Die 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz wurde erfolgreich beendet! Antifa und Klimakrakeeler produzierten sich als Volltrottel!

Zwei dichtgepackte Tage lang lauschten ca. 250 Teilnehmer, darunter viele Dutzend erstklassige Wissenschaftler und Experten, den Vorträgen der Referenten, die über den aktuellen Stand ihrer Forschungen, oder die naturgesetzlichen Grenzen der  „Energiewende“, oder die Schwächen und Fehler der gegenwärtigen Klimawissenschaften referierten.

Video der mickrigen Demo der Teilnehmer vom offenen Antikapitalistischem Klimatreffen München. Aufnahme EIKE gegen 19:05 Uhr 23.11.19

Auch dank der nützlichen Idioten von der Münchner Antifa war die öffentliche Aufmerksamkeit und damit die Teilnehmerzahl größer denn je. Noch niemals hatten sich so viele angemeldet, noch niemals baten so viele Medienvertreter um Akkreditierung.

Auch der neue, vorzüglich geeignete neue Tagungsort in der Münchner Wappenhalle, wäre ohne vorher gegangene Denunziation des Berliner Tagesspiegel beim ursprünglich gebuchten Tagungshotel (NH Conference Center München Ost Aschheim), mit anschließender Kündigung durch dessen Geschäftsleitung wegen vorauseilendem Opportunismus, und wegen eines müden Häufleins der Münchner Antifa, nicht gefunden und gebucht worden. Über die daraus entstehenden Mehrkosten, die EIKE als Schaden dennoch zu verkraften hatte, wird mit den Verursachern allerdings noch zu reden sein.

Doch abgesehen davon, kann man nur sagen:

Danke ihr nützlichen Idioten der Antifa, die ihr euch unter dem Decknamen „
„Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen München“ und Umweltinstitut München, um unsere Konferenz verdient gemacht habt.

Die gesamte Konferenz wurde über Video als Livestream veröffentlicht. Sie sind jetzt eine Zeitlang auf dem EIKE Youtube Kanal zu sehen

  1. Teil hier
  2. Teil hier
  3. Teil hier
  4. Teil hier

Wollte man einige Highlights hervorheben, so täte man sich angesichts der vielfach brillianten Inhalte, oft auch brilliant vorgetragen, sehr schwer. Trotzdem verdient der Vortrag von Lord Christopher Monckton Viscount of Brenchley besonders erwähnt zu werden. Nicht nur deswegen, weil er die offensichtlich vorhandenen Bezüge zwischen der Tagesspiegel – Antifa Kampagne zur Nazizeit und anschließender sozialistischer Unterdrückung herstellte, sondern auch, weil er, einmal mehr den immensen Schaden benannte den die „Klimaschutzpolitik“ der Staaten allen Menschen dieser Welt, besonders aber den Ärmsten der Armen in Afrika, weiten Teilen Asiens und Südamerikas bloßlegte. Das Publikum dankte es ihm mit standing Ovations.

Hier ab Minute 4:24:16

Wie üblich werden alle Vorträge einzeln demnächst als Videos auf unserem Videokanal zu sehen und zu hören sein.

Allen Mitwirkenden, besonders aber dem EIKE Team, den Mitarbeitern der beiden Technik-Teams, dem Sicherheitsteam, dem Vermieter und seiner Mannschaft, den Referenten und vor allem den drei Synchron-Dolmetscherinnen sei herzlich gedankt.

Spenden zur Abdeckung der nicht unbeträchtlichen Mehrkosten sind sehr erwünscht. Bitte hier die Kontonummer aufrufen




Der Klimawandel: Zwischen Apokalyptikern und Sonnen-Schnatterern

Dort war zu lesen (hinter Bezahlschranke):

„Das Bescheuerte hat zwei Pole: Während die ein˟innen dem Globus lediglich noch ein paar Jahre geben, schnattern andere davon, dass alles so weitergehen könne wie bisher, die Sonne schuld am Klimawandel sei und jeder seinen SUV zum Brötchenholen anwerfen solle. Doch zwischen Alarmismus und Hartleibigkeit sitzt das Reich der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes, und der kann nicht anders, als….“.

Danach ging es mit dem Müll weiter.
Mein Problem ist, dass ich in der Tat eine Meinung zum Klimawandel habe und mir nun aussuchen darf, ob ich zu der Bescheuerten-Fraktion der Weltuntergangs-Alarmisten oder zu der ebenso bescheuerten Gruppe der Schnatterer gehöre.

