Bundesrechnungshof: Energiewende kostet 50 Mrd € jährlich – In der Strompolitik umsteuern

Augenwischerei der Regierung und ihrer Altparteien

Die Bundesregierung, gestützt auf die Altparteien CDU/CSU und SPD, versucht gegenzusteuern und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu reformieren. Das ist Augenwischerei (siehe u.a.hier). Das EEG ist ein Missbrauchsinstrument staatlicher Gewalt (siehe hier) – auch dann, wenn es „reformiert“ wird. In fünf Sätzen lässt sich kurz zusammenfassen, was stattdessen getan werden muss:
1. Die staatliche Planwirtschaft in der deutschen Stromversorgung ist zu beenden.
2. Das EEG und die Folgegesetze (wie die EnEV und EEWärmeG) sind ersatzlos zu streichen, Marktwirtschaft und Wettbewerb in der Stromversorgung wieder herzustellen.
3. Der Staat hat sich darauf zu beschränken, den Wettbewerb auf dem Markt für Strom zu schützen und ihn von Beschränkungen freizuhalten.
4. Der Staat unterstützt in allen Bereichen der Energieversorgung nur Forschung und Entwicklung, aber er unterlässt es, die Stromerzeugung zu subventionieren.
5. Alle Reglementierungen für die Emissionen von CO2 werden vorerst eingestellt.

Die fast ebenso kurze Begründung

1. Der Bundesrechnungshof (Quelle: hier) hat die Kosten der Energiewende ermittelt. Es sind über 50 Milliarden Euro jährlich, davon
– mehr als 20 Milliarden ausgewiesene Kosten durch das EEG,
– gut 10 Milliarden Euro als steuerliche Beihilfen und Verwaltungskosten sowie
– über 20 Milliarden Euro aus Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Diese Kosten sind sogar noch weit höher als die Kosten, die uns durch die sogenannte Euro-Rettung drohen, und sind unnötig. Von unnötigen Kosten lässt man die Finger.
2. Die Stromversorgung v o r dem EEG hat sich bewährt, sie war sicher und preisgünstig. Die Stromversorgung s e i t dem EEG ist unsicher geworden (Stromausfälle häufen sich), und sie wird trotzdem teurer und teurer.
3. Die behaupteten Wirkungen menschlicher CO2-Emissionen auf das Klima (übermäßige Erwärmung) sind in der Wissenschaft zumindest sehr umstritten. Daher ist die These, diese Emissionen seien zu begrenzen, um das Klima zu schützen, also die Erwärmung aufzuhalten, ebenfalls sehr umstritten. Belegt ist die These bisher nicht. Dagegen ist belegt, dass Wärmephasen in der Erdgeschichte schon immer stattgefunden haben, als es menschliche CO2-Emissionen noch gar nicht gab. Was nicht belegt ist, bedeutet Unsicherheit. Auf Unsicherheit darf keine derart weitreichende und kostspielige Politik gegründet sein, wie es mit den CO2-Reglementierungen geschieht. Daher sind diese Reglementierungen so lange einzustellen, bis die Unsicherheit überzeugend ausgeräumt ist.

Die AfD setzt sich auch hier von den Altparteien deutlich ab

Bei dieser Sachlage ist es abenteuerlich und für Deutschlands wirtschaftliche Kraft ruinös, dass die Altparteien an dieser Stromerzeugungswende festhalten – als wollten sie ebendiesen Ruin herbeiführen. Anders dagegen verhält sich die junge Partei Alternative für Deutschland (AfD), auch hier setzt sie sich von den Altparteien deutlich ab. Sie immerhin vertritt in ihrem Parteiprogramm zur bevorstehenden Wahl in das EU-Parlament dies:

Erstens: Komplett weg mit dem EEG

„Das EEG muss komplett abgeschafft werden. Ansprüche von Altanlagen-Besitzern sind rechtskonform abzufinden. Alle Energiemarkt-Eingriffe durch Subventionen wie z. B. staatlich garantierte Vergütungen oder Vorrangeinspeisung für bestimmte Stromerzeugungsanlagen, sind sofort einzustellen. Sie führen zu einer noch stärkeren Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im EU-Binnenmarkt und weltweit, denn sie verteuern den Strom in Deutschland auf unverantwortliche Weise und schädigen die bisher hohe Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland.“

Zweitens: Der anthropogene CO2-Einfluss ist sehr unsicherheitsbehaftet

Und: „Wissenschaftliche Untersuchungen zur langfristigen Entwicklung des Klimas aufgrund menschlicher CO2-Emissionen sind sehr unsicherheitsbehaftet. Zudem kann ein globales Problem nur durch ein koordiniertes Vorgehen aller großen Wirtschaftsnationen gelöst werden. Deshalb lehnt die AfD nationale und europäische Alleingänge ab.“ Dieses koordinierte Vorgehen gibt es nicht: Mit dem Kernkraftausstieg und dem EEG steht Deutschland allein. Und das, was unsicherheitsbehaftet ist, darf  nicht zu Gesetzen werden, wie es aber mit den Emissionsgrenzwerten für das anthropogene CO2, mit den CO2-Zertifikate-Vorgaben und dem CO2-Emissionshandel geschieht.

