Kraut und Rüben –Interviewer von „Krautreporter.de“ wird von Umwelt-Ministerin Hendricks in Sachen Ahnungslosigkeit weit in den Schatten gestellt.

Zweifellos ist die eigene Meinungsbildung der Zuschauer/hörer aus ARD und ZDF mit Hilfe einer durchaus möglichen, objektiven Übermittelung von nackter Information nicht vorgesehen, denn Fakten bekommt man dort nur stark selektiert zu hören/sehen. Hat man in diesen Sendeanstalten jemals unabhängige, kritische Experten zu Klimaschutz oder Energiewende vernommen? Nur Ideologisches wie etwa von einer Frau Kemfert wird geboten, von der sich viele Zuschauer inzwischen fragen, wie diese Dame zu ihrer Professur gelangte.
Man erhält "Erläuterung" von ausgewählten Nachrichten nach ideologisch/politischem Gusto der betreffenden Redaktion. Dem Zuschauer/hörer wird es offenbar nicht zugetraut, oder es ist wohl eher unerwünscht, dass er sich eine eigene Meinung bildet. Die Printmedien stehen mit diesem Bemühen ihren elektronischen Schwestern nicht nach. Die Seher, Hörer und Leser danken es ihnen mit massenhafter Abwanderung ins Internet, was den klassischen Medienschaffenden zusehends die Existenzgrundlage entzieht.

Da wirkt die Idee eines privat finanzierten Medienangebots von unabhängigen, nur der Wahrheit verpflichteten und objektiv, neutral berichtenden Journalisten erfrischend. Einerseits als finanzieller Rettungsanker für Journalisten, denn auch diese wollen wohnen, essen und anständig bezahlt werden, ohne ständig befürchten zu müssen ihren Job zu verlieren, wenn sie es zu oft vergessen dem Gruppenzwang "links-grün" zu genügen. Und andererseits tut frischer Wind immer gut. Besonders uns Zuschauern, Hörern und Lesern.
Berichten was ist“, brachte es der legendäre Verleger Rudolf Augstein über die Pflicht eines Journalisten auf den Punkt und eingedenk dieser Mahnung auch der große Journalist Hajo Friedrich mit der Leitlinie an seine Kollegen „Der Journalist soll berichten, und sich nicht mit der Sache über die er berichtet, gemein machen – noch nicht einmal mit einer guten“. Ein Medium, das diese eigentlich verbindlichen Selbstverständlichkeiten beherzigte, wäre längst überfällig und wird sehnlichst von vielen Lesern, Hörern und Zuschauern herbeigewünscht.
Auch die gewählte Art der Finanzierung der Krautreporter, nämlich direkt durch den Leser, klingt sympathisch und ist es wohl auch. Denn innerhalb nur weniger Monate brachten die „User“ rd. 1 Mio € für das junge Unternehmen auf. Genügend Geld also, um mit Fachleuten besetzt eine professionelle Informationsseite zu starten. Sollte man meinen. Doch wie anders möchte man dort sein?  Schauen wir nach: Auf deren Website (hier) in der Rubrik „Über uns“ erfährt man u.a.

Wir wollen es anders machen. Mit Reportagen, Recherchen, Porträts und Erklärstücken. Über Themen, mit denen wir uns auskennen. Mit der Zeit, die nötig ist, um eine Geschichte zu erzählen. Und den Hintergründen, um zu verstehen, was auf der Welt passiert.

Da haben wir es ja leider schon wieder: "Reportagen, Recherchen, Porträts" sehr gut (das wollen wir). Erklärstücke und Geschichten aber NEIN(!!), denn die bekommen wir bereits bei ARD und ZDF übergenug geboten. Zurück zu den Krautreportern! Damit es auch – wenigstens theoretisch – genauso läuft, wie vorgenommen, haben sich die Krautreporter auf 10 Grundsätze (wer denkt da nicht an die 10 Gebote) verständigt. Die seien unbedingt einzuhalten.
Damit gerüstet – also über Themen, mit denen wir uns auskennen – wurde der Reporter Tilo Jung, bei Krautreporter namentlich unter der Rubrik „Politik“ aufgeführt und darunter – nicht unzutreffend – in der Unterrubrik "Jung & Naiv – Politik für Desinteressierte  auf die Bundesumweltminsterin Barbara Hendricks losgelassen.  Zu seinem Fragestil gehört, so notierte entzückt eine MAREIKE NIEBERDING  im FAZ Feuilleton:

Tilo Jung will mit dummen Fragen den Politjournalismus verändern. Er duzt grundsätzlich jeden und rückt seinen Interviewpartnern gehörig auf die Pelle. Ist das „Jung & Naiv“ oder einfach nur banal?

Was es nun ist, können die Leser am Besten selber beurteilen, wenn sie das Interview lesen oder anschauen. Denn das mit den dummen Fragen nimmt er wörtlich. Nur ..mit Themen mit denen wir uns auskennen ist es leider nun gar nichts. Denn Tilo, nennen wir ihn so, kennt sich beim Thema seines Interviews NULL aus. Von Klima-Fakten absolut keine Spur, noch nicht einmal homöopathisch. Und deswegen reiht sich das Interview  – abgesehen vom Duzen – nahtlos in eine Fülle von nämlichen (dämlichen) Interviews der Mainstream Medien ein: sie zeugen stets davon, wie wenig der Interviewer, damit sind gendergerecht auch weibliche gemeint, irgendeine Ahnung von dem haben, was sie da überhaupt fragen wollenn.
Aber ein Superlativ bleibt dennoch: Tilo zusammen mit Barbara (Hendricks) bieten mit Abstand das Lustigste, Naivste und – wir bitten um Nachsicht, aber es trifft leider zu – sachlich abgrundtief Dümmste, was man bisher hierzulande beim Thema zu Gesicht/Gehör bekam. Damit war es zumindest, wie versprochen, sowohl jung als auch naiv. Einen Trost gibt es: Der Interviewer befindet sich in seiner völligen Ahnungslosigkeit gepaart mit festem Glauben (Klimareligion) in Übereinstimmung mit  der Mehrzahl seiner verwöhnten Altersgenossen. Doch das Beste – oder Schlimmste, wie man´s nimmt –  sind die Antworten der Ministerin, sie stehen den Fragen und Feststellungen des Interviewers an sachlicher Qualität in nichts nach. Hier kann man sich das ganze Interview ansehen und hier das Transscript lesen.
Video des Interviews von Krautreporter Tilo mit Bundesumweltministerin Barbara (Hendricks) 

Doch Vorsicht, es ist wirklich nur etwas für Satiriker oder für ganz hart Gesottene. Nachfolgend ein paar Kostproben von Tilo & Barbara (Hendricks), zum Teil von uns kommentiert

Teaser von der Website der Krautreporter:

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sieht ein enormes Sparpotential in der Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Energien. Bei Jung & Naiv erklärt sie, wofür sie einen Nobelpreis bekommen würde, wann Deutschland das Ziel von 100 Prozent saubere Energie ausruft und wie es gelingen soll, tatsächlich einmal die Umwelt zu schützen, statt sie weiter zu schädigen.
Tilo: Was hast du denn vorher gemacht?
Hendricks: Vorher war ich auch schon Bundestagsabgeordnete. Und ich war ziemlich lange Parlamentarische Staatssekretärin im Finanzministerium. Also eigentlich bin ich eine Zahlenfrau.
Tilo:  ich habe ja noch nicht viel vom Klimaschutz gelernt, aber ich habe gehört, Holland ist in Gefahr. Wäre der Niederrhein da auch in Gefahr?
Hendricks: Holland ist in Gefahr, der Niederrhein noch nicht. Es ist auch nicht ganz Holland in Gefahr.  Aber in der Tat, wenn der Meeresspiegel steigt, dann wären große Teile von den Niederlanden in Gefahr, ja.
Tilo: Wenn er steigt – oder wird er steigen?
Hendricks: Er ist schon gestiegen. Er ist schon in den letzten Jahrzehnten, also seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, um 19 Zentimeter gestiegen. Das hört sich nicht viel an, aber wenn man nicht so richtig hoch über dem Meeresspiegel liegt, dann ist man eben trotzdem weg. Und die Gefahr ist eben nicht nur bei Teilen der Niederlande so, sondern bei vielen anderen kleinen Inselstaaten durchaus gegeben. Also der Meeresspiegel wird auch weiter ansteigen, aber wir müssen genau den Meeresspiegelanstieg begrenzen, indem wir eben auch den Klimawandel begrenzen.
Unser Kommentar: Hier hätten Thilo und Barbara (Hendricks) sich einfach einmal mit nicht einmal sonderlich hohem Aufwand schlau machen können.
Die Fakten: Der Meeresspiegel ist global gemittelt, seit der letzten Eiszeit um circa 120 m angestiegen. Seitdem ist die Anstiegsrate konstant, ein anthropogener Einfluss ist nicht aufzufinden (hier, hier). Zum "Klimawandel begrenzen": Weder Thilo noch Hendricks scheint bekannt zu sein, dass es naturgesetzlich kein kontantes Klima gibt, noch nie gab und auch nie geben wird. Genausogut können sie fordern Wetteränderungen zu begrenzen.
Ferner ist den beiden unbekannt, dass bis heute kein anthropogenes Klimasignal auffindbar ist. So schreibt z.B. die wohl renommierteste (inkl. ihrer männlichen Kollegen) Klimaexpertin der USA, geachtet bei "Freund" und "Feind", Frau Prof. Judith Curry, in "Challenging the 2 °C target am 3.Okt.2014 in Ihrem Blog völlig zutreffend: "…the inconvenient truth that there is no detection of an increase in most types of extreme weather events and it is extreme difficult to attribute any change to humans ..". Das gleiche berichtete bereits 1997 der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU) in seinem Sondergutachten 1997 (hier) auf S. 8 unten "wegen der hohen natürlichen Klimavariabilität ist es sehr schwierig nachzuweisen, ob der Mensch die beobachtete Klimaänderung mit verursacht hat", aufzufinden. Damals saßen noch seriöse Fachleute in diesem Gremium.
Wie soll der Mensch unter diesen Bedingungen den Klimawandel begrenzen? Das ist auf die Spitze getriebene Absurdität. Selbst das IPCC schnallt es allmählich verschämt/widerwillig . Im jüngsten (fünften) Bericht für Politiker findet sich seine bisher erstaunlichste Fußnote, nämlich die zur Klimasensitivität des CO2 "No best estimate for equilibrum sensitivity can now be given because of lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies". Unter vernünftigen, rational denkenden Menschen wäre spätestens damit Schluss mit dem Klimaunsinn. Die Fußnote besagt nämlich nichts anderes, als dass der einzige Beleg für eine gefährliche Klimawirkung des anthropogenen CO2 in der Wissenschaft umstritten ist.  Ehe wir es vergessen: Thilo und Hendricks werden kaum wissen, was man unter der Klimasensitivität versteht. Wir entschuldigen uns und empfehlen Nachhilfe bei einem Fachmann, der’s ihnen erklärt.
So what? In die Mülltonne mit dem CO2-Quatsch, denn was man nicht messen kann, ist sinnvollerweise keinen Pfifferling für konkrete Maßnahmen wert. Aber wir müssen ja weltweit Vorbild sein, sagt unsere Kanzlerin und nimmt dafür den Untergang unserer Stromversorger und Exodus unserer stromintensiven Industrien billigend in Kauf. Für diese Zerstörung unserer industriellen Lebensgrundlage rückt man hierzulande an die Spitze der Beliebtheitsskala, dies nur als kurze Abschweifung zur Befindlichkeit unseres Landes. 
Tilo: Hat die Menschheit, haben wir Menschen irgend etwas mit dem Klimawandel zu tun?
Hendricks: Ja! Es haben sich ja eine ganze Zeit lang Wissenschaftler darum gestritten, oder auch konservative Politiker,  so wie meinetwegen Republikaner in den USA oder so, die behaupten das Gegenteil,  aber das ist Quatsch.
Tilo:… dass der Mensch gar nichts damit zu tun hat?
Hendricks: Ja, die behaupten, der Mensch hätte damit nichts zu tun, und es hätte schon immer Vulkanausbrüche und Eiszeiten und Hitzeperioden gegeben, und das sei alles normal. Ist aber nicht! Also mittlerweile sind mindestens 95 Prozent aller Wissenschaftler auf der ganzen Welt fest davon überzeugt, dass ganz überwiegend der Klimawandel menschengemacht ist. Wenn zum Beispiel ein Vulkan ausbricht, dann hat das Auswirkungen auf den Klimawandel, das ist klar. Aber ganz überwiegend ist es menschengemacht.
