EIKE 8. IKEK Präzises Klima-Timing über die letzten 2500 Jahre – Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
geschrieben von Admin | 20. November 2014
Die Arbeit zs. mit Koautoren wird aktuell zur Veröffentlichung eingereicht. Die Arbeit zeigt deutlich die enge Korrelation der Temperaturänderungen der untersuchten Zeitreihen mit dem De Vries/Suess – Sonnenzyklus. Treibhauswirkungen z.B. des CO2 sind darin nicht zu erkennen.
Video von der 8. IKEK am 16.10.14 in Frankfurt Main. Vortrag von prof. Dr. Host Joachim Lüdecke zu Ergebnissen aus seiner Arbeit. Den Vortrag von Prof. Weiß zum selben Thema – jedoch bezogen auf die letzten 250 Jahre- finden Sie hier.
Auch kann deutlich festgestellt werden, dass die Temperaturänderungen der letzten 150 Jahre sich in nichts von denen der letzten 2000 Jahre unterscheiden. Daraus muss geschlossen werden: Ein menschgemachter Klimawandel lässt sich in den Daten nicht auffinden.
EIKE 8.IKEK_ Grund zur Panik? Klimazyklen der letzten 250 Jahre Prof. Dr. Carl-Otto Weiss
geschrieben von Admin | 20. November 2014
Ein solches Signal – so es denn gibt – ist offenbar viel zu schwach, um es aus dem natürlichen Klimarauschen herausdestillieren zu können. Die physikalische Analyse gibt ein solches auch nicht her, denn die entsprechenden CO2 Absorptionsbanden sind seit vielen Dekaden fast völllig gesättigt. Dagegen stellte sich heraus, dass zumindest die nordhemisphärische Temperaturentwicklung der letzten 250 Jahre von nur wenigen solaren wie ozeanischen Zyklen höchst genau beschrieben werden kann. Für eine Wirkung des CO2 ist darin kein Platz (hier).
Video von der 8. IKEK Vortrag von Prof. Dr. Carl-Otto Weiß zu den Klimazyklen der letzten 250 Jahre. Das zitierte paper finden Sie hier
„Weinzierls Nachfolger im BUND sind eiskalte Technokraten“ Interview mit Enoch zu Guttenberg, Mitbegründer des BUND
geschrieben von Admin | 20. November 2014
Peter Schmidt: Sie waren Mitbegründer des BUND. Sie sind 2012 ausgetreten wegen der billigenden Haltung des BUND zur Umweltzerstörung durch Windkraft. Meine Heimat Rheinhessen ist inzwischen fast unbewohnbar gemacht durch Wind“parks“, man fühlt sich in einer Mondlandschaft gestrandet. Hatten Sie den Eindruck, dass Teile der Mitgliedschaft Ihre Ablehnung nachvollziehen konnte? Enoch zu Guttenberg: Seit meinem Austritt – Mai 2012 – aus dem BUND, dem ich vor allem in den ersten politisch schweren Jahren nach dessen Gründung als Vorstandsmitglied und als Sprecher seines wissenschaftlichen Beirats dienen durfte, bekomme ich ununterbro-chen zustimmende Briefe von verzweifelten und frustrierten BUND-Mitgliedern. Es lassen sich aus diesen Korrespondenzen im Wesentlichen drei Gruppen herausfiltern:
Etwa 60% der genannten Personen, oft Kreisvorsitzende oder andere Verantwortungsträger auf mittlerer Ebene des Verbandes, sind zutiefst erschüttert und enttäuscht von der derzeitigen zerstörerischen und destruktiven Politik ihrer Führung. Dennoch versuchen diese aber innerhalb des Verbandes und innerhalb Ihrer direkten Verantwortungsbereiche so viel wie möglich vor Ort zu verhindern und nach der alten Natur- und Umweltphilosophie zu handeln, wie diese von Männern wie Hubert Weinzierl oder Bernhard Grzimek und von Konrad Lorenz vertreten und vorgelebt wurde. Diese BUND-Mitglieder hoffen dezidiert auf eine baldige personelle Veränderung in der Vorstandschaft des Verbandes, und damit auf ein Zurück im BUND zu einem dringend notwendigen klassischen Natur- und Umweltschutz.
Eine zweite Gruppe versucht, sich deutschlandweit neu zu formieren und ist zurzeit noch in den verschiedensten Bürgerinitiativen engagiert, vor allem dort, wo durch Wind- und Photovoltaik“parks“ Landschafts- und Naturschutzgebiete sowie Naturparks für immer zerstört werden. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann neben dem äußerst verdienstvoll agierenden Dachverband der Windkraft-Gegner „VERNUNFTKRAFT“ auf Bundesebene ein neuer Natur- und Umweltschutzverband gegründet wird, der das Zeug dazu hat, die verantwortungslosen und korrumpierten Technokraten des BUND zu entlarven und deren verlogenes Handwerk zu legen.
