„Der Wetterfrosch in meinem Kopf“

Das neuerliche Interesse an dem Thema ist im Grunde zu begrüßen, wenn nicht der Eindruck des Lobbyismus wäre. Es wird bedauert, dass von den 14 Forschungsstätten nur noch eine existiere, das Zentrum für Medizin-Meteorologie des Deutschen Wetterdienstes in Freiburg. So wird auch unverhohlen Reklame gemacht für Jörg Scheidt von der Hochschule Hof, der gerne ein „individuelles Therapiekonzept für wetterbedingte Kopfschmerzen und Migräne“ errichten möchte und um Forschungsmittel wirbt. Solch ein Artikel kann dabei nützlich sein, auch wenn das Ziel des Vorhabens angesichts der Komplexität der Wechselwirkung zwischen „Mensch und Wetter“ wohl utopisch erscheint.
Warum Skepsis hinsichtlich des Erfolges angebracht ist, das bestätigt die Medizinmeteorologin Angelika Grätz. Sie wird zitiert mit dem Satz: „Der Mensch ist ein kompliziertes System, ebenso das Wetter. Beides in Zusammenhang zu bringen ist sehr komplex und schwer zu erforschen.“ Wenn auch die Systemforschung als Allheilmittel angepriesen wird, so wird gerne übersehen, dass sie selbst es ist, die der Erforschung komplexer wie komplizierter Zusammenhänge im Wege steht.

Systemforschung engt und grenzt ein, aber öffnet keine neuen Horizonte

Ein System ist ein geschlossenes Gedankengebilde. Es ist ein gedankliches Konstrukt, das die Wirklichkeit vereinfachen soll, um Sachverhalte besser verstehen zu lernen. In der Soziologie nennt man diese Vorgehensweise nach Herrmann Lübbe die „Suche nach dem komplexreduzierenden Punkt“. Doch weder Mensch noch Wetter sind Systeme, sind keine geschlossenen Gebilde, auch nicht in Gedanken. Sie sind ganz im Gegenteil stets „offene Systeme“. Diese Formulierung ist sehr unglücklich, aber besser als nichts.
Der Mensch muss nach außen hin, zur Umgebung „offen“ sein, denn er muss für äußere Reize empfänglich sein, allein um des Überlebens willen. Dafür ist er von Natur aus mit den entsprechenden Sinnen und Sensoren ausgestattet, um Gefahren sehen, riechen oder hören zu können. Man spricht auch von Instinkten, die die nicht von unserem Bewusstsein, dem schwerfälligen Verstand gesteuert werden. Wir schließen blitzschnell die Augenlieder, bevor wir das Insekt bewusst wahrgenommen haben. Der Mensch hat ein extrem feines Temperatursensorium, um auf Wärme- und Kältereize an den einzelnen Gliedmaßen sofort reagieren zu können.
Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze steht in direktem, offenen Kontakt zu seiner Umgebung. Das gleiche gilt für die Erde. Sie ist kein „Treibhaus“ und kein geschlossenes System. Sie ist zwar umgeben von einer Lufthülle, der Atmosphäre, die jedoch im Wesentlichen Transportfunktionen ausübt und dafür sorgt, dass überall auf der Erde Leben möglich ist. Die Atmosphäre transportiert warme und kalte Luft und sorgt damit für einen Austausch über die „Allgemeine Zirkulation“. Die Atmosphäre sorgt für eine optimale Durchmischung, dafür, dass überall auf der Erde Sauerstoff zum Atmen vorhanden ist. Ebenso muss das Kohlenstoffdioxid überall gleichmäßig verteilt sein, damit überall grüne Pflanzen wachsen können, ob in den Tropen, den Tundren oder den Wüstenregionen. Auch der Regen muss über die Erde verteilt werden, wenn auch extrem ungleichmäßig. Er mitsamt der Temperatur sorgt für das unterschiedliche Vegetationskleid auf Erden.
Die Erde kann kein „Treibhaus“ sein und darf, auch nicht als Hypothese, als geschlossenes System gedacht werden. Die Erde als Körper strahlt unentwegt „Wärme“ in Form von elektromagnetischer Strahlung ab. Die Erde kühlt sich unentwegt ab, was Sir Isaac Newton über sein 1666 formuliertes „Abkühlungsgesetz“ zum Ausdruck brachte. Damit auf der Erde Leben möglich ist, bedarf sie einer ständigen Beheizung. Die Licht- und Heizquelle ist die Sonne. Sie ist das Zentralgestirn, von dem aus alle Planeten mit Strahlungsenergie versorgt werden. Die Erde befindet sich in einer optimalen Entfernung von der Sonne und rotiert im 24-Stunden-Rhythmus um die eigene Achse, so dass sie einigermaßen gleichmäßig mit Energie versorgt wird. Dazu trägt auch die Schiefe der Ekliptik bei, der wir die Jahreszeiten verdanken. Steht die Sonne tief, ist die Einstrahlung gering, sind die Tage kurz, dann haben wir Winter.
Die Atmosphäre muss durchlässig, ja transparent für das Tageslicht wie die wärmende Infrarotstrahlung sein, damit die Erdoberfläche die Solarstrahlung absorbieren kann. Diese gibt die Wärme durch Leitung an die Luft weiter, die sich bei Erwärmung ausdehnt und mit der Wärmekonvektion die „Allgemeine Zirkulation“ in Gang setzt. Die Atmosphäre muss aber auch durchlässig für die Wärmestrahlung der Erde sein, um nicht überhitzt zu werden. Dies merkt man an der nächtlichen Abkühlung, insbesondere bei wolkenlosem Himmel. Der Bereich zwischen 7 und 13 Mikrometern, durch den die Wärmestrahlung unbehindert von den „Treibhausgasen“ die Lufthülle passieren kann, nennt man das „stets offene IR-Strahlungsfenster“.
Der Grund, warum alle gängigen Klimamodelle eine „Erderwärmung“ voraussagen, liegt einfach an deren Programmierung. Sie haben einen eingebauten „Treibhauseffekt“. Die diversen Klimamodelle sind alle als geschlossenes System mit Unter- und Obergrenze konzipiert. Die Atmosphäre hat zwar eine Untergrenze, den Boden, aber zum Himmel hin ist die offen. Sie hat keine „Obergrenze“, sondern verdünnt sich stetig, bis sie als „leerer Raum“ angesehen werden kann. Den „Treibhausgasen“ wird eine ‚radiative forcing‘, eine Strahlungskraft vorgegeben, so dass bei der Annahme eines „Anstiegs der Treibhausgase“ automatisch eine „Erderwärmung“ berechnet wird. Daher resultiert die Diskrepanz zwischen den Vorhersagen und dem realen Verhalten der Natur, das eine Abnahme der „Globaltemperatur“, und das schon seit 17 Jahren, zeigt.

