Maschinenstürmerei in der heutigen Zeit – Die Höllenvisionen des Potsdam-Propheten

Irgendwie erinnert sein Vorgehen an dasjenige des berüchtigten Predigers Johann Tetzel, der im ausgehenden Mittelalter die Einnahmen der Kirche durch den Ablasshandel steigerte. Diese „Schlangenölverkäufer“ nutzten die von ihnen selbst erzeugte Angst der Bürger vor den Höllenqualen, denen ihre verstorbenen Verwandten angeblich im Fegefeuer ausgesetzt waren, geschickt aus, indem sie versprachen, diese gegen die Zahlung eines sogenannten Ablasses zu lindern. Auf den entsprechenden Kästen fanden sich ein Abbild des Teufels sowie der Spruch „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt“. Für die Kirche war es eine wichtige und zugleich bequeme Geldquelle. Die Skrupellosigkeit dieses weitverbreiteten kirchlichen Unwesens war so eklatant, dass sie den Mönch Martin Luther dazu motivierte, seine 95 Thesen zu verfassen und damit die Reformation einzuläuten.
 
Bild 1 Nach Ansicht der Propheten der „Klimakatastrophe“ sind auch die heutigen Hochgebirgsgletscher dem Untergang geweiht

Griff in die Trickkiste des Mittelalters

Der entscheidende Trick der damaligen Abkassierer bestand darin, Horrorvisionen über die Leiden im „Fegefeuer“ in die Welt zu setzen, die nicht bewiesen und nicht beweisbar waren, um damit Geschäfte zu machen. Schaut man sich das Gebaren der heutigen Klimaapostel genauer an, so erinnert es stark an die damaligen Methoden: Ihre Voraussagen sollen Angst erzeugen und beziehen sich auf eine Zukunft – meist irgendwo zwischen 2050 und 2100 –, welche weder sie selbst noch ein erheblicher Teil der heute lebenden Menschheit erleben werden. Die Aussagen sind also zumindest zu Lebzeiten der Propheten nicht überprüfbar.
Die Menschen der entwickelten Länder werden zu Abkehr, Buße und Verzicht aufgefordert, diesmal nicht mit Blick auf verstorbene Verwandte, sondern auf künftige Verwandte, sprich den eigenen Nachwuchs. Schließlich hätten wir die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet und sollten dafür jetzt bezahlen. Besonders deutliche Worte hierzu kommen von Prof Ottmar Edenhofer (ebenfalls PIK): Es gehe darum, „durch die Klimapolitik das Weltvermögen umzuverteilen….Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch fast nichts mehr zu tun“.
Mit anderen Worten: Die Klimapolitik von PIK, Kirchen, Greenpeace, Merkel & Co. zielt darauf ab, die Armen der ersten Welt für das Wohlergehen der Reichen der dritten Welt auszuplündern. Wobei die gütigen Organisatoren des Ganzen natürlich auch ihr Scherflein einstreichen wollen.

Geschichtswiederholung als Farce

Geschichte, so eine Aussage von Karl Marx und Friedrich Engels, wiederhole sich, beim ersten Mal als Tragödie, beim zweiten Mal jedoch als Farce. Bei näherem Hinsehen bewahrheitet sich diese Erkenntnis auch im Falle des Herrn Schellnhuber. Zwar glaubt er sich auf sicherem Terrain, weil seine Prophezeiungen ja die ferne Zukunft betreffen. Er begeht dabei jedoch den Fehler, in seine eigene Illusions-Fallgrube zu stürzen. Der Haupttrick des PIK besteht nämlich darin, nicht die gesamte Klimageschichte der Vergangenheit zu betrachten, sondern nur den ihnen genehmen Zeitraum ab etwa 1880, als das Klima sich gerade von den Kältewellen der „kleinen Eiszeit“ zu erholen begann. Natürlich ist es seitdem wärmer geworden – und schon hat man den „Beweis“ für den angeblich menschengemachten Klimawandel. Wer diesen Trick jedoch durchschaut, kann die dick aufgetragenen Horrorvisionen des Herrn Schellnhuber recht leicht als das entlarven, was sie wirklich sind: Dummenfängerei. Hat man dies erst einmal begriffen, dann entpuppt sich das ganze hochtrabende Gerede als nichts weiter als eine – noch dazu eher ungeschickte – Farce.

Groteske Übertreibungen – bei Temperaturen…

Wichtiges Stilmittel sind bei Hr. Schellnhuber seine geradezu grotesken Übertreibungen. So spricht er in dem Interview von möglichen Temperaturerhöhungen von bis zu 8 °C, das ist deutlich über den 5 °C, die der „UNO-Klimarat“ IPCC in seiner Zusammenfassung für Entscheider [IPCC] als Obergrenze der grafischen Darstellung gewählt hat. In diesem Zusammenhang spricht er von „Todeszonen“, in denen Menschen im Freien nicht mehr überleben könnten, oder von „Mondstationen“, in denen man abseits der Pole dann hausen müsse. Die Menschheit arbeite „ersichtlich weiter am eigenen Scheiterhaufen“. Wie lächerlich dies angesichts der Wirklichkeit ist, zeigt ein Blick auf die letzten rund 500 Mio. Jahre der Erdgeschichte, Bild 2. Demnach befinden wir uns derzeit mitten in einer kalten Eiszeitperiode (genauer gesagt in einer der kurzen Zwischeneiszeitperioden mit etwas wärmeren Temperaturen). Die weitaus meiste Zeit lagen die mittleren Erdtemperaturen um 2-4 °C höher als heute. In der Zeit des Paleocene-Eocene Thermal Maximum (PETM) lag die mittlere Erdtemperatur sogar bei rund 23 °C, gut 8 °C über dem heutigen Wert [WIK]. Geologie und Paläontologie beweisen, dass die Erde in dieser langen Zeit fast ununterbrochen vor Leben geradezu gestrotzt hat.

