von Uli Weber
In einem Zeitraum von fast zehn Jahren hatte ich meinen hemisphärischen Stefan-Boltzmann-Ansatz auf dem Internet-Blog des Europäischen Instituts für Klima und Energie e.V. (EIKE) in 60 Artikeln zum hemisphärischen Konvektionsmodell entwickelt. Ich bedanke mich bei Herrn Dipl. Ing. Michael Limburg, Vizepräsident von EIKE, der bereits im Jahr 2017 meinen ersten populärwissenschaftlichen Artikel auf den EIKE-Blog übernommen und dort danach 59 weitere „hemisphärische“ Artikel in Erstveröffentlichung gegen alle internen und externen Widerstände durchgeboxt hatte.
Dieses Buch enthält eine Auswahl aus diesen Artikeln als aufeinanderfolgende abgeschlossene Kapitel, in denen sich diese Entwicklung und die Verifikation meines Ansatzes nachvollziehbar darstellen. Ich bitte den interessierten Leser um Nachsicht für die durchgängigen SW-Abbildungen in der Druckauflage; sie ist schon so teuer genug geworden und hätte sich mit den originalen Farbabbildungen im Preis fast verdoppelt.
Der Autor hatte vor knapp zehn Jahren lediglich die Kindergartenkenntnis von Tag und Nacht in die Überlegungen um die terrestrische Temperaturgenese eingebracht und das Stefan-Boltzmann-Gesetz auf das reduziert, was es physikalisch wirklich beschreibt, nämlich die Augenblicksbeziehung zwischen einem erwärmten (Schwarz-)Körper und seiner gleichzeitigen Abstrahlungsleistung, also,
Temperatur erzeugt Strahlung (Stefan-Boltzmann-Gesetz).
Mathematische Durchschnittswerte haben in einer physikalischen T-hoch4-Beziehung überhaupt nichts zu suchen, weder in dieser Beziehung selbst noch in ihrer Umkehrung (Inversion). Die Inversion dieser S-B-Beziehung, also
die Erzeugung von Temperatur durch Strahlung (Inversion des S-B-Gesetzes),
lässt sich also nur für Flächen berechnen, die eine einheitliche Strahlungsleistung erhalten.
Nur mal so am Rande für diejenigen mit der verbreiteten Auffassung, man könne das S-B-Gesetz nicht auf die Erde anwenden, weil sie kein Schwarzkörper sei. Wenn Sie mal eines der herrlichen Earthrise-Bilder der NASA anschauen, dann sehen Sie genau die sogenannte Albedo unserer Erde:

Abbildung 1: High-Resolution Earthrise – Quelle Wikipedia – Urheber: NASA / Goddard Space Flight Center / Arizona State University – gemeinfrei
Die Albedo oder „Weiße“ bezeichnet die Rückstrahlfähigkeit eines Körpers. Bei unserer Erde sind das etwa 30%; und in diesen 30% spielen sich auch alle unsere eigenen optischen Wahrnehmungen auf der Erde ab. Die übrigen 70% Sonnenlicht werden dagegen hier auf der Erde in Wärme umgewandelt und am Ende ihres energetischen Transportweges als IR-Strahlung in den Weltraum abgestrahlt. Für diese 70% Sonnenlicht ist unsere Erde also tatsächlich ein Schwarzer Körper.
Womit wir beim sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ angelangt wären, der unsere Erde angeblich von einer „natürlichen Temperatur“ von -18°C um 33° auf die sogenannte „gemessene globale Durchschnittstemperatur“ von +15°C erwärmen soll. Wie in diesem Buch ausführlich beschrieben und bewiesen wird, kann die Sonne die Taghalbkugel unserer Erde sehr wohl auf die gemessene Durchschnittstemperatur erwärmen – und auf der Nachtseite wirken die Ozeane als riesige globale Warmwasserspeicher. Wobei man nicht vergessen sollte, dass die morgendliche Sonneneinstrahlung im eingeschwungenen System Erde keinesfalls auf 0 Kelvin aufsetzt. Man darf eben nur nicht die Sonneneinstrahlung über Tag und Nacht mitteln und daraus dann eine „natürliche“ Temperatur unserer Erde ableiten wollen, wie das im 24h-THE-Paradigma geschieht.