Warum es zwar Wetterfühligkeit, aber keine Klimasensitivität gibt!

Zweifel daran, ob Elena Schad auch wirklich gedanklich durchdrungen und begriffen hat, was sie schrieb, ergeben sich anhand folgender Sätze. Sie schreibt: „Vor allem ältere Menschen leiden unter den Folgen des Klimas. Ihr Körper kann sich nicht schnell genug an die wechselnden Witterungsverhältnisse anpassen.“ Da geht es kunterbunt durcheinander mit den Begriffen Wetter, Witterung und Klima. Oder war das ein Kotau vor dem Zeitgeist, der das „Klima“ als Übeltäter für die drohende Klimakatstrophe wie alle Wetterextreme auserkoren und verurteilt hat?
Die Menschheit kennt keine „Klimafühligkeit“, weil es kein Klima als Naturereignis gibt. Auch das tropische Klima besteht aus Wetter! Seit seiner Existenz ist der Mensch dem Wetter ausgesetzt und muss sich dessen Normen und Launen anpassen. Schützt er sich nicht adäquat vor dem Wetter, so stirbt er den Hitze- oder den Kältetod. Der Mensch fühlt das Wetter über seine diversen Wetterelemente. Er spürt die Kälte und Wärme, spürt den Wind in seiner wechselnden Stärke. Nur eines spürt er nicht, kann er nicht spüren, das Klima, auch wenn ihm dies permanent eingeredet wird!
Das Klima wird vom Wetter abgeleitet, ist eine statistische Größe und ist damit nicht existent! Mit dem Klima verhält es sich wie mit dem Obst. Während Klima ein berechneter „Mittelwert“ ist, ist Obst ein pauschaler „Sammelbegriff“, unter dem sich Äpfel, Birnen, Kirschen, Pfirsiche, Pflaumen verbergen. Sind Äpfel und Birnen real und können gegessen werden, so ist „Obst“ ein abstrakter Oberbegriff. Obst ist nach Immanuel Kant ein „Ding an sich“. Obst existiert nicht, kann also folglich auch nicht gegessen werden, obgleich wir dem Arzt versichern, ob der Gesundheit willen fleißig Obst zu essen. Insofern kann Klima nicht gefühlt werden. Auch wenn ständig „Klimaängste“ in uns geweckt werden, wir brauchen vor dem Klima -ganz im Gegensatz zum Wetter- keine Angst zu haben.
Am Klima brauchen wir nicht zu verzweifeln, schon gar nicht am „Globalklima“! Zweifel sollten wir jedoch an all den „Klimaexperten“ wie „Klimapropheten“ haben, die um den Weltklimathron buhlen und uns solch abstruse Schauermärchen erzählen.
Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne




Die Kirche von der globalen Erwärmung und der Mauerfall- Ideologien halten der Realität auf Dauer nicht stand