Die dritte Gruppe schließlich hat den BUND bereits verlassen und fürs Erste den Glauben an einen redlichen Natur-, Umwelt- und Tierschutz in Deutschland verloren. Diese Menschen müssen dringend aufgefangen und für ein neues Engagement um unser aller Heimat willen gewonnen werden. Peter Schmidt: In der Öffentlichkeit wird den Gegnern der Windkraft gerne verunglimpfend unterstellt, Opfer einer „Lobby“ zu sein. Diese „Haltet den Dieb“-Methode funktioniert erstklassig, obwohl die Umweltbewegung selbst einer der mächtigsten Lobbyisten weltweit ist und Billionen an Subventionen und Spenden eintreibt. Können Sie diese Lobby-Arbeit am Beispiel des BUND anschaulich beschreiben? Enoch zu Guttenberg: Erst einmal ist es richtig, dass WIR, die Gegner der Windkraft-Großindustrialisierung unserer Kulturlandschaften, uns gleich mehreren Lobbys verpflichtet fühlen und uns denen sogar gerne als „Opfer“ erlegen, beziehungsweise verpflichtet fühlen.
Unsere erste Lobby sind unsere Kinder und Enkel! Sie haben ein Recht darauf, Ihre jeweilige Heimat noch an einem identifikationsstiftenden Landschaftsbild und nicht an der Menge der Windparks in ehemaligen Wäldern und verwüsteten Kulturlandschaften zu erkennen. Unsere Sorge in diesem Zusammenhang gilt auch der Landbevölkerung, die einfach diesen Riesenmonstern ausgesetzt wird, ohne dass sich einer der Verantwortungsträger um deren Gesundheit und den damit verbundenen Stressfaktoren schert. Ganz abgesehen davon, dass auch die Stadtbevölkerung um unzählige Naherholungsgebiete zur unanständigen Bereicherung einiger Weniger kalt enteignet wird.
Unsere zweite Lobby sind die von ihren offiziell bestellten Schützern zum Tod verurteilten höchstgefährdeten Arten, sind die von ihren offiziell bestellten Schützern verkauften deutschen Kulturlandschaften, ist die von ihren offiziell bestellten Schützern verratene Natur.
Unsere dritte Lobby sind die unzähligen gutwilligen Menschen, die immer noch glauben, der Natur, der Umwelt, der Zukunft und vor allem ihrem Geldbeutel etwas Gutes zu tun, wenn sie in Wind-, beziehungsweise Bürgerräder investieren. Die Diskussion um die katastrophalen und irreversiblen Schäden, die eine Großindustrialisierung durch Windräder in unseren Wäldern und ländlichen Räumen anrichtet, ist langsam in der Öffentlichkeit angelangt.
Dass aber gut 70 % aller deutschen Windräder unwirtschaftlich sind und die meisten investierenden Bürger kaltblütig betrogen und über die Tische gezogen werden, ist jetzt erstmalig den Medien zu entnehmen gewesen. Im Übrigen konnten diese Zahlen von den Windrad-Bauern und -Betreibern bis jetzt nicht dementiert werden, da dies das Zahlenmaterial des eigenen Dachverbandes ist und ungewollt an die Öffentlichkeit gelangte.
Schließlich, wie von Ihnen angedeutet, wird den Windrad-Gegnern pauschal vorgeworfen, von der Atomlobby angeheuert worden zu sein. Das ist die infamste Unterstellung, die uns ehemaligen Mitstreitern des BUND UMWELT UND NATURSCHUTZ DEUTSCHLAND noch dazu von den einmal mit uns verbundenen Verantwortungsträgern des BUND zugemutet wird.
Auf die Frage nach der Lobbyarbeit der großen Umweltverbände kann ich nur feststellen: Jeder Cent, jeder Euro, jede Million, die von den Verbänden für die genannten Lobbys, also für den Natur- und Artenschutz, für den Landschaftserhalt und damit für das Wohl der Menschen eingetrieben wird, ist dringend notwendiges und richtig eingesetztes Geld. Alles Geld aber, das von den Verbänden angenommen wird, um stillzuhalten im Angesicht der größten Naturverheerungen der Nachkriegszeit und alles Geld, was von den Verbänden so-gar selbst in großem Stil in die Hand genommen wird, um am großen Windrad-Kuchen teil-zuhaben, sind schmutzigste Judassilberlinge. Peter Schmidt: Die Tierschutzlobby entwickelt sich immer weiter in Richtung einer fanati-schen Religionsgemeinschaft, der jeder Bezug zur Wirklichkeit abhanden gekommen ist. Inzwischen wird die Frage des Bürgerrechts für Tiere diskutiert, andererseits schaut man skrupellos zu, wie hundertausende Tiere von Windmühlen geschreddert werden. Haben Sie ein Erklärungsmuster für dieses Verhalten? Enoch zu Guttenberg: Tierschutz ist, wie Natur- und Umweltschutz auch, einer der wichtigsten Einrichtungen und Gegengewichte zu den unbestreitbaren Gefahren, die mit einer Industrie- und Wachstumsgesellschaft einhergehen. So wie vor kurzem Wachstumswahn und spätkapitalistische Marktwirtschaft ohne funktionierende Kontrollmechanismen die zivilisierte Welt um das Haar zum Kollabieren brachten, so schadet fanatisierter Tierschutz in der Regel gerade den Tieren und ideologisierter Natur-und Umweltschutz gerade der Natur. Ein furchtbarer Circulus vitiosus, dessen Wurzeln immer noch fest in unserer jüngeren Ver-gangenheit verankert sind. Peter Schmidt: Offensichtlich ist, dass der religiöse Tierschützer große Unterschiede macht. Katze, Hund, Pferd, Kuh und das süße Bambi rufen feuchte Augen hervor, Fledermäuse und Käfer haben zwar ein Lebensrecht, wenn es um die Verhinderung von Baumaßnahmen geht, aber kein Lebensrecht mehr, wenn der Windpark kommt. Ganz abgesehen von den Milliarden und Abermilliarden Tieren, Ratten, Nager, Insekten, die im Zuge des Getreideanbaus ihr Leben lassen. Wie fanatisiert muss man sein, um all dies nicht mehr zur Kenntnis zu nehmen? Enoch zu Guttenberg: Diese Frage sollten erfahrene Psychologen den Führern der genannten Verbände stellen. Peter Schmidt: Gab es ein Schlüsselerlebnis, bei dem Ihnen bewusst wurde, dass der von Ihnen mitgegründete Naturschutzverband sich von einer integren Schutzgemeinschaft in eine ideologisierte Sekte verwandelt hat? Ist es als schleichender Prozess zu sehen, oder gab es ein prägendes Ereignis, das diese Wende bewirkte? Enoch zu Guttenberg: Ich würde nicht so weit gehen, den BUND oder dessen bayrischen Bruder, den BN, oder einen anderen großen Umweltverband als eine Sekte zu bezeichnen. Dafür sind in all diesen Schutzgemeinschaften noch viel zu viel hochanständige und hochmotivierte Mitglieder, die auf den diversesten Gebieten Fabelhaftes leisten und die unser aller hohen Respekt verdienen.