Ich gestehe hiermit, dass ich ein Schnatterer bin, muss aber betonen, dass ich keinen SUV habe. Obwohl ich Brötchen mag.
Was mich aber sowohl tröstet, aber auch ratlos macht, ist Herrn Poschardt‘s Ansage, dass der „dazwischen sitzende gesunde Menschenverstand“, zu dem er offensichtlich einen bevorzugten Zugang hat, die Wahrheit kennt.
Eine harte Ohrfeige für die Wissenschaft, die bislang eigensinnig experimentelle Beweise für naturwissenschaftliche Hypothesen verlangt, die auch noch durch die Wiederholung dieser Experimente durch andere Forscher bekräftigt werden müssen, bevor die Hypothese als bewiesen gilt.
Nun ist das leider in der Klimaforschung bisher nicht gelungen, was an den extrem komplizierten, nichtlinearen und zufälligen Variablitäten der beteiligten physikalischen Prozesse und der mehrfach beklagten grundsätzlichen Unmöglichkeit liegt, das überhaupt berechnen zu können – weshalb auch keine Prognosen erstellt werden können, die wenigstens das bedruckte Papier wert sind.
Bleibt leider den Anhängern der Katastrophen-Theorie nur eins übrig: Sie müssen daran glauben. Wie das auch in Sekten üblich ist.
Doch nun kommt der Poschardt’sche gesunde Menschenverstand ins Spiel, der nach seinen Worten „dazwischensitzt“ – was wohl auf eine Art von Mittelwertfindung zwischen den Extremen „Untergang“ und „Garnichts“ hinausläuft. Die über den angeblich durch die Menschen verschuldeten Klimawandel streitende Wissenschaft sollte einpacken und die Veröffentlichung der  – noch vertraulichen – Mittelwerte der WELT-Chefredaktion abwarten. Das Ergebnis könnte also zum Beispiel lauten:
10 Prozent Sonneneinfluss und 90 Prozent vom Menschen verschuldeter Untergang. Oder auch umgekehrt. Wir warten.
Im Übrigen finde ich es als Solarschnatterer unangemessen, die Sonne als am Klimawandel schuldig zu bezeichnen. Sie hat seit Jahrmillionen einen guten Job gemacht, das sollte man ihr zugutehalten.




Livestream Übertragung der 13. IKEK in München

Live-Stream der 13. EIKE-Konferenz 2. Tag aus München:

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Ist die Freiheit der Forschung in Deutschland noch gegeben?

Als Naturwissenschaftler, der sich gern in sein Studierstübchen zurückzieht, ist man doch sehr überrascht, plötzlich im Mittelpunkt zu stehen und als Übeltäter, Unbelehrbarer, Rechter oder sogar Nazi beschimpft zu werden.

Die Sprachlosigkeit der öffentlich rechtlichen Medien, das Verständnis der obersten Staatsführung und der meisten Parteien für Schulschwänzen und Blockaden des öffentlichen Raumes provozieren  mich zur Frage „Ist die Freiheit der Forschung in Deutschland noch gegeben?

Journalisten, Aktivisten, Wikipedia und sogar Politiker gehen locker mit Begriffen um, die an dunkle Zeiten deutscher Geschichte erinnern. An diesen Personenkreis und ihren Jüngern auf den Straßen möchte ich mich wenden. Es geht mir um den Begriff „Klima-Leugner“.

Dieser Begriff überschreitet eine rote Linie. Ihr wollt Antifaschisten sein, aber warum benutzt Ihr eine Formulierung, die auch aus der Nazizeit stammen könnte?

Ich denke es ist Zeit, dass ich mich hier als Wissenschaftler zu Wort melde und einmal beschreibe wie der Wissenschafts-Betrieb funktioniert. Doch zunächst: Warum ist „Klima-Leugner“  eine Diffamierung/Verleugnung, eine herabsetzende Bezeichnung anders denkender Wissenschaftler!

Was zeichnet einen Leugner aus:
„Der Leugner erklärt etwas Offenkundiges wider besseres Wissen für unwahr oder nicht vorhanden.“

Um diesen Tatbestand zu erfüllen, müssen zwei Bedingungen zutreffen: Der Betreffende ist ein Lügner (wider besseren Wissen) und der anthropogen bedingte Klimawandel ist eine Tatsache (Offenkundiges)!

Ist der anthropogen bedingte Klimawandel eine Tatsache?  Nein, es ist nur eine naturwissenschaftliche These und kein mathematisches Gesetz.

Aus der Korrelation von Ereignissen können Wissenschaftler Hypothesen aufstellen, die bei der mehrfachen Wiederholung durch andere Wissenschaftler zu einer bestätigten These werden können.