Ein Beispiel, das diese Erkenntnis widerspiegelt: Ein Mann, nennen wir ihn Mr. Sun, fährt am Frühlingsanfang von Berlin nach Lyon, eine Strecke von etwa 1.200 km. Er benötigt dafür 12 Stunden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und übernachtet dort in einem Hotel. Im Morgengrauen tankt er dann zur Weiterfahrt an einer Tankstelle voll, und sein Navigationsgerät zeigt ihm an, dass die Fahrt Berlin-Lyon 24 Stunden gedauert hat und die Durchschnittsgeschwindigkeit seines Autos nur 50 km/h betragen hat.
Was ist an dieser Berechnung falsch und was sagt sie über den natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt aus?
Alle konventionellen Erklärungen für eine atmosphärische Erwärmung der sogenannten „natürlichen Temperatur der Erde“ von 33° fallen in die Rubrik Paraphysik, weil sie die Hauptsätze der Thermodynamik verletzen:
Der erste Hauptsatz besagt, dass Energie weder geschaffen noch zerstört werden kann – sie ist einfach da oder auch nicht – und der THE kann eben keine zusätzliche Energie erzeugen.
Der zweite Hauptsatz sagt, dass ein kälterer Körper einen wärmeren Körper nicht weiter erwärmen kann. Dieser HS impliziert auch, dass sich ein Körper nicht durch seine eigene Abstrahlung weiter erwärmen kann.
Nachfolgend Abbildung 2 mit einer grafischen Erklärung aus einem meiner EIKE-Artikel:

Selbstverständlich strahlen sich zwei Körper, hier rot und blau, ständig gegenseitig an. Aber wenn der geneigte Leser jetzt die unterschiedlichen Dreiecke als Symbole für die temperaturspezifischen Planck-Kurven versteht, dann wird offensichtlich, dass der kältere Körper gar nicht das Leistungsspektrum besitzt, um den wärmeren Körper noch weiter zu erwärmen. Denn wie wir auf der rechten Seite sehen, fehlt dem blauen Körper bereits der überstehende rote Teil, über den sein Spektrum ja noch weiter hinausgehen müsste, um den roten Körper noch weiter zu erwärmen. Um es also noch einmal ganz deutlich zu sagen: Die Erfindung einer atmosphärischen Wärmequelle namens „atmosphärischer Treibhauseffekt“ ist paraphysikalisch religionsstiftender Humbug. Erstens kann die Atmosphäre keine Energie erzeugen und zweitens könnte die kältere Atmosphäre die wärmere Erdoberfläche auch gar nicht weiter erwärmen. Der Effekt der Erdatmosphäre besteht vielmehr ganz im Gegenteil darin, dass die Energieübertragung zwischen der Erdoberfläche mit 15°C und der sogenannten „Abstrahlungshöhe“ mit -18°C allein durch Gastransport erfolgt. Und durch die gravitativ bedingte Ausdehnung des Luftvolumens beim Aufstieg von der Erdoberfläche zur „Abstrahlungshöhe“ sinkt dann ganz einfach dessen spezifischer Energieinhalt.
Die Temperaturdifferenz von 33° zwischen Erdoberfläche und „Abstrahlungshöhe“ ist also ganz allein einer Art „gravitativer atmosphärischer Dämmung“ geschuldet, die der barometrischen Höhenformel gehorcht. Zum besseren Verständnis sei auf meinen EIKE-Artikel „Sprechen wir noch mal über die terrestrische IR-Abstrahlung“ verwiesen.