Hinzu kommt, dass viele Naturschützer sich einfach noch nicht eingestehen wollen oder vielleicht tatsächlich noch nicht erkennen können, dass die von uns allen fast hergebetete Energiewende sich in eine furchtbare Natur und Leben fressende Hydra verwandelt hat. Die eigentliche Katastrophe für den BN, wie den BUND waren das Ausscheiden des Nestors und Doyens des deutschen und europäischen Naturschutzes – Hubert Weinzierl – und der damit verbundene Führungswechsel in beiden genannten Verbänden.
Weinzierl war und ist ein ebenso sensibler, künstlerischer, wie leidenschaftlicher Naturschützer und Umweltpolitiker, der immer die Zeichen der Zeit früh genug erkannte und auch jetzt wieder vor der zerstörerischen Gewalt der gerufenen und nicht mehr zu bändigenden Geister dieser Energiewende warnt. Goethes Hexenmeister lässt grüssen! Weinzierls Nachfolger sind eiskalte Technokraten, gleichzeitig aber verblendete und machtbesessene Ideologen. Diese sind verantwortlich für den schleichenden Wandlungsprozess des BUND von einem der renommiertesten Umweltschutzverbände der Welt zu einem unser Land endgültig industrialisierenden Weltverbesserungsverein. Peter Schmidt: Was wäre das Leben ohne Hoffnung, wie Hölderlin meinte. Gibt es aus Ihrer Sicht optimistische Ausblicke? Enoch zu Guttenberg: Legte man der Frage nach optimistischen Ausblicken nur die ge-schichtlichen Erfahrungen gerade der letzten 100 Jahre zugrunde, müsste man mit einem klaren Nein antworten. Gäbe es aber im tiefsten unserer Seelen nicht wenigstens den heißen Wunsch von Hoffnung auf Hoffnung, hätten zum Beispiel Hubert Weinzierl und Bernhard Grzimek nicht mit – und in – unserem Bund gekämpft. Ich persönlich halte es mit der hinrei-ßenden Martin Luther-Überlieferung:
Ein Schüler Martin Luthers begegnet dem Reformator, wäh-rend dieser ein Apfelbäumchen pflanzt. Der Schüler fragt den Meister, was dieser wohl tue, wenn er wüsste, dass morgen die Welt untergehe. Martin Luther antwortet gelassen: „Ap-felbäumchen weiter pflanzen….“
Zuerst erschienen im Blog des Deutschen Arbeitgeber-Verbandes hier
Die Sicht eines Schweizer Wissenschaftlers: Wieso die vorgeschlagene Energiewende nicht funktionieren kann
geschrieben von Admin | 20. November 2014
– 1.3 Jeder Ausbau oder jede Veränderung des Systems muss a) kompatibel mit dem existierenden System sein, b) wesentliche Verbesserungen des Systems bringen und c) nicht a priori Bedingungen schaffen, die dessen Stabilität und Zuverlässigkeit in Frage stellt.
– Politik ist gefordert gesetzliche Rahmenbedingungen zu erlassen, die mit der aktuellen Lage (lokal, national und international) verträglich sind, und eine geordnete Nützung und Ausbau des Systems ermöglicht. Subventionen und künstliche Strompreiserhöhungen sind keine Lösung für die sich abzeichnenden Probleme.
2. Die sogenannten erneuerbaren Energien
– 2.1 Alle erneuerbaren Energien haben eine geringe Energiedichte, die nicht ohne spezielle Massnahmen industriell verwertbar sind. Sie basieren alle auf Sonnenenergie (atomare Fusion) mit Ausnahme der Geothermie, die ihren Ursprung im Kernzerfall (hauptsächlich Radioaktivität der Gesteine) hat. Kernenergie müsste deshalb logischerweise zu den erneuerbaren Energien gezählt werden.