In dieser Phase befinden wir uns gerade. Es spielt keine Rolle wie viele Zustimmungen und wie viele Ablehnungen es gibt, bei der Wissenschaft geht es immer, oder sollte es zumindest, um Wahrheit und nicht um Demokratie.

Schon allein das Argument einer 97-99%igen Zustimmung zum Klimawandel zeigt Euren deutlichen Wunsch nach einer Diktatur.  Gab es in der DDR nicht immer Wahlergebnisse von 99,X %? Wollt ihr eine Gleichschaltung der Wissenschaft mit 100%iger Zustimmung?

Fakt, es gibt Zustimmung zur These „Der menschengemachten globalen Erwärmung“.  Es gibt (erhebliche) Forschungsgelder für etablierte Klima-Institute und gemeinnützige Vereine, als selbsternannte Retter der Welt (großzügig mit Steuergeldern ausgestattet). Das reicht völlig aus für den letzten Schritt.

(Nur am Rande, Klima-Skeptiker müssen sich aus eigene Tasche oder durch Spenden finanzieren und müssen um ihre Anstellung bangen, wenn Sie noch in Lohn und Brot sind.)

Ob aus dieser These ein naturwissenschaftliches „Gesetz“ wird, entscheidet nun ein Praxis-Test über einen sehr langen Zeitraum.

Und hier liegt die Krux in der Klimatologie. Wir sprechen hier von sehr langen Zeiträumen. Vielleicht wird erst in 100 oder 200 Jahren endgültig entschieden sein, wer hier Recht hatte. Und auch das angeblich 30-jährige Kriterium als Abtrennung des Klimas gegenüber dem Wetter verdient einer Klarstellung.  Bei Warmzeiten von 10.000 und Kaltzeiten von 100.000 Jahren sind 30 Jahre nur eine Sekunde in der Zeitskala der Klimatologen. Ich bin kein Prophet, aber es kann noch viele Jahre dauern, bis hier eine Klärung eintritt.

Selbst allgemein anerkannte naturwissenschaftliche „Gesetze“ sind nicht in Stein gemeißelt und es gibt keine Garantie für die Ewigkeit. Es reicht ein einziger Wissenschaftler, der alles einreißen kann, bemerkte einst Albert Einstein. Und er musste das doch wissen, stand er Anfang des 20. Jahrhunderts mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie noch sehr einsam in der Welt der Physik.

Ich könnte noch viele andere Thesen aufführen, wie die „Vitalismus-Theorie  (vis vitalis)“ in der Chemie oder die „Lorentzsche Äthertheorie“ in der Physik, die sang und klanglos untergingen.  Oder, wie viele Jahrhunderte mussten Schüler das geozentrische Weltbild als allgemein anerkanntes „Gesetz“ pauken? Waren Johannes Kepler und Galileo Galilei auch Leugner, also Lügner?

Warum also die Verleugnung, Diskriminierung und die offensichtliche Angst vor Klima-Skeptikern? Der Zug zur Energiewende ist in der Bundesrepublik Deutschland doch längst abgefahren. Die wenigen, größtenteils in die Jahre gekommenen Klima-Skeptiker werden ihn nicht aufhalten können. Es ist zu befürchten, dass alles so kommt wie in deutscher Geschichte zuvor. Erst wenn alles in Scherben liegt, werden die „Aktivisten“ von einst begreifen, dass sie den falschen Propheten gefolgt sind, und natürlich ist dann immer nur der andere schuld.

An der Sprache erkennt man die Diktatur. Habt Ihr nichts aus Victor Klemperers Buch „LTI“ zur Sprache des Dritten Reiches gelernt? Wieso kann die Grünen-Chefin, Annalena Baerbock, fordern, dass „Klima-Leugner“ aus den Medien zu verbannen sind, ohne Euren Aufschrei?

Der Flyer der „Klima-Aktivisten“ zeigt „EIKE“ in Flammen. Nur die  EIKE-Seite? Eine Wiederholung der Bücherverbrennung? Oder sogar die Klima-Skeptiker selbst?

Die Antifa-Demonstranten fordern ganz offen die „Planwirtschaft“. Habt Ihr denn gar nichts aus der Geschichte gelernt? Glaubt Ihr wirklich eine grüne DDR.2 ist eine bessere Welt und was ist mit Bündnis 90 innerhalb der Grünen? Schon vergessen? Tristesse, Spitzel, Stasi und eine allwissende und allmächtige Partei. Die Partei, die Partei hat immer Recht! Ist es das, was Ihr wollt?