Heute vor genau 25 Jahren fiel die Berliner Mauer.  Die freie Welt nahm begeistert an diesem symbolträchtigen Ereignis teil. Sie wurde auf Grund einer Ideologie errichtet, die vorgab das Gute, Gerechte zu wollen, stattdessen aber eine zutiefst inhumane, die Freiheit verweigernde Diktatur errichtete. Die zudem noch die Ressourcen, der dieser Ideologie folgenden Länder plünderte und sie so in den Bankrott trieb. Die Eigeninitiative wurde ausgerottet, der Mensch als Individuum zählte nichts, die „Masse“, organisiert in „der  Partei“, hingegen  alles. Also niemand.
Den Menschen wurde erst die Freiheit genommen und dann wurden ihnen Stück für Stück ihre Lebensgrundlagen geraubt. Begründet wurde diese „notwendige Diktatur des Proletariats“ mit dem „wissenschaftlichen“ Marxismus-Leninismus. Unzählige Lehrstühle, mit Studierenden, Doktoranden, Professoren und ihren Lehrstühlen  beschäftigten sich mit dieser Pseudowissenschaft. Bevölkert von Menschen, die gezwungen wurden diese Ideen zu pauken, weil sie ohne diese ordentlich bescheinigten Kenntnisse keinen Zugang zu den von ihnen gewünschten Berufen gehabt hätten und/oder gesellschaftlich geächtet wurden.
Als höheres Ziel wurde ihnen dafür ein fernes Paradies versprochen, der Kommunismus. Bis dahin aber wurde bedingungslose Unterwerfung unter die absolute Herrschaft der Partei verlangt, ausgeübt von nur wenigen Auserwählten. Die Geschichte, so die Lehre, würde sich nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Marxismus-Leninismus richten und deshalb sei ein Aufbegehren dagegen nicht nur schädlich und  damit für den Einzelnen auch sehr gefährlich, sondern völlig zwecklos. „Den Sozialismus in seinem Lauf (hin zum Kommunismus) halten weder Ochs noch Esel auf“, dichtete nur wenige Wochen vor dem Fall der Mauer und etwas holprig, der letzte der Diktatoren in der ehemaligen DDR, Partei und Regierungschef  Erich Honecker. Doch die Geschichte dachte gar nicht daran, dieser törichten Heilsidee vom wissenschaftlich begründeten Verlauf zu folgen. Die Menschen nahmen ihr Schicksal selbst in die Hand, nachdem allen immer klarer wurde, dass die Substanz verbraucht war, und die vermeintlich heile Welt nur ein hohler Anspruch war, ohne jede Inhalt. Und den Mächtigen fehlten zunehmend die Ressourcen, um selbst ihre Minimalversprechungen zu erfüllen, die Folge ,das nunmehr und für alle sichtbar, hohle Gebäude brach fast lautlos zusammen.
Auch die Kirche von der globalen Erwärmung folgt einer Idee mit Erlösung zu sehr viel späterer Zeit. Doch anders als der Marxismus-Leninismus verspricht die Kirche von der globalen Erwärmung nicht ein zukünftiges, wenn auch sehr fernes Paradies, sondern die Vermeidung einer allumfassenden Menschheitskatastrophe. „Die Klimakatastrophe hat das Potential die gesamte Menschheit auszulöschen “ verkündete ex Cathedra  vor einigen Jahren die Päpstin dieser Kirche, die „Klimakanzlerin“ Angela Merkel. Die würde zwangsläufig, wissenschaftlich ehern begründet, eintreten, wenn die Gebote und Verbote dieser Kirche nicht eingehalten würden. Wie auch bei anderen Weltuntergangssekten – wie z.B. den Zeugen Jehovas- wird zwar auch und immer wieder aufs Neue, der Eintritt dieses Desasters in die fernere Zukunft verschoben, aber das tut der medialen wie politischen Glaubensbereitschaft keinen Abbruch. Denn es geht immer ums Ganze.
Und auch die  Kirche von der globalen Erwärmung behauptet ihre Gebote und Verbote würden wissenschaftlich und damit vernünftigerweise unangreifbar, begründet sein. Sogar ein Konsens unter „Wissenschaftlern“ wird immer wieder besungen, um ihren Unfehlbarkeitsanspruch zu untermauern. Auch die Kirche von der globalen Erwärmung verlangt von ihren Anhängern und dem Volk, zu dessen Herren sie sich aufschwingen will, absoluten Gehorsam. Du sollst kein CO2 erzeugen, heißt das oberste Gebot. Du sollst nicht mit dem Flugzeug oder Auto reisen, Du sollst kein Fleisch essen, Du sollst nicht mehr Energie einsetzen, als der Ärmste auf dieser Welt, etc. etc. heißen weitere Gebote. Und zur Durchsetzung  dieser Gebote muss die Demokratie abgeschafft – transformiert- werden. Ein Wohlfahrtsausschuss – wenn auch anders genannt- bestehend aus „Wissenschaftlern“ muss alle Vorhaben einer Regierung zuvor auf „Klimaverträglichkeit“ überprüfen und können, falls sie missfallen, verhindern, indem sie ihr Veto einlegen. Und die Regierungen samt ihren Völkern haben zu gehorchen.
Diese neue „wissenschaftlich“ zwingend begründete Utopie hatte nicht etwas empörte Ablehnung und Ächtung einer eben erst befreiten Gesellschaft zur Folge, sondern wird tagtäglich in Kindergärten und Schulen und Hochschulen, bei Kongressen und allerlei Veranstaltungen, wie in Verwaltungen und von Regierungen verkündet, gelehrt und gelebt. Die Berichte, des zum „Weltklimarat“ hochstilisiertem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die schon per Mandat die Mini-Erwärmung der letzten 150 Jahre, als sehr gefährlich, aber vor allem menschgemacht, darstellen müssen, sind die heilige Schrift der Regierungen, Verwaltungen und daraus politischen Honig saugenden Parteien und NGO´s. Unantastbar, weil wissenschaftlich begründet-
Willfährige Medien berichten unter Ausblendung der Realität und jeglicher Objektivität ausschließlich  über diese Pseudowissenschaft und ihre großen Errungenschaften. Sämtliche  Katastrophen auf dieser Welt werden von Ihnen, als von der menschgemachten globalen Erwärmung ausgelöst, dargestellt und mit lauten Rufen nach Umkehr den Empfängern vermittelt.
Eine objektive und kritische Überprüfung und Beurteilung der vielfältigen Behauptungen  findet nicht statt, ja ist über die Maßen unerwünscht.  Es ist auch kein Wunder, dass diese Kirche von der globalen Erwärmung in der Wahl ihrer Mittel und Wege zur Zielerreichung auf teuflische Art und Weise zu den bereits untergegangen geglaubten Methoden des Marxismus-Leninismus greift. Planwirtschaft und Verweigerung der Freiheit des Individuums stehen ganz vorne auf ihrer Liste. In gut 30 Jahren, überwiegend von Protagonisten  dieser Weltanschauung herangezüchtet, hat sie unübersehbar die Züge einer totalitären Diktatur angenommen. Die letzten Äußerungen der UN-Tagung in Kopenhagen, wo nur alter Wein in neue Schläuche gekippt wurde und der Welt als Synthesereport aufgewärmt, verkauft wurde, belegen diese Einschätzung.
Doch irgendwann, in nicht all zu ferner Zukunft, werden die Menschen begreifen, dass sie erneut mit Unterstützung einer Pseudowissenschaft betrogen und ausschließlich um ihre Freiheit und ihren Wohlstand gebracht werden sollen. Denn nicht das Klima ist bedroht, sondern allein unsere Freiheit. Das müssen und werden die Menschen merken und entsprechend handeln. Dann wird auch diese Mauer – diesmal in den Köpfen- fallen. Und nochmals 25 Jahre wird es nicht dauern.




Wetter und Klima im Zeichen des 5. IPCC Berichts

Eilfertig hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit den IPCC-Synthesebericht in Deutsch herausgegeben (hier). Zur Kennzeichnung des IPCC selber bedarf es nicht vieler Worte. Spätestens nach dem Skandal durchgesickerter E-Mails, in denen dem IPCC zuarbeitende Advokatenwissenschaftler geheimbündlerisch ihre Durchstechereien verabredeten, braucht man nicht mehr näher zu erläutern, um welche Art von Verein es sich handelt. Das IPCC, UN-Gastgeber einer Versammlung der weltbesten Klimaexperten, die nach sorgfältigem internen Review ihre wertvollen Erkenntnisse zur Weltrettung vor der kommenden Klimakatastrophe der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt? Leider voll daneben!
Die IPCC-Berichte verfassen zu maßgebenden Teilen fachunkundige NGO-Mitglieder von Greenpeace, vom WWF oder ähnlichen Organisationen. So sehen die Berichte dann auch aus. Wem dies unwahrscheinlich vorkommt, lese im Büchlein der kanadischen Journalistin Donna Lafroboise nach (hier). Es titelt zwar etwas seltsam „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde“ (mit dem Straftäter ist das IPCC gemeint, das erschließt sich erst, wenn man das Buch liest), ist aber unbedingt empfehlenswert. Es ist sorgfältig recherchiert, mit nachprüfbaren Quellen versehen und liest sich locker – ein Büchlein für Zeitgenossen, die nicht glauben sondern wissen wollen. In Stichworten zusammengefasst belegt Frau Lafroboise unter anderem über IPCC-Autoren:
viele Autoren haben noch nicht einmal ihr Studium abgeschlossen
– weltweit anerkannte Experten mit unerwünschten Resultaten werden nicht in den IPCC-Berichten berücksichtigt
– die Auswahl der Autoren erfolgt nach politischen und nicht wissenschaftlichen Kriterien
– viele Autoren sind Aktivisten (also grüne Lobbyisten), so dass ihre Aussagen einseitig sind
– die Erstellung der Berichte ist intransparent und ohne Qualitätssicherung
– etwa ein Drittel der zitierten Quellen des IPCC-Berichts von 2007 genügt wissenschaftlichen Anforderungen nicht
– wenn es zu einem bestimmten Thema keine geeignete Studie gibt, wird sie  geschrieben und dann aus ihr zitiert
– manche Autoren geben die von ihnen zitierten Zeitschriften selbst heraus und beeinflussen somit ihren Inhalt