– 2.2 Sonnenenergie (inkl. Wasser, Wind, Biomasse) ist lokal nie konstant (Tag / Nacht, Wetter , Klima) und ist somit ohne geeignete Speicher als dominante Quelle a priori nicht direkt vereinbar mit unserm elektrischen System, das gemäss 1.1 Stabilität verlangt.
– 2.3 Sonnenenergie ist leicht ohne spezielle Vorrichtungen in brauchbare Wärme umwandelbar und daher für Heizungen und Warmwasseraufbereitung beinahe ideal. Wegen den thermodynamischen Gesetzen ist diese Form für die Elektrizitätserzeugung in unsern Breitengraden äusserst ineffizient.
– 2.4 Die Sonnenenergie treibt unsere Wetter- und Klimamaschine und ermöglicht uns so, die sekundäre hydraulische und Windenergie zu nützen. a) Die Dichte des Wassers ist beinahe tausend Mal grösser als die der Luft, dadurch lässt sich das Wasser in Form von potentieller Energie leicht speichern und die Bedingung von 1.1 mit Stauwehren erfüllen. b) Die mechanische Windenergie lässt sich nicht speichern und hängt von der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit ab.
– 2.5 Die direkte Umwandlung der Sonnenenergie in elektrische Energie ist dank der chemischen Technologie und der Halbleitertechnik, der Photovoltaik, möglich aber mit viel geringeren Umwandlungs-faktoren als die Umsetzung der mechanischen in elektrische Energie. Ueberdies setzt diese Technologie einen Energieaufwand voraus, der nur marginal über die Lebensdauer dieser Geräte zurückgewonnen werden kann. Diese Geräte sind während des Betriebs sehr stabil und umweltfreundlich, was allerdings für deren Herstellung und Entsorgung nicht der Fall ist. Damit wird Nachhaltigkeit gepredigt aber nicht umgesetzt.
– 2.6 Umsetzung der Energie der Biomasse (inklusive Holz) in Elektrizität geschieht im allgemeinen durch Gärung / Verbrennung und thermodynamische Prozesse. Energiegewinnung aus Biomasse ist ein Mehrstufenprozess (Sonne-Bio-Chemie-Thermodynamik), der sehr ineffizient ist. Die Erzeugung von grossen Biomassen braucht sehr viel Land und ist daher in der Schweiz ungeeignet. Da sie überdies noch mit der Nahrungsmittelproduktion direkt in Konkurrenz steht, ist Biomasseverwertung nur für die Verwertung von Abfällen und daher nicht für industrielle Grossproduktion geeignet.
Die Zusammenstellung der erneuerbaren Energien zeigt, dass nur die in der Schweiz mangels vulkanischer Aktivität unterentwickelte Geothermie und die Biomasseverwertung a priori unserer Stabilitätsforderung in Teil 1) entsprechen können. Obwohl Sonne und Wind gratis sind, ist die Umwandlung in elektrische Energie alles andere als gratis wegen der fehlenden Kontinuität der Ausbeutung. Wer diese Tatsache ignoriert handelt fahrlässig und zeichnet ein völlig falsches Bild.
3. Fossile Energien
– Darunter gehören Kohle, Erdöl und Erdgas, die alle leicht gespeichert und transportiert werden können im Gegensatz zu den möglichen Mitteln unter 2). Der Energieaufwand und Kosten, diese Materialien zu gewinnen, ist sehr klein im Vergleich zum Gewinn an elektrischer Energie durch thermodynamische Prozesse, die einen kontinuierlichen Betrieb und damit Stabilität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gewähren. Diese beinahe banale Tatsache ist der Grund, dass sich diese Materialien für die elektrische Energiegewinnung weltweit durchgesetzt haben. Die Endlichkeit dieser Reserven ist schwer abzuschätzen, da erfahrungsgemäss stets neue Quellen durch innovative Gewinnungsmethoden erschlossen werden können. Die Schiefergasgewinnung hat dies sehr deutlich gemacht. Der Ausstoss von umweltschädigenden Abfällen durch natürliche Verunreinigungen ist sehr ernst zu nehmen.
4. Kernenergie
– Die Kernenergie ist um Grössenordnungen konzentrierter als diejenige von Kohle. Die gebräuchlichste Form ist Kernspaltung von angereichertem Uran (235U). Spaltbares Material kann leicht und sicher gelagert werden und erlaubt einen stabilen und zuverlässigen Betrieb. Leider sind die Risiken dieser Energieform wegen der Radioaktivität und der Unfälle von Tchernobyl und Fukushima sehr umstritten wegen vorgefassten Meinungen und Unkenntnis der Materie. Die Risiken sind zusätzlich von den Gegnern der Kernenergie aufgebläht und verfälscht worden. Die Erfahrungen mit den Kernkraftwerken in der Schweiz (Reaktoren der 2. Generation) zeigen eindeutig, dass die Kernenergie sicher und sauber ist, und es auch in Zukunft so sein wird, denn die neueste 3. Generation ist ca. 100 Mal sicherer als die zweite. Die neuesten Entwicklungen (4. Generation) gehen darauf hinaus, dass diese Unfälle gar nicht mehr auftreten können und keine Abschaltungen zur Neubestückung mit spaltbarem Material mehr nötig sein wird. Ueberdies besteht damit die Möglichkeit abgebrannte Brennelemente statt zu vergraben als Energiequellen zu benützen.
