James HansenSergej Lebedeff https://doi.org/10.1029/JD092iD11p13345
  2. https://eike-klima-energie.eu/2011/02/22/von-korrelationen-trends-und-anomalien/



Die unheimliche Gleichschaltung im Klimajournalismus

Deutsche Medien berichten längst nicht mehr objektiv über die Themen Erderwärmung und Klimaschutz. Das ist keine böswillige Unterstellung, sondern offizielles Credo: Demnach verstehen sich viele Klimajournalisten als Aktivisten, die sich in den Dienst einer vermeintlich guten Sache stellen.

Von Peter Panther

Wer den Eindruck hat, von den deutschen Medien tendenziös und einseitig über Klimawandel, Klimaschutz und Klimapolitik informiert zu werden, ist nicht etwa ein Verschwörungstheoretiker. Denn zahlreiche Journalisten haben ganz offiziell erklärt, dass Objektivität ein überholtes Konzept sei, wenn es um die Berichterstattung über die Erderwärmung geht.

«Was die Klimakrise angeht, ist der ‘Stern’ nicht länger neutral», schrieb im September 2020 die Chefredaktion des Nachrichtenmagazins in einem Editorial. Und weiter: «Die Marke Stern verpflichtet sich ab sofort, den Klimaschutz mit unseren publizistischen Mitteln regelmässig zu unterstützen und als eines unserer Schwerpunktthemen zu verstehen.» Im Klartext: Der «Stern» stellte sich ab sofort in den Dienst einer angeblich guten Sache (Klimaschutz). Mit der gebotenen journalistischen Distanz war es offenbar vorbei.

«Wissenschaftlich, menschlich und journalistisch geboten»

Um gleich ein Zeichen zu setzen, gab die Stern-Chefredaktion bekannt, dass die Redaktion an jenem Tag von Aktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung begleitet werde. Mit diesen diskutiere man die Nachrichtenlage und lasse daraus Themen entstehen. Dass Interessensvertreter direkten Einfluss auf die Berichterstattung einer Redaktion haben, ist eigentlich ein journalistisches No-Go. Doch zum gleichen Schritt war ein Jahr zuvor bereits die «Frankfurter Rundschau» bereit gewesen. Diese Zeitung überliess einer Handvoll Aktivisten gleich die Gestaltung einer ganzen Ausgabe.

Es waren keine Einzelfälle. 2020 machten 50 deutsche Medienmacher einen offenen Brief publik, in dem sie die Journalisten des Landes aufforderte, die «Klimakrise endlich ernst» zu nehmen. Denn man habe keine Zeit mehr und müsse jetzt handeln. «Solange eine kritische Masse an Journalist:innen das nicht verstanden hat und ihre Arbeit nicht danach ausrichtet», hiess es im Brief, «solange werden auch Politiker:innen nicht entsprechend handeln.» Das sei im Übrigen «kein Aktivismus», denn es sei «wissenschaftlich, menschlich und journalistisch» geboten, als vierte Gewalt die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu kontrollieren.

«Dümmliches Neutralitätsiedeal»

Man mag das als abstrus erachten. Doch viele Klimajournalisten sind überzeugt, dass die Pflichten ihres Berufs ihnen gebieten, als eine Art Aktivisten aufzutreten. So bezeugte es beispielsweise der Wissenschaftsjournalist Christopher Schrader: «Wir müssen uns beteiligen, uns einmischen, weil wir nur so die journalistische Glaubwürdigkeit retten können», schrieb er letztes Jahr auf dem Portal «klimafakten.de». Um gleich eine Order durchzugeben: «False Balance und das ideologisch motivierte Streuen wissenschaftlicher Zweifel sollten wir Journalist:innen keinesfalls dulden.» Man werde sonst der Verantwortung als Journalisten nicht gerecht.

Demnach dürfen Medienschaffende keine Diskussion über die Ursachen des Klimawandels mehr zulassen. Ein solch verqueres Verständnis einer offenen Gesellschaft kommt nicht nur von Journalisten selbst, sondern zum Teil auch aus der Wissenschaft. So plädierte Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen, vor zwei Jahren für eine «kämpferisch, engagierte Objektivität» in der Klimaberichterstattung. Diese müsse ein «dümmliches Neutralitätsideal» verdrängen, sagte er gegenüber «Deutschlandfunk».

Das Pariser Klimaabkommen ist «Richtschnur und Leitplanke» 

Längst haben sich Wissenschaftsjournalisten, die sich als Aktivisten verstehen, untereinander verständigt: Im Frühling 2022 wurde das deutsche «Netzwerk Klimajournalismus» aus der Taufe gehoben. In einer zugehörigen Charta, die inzwischen hunderte Male unterzeichnet wurde, heisst es, dass das Pariser Klimaabkommen von 2015 für den Klimajournalismus «Richtschnur und Leitplanke» sei. Mit anderen Worten: Die unterzeichnenden Medienleute stellen sich in den Dienst politischer Ziele – ganz offiziell.

Diese Haltung wird in der Charta weiter ausgedeutscht: «Grundlegende Veränderungen unserer Arten zu leben und zu wirtschaften sind umgehend nötig, um die Erderhitzung zu begrenzen.» Der Globale Norden trage durch den Kolonialismus und das Wachstumsparadigma seiner Ökonomien historisch die Verantwortung für die Klimakrise. «Klimajournalismus erkennt diese Fakten an und konfrontiert die Verantwortlichen damit, dass sie die Welt in eine irreversible Katastrophe steuern, wenn sie in den nächsten Jahren nicht entschieden handeln.»

Mit Untergangsrhetorik wird also rechtfertigt, dass elementare Berufsgrundsätze im Journalismus nicht mehr gelten sollen. So begründete im letzten August auch die «TAZ», warum Objektivität in der «Klimakrise» eine «Illusion» sei: «Wir sind an einem kritischen Punkt in der Klimakrise angekommen, dass die Plattformen, die nicht ernsthaft über sie schrieben, der unterlassenen Hilfeleistung bezichtigt werden sollten.» Im Klartext: Wer als Medienschaffender noch Wert auf journalistische Distanz und Ausgewogenheit legt, macht sich mitschuldig an einer angeblichen Menschheitskrise.

Exakt die Definition von Propaganda

Es sind aber längst nicht nur linke Medienleute, die in Sachen Klimawandel offen aktivistisch auftreten. Ähnliche Vorgänge sind zum Beispiel bei der (eigentlich) bürgerlich-liberalen «FAZ» in Gang. Hier veröffentlichte Kulturredaktor Harald Staun im letzten Mai einen Kommentar unter dem Titel «Neutralität, nein danke!». Darin war zu lesen: «Immer mehr Journalisten bekennen sich dazu, in der Klimakrise nicht mehr objektiv sein zu wollen.» Diese Bemerkung verstand sich nicht etwa als nüchterne Beobachtung. Vielmehr begrüsste Harald Staun die Entwicklung sogleich: Objektivität sei im Klimajournalismus «ein längst überholtes Ideal», schrieb er.

Gemäss Duden ist Propaganda so definiert: «Systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o.ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen.» Es ist eine Beschreibung, die exakt auf das zutrifft, was immer mehr Klimajournalisten in Deutschland betreiben. Mehr noch: Wer sich als Medienmacher diesem Propaganda-Gebot nicht unterstellt, muss damit rechnen, von den eigenen Berufskollegen diskreditiert zu werden.

Man kann es nicht anders sagen: Es ist im deutschen Klimajournalismus eine ideologische Gleichschaltung im Gang, die mit Blick auf historische Beispiele von Gleichschaltung in diesem Land geradezu unheimlich anmutet.