Nun geht es beim IPCC-Synthesebericht erst einmal um die Zusammenfassung für Politiker. Bekanntlich kommt ja für Politiker oft der größte sachliche Unsinn gerade recht. Frau Barabara Hendricks (Bundesumweltministerin), geschmückt mit der bahnbrechenden, hochinteressanten Doktorarbeit „Die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein“, wird vom IPCC-Synthesebericht sicher begeistert sein. In klug-sachgerechter Beurteilung der drohenden Klimagefahr will sie jetzt sogar unsere letzten großen Grundlast-Kohlekraftwerke plattmachen, die noch für eine sichere Stromerzeugung sorgen können.
Da kann man nur in fröhlicher Untergangsstimmung „weiter so Frau Hendricks“ ausrufen, denn wer kennt schon die technischen Grundgesetze einer sicheren Stromversorgung besser als Experten der Margarineindustrie. Unser ehemaliger Umweltminister Peter Altmaier, als Jurist ähnlich fachnah wie Frau Hendricks, hat wenigstens in einer geistesblitzartigen Erleuchtung über das Energiewende-Herumfummeln an unserer Stromversorgung korrekt als von einer „Operation am offenen Herzen“ gesprochen. Hut ab vor dieser anscheinend schwer zu gewinnenden Erkenntnis und vor allem vor ihrem offenen Aussprechen! Wenn wir also jetzt von den Kohlekraftwerksplänen unserer sachkundigen Umweltministerin hören, sollten wir nicht in Panik verfallen. Angesichts ihrer Expertise können wir unbesorgt und ruhig schlafen, alles kann nur gut werden.
Zurück zum IPCC. Der wissenschaftlichere Teil der IPCC-Berichte hat zwar etwas mehr Substanz, ist aber dennoch sehr fragwürdig. So schätzte das IPCC bislang den Klimaeinfluss des anthropogenen CO2 als 17 mal (wenn ich mich richtig erinnere) stärker ein als den der Sonne – die entsprechende Stelle im neuen Bericht kenne ich noch nicht. Auf jeden Fall sind derartige Angaben absurd. Es ist nämlich bis heute keine begutachtete Studie bekannt, die auf der Basis von Messungen überhaupt ein Klimasignal des menschgemachten CO2 auffinden konnte! Hierzu meint die wohl renommierteste Klima-Forscherpersönlichkeit der USA, Prof. Judith Curry, auf ihrem Blog Climate Etc. vom 3.Okt.2014 unter „Challanging the 2 °C target“: …. the inconvenient truth that there is no detection of any increase in most types of extreme weather events and it is extreme difficult to attribute any change to humans … Nach üblichem naturwissenschaftlichen Vorgehen wäre daher in erster Näherung zunächst einmal von „anthropogenes CO2 = kein Klimaeinfluss“ auszugehen, und zwar so lange, bis aus ordentlichen Messungen diese Näherung verbessert werden kann. Auf der anderen Seite bietet aber die Fachliteratur unzählige Studien zum Einfluss von Sonnen- und Autozyklen auf Klimavorgänge, denen Messungen zu Grunde liegen – eine der jüngsten vom Autor zs. mit Koautoren (hier). Darf man also die wissenschaftlich orientierten Berichte des IPCC noch als „wissenschaftlich objektiv und neutral“ bezeichnen?
Es soll aber hier nicht nur um das IPPC und dessen 5. Bericht für Politiker gehen. Wir haben glücklicherweise einen schönen Oktober und einen noch schöneren Novemberanfang gehabt. Und schon scheint es wieder loszugehen – Oouuuch… die ungebremste globale Erwärmung! Jüngst im „TV Wetter“ wurde von der Meteorologin wieder einmal ein Verkündungsauftrag erledigt: „Vermutlich wird der November als der wärmste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen in die Statistik eingehen“. Seit Beginn der Aufzeichnungen? Hmmm, wann war das? Novemberrekord? Hmmm, an welchem Ort der Erde wird der wohl „gemessen“? Na, egal! Der Dame war diese Pflichterfüllung sichtbar peinlich, verständlich, denn als guter Meteorologin müssten ihr die realen Messungen bekannt sein, insbesondere die von Satelliten.
Solche TV-Statements belegen den heutigen Bildungsstand des TV-Konsumenten. Das öffentlich rechtliche Fernsehen braucht nämlich keineswegs bis über die Ohren rot zu werden, wenn es zum Zweck grün-ideologischer Zuschauererziehung explizit oder implizit wieder einmal Klimaänderung mit Wetteränderung vermengt oder Angst erzeugenden Klima-Mega-Unsinn unter die Leute streut. Der Zuschauer schluckt alles. Nur die Temperaturen der Erde scheren sich nicht um’s Fernsehen, sie stagnieren unbeeindruckt und wie immer stark zappelnd seit 18 Jahren vor sich hin und kühlen sich im Trend teilweise sogar deutlich ab. Der Objektivitätswert der TV-Berichterstattung ist zweifellos daran ablesbar, ob bzw. wann dieser durch Messungen belegte Temperaturstillstand der Öffentlichkeit nicht mehr vorenthalten wird.
Zur Einstimmung auf die Überraschungen, welche die reale Natur für uns bereithält, sei – zur Ergötzung und auch zum Genießen der schönen Sprachformen unserer Altvorderen – daran erinnert, was uns Johann Peter Hebel vor 200 Jahren im Rheinländischen Hausfreund über tradierte zeitgenössische Berichte seit dem 12. Jahrhundert betreffs „Klimakapriolen“ mitteilte:
“Der warme Winter von .. 1806 auf .. 1807 hat viel
Verwunderung erregt und den armen Leuten wohlgetan; der und jener
… wird … als alter Mann … seinen Enkeln erzählen, dass … man
Anno 6, als der Franzose in Polen war, zwischen Weihnacht und
Neujahr Erdbeeren gegessen und Veilchen gerochen habe. Solche Zeiten
sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten
Chroniken seit siebenhundert Jahren achtundvierzig dergleichen
Jahrgänge …… 1289 … war es so warm, dass die Jungfrauen um
Weihnacht und am Dreikönigstag Kränze von Veilchen, Kornblumen und
anderen trugen … 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind,
dass im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon
zeitige Kirschen und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon
ziemliche Trauben-Beerlein … Im Winter 1538 konnten sich auch die
Mädchen und Knaben im Freien küssen, wenns nur mit Ehre geschehen
ist; Denn die Wärme war so außerordentlich, dass um Weihnacht alle
Blumen blühten. Im ersten Monat des Jahres 1572 schlugen die Bäume
aus, und im Februar brüteten die Vögel. Im Jahre 1585 stand am
Ostertag das Korn in den Ähren … 1617 und 1659 waren schon im
Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig … 1722 hörte man im
Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen. Der letzte
ungewöhnlich warme Winter war im Jahre 1748. Summa, es ist besser,
wenn am St.-Stephans-Tag die Bäume treiben, als wenn am
St.-Johannis-Tag Eiszapfen daranhängen.“
Diese Schilderung findet sich in „Hebel, Insel Verlag, Band 4, S. 427“, den Hinweis verdanke ich einem Leserbrief in der FAZ vom 2.7.2005 von Prof. Wolfgang Harms , Direktor für Energierecht der FU Berlin.

