Grüne Energiepolitik: Je sinnloser, desto lieber – Geothermie – allzu oft nur die Gier nach Subventionen

Am 8. Dezember 2006 ereignete sich in der Region Basel ein Erdbeben der Stärke 3,4. Dieses richtete zwar keine größeren Schäden an, war aber dennoch deutlich zu spüren und löste in der Bevölkerung Unruhe aus. Die Versicherung musste 9 Mio. CHF für Gebäudeschäden erstatten. Und am 20. Juli 2013 kam es in St. Gallen zu einem Erdbeben der Stärke 3,5. In dessen Folge wurden insgesamt 120 Meldungen über kleinere Schäden bis hin zu Rissen in Häusern eingereicht. Gemeinsamkeit beider Ereignisse war die Auslösung der Beben durch Geothermieprojekte. Bei dem Basler Projekt hatte die Angelegenheit sogar ein Strafverfahren gegen den Chef der Bohrfirma zur Folge.
Die Alpen (Bild rechts) wurden durch den Anprall der afrikanischen auf die europäische Platte aufgetürmt. Diese auch heute noch andauernde tektonische Bewegung kann äußerst starke Erdbeben auslösen

Die Technologie

Das Problem war in beiden Fällen, dass – wie z.B. auch in den meisten Regionen Deutschlands – der Wärmestrom aus dem Erdinneren keine allzu großen Energiemengen transportiert und man daher sehr tief bohren muss, um überhaupt für die Stromerzeugung nutzbare Temperaturen zu erhalten. Bei den Bohrungen in der Schweiz waren dies Tiefen von über 4.000 m. In Basel war das Ziel trockenes, mehr als hundert Grad heißes Gestein. In dieses wird im ersten Projektstadium Wasser unter großem Druck hineingepumpt. Dadurch bilden sich Risse, die allmählich ein Warmwasser-Reservoir entstehen lassen. Bei diesem Aufbrechen des Gesteins werden im Untergrund Schockwellen ausgelöst, die als sogenannte Mikrobeben an der Oberfläche registriert werden. Das gestattet es, den Fortschritt der Arbeiten zu verfolgen. In St. Gallen wurde dagegen versucht, eine Wasserader mit ausreichend hoher Temperatur anzuzapfen. In beiden Fällen hatte man jedoch keine ausreichende Kenntnis der Verhältnisse im Untergrund.

Unverantwortbare Risiken…

Das Problem ist, dass man sich am Nordrand der Alpen und insbesondere im Bereich des oberen Rheingrabens bei Basel in einer stark erdbebengefährdeten Region befindet. Ursache ist der Zusammenprall des afrikanischen und des europäischen Kontinents, der unter anderem dazu geführt hat, dass die Alpen aufgeschoben wurden. Dieser geologische Vorgang dauert immer noch an und bewirkt den Aufbau hoher Spannungen im Untergrund, die sich von Zeit zu Zeit in Erdbeben entladen. Gerade im Raum Basel, wo es im Verlauf der letzten 2000 Jahren zu zwei äußerst heftigen Erdbeben gekommen ist, besteht das Risiko, dass man durch ein künstliches Kleinbeben ein größeres Beben auslösen kann. Prof. Domenico Giardini vom Institut für Seismologie und Geodynamik der ETH Zürich hält dies für realistisch: „Dieser Brute-Force Ansatz ist attraktiv und simpel. Der Nachteil ist: Er kann Erdbeben auslösen. Und zwar auch größere, nicht nur jene kleinen, die die Bohrung und das Erweitern des Reservoirs begleiten“ [RIBE].

mit möglicherweise katastrophalen Folgen

Und im Raum Basel geht es um Auswirkungen, die nahezu jede andere in dieser Region denkbare Naturkatastrophe übertreffen würden: „Das Basler Erdbeben bezeichnet eine Serie von gewaltigen Erdstößen, die Basel ab dem Nachmittag des Lukastages (18. Oktober) des Jahres 1356 in Trümmer legten. Die Intensität des Erdbebens wird nach den Schäden auf Stufe X der Modifizierten Mercalliskala geschätzt” [WI35]. Erdbeben dieser Stufe werden als „vernichtend“ bezeichnet. Prof. Donat Fäh, Leiter des Bereichs für Risiko- und Gefahrenbeurteilung des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) an der ETH Zürich, betont dass dort, wo historisch Beben aufgetreten sind, diese wieder kommen werden. Das gelte auch für Basel, das am südlichen Ende des Rheingrabens liegt. Diese Zone ist auch heute noch tektonisch aktiv, weil sich Erdplatten gegeneinander verschieben und dabei verhaken, wodurch Spannungen aufgebaut werden. Wenn dann irgendwann eine größere Schwachstelle bricht, gibt es „einen kräftigen Ruck – wie anno 1356“, so der Wissenschaftler und warnt: „Ein Beben derselben Stärke (wäre) für das heutige Basel verheerend. Das Ereignis von 1356 ist vergleichbar mit dem katastrophalen Erdbeben, das 1995 Kobe getroffen hat.…Ein solches Beben würde heute in der Region Basel 1.000 bis 20.000 Tote (fordern)….Allein (die) Gebäudeschäden würden bei rund 50 Milliarden Franken liegen“ [FAEH]. Zusätzliches Unheil könnten nach Ansicht von Dr. Mayer-Rosa, früherer Chef des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED), auch die zahlreichen Wehre am Hochrhein und der Staudamm des Schluchsees im benachbarten Schwarzwald anrichten. Würden sie bersten, dann könnte es zu einer Flutwelle kommen, die ganze Hafenanlagen, Benzintanklager oder Pharmafirmen wegspült und letzte Fluchtwege abschneidet. Zudem käme es zu verheerenden Sekundärwirkungen auf die andern Rheinanliegerstaaten: „Wenn beispielsweise Sandoz wegschwimmt, dann ist in Amsterdam der Teufel los“ [ONLI].