– China und Indien (mehr als 1/3 der Weltbevölkerung) setzen voll auf Kernenergie. Die Chinesen bauen gegenwärtig 36 Kernreaktoren der 3. Generation und testen bereits Prototypen der 4. Generation.
– Diese Tatsachen belegen die Dummheit des sogenannten Ausstiegs aus der Kernenergie. Die Schweiz kann und darf sich nicht derartige Fehler leisten.
5. Ungereimtheiten der Windenergie und der Photovoltaik in der Schweiz
– Die Lobbiergruppe „SwissEolien“ unter dem Präsidium von Nationalrätin Isabelle Chevalley behauptet, dass die Windräder fast immer drehen und Strom erzeugen. Das ist eine Irreführung wegen der Leistungs-abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit. Wenn wir die Leistung bei einer Windgeschwindigkeit von 36 km/h als 1 ansetzen, erhalten wir bei 3.6 km/h nur gerade einen Tausendstel der Leistung, also praktisch nichts. Bei 72 km/h gibt es acht Mal mehr Leistung, die bereits im Bereiche der Ueberlastung liegt. Vize-Minister Yu von China (grösster Windenergieerzeuger der Welt) bezeugt, dass eine installierte Windenergieleistung von 100 bis 110 GW jährlich gemittelt nur etwa soviel Energie erzeugt wie ein Kohlekraftwerk mit einer installierten Leistung von 7.5 -8 GW.
– Daten aus Deutschland und England geben ein wenig verbessertes Bild für die Windenergie als auch für die Photovoltaik. Letztere scheint etwa um einen Faktor 1.5 besser abzuschneiden als Windenergie.
– Sowohl Windenergie als auch Photovoltaik werden daher nur mit sehr grossen Schwierigkeiten ein kleines Kernkraftwerk der Grösse Mühleberg (355 MW) ersetzen können.
– Diese Beispiele zeigen, dass eine stabile und zuverlässige Stromversorgung ein Ding der Unmöglichkeit ist, wenn keine riesigen Energiespeicher zur Verfügung stehen. Speicherverluste erfordern noch zusätzliche installierte Kapazität. Jede installierte, nicht erzeugte kWh kostet Geld, womit auch das Märchen von Sonne und Wind schicken keine Rechnung ein für alle Mal widerlegt ist.
6. Konsequenz
– Unstabilen Strom in stabilen umzuwandeln kostet sehr viel Geld und Land und bringt dabei unsern Landschafts- und Artenschutz in Gefahr, das Gegenteil was Umweltschützer verlangen.
– Unstabilen Strom mit Importen zu stabilisieren, riskiert unsere Versorgungssicherheit, denn gerade zu Zeiten von Verknappung in der Winterzeit, oder eines grossen Vulkanausbruchs in Island oder anderswo, werden unsere Nachbarn, genau dieselben Probleme haben und nicht in der Lage sein den fehlenden „erneuerbaren“ Strom zu liefern.
– Die grundsätzliche, politisch leider nicht einfache Lösung liegt auf der Hand: i) Den Ausstieg aus der Kernkraft so rasch wie möglich beerdigen. ii) Die Erlasse, die den Ausstieg hätten beschleunigen sollen, sistieren und rückgängig machen. iii) Die Subventionen für „kostendeckende Einspeisevergütung“ sind schleunigst zu unterbinden. iv) Finanzierung für marginale „wissenschaftliche“ Forschung ist zu unterbinden und v) wieder vermehrt in die Kernforschung investieren.
Über den Autor: F. K. Reinhart ist promovierter Elektroingenieur und emeritierter Professor der Physik(mit Schwerpunkt in Halbleiterphysik, physikalische Optik (Optoelektronik, integrierte Optik) und Hochtemperatursupraleitung) und forscchte und lehrte an der Ecole Fedrale Polytechnique de Lausanne. Eine Arbeit von ihm über die spektralen Eigenschaften des CO2 (in Englisch) können Sie als pdf. Anhang herunterladen.
Offener Brief an kirchliche Würdenträger: Endlagersuchkommission – Rückfall ins Mittelalter
geschrieben von Admin | 20. November 2014
Sehr geehrter Herr Landesbischof Meister,
beim folgenden Brief handelt es sich um einen offenen Brief, da ich mich auf Ihre Aussagen beziehe, die Sie am 28.07.2014 bei der Endlagerdebatte in Hannover öffentlich geäußert haben. Ich beziehe mich aber auch auf Ihr Antwortschreiben, das mir Herr Adler in Ihrem Auftrag hat zukommen lassen. Dafür möchte ich mich hiermit zuerst einmal herzlich bedanken.
Gefreut hat mich die Aussage von Herrn Adler, dass Sie meine fachlichen Beiträge bei ‚achgut‘, ‚eike‘ und auch ’novo-argumente‘ zur Kenntnis genommen haben und das Material in Ihren Materialpool übernommen haben, um meine Argumentation bei den sich Ihnen bietenden Gelegenheiten in Ihre Urteilsbildung einfließen zu lassen. Dies ist leider weder am 28.07.2014 in Hannover noch am 17. bis 29.10.2014 in Loccum geschehen.