Aber Klimakapriolen? Natürlich nicht! Trotz dieser prachtvollen Schilderung von Hebel handelt es sich nur um Wetterkapriolen, wie es sie immer wieder gibt (Hebel kannte die Definition der WMO noch nicht). Wir gewinnen aus dieser Schilderung nur die jedem Meteorologen geläufige Kenntnis, dass ungewöhnliches Wetter die gewöhnliche Eigenschaft von Wetter ist. Weil Klimaänderungen gemäß Definition der Weltmeteorologieorganisation erst ab Zeiträumen von mehr als 30 Jahren als solche gelten, folgt, dass es sich bei der Schilderung um zeitlich und lokal begrenzte Wetterereignisse handelt. Leider verhält sich dies auch so bei unserem schönen Oktober und dem ungewöhnlich warmen Novemberanfang. Wir können nur ganz fest die Daumen drücken, dass die schöne Wärme so schnell als möglich wiederkommt.




IPCC Synthese-Report und die deutschen Medien samt Politik- Die Vorbeter, die Nachbeter

Die Medien beten gläubig nach, was der sogenannte Weltklimarat (IPCC) vorbetet. Das ist auch jetzt wieder zu besichtigen. In Kopenhagen war’s, vergangenen Sonntag. Dort hat der Internationale Klimawandel-Ausschuss (International Panel on Climate Change, IPCC) der Öffentlichkeit seinen Abschlussbericht präsentiert. Offiziell nennt er sich Synthesebericht des Fünften Sachstandsberichts. Für alle ist bombenfest klar: Anthropogene „Treibhausgase“ (im wesentlichen CO2) sind auf dem höchsten Stand aller Zeiten, diese Gase erwärmen das Klima, der Mensch ist schuld, runter mit den Gasen, dann klappt’s mit dem Klimaziel, nämlich die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen.
Dumm nur, dass der Globaltemperatur das CO2 gleichgültig ist
In den „Kernbotschaften“ (hier), die den Synthesebericht nochmals zusammenfassen, liest man: „Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig, und es ist äußerst wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts war.“ Der Fußnote entnimmt man, was „äußerst wahrscheinlich“ bedeutet: Die Aussage trifft zu 95 bis 100 Prozent zu. Dumm nur, dass der Globaltemperatur dieser CO2-Anstieg ziemlich gleichgültig sein muss, denn in den zurückliegenden siebzehn Jahren hat sie sich nicht verändert, sie ist sogar minimal rückläufig gewesen.
Aber das Hirn lässt sich mit allem Blödsinn füllen
Ferner liest man: Dieser Anstieg „führte zu einer Aufnahme von Energie in das Klimasystem. Davon wurde in den vergangenen 40 Jahren mehr als 90 Prozent durch die Ozeane gespeichert, so dass diese erwärmt wurden.“ Damit jedoch werden Ursache und Wirkung verwechselt. Denn wenn die Temperatur (durch Energieaufnahme von der Sonne) steigt, geben die Ozeane Teile des in ihrem Wasser gelösten Kohlendioxids frei, und wenn sie sinkt, binden sie das Gas. Also nicht der CO2-Anstieg erwärmt die Ozeane, sondern wenn die Ozeane erwärmt werden, gasen sie CO2 aus. Dass die Erwärmung auf der Erde vor dreihundert Jahren stärker war als heute, findet sich zum Beispiel hier. Damals gab es das anthropogene CO2 der industriellen Welt von heute nicht. Der Kabarettist Richard Rogler (Jahrgang 1949) hat einmal gesagt: „Wenn du zuviel säufst, geht die Leber am Alkohol kaputt. Wenn du zuviel rauchst, haut’s die Lunge auseinander. Aber das Hirn lässt sich mit allem Blödsinn füllen – es bleibt schmerzfrei.“
In den politisch folgsamen Medien rührt sich kein Zweifel
Bei der Pressekonferenz in Kopenhagen sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon: „Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist klar, und er nimmt weiter zu.“ Ebenso der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri: Der Klimawandel lasse sich mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 95 Prozent auf den menschlichen Einfluss zurückführen. Aber das ist nicht nur mit Wahrscheinlichkeit, sondern mit Gewissheit falsch, denn die Tatsachen und viele andere Wissenschaftler belegen Gegenteiliges. .Aber der Klimawandel-Ausschuss und die politisch folgsamen Mainstream-Medien pflegen sie zu unterdrücken. Gegen die IPCC-Botschaften rührt sich in diesen Medien kein Zweifel. Sie geben unkritisch und alarmistisch die Darbietungen des Ausschusses wieder. Die ganze offizielle Darstellung siehe hier. Vom englischen Dramatiker und Humoristen Douglas Jerrold (1803 bis 1857) stammt das Wort „Die Wahrheit kann warten. Sie ist es gewohnt.“
Deine Wissenschaftler, meine Wissenschaftler
Mit imposanten Zahlen sollen die Menschen beeindruckt und die Verlautbarungen glaubhaft gemacht werden: Das Abschlussdokument gebe die Auswertung von mehr als 30 000 wissenschaftlichen Einzelveröffentlichungen wieder. Grundlage für die vierzigseitige Zusammenfassung des neuen Kompendiums sei die Arbeit von mehr als 2000 Wissenschaftlern weltweit und von mehr als fünftausend Seiten Papier. In der Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums liest man: „Seit 2010 arbeiteten mehr als dreitausend Experten aus mehr als 70 Ländern am Gesamtbericht, davon mehr als 100 aus Deutschland.“ Die ganze Pressemitteilung hier. Aber viele tausend Wissenschaftler lassen sich auch gegen den CO2-Wahn und den IPCC aufbieten. Also Deine Wissenschaftler, meine Wissenschaftler. Fragen muss man aber stets, wer von wem finanziell abhängig und wer unabhängig (geworden) ist. Es fällt auf, wie oft sich erst pensionierte Wissenschaftler offen zu äußern wagen. Ohnehin kommt es nicht auf die Zahl der Wissenschaftler an. Für das, was als Erkenntnis belegbar ist, genügt ein einziger.
Was ist los mit unseren Klimagurus?
Aus Perth in Australien schickte der deutsche Unternehmer und Klimaschutzkritiker Frank Abels*) am 3. November folgenden Kommentar: „Was ist los mit unseren Klimagurus, schwächeln sie, muss man sich gar Sorgen machen, denn mit einem Mal ist das mit der Klimarettung gar nicht mehr so eilig. “Es gibt noch ein Zeitfenster von zwei bis drei Jahrzehnten in dem der Klimawandel zu akzeptablen Kosten gebremst werden kann”, heißt es nun neuerdings beim IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Dieser Satz manifestiert einmal mehr die Unglaubwürdigkeit und den Mangel an Seriosität der ganzen ‚Klimabranche’, denn zu Beginn der Klimahysterie hieß es doch, die Menschheit habe nur noch fünf Jahre Zeit, um die Katastrophe abzuwenden. 1997 warnte Prof. Rahmsdorff vom PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung), dass sich die Temperatur schon bis 2005 um 1° Celsius erhöhen werde. Und was trat wirklich ein? Seit 1997 ein leichtes Absinken der Globaltemperatur.“ (Teile dieses Kommentars sind in der Tageszeitung Die Welt vom 5. November auf Seite 2 als Leserzuschrift abgedruckt).
Also noch ‘ne Prognose