 




WIND UND SONNE REICHEN NICHT! Energiewende: Das Dilemma der Alternativen

Deutschlands Wunsch, sich künftig vor allem von Sonnenlicht und bewegter Luft energetisch versorgen zu lassen, provoziert die Frage nach emissionsarmen Alternativen zum Sonnenlicht, an dem es im Winter mangelt, und dem Wind, der einfach weht, wie er will. Eine Vollversorgung ist so angesichts geringer Energiedichten und volatiler Verfügbarkeit eine Illusion. Dem wird die Speicherillusion hinzugefügt.

Im Begriff der „Erneuerbaren“ steckt das Wort neu, wodurch der Gedanke sich verfestigt, es handle sich bei der Wind- und Solarstromerzeugung um „neue“ Technologien. Das Gegenteil ist der Fall. Nachdem die Menschen begannen, das Feuer aus Biomasse zu nutzen, waren Wasserkraft und Windkraft die nächsten Ökoenergien. Bereits vor etwa 4.000 Jahren gab es die ersten Windmühlen in Persien, die weitere Entwicklung führte zur Nutzung der Windkraft nicht nur zum Mahlen von Getreide, sondern auch als Antrieb für Pumpen und Sägewerke. Etwa 1880 erreichte die Windenergienutzung ihren weltweiten Höhepunkt, durch Dampfkraft und Elektrizität wurde sie danach abgelöst. Warum?

Die industrielle Entwicklung führte zu einem höheren Grad der Arbeitsteilung. Produktion, Transport und Logistik erforderten ein zeitlich aufeinander abgestimmtes Handeln, das heute mit den Warenlagern auf den Autobahnen einen nicht unbedingt positiven Endpunkt erreicht zu haben scheint. Moderne Produktion erfordert, dass jedes Produkt in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zur Verfügung steht. Auch die Elektrizität – und genau das kann Windkraft nicht leisten.

Der Gedanke, wieder Windkraft zu nutzen, nun für die Stromerzeugung, entsprang ersten Endlichkeitsbefürchtungen bezüglich der englischen Kohlevorräte. Wesentlich später, in den letzten achtziger Jahren, trat der Gedanke emissionsfreier Stromproduktion in den Vordergrund. In Deutschland wurden zunächst mit dem Stromeinspeisungsgesetz unter der Regierung Kohl, später durch das EEG unter Rot/Grün die Subventionsgrundlagen für den massenhaften Ausbau der Windenergie zur Stromerzeugung gelegt. Trotz wiederholter Behauptungen von der Wettbewerbsfähigkeit des Windstroms wird das EEG nicht entsprechend reformiert. Der Entfall der festen Vergütung für die Altanlagen ab 2021 bereitet den Betreibern großes Kopfzerbrechen. Es wird sich an mehr als 5.000 Anlagen zeigen, inwieweit Wettbewerbsfähigkeit besteht und wie viele stillgelegt werden müssen.

Ende der Fahnenstange

Technologisch sind moderne Windkraftanlagen ausentwickelt. Als optimalste Bauform haben sich die Maschinen mit horizontaler Welle, drei Rotorblättern, ohne Getriebe und mit möglichst großer Bauhöhe erwiesen. Diese Anlagen sind Spitzenprodukte des Maschinenbaus und der E-Technik. Was sie nicht sind: Prinzipiell neu und fähig zu Technologiesprüngen. Der theoretisch erreichbare Wirkungsgrad, die so genannte Betz-Grenze, liegt bei 59 Prozent, praktisch bewegt man sich maximal an der 50-Prozent-Grenze. Mag sein, dass noch das eine oder andere Prozent herauszuholen ist, aber die Fahnenstange ist zu Ende.
Andere Bauformen, wie die mit vertikaler Welle, sind höchstens bei Sonderanwendungen sinnvoll.

Immerhin fast 70 Jahre alt ist die Photovoltaik, in ihrer Entwicklung getrieben zuerst durch die Raumfahrt. Durchgesetzt haben sich mono- und polykristalline Zellen, neue Materialkompositionen für die Massenfertigung gibt es nicht, ausgenommen für Spezialanwendungen wie flexible Module. Verwendbar sind nur Materialien, die uns das Periodensystem der Elemente zur Verfügung stellt und es wird absehbar bei einem Wirkungsgrad von rund um 20 Prozent bleiben. Die restlichen 80 Prozent der eingestrahlten Energie heizen konvektiv die Umgebung auf oder strahlen im Infrarotbereich treibhausrelevant zurück (siehe auch hier).
Diese Umwelt- und „Klima“-Auswirkungen bleiben aus erkennbarer Motivation bei der Solar- wie auch bei der Windenergie in Politik wie „Qualitätsmedien“ völlig unbeachtet.