Dazu Folgendes: Frau Dr. Barbara Hendricks, Ministerin des Bundesministeriums für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit, sagte in der RHEINISCH POST vom 21.12.2013 „Wir beginnen jetzt nach strengen wissenschaftlichen Kriterien die Suche nach einem bestmöglichen Endlagerstandort … Für sie als überzeugte Christin sei es immer ‚gotteslästerlich‘ gewesen, dass Menschen dachten, sie könnten etwas für Millionen Jahre garantieren …“ . Damit behauptet diese Dame in aller Öffentlichkeit, dass die bisherige Suche keinen strengen wissenschaftlichen Kriterien genügt habe. Das sollte nicht so stehen bleiben. Landesbischof Meister von Niedersachsen hat anlässlich der neuerlichen Endlagerdebatte am 28.07.2014 laut HAZ vom 30.07.2014 folgendes Statement abgegeben: „Wenn Naturwissenschaftler meinen, sie könnten über die Wahrheit entscheiden, dann ist das schon der erste Grundirrtum.“
Dies sind nur zwei von zahlreichen Zitaten, mit denen in der Vergangenheit von offizieller evangelischer Seite zusammen mit NGOs wie GREENPEACE, BUND etc. die Geowissenschaften in Bezug zur Endlagerung öffentlich abgewertet, ja verunglimpft werden. Wo bleibt bei der Endlagerung in der Politik und in der evangelischen Kirche in Deutschland Verantwortung und Respekt vor der Natur? Als Naturwissenschaftler sind wir darüber fassungslos, sprachlos und als praktizierender Christ auch traurig. Das Ausmaß an geheuchelter Ignoranz, bewussten Verdrehungen von Sachverhalten sowie zynischen Herabwürdigungen gegenüber einer Wissenschaft, die die Entwicklung der Erde seit Milliarden von Jahren verfolgt, sie immer besser versteht und uns einen sehr detaillierten Einblick in die geologische Vergangenheit aber auch in das physikalisch-chemische Verhalten von Erzen, von Metallen und auch von Uran über Jahrmilliarden gibt, ist in unserer aufgeklärten Zeit unbegreiflich. Werden hier nicht in aller Öffentlichkeit ethische Prinzipien gegenüber aktuellen wissenschaftlichen und technischen Standards verletzt?
Video: „Spuren der Zukunft“ zum natürlichen Kernreeaktor in Oklo Gabun
Unabhängig ob man für oder gegen Kernkraft ist, die durch Kernkraft erzeugten radioaktiven Abfälle müssen langfristig sicher entsorgt werden, wobei uns die Natur gezeigt hat, dass dies grundsätzlich und nachhaltig möglich ist.
Oklo: Ancient African Nuclear Reactors Credit & Copyright: Robert D. Loss, WAISRC
Explanation: The remnants of nuclear reactors nearly two billion years old were found in the 1970s in Africa. These reactors are thought to have occurred naturally. No natural reactors exist today, as the relative density of fissileuranium has now decayed below that needed for a sustainable reaction. Pictured above is Fossil Reactor 15, located in Oklo, Gabon. Uranium oxide remains are visible as the yellowish rock. Oklo by-products are being used today to probe the stability of the fundamental constants over cosmological time-scales and to develop more effective means for disposing of human-manufactured nuclear waste.
Denn vor ca. zwei Milliarden Jahren gab es im heutigen Gabun an der Grenze von Tongesteinen zu Sandsteinen in hoch konzentrierten Uranerzgängen mehrere „Kern-Reaktoren“, die über mehrere hunderttausend Jahre funktionierten. Dabei wurde eine Wärme von rund 100 Milliarden Kilowattstunden frei (bei einem modernen KKW entspricht das einer Betriebszeit von vier Jahren). Ungefähr vier Tonnen Plutonium und rund zehn Tonnen Spaltprodukte sind entstanden. Die bei OKLO gebildeten Spaltprodukte und deren Migration in den Sandsteinen wurden genauestens untersucht. (Siehe bei Google OKLO-Literatur). Die bei dieser natürlichen Kernspaltung natürlich entstandenen Spaltprodukte („radioaktiver Abfall“) sind über sehr, sehr lange Zeiträume direkt neben den Naturreaktoren festgehalten. Dies liefert auch für Ideologen verständlich den Beweis, dass ein langfristiges und nachhaltiges Einschließen dieser Abfälle in der Natur möglich und auch nachgewiesen ist.
Für politische (und kirchliche?) Entscheidungsträger ist es anmaßend, die Schwächen und Ängste der Bürger zu missbrauchen, um sie heimlich, still und leise so zu manipulieren, damit sie die für sie erwünschten Entscheidungen treffen, und nicht diejenigen, die sie mit gesundem Menschenverstand unbeeinflusst selbst getroffen hätten. Diese machtpolitische Taktik (Ideologie?) wird von diesen Entscheidungsträgern für ihre eigenen Zwecke gezielt genutzt, anstatt unsere Mitbürger bewusst an den wachsenden wissensbasierten Kenntnissen von natürlichen und wissenschaftlich-technischen Prozessen informativ und aktiv teilnehmen zu lassen – aus welchen Gründen auch immer.
Die von Ministerin Frau Dr. Hendricks und von Herrn Landesbischof Meister veröffentlichen Aussagen ‚gotteslästerlich‘ und ‚Grundirrtum‘ sind der tatsächlichen Situation nicht angemessen, denn sie führen bei der Öffentlichkeit zu Fehlbotschaften mit entsprechenden Folgen. Ist eine derartige Vorgehensweise unter Beachtung des achten Gebotes gerechtfertigt?