Frank Abels weiter: „Diesem Tatbestand des Ausbleibens der Klimaerwärmung seit 17 Jahren ist es vermutlich geschuldet, dass auf einmal vergleichsweise moderate Töne im jüngsten IPCC-Bericht stehen, denn im ‚Kleingedruckten’ dieses Berichtes, den fast nur Fachleute lesen, wird dieses Ausbleiben der prognostizierten Erwärmung durchaus erwähnt. Das ist peinlich, und das mochten die Experten des IPCC auch nicht in die für Politiker gedachte Kurzfassung des Berichtes schreiben. IPCC versucht sich mal wieder argumentativ in die Zukunft zu retten, indem nun prognostiziert wird, dass nach der gegenwärtigen Stagnations- und Abkühlungsphase in 10 bis 20 Jahren die Klimaerwärmung garantiert weitergeht, daher also das neue “Zeitfenster” im aktuellen IPCC-Bericht. Also noch ne´ Prognose, aber wie glaubwürdig ist das angesichts der vielen falschen Vorhersagen der Vergangenheit.“
Australische Medien im Unterschied zu deutschen
In einem weiteren Brief schrieb Abels am 4. November: „In Australien fühle ich mich nicht nur wegen des Wetters, der netten Menschen und der schönen Lage sehr wohl, sondern auch weil es hier keine dogmatische Festlegung in der Klimafrage oder anderen Politbereichen gibt. Besonders nicht, seit die Regierung Abbot dem Klimaspuk ein Ende setzte. Wo ist nun der entscheidende Unterschied? Gestern und heute waren in allen deutschen Medien Betroffenheitsartikel wegen des neusten Klimakatastrophenberichtes des IPCC zu lesen. Ich konnte nicht einen kritischen Artikel oder Leserbrief finden. In fast allen wichtigen australischen Zeitungen war es dagegen genau anders. THE AUSTRALIAN, wohl die größte Zeitung des Landes, brachte an prominenter Stelle einen Leitartikel, in dem die Aussagen des IPCC mit kompetenten Argumenten zerpflückt und der ganze Klimaunfug bloßgestellt wurde. Aber noch besser waren die vielen Leserbriefe, die fast alle in die gleiche Kerbe schlugen und die IPCC-Thesen verurteilten. Lediglich ein einziger war pro IPCC – der hatte wohl die Funktion Ausgewogenheit darzustellen.“
Für Frank Abels ein schöner Tag
„Aber es kam in der gleichen Ausgabe der Zeitung noch viel besser. In einem ausführlichen Artikel wurde gefordert, nun auch in Australien Kernkraftwerke der neusten Generation (inhärent sicher) zu bauen, weil der aus Tritium gewonnene Strom weniger als die Hälfte des ohnehin schon billigen Kohlestroms kostet. (übrigens hatte Australien bisher keine Kernkraftwerke).“ Abels schloss seinen Brief, dieser Dienstag, der 4. November 2014, sei also ein schöner Tag im Leben eines Klimaschutzkritikers
Ein Österreicher schreibt an Kanzlerin Merkel
Auch aus Österreich bekam ich Einschlägiges zugeschickt. Es war ein Brief an Kanzlerin Merkel vom 24. Oktober. Der österreichische Bürger Peter Kafka**) schrieb ihr: „In diesen Tagen haben Sie gegenüber der Öffentlichkeit mehrfach vertreten, dass Sie eine Reduktion der CO2-Emission um 40 Prozent bis 2020 für richtig halten und dies auch gegenüber der EU verlauten lassen.  Sie haben aber nicht gesagt:
Die CO2-Einsparmaßnahmen sind also nutzlos
1) „Wie und wo“ die CO2-Emission um 40 Prozent konkret vermindert werden muss.
Wo: Infrage kommen beispielhaft: der Autoverkehr, Luftverkehr, Kohle- und Gas- und Ölkraftwerke, der Hausbrand, sog. Bio-Kraftwerke, der Binnenschiffsverkehr, die Stahlindustrie, tausende Kleinbetriebe mit Feuerstellen, usw. und letztlich wir Menschen durch unsere Atmung.
Die Verantwortungsträger in Politik und Industrie müssen erkennen, dass die  planwirtschaftlichen Maßnahmen zur CO2-Einsparung dazu geführt haben, dass  die CO2-Emissionen zurzeit ansteigen. Die Maßnahmen sind also diesbezüglich  nutzlos. Das „Wie“ bleibt bei so einer simplen Aufzählung von CO2-Emittenten immer noch offen. Sie haben auch noch nicht gesagt:
Wer die Treiber von Temperaturänderungen wirklich sind
2) dass CO2 nicht der Verursacher der erdgeschichtlich immer ablaufenden lokalen und/oder globalen Klimaveränderungen ist. Die thermodynamischen Treiber von Temperaturänderungen sind die Sonnenaktivität, die Wolkenbildung, der Wasserdampf und Staub in der Atmosphäre durch die Landnutzung, Emissionen aus Vulkanen, großflächige Veränderungen der Erdoberfläche durch Bebauung, der Waldrodung oder der Landwirtschaft, Meeresströmungen und vieles anderes.“
Es gibt keinen messtechnischen Nachweis
„Sie wissen als Dr. rer. nat. sicherlich, dass es weltweit kein relevantes Experiment gibt, das die von Wissenschaftlern nur theoretisch begründete Korrelation zwischen CO2-Gehalt und Lufttemperatur nachweist. Ebenso gibt es auch keinen messtechnischen Nachweis, dass in einem Kontrollvolumen der erdnahen Atmosphäre die örtliche Lufttemperatur sich mit dem örtlichen CO2-Gehalt verändert. Auch die Mittelwerte der beiden Variablen in diesem Kontrollvolumen zeigen keine Korrelation.  Ihrem gut informierten Kanzleramtsbüro muss auch bekannt sein, dass sowohl die aus vielen örtlichen Messwerten weltweit gemittelte bodennahe Lufttemperatur sowohl weltweit als auch in Deutschland und z.B. auch in Wien und Graz in den vergangenen 15 Jahren leicht gesunken ist. Und dies, obwohl  der CO2-Gehalt rund um [auf] 400 ppm gestiegen ist.“
Das CO2 ist mutiert zu einem Geschäftsmodell von Wissenschaft und Industrie
„Schlussfolgerungen: Da die CO2-Frage für jeden Bürger bedeutsamen Einfluss auf seine Lebensweise hat und politische Entscheidungen dazu immense finanzielle Auswirkungen auf seine wirtschaftliche Existenz nach sich ziehen, bitte ich Sie dringend, zu den zwei von Ihnen nicht behandelten Fragen (siehe oben) Ihr Büro anzuweisen, mir eine konkrete und sachdienliche Antwort zukommen zu lassen. Die CO2-Frage ist ja nachweislich zu einem Geschäftsmodell von Wissenschaft und Industrie mutiert, dem die Politik – wegen des Mangels an Sachkunde – hilflos gegenüber steht. Mit besten Dank und mit freundlichen Grüßen Dr. techn. Peter Kafka.“
Abschließend Niels Bohr und Voltaire
Es trifft wohl zu, was der dänische Physiker Niels Bohr (1885 bis 1962) so ausgedrückt hat: „Alles ist möglich, vorausgesetzt, dass es genügend unvernünftig ist.“ Und da einem die Klimaschutzpolitik wie fanatische Besessenheit vorkommt, lässt sich auch an eine Bemerkung das französischen Autors Voltaire (1694 bis 1778) erinnern: “Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.”
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*) Wer ist Frank Abels? Er ist ein erfolgreicher mittelständischer Unternehmer. Er lebt jeweils ein halbes Jahr in Australien (Perth, Rockingham am Cockburn Sound) und das andere halbe Jahr in Deutschland (Munster, Lüneburger Heide), wo der Betrieb seiner Frank Abels Consulting & Technology GmbH (FAC) steht. Wer wissen will, womit sich das Unternehmen befasst, wird hier fündig: http://www.fac-gmbh.de/fac-gmbh.php Privat schreibt Abels an Freunde, Verwandte und Bekannte regelmäßig Briefe, in denen er anschaulich das Leben in Australien und die Besonderheiten dort schildert. Er schickt, seit ich ihn kenne auch mir. Ich habe mit ihm abgesprochen, dass ich seine Briefe veröffentlichen darf. Die Zwischenüberschriften im Brieftext sind von mir eingefügt.
**) Die Anschrift liegt mir vor. Die Zwischenüberschriften im Brieftext sind von mir eingefügt.