Unser Kommentar: Noch einmal fürs Nähkästchen der beiden: es ist bis heute kein anthropogenes Klimasignal auffindbar. Dass 95% aller Wissenschaftler anderer Meinung seien, ist ein immer wieder hervorgeholter Unsinn (es werden im Übrigen stets 97% genannt, noch nicht einmal die richtige Propagandazahl hat Frau Hendricks mitbekommen). Mit ihren 95% liegt sie, was die deutschen Medien und die deutsche Politik angeht, vermutlich richtig, denn Dummheit ist bekanntlich so virulent wie Ebola. Die 5% Rest dürfen aber nicht mit der Gruppe der Klimaforscher verwechselt werden. Sogar an deutschen Universitäten sind entsprechende Frageaktionen durchgeführt worden. Eine gute Übersicht findet sich (hier). Immerhin sind zwei der Hendrick’schen "5%-Abweichler" Physik-Nobelpreisträger, auf der IPCC-Seite gibt es solche naturwissenschaftliche Qualität nicht.  Weil Thilo und Hendricks wohl auch dies nicht wissen, nebenbei: "Klima" ist ein Teilgebiet der Physik.
Tilo: Gibt es denn Klimaleugner bei euch in der großen Koalition?
Hendricks: Nein. Bei uns gibt es keine Klimaleugner.  Die gibt es in manchen Teilen in den Vereinigten Staaten, die gibt es in Australien, und auch in anderen nicht-demokratischen Ländern kommt das auch vor, durchaus. Aber bei uns gibt’s das nicht.
Unser Kommentar: also Australien ist undemokratisch, danke für die Info, das wussten wir noch gar nicht. Und dann: iiiih.. bewahre, Klimaleugner in der GroKo! Volksvertreter als Abweichler vom offiziellenen Klimaklamauk gibt es zwar, etwa Arnold Vaatz, Michael Fuchs und Klaus Wilsch. Alle drei CDU MdB und dazu einige CDU – Abgeordnete in den Landtagen und im Europaparlament, doch es ist (noch) eine verschwindend kleine Truppe. Mit parlamentarischen Laien bar jeder auch nur rudimentären Kenntnisse von Technik und Naturwissenschaft (Juristen, Soziologen, Experten für Stricken/Handarbeit, für die Margarineindustrie am Niederrhein usw. – wir hören besser auf) reale Naturwissenschaftler in einen Topf zu werfen, erscheint schon frivol. Verzeihung, ein paar Techniker und Naturwissenschaftler und Mathematiker gibt es natürlich in den Parlamenten, die halten aber wohlweislich die Klappe – denn sie wollen schließlich ihre Listenplätze bei der nächsten Wahl nicht verlieren.
Und weiter:
Tilo: Das heißt, Deutschland könnte das grünste Land der Welt sein. Wir könnten Kohle abgeschafft haben, wir könnten nur noch CO2-frei Energie herstellen und trotzdem sagst du: Das brächte nichts, wenn die anderen nicht mitmachen? Wann hat Deutschland das letzte Mal das Klima geschützt?
Hendricks: Das ist eigentlich ein ständiger Prozess. Also wir sind dabei, das Klima zu schützen. Allerdings …Wir kommen rein, Lichtschalter an oder stecken irgendetwas in die Dose und wollen natürlich sofort Strom haben. Aber was ist in der Nacht, wenn der Wind nicht weht?…Und deswegen, weil wir das noch nicht richtig speichern können, haben wir auf absehbare Zeit auch noch andere Stromproduktion.
Tilo: Wie können wir das speichern?
Hendricks: Ehrlich gesagt: Wenn ich das wüsste, dann hätte ich wahrscheinlich den Nobelpreis für … keine Ahnung.
Unser Kommentar: Tja, keine Ahnung, so ist es. Das Speicherproblem ist natürlich prinzipiell lösbar, da bedarf es keines Nobelpreises, nur eben prinzipiell unlösbar unter vernünftigen Kosten. Naivster Glaube und Hoffnung versetzen bei uns politische Berge, bloß nicht die technisch/wirtschaftliche Realität. Bereits mit rudimentären Kenntnissen in Physik, Chemie und vor allem Kostenrechnung ist zu erkennen, dass das Kostenproblem der Stromspeicherung nie lösbar sein wird, allenfalls vielleicht mit dem "Warp-Antrieb" von Enterprise. Als große Fans von Enterprise sind sich die Autoren sicher mit grünem Stallgeruch den guten Thilo und Frau Barbara (Hendricks) auch noch vom Warp-Antrieb überzeugen zu können.
Tilo: Warum haben wir uns nicht das Ziel von 100 Prozent gesetzt?
Hendricks: Ja, weil wir das eben im Moment noch nicht mit den Speicherkapazitäten haben.
Unser Kommentar: Ooooch, ..eben im Moment….das ist aber wirklich schade. Geht noch nicht aber sicher bald, wie können wir trösten?
Unser Kommentar: Und hier die Königsfrage samt Antwort:
Tilo: Warum überzeugt man die Bevölkerung nicht damit, dass man sagt: Wenn wir irgendwann bei 100 Prozent sein sollten, dann braucht man für Strom gar nichts bezahlen, weil der ja aus Erneuerbaren kommt. Das Einzige, was noch etwas kostet, ist die Instandsetzung. Warum wird das Argument eigentlich nicht gebracht: ‘Hey Leute, irgendwann brauchen wir für Strom nicht mehr zu bezahlen!’?
Hendricks: Ja, fast nichts mehr, das ist klar…..
Unser Kommentar: Für den Strom nichts mehr bezahlen, wo der Strompreis infolge des grünen Durchmarsches durch einen ehemals vorhandenen deutschen Sachverstand ungebremst in den Himmel schießt?? Hier sind selbst wir brutal abgehärtete Autoren platt und schnappen nach Luft. So viel sachlicher Quatsch tut jetzt körperlich weh. Erneuerbare können wegen der naturgesetzlich unabänderlichen Eigenschaften "Zu geringe Energiedichte" und "Fluktuierendes Angebot" grundsätzlich niemals konkurrenzfähig sein. Sind die beiden wirklich so naiv, an ihre Nichtkosten bei 100% zu glauben? Wir fürchten, sie sind es. Unfassbar! Wo findet sich medizinische Hilfe?
Es lohnt sich das ganze Interview zu sehen oder zu lesen. Wir können uns über eine solche Politikerin und den ganz anderen Journalismus nur noch freuen. Möge das Licht bei diesen beiden Experten möglichst rasch ausgehen (Barbara Hendricks schaltet ja alle Lampen aus, die in ihrer Reichweite liegen), dann sind wir bald bei 100%. Wir werden, wenn die Visionen dieser Leute Realität geworden sein sollten – und warum nicht, wir Deutschen halten bekanntlich jeden Unsinn konsequent bis zur letzten Patrone durch -, wieder Beeren und Pilze in unseren Wäldern sammeln und als Putzkolonnen bei den Chinesen mit ihren modernen Kernkraftwerken aushelfen dürfen. Auf in diese Zukunft – wir haben diese Politiker gewählt und verdienen es nicht besser!
Jede noch so gute Satire hat gegen die politische Wirklichkeit in unserem Lande keine Chance. Daher entschuldigen wir uns für unseren naiven Versuch bei den Lesern. Unübertroffenes ist eben nicht mehr zu toppen.