Bild 2. Entgegen der Behauptungen von Hr. Schellnhuber befinden wir uns derzeit in einer ausgesprochenen Kälteperiode (WIKI)

bei der Gletscherentwicklung…

Ein weiterer Punkt, an dem man die ideologisch verzerrte Weltsicht von Hr. Schellnhuber deutlich erkennen kann, sind seine Aussagen bezüglich des Abschmelzens der Eismassen im Polarbereich. Dazu muss man zunächst wissen, dass im Verlauf der Erdgeschichte eisfreie Pole eher die Regel als die Ausnahme waren [WIK2] und Eiskappen als Folge von „Kälte-Klimakatastrophen“ zu werten sein dürften. Zu Panikattacken bestünde demnach selbst dann kein Anlass, wenn es tatsächlich zu einem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher in den Polregionen kommen sollte. Die tatsächlichen Verhältnisse sind jedoch bei weitem nicht so dramatisch wie von Schellnhuber behauptet. So hat beispielsweise der grönländische Eispanzer eine Masse von etwa 2.670.000 Gigatonnen (Gt), wovon er aktuell jährlich insgesamt etwa 200 Gt mehr verliert, als an Schnee nachgeliefert wird. Das sind lediglich rund 75 ppm der Gesamtmasse. Selbst bei unveränderter Abschmelzrate würde es noch mehr als 13.000 Jahre dauern, bis der Eispanzer verschwunden wäre. Auf der anderen Seite fallen Jahr für Jahr jedoch 500 Gt. Schnee auf Grönland [EIKE]. Es braucht also nur eine sehr kleine Umkehr der Temperaturentwicklung, um statt eines Schrumpfens wieder ein Wachsen des Eises beobachten zu können. Und was das Eis der Antarktis angeht, so zeigen Untersuchungen der US-Behörde NASA, dass dieses 2014 einen neuen Rekordhöchststand erreichte [NASA].
Auch mit Blick auf die angeblich „sterbenden“ Alpengletscher lassen sich Prof. Schellnhubers Thesen widerlegen. So sagte Prof. Gernot Patzelt, von 1981 bis 2009 Leiter des  Gletschermessdienstes des Österreichischen Alpenvereins, bezüglich der Alpengletscher: „Was bislang geschah, ist erstaunlich undramatisch – die Katastrophe findet bisher ausschließlich im Computer statt“ [PATZ]. Und der Berner Geologieprofessor Christian Schlüchter stellte in einem Interview mit der Zeitung „Der Bund“ am 07.06.2014 lapidar fest: „Die Gleichgewichtslinie, also die Linie zwischen Nähr- und Zehrgebiet eines Gletschers, lag zu Zeiten Hannibals mindestens 300 bis 350 Höhenmeter höher als heute. Die Durchschnittstemperatur lag anderthalb Grad über jener von 2005. Erdgeschichtlich ist die jetzige Entwicklung nicht neu“ [SCHL].

und auch beim CO2

Die vermutlich größte Schummelei leistet sich Hr. Schellnhuber jedoch bei seinen Behauptungen bezüglich der Auswirkungen des CO2-Gehalts der Atmosphäre auf das Klima. Auch hier kann er durch einen Blick auf die erdgeschichtliche Vergangenheit ganz leicht als Märchenerzähler entlarvt werden, Bild 3.