Doch verfängt sich die AfD in einen Widerspruch

Doch ist die AfD nicht konsequent. Eine andere Formulierung in ihrem Wahlprogramm steht dazu im Widerspruch. Sie lautet: „Um dem Vorsichtsprinzip Rechnung zu tragen, kann aber im Rahmen internationaler Abkommen eine graduelle Reduktion von CO2-Emissionen vereinbart werden. Diese sollte ausschließlich durch marktwirtschaftliche, technologieneutrale Instrumente wie z. B. CO2- Zertifikate erfolgen. Da die Auswirkungen menschenverursachter CO2-Emissionen auch nicht annähernd genau bestimmt werden können, muss sich ein Zertifikatesystem daran orientieren, was für Haushalte und Unternehmen finanziell tragbar ist.“

Wenn etwas unsicher ist, lässt man die Finger ganz davon

Hier eiert die Partei herum: Was sie einerseits zutreffend als „unsicherheitsbehaftet“ bezeichnet, billigt sie andererseits dann doch zu, indem sie sich auf das „Vorsichtsprinzip“ beruft und für international vereinbarte CO2-Reduktion eintritt. Das ist nicht folgerichtig: Wenn etwas unsicher und zugleich so teuer ist, lässt man die Finger ganz davon. Also ein bedauerlicher Makel. AfD-Mitglieder, die sich auf dem Parteitag am 22. März in Erfurt dagegen auflehnten, fanden – auch aus zeitlichen Gründen – nicht genügend Gehör und daher (noch) nicht die nötige Gefolgschaft. Der Vorstand, hier als Sprecher vor allem Konrad Adam, blockte es ab. Die Partei mochte sich daher nicht dazu entschließen, die von der Programmkommission und dem Vorstand vorgeschlagenen Aussagen zur Energiepolitik durch die fünf schlichten Sätze (siehe oben) zu ersetzen. Es war der Antrag von mir. Aber hinter ihm stand auch der AfD-Bundesfachausschuss für Energie.
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*) Politiker und Mainstream-Medien haben mit ihrer Angstmacherei vor radioaktiver Strahlung ganze Arbeit geleistet. Aber gegenüber Kernkraftwerken in Deutschland mit ihrer Sicherheit und ihrem radioaktiven Restmaterial ist sie unbegründet. Die Gefahr, hier zu Schaden zu kommen, ist im heutigen Verkehrsalltag weit höher als die Gefahr, ein Leben lang neben einem deutschen Kernkraftwerk zu wohnen (zitiert nach Prof. Dr. Hans-Günter Appel). Die „German Angst“ auch vor der Kernkraft hat hysterische Züge, siehe u.a. hier. Zu hundert Prozent sicher ist nichts, auch das Nutzen der Kernkraft nicht. Aber der Rest an Unsicherheit und die Wahrscheinlichkeit, dass der gefürchtete Reaktorunfall eintritt, sind derart gering, dass es töricht wäre, die Kernkraft nicht zu nutzen.
Dr. K.P. Krause. Der Beitrag erschien zuerst im Blog von K.P.Krause hier




Klimaforscher wetteifern mit dem „Lügenbaron“ Münchhausen

Der GDCh-Klimaexperte Prof. Dr. Reinhard Zellner forderte eine bessere Anpassung an den Klimawandel: „Bereits das heutige Klima hält Klimaextreme, also Starkniederschläge, Überschwemmungen, Dürren, Stürme, Kälte- und Hitzeperioden bereit, die schon jetzt eine deutlich bessere Anpassung erforderlich machen.“ Was für eine wissenschaftlich nachhaltige Aussage, doch sollte man von einem Naturwissenschaftler erwarten können, dass er Wetter von dem statistischen Konstrukt „Klima“ unterscheiden kann.

Der Mensch als Anpassungs- und Überlebenskünstler

Verdichtet man das Alter der Erde auf einen 24-Stunden-Tag, dann entsprechen 1 Million Jahre etwa 19 Sekunden. Geht man davon aus, dass der ‚homo sapiens‘ circa 200.000 Jahre alt ist, so entspricht das einer Zeit von 3,8 Sekunden. Der Mensch fand eine Welt vor, deren Wetter ebenso wechselhaft und unbeständig war wie heute, für viel Gesprächsstoff sorgte und ihn zwang sich ihm anzupassen. Das ist die Glanzleistung unsere Vorfahren, die es sogar geschafft haben, sich über die ganze Erde auszubreiten und in allen „Klimazonen“ anzusiedeln. Auch heute muss der Mensch das Wetter so nehmen, wie es kommt. Ändern kann er im Großen und Ganzen daran nichts! Was soll also die hohle Phrase „bessere Anpassung“?
Wenn Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am 31. März 2014 ernsthaft empfiehlt, die Räume weniger zu beheizen und aus Klimaschutzgründen „kühler zu wohnen“, da der Klimawandel das Risiko für Krieg und Hungersnot vergrößere, dann mag Sie sich politisch korrekt verhalten. Sie kann ja eine „klimaschonende Lebensweise“ führen, aber ist diese auch wetterschonend? Auf das Wetter braucht der Mensch keine Rücksicht zu nehmen, es braucht keine Schonung, denn es erhält täglich ein Übermaß von Arbeitsenergie von der Sonne. Wie viele Mal in der Menschheitsgeschichte hat es schon größere und kleinere Klimaschwankungen gegeben, ohne das ein UN-Bericht die ungemein törichte Aussage traf: „Klimawandel gefährdet Milliarden Menschen“. Diese Art Politik mit dem „Knüppel der Angst“ ist überreizt und verfängt nicht mehr!