Grob fahrlässiges Verhalten

Während Wissenschaftlern also schon lange klar war, welche Risiken mit solchen Vorhaben verbunden waren, gab man beim Baseler Projekt erst nach dem Unfall eine umfassende Risikoanalyse in Auftrag [BAZO, NZZ]. Das Ergebnis ist im Prinzip eine Ohrfeige für die Verantwortlichen. Das von sechs Firmen aufgrund der Auswertung von Messdaten und Modellanalysen erstellte seismische Gutachten schlussfolgert, dass bei diesem Projekt die Gefahr von Erdbeben und Gebäudeschäden zu groß sei. Die zu erwartenden Sachschäden – im Raum stehen Summen bis zu weit mehr als 600 Mio. CHF – seien „gemäß dem Maßstab der Störfallverordnung hinsichtlich der Häufigkeit des Auftretens und der Schadenssumme als nicht akzeptabel zu beurteilen“ [RIBE].
Auch in St. Gallen, wo man trotz des Erdbebens zunächst weitergemacht hatte, musste man am 14.5.2014 den Abbruch des Projekts bekanntgeben [STG2]. Die in der Tiefe gefundene Heißwassermenge ist für ein Kraftwerk viel zu klein. Hinzu kommen das Risiko weiterer Erbeben und das finanzielle Risiko für die Stadt. Prof. Stefan Wiemer, seit 2013 Leiter des SED, schreibt in einem Fazit, der Untergrund bleibe voller Überraschungen und die dort herrschenden tektonischen Vorspannungen ließen sich vor einer Bohrung nicht verlässlich abschätzen. „Änderungen der Spannungsverhältnisse im Untergrund durch menschliche Eingriffe können Erdbeben auslösen. Das ist sogar oftmals gewollt, denn Mikrobeben erhöhen die Durchlässigkeit des Gesteins und damit auch die Wirtschaftlichkeit eines Geothermie-Projektes. Doch mit solchen Eingriffen ausreichend kleine Beben zu erzeugen und gleichzeitig Schäden an der Erdoberfläche sicher auszuschliessen ist eine Kunst, die wir bislang noch nicht verlässlich beherrschen. In der dichtbesiedelten Schweiz sollte man daher einen Sicherheitsabstand von grösseren aktiven Verwerfungen einhalten“ [WIEM]. Was der Wissenschaftler damit durch die Blume ausdrückt, kann man auf gut Deutsch auch so formulieren: Auch die Verantwortlichen der Stadt St. Gallen haben sich bei der Verfolgung ihrer „Vision einer erneuerbaren Energiezukunft“ fahrlässig verhalten.

Gigantische Investitionen

Für jemanden, der gewohnt ist, bei Wirtschaftsprojekten Kosten und Nutzen gegeneinander abzuwägen, ist die Hartnäckigkeit, mit der sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz immer neue Geothermieprojekte vorangetrieben werden [WIGE], schwer nachzuvollziehen. In beiden Ländern ist das Temperaturniveau im Untergrund fast flächendeckend niedrig. Bei derartigen Niederenthalpie-Lagerstätten muss man in der Regel sehr tief bohren, um überhaupt den für die Elektrizitätserzeugung erforderlichen Grenzwert von 100 °C zu überschreiten. Für eine Abschätzung der Kosten eines Projekts, das die Gewinnung sowohl von Wärme als auch von elektrischer Energie zum Ziel hat, kann man die für Basel und St. Gallen bewilligten Budgets als Maßstab nehmen. In beiden Städten waren jeweils 80 Mio. CHF angesetzt, zusammen also 160 Mio. Rechnet man dies zum gegenwärtigen Kurs von etwa 1,2 zu 1 in € um, so liegen die Kosten für ein solches Projekt bei rund 67 Mio. €. Bei 26 in Deutschland angesetzten Projekten geht es demnach um Investitionen in einer Größenordnung von bis zu 1,5 Mrd. €. Was zu der Frage führt, was mit diesen Investitionen letztlich erreicht werden könnte.
Von den 26 deutschen Projekten liefern derzeit acht Strom mit einer Leistung von insgesamt rund 27 MW. Bei weiteren zehn Projekten ist eine Stromerzeugung aus den verschiedensten Gründen hinfällig oder zumindest sehr fragwürdig. Somit verbleiben noch acht Projekte, bei denen eine Stromerzeugung im Bereich des Möglichen liegt. Setzt man für jedes dieser Projekte eine Stromerzeugungskapazität von durchschnittlich 5 MW an, so kämen zu den 27 MW maximal weitere 40 MW hinzu. Das Gesamt-Erzeugungspotenzial läge damit bei rund 67 MW – dem „Gegenwert“ von 22 Windenergieanlagen.