Windkraft – das gewaltigste Naturzerstörungswerk seit 200 Jahren

Ja: Dort ist Deutschland, das artenreichste Land Europas, das gerade seine noch 2011 von der UNESCO als Weltnaturerbe gewürdigten Wälder mit den darin lebenden Tieren opfert – und das mit unfassbarer Rücksichtslosigkeit. Gerade waren Wildkatze und Luchs zurückgekehrt. In Wälder, die nun großflächig – und oft schon „vorsorglich“, damit man rasch bauen kann – dem Erdboden gleichgemacht werden (in Wahrheit bleibt nach den meist angewandten Methoden nicht einmal der Waldboden erhalten). Der ländliche Raum blutet gerade mehr aus als durch jedes andere Ereignis in den letzten 200 Jahren. Und wenn sich niemand findet, der dem wirksam entgegentritt, steht uns noch das Vielfache des bisherigen Zerstörungswerks bevor. Alle Konzepte der bisherigen Landesentwicklungsplanung, den ländlichen Raum aufzuwerten und der Entvölkerung entgegenzuwirken, werden konterkariert. Wer zieht schon „ins Grüne“, um dann in einer Industrielandschaft mit Immissionen wie Infraschall, Lärm und Schattenschlag zu leben? Immobilieneigentum von unbeteiligten Eigentümern wird auf diese Weise in Milliardenhöhe entwertet, deren Altersvorsorge ein großer Teil der Substanz genommen. Es handelt sich um eine Form der äußerst problematischen Enteignung zugunsten privater Dritter (ich komme darauf zurück) – dem steht oft ein Taschengeld gegenüber, das die planenden Kommunen von den Windkraftunternehmern einstreichen dürfen. Wiederum ist es auch eine Art von Mischfinanzierung, die dem Wahnsinn Methode gibt: Die Kommunen, die sich aufgrund chronischer Unterfinanzierung nicht mehr anders zu helfen wissen, verkaufen ihre Natur, ihre Tiere, aber auch die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Bürger (wird ausgeführt), um Kleckerbeträge aus den von den kleinen Stromkunden gespeisten Subventionstöpfen abbekommen zu können. Das ist eine Form des „goldenen Zügels“, mit dem man von oben eine letztlich nutzlose Ideologie umsetzt, auf die sich Politiker aufgrund mangelnder Kompetenz festgefahren haben. Ich würde es nicht so deutlich schreiben, hätte ich nicht schon viele Bürgermeister Dinge sagen hören wie: „Ihr wollt ein neues Dach auf dem Sportheim? Dann müsst Ihr Windräder stellen!“. Oder sie wollen sich an den Rädern auf dem eigenen Gebiet sogar beteiligen, um die Gemeindekasse zu sanieren. Wenn die Projekte dann umgesetzt sind, ist die Enttäuschung über den finanziellen Misserfolg riesengroß.
Erst dann erkennt man das nutzlose Opfer an der eigenen Naturlandschaft, der man beim Planen nur eine „mindere Schönheit“ bescheinigt hat. Das Opfer an den Tieren von Wald und Feld, die man als „nicht nachgewiesen“, „nicht schutzwürdig“ bzw. „nicht windkraftrelevant“ abgetan hat. Das Opfer, das die eigenen Einwohner zu bringen haben, deren Gesundheits- und Eigentumsinteressen man beim Planen gnädig „zur Kenntnis genommen“ aber für unmaßgeblich befunden hat. Opfer, die man bringt für eine reine Ideologie. Die grundlegende Wahrheit, die man endlich erkennen muss, heißt doch: Strom, der zur falschen Zeit am falschen Ort produziert wird, ist weniger wert als null. Die Ideologie der Energiewende kann man leicht auf den Boden der Tatsachen zurückholen, wenn man sich einige grundsätzliche Fragen stellt: Warum stehen wesentlich mehr Windräder still als laufen? Warum wurde der älteste Block des französischen Atomkraftwerks Cattenom wieder voll angefahren, anstatt wie geplant stillgelegt zu werden? Warum bezahlt der deutsche Stromkunde für stillstehende Kraftwerke? Warum bezahlt der deutsche Stromkunde für die Abgabe von Energie in das Ausland? Die Antwort hierauf, die noch ausgeführt wird, heißt kurz gesagt: Mangelnde Grundlastfähigkeit.
Dem somit für den Klimaschutz (wie näher gezeigt werden wird) irrelevanten Aufbau von großen Windkraftanlagen, steht ein hoher zu zahlender Preis gegenüber:
– Zunächst wird untersucht, welche Auswirkungen die Windenergieanlagen auf den Menschen haben, insbesondere unter dem Aspekt des Gesundheitsschutzes. Besonders problematisch ist hierbei der Infraschall. Dabei handelt es sich um nicht hörbare niederfrequente Schallwellen, deren gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Tier von der Medizin und Zivilgerichtsbarkeit mittlerweile anerkannt, aber von der Verwaltung und den Verwaltungsgerichten unter Verweis auf die veraltete TA Lärm ignoriert werden. Diese Problematik des Infraschalls wird eingehend untersucht, indem der Stand der medizinischen Forschung dargestellt und mit der Auffassung der Verwaltung verglichen wird.
– Daneben wird auch der Schutz des Eigentums eine wichtige Rolle spielen. Alleine die Planung von Windenergieanlagen in der Nachbarschaft schreckt bauwillige Interessenten ab und läßt die Grundstückspreise sinken. Gesprochen wird von Wertverlusten von ca. 40 Prozent bis hin zur völligen Unverkäuflichkeit eines Hausgrundstücks.
– Hiernach widme ich mich dem Tierschutz. Ein besonderes Augenmerk wird auf die aktuelle Rechtsprechung zum signifikant erhöhten Tötungsrisiko nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 Bundesnaturschutzgesetz gelegt. Das insbesondere bezüglich des Rotmilans, einer seltenen Vogelart, die unter einem besonders strengen Artenschutz steht und für deren Schutz Deutschland als Brutgebiet die Hauptverantwortung zufällt. Neben den Auswirkungen auf den Menschen und die Tierwelt sind es aber auch tiefgreifende Einschnitte in die Landschaft, die eine strengere Auswahl der Vorrangflächen gebieten. Insbesondere Kahlrodungen von Wäldern werfen waldrechtliche und naturschutzrechtliche Probleme auf, die sogar straf- und ordnungswidrigkeitenrechtliche Dimensionen haben.
– Aber auch hinsichtlich der Rechtsschutzmöglichkeiten von Naturschutzverbänden, Bürgerinitiativen und privaten Umweltschützern lassen sich interessante europarechtliche Entwicklungslinien aufzeigen, aufgrund derer man Deutschland zu einer Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit bringen könnte, statt es bei einer Umsetzung der politischen Ideologie „auf Teufel komm raus“ zu lassen.
An dieser Stelle darf ich dem Leser versichern, dass ich ein großer Freund einer intelligenten und wirksamen Nutzung von alternativen Energien, intelligenten Netzen sowie von Energieeinsparmöglichkeiten bin. Leider werden die hierzu notwendigen Entwicklungen zugunsten einer sinnlosen und zerstörerischen Subventionspolitik vernachlässigt. Auch hierauf soll im folgenden ein kurzer Seitenblick gerichtet werden.
Prof. Dr. Michael Elicker ist Staatsrechtslehrer  an der Universität des Saarlandes und Rechtsanwalt  in Luxemburg. Mit ihren deutschen Büros
in Saarbrücken und Ramstein/Pfalz hilft die Kanzlei Prof. Elicker im Interesse von Natur und Mensch bei der Bekämpfung des rechtsstaatswidrigen Windrad-Wahns.