Die deutsche Energiewende – das Billionen-Grab

Wie sich die 7 Billionen Euro zusammensetzen

Allein die zusätzlichen Stromkosten, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verursacht, beziffert Limburg auf rund 2 Billionen Euro. Die zusätzlichen Kosten für das Stromnetz mit weiteren Trassen veranschlagt er auf 1 bis 1,5 Billionen. Die Energiesparverordnung (EnEV) führt nach Limburg zu einer Kostenbelastung von rund 3 Billionen.
Hinzukommt: Mit zu hohen Stromkosten verlieren Betriebe an Wettbewerbsfähigkeit. Zwingt das, wie es schon geschieht, zu Schließungen oder zu Verlagerungen ins Ausland, gehen Arbeitsplätze dauerhaft verloren. Die Kosten, die sich daraus ergeben, sind noch nicht bezifferbar, aber es werden, so Limburg, weitere Milliarden sein. Hinzukommt, dass mit immer mehr Windkraft- und Fotovoltaikanlagen die Gefahr für die Netzstabilität noch größer wird als schon bisher. Denn der Strom mit Wind und Sonne ist höchst unzuverlässig, ist „Flatterstrom“. Netzzusammenbrüche führen zu flächendeckenden Stromausfällen. Auch diese Kosten lassen sich vorher schwer berechnen. In die Milliarden werden auch sie gehen.

7 Billionen Euro sinnlos verpulvert

Also rund 7 Billionen insgesamt. Wer nun sagt „Na ja, bis zum Jahr 2050 ist es noch ziemlich weit, und der jährliche Betrag – seit Beginn bis dahin durchschnittlich auf die Jahre gerechnet – sieht doch schon viel kommoder aus, das packen wir schon“, der unterschlägt, das auch der jährliche Betrag schon zuviel ist. Vor allem aber unterschlägt er dies: Diese Kosten von 7 Billionen sind völlig unnötig und werden sinnlos verpulvert. Denn ohne seine „Energiewende“ könnte sich Deutschland wie zuvor reibungslos und sicher mit Strom versorgen, ohne diese Billionen ausgeben zu müssen und ohne alle damit zu belasten. Und noch schlimmer: Das Klima wird damit schon gar nicht gerettet, dieses vorgebliche Ziel also noch nicht einmal erreicht.