Auch das Kohlenstoffdioxid (CO2) spielt als „Heiliger Geist der Atmosphäre“ eine tragende Rolle in der Klimareligion. Und lachen Sie jetzt bloß nicht über die Menschen im Mittelalter. Denn wir stehen mitten in einem klimareligiösen Abklatsch des Angstchristentums, wo sich eine schulisch gebildete Mehrheit nicht traut, das selbst erworbene Wissen anzuwenden und lieber auf die Scharfmacher des Klimawahns hört. Denen ist es inzwischen sogar gelungen, die Grundlage der Photosynthese und damit allen Lebens auf unserer Erde, das Kohlenstoffdioxid (CO2), in unserer ach so aufgeklärten Zeit inzwischen als eine Art „Klimagift“ zu verleumden, dessen anthropogen erzeugte Zusatzmenge zu einer menschengemachten Klimakatastrophe führen soll. Zum Beweis wird angeführt, dass der CO2-Gehalt unserer Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung, die man mit dem Jahr 1850 datiert, von 280ppm auf heute über 400 ppm angestiegen ist, was bereits jetzt zu einem katastrophalen Temperauranstieg geführt haben soll. Die GOOGLE-KI bezifferte diesen aktuellen CO2-Gehalt der Erdatmosphäre am 7. August 2025 mit etwa 427 ppm. Am selben Tag erschien auf EIKE der Artikel „OCO-Satelliten: Ausgefallene Geräte, leere Taschen“ von Willis Eschenbach als deutsche Übersetzung mit der nachfolgenden Abbildung:

Abbildung 3 (hier im Original – Image credit: Courtesy NASA/JPL-Caltech*)
Gemittelte CO2-Konzentration vom 1.10.-11.11.2014 mit Bezug zur EIKE-Übersetzung von „OCO-Satelliten: Ausgefallene Geräte, leere Taschen“ (Willis Eschenbach)
Artikel auf https://wattsupwiththat.com/2025/08/05/oco-satellites-fancy-tools-empty-pockets/
*) JPL Image Use Policy (https://www.jpl.nasa.gov/jpl-image-use-policy/) mit Hervorhebungen:
“Unless otherwise noted, images and video on JPL public web sites (public sites ending with a jpl.nasa.gov address) may be used for any purpose without prior permission, subject to the special cases noted below. […..]. By electing to download the material from this web site the user agrees: 1. […..] 2. to use a credit line in connection with images. Unless otherwise noted in the caption information for an image, the credit line should be „Courtesy NASA/JPL-Caltech. 3.[…..]”
Roter Kreis (vom Autor eingefügt): Hawaii mit dem Mauna Loa Institute, dem CO2-Delphi des religiösen Klimawahns
In dem Artikel von Willis Eschenbach geht es um die Sinnfälligkeit des kontinuierlichen CO2-Monitorings durch die Orbiting Carbon Observatory-Satelliten (OCO) der NASA, dessen wirtschaftlicher Nutzen von Eschenbach bezweifelt wird, Zitat aus der deutschen Übersetzung:
„Wenn also die Medien mit gerechter Empörung über die bevorstehende Abschaltung der OCO-Satelliten aufwarten, dann nicht, weil die Welt dadurch Operationen, Geld oder sogar umsetzbares Wissen verlieren würde. Es liegt daran, dass viele institutionelle, akademische und beratende Interessen einen zuverlässigen Geldgeber verlieren würden – eine Rechtfertigung für mehr „dringende“ Forschung, mehr Personal, mehr Server, die im Dienste einer endlosen, meist zirkulären „Klimaverifizierung“ brummen.
Könnte ich eine geheime Milliardenindustrie übersehen haben, die still und leise auf Echtzeit-OCO-Daten aufgebaut wurde? Nun, sicher. Und wenn diese Einhörner nächste Woche mit dem Daytrading beginnen, werde ich mich entschuldigen.
Bis dahin lautet die offensichtliche Antwort: Wenn der einzige messbare Nutzen eines Satelliten darin besteht, Forschungsmitarbeiter zu beschäftigen und PowerPoint-Präsentationen anschaulich zu gestalten, ist es besser, das Ding verglühen, die Lichter im OCO-Hauptquartier ausgehen zu lassen und abzuwarten, ob vielleicht, nur vielleicht, jemand eine direkte Verwendung für Satellitendaten findet, die nicht nur eine weitere Übung in wissenschaftlicher Nabelschau ist. Andernfalls sollte man es beim Namen nennen:
Ein sehr ausgefallener, sehr teurer kosmischer Zuschauersport.“
Irritierend ist sowohl die fehlende Datenanalyse von Eschenbach selbst, als auch die ausgebliebene Reaktion der Leserschaft von EIKE auf die in der Abbildung 3 dargestellten CO2-Daten, denn alles an dieser Abbildung schreit geradezu nach einer vernichtenden Kritik am steuereintreibenden CO2-Paradigma:
- Die CO2-Messungen vom NOAA Global Monitoring Laboratory auf Big Island, Hawaii (roter Kreis) sind globaler Goldstandard der CO2-Messungen, liegen aber in einem Bereich (türkis-grün) mit reduziertem atmosphärischen CO2-Gehalt. Und das, obwohl dieses Labor auf einem aktiven Vulkan liegt.