Bild 3. Verlauf des CO2-Gehalts im Verlauf der letzten 550 Millionen Jahre im Verhältnis zum vorindustriellen Niveau von rund 300 ppm (RCO2 = Vielfaches des vorindustriellen Wertes von 300 ppm) (Bild: [CALU])
Wie Bild 3 zeigt, lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre für den größten Teil des Zeitraums um ein Mehrfaches über dem vorindustriellen Wert von knapp 300 ppm. In der Spitze erreichte der CO2-Gehalt sogar mehr als 6.000 ppm, das ist ein Faktor von mehr als 20.
Dass Schellnhuber bei seiner Propaganda auch sonst Dichtung und Wahrheit nicht auseinander halten kann – ob mangels Wissen oder mangels Wollen sei mal dahingestellt – zeigt auch sein Plädoyer für das Versenken von CO2 im Untergrund, wie es die verzweifelten Betreiber von Kohlekraftwerken als Überlebensstrategie allerorten propagieren. Der Terminus Technicus dafür heißt CCS (Carbon Capture and Storage). Gemeint ist damit die sehr energieintensive Abscheidung von CO2 aus dem Abgas der Kohlekraftwerke und dessen anschließende Versenkung unter sehr hohem Druck (ca. 200 bar) in unterirdische Gesteinsschichten bzw. -kavernen. Dabei leugnet er die damit verbundenen Gefahren, indem er behauptet, CO2 sei weder giftig noch explosiv, weil wir es ja „ausatmen“, und bezeichnet entsprechende Ängste vor der Verklappung von jährlich mehreren hundert Millionen Tonnen CO2 im Untergrund als „irrational“. Offensichtlich ignoriert er, dass CO2 in höheren Konzentrationen (ab ca. 5 %) zum schnellen Erstickungstod führt.
Heimtückisch ist dabei, dass CO2 schwerer ist als Luft und deshalb bei Windstille wie Wasser in tieferliegende Geländeteile fliesst, also dorthin, wo vorzugweise unsere Ortschaften errichtet wurden. Dabei sammelt es sich vor allem in Kellern und tiefliegenderen Gebäudeteilen, die dann zu Todesfallen werden. Wie schlimm sich so etwas auswirken kann, zeigte sich bei den tragischen Vorkommnissen um den NYOS See. Dieser See ist sehr tief, so dass das vulkanische CO2, das aus einer unterirdischen Blase hineinströmt, zunächst unter hohem Druck „gefangen“ bleibt. Als der Druck wegen des weiterhin strömenden Gases jedoch eine kritische Schwelle überschritt, schoss eine große CO2-Blase nach oben und floss in die umliegenden Dörfer. Dort erstickten binnen Minuten in einem Umkreis von 27 km dann ca. 1700 Menschen. Der Interviewer merkte es nicht mal, obwohl seinerzeit auch der SPIEGEL groß – zuletzt in 2011- darüber berichtete (hier).
Gleichzeitig mokiert sich Schellnhuber über die Akzeptanz von Erdgasspeichern in der Bevölkerung, obwohl das darin gelagerte Methan hochgiftig und in geeigneter Konzentration auch explosiv sei. Auch hier hat der Physiker Schellnhuber nicht verstanden, dass es gerade die Physik ist, die diese Speichertechnologie ungefährlich macht, ebenso wie es die Physik ist, welche eine CO2-Speicherung über CCS – von den hohen Kosten  mal abgesehen – gefährlich macht. Denn Methan ist leichter als Luft und steigt bei Leckagen bei jedem Wetter in hohe Atmosphärenschichten, wo es sich von selbst verdünnt oder verliert. Dem Spiegel-Interviewer Olaf Stampf fiel dieser wichtige Unterschied aber nicht auf, weshalb er seinem Interviewpartner diese Propaganda-Zweckbehauptungen – ebenso wie viele weitere Ungereimtheiten – ohne Nachfrage oder gar Korrektur durchgehen ließ.
Angesichts solcher Fakten fällt es schwer, die Warnungen von Schellnhuber und seinen Kollegen beim PIK auch nur ansatzweise ernst zu nehmen. Schlimm ist daran nur, dass solche Leute als Top-Berater der Bundeskanzlerin und des Papstes einen derart starken (und unheilvollen) Einfluss ausüben dürfen.
Fred F. Mueller
Quellen
[CALU] Berger, W. H.: Carbon Dioxide through Geologic Time, http://earthguide.ucsd.edu/virtualmuseum/climatechange2/07_1.shtml   abgerufen 21.4.2013
[EIKE] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/eiszuwachs-in-groenland-alle-rekorde-gebrochen/
[IPCC] Climate Change 2014. Synthesis Report. Summary for Policymakers. IPCCAR5_SYR_FINAL_SPM.
[NASA] https://www.nasa.gov/content/goddard/antarctic-sea-ice-reaches-new-record-maximum
[PATZ] https://de.wikipedia.org/wiki/Gernot_Patzelt
[SCHL] http://www.derbund.ch/wissen/natur/Unsere-Gesellschaft-ist-grundsaetzlich-unehrlich/story/24948853
[WIK] https://en.wikipedia.org/wiki/Geologic_temperature_record
[WIK2] https://de.wikipedia.org/wiki/Klimageschichte
(WIKI) Wikimedia, „<a href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Phanerozoic_Climate_Change.png#/media/File:Phanerozoic_Climate_Change.png“>Phanerozoic Climate Change</a>“. Licensed under <a title=“Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0″ href=“http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/“>CC BY-SA 3.0</a> via <a href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/“>Commons</a>.




Paris oder der Tanz um das goldene Kalb „Klima“ – Papst Franziskus als Mahner oder Retter vor der Apokalypse?