Wissenschaftlicher Streit über „pausierende Erderwärmung“

Doch kaum hatte der Weltklimarat die „Pause der Erderwärmung“ eingestanden und sich der nicht zu leugnenden Realität angepasst, da fragte wohl aus Profilneurose in einem Anflug von Übereifer Michel Jarraud, Chef der Weltorganisation für Meteorologie (WMO),: „Welcher Stillstand“? Als „Herr über die Wetterdaten“ präsentierte er eine Graphik, die einen leichten Anstieg der Globaltemperatur in den vergangenen 16 Jahren zeigte. Da kann man nur mit Winston Churchill empfehlen: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Aber nun zu Carl Friedrich von Münchhausen, dem „Lügenbaron“ (1720-1797), der sich am Schopf selbst aus dem Wasser zog. Daran wurde erinnert, wer am 5. Mai 2014 die Presse-Mitteilung (EIKE berichtete hier) des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung „Entkorken der Ost-Antarktis führt zu Anstieg es Meeresspiegel“. Es ist schon erstaunlich, was das PIK schreibt: “ Das Abschmelzen bereits einer kleinen Menge Eis an der ostantarktischen Küste könnte eine große Wirkung haben – nämlich dass große Eismassen unaufhaltsam jahrtausendelang in den Ozean fließen und damit den Meeresspiegel um 300 bis 4000 Zentimeter ansteigen lassen.“ Sind Sie zu einem Eiszapfen erstarrt bei dieser Meldung, die natürlich im Konjunktiv erscheint und auf Computersimulationen beruht?“
Dieses sonderbare Phänomen wird wie folgt erklärt: „Das Wilkes-Becken der Ost-Antarktis ist wie eine gekippte Flasche; wenn der Korken gezogen wird, dann entleert sie sich“. Ein wahrlich hübscher Vergleich, doch wer zieht den Korken und wer lässt das Eis in der Flasche schmilzen? Levermann als Leitautor des Meeresspiegel-Kapitels fügt hinzu: „Wir haben vermutlich bislang die Stabilität der Ost-Antarktis überschätzt. Wenn die Hälfte dieses Eisverlustes aus der Korken-Region käme, würde das unaufhaltsame Abfließen der Eismassen beginnen.“ Dem „käme, würde“ fügen die PIK-Autoren zum Trost hinzu: „In den Simulationen dauert das vollständige Ausströmen aller Eismassen aus der betroffenen Region in der Ost-Antarktis fünftausend bis zehntausend Jahre.“ Sie brauchen also nicht darauf zu warten, zumal eine kleine Programmieranweisung dieses Gespenst schnellstens wieder beseitigen könnte und kann.
Zur Beruhigung: Bei den numerischen Computermodellen werden Szenarien nach dem Motto wenn, dann durchgespielt und berechnet. Hier kann der Phantasie gemäß den politischen Rahmenbedingungen freier Lauf gelassen werden. Die Berechnungen beruhen nicht auf Messungen in der real existierenden Welt, sondern auf fiktiven Annahmen.

Mit dem „Paternoster“ durch die Sperre Tropopause in die Stratosphäre

Am 3. April 2014 ließ das Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung in Bremerhaven (AWI) verlauten: „Wie ein riesiger Fahrstuhl in die Stratosphäre“. Stolz verkündete man, über dem tropischen Westpazifik ein „natürliches, unsichtbares Loch von mehreren tausend Kilometer Ausdehnung“ in der Tropopause, „die den Transport der meisten natürlichen und menschgemachten Stoffe in die Stratosphäre verhindert“ entdeckt zu haben. Wie in einem „riesigen Fahrstuhl gelangen viele chemische Verbindungen aus bodennahen Luftschichten ungehindert durch die so genannte „Waschmittelschicht“ oder „OH-Schicht“ der Atmosphäre in die Stratosphäre. Sei in Bodennähe kein Ozon da, werde die OH-Bildung unterdrückt und es entstehe ein „OH-Loch“. Weiter zur Erklärung: Das OH-Molekül werde als Waschmittel der Atmosphäre bezeichnet. Es baue die chemischen Substanzen ab. Daher könne kein Stoff in die Stratosphäre aufsteigen. Habe sich so ein OH-Loch gebildet, dann habe das verheerende Auswirkungen auf das Klima.
Bei dem nicht näher umrissenen „tropische Westpazifik“ muss es sich um das Seegebiet zwischen Japan und Papua Neu Guinea handeln. Nach der Erfolgsstory mit dem „Ozon-Loch“ hat man eine neuartige „natürliche Waschmittelschicht“, die ausgerechnet über dem tropischen Westpazifik ein „OH-Loch“ hat, so dass aller bodennaher Dreck mangels Ozon ungewaschen in die Stratosphäre aufsteigen kann, um dann sein Unwesen zu treiben, sich insbesondere verheerend auf das Klima auszuwirken. Statt froh zu sein, im Westpazifik ein troposphärisch besonders reines Seegebiet gefunden zu haben, wird hier eine Gefahr für das „Globalklima“ konstruiert, die gar nicht existieren kann. Warum soll ausgerechnet hier die Tropopause als dynamische Sperrschicht ein „Loch“ haben?
Warum soll ausgerechnet über dem Westpazifik die Erdanziehungskraft oder Schwerkraft nicht funktionieren, so dass wie in einem riesigen „natürlichen Fahrstuhl“ die bodennahe Luft gegen die Gravitationskraft gen Himmel aufsteigen kann? Dabei gibt es über dem warmen tropischen Westpazifik genügend Thermik und Konvektion, insbesondere in der innertropischen Konvergenzzone, so dass es solcher abstruser OH-Loch-Konstruktionen gar nicht bedurfte. Doch die Klimaexperten scheinen so von ihrer Arbeit an immer neuen Katastrophenszenarien fasziniert zu sein, dass sie kaum mehr verifizieren, was für einen „Schwachsinn“ sie produzieren. Aber sie fühlen sich im „Weltklimarat“ (IPCC) in bester Gesellschaft, der zudem unter dem Schutzschirm der Vereinten Nationen (UNO) steht. „Schwachsinn“ ist summarisch die Bewertung des 5. IPCC-Berichts durch Leslie Woodcock, der Chemische Thermodynamik in Manchester lehrte.
Währenddessen treibt die Klimaschutz-Manie immer neue Blüten. Aus der Steiermark kam die Meldung, dass „Murau die erste CO2-neutrale Brauerei Europas“ sei. Die Hansestadt Bremen verkündete voller Stolz, dass eine Firma „klimaneutrale Altkleider-Container“ herstelle. Im Rahmen einer „Welt-Wald-Klima-Initiative“ pflanze man 8,8 Bäume pro Behälter und kompensiere damit den CO2-‚Fußabdruck‘. Die Tat ist zwar lobenswert, doch was daran „klimaneutral“ sein soll, das bleibt ein Rätsel. In Wiesbaden hat sich eine Umzugsfirma einen „Corporate Carbon Footprint“ erstellen lassen und wirbt nunmehr mit dem Angebot „klimaneutraler Umzüge“.