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen nächsten!
Mit freundliche Grüßen
vom gotteslästerlichen und von Grundirrtum geplagten
Helmut Fuchs
P.S. für Interessierte sind weitere Veröffentlichungen zu diesem Thema bei Google unter helmut fuchsgeologe zu finden.
Mit dem noch verbleibendem Galgenhumor kann man die heutige Situation in Deutschland nur noch in einem Gedicht zusammenfassen:
Minister Stefan Wenzel lud am 28 Juli ein; ein „großes Gespräch“ sollt‘ es sein.
Im Leineschloss traf sich die Runde, beharkte sich so manche Stunde.
Man labert und man diskutiert – ob dies auch zum Konsens mal führt?
Was ist das Fazit denn gewesen? Man konnte es in der Zeitung lesen:
Statt „Konsens“ nur „Nonsensens“ – leider! Nur Rechthaberei –
bringt die uns weiter?
Wer löst die Fragen aller Fragen, die ungelöst in all den Tagen?
Wo bleibt der Müll, der atomare? Hier gibt es Streit schon viele Jahre!
Ich sehe für die Lösung schwarz! Beginnt die Suche man am Harz?
Versucht man es am Nordsee-Strand? Oder anderswo im Land?
Der Schwarzwald käme auch in Frage – dort im Granit, tief unter Tage…
Doch unser Landesbischof Meister reaktiviert nun alte Geister,
indem er lautstark konstatiert: Die Wissenschaft hat sich geirrt!
Die Theologie besitzt die Wahrheit – das sage ich in aller Klarheit.
(Galileo musst‘ es einst schon spüren und seine Thesen revozieren…)
Gemeinsam gehen sie jetzt ran: Bei „Null“ fängt alles wieder an.
Die Theologen vorneweg; zieh’n sie die Karre aus dem Dreck?
Gestützt von Greenpeace, NABU, BUND; läuft künftig dann die Sache rund?
Bin schon gespannt, ob das was bringt und ob es wirklich jetzt gelingt,
zu einem Standort „ ja“ zu sagen, statt alte Schlachten neu zu schlagen!
Rudolf Eberhart, Hannover P.S. Hintergrund Leserbrief in der F.A.Z vom 31.07.14 „GORLEBEN SOLL LEBEN“ von Klaus Brunsmeier, Stellv. Vorsitzender des BUND und MITGLIED DER KOMMISSION HOCH RADIOAKTIVE ABFÄLLE.
„ … Denn jenseits aller politischen Fehler, die gemacht wurden, hält Gorleben einer geologischen Überprüfung schlicht nicht stand. So hat der Geologe Jürgen Kreusch den Salzstock als möglichen Endlagerstandort anhand der Kriterien untersucht, die die Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) aufstellte, um Salzformationen für die Endlagerung für die Endlagerung radioaktiver Abfälle zu bewerten. Eindeutiges Ergebnis: Der Salzstock Gorleben ist diesen amtlichen Kriterien zufolge nicht als untersuchungswürdig anzusehen. Der ehemalige Fachbereichsleiter für Endlagerung im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und heutiges Mitglied der Atommüll-Kommission Ulrich Kleemann weist in einer weiteren Studie nach, dass der Salzstock in Gorleben nicht einmal in die engere Auswahl hätte gelangen dürfen. …“ Meine Antwort auf oben zum Teil zitierten Leserbrief von Herrn Brunsmeier BUND lautet in der F.A.Z vom 14.08.14 „GORLEBEN – DIE IDEOLOGIE HAT GESIEGT“ von Helmut Fuchs, Geologe
Zum Beitrag „Gorleben soll leben“ (F.A.Z. vom 31. Juli) von Herrn Brunsmeier vom BUND erübrigt sich ein fachliches Kommentar, denn er zeugt von Unwissenheit. Über die Eignungshöffigkeit von Gorleben gibt es bisher keine fachlichen Zweifel, wie in der Studie „Vorläufige Sicherheitsanalyse Gorleben“ der GRS vom März 2013 deutlich dargestellt wird. Dieser wichtige Bericht wird in dem langen Kommentar bewusst oder unbewusst nicht erwähnt, obwohl er bei Google in voller Länge zu finden ist.