Der Beitrag wurde vom Blog des Deutschen Arbeitgeber Verbandes übernommen



Neue AWI-Studie warnt: Klimamodelle unterschätzen natürliche Schwankungen der Meeresoberflächentemperaturen um den Faktor 50

Potsdam/Bremerhaven, den 10. November 2014. Das Klima der Erde scheint in den letzten 7000 Jahren sehr viel unbeständiger gewesen zu sein als bisher gedacht. Diese Schlussfolgerung legt eine neue Studie nahe, die im Lauf dieser Woche im US-amerikanischen Wissenschaftsmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht wird. Wissenschaftler vom Potsdamer Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, und der Harvard University zeigen darin, dass die aus Klimaarchiven rekonstruierten Meeresoberflächentemperaturen auf langen Zeitskalen erheblich stärker variieren als von Klimamodellen berechnet. Konsequenz: entweder liefern gängige Klimaarchive ungenaue Temperatursignale oder die getesteten Modelle unterschätzen die regionalen Klimaschwankungen in der jüngeren Erdgeschichte.
Wer die Klimageschichte rekonstruieren will, muss natürliche Archive studieren, denn der Mensch hat den Planeten erst seit erdgeschichtlich kurzer Zeit vermessen. Reale Messwerte von Meerestemperaturen gibt es erst seit ungefähr 150 Jahren. Für die Zeiträume davor sind Wissenschaftler auf sogenannte „Proxies“ angewiesen – Indikatoren, die indirekte Rückschlüsse auf Klimadaten früherer Zeiten erlauben. Solche Klimaarchive beziehen sich in der Regel auf räumlich begrenzte Gebiete und unterscheiden sich in ihrer zeitlichen Auflösung. Außerdem zeigen sie mitunter ein erhebliches Hintergrundrauschen.

„In unserer Untersuchung interessierte uns nicht, wie warm das Klima zum Zeitpunkt X in einer bestimmten Region gewesen sein mag. Wir wollten rückblickend analysieren, wie stark das regionale Klima über Jahrzehnte bis Jahrtausende zeitlich variiert“, erläutert Dr. Thomas Laepple vom Alfred-Wegener-Institut. „Eine unserer größten Herausforderungen bestand deshalb darin, verschiedene Messdaten und Klimaarchive aus einer Vielzahl von Regionen untereinander vergleichbar zu machen und das natürliche Rauschen herauszufiltern, das die Aussagekraft mancher Klimaarchive stark verfälscht.“

Laepple und sein Kollege Peter Huybers von der Harvard University verglichen Daten aus Temperaturmessungen, Korallen und Sedimentkernen, die aus vielen verschiedenen Meeresregionen der Erde stammen. Klimadaten aus heutigen Korallen reichen maximal 400 Jahre in die Vergangenheit zurück. Sie erlauben Rückschlüsse auf Temperaturänderungen im Lauf von Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Meeressedimente können sehr viel ältere Informationen enthalten, erreichen in der Regel aber nur eine Auflösung über Jahrhunderte und Jahrtausende. Durch verschiedene Eich- und Filterprozesse gelang es den beiden Forschern, eine Vielzahl verfügbarer Daten aus Temperaturmessungen und Klimaarchiven so zu kombinieren, dass sie die rekonstruierten Meeresoberflächentemperaturen an verschiedenen Orten der Welt über einen Zeitraum von 7000 Jahren auf unterschiedlichen Zeitskalen miteinander vergleichen konnten.
„Wir haben zunächst einmal festgestellt, dass die natürlichen Schwankungen der Meerestemperaturen überraschend groß sind und um so stärker waren, je länger die analysierten Zeiträume sind“, so ein erstes Fazit der beiden Wissenschaftler. In einem zweiten Schritt haben sie dann rund 20 Klimamodelle in mehr als 100 Testläufen untersucht um festzustellen, wie gut die Modelle diese Temperaturschwankungen simulieren können. Ergebnis: Über Zeiträume von Jahren und Jahrzehnten stimmten Mess- bzw. Klimaarchivdaten und Modellläufe recht gut überein. Doch je länger die Zeitskalen, desto größer wurde die Diskrepanz – am stärksten in tropischen Meeresregionen. Auf tausendjähriger Zeitskala unterschätzten gängige Klimamodelle die aus den Klimaarchiven rekonstruierten Schwankungen der Meeresoberflächentemperaturen um den Faktor 50.
„Theoretisch gibt es nun zwei denkbare Erklärungen“, so Thomas Laepple. „Entweder liefern die Klimaarchive keine verlässlichen Temperaturdaten, oder die Klimamodelle unterschätzen die Variabilität des Klimas. Vielleicht stimmt auch beides ein bisschen.“ Da das Ergebnis auf mehreren unabhängigen Klimaarchiven und Korrekturmethoden beruht, glaubt Laepple, dass das Problem eher bei den Modellen liegt.
„Wir müssen die Vorhersagen, wie stark das Klima regional schwanken kann, wahrscheinlich korrigieren“, ist Thomas Laepple aufgrund seiner Forschungsergebnisse überzeugt. „Angesichts der enormen Mengen von Treibhausgasen, die in die Atmosphäre abgegeben werden, können wir uns sicher sein, dass es global wärmer wird. Aber die Bandbreite von Veränderungen, auf die wir zusteuern, ist wahrscheinlich wesentlich größer, als wir sie uns derzeit vorstellen.“ Denn die natürlichen Schwankungen, die den Trend zur Erwärmung überlagern, zeigen immer in beide Richtungen: Temperaturen können in einer bestimmten Region im Zeitraum von Jahrzehnten oder einem Jahrhundert weniger oder stärker steigen als Klimamodelle es derzeit im globalen Mittel prognostizieren.
Weil es sich hierbei um eine zentrale Frage für die Prognose künftiger Klimabedingungen auf der Erde handelt, leitet der Potsdamer Physiker seit etwa einem Jahr eine eigene Forschungsgruppe, die sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema beschäftigt. Sie trägt den Namen „ECUS – Estimating climate variability by quantifying proxy uncertainty and synthesizing information across archives“.
„Wir stecken“, so Laepple, „mitten in einem Experiment, das sich nicht zurückdrehen lässt, das wir aber immer noch zu grob verstehen, um auf längeren Zeitskalen regional eindeutige Aussagen zu finden. Leider müssen wir mit dieser Unsicherheit wohl noch eine Weile leben.“
Zur Publikation:
Die Studie erscheint in der Woche ab dem 10. November 2014 (46. Kalenderwoche) unter folgendem Titel in der Online „Early Edition“ des Fachmagazins Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS):
Thomas Laepple und Peter Huybers: Ocean surface temperature variability: Large model–data differences at decadal and longer periods. DOI: 10.1073/pnas.1412077111 (Link: www.pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.1412077111 or in the online early edition unterhttp://www.pnas.org/content/early/recent)
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Siehe auch dazugehöriger Artikel “Unterschätzte Temperaturschwankungen: Korallen und Sedimentfunde als Prüfstein für Klimamodelle” von Sven Titz in der Neuen Zürcher Zeitung.
Übernommen von Die kalte Sonne 