Zum 270. Todestag von Anders Celsius

Anders Celsius wurde am 27. November 1701 in Schweden geboren. Er starb am 25. April 1744 an Tuberkulose. Er ist bekannt geworden durch seine Temperaturskala. Dass Körper sich bei Erwärmung ausdehnen, war in der Antike bekannt, aber erstmals machte sich 1592 Galileo Galilei (1564-1641) daran, die Ausdehnung zu nutzen, um die Temperatur des Körpers zu messen. Dieses Prinzip nutzte Evangelista Torricelli (1608-1647) aus und baute das erste Quecksilber-Barometer zur Luftdruckmessung. Nachdem zuerst Daniel Gabriel Fahrenheit (1686-1736) im Jahre 1714 die noch heute in den USA gültige Fahrenheit-Skala entwickelt hatte, kam Celsius 1741 auf die Idee, eine T-Skala von null Grad (kochendes Wasser) bis einhundert Grad (gefrierendes Wasser) zu entwickeln. Dabei war er so genial, dabei auch den Luftdruck zu berücksichtigen. Dieser nimmt mit der Höhe ab und mit ihm auch der Siedepunkt. Wer in 4000 Meter Höhe ganze 10 Minuten ein Ei gekocht hat und dieses köpft, merkt, welch große Rolle der Luftdruck spielt. Das Ei ist keineswegs hart, sondern noch flüssig, weil der Siedepunkt bei 70° und nicht 100° Celsius liegt. Nach dem frühen Tod von Anders Celsius wurden dann die Fixpunkte getauscht. Es entstand die heutige Celsius-Skala mit O°C als Gefrierpunkt und 100°C als Siedepunkt.
Nicht nur feste und flüssige Körper dehnen sich bei Erwärmung aus und ziehen sich bei Abkühlung zusammen. Dies geschieht auch mit der Luft, die als Gasgemisch die Erde umgibt. Deren Ausdehnung beträgt 1/273 pro 1 Grad Erwärmung. Bei Erwärmung um 273 Grad verdoppelt sich ein Luftvolumen. Wird durch die Sonne der Boden erwärmt, so überträgt sich diese Erwärmung durch molekulare Leitung auf die Luft, die sich ausdehnt, spezifisch leichter wird und damit thermischen Auftrieb erhält. Statt Thermik sagt man auch Konvektion. Durch die bei der Ausdehnung zu leistende Arbeit wird der Luft Wärmeenergie entzogen, sie kühlt sich um 1 Grad pro 100 Meter Aufstieg ab. Ist der Taupunkt der Luft erreicht, dann kondensiert der Wasserdampf in ihr, es bilden sich Wolken ganz unterschiedlicher Mächtigkeit, von kleinen Schönwetterwolken bis zu mächtigen Gewitterwolken.
Damit soll nur angedeutet sein: Wer von Klima spricht, kommt am Wetter nicht vorbei. Es ist das Wetter, von dem Klima abgeleitet wird. Das Wetter macht das Klima! Wer dies verinnerlicht, wird ermessen, wie unsinnig der Ausdruck „klimaneutral“ ist.

Neues Schauermärchen aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Am 6. Mai 2014 kam aus dem PIK die Meldung: „Brennpunkte des Klimawandels in Afrika: Unsicherheiten nutzbar machen“. War Sigmund Freud der Wortführer? „Unsicherheiten nutzbar machen?“ Das heißt im Klartext: Geschäfte mit der Angst machen! Und so stand es dann auch in der PM: „Wo mehrere Folgen des Klimawandels zeitgleich spürbar werden – Dürren oder Überflutungen, Missernten oder Schäden in Ökosystemen – entstehen in gewissen Teilen Afrikas Brennpunkte des Risikos“. Auch hier wieder ein logischer Fehler! Wenn mehrere Folgen zeitgleich spürbar sein sollen, dann müssen sie auch zeitgleich eintreten, aber wie ist das möglich? „Dürren oder Überflutungen“? Das „oder“ ist falsch! Aber merken tut das kein Experte, obgleich noch einmal betont wird, dass „gerade das gleichzeitige Eintreten mehrerer Klimafolgen die Verwundbarkeit erhöht“. Doch diese Art Wahrscheinlichkeit ist so unwahrscheinlich wie das Ereignis, dass Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen!
Oppenheim, im Mai 2014
Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) verbreitetet öffentlich Unsinn in Bezug auf die Erwärmungspause beim Klimawandel!

EIKE hat diese Pressemitteilung sowie die Beiträge in PHYSIK Konkret der Frau Johanna Stachel zum Anlass genommen um sie mit Schreiben vom 3. April 2014 aufzufordern entweder Belege für diese falsche und weitere Behauptungen zu liefern oder aber davon Abstand zu nehmen . Eine Antwort steht bis heute aus.