Das Niederbringen einer Tiefbohrung – hier ein Bohrturm für eine Gasbohrung in Norddeutschland – verschlingt zweistellige Millionenbeträge

Gier frisst Hirn

Geht man von einem Nutzungsgrad von 90 % aus, so würden die Anlagen pro Jahr rund 530.000 MWh an elektrischer Energie erzeugen. Bei einem aktuellen Börsenstrompreis von 30 €/MWh entspräche dies Einnahmen von jährlich rund 16 Mio. €. Da auch noch Betriebs- und Unterhaltskosten zu berücksichtigen wären, ist eine Wirtschaftlichkeit im Prinzip ausgeschlossen. Solche Projekte rechnen sich nur, weil z.B. in Deutschland das EEG (Fassung vom Jan. 2012) Vergütungen von 250 €/MWh vorsieht. Das ist rund das Achtfache dessen, was der Strom an der Börse wert ist. Bei bestimmten Projekten steigt dieser Satz sogar auf 300 €/MWh. Hinzu kommen diverse sehr substanzielle „Marktanreizprogramme“ des Bundesministeriums für Umwelt (BMU). Unter diesen Voraussetzungen lässt sich natürlich Geld verdienen, allerdings auf Kosten der Allgemeinheit, der diese Kosten aufgebürdet werden. Bei Wikipedia wird dies auf sehr elegante Weise umschrieben: „Unter den gegenwärtigen politischen Rahmenbedingungen (Erneuerbare-Energien-Gesetz) ist eine Wirtschaftlichkeit bei größeren Geothermieanlagen auch in Deutschland in vielen Gebieten, wie zum Beispiel in Oberbayern, Oberrheingraben und Norddeutsches Becken, erreichbar“. Verschwiegen wird dabei, dass der Beitrag der Geothermie zum Strombedarf Deutschlands mit geschätzten 0,08 % so verschwindend gering ist, dass diese Technologie in den Jahresstatistiken der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen inzwischen gar nicht mehr aufgeführt wird.
Vor allem ist den Verantwortlichen vorzuwerfen, dass sie in ihrer Gier nach Subventionen die erheblichen Risiken und Schäden missachten, die der Allgemeinheit bei diesen Bohrprojekten in teils dicht besiedelten Gebieten aufgebürdet werden. Ein Blick auf die Gesamthistorie der Geothermiebohrungen in Deutschland und der Schweiz liest sich wie ein Drehbuch für eine Galaausgabe der Sendung „Pleiten, Pech und Pannen“. Im bereits erwähnten Wikipedia-Artikel werden in Deutschland und der Schweiz insgesamt 13 Bohrprojekte aufgeführt, bei denen es zu mehr oder weniger erheblichen geologischen Störungen mit entsprechenden Auswirkungen auf Gebäude kam. Die Liste umfasst diverse Erdbeben, massive Zerstörungen an der Gebäudesubstanz durch aufquellende Gesteinsschichten (wie in der historischen Altstadt von Staufen) oder durch absinkende Grundwasserschichten. In Baden-Württemberg wurden deshalb regional bereits Beschränkungen für solche Projekte ausgesprochen. Auf Bundesebene haben jedoch bisher Eigentum, Gesundheit und Leben der Bevölkerung hinter den noblen Ambitionen der EEG-Profiteure zurückzustehen.