Doch der Papst ging weiter und warnte vor der Macht in den Händen „pseudo-universalistischer Ideologen“ und bezeichnete die „natürliche Umwelt“ als ein Opfer einer schlechten Ausübung der Macht. Er behauptete, dass es ein wirkliches „Recht der Umwelt“ gibt, eben weil wir Menschen „Teil der Umwelt“ sind. Er verwies auf den Glauben der Christen, „dass das Universum aus einer Entscheidung der Liebe des Schöpfers hervorgegangen ist“ und es ihm erlaubt sei, „sich respektvoll der Schöpfung zu bedienen“. In diesem Zusammenhang sprach der Papst seine Hoffnung aus, dass „die UN-Klimakonferenz in Paris zu grundlegenden und wirksamen Vereinbarungen gelangt“.
Nach den Hinweis auf die „ökologische Krise“ verweist Franziskus auf seinen Vorgänger Benedikt XVI., der am 22. September 2011 vor den Deutschen Bundestag sagte: „Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur“.  Die Natur werde immer dort geschädigt, „wo wir selbst die letzten Instanzen sind“, uns sozusagen als Schöpfer aufspielen. Der Papst verweist auf seine Enzyklika „Laudato Si“, in der er das Bild von der Erde als „gemeinsames Haus aller Menschen“ gebrauchte, und sagte: „Das gemeinsame Haus aller Menschen muss auf dem Verständnis einer gewissen Unantastbarkeit der erschaffenen Natur errichtet werden“. Dazu bedürfe es „einer höheren Stufe der Weisheit“.
Natur in ihrer kulturellen Umformung ist Voraussetzung der „Umwelt“
Vergleicht man den Sprachgebrauch der beiden Päpste, so fällt auf, dass Franziskus den Menschen als „Teil der Umwelt“ sieht, doch Benedikt als „Teil der Natur“. Ist das nicht das gleiche? Nein! Hier stoßen zwei verschiedene Denkkategorien aufeinander. Man kann den Unterschied so formulieren: Die Natur ist die existentiell für alles irdische Leben unverzichtbare Substanz, aus der alles besteht. Die Umwelt ist das äußerlich sichtbare Bild von der Natur, das von Landschaft zu Landschaft anders ist. Die Umwelt ist ein ethnozentrisch variabler Begriff, der mit Raum und Zeit variiert. Den einen gefällt die natürliche Umwelt, den anderen die kulturell umgeformte Umwelt, wieder andere mögen die gebaute und technisch umgestaltete Umwelt, ob als idyllisches Dorf, Stadt oder Metropole. Es ist immer eine Frage von Geschmack und Lebenseinstellung. Ohne Differenzierung ist die bloße Floskel „Umweltschutz“ eine leere Phrase.
Ein Naturforscher geht immer von der Wirklichkeit aus und geht dann ans Eingemachte. Mit den Worten von Johann Wolfgang von Goethe erforscht er, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Im 5. Jahrhundert vor Christus entwickelten Leukipp und Demokrit die Vorstellung vom Atom als kleinstem Baustein der Materie. Umweltforscher beschreiben das Bild der Natur, wie sie diese sehen, ob sie ihnen gefällt, ob sie diese so konservieren oder umgestalten wollen. Umweltschutz und Naturschutz stehen häufig in Konflikt, wenn das ästhetische Moment überwiegt und die natürliche Sukzession mit Gewalt unterbunden wird und zwingende Funktionszusammenhänge ignoriert werden. Der Umwelt-Zeitgeist würde am liebsten die ganze Welt als Wildnis haben.
Demzufolge ist der Begriff „Schöpfungsschutz“ zwiespältiger und widersprüchlicher Natur. Es war der Schöpfer, der nach dem Sündenfall Adam und Eva des Paradieses verwies und ihnen nachrief: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden“ (Lutherbibel 1912). Man muss extrem vorsichtig sein und genau hinschauen, denn wo Umweltschutz drauf steht, muss nicht unbedingt Umweltschutz drin sein. So ist das insbesondere beim Klimaschutz. Damit ist nicht der Schutz des Wetters gemeint, sondern Klimaschutz dient als raffiniertes Tarnwort für die „Große Transformation“, wie sie insbesondere vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wie vom Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung gefordert werden. Das ist reinste Gesellschaftsveränderung!
Kardinäle fordern ein „transformatives Klimaabkommen“!
Als ob die Enzyklika wie die Worte des Papstes noch nicht klar genug wären, haben sich am 26. Oktober 2015 Kardinäle, Patriarchen und Bischöfe der katholischen Kirche auf fünf Kontinenten sich in eigener Sache an die COP 21 in Paris gerichtet und „für das Zustandekommen eines gerechten, verbindlichen und wahrlich transformativen Klimaabkommens“ plädiert. Was für eine Verniedlichung der PIK-Forderung von der „Großen Transformation“! Sie berufen sich auf die Enzyklika „Laudato Si“, in welcher der Satz steht: „Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle.“ Soll das Gut überall gleich sein?
Sie warnen: „Die gravierenden Auswirkungen, welche die drastische Beschleunigung des Klimawandels mit sich bringt, betreffen den gesamten Globus.“ Begründen tun sie diese Warnung unter Berufung auf die Klimawissenschaft: „Verlässliche wissenschaftliche Belege machen deutlich, dass der beschleunigte Klimawandel vor allem die Folge unbegrenzter menschlicher Aktivität ist“. Ja, sind diese Herren Würdenträger von allen guten Geistern verlassen? Haben sie nicht sorgfältig die Schöpfungsgeschichte gelesen, die Genesis? Es gibt weder Belege, geschweige denn Beweise.
Aus der Genesis kann man herauslesen, dass der Klimawandel ein integraler Bestandteil der Schöpfung ist und sowohl die Beleuchtung wie die Energieversorgung der Erde mit Sonnenenergie regelt. Nach der Erschaffung von „Himmel und Erde“ verfügt Gott „Es werde Licht!“. Dann schied er das Licht von der Finsternis und trennte Tag und Nacht, Hell und Dunkel. Damit setzte er die Erde, deren einzige Lichtquelle die Sonne ist, in Rotation. Dies ist nicht ausdrücklich erwähnt, aber es ist die einzig logische Erklärung. Die Erdkugel kann von der Sonne nur dann gleichmäßig erwärmt werden, wenn sie sich vor dem Lichtkegel dreht und zwar mit geneigter Achse, um auch den Polkappen Energie zukommen zu lassen. Sonne, Mond und die Sterne am Himmelsgewölbe sollen Zeichen sein zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren. Hieraus entwickelte sich als älteste Wissenschaft die Astronomie.