Hier der offene Brief vom 3.4.14 im Wortlaut:

Frau Professor  Dr. Johanna Stachel
Präsidentin  Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.
Hauptstraße 5
53604 Bad Honnef
Betrifft: „Physik Konkret“, Nr. 19, „Klimawandel: Erwärmungspause ja oder nein?
Sehr geehrte Frau Stachel,
Sie haben in „Physik Konkret“, Nr. 19 vom 19.3.2014 den Beitrag  „Klimawandel: Erwärmungspause ja oder nein?“ verfasst und dabei die Warnung ausgesprochen „Wir warnen vor der Auffassung, dass der Klimawandel zum Stillstand gekommen sei, die globale Erwärmung schreitet ungehindert fort“. Im ersten Satz Ihres Beitrags schreiben Sie dann „Anthropogene Emissionen von Treibhausgasen, vor allem CO2, haben seit Beginn der Industrialisierung einen nachweisbaren Beitrag zur globalen Erwärmung geleistet“. Diese Aussage ist sachlich falsch. Es gibt bis heute keine begutachtete Fachveröffentlichung, in der ein solcher Nachweis geführt wird, wobei wir „Nachweise“ durch Klimamodelle ausschließen. Die natürlichen Temperaturfluktationen übersteigen den anthropogenen Beitrag bei weitem. Vermutlich ist Ihnen auch unbekannt, dass weltweit ein Viertel aller das 20. Jahrhundert abdeckenden Temperaturreihen Abkühlung und keine Erwärmung zeigen [1], [2]. Wie ferner ein Papier [3] mit zwei der hier Unterzeichnenden als Autoren zeigt (erschienen im Climate of the Past der Europäischen Geophysikalischen Union), bestimmt der de-Vries-Sonnenzyklus die Klimageschichte der letzten 250 Jahre, ein Einfluss des anthropogenen CO2 konnte nicht aufgefunden werden.
In Ihrer „Warnung“ ist dann sachlich alles falsch. Kein vernünftiger Mensch behauptet, der Klimawandel sei zum Stillstand gekommen. Klimawandel gibt es seitdem die Erde sich dreht, Klimastillstand gab es noch nie. Ihrem „die globale Erwärmung schreitet ungehindert fort“ widersprechen im Übrigen alle meteorologischen Messungen weltweit. Der aktuelle Stillstand fing spätestens mit dem El Nino Jahr 1998 an, er existiert somit bereits seit rd. 16 Jahren. Im Rest Ihres Beitrags ziehen Sie dann einen sachlich grob unzulässigen Schluss, wenn Sie sagen „Ingesamt zeigen die Messungen, insbesondere im Ozean an, dass die Erwärmung der Erde im Ganzen ungebremst weitergeht“. Welche Messungen meinen Sie? Uns sind keine bekannt. Die Autoren Yair Rosenthal et al. schreiben zu „insbesondere im Ozean“ im Abstract ihrer Veröffentlichung „Pacific Ocean Heat Content During the Past 10,000 Years“, Science, 342, 2013 (das Papier ist frei in Google Scholar als pdf herunterladbar):
Abstract: Observed increases in ocean heat content (OHC) and temperature are robust indicators of global warming during the past several decades. We used high-resolution proxy records from sediment cores to extend these observations in the Pacific 10,000 years beyond the instrumental record. We show that water masses linked to North Pacific and Antarctic intermediate waters were warmer by 2.1 ± 0.4°C and 1.5 ± 0.4°C, respectively, during the middle Holocene Thermal Maximum than over the past century. Both water masses were ~0.9°C warmer during the Medieval Warm period than during the Little Ice Age and ~0.65° warmer than in recent decades. Although documented changes in global surface temperatures during the Holocene and Common era are relatively small, the concomitant changes in OHC are large.
Erwärmungsphasen im Ozean (als „large“ bezeichnet) kamen bereits mehrfach ohne jedwedes anthropogene Zutun in der Klimageschichte vor und übten dabei nur wenig Einfluss auf die bodennahe Lufttemperatur aus. Wir fragen Sie daher, wie Sie zu Ihrer Schlussfolgerung eines „ungebremsten“ weiteren Anstiegs kommen. Die Klimahistorie der Erde widerspricht. Immer gab es Umkehr nach Erwärmung wie auch nach Abkühlung – auf allen Zeitskalen. Wenn dies nicht mehr der Fall sein sollte, geht konsequenterweise die Welt unter, was nicht so schnell zu erwarten ist.
Leider ist Ihr hier kritisierter Beitrag in „Physik Konkret“ kein Einzelfall. Das Bemühen der DPG, dem politischen Zeitgeist zu dienen, wird immer deutlicher. So erfüllte der von den Autoren A. Bachem und C. Buchal im Dezemberheft des „Physik-Journals“ (PJ) verfasste Artikel „Energiewende – Quo Vadis“ wenigstens noch fachliche Ansprüche, wenn auch die Folgerungen der Autoren „Die Erfolgsgeschichte von Solar- und Windenergie muss sich fortsetzen“ nur noch mit Humor zu nehmen ist. Welche Erfolgsgeschichte meinen die Autoren, leben sie wirklich im heutigen Energiewende-Deutschland oder denken sie an erfolgreiche Mitteleinwerbungen für ihre Institute? Der im Februar-Heft des PJ, S. 21 (2014) erschienene Propaganda-Artikel für die Photovoltaik (PV) überschreitet schließlich alle Grenzen. Hier kam im sonst hochwertigen PJ der wirtschaftliche Interessenvertreter Dr. W. Hoffmann zu Wort. Den sachlichen Inhalt seines Beitrags übergehen wir besser mit freundlicher Nachsicht. Ganz offensichtlich haben sich Ökoideologen und Profiteure in der DPG durchgesetzt. Dass die PV als mit Abstand kostspieligste Methode der elektrischen Energieerzeugung mit ihrer unstetigen Stromlieferung für eine Industrienation völlig ungeeignet ist (allenfalls in Entwicklungsländern mit hoher Insolation mag sie eine Nische finden), braucht nicht näher erläutert zu werden – nur noch ein Zitat von Dr. Großmann, ehemals Vorstandsvorsitzender RWE AG: „Photovoltaik in Deutschland ist genauso wenig sinnvoll, wie Ananas in Alaska zu züchten“. Stellvertretend erinnern wir an den Vortrag von Prof. Hans-Werner Sinn „Energiewende ins Nichts“ vom 16.12.2013 in der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität vor hohem politischem und wissenschaftlichem Publikum. Die Grenzen zur unfreiwilligen Komik überschreitet W. Hoffmann im PJ schließlich mit seinem Schlussplädoyer für die PV “Damit verbunden ist die Hoffnung, dass diese Einsichten auch in der Finanzwelt Fuß fassen und die Geldströme in die entsprechende Richtung lenken“ – ein absoluter Tiefpunkt für die DPG!
Sehr geehrte Frau Stachel, „Audiatur et altera pars!“ sollte auch die Politik der DPG beachten. Sachkritiker der kostspieligen industriezerstörenden Klima-Hysterie und der volks- und betriebswirtschaftlich unsinnigen Energiewende kommen im PJ und bei der DPG aber nicht mehr zu Wort, Fachartikel über die zivile Nutzung der Kernenergie, von China vehement ausgebaut, werden im PJ nicht mehr gedruckt,. Wir möchten angesichts dieser Entwicklung unsererseits eine Warnung aussprechen: Die Führung der DPG hat eine besondere Verpflichtung zu wissenschaftlicher Objektivität und politischer Unabhängigkeit. Dem vorgeblichen Klimakonsens, der Energiewende oder gar dem politischen Zeitgeist unkritisch zu folgen, kann nur zu solchen Zuständen führen, wie wir sie schon aus der „deutschen Physik“ eines P. Lennartz und J. Stark kannten. Möchten Sie, sehr geehrte Frau Stachel, riskieren, dieses dunkle Kapitel deutscher Wissenschaftsgeschichte durch unkritische Veröffentlichungen ungeprüfter Behauptungen und durch PJ-Propaganda für fragwürdige Interessenvertreter zu wiederholen? 
Mit freundlichen Grüßen
                                 