Politik ohne Verstand

Die Frage, warum man Projekte, die für jeden mit gesundem Menschenverstand so offensichtlich sinnlos sind, mit solch horrenden Summen fördert, wird vermutlich kommenden Generationen von Soziologen und Politologen Stoff für umfassende Analysen liefern. In beiden betroffenen Ländern ist die Politik derart darauf fixiert, selbst noch so utopische „grüne“ Visionen zu verfolgen, dass man so gut wie jeden Unsinn genehmigt und gefördert bekommt, wenn nur die richtigen Etiketten draufgeklebt werden. Bei diesem üblen Spiel steht auch die Wissenschaft unter Druck, denn wer mit seinen Projekten von öffentlichen Geldern anhängig ist, wird es in der Regel vermeiden, sich das Wohlwollen maßgeblicher Geldgeber zu verscherzen.
Dennoch gibt es Wissenschaftler mit Rückgrat, die dankenswerter Weise Klartext reden und dabei auch auf Zusammenhänge verweisen, auf die weder die Politik noch die allgemeine Öffentlichkeit ihr Augenmerk richten. Dazu gehört auch Prof. Domenico Giardini, der in einem Beitrag der Zeitschrift „Energie-Perspektiven“ zum Baseler Projekt wie folgt zitiert wird: „Für Giardini ist klar, dass es im Vorfeld keine ausreichende Risikoanalyse gab. Die Industrie habe ein zu rosiges Bild gemalt und berücksichtigte in einer erdbebengefährdeten Region wie Basel die lokalen Gegebenheiten nicht ausreichend“ [RIBE]. Ausserdem steht dort zu den ungeklärten rechtlichen Folgen folgender bemerkenswerte Absatz: „Die Versicherung der Bohrfirma hatte in der Folge des Bebens mehrere Millionen Euro für zahlreiche kleinere Gebäudeschäden bezahlt, da es sich um ein vom Menschen ausgelöstes Ereignis handelte. Dies, so Giardini, „eröffnet natürlich schwierige Fragen…wie wollen wir ein Erdbeben in Basel mit der Magnitude 5,5, sagen wir mal in 30 Jahren, behandeln? Können wir nachweisen, ob es natürlichen Ursprungs war oder nicht? Wer würde für die Schäden aufkommen?“ [RIBE].
Quellen
[BAZO] http://bazonline.ch/basel/stadt/Erdbebenrisiko-deutlich-zu-gross-fuer-Geothermie-in-Basel/story/12803210  abgerufen am 25.7.2013
[FAEH] http://www.schulelaupen.ch/Erdbeben/erbeben%20basel1.pdf   abgerufen am 25.7.2013
[NZZ] http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/teures-erdwaerme-fiasko-endgueltig-gestoppt-1.4169323
[ONLI] http://www.onlinereports.ch/Gesellschaft.112+M5dfbe3584c0.0.html   abgerufen am 25.7.2013
[RIBE] http://www.ipp.mpg.de/ippcms/ep/ausgaben/ep201001/0110_geothermie.html  abgerufen am 25.7.2013
[RKIP] http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/solarkraftwerk-in-der-wueste-verbrennt-voegel-und-erdgas-und-viel-geld/0012425/
[STG2] http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/St-Gallen-stoppt-GeothermieProjekt/story/21827912
[WI35] http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Erdbeben_1356   abgerufen am 25.7.2013
[WIEM] https://www.ethz.ch/en/news-and-events/zukunftsblog/archiv/2014/02/geothermie-st-gallen.html
[WIGE] http://de.wikipedia.org/wiki/Geothermie   abgerufen am 13.9.2014




EIKE 8. IKEK Klimafakten – Was wurde gemessen? von Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert:

Nur fiktive Klimamodelle, die noch nicht einmal die Klimavergangenheit oder die Eintrittszeitpunkte des ENSO (El Nino) wiederzugeben in der Lage sind, können hierüber etwas aussagen.

Video des Vortrages über die Untersuchung über 1000 einzelner Temperaturganglinien weltweit und ihre Verläufe.

Prof. Ewert bittet um diese Ergänzung:

Post scriptum:

Nach dem Vortrag wurde mir gesagt, ich hätte bei manchen meiner Zahlen die Kommastelle nicht immer korrekt in Übereinstimmung mit den gezeigten Foliendaten genannt. Bevor jemand beim Anschauen darüber stolpert, möchte ich mich dafür entschuldigen. In diesen Fällen gilt nicht das gesprochene sonders das geschriebene Wort auf den Folien.

Warum passierte der Fehler? Ist wohl das erste Mal und mir nicht erklärlich. Vielleicht den örtlichen Umständen geschuldet und/oder dem Alter: der achte Runde steht kurz bevor. Pardon also! Soll nicht wieder vorkommen.

Friedrich-Karl Ewert




EIKE 8. IKEK – Hydraulic Fracturing in Deutschland – Die Risiken aus geowissenschaftlicher Sicht – Dr. V. Wrede:

Der Vortrag war sehr ausführlich, dies war angesichts der gebotenen Information auch angebracht. So gut wie kein Gesichtspunkt, kamen sie nun seitens der Befürworter oder der Gegner des Fracking, wurde ausgelassen. Es handelt sich nach unserer Kenntnis wohl um die bislang beste und erschöpfendste Darstellung des Themas in einem allgemeinverständlichen Fachvortrag.
Video mit dem Vortrag von Dr. Volker Wrede auf der 8. IKEK in Frankfurt am Main am 16.10.14

Selbst die berühmten-berüchtigten „Flammen aus dem Wasserhahn“, die als US-Bild immer wieder durch die Medien geistern, kamen zur Sprache. Es handelte sich hier aber erwiesenermaßen um ein ganz natürliches Eindringen von CH4 ins Grundwasser ohne menschliches Zutun. Das „brennende“ Leitungswasser wird damit zwar weder ungenießbar noch giftig, es besitzt aber das Potential der Verpuffung. Mit Fracking hatte diese Erscheinung, die in den USA wiederholt beobachtet wurde (das erste Mal 1965 im Bundesstaat Michigan beschrieben) nichts zu tun.