EIKE 8. IKEK Bildungsbedingungen der Kohlenwasserstoffe und Hydraulic Fracturing verlängern ihre Verfügbarkeit

Interessant war im kurzen Schlussteil die Beantwortung der immer wieder gestellten Frage nach einem evtl. nicht biotischen Ursprung von Öl und Gas. Gemäß Ewert ist dies auszuschließen, zumindest Öl und Gas in Schiefergestein können nur synergenetisch entstanden sein.

Video vom Vortrag Prof. Ewert zum Thema Fracking anlässlich der 8. IKEK am 16.10.14 in Frankfurt/Main




Fakten, welche die Klimapolitik beachten sollte

von Ulrich Wolff Dipl. Physiker
Das „Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)“, der sog. Weltklimarat, begründet seine Empfehlungen an die Staatsregierungen der Welt zur Klimapolitik
mit den Ergebnissen von Modellrechnungen. In Abb 1 werden solche Ergebnisse für den Beobachtungszeitraum von 1983 bis 2013 mit dem tatsächlichen Verlauf verglichen. Die fehlende Übereinstimmung wird folgend hinterfragt.
Abb.1  Klimamodelle im Vergleich zur Beobachtung.

1.  Die aktuelle Klimapolitik

Seit es Menschen gibt, war das tägliche Wetter eine überlebenswichtige Vorgabe der Natur, deren Beeinflussung  allenfalls übernatürlichen Autoritäten zustand. Grundlage einer „Klimapolitik“ war stets die erforderliche Anpassung an und Vorsorge für seine ständigen Veränderungen.
Erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts führte die auch in der Politik erfolgreich angewandte Methode der „Angst auf Objektsuche“ findige Politiker zur Idee, die Verantwortung für Veränderungen künftig auf menschliches Handeln zu übertragen.
Das Wetter selbst, wie auch seine Statistik der Vergangenheit, mit der das „Klima“ unterschiedlicher „Klimate“ auf der Erde definiert und beschrieben wird, sind dazu als Messlatte einer Bedrohung grundsätzlich ungeeignet, weil meist Veränderungen in gleicher Richtung an einem Ort vorteilhaft, an einem anderen nachteilig sind. Erst mit der Erfindung eines Weltklimas können global die Urängste vor dem Unbekannten, vor  Veränderungen jeder Art erreicht werden. Der Anstieg weder spürbarer noch kaum prüfbarer Jahresmittelwerte für die Temperatur über der Oberfläche der Erdkruste und der Pegelstände der Weltmeere wird sofort als Gefahr verstanden. Dabei war doch z. B. in Deutschland der Anstieg der Temperatur seit der kleinen Eiszeit im Mittelalter ein Segen und seine Fortsetzung würde so manche Vorteile bringen.
Als konkrete Basis und Ausgangspunkt für das Angstobjekt „anthropogener Klimawandel“ dient ein winziger Ausschnitt aus der Klimageschichte, nämlich nur die Periode von 150 Jahren nach dem Beginn der Industrialisierung. Die mittlere Temperatur war während dieses Zeitraums um 0.7 – 0.8 ℃, die Pegelstände der Weltmeere um etwa 20 cm und der CO2 Gehalt in der Atmosphäre um 0,01 Vol.% über den Ausgangswert von 0,03 Vol.% hinaus angestiegen.
Die Parole: „Die Nutzung fossiler Brennstoffe sei die alleinige Ursache dieser in Zukunft dramatisch zunehmenden Veränderungen“. Nur mit den zeitlichen Scheuklappen von 150 Jahren ließ sich diese These gut verkaufen, denn  diese mittlere Temperatur war z. B. seit dem Ende der letzten Eiszeit vor 15.000 Jahren um etwa 5 ℃ und die Meeresspiegel sogar um 120 m angestiegen, ohne dass irgend jemand fossile Brennstoffe verwendet hätte. Assimilation hatte den CO2 Gehalt in der Atmosphäre in der Erdgeschichte sogar von mindestens 25% auf die zu Beginn der Industrialisierung noch existierenden 0,03 Vol.% verringert. Zur Zeit der Saurier waren es sogar mehr als 0,1 Vol.%.
Zur Einführung des neuen Angstobjektes „Klimawandel“ in die Realpolitik der Staaten wurde im Jahr 1988  vom „United Nations Environment Programme (UNEP)“ und der „World Meteorological Organization (WMO)“ das „Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)“, der sog. Weltklimarat, installiert. Dieses IPCC soll seither der Welt als Vorgabe für die Politik einen klaren wissenschaftlichen Einblick in den gegenwärtigen Stand der Kenntnisse zur künftigen Klimaänderung verschaffen.
Die Wetterkunde nutzt für ihre Prognosen von Veränderungen in Erdkruste und Atmosphäre komplexe mathematische Modelle auf der Grundlage der Erfahrung aus Beobachtung, Messung und Experiment. Damit gelingt inzwischen die Vorhersage der wahrscheinlichen Veränderungen des Wetters für höchstens eine Woche.
Das zur Autorität erklärte IPCC setzt dagegen auf die Ergebnisse vergleichsweise stark vereinfachter mathematischer Modelle, die monokausal als Folge einer Fortsetzung der Nutzung fossiler Brennstoffe einen Anstieg der mittleren Temperatur über der Oberfläche der Erdkruste von einigen ℃ und der Meeresspiegel um einige Meter prognostizieren. Die globale Nutzung fossiler Brennstoffe sei daher drastisch zu reduzieren, um einen Anstieg der Temperatur auf 2 ℃ zu begrenzen. Dieser Ansatz wird im folgenden Abschnitt hinterfragt.
Die Reaktionen der Staatsregierungen auf diese Forderung des IPCC unterscheiden sich stark. Sie reichen von Ablehnen, Ignorieren, Lippenbekenntnis bis hin zu drastischen politischen Eingriffen in den Energiemarkt, wie das insbesondere Deutschland  – fast im Alleingang – vorführt.
Im Jahr 2014, 26 Jahre nach der Geburt des politischen Angstobjektes „anthropogener Klimawandel“, ist festzuhalten:
Der CO2 Gehalt der Atmosphäre steigt ungebremst weiter und folgt damit vermutlich zum Teil der globalen – und auch in Deutschland – weiter steigenden CO2 Freisetzung. Die mittlere Temperatur in Bodennähe (und auch darüber) über der Oberfläche der Erdkruste ändert sich dagegen seit etwa 18 Jahren nicht mehr.
Wie in Abb. 1 gezeigt, erfassen die Modelle, auf die sich das IPCC exklusiv stützt, diesen klaren Sachverhalt nicht.
Die deutschen Politiker, die ihr Handeln zwar mit ihrem Mandat für die Abwehr von Schäden für die menschliche Gesellschaft begründen, reagieren bisher nicht: „Weil Ihnen und ihren Institutionen der erforderliche Sachverstand fehle, würde man den Empfehlungen des IPCC weiterhin folgen.“