Das Wort „Klima“ kommt in der Genesis nicht vor. Im Griechischen hat es die Bedeutung „Neigung, Krümmung“. Wenn eine sich im Tag-Nacht-Rhythmus drehende Kugel von einem festen Punkt aus bestrahlt wird, dann ändert sich permanent der Neigungswinkel der Sonnenstrahlen in Bezug auf die Erdoberfläche, und damit automatisch auch die Beleuchtungsstärke. Wo die Sonne senkrecht steht, fällt am meisten Strahlung ein. Mit jedem Breitengrad weg vom Äquator nimmt die Sonnenstrahlung ab, wird die zu bestrahlende Fläche größer. Sie erwärmt sich weniger. Am wenigsten Energie erhalten die Polkappen. Durch die Schiefstellung der Erdachse beim jährlichen Umlauf der Erde um die Sonne entstehen die Jahreszeiten. Immer wenn eine Halbkugel Sommer hat, hat die andere Winter.
Die unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche überträgt sich auf die Luft. Die  ungleiche Bestrahlung des Bodens erzeugt Temperaturunterschiede. Diese wiederum  erzeugen Luftdruckunterschiede und diese setzen die Luft in Bewegung. Es entsteht die Allgemeine Zirkulation. Dieser verdanken wir das Wetter, sehr unterschiedliches und stets wechselhaftes Wetter. Wetter ist zwar ein allgemeines Gut für alle, aber es ist  geographisch extrem ungleich. Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Das Wetter ist ungerecht, aber darin liegt seine größte Gerechtigkeit“! Dies trifft auch auf das vom Wetter abgeleitete „Klima“ als „mittleres Wettergeschehen“ zu. Es kann daher keine „globale Klimagerechtigkeit“ geben, wie sie Kanzlerin Angela Merkel erstmals auf dem Katholikentag 2007 gefordert hat.
Das „Klima“ erfährt nach moderner Definition eine andere Bedeutung, aber eines ist klar. Weder das „Klima“ als wechselnde Neigung der Sonnenstrahlen, noch das „Klima“ als Wechsel des Durchschnittswetters ist vom Menschen beeinflussbar. An diese Ungleichheit von Wetter und Klima hat sich die Menschheit angepasst, unterschiedliche Lebens- und Landbewirtschaftungsformen entwickelt und den ganzen Globus besiedelt. Es kann von den kirchlichen Würdenträgern erwartet werden, dass sie die Genesis mit Verstand gelesen und ihren Sinn durchdacht haben. Das Nachbeten von Klima-Propagandafloskeln des Zeitgeistes bringt nichts und schadet eher der katholischen Kirche, auch wenn viele Gläubige auf die Klima-Irrlehren hereingefallen sind, sie als Vorurteile vehement verteidigen und in die Kirche hineintragen.
Der Klimawandel hat keine ethische und moralische Dimension!
Die zehn Punkte der Kardinäle beginnen mit der Forderung, „besonders auch die ethische und moralische Dimension des Klimawandels“ zu berücksichtigen.  Das Wetter ist ein Naturvorgang, der nach physikalischen Gesetzen abläuft und sich nicht nach menschlichen Wünschen richtet. Es nimmt keine Weisungen an! Solange der Mensch das Wetter nicht gezielt manipulieren und als Waffe einsetzen kann, verhält es sich neutral und gerecht, wenn auch auf jedem Kontinent anders. Die bisherige Menschheit hat es als ganz natürlich angesehen, „dass das Klima und die Atmosphäre globale Gemeingüter sind“. Warum soll das in Paris akzeptiert werden? Oder soll die Atmosphäre in eine „Geldquelle“ umgewandelt werden? Soll das Einatmen von Sauerstoff wie das Ausatmen von Kohlenstoffdioxid besteuert werden?
Weiter fordern die Kardinäle „die Erderwärmung nachhaltig einzugrenzen“, um „höchst klimasensible Völker, wie die auf den pazifischen Inseln und in Küstenregionen zu schützen“. Der Mensch kann die Strahlung der Sonne nicht „konstant“ setzen, er kann auch nicht die Erdumlaufparameter beeinflussen, ebenso nicht den Vulkanismus. Der homo sapiens war schon so weise, Eis- und Warmzeiten zu überleben. Er wird auch heutige Wetterveränderungen überleben. Wenn er seit der Neolithischen Revolution mit Erfolg „klima-widerstandsfähige, nachhaltige Nahrungssysteme aufzubauen“ in der Lage war, warum soll dies heute nicht gelingen?
Alle Regionen der Erde haben ihre speziellen Wetterprobleme, ob in den Tropen, den Subtropen oder den gemäßigten Breiten. Besonders betroffen sind die Menschen, die in den Polarregionen leben. Sie hätten allen Grund zu klagen und zu jammern, besonders dann, wenn sie im Winter ihre Hütten nicht mehr „fossil“ beheizen können.
Wenn die Menschheit wieder aus ihrer Überheblichkeit erwacht, wird sie einsehen, dass all diese 21 Weltklimakonferenzen, die zum „Schutz des Globalklimas“ und zum Einhalt des „Klimawandels“ inszeniert und veranstaltet wurden, zwar Unsummen an Geld verschlungen und geistiges Kapital fehlgeleitet haben, aber am Wetter wie am „Klima“ nichts geändert haben. Hätte man, wie von der Weltorganisation für Meteorologie in Genf 1979 geplant, eine „Welt-Wetter-Wacht“ eingerichtet und zielstrebig an besseren und längerfristigen Wettervorhersagen gearbeitet, das hätte ein Segen werden können.
So arbeitet man sich an dem statistischen Konstrukt „Klima“ ab, führt Scheingefechte und feiert Pyrrhus-Siege, die zwar extrem teuer, aber dennoch ohne Erfolg sind. Wo ist die Autorität, die dem sinnlosen Treiben ein Ende setzen kann. Die katholische Kirche hat diese Chance vorerst vergeben. Die Kirche läuft eher Gefahr, ein Anhängsel der „Klimareligion“ zu werden und somit in die Fangarme einer „pseudo-universalistischen Ideologie“ zu geraten.
Auch die Umweltministerin Barbara Hendricks, die am 24.Oktober 2015 an einem „Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ teilnahm und verkündete, „Wir brauchen eine Transformation hin zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft“, läuft einer Wahnvorstellung nach. „Klimagerechtigkeit“ wird es wie Wettergerechtigkeit nie geben!
Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne




21. Klimakonferenz in Paris – und immer noch ohne Weltuntergang – Angela Merkel aber immer noch die treibende Kraft.

Die armen Länder dieser Welt beginnen jedoch zu begreifen, dass diese Klimarettungs-Aktivitäten nur ein besonders perfider Schachzug der Offiziellen der entwickelten Länder sind, um sie weiterhin in Armut zu halten, in dem sie sie von billiger, jederzeit verfügbarer Energie, die diese Armut beenden würde, fernhalten. Ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt spielt dabei keine Rolle. Deswegen wird auch diese 21. Klima-Konferenz in nur zwanzig Jahren scheitern. Man wird das jedoch wieder als Erfolg verkaufen und die Medien werden dankbar mitmachen.

Bild 1 rechts: Angela Merkel 1995 deutsche Umweltministerin und Präsidentin der ersten Klimakonferenz in Berlin COP 1 im April 1995, gefunden von R. Hoffmann (siehe auch Video unten)
Seit nunmehr 20 Jahren wird in einem alljährlichen Ritual der baldige Weltuntergang qua Klimakatastrophe beschworen, wenn nicht sofortiges Gegensteuern beschlossen und erfolgen würde.  (Anmerkung 2.11.15: Hier finden Sie eine kleine Auswahl an Warnungen z.B. dass die Pazifikinseln absaufen werden, wenn nicht sofort gehandelt würde. Die Warnungen haben eines gemeinsam. Sie sind alle abgelaufen, die Inseln nicht abgesoffen. Mit Dank an „Die kalte Sonne“) Die von den Akteuren aufgebrachte Penetranz ist sehr beachtlich. Denn seit  nunmehr zwanzig Jahren fordern Umweltaktivisten  und von ihnen getriebene Politiker, Verbände und Syndikate aller Couleur sowie sogenannte Klimawissenschaftler die sofortige und drastische Verminderung der CO2 Emissionen, weil sonst die Welt den Klimakollaps  erleiden würden. Mit immer denselben Aussagen, mit immer denselben Warnungen und mit immer demselben Misserfolg. Und immer wieder auch kräftig unterstützt von den Medien, wie das folgende Video von R. Hoffmann eindrucksvoll beweist. Sind die gesetzten Grenzen für den Kollaps überschritten, werden diese eben unbeeindruckt in die ferne Zukunft verschoben. Und niemand merkt es, zumindest nimmt niemand, schon gar nicht in den Medien, Anstoß daran

Video Nr. 6   Staffel 3  von R. Hoffmann über die mediale Desinformation insbesondere seit der ersten COP 1 1995 in Berlin. Sie hält bis heute unvermindert an.

Merkel die Klimakanzlerin

Seit mehr als zwanzig Jahren fördert und unterstützt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Konferenzen. Nimmt an ihnen teil (u.a. 2009 in Kopenhagen) und leitet sie sogar (1995 Cop 1 Berlin). Doch obwohl sie – wie wenige vor ihr – es immer wieder schafft spontane 180 ° Wenden hinzulegen, wenn es ihr nur politisch opportun genug erscheint und völlig unabhängig davon, ob die gut oder schlecht für unser Land sind, steht sie seit über 20 Jahren fest zu diesem Gebilde aus Lug und Trug, Klimaschutz genannt. Bei diesem Thema sei sie, so klagte ein führender CDU Politiker (der aber anonym bleiben wollte) schon vor Jahren, völlig beratungsresistent.
Was treibt diese Frau dazu, die doch als Physikerin längst durchschaut haben müsste, welch hanebüchenen Unsinn  ihre Berater, besonderes  H.J. Schellnhuber ihr immer wieder auftischen? Offensichtlich nicht der Drang nach Wahrheit, wohl aber nach Macht. Viel Macht.

Bild 2. UNFCCC Präsidentin Christina Figueres über die wahren Ziele der Pariser COP 21 anlässlich World Economic Forum in Davos, Switzerland, im Jan. 22, 2015. (Quelle hier)

Zigtausende Regierungsbeamte und staatsnahe NGO´s mit ihren Funtionären bestimmen auch die COP 21

Seit zwanzig Jahren senden  Regierungen und vielerlei (Nicht)regierungsorganisationen, die von niemandem demokratisch gewählt wurden, sich oft von den Regierungen indirekt und direkt finanzieren lassen, zigtausende von Beamten und Lobbyisten in die Tourismusperlen dieser Welt und fordern, fordern, fordern, … letztendlich nur das Geld der schwer arbeitenden Bevölkerung des Westens. Und zwar sehr viel Geld.
Um ihnen ihren schweren Job zu erleichtern, werden dazu Millionen von Flug-Kilometern verflogen, vorzugsweise in der ersten oder Business Klasse, die besten Hotels und Tagungsorte gebucht und bezahlt und fürstliche Arbeits-Essen  organisiert.
Seit zwanzig Jahren trifft man sich jährlich wieder, man kennt sich, man schätzt sich und man unterstützt sich. In zwanzig Jahren ist so eine ganze Klasse von Klimabürokraten und ihnen zuarbeitenden Lobbyisten entstanden, die auf praktische Ergebnisse ihrer Arbeit inzwischen keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht.

Bild 3. Globaler Temperaturverlauf (gezackte schwarze Kurve) und Temperaturtrend seit 1997 gemessen mittels Satelliten und ausgewertet von RSS
Denn seit zwanzig Jahren steigen die CO2 Emissionen stetig an, doch seit fast 20 Jahren ist der Trend der globalen Mitteltemperatur ohne jeden Anstieg. Null. Nada, niente.

Keine Erwärmung seit fast 20 Jahren

Die Erwärmung macht eine lange, lange Pause. Und auch wenn diese nun schon mehr als doppelt so lange währt wie die kurze Zeitspanne die seit dem Beginn des Anstiegs Ende der 70er Jahre und der Gründung des IPCC im Jahre 1988 vergangen ist, dann ist das noch lange kein Grund von der Beschwörung des Weltunterganges abzulassen.
Zu hoch ist die mögliche Dividende, die dieser Glauben verspricht. Es geht immerhin um die totale Kujonierung, Drangsalierung und Abkassierung fast der gesamte Welt.

Bild 4. Globaler Verlauf der CO2 Konzentration von 1995 bis 2015 mit monatlichen Schwankungen und als Trend. Bild NOAA

Permanente Erfolglosigkeit führt nicht etwa zum  Abbruch sondern zum verstärkten Weitermachen

Jeder normale Kaufmann, jeder normale Chef eines Unternehmens, das seinen Aktionären und Mitarbeitern rechenschaftspflichtig über Aufwand und Ertrag ist,  hätte schon längst die Reißleine gezogen und wäre nach einer einfachen Kosten-Nutzenanalyse aus diesem Zirkus ausgestiegen. Außer Spesen nichts gewesen. Kann passieren, shit happens:
Nicht so die Klimabürokraten der UN und aller ihnen zuarbeitenden nationalen wie internationalen Behörden, Institute, Firmen und andere Lobbyisten. Sie machen weiter, Jahr für Jahr , verhindern den Abbau ihrer völlig überflüssigen Stellen und schaffen – auf dem kleinen Dienstweg sozusagen- stattdessen immer weitere neue gut dotierte Stellen. Der gute alte Parkinson triumphiert mal wieder.
So hält sich fast jeder Landkreis, fast jede Stadt und alle Bundesländer ihre eigenen Klimabeauftragten oder gar eigene Ministerien und Ämter. Die Zahl der Klimabeamten ist inzwischen Legion. Und die brauchen gar kein Ergebnis, weil sie immer wieder unverfroren in jedem Aufsatz, in jeden Antrag, in jeden Rechenschaftsbericht  die falsche Behauptung aufstellen, dass die Temperaturen steigen, und sie würden steigen, weil die CO2- Emissionen steigen. Und das immer schneller. Die Katastrophe droht, immer und immer wieder.