Der Film „Gasland“ des Umweltaktivisten Josh Fox -gezeigt auf sämtlichen Kanälen von ARD bis ZDF- allerdings behauptete dies. Es war wieder mal ein grandiose Fälschung – wie seinerzeit die Greeenpeace Geschichte um die zu versenkende Bohrinsel „Brent Spar“. Und sie wurde wie damals geglaubt, die Richtigstellung z.B. im Film von Phelim Mc Allister Fracknation interessiert kaum noch jemanden

Videoauszug aus dem Film Fracknation




Ärgerlich: Winter in Salzburgs Bergen sind die letzten 30 Jahren kälter geworden- Klimaalarm ja, aber keiner hört mehr hin

Der Klimawandel kennt kein Erbarmen. Forscher fanden jetzt heraus, dass Ziegen aufgrund der globalen Erwärmung schrumpfen. Das ist gut, denn Ziegen produzieren große Mengen des klimaschädlichen Gases Methan. Kleinere Ziegen machen weniger Methan, eine Supersache. In diesem Zusammenhang sei unbedingt auch auf unseren Beitrag “Suppenschildkröten beim Klimawandel mit besseren Chancen als Meeresschildkröten” hingewiesen.
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Böses Erwachen in Österreich: Da hatten die ersten Skiliftbetreiber bereits aus Angst vor der Klimaerwärrmung ihre Anlagen verkauft, da schneite am 6. November 2014 diese Nachricht vom ORF ins Haus:
Studie: Winter sind kälter geworden
Trotz des Klimawandels sind die Winter in Salzburgs Bergen in den vergangenen 30 Jahren nicht wärmer, sondern kälter geworden. Das zeigt eine Studie, die die Schmittenhöhe Bahnen erstellen haben lassen. Unabhängige Meteorologen bestätigen den Trend.
Weiterlesen auf orf.at.
Mit Dank an notrickszone.com für den Hinweis.
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Die Klimaalarmmasche hat sich im Laufe der Zeit abgenutzt. Die Leute haben genug von der Panikmache. Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF machte dies am 29. Oktober 2014 zum Thema:
Klimawandel? «Viele Menschen können das nicht mehr hören»
Klimawandel ist eins der häufigsten Themen in den Medien. Aber keins der beliebtesten: Selbst aufwendige Filmproduktionen aus Hollywood erreichen wenig Publikum. Was können Medien und Journalisten erreichen? Und was nicht? Publizistikforscher Mike Schäfer von der Universität Zürich im Interview. […]

SRF: Auf der Gegenseite hat sogar Hollywood sich des Themas angenommen. James Cameron hat die Doku-Serie «Years of Living Dangerously» mit viel Aufwand und Geld gedreht – doch die Einschaltquoten waren schwach. Reichen nicht mal Superstars, um dieses Thema sexy zu machen?
Könnte es sein, dass die Leute mittlerweile einfach mitbekommen haben, dass die Argumente schwach und die Alarmstories arg konstruiert sind? Wenn das Vertrauen in die Ehrlichkeit nicht mehr gegeben ist, nützen auch Hollywoodstars nichts. Der erwähnte “Doku-”Streifen steckt voller Fehler, wie Jim Steele auf WUWT detailliert zeigen konnte. Der SRF und Schäfer muten ihren Zuhörern jedoch eine eher abwegige Erklärungsmöglichkeit zu:
SRF: Sind wir am Ende einfach klimamüde?
Mike Schäfer: Ja, das sind wir. Egal, wo Sie hinschauen auf der Welt: Klimawandel war in den letzten zehn Jahren ein wesentliches Thema in der Berichterstattung – in einem Ausmass, wie man es bei wenigen anderen Themen hatte. Die Leute haben gehört, was der Klimawandel ist und wie er zustande kommt. Die Leute kennen die wesentlichen Szenarien, auch die Katastrophenszenarien. Und viele Menschen können das nicht mehr hören. Oder sehen.
Lieber Herr Schäfer. In den letzten 10 Jahren, ja sogar 18 Jahren ist es kein bisschen wärmer geworden. Das ist ja wohl das Hauptakteptanzproblem. Hierzu hören wir kein Wort. Pleiten, Pech und Pannen. Da muss man sich nicht wundern, wenn einem die Anhänger in Scharen davon laufen. Im Interview geht es dann um die Übermacht der klimaalarmistischen Medien in der Schweiz. Kein Wunder, denn der Hauptitz des IPCC befindet sich in Bern.
SRF: Der Klimawandel beschäftigt auch die Schweizer Medienszene: Wie sind da die Rollen verteilt?
Mike Schäfer: In der Schweiz haben wir eine Medienlandschaft, die Klimaberichterstattung im Sinne des Weltklimarats macht, so wie in vielen anderen europäischen Ländern. Mit Ausnahme der Weltwoche, die das einzige Blatt ist, die eine dezidiert skeptische Position einnimmt, also an der Existenz des Klimawandels zweifelt. Und daran, dass die Folgen tatsächlich so dramatisch sind wie sie häufig dargestellt werden oder dass man in dem Masse darauf reagieren muss, wie die Politik das plant.
Man muss der Weltwoche als Stimme der Vernunft in dieser Sache sehr dankbar sein. In großer Regelmäßigkeit weist die Wochenzeitung auf IPCC-Argumentationspannen und fragwürdige Klimapanikmache hin. Siehe z.B. unseren Blogartikel “IPCC-Berichts-Chef Thomas Stocker zeigt im Weltwoche-Interview unerklärliche Gedächtnislücken: Die Gesprächsanalyse“).
Übernommen von „Die kalte Sonne“ hier