2.        Missverständnisse zur Erderwärmung

Die obere Erdkruste umfasst anteilig  29% Festland und 71% Ozeane mit einer mittleren Wassertiefe von ≈3800m. Lokale Wassertemperaturen bewegen sich  in diesem Volumen zwischen -2℃  und +30℃. An der Oberfläche des kleineren Festlandanteils variieren die Temperaturen dagegen zwischen -90℃ und +60℃. Der geschätzte Mittelwert der Temperaturen über der gesamten Oberfläche der Erdkruste liegt im mehrjährigen Mittel gegenwärtig bei knapp 15℃. (Eine genaue Bestimmung ist nicht möglich, weil dazu die Messmittel fehlen. Über Modellbetrachtungen (hic!) kommt man auf Werte zwischen 12.8ºC to 14.4ºC[1])
Ohne die  Absorption und langjährige Speicherung absorbierter Solarstrahlung, also allein gespeist von Erdwärme, würde diese Temperatur nur -240℃ betragen.
Der Energiefluss der Sonne erreicht die rotierende Erde im Jahresmittel mit einer Intensität von etwa 360 W/m2 an der Oberfläche ihrer Atmosphäre. Davon wird etwa ein Drittel ohne Wirkung direkt in den Weltraum umgeleitet. Gegenwärtig werden daher etwa 240 W/m2 von der Materie zunächst absorbiert, überwiegend in Wärme gewandelt, durchfließen Erdkruste und Atmosphäre und werden entsprechend verzögert als Wärmestrahlung ebenfalls in den Weltraum emittiert. Nur wenn die Energiebilanz der Erde bei diesem Vorgang nicht ausgeglichen ist, ändert sich der Energieinhalt von Erdkruste und/oder Atmosphäre. Das kann – mit entsprechender Verzögerung – sowohl Temperaturen, Eismengen und Meeresspiegel verändern. Diese Erwärmung um ≈255℃ lässt Ozeane und Atmosphäre entstehen. 
Zur Größe der Temperatur, die sich in der oberen Erdkruste einstellt, liefert der atmosphärische Treibhauseffekt einen signifikanten Beitrag. Seine Wirkung verzögert die Durchleitung der Solarenergie durch ihre flüssige und feste Materie zusätzlich.
Die Existenz eines atmosphärischen Treibhauseffektes wurde schon sehr früh richtig erkannt. Die Ursachen seiner Wirkung werden seither diskutiert. Eine Quantifizierung seines signifikanten Beitrages zur Erwärmung ist bisher nicht gelungen. Vermutet wird nur, dass dadurch die mittlere Temperatur über der Oberfläche der Erdkruste um erheblich mehr als nur um 33℃ angehoben wird. In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen zu zeigen, dass es vermutlich erheblich mehr sein müsste. [2]
Fakt ist, dass Wolken ständig 60 bis 70% der Erdoberfläche vom Weltraum trennen. Die Projektion der Wasser und/oder Eispartikel in sichtbaren Wolken auf eine Kugelfläche bildet eine geschlossene Schicht flüssiger und/oder fester Materie. Jedes einzelne Partikel emittiert an seiner Oberfläche kontinuierlich Wärmestrahlung in den Raumwinkel von 4π, die gesamte Wolke also jeweils etwa hälftig in Richtung Weltraum und als Gegenstrahlung in Richtung Erdkruste.
Der Energiefluss zu den Partikeln der Wolken umfasst Absorption von Wärmestrahlung aus allen Richtungen, Kondensation, Konvektion und Wärmeleitung.
Eine Reihe von Indizien machen es sehr wahrscheinlich, dass auch an wolkenfreien Teilen der Atmosphäre existierende teils sehr geringe „Feuchte“ in Form sehr kleiner Eispartikel mit dann entsprechend großer Oberfläche ein dort vermutetes Fenster für Wärmestrahlung schließt.( https://de.scribd.com/doc/144664169/Treibhauseffekte)
Es ist offenbar feste und flüssige Materie, die in der Troposphäre[3] eine Wärmesenke entstehen lässt, von der sowohl die Emission in den Weltraum als auch eine Gegenstrahlung etwa gleicher Intensität zur Erdkruste ausgeht und so den atmosphärischen Treibhauseffekt entstehen lässt.
Bleibt die Frage nach dem tatsächlichen Einfluss der mehr als zweiatomigen Spurengase in der Atmosphäre, denen vom IPCC die Ursache für die Entstehung des atmosphärischen Treibhauseffektes zugeordnet wird.
Diese Gasmoleküle sind keine Kontinuumsstrahler. Sie absorbieren und emittieren Wärmestrahlung lediglich an diskreten Wellenlängen.
Sie erhalten und verlieren zudem kinetische Energie durch Stoß, sodass auch Spontanemission erfolgen kann.
Ihre Konzentration in der Troposphäre nimmt – gegenläufig zur Häufigkeit von Aerosolen – mit zunehmender Höhe ab.
Solche Gasmoleküle sind im Volumen der Troposphäre orts- und zeitabhängig mehr oder weniger mit den genannten Aerosolen gemischt.
Mehr als zweiatomige Spurengase interagieren daher sowohl mit Strahlungsflüssen, die von flüssiger und fester Materie an der Oberfläche als auch von den Partikeln in und außerhalb der Wolken emittiert werden.
Von  mehr als zweiatomigen Gasen absorbierte Strahlung wird dem Strahlungsfluss selektiv Energie an diskreten Wellenlängen entzogen, wenn einer Emission folgend eine Absorption in Aerosolen erfolgt. Die absorbierte Energie wird von dort ebenfalls wieder in den Raumwinkel von 4π emittiert, so dass sich zwar das Spektrum entsprechend ändert, nicht jedoch Intensität und Richtung der Strahlungsflüsse. Dieser Effekt wird durch Messung erfasst.
Auch eine Berechnung solcher Veränderung der Spektren von IR Strahlungsflüssen muss gelingen, wenn die Absorption der Gase mit Hilfe der umfangreichen  HITRAN Dateien korrekt erfasst wird.
Die Wirkung eines durch Wasser und Eis geschlossenen Fensters für Wärmestrahlung, die den atmosphärischen Treibhauseffekt erzeugt, kann jedoch an einem solchen, unvollständigen Modell, das Aerosole nicht erfasst, nicht erkannt werden.
Unabhängig von der Größe ihrer Konzentration in der Atmosphäre kann die Interaktion von mehr als zweiatomigen Gasen die Wirkung des atmosphärischen Treibhauseffektes nicht verändern. Von diesen Gasen kann daher nur in einer  Atmosphäre, die nahezu keine Aerosole enthält, eine energetisch wirksame Gegenstrahlung wesentlich geringerer Intensität emittiert werden.[4]
Ein solcher Zustand wurde zum Zweck der Prüfung von Berechnungsverfahren – lokal begrenzt – „am trockensten Ort der Erde“ gefunden und konnte zum Nachweis einer unter diesen Bedingungen von CO2 ausgehenden energetisch wirksamen Gegenstrahlung benutzt werden.
Die Abb. 2 zeigt das Ergebnis von Messung und Berechnung des Spektrums.