Herr Brunsmeier stützt sich bei seiner Bewertung dagegen ausschließlich auf die kurzen Gutachten von Herrn Kreusch (Greenpeace) und Herrn Kleemann (Rechtshilfe Gorleben), in denen nur geologische Einzelthemen angesprochen werden. Die veröffentlichte Stellungnahme der BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) zu diesem Bericht lautet: „Die in der Studie von Kleemann enthaltenen Aussagen, mit denen vermeintliche Fehlinterpretationen der BGR belegt werden sollen, können einer fachlich-inhaltlichen Überprüfung nicht standhalten. Sie stützt sich im Wesentlichen auf eigene und teilweise aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen aus den vier zusammenfassenden Gorleben-Bänden der BGR. Dabei wird kaum Bezug auf die mehrere hundert zugrunde liegende Fachberichte der BGR genommen. Eigene wissenschaftliche Leistungen, wie zum Beispiel eigene Untersuchungen, werden vom Autor nicht dargestellt.“
Ein weiterer Hinweis für die wohl gewünschten Fehlinformationen von Herrn Brunsmeier ist die Tatsache, dass er nicht die Ergebnisse der „Vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben“ nennt. Denn der zusammenfassende Bericht ist 424 Seiten lang. Er fasst die Ergebnisse von 15 Arbeitspaketen zusammen, die auf insgesamt 20 Einzelberichten der GRS und 5 Einzelberichten der BGR basieren. Sie umfassen insgesamt 5628 Seiten. Alle Einzelberichte der VSG sind von ausgewiesenen Fachleuten erstellt, die nicht von den Abfallverursachern bezahlt wurden. Eines der wichtigen Ergebnisse der VSG-Studie lautet (Seite 288): „Aus den im vorangegangenen dargelegten Gründen wird davon ausgegangen, dass die Anforderungen an die langzeitsicherheitsgerichteten Nachweise, soweit diese den dauerhaften Einschluss der aus den Abfällen stammenden Radionuklide betreffen, auf konzeptioneller Basis umgesetzt wurden …“ Auch wenn der zusammenfassende Bericht nicht einfach zu lesen ist, sollten sich Politiker und Gegner von Gorleben, wenn sie sich zur Qualität des Projektes äußern, so ehrlich sein, zumindest die aussagekräftigen Bewertungen zu den einzelnen Kapiteln zur Kenntnis zu nehmen. Aus rein gesellschaftspolitischen Gründen kann man dann trotzdem mit allen Konsequenzen dagegen sein.
Der F.A.Z muss man für die Veröffentlichung derartiger Leserbriefe vom BUND dankbar sein. Denn er zeigt der Öffentlichkeit anschaulich, wie bei Gorleben – einmalig in Deutschland – Ideologie über die Geologie (Wissenschaft) gesiegt hat. Verkürztes Literaturverzeichnis zu OKLO Bodu, R., Bouzigues, H., Morrin, N. & Pfiffelmann, J.P. 1972: Sur l´existence d´anomalies isotopiques recontrées dans l´uranium du Gabon. Acad. Sci. Paris, Contemptes Rendus v. 275 p. 1731-1732. Bonhomme, M, Gauthier-Lafaye, F. & Weber, F. 1982: An example of lower Proterozoic sediments: The Francevillain in Gabon. Precambrian Res. V.18, p. 87-102. Cowan, G. A. 1976. A Natural Fission Reactor, Scientific American, 235:36. Gauthier_Lafaye, F. & Weber, F. 1989: The Francvillian (Lower Proterozoic) Uranium Ore Deposits of Gabon. Econ. Geol. 84, p. 2267 – 2285. Gauthier-Lafayette, F., Weber, F. & Ohmoto, H. (1989): Natural Fission Reactors of Oklo. Econ. Geol. 84, 2286 – 2295. GRS Naturreaktor Oklo: Google Hagemann, R., Lucas, M., Nief, G. & Roth, E. 1974. Mesures isotopiques du rubidium et du strontium et essais de mesure de l´age de la mineralisation de l´uranium du réacteur naturel de l´Oklo. Earth Planet. Sci. Letters, V.23, p. 170 – 176. Hohenberg C. M., O. V. Pravdivtseva: Record of Cycling Operation of the Natural Nuclear Reactor in the Oklo/Okelobondo Area in Gabon In: Phys. Rev. Lett. 93, 182302 (2004) John de Laeter Centre – Natural Reactors: jdlc.curtain.edu.au Lancelot, J.R., Vitrac, A. & Allegre, C.J. 1975. The Oklo natural reactor: Age and evolution studies by U-Pb and Rb-Sr systematics. Earth and Planet. Sci. Letters V 25, p. 189 – 196. Lovelock, J. 1991. Das Gaia-Prinzip. Artemis, Zuerich, Muenchen, p. 166f. Meshik A. P. Meshik, C. M. Hohenberg, O. V. Pravdivtseva: Record of Cycling Operation of the Natural Nuclear Reactor in the Oklo/Okelobondo Area in Gabon In: Phys. Rev. Lett. 93, 182302 (2004), Hohenberg C. M., O. V. Pravdivtseva: Record of Cycling Operation of the Natural Nuclear Reactor in the Oklo/Okelobondo Area in Gabon In: Phys. Rev. Lett. 93, 182302 (2004) Naudet, R. 1978a. Etude paramétrique de la criticité des réacteurs naturels. in: The natural fission reactors. Int. Atomic Energy Agency, Wien, p. 589-600. Naudet, R. 1978b. Conclusion sur le déroulement du phénomène. in: The natural fission reactors. Int. Atomic Enetgy Agency, Wien, 715-734. OKLO -American Nuclear Society: www.ans.org/pi/np/oklo Ries, Gunar 2011 der natürliche Reaktor von Oklo inLagerstätten /Rohstoffe, SciLogs Weber, F. 1968: Une série du precambrienne du Gabon: Le Francevillian. Sédimentologie, géochimie, relations avec le gites minéraux associés. Strasbourg, Services Cartes Géol. Alsace-Lorraine Mém. 28, 328 p.
Dr. Helmut Fuchs Verteiler: Landesbischöfe, EKG Deutschland, Mitglieder der Endlagerkommission, NOGs Politiker, Sonstige, Presse!