- Die industriellen Zentren in Nordamerika und Europa sind in den satellitengestützten CO2-Daten kaum erkennbar, dafür aber das „Entwicklungsland“ China mit seinem ungeheuren CO2-Ausstoß. Und wenn wir 2030 schließlich unsere Industrie zerstört haben, wird Chinas CO2-Beitrag erst noch festgelegt werden.
- Keines der westlichen Industrieländer sticht CO2-mäßig heraus, obwohl sich doch jedes einzelne für sich angeblich schneller erwärmen soll, als der Rest der Welt – bis auf China?
- Die Polarkalotten sind in dieser Grafik ausgespart, obwohl die sich nun angeblich gerade am schnellsten erwärmen sollen, und die Satelliten sogar auf polaren Umlaufbahnen messen.
- Die wesentlichen atmosphärischen CO2-Akkumulationen befinden sich vielmehr im Landbereich der geografischen Tropenzone.
Kein Wort davon in Eschenbachs Artikel oder auf der Kommentarfunktion zur EIKE-Übersetzung. Offenbar sind auch die Klimarealisten für Framing anfällig und nicht einmal bereit, die Steilvorlagen der klimareligiösen Gegenseite für die eigene Argumentation zu nutzen.
Und auch die sogenannte „gemessene globale Durchschnitttemperatur“ von etwa 15°C hat sich seit dem Beginn der Industrialisierung, der gemeinhin mit dem Jahr 1850 verknüpft wird, gar nicht verändert, auch wenn inzwischen krampfhaft versucht wird, diese Temperatur auf 14°C abzusenken; aber die Beweislage ist einfach erdrückend:
1850 Professor Dr. Anders Levermann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat in der 24. Sitzung des Bundestags-Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit am 28.11.2018 die sogenannte vorindustrielle Durchschnittstemperatur mit 15 Grad angegeben. (Mit Dank an Herrn Dieter Jakob für seinen diesbezüglichen EIKE-Kommentar vom 26. Juli 2025 12:55)
1906 Bei Svante Arrhenius wird in der Veröffentlichung „Die vermutliche Ursache der Klimaschwankungen“ (1906) die gemessene Globaltemperatur mit 15°C benannt.
1941 Und auch Milutin Milanković gibt in seinem Werk „Kanon der Erdbestrahlung und seine Anwendung auf das Eiszeitproblem“ (1941) die globale Durchschnittstemperatur mit etwa 15°C an.
2016 Stefan Rahmstorf hatte das neue 14°C-Dogma am 12. Februar 2018 auf SciLogs verteidigt, dabei aber ausgerechnet ein Sekundärzitat auf die NOAA aus dem Jahr 2016 mit 14,83°C kritisiert.
2025 Die GOOGLE-KI gibt die gemessene Globaltemperatur am 02.08.2025 mit 15°C an.
Die entsprechenden Originalquellen sind im Anhang meines Artikels „Die terrestrische Temperaturgenese: Jede einzelne von 86.400 Sekunden des 24h-Tages zählt!“ sowie im Nachtrag auf der dortigen Kommentarfunktion zu finden.
ERGO: Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die „gemessene globale Durchschnittstemperatur“ von 15°C gar nicht verändert. Der Anstieg des atmosphärischen CO2-Anteils spielt für unser Klima also überhaupt keine Rolle. Damit ist eindeutig bewiesen, dass auf unserer Erde gar kein „natürlicher atmosphärischer CO2-Erwärmungseffekt“ existiert, und daher kann es auch keine Klimakatastrophe durch die menschliche Nutzung fossiler Energien geben.
Das Buch:
Mein Beitrag zur nächsten Bücherverbrennung: Es gibt keinen atmosphärischen Treibhauseffekt
Autor: Uli Weber
Verlag: BoD – Books on Demand
Erscheinungsdatum: 22.09.2025
Paperback – 202 Seiten – 21,99 €
ISBN-13: 9783695188666
E-Book 14,99 €
ISBN-13: 9783695147267