Her mit der Kohle – Wie die FAZ eine Ideologie beklagt, an der sie selbst mitwirkt

Ja, Deutschland braucht die Kohle. Da hat die FAZ recht. Mit dieser Feststellung hatte sie jüngst ihren Leitartikel auf der ersten Seite des Blattes überschrieben (siehe hier). Der Kohle gehe es nun an den Kragen. Die Umwelt-Lobby schieße sich auf die Kohle ein: „Kraftwerke sollen abgeschaltet, die Eigentümer enteignet werden. Die Anti-Kohle-Lobby kennt das Geschäft aus dem Kampf gegen die Atomenergie. Ihr neuer Feind ist ein alter Bekannter: große Energiekonzerne wie RWE und Vattenfall mit ihren Braunkohlekraftwerken. So würzt Ideologie die Auseinandersetzung.“ Aber an dieser Ideologie – es ist die von der Klimaschutzpolitik – wirkt die FAZ selbst seit Jahren kräftig mit. Nun bejammert sie, was sie da mitangerichtet hat, ohne ihr Mitwirken allerdings einzuräumen. Schlimmer noch: Sie vermag es offensichtlich noch nicht einmal zu erkennen. Oder will es nicht. Inwiefern wirkt sie an der Ideologie mit?

Der fehlende Beweis

Im Leitartikel selbst ist das unübersehbar. Autor Andreas Mihm schreibt: „Kohle ist der … größte heimische Verursacher des Klimawandels.“ Sie habe „eine ziemlich miese Klimabilanz“, setze bei der Verbrennung wie alle fossilen Energieträger Kohlendioxid (CO2) frei, „das zur Erderwärmung beiträgt“. Klar, wenn das wirklich so wäre und die Erwärmung für die Menschen wirklich gefährlich würde, müsste die Kohle weg, auch das Erdöl und Erdgas – jedenfalls für die Stromerzeugung durch Verbrennen. Aber es ist nicht so. Einen Beweis dafür, dass menschlich verursachtes (anthropogenes) CO2 die Erde „aufheizt“, also gefährlich erwärmt, hat bisher niemand zu führen vermocht. Modelle sind keine Beweise. Bei ihnen kommt heraus, was man vorher an Voraussetzungen hineingesteckt hat. Auch kann man sie so wählen, dass ein gewünschtes Ergebnis herauskommt.

Zu viele Menschen sind fehlinformiert

Kritiker der Erwärmungsthese räumen zwar ein, dass anthropogenes CO2 eine gewisse wärmende Wirkung durchaus hat (oder haben kann), aber die sei minimal und völlig unbedeutend. Andere Kritiker halten selbst das für falsch. Doch die „Klimaschutzpolitik“ wird mit der Behauptung begründet, das anthropogene CO2 erwärme das Erdklima auf gefährliche Weise. Überaus viele Wissenschaftler belegen anhand von zu beobachtenden Tatsachen, dass dies nicht stimmen kann. Sie werden aber von Politik, Medien und Nutznießern der “Klimaschutzpolitik” unterdrückt, weil sie das Geschäft mit dem Klimaschutz verderben. Ebendarum haben zu viele Menschen von diesen Wissenschaftlern und ihren Belegen noch nichts vernommen, sind also fehlinformiert, pflegen die Gläubigkeit vom anthropogenen CO2 als für die Menschen hochgefährlich wie eine Ersatzreligion und fühlen sich als gute Menschen.