„Wissenschaftler“ erweisen der wirklichen Wissenschaft einen Bärendienst

Ein besonders schrilles Bespiel dafür liefern (mal wieder) die Ökonomen Otmar Edenhofer und Axel Ockenfels in ihrem Beitrag für die FAZ vom 23.10.15 Ausweg aus der Klima-Sackgasse. Darin beklagen die Autoren zunächst wortreich das vorhersehbare Scheitern der Klimakonferenz in Paris  und untermauern diese Klage mit der Behauptung von der immer stärker steigenden Temperatur.  Und fordern deshalb eine sofortige Umkehr, auch dies zum zwanzigsten Male. Weil das ganz einfach sei, wenn man nur dem CO2 einen Preis geben würde, natürlich auch indem man Unbotmäßigkeit bestraft. Offensichtlich nimmt man in diesen elitären Klimarettungskreisen die Realität überhaupt nicht mehr zur Kenntnis.

Bild 5:  IPCC und PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) Vizechef Otmar Edenhofer zu den Zielen der COP 16 in Cancun. Seither hat sich an diesen Zielen nichts geändert.

Die Entwicklungsländer bleiben auf der Strecke… und schicken ihre Besten und Härtesten als „Flüchtlinge“ zu uns

Zum Glück für uns alle ist jedoch fast allen der in Paris sich versammelnden Nationen dieser Preis zu hoch, insbesondere dann, wenn sie ihn selber zahlen müssen.  Und so sieht es aus, denn die großen wie kleinen Entwicklungsländer haben längst erkannt, dass billige jederzeit verfügbare Energie der Königsweg dafür ist, der bitteren Armut in ihrer Heimat zu entkommen. Und diese Energie kann und wird fossil(1) sein, oder auch Wasserkraft, oder bei reicheren Ländern auch die Kernkraft. Jedoch nicht Solar, Wind oder sonst was „Erneuerbares“. Und damit ist der weitere Anstieg der CO2 Emissionen wie der Konzentration programmiert.  Es wird nicht so sein, dass arme Länder den Klimaalarmisten auf den Leim gehen und auf die schnelle Steigerung ihrer Energieerzeugung verzichten, um arm zu bleiben, zu verhungern oder sich in Marsch nach Europa zu setzen.

Bild 6:  Afrika und Europa bei Nacht. Deutlich zu erkennen, dass Afrika mit ca. 1.1 Mrd Menschen einen großen Mangel an Elektrizität hat. Zieht man die 3 reichsten Länder auf diesem Gebiet ab, nämlich Südafrika, Ägypten und Marokko, dann bleiben knapp 900 Millionen Menschen übrig, die sich zusammen mit 182 TWh p.a. die nur 3 fache Stromerzeugung der Schweiz teilen müssen. Aber mit über 100 x so vielen Einwohnern.
Deshalb nützt es auch nichts, dass die reiche EU auf Betreiben Deutschlands das Steuergeld ihrer Bürger verschwendet und bereits 7,5 Mrd € dem sog. „Green Klimafonds“ zugesagt hat. Insgesamt sind bisher jedoch nur schäbige 700 Mio $ eingezahlt, auch seitens der EU, wie die Australian Financial Review kühl vorrechnet)
Und da nützt es auch nichts, wenn 148 Länder Absichtserklärungen abgeben, wie hoch und wie viel Treibhausgase sie bis 2030 ggf. einsparen wollten, denn umsetzen werden sie diese Absicht niemals.
Und da nützt es ebenso wenig, wenn die deutsche  Regierung mit den Versorgern eine Abwrackprämie für aktive und moderne Braunkohlekraftwerke aushandelt, wie es vor einigen Tagen fast unbemerkt geschehen ist. Die natürlich vom Verbraucher über die Stromrechnung mit mindestens 1,6 Mrd € zusätzlich zu bezahlen ist.

Wird man aus Schaden klug?.. Nicht so Frau Merkel und mit ihr die deutsche Elite

Aber es wird uns schaden, sogar sehr schaden. Es ist eine weitere Attacke der Klimakanzlerin Angela Merkel gegen ihr Volk.
Und da wird es auch nichts nützen, dass es der Klimaalarmisten –Lobby gelungen ist, den in diesen Fragen völlig unbedarften, aber linken Papst für ihre Sache einzuspannen. Ausgerechnet durch den Agnostiker und Menschenfeind Schellnhuber. Und die „lame duck“ Barack Obama als Sahnehäubchen obendrauf,  wird auch nichts nützen.

Die 21. Klimakonferenz in Paris wird scheitern, ebenso wie  ihre 20 Vorgängerkonferenzen. 

Aber niemand wird es scheitern nennen, sie werden es Erfolg nennen.  Egal wie dürftig das Ergebnis sein wird, es wird quer durch alle Medien als Erfolg verkauft werden. Nach dem Motto: „Gut, das wir miteinander geredet haben“.

Hatte Abraham Lincoln recht?

Und die IPCC Klima-Karawane wird weiter ziehen, an einen anderen schönen Ort dieser Welt, im nächsten Jahr, und das selbe Lied wird wieder gesungen werden. Solange bis die Teilnehmer ihr biologisches Ende erreicht haben werden, oder vielleicht doch schon eher, wenn die Erkenntnis von Abraham Lincoln doch gelten sollte:

Man kann alle Leute für eine kurze Zeit täuschen

Man kann sogar einige Leute für sehr lange Zeit täuschen

Aber man kann nicht alle Leute für sehr lange Zeit täuschen.