Prof. Dr. Dieter Ameling (Stahlmetallurge)    Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert (Geologe)
Michael Limburg (Dipl.-Ing.)                 Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (Physiker)        
Klaus Eckhart Puls (Dipl. Meteorologe)  Prof. Dr. Carl-Otto Weiss (Physiker)
Literaturnachweise
[1] R. Rohde et al.: Berleley Earth temperature Averaging Process, Geoinformatics & Geostatistics: An Overview (2013)
[2] H.-J. Lüdecke, R. Link, F.-K. Ewert: How Natural is the Recent Centennial Warming? An Analysis of 2249 Surface Temperature Records, Int. J. Mod. Phys. C, Vol. 22, No. 10 (2011)
[3] H.-J. Lüdecke, A. Hempelmann, and C.O. Weiss: Multi-periodic climate dynamics: spectral analysis of long-term instrumental and proxy temperature records, Clim. Past. 9, 447-452 (2013)
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Prominente Klima-Wissenschaftler werden Skeptiker: Bengtsson und Zellner

Er wird Mitglied der Organisation „The Global Warming Policy Foundation“, deren Direktor der Sozialwissenschaftler Dr. Benny Peiser ist. Somit wird Bengtsson nach wie vor ein Verfechter der Hypothese  vom Treibhauseffekt bleiben.
Doch skeptisch war Bengtsson schon immer. So auch bereits 2004 als ich das erst Mal mit ihm telefonierte. Meine Notiz über das Gespräch diente damals der Vorbereitung einer Sitzung des FDP Bundesfachausschusses Umweltpolitik in Berlin. Der Inhalt ist nach wie vor aktuell. Daher füge ich den Text im Wortlaut ein:

„Beim Internet Studium der neusten wissenschaftlichen Modellrechnungen der Klimaforschung der „National Center for Atmospheric Research“ (NCAR), dessen Arbeit praktisch vollständig im Internet verfügbar ist, habe ich mich für ein spezielles Meeting interessiert, bei dem die zwei aktuellsten Modelle miteinander verglichen wurden:
CCM3 (das aktuelle amerikanische) und
ECHAM4.5 (das aktuellste europäische).
Folgender Titel einer Powerpoint Präsentation sprang mir ins Auge: “Comparing the Greenhouse Sensitivities of CCM3 and ECHAM4.5” von Ed Schneider (George Mason U), Ben Cash und Lennart Bengtsson (MPI Hamburg, Reading U.). Der dritte Autor ist mir als emeritierter Direktor und Vorgänger von Prof. Graßl namentlich bekannt.
Die letzte Zeile dieser PPT lautet wie folgt:
„We are probably approaching this problem in the wrong way, but at least we’re doing something. Maybe our mistakes will suggest a better approach.“
So viel Selbstzweifel veranlassten mich, Kontakt zur Professor Bengtsson aufzunehmen. Im Telefonat mit ihm ergab sich folgendes:
Die globalen Modelle (GM) passen zur Zeit bei keinem Klimamodell mit einigen lokalen Modellen (LM) zusammen. Lokal wird es in Nordamerika und in der Südhemisphäre klimatisch (d. h. über einen Zeitraum länger als 10 Jahre) kälter, in Westeuropa und der Arktis wird es wärmer. Die Abkühlung passt nicht zum CO2-Effekt. Die Erwärmung in Westeuropa und der Arktis aber überraschend passt auch nicht, weil es hier kälter werden sollte, weil der gemessene Aerosolgehalt hier so hoch ist und abkühlend wirkt, dass der den Effekt der CO2-Zunahme deutlich überkompensieren sollte.
Soweit die wissenschaftlichen Fakten aus dem Telefonat.
Prof. Bengtsson ist ein absoluter Verfechter der CO2-Hypothese. Die beobachteten Klimaänderungen sind für ihn nur Ausdruck der derzeitigen natürlichen Klimaschwankungen. Über einen Zeitraum von 100 Jahren werde sich der CO2 Effekt in wenigen Graden Temperaturerhöhung auswirken. Wie viele Grade das dann nach 100 Jahren sein werden, kann kein Modell berechnen, weil alle Modelle viel zu ungenau seien.
Die urbanen Wärmeinseln hält er nicht relevant für das globale Klima. Über eine Tag-Nacht-Dynamik der Wolkenbedeckung weiß er nichts. Die Wolken, der alles entscheidende Unsicherheitsfaktor.
Die amerikanische Klimaforschung ist für Prof. Bengtsson weitweit mit Abstand führend. Den Impuls der Bush Administration, Unsicherheiten der Klimamodelle zu problematisieren und Mittel für die Verbesserung des Standes der Wissenschaft auszugeben, hält er für richtig.
Schweden, sein Heimatland, betrachtet er etwas spöttisch:
Schweden habe nicht mehr den geringsten Zweifel an der CO2-Hypothese und stellt dafür auch keine Mittel mehr bereit. Bengtsson muss daher in Deutschland, England und USA arbeiten.“

Seinen Satz im aktuellen SPON Interview:

„Ich halte es für essentiell, dass es Gesellschaftsbereiche gibt, wo kein Konsens erzwungen wird. Gerade in einem Gebiet, das so unvollständig verstanden ist wie das Klimasystem, ist ein Konsens sinnlos.“

sollten alle Medien beherzigen. Sie sollten daher verstärkt jene Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, die in ihren papers auch mit Peer Review zeigen, dass es keinen Treibhauseffekt der Atmosphäre gibt. Denn auch Naturwissenschaftler, außerhalb der Meteorologie, befassen sich mit dem, worauf es bei der Temperaturbildung an der Erdoberfläche ankommt und was vollständig verstanden wird. Nämlich mit den vertikalen Energieflüssen im System Sonne (6000°C), Erdoberfläche (15°C), Atmosphäre (-18°C) und Weltall (-271°C).

Auch Reinhard Zellner scheint ins Lager der Skeptiker zu wechseln.

Reinhard Zellner war zusammen mit Christian-Dietrich Schönwiese Hauptgutachter der Enquete Kommission des Deutschen Bundestages zum Schutz der Erdatmosphäre. [BT DRS 11/8030] Auch Zellner ist nach wei vor ein Anhänger der Hypothese vom  Treibhauseffekt. Sein Interview im Mai Heft der „Nachrichten aus der Chemie“, der Mitgliederzeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker, wird ein Interview mit ihm abgedruckt. Es springt freilich der Medienschaffenden nicht so ins Auge, wie das SPON Interview mit Bengtsson.
Dafür sind dort wissenschaftliche Aussagen gemacht worden, die die CO2 Debatte nachhaltig beeinflussen sollten. Hier ein Auszug aus dem längeren Interview:
„Nachrichten:
Typisch ist der Einwand, dass der Treibhauseffekt nicht nachzuweisen sei.
Zellner:

Das stimmt, es gibt kein Laborexperiment, das die Erwärmung durch Infrarotabsorption des CO2 direkt nachweist.
Das System Atmosphäre kann aufgrund seines Temperatur- und Druckgradienten in einem stationären Experiment gar nicht reproduziert werden.“

[Nachr. Chem. 2014, 62, 513 -515] (Für private Zwecke kann das vollständige Interview als pdf Datei beim Autor angefordert werden.)
Dr. Gerhard Stehlik, Hanau (www.gerhard-stehlik.de)

Ergänzung der Redaktion

(mit Dank an Frau H. Thiele, die diesen Bericht von 2005 ausgrub)
Aus einem Bericht über
 

Das Klima fuhr schon immer Achterbahn

Vortragstagung zum Klimawandel der Veranstalter: Friedrich-Naumann-Stiftung und Rudolf v. Bennigsen-Stiftung, 15.05.2004 Göttingen vom 18-5-4, Bericht von Helga Meyer
Auszug:

Prof. Dr. Reinhard Zellner, Physiko-Chemiker, der mit seinem Sachverständigenkreis aus Pro und Contra-Meinungen das Bundesministerium für Bildung und Forschung berät, räumte ein, dass das Kyotoprotokoll ein reines Politikum sei, welches  die Nationen verpflichten soll, ihre klimarelevanten Gase zu verringern. Es werde aber genau wie der CO2- Emissionshandel keinen Einfluß auf das Klima haben .Ein grundsätzliches Umsteuern sei aus seiner Sicht zwar notwendig aber aus sozio- ökonomischen Gründen weltweit gar nicht machbar.