Wer nichts weiß, muss alles glauben

Ich selbst habe auf dieser Web-Seite viel dazu geschrieben und muss es hier nicht wiederholen. Wer es nachlesen will, findet es in der linken Spalte unter “Kategorien”. Er braucht nur die Stichworte CO2-Wahn, EEG, Energiepolitik, Energiewende, Klimaschutz, Ökostrom, Solarstrom, Sonnenstrom, Stromausfall und Windstrom anzuklicken. Da wird er zur anderen Sicht der Dinge fündig. Umfassend informativ ist die Web-Seite http://www.eike-klima-energie.eu/. Etliche einschlägige Bücher, den meisten leider unbekannt, sind ebenfalls hilfreich. Wem ich sie nennen soll, der möge es mir im Kommentarfeld mitteilen. Denn: “Wer nichts weiß, muss alles glauben“ (Marie-Louise Eschenbach). Wer wenig weiß, muss viel glauben.

Es gibt nicht „das“ Klima, sondern viele Klimazonen

Die Vorgänge um Klima und Wetter sind sehr komplex und kompliziert, die Einflüsse auf beides überaus vielfältig. Wetter, sagen Meteorologen und andere Naturwissenschaftler, sei ein chaotisches System. Ebendarum sind Wetterprognosen selbst für wenige Tage voraus so schwer und gehen so häufig schief. Ebendies ist auch der Grund, warum wir Menschen das Klima ohnehin nicht schützen können, obwohl es behauptet und bekanntlich versucht wird. Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich. Ohnehin gibt es nicht „ein“ oder „das“ Erdklima, es gibt auf der Erde Klimazonen, und die sind bekanntlich sehr verschieden: von angenehm über ungemütlich und unwirtlich, über warm, sehr warm und zu heiß bis hin zu kalt, sehr kalt und zu kalt. In seinen Extremen ist es menschenfeindlich, grausam und tödlich. Wird es auf der Erde (durch welche Einflüsse auch immer) wärmer, hat das in den einen Klimazonen erfreuliche Folgen, in den anderen unerfreuliche bis unerträgliche. Ebenso, wenn es kälter wird. Die Unterschiede im Klima gibt es im Wesentlichen deswegen, weil die Wärmestrahlen der Sonne die Erde in einem unterschiedlichen Winkel treffen.

In der Demokratie gilt die Mehrheit, in der Wissenschaft genügt einer

Man liest und hört stets, die Meinung, dass es einen überwiegend anthropogen geprägten Anstieg der CO2-Werte in der Atmosphäre gebe, werde von der Mehrheit der Experten vertreten. Diese Ansicht kann zwar zutreffen, muss aber trotzdem nicht stimmen. Allerdings ist sie plausibel. Andererseits ist nachgewiesen, dass es in früheren Zeitaltern schon viel mehr CO2 in Atmosphäre gegeben hat als heute, also ohne menschlichen Einfluss. Doch wenn der CO2-Anstieg überwiegend anthropogen geprägt ist, ist das noch kein Beleg dafür, dass er die Erde „aufheizt“. Auch hierfür wird eine angebliche Mehrheit der Experten ins Feld geführt. Allerdings entscheidet in der Wissenschaft nicht die Meinung der Mehrheit darüber, was richtig oder falsch ist, sondern der Beweis. Es würde für die Wahrheit ein einziger Wissenschaftler genügen – falls er sie belegen kann.

Ein Schwanken zwischen Realismus und Surrealismus

Zurück zur FAZ. Mit dem besagten Leitartikel schwankt sie zwischen Realismus und Surrealismus. Zum Realistischen gehört die zutreffende Feststellung: „Man kann es wenden, wie man will: Die Energiewende ist teuer. Manche Kosten werden sich erst im Laufe von Jahren zeigen, etwa wenn die energieintensiven Industrien das Land verlassen, weil sie nicht mehr investieren. Diesen Kurs durch weitere Zwangsmaßnahmen zu beschleunigen wäre grob fahrlässig, erst recht, wenn der Umwelt damit kaum geholfen würde.“ Das Surrealistische, Traumtänzerische ist: Auch die FAZ will, um das Klima zu „schützen“, von der Kohle wegkommen, nur nicht gleich, sondern allmählich, als sei dann eine Vollversorgung mit „Ökostrom“ möglich. Das aber ist sie nicht. Solange sich der Ökostrom“ großtechnisch nicht speichern lässt, werden die herkömmlichen Kraftwerke mit voller Kapazität bis zum Spitzenbedarf an Strom nach wie vor gebraucht.