Das sollte nun aber bald geschehen sein, mehr Wissen braucht es eigentlich nicht.
(1) Nach einem Workung paper des World Ressources Management sind (Stand 2012) in 59 Ländern derzeit 1200 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 1400 GW weltweit in der Planung. Davon mehr als 2/3 in Indien und China. In der Studie werden Projekte in Mozambik, Simbabwe, Südafrika, Namibia, Botswana, Tansania, Sambia und Marokko genannt. Vielleicht ein Lichtblick




Turbinen schwächen die Windenergie

Aus Wind lässt sich weniger Energie anzapfen als  bisher angenommen. Das Umweltbundesamt etwa kam in einer Studie aus dem Jahr 2013 noch zu dem Schluss, dass sich mit Windenergie knapp sieben Watt elektrische Leistung pro Quadratmeter erzeugen lassen. Doch wie ein internationales Team um Forscher des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Jena nun zeigt, ist die Rate deutlich niedriger. Die Forscher berechneten für den US Bundesstaat Kansas, dass Wind dort maximal 1,1 Watt Elektrizität pro Quadratmeter liefern kann. Denn die Turbinen bremsen den Wind, so dass die erzeugte elektrische Energie nicht linear mit der Anzahl an Rotoren pro Fläche steigt. Das macht sich vor allem bei einer sehr hohen Dichte von Windkraftanlagen bemerkbar. Der Effekt tritt überall auf. Wie viel Strom pro Fläche Windkraft tatsächlich liefert, variiert aber von Region zu Region leicht. In Kansas ließe sich noch viel mehr Windenergie effizient nutzen. Das Potenzial auszuschöpfen, das das Umweltbundesamt für die Windenergie in Deutschland sieht, wäre jedoch vermutlich nicht sinnvoll.
Abbildung: Nur begrenzt ausbaufähig: Windparks wie hier auf der Smoky Hills Fram in Kansas.
(Proceedings of the National Academy of Sciences, 24. August 2015).
Text veröffentlicht in Max Plank Forschung 3.2015, S. 42, Das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft.




Tote durch Biogas-Anlagen

Abbildung rechts mit Untertitel auf der Internetseite des BR[1] über die zitierte Sendung: Risiko Biogasanlage: Fischsterben ist die Folge
– Video nicht mehr verfügbar –
 Video der BR Sendung über Tod durch Biogas Anlagen
Tote Fische durch Kernkraftwerke sind dem Autor bisher noch nicht bekannt geworden. Wohl bekannt ist, dass sich das warme, saubere und Sauerstoff reiche Wasser der Kühlteiche thermischer Kraftwerke bestens für den Angelsport eignet. Hier vor Ort in Großkrotzenburg am Main wurde um den Kraftwerksteich herum ein wertvolles „Feuchtbiotop für die Vogelwelt“ angelegt, welches öffentlich nicht zugänglich ist.
Klar, ist es technisch leicht möglich die ökologische Brühe von Biogasanlagen sowohl bei technischen Defekten wie bei menschlichem Versagen durch Risikoanalyse und Risikoschutzmaßnahmen sicher einzudämmen. Die Behörden hätten nur die dazu erforderliche „Umwallung“ der Anlagen anordnen müssen. Über das Baumaterial der Umwallung haben die ökologisch orientierten Gutachter, Sachverständigen, Biogas- und Fisch-Aktivisten nichts im Radio-Streifzug verlauten lassen. Meterdicken Beton wie bei Kernreaktoren wird man nicht brauchen. Aber mit nackten, rein ökologischen Erdwällen wird es auch hier nicht ohne Restrisiko abgehen.
Es ist gut, dass nun die im Zusammenhang mit Biogas-Anlagen getöteten Fische gezählt werden. Dass es beim Biogas auch tödliche Unfalle gab, habe ich im November 2005 erfahren. Damals war ich zugewählter Sachverständiger für Umweltpolitik der FDP in Berlin und Brüssel. In einem Tankfahrzeug mit gehäckselten Schweinedärmen hatte sich eine Schwefelwasserstoffwolke in ungewöhnlich hoher Konzentration gebildet. Beim Öffnen wurde sie in der Entladehalle der Biogasanlage frei. Damals wurde drei Menschen getötet. Ich hatte deswegen Kontakt mit dem Gewerbeaufsichtsamt in Cuxhaven.
Weitere tödliche Unfälle sind mir nicht bekannt. Das ist nicht verwunderlich. Von alleine kommen diese Vergiftungszahlen nicht in die Öffentlichkeit. Die Medizinerin Anna Charlotte Fuhrmeister[2] schrieb 2005 in ihrer medizinischen Doktorarbeit über Vergiftungen diesen bemerkenswerten Satz: „Die Höhe der Zahlen ist auch abhängig davon, wie stark die Öffentlichkeit am Thema Vergiftungen zu bestimmten Zeiten interessiert ist. Ist das Interesse größer, wird es auch mehr Berichte, mehr Studien zu dem Thema geben. Die veröffentlichten Zahlen werden sich dementsprechend verändern, ohne dass es zwingend zu einer veränderten Situation gekommen ist.“
Wann werden Abgeordnete auf den Gedanken kommen, die Todesfälle im Zusammenhang mit „Erneuerbaren Energie“ abzufragen einschließlich der Wegeunfälle beim Transport der vielen Teile? Vielleicht dauert es jetzt nicht mehr lange, nachdem getötete Vögel im Fall der Windkraft gezählt werden und nun auch getötete Fische im Fall der Biogas-Anlagen, bis auch die menschlichen Todesopfer beim Vollzug des EEG statistisch erfasst werden.


[1] http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/der-funkstreifzug/biogasanlagen-umwelt-verschmutzung-102.html
[2] http://hss.ulb.uni-bonn.de/2005/0664/0664.pdf