Wieviel sind 7 Billionen? Zum Beispiel: 140 Milliarden 50-Euro-Scheine

Eine Billion ist bekanntlich eine Eins mit zwölf Nullen. Eine Billion sind tausend Milliarden, sieben Billionen also siebentausend Milliarden oder siebenhunderttausend Millionen oder sieben Millionen Millionen. Das sind Größenordnungen, die sich der Normalbürger schwer vorstellen kann. Versuchen wir es mal mit der 50-Euro-Banknote. Wer eine Billion Euro in 50-Euro-Scheinen auszahlen wollte, müsste sich 20 Milliarden dieser Scheine besorgen. Würde man alle diese Geldscheine der Länge nach hintereinander legen, so entstünde ein Band, das sich siebzigmal um den Erdball wickeln ließe. 2)   Das also ist eine Billion. Aber mit sieben Billionen Euro in 50-Euro-Noten (= 140 Milliarden Scheine) käme man vierhundertundneunzigmal um die Erde herum. Also ziemlich viel Holz, untertreibend salopp gesagt. Aber zuviel Holz, wenn man nicht verblödet ist, es sei denn, es stecken Ziele dahinter, die verborgen bleiben sollen. Aber was verborgen wird, ist noch gefährlicher.

Womit die Menschen für die „Energiewende“ geködert werden

An Zielen, an Absichten, die nicht verborgen werden, führte Limburg in Frankfurt (neben dem Vermeiden von CO2 als „Klimaschutz“) diese auf: eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte verringern (Internalisierung externer Kosten), fossile Energieressourcen schonen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen fördern sowie mit der EnEV bis 2050 einen nahezu „klimaneutralen“ Gebäudebestand zu erreichen. Ebenfalls ausdrückliches Ziel der Energiewende ist „Weg von der Stromerzeugung mit Kernkraft“. Aber für die Wende geködert werden die Menschen mit der bekannten, aber unbewiesenen Behauptung, anthropogenes CO2 führe zu einer zu starken Erwärmung der Erde und damit zu einem  Klimawandel, folglich sei das (bestehende) Klima zu retten.

Für 7 Billionen Euro ein Temperatursenkungseffekt in 36 Jahren um 0,004 Grad

Selbst dann, wenn man der Behauptung glaubt und ihr folgt: Das Ergebnis ist derart grotesk, dass es ein Wahnsinn ist, dafür 7 Billionen Euro auszugeben und zu verschwenden. Auch das führte Limburg vor. Geht man vom Jahr 2000 aus, dann belief sich der errechnete deutsche Ausstoß von anthropogenem CO2 in Deutschland (Industrie, Haushalte, Verkehr, Energie u.a.) auf rund 830 Millionen Tonnen. Da sind zwar auch andere sogenannte Treibhausgase dabei, aber zu 99 Prozent bestehen diese 830 Millionen aus CO2. Der Ausstoß dieses vorgeblichen Treibhausgases soll – unter anderem durch Stromerzeugung mittels Wind, Sonne und „Biogas“ – bis 2050 auf 166 Millionen Tonnen verringert werden. Dann hätte das einen errechneten Temperatursenkungseffekt von gewaltigen 0,004 Grad – aber nur rein theoretisch, denn ob es wirklich (in 36 Jahren!) so kommt, ist unbeweisbar.

Für zigtausend subventionierte Arbeitsplätze zigtausende bedrohte und vernichtete

Die Arbeitsplätze in der Windkraft-, Fotovoltaik- und Biogasindustrie sind hochsubventioniert. So beliefen sich die EEG-bedingten Zwangsbelastungen der Stromverbraucher 2013 netto auf rund 20 Milliarden Euro. Mit diesem Betrag wurden die Erzeuger von EEG-Strom (aus Wind, Sonne, Biogas) subventioniert. 2013 waren in dieser Industrie nach Angaben Limburgs rund 85 000 Menschen real beschäftigt. Jeder Arbeitsplatz ist also im Durchschnitt mit 235 000 Euro subventioniert worden, weit mehr als einst im deutschen Kohlebergbau. Diesen subventionierten Arbeitsplätzen muss man auch jene Arbeitsplätze gegenüberstellen, die die Energiewende durch die Stromverteuerung vernichtet. Als Beispiele direkter Arbeitsplatzverluste nannte Limburg diese: Bei den Stromversorgern seien 20 000 Beschäftigte bedroht, bei den Kraftwerkzulieferern akut derzeit etwa 10 000, EnBW baue 1350 Arbeitsplätze ab, RWE 10 400, EON 11 000, Siemens (bei der Windkraft) 1000, Vattenfall 1500 sowie RWE, Evonik, Lanxess zusammen 30 000.3)
1) Veranstalter dieser 8. Konferenz Internationalen Klima- und Energiekonferenz (IKEK-8) und der früheren sieben Konferenzen ist das Europäische Institut für Klima und Energie e.V., das sich abgekürzt EIKE nennt. Michael Limburg ist dessen Vize-Präsident.
2) Quelle für das Beispiel hier.
3) Limburg gab auch einen Überblick, womit alles begann, und darüber, wie es weiterging. Zuerst gab es das Stromeinspeisungsgesetz, in Kraft getreten am 1. Januar 1991. Seine Autoren waren Matthias Engelsberger (CSU) und Wolfgang Daniels (Grüne). 1991 standen in Deutschland rund 1000 Windkraftanlagen, 1999 waren es schon 10 000. Bundesumweltministerin von 1994 bis 1998 ist Angela Merkel (CDU) gewesen, danach hat bis 2005 Jürgen Trittin (Die Grünen) das Amt gehabt. Am 1. Januar 2001 folgte das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Die Autoren: Michaele Hustedt, Hans-Josef Fell (beide Bündnis 90/Die Grünen), Hermann Scheer und Dietmar Schütz (beide SPD). 2001 waren rund 11 500 Windkraftanlagen aufgestellt und 2013 rund 24 000. Am 1. Februar 2002 trat die Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Dr. K.P.Krause als dessen erster Teil. Weitere Teile daraus folgen in Kürze
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