Den ganzen Bericht können Sie als pdf Dokument im Anhang herunter laden
Weiterführende Links:
Marcel Crok mit Lennart Bengtsson über das Interview mit GWPF

Lennart Bengtsson: “The whole concept behind IPCC is basically wrong”

Peter Heller von Science Sceptical :

Der Fall Bengtsson

Basler Zeitung

Er weiss, dass er wenig weiss

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Neues vom Panikchester des PIK: Entkorken der Ost-Antarktis führt zu Anstieg des Meeresspiegels

Zwei besonders schöne Sätze ind dieser Modell-Geschichte aus 1001 Nacht:

Ein Abschmelzen von  Eis an der Küste könnte diesen relativ kleinen Korken verschwinden lassen – und damit einen Meeresspiegelanstieg von 300 bis 400 Zentimetern verursachen. „Der vollständige Meeresspiegelanstieg wäre letztlich bis zu 80 mal größer als der durch das anfängliche Abschmelzen des Eiskorkens“,

und etwas später

In den Simulationen dauert das vollständige Ausströmen aller Eismassen aus der betroffenen Region in der Ost-Antarktis fünftausend bis zehntausend Jahre.

Simulanten unter sich. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass unsere Mainstream-Journalisten diese Feinheiten nicht mal bemerken und nicht darauf kommentierend eingehen werden. Sonst würden sie diesen Bericht bestenfalls im Feuilleton unter „Fiction“ bringen, nicht aber auf der Wissenschaftsseite. Doch berichtet wird schon fleißig – Hier und hier und hier.
Werden Zweifel angemeldet, z.B. darüber, dass jemand sich vorgibt zu wissen, was die Antarktis in 5000 bis 10.000 Jahren an Eis verliert? Nirgends!

Hier die Pressemitteilung im Wortlaut

05.05.2014 – Das Abschmelzen bereits einer kleinen Menge Eis an der ostantarktischen Küste könnte eine große Wirkung haben – nämlich dass große Eismassen unaufhaltsam jahrtausendelang in den Ozean fließen und damit den Meeresspiegel ansteigen lassen. Dies zeigt eine jetzt von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte Studie in Nature Climate Change. Die Ergebnisse beruhen auf Computersimulationen des antarktischen Eisflusses mit verbesserten Daten zum Untergrund der Antarktis.
„Das Wilkes-Becken der Ost-Antarktis ist wie eine gekippte Flasche“, erklärt Leitautor Matthias Mengel, „wenn der Korken gezogen wird, entleert sie sich.“ Das Becken bildet das größte marine Landeis-Gebiet in der Region. Derzeit hält ein Eisstück an der Küste die dahinter liegenden Eismassen zurück: eben wie ein Korken, der den Inhalt einer Flasche zurückhält. Ein Abschmelzen von  Eis an der Küste könnte diesen relativ kleinen Korken verschwinden lassen – und damit einen Meeresspiegelanstieg von 300 bis 400 Zentimetern verursachen. „Der vollständige Meeresspiegelanstieg wäre letztlich bis zu 80 mal größer als der durch das anfängliche Abschmelzen des Eiskorkens“, sagt Ko-Autor Anders Levermann. „Bislang galt nur die Westantarktis als instabil, aber jetzt wissen wir, dass ihr zehnmal größeres Gegenstück im Osten möglicherweise auch in Gefahr ist“, sagt Levermann, der die Forschung zu globalen Anpassungs-Strategien am PIK leitet und einer der Leitautoren des Meeresspiegelkapitels im aktuellen Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) ist. Dieser Bericht, der Ende September veröffentlicht wurde, sieht einen Beitrag der Antarktis zum globalen Meeresspiegelanstieg von bis zu 16 Zentimetern innerhalb unseres Jahrhunderts. „Wenn die Hälfte dieses Eisverlustes aus der Korken-Region käme, würde das unaufhaltsame Abfließen der Eismassen beginnen. Wir haben vermutlich bislang die Stabilität der Ost-Antarktis überschätzt“, so Levermann. Treibhausgas-Ausstoß könnte das Eis unkontrollierbar schmelzen lassen  Ein Abschmelzen würde die Aufsetzlinie des Eises landeinwärts verlagern – das ist der Bereich, in dem das kontinentale Eis in Kontakt mit dem Wasser tritt und schließlich beginnt, als Eisschelf an der Meeresoberfläche aufzuschwimmen. Der felsige Untergrund unter dem Eis bildet ein riesiges, zum Landesinneren hin abfallendes Tal. Wenn die Aufsetzlinie von ihrer derzeitigen Position am Kamm in das Tal zurückweicht, wird die dem Meer zugewandte Eis-Kante höher. Mehr Eis wird dann in den Ozean geschoben, bis es schließlich abbricht und schmilzt. Und je wärmer es wird, desto schneller geschieht dies.  In den Simulationen dauert das vollständige Ausströmen aller Eismassen aus der betroffenen Region in der Ost-Antarktis fünftausend bis zehntausend Jahre. Wenn diese Entwicklung jedoch erst einmal begonnen hat, wird sich das Auslaufen unaufhaltsam fortsetzen, bis das gesamte Becken leergelaufen ist; selbst wenn die Klimaerwärmung aufhören sollte. „Das ist das grundlegende Problem hier“, sagt Matthias Mengel. „Indem wir mehr und mehr Treibhausgase ausstoßen, lösen wir möglicherweise heute Reaktionen aus, die wir in Zukunft dann nicht mehr stoppen können.“ Ein so erheblicher Meeresspiegelanstieg würde das Gesicht unseres Planeten verändern – er wäre mit großer Wahrscheinlichkeit ein erhebliches Risiko für Küstenstädte von Dublin bis Mumbai, von Tokio bis New York.  Artikel: Mengel, M., Levermann, A. (2014): Ice plug prevents irreversible discharge from East Antarctica. Nature Climate Change (online) [DOI: 10.1038/NCLIMATE2226] Weblink zum Artikel:www.nature.com/nclimate/journal/vaop/ncurrent/full/nclimate2226.html