Abb. 2.  Spektrum der Gegenstrahlung aus sehr trockener Luft.
Fazit: Der fehlende Einfluss der mehr als zweiatomigen Gase auf die Größe des atmosphärischen Treibhauseffektes erklärt das Versagen der allein auf ihre Wirkung begrenzten Modellrechnungen. Die vom IPCC vertretenen Prognosen zum Anstieg von Temperatur und Meeresspiegel haben daher keine naturwissenschaftliche Grundlage.

3.        Klimageschichte und Ausblick

Der Ablauf der Klimageschehnisse der Vergangenheit kann mit Hilfe einer Reihe von sog. Klimaarchiven rekonstruiert werden. Dazu gehören u. a. Baumringanalyse, die Untersuchung von Ablagerungen in Seen und Ozeanen), Eisbohrkernen u. a. mehr. Eine solche Rekonstruktion der letzten 500 Millionen Jahre zeigt die Abb.3.

Abb.3. Abweichung der mittleren Temperatur an der Erdoberfläche vom Durchschnitt der      Jahre 1960 – 1990 in ℃.
Auch während dieser 500 Millionen Jahre ist kein Einfluss des CO2 Gehaltes der Atmosphäre auf Temperaturen zu erkennen:
Obwohl die Atmosphäre vor 300 Millionen Jahren noch etwa 8% CO2 enthielt, kam es zu einer Eiszeit. In den folgenden 250 Millionen Jahren stieg die Temperatur um 16℃ während der CO2 Gehalt im gleichen Zeitraum auf etwa 0,05% abnahm. Danach wurde ein Absinken der Temperatur um 16℃ von einer Abnahme der CO2 Konzentration um 0,02 – 0,03% begleitet.
Dieser Sachverhalt allein stellt die am rechten Bildrand als rote Punkte eingetragenen mit dem IPCC Modell erstellten Prognosen einer zukünftigen Erwärmung infrage.
Auffällig ist die ungewöhnlich lange Dauer der gegenwärtigen warmen Periode von etwa 10.000 Jahren, die sich in Abb. 4 im Vergleich zur Dauer der vorlaufenden warmen Perioden noch deutlicher abhebt.
Die Abb. 4 macht deutlich, dass der Anstieg der CO2 Konzentration in der Atmosphäre, die Entgasung, verzögert dem Anstieg der Wassertemperatur folgt. Aus gleichem Grund kann das durch die Nutzung fossiler Brennstoffe freigesetztes CO2 auch nur verzögert im Wasser der Ozeane in Lösung gehen.

Abb. 4. Temperaturverlauf und CO2 Konzentration der letzten 460.000 Jahren in der Antarktis.
Sowohl für den Übergang in eine Eiszeit vor etwa 2 Millionen Jahren als auch für die fast regelmäßigen Wechsel zwischen kurzen warmen und langen kalten Abschnitten sind die Ursachen nicht bekannt.
Daher ist es auch nicht möglich, Prognosen abzugeben. Die Temperaturen können ansteigen, weiter auf dem gegenwärtigen Niveau verharren, oder in den Übergang zu einer neuen kalten Periode absinken. Es gilt eine alte Bauernweisheit:
„Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter – oder es bleibt wie es ist!“


[1] Im SPM des IPCC AR4 (Fig SPM 3) wird für  1850 ein Wert von 13,65 °C gezeigt und für 2000 ein Wert von 14,4°C. Jones et al. vermuten die „wahre Globaltemperatur„ bei 14,0 °C auf der Südhalbkugel bei 13,4 °C und auf der Nordhalbkugel bei 14,6°C. [Jones, 1999]. Das Goddard Institute of Space Science (GISS) umgeht die Bestimmung der Mitteltemperatur aus Messwerten und verweist nur auf Modelle. Dazu schreibt man auf seiner Fragen und Antwortseite[2] unter den Titel „The Elusive Absolute Surface Air Temperature (SAT)“ in deutsch:“ Die schwer fassbare absolute Oberflächentemperatur“…For the global mean, the most trusted models produce a value of roughly 14 Celsius, i.e. 57.2 F, but it may easily be anywhere between 56 and 58 F (12.8ºC to 14.4ºC ) and regionally, let alone locally, the situation is even worse.
[2]Zur Berechnung dieser Differenz von 33℃ mit Hilfe des Stefan-Boltzmann Gesetzes wird der Wert für das Jahresmittel des mittleren Energieflusses in den Weltraum von  240 W/m2 benutzt. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine komplexe orts- und zeitabhängige Verteilung. Da die lokale Emissionstemperatur mit der 4. Potenz vom lokalen Energiefluss abhängt resultiert ein wesentlich größerer Wert als 33℃ für die Wirkung des atmosphärischen Treibhauseffektes.
[3] Die Troposphäre als untere Schicht der Atmosphäre reicht in hohen geographischen Breiten bis in eine Höhe von ca. 8 km, in Äquatornähe bis 15 km. Über der Erdoberfläche nimmt die Temperatur durchschnittlich um 0,5 – 0,7 °C pro 100 m Höhe ab. An der Oberkante der Troposphäre, der Tropopause, herrschen den Globus umfassend Temperaturen knapp unter -50℃ °C, die in der Stratosphäre darüber wieder ansteigen.
[4]https://de.scribd.com/doc/242156102/Der-Traum-vom-anthropogenen-Treibhauseffekt-docx


[ML1]Warum