Die FAZ stellt ihren Lesern CO2 als „Luftverschmutzung“ dar

Als die FAZ in ihrer Ausgabe vom 13. November berichtete, der amerikanische Präsident Barack Obama und der chinesische Präsident XI Jinping hätten vereinbart, den Ausstoß von Kohlendioxid zumindest langfristig vermindern zu wollen, fand sich in dem Bericht auch diese irreführende Information: „China nimmt die CO2-Reduktion in Angriff, weil es nicht anders kann. Die Luftverschmutzung zwingt die Regierung zur Umkehr.“ Damit stellt die FAZ ihren Lesern das CO2 als Luftverschmutzung dar. Die Redaktion weiß also nicht, dass Kohlendioxid ein lebensnotwendiges Gas ist, nämlich für die Pflanzenwelt auf der Erde. Und die macht daraus Sauerstoff, der bekanntlich ebenfalls notwendig ist, nämlich für uns Menschen zum Atmen. Mit Luftverschmutzung hat CO2 als nichts, aber auch gar nichts zu tun. So verbohrt inzwischen ist die FAZ in ihrem Klimaschutzwahn. CO2 ist eine unabdingbare Lebensgrundlage für die Pflanzen und damit für das gesamte Leben auf der Erde. Diese Tatsache sollte Schulwissen sein, ist heute aber wohl durch die Verunglimpfung von CO2 als „Schadstoff“ oder „Klimakiller“ weitgehend verdrängt worden.

Warum Gärtnereien Gewächshäuser mit CO2 begasen

Die FAZ weiß wohl auch nichts davon, dass Gärtnereien schon lange Gewächshäuser mit CO2begasen. Holländische Züchter haben dadurch Ertragssteigerungen bis 40 Prozent erzielt. Pflanzen entfalten ihr optimales Wachstum bei rund 1000 ppm (heute in der Atmosphäre 400 bis 500 ppm). Es hat in der Erdgeschichte sogar wiederholt Konzentrationen von 4000 bis 6500 ppm gegeben, ohne dass dies irgendwelchen Schaden angerichtet hätte – außer dass es ein intensives Pflanzenwachstum gab, dem wir zum Beispiel die heutigen Kohlevorkommen verdanken. Ein weiterer positiver Effekt ist die Tatsache, dass ein höheres CO2-Niveau den Pflanzen die Verkleinerung ihrer Atemöffnungen (Stomata) erlaubt, was die Wasserverdunstung vermindert. Die Verkleinerung bedeutet, dass sich Vegetation auch in bisherigen Trockengebieten ausbreiten konnte. Dies ist sowohl in Israel wie in der Sahara beobachtet worden.

Für China ist nicht CO2 das Problem, sondern die Feinstaubbelastung der Luft

Das Problem für China ist nicht das  CO2, sondern die Luftverschmutzung. Daher heißt es denn auch im besagten FAZ-Bericht:   „Peking war in den vergangenen Wochen in dichten Nebel gehüllt, in diesen Tagen begann in Schanghai die Smog-Saison: Die Feinstaubbelastung stieg auf das Zehnfache des von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Grenzwerts, ab dem der Körper Schaden nimmt.“ Immerhin das ist korrekt.

Die FAZ informiert einseitig

Wie wär’s, wenn die FAZ endlich mal von ihrem Mitmachen beim Klimaschutz abließe und die Gegenstimmen zu Wort kommen ließe und würdigen würde? Das würde dann auch andere ermuntern, dem Spuk der Klimaschutz-Lobby zu entgegenzutreten. Bisher weigert sich die FAZ, die Kritiker und deren Gegenargumente zur Klimaschutzpolitik zur Kenntnis zu nehmen und ihre Leser auch darüber zu informieren. Bisher unterstützt sie in Berichterstattung und Kommentierung so gut wie nur jene, die ruinöse Stromerzeugungspolitik befürworten, sie schwimmt voll im Mainstream des CO2-Wahns mit. Sie informiert einseitig, also nicht ausgewogen. Für ein Qualitätsblatt, das sie beansprucht zu sein und was sie in großen Teilen auch erfüllt, ist das doch sehr erbärmlich. Auch das könnte ein Grund dafür sein, dass ihr die Leser weglaufen.

Unheil ist schon jetzt zuviel angerichtet

Die Gefahr, dass jeder Mensch tödlich erkranken und daran sterben kann, bewegt vernünftigerweise niemanden dazu, sich vorsorglich umzubringen. Der Zweifel, diese Krankheit könne uns persönlich wirklich ereilen, ist zu groß und bewahrt uns vor dieser Torheit. Denn das Problem mit dem Tod ist, dass er permanent ist. Wer tot ist, bleibt es. Wir sollten dem Zweifel auch in der Klimaschutzpolitik die Chance geben. So, wie wir uns aus Angst vor der tödlichen Krankheit nicht vorsorglich umbringen, sollten wir aus (geschürter) Angst vor der (nur behaupteten) Erderwärmung durch anthropogenes CO2 auch nicht die einst preiswerte und sichere Versorgung mit Strom aufgeben. Solange die Zweifel daran, dass anthropogenes CO2 das Erdklima gefährlich erwärmt, derart groß und anhand von Tatsachen so plausibel begründet sind, sollte Deutschland die ruinösen Folgen dieser Klimaschutzpolitik äußerst ernstnehmen und von dieser Politik endlich die Finger lassen. Später haben wir keine Möglichkeit mehr, diese Folgen ungeschehen zu machen. Unheil hat diese Politik bereits jetzt zuviel angerichtet.
Übernommen von Dr. K.P. Krauses Blog hier