Der energietechnische Ansatz unserer nationalen Energiewende beruht auf zwei „Säulen“, die am Ende ihrer technisch machbaren Entwicklung angekommen sind. Massenhafter Ausbau ohne Rücksicht auf Menschen und Natur soll uns den Weg ins Öko-Wunderland ebnen.

Die Strategie der Grünen besteht in der Behauptung, man brauche energietechnologisch nicht mehr zu forschen, sondern nur noch anzuwenden. Das ist ein im Grunde höchst reaktionärer Ansatz, dem schon die alten Chinesen ein Sprichwort entgegensetzten: Wer nicht rudert, treibt zurück. In der Tat hat sich Deutschland inzwischen von allen global vorangetriebenen Feldern der Energieforschung, mit Ausnahme der Fusionstechnologie, verabschiedet: Von der Kernenergie, der Weiterentwicklung der Kohletechnologien (Vergasung, Verflüssigung, CO2-Abscheidung), von Forschungen an Hybridkraftwerken, die im Verbrennungsprozess gleichzeitig Synthesegas erzeugen bis hin zur Förderung von Methanhydrat.Die Grünen plädieren ausschließlich für den exzessiven Ausbau von Wind- und Solarstromerzeugung, völlig ungeachtet der Frage, ob der Strom abgenommen und verwendet werden kann. Damit wird ihre Rolle als Instrument der Ökoindustrie deutlich, denn diese verdient auch an nicht genutztem Strom. Eine politische Partei sollte jedoch in Zusammenhängen und systemverantwortlich denken. Die Verweigerung der Grünen dazu ist im Grunde verantwortungslos, aber nachhaltig lobbyistisch.

Die selbstverordnete Stagnation im Energiebereich wird dominiert von der staatlichen Klimadoktrin und der seit Jahrzehnten gepflegten und zur Massenpsychose ausgebauten Atomangst.

Gibt es überhaupt einen Weg, künftig Energie zu wandeln (herstellen kann man sie nicht) mit wenigen Emissionen und hoher technologischer Sicherheit? Alle Dampfkraftwerke mit fossilen Brennstoffen wie auch der konventionelle Teil der Kernkraftwerke unterliegen dem so genannten Carnot-Wirkungsgrad und sind in ihm begrenzt. Entscheidend sind die Temperaturdifferenzen zwischen dem Frischdampf und dem „kalten Ende“ der Turbine, dem Kondensatordruck. Eine Wärmeauskopplung verbessert die Brennstoffausnutzung. Die Grenzen setzt das verwendbare Material, das heute Temperaturen von über 700 Grad Celsius zulässt. Überkritische Parameter des Wassers können den Wirkungsgrad nochmals heben. Aber auch hier sind Technologiesprünge nicht mehr möglich.

Letztlich sind fossile Brennstoffe Emissionsquellen von Abgasen und nur indirekte chemisch gebundene Energie, die der Sonnenenergie zu verdanken ist. Im Grunde ist die solare Energiezufuhr entscheidend für jegliches Leben auf unserem Planeten. In direkter wie indirekter Weise (Wärme, Photosynthese, Wind, Wellen) hängt alles von ihr ab.

Strahlende Natur

Es gibt neben der Fusionsenergie der Sonne nur zwei weitere Energieformen, die auf der Erde wirken und auch nutzbar gemacht werden können: Die Geothermie, die Kernzerfallsprozessen (vor allem von Thorium, Kalium, Uran) im Erdinnern entspringt und die Gravitationskraft des Mondes, die zusammen mit der Erdrotation für die Gezeiten sorgt. Der Nutzung der Gezeiten zu Zwecken der Energieversorgung sind Grenzen gesetzt. Sie erfordert günstig geformte Küstenlinien und ist in jedem Fall ein gravierender Eingriff in Biotope, die sich in tausenden von Jahren an den Wechsel von Ebbe und Flut gewöhnt haben. Die Großanlage in St. Malo am Atlantik ist über fünfzig Jahre alt und es hat seinen Grund, dass es kaum neuere und größere Anlagen gibt.

So bleiben letztlich kernphysikalische Prozesse – Fusion und Zerfall – als natürliche Ursprungsquellen. Kann man sie direkt nutzen? Die Fusion auf der Erde nachzuvollziehen ist der Zukunftstraum, an dem schon lange gearbeitet wird, dessen praktische Nutzbarkeit aber immer noch weit in die Zukunft datiert wird.
Der Energie des Zerfalls kann durch gezielte Spaltung von Atomkernen nachgeholfen werden. Seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kann diese Technologie in verschiedenen Varianten vom Menschen beherrscht werden. Bezogen auf die erzeugten Strommengen haben Kernkraftwerke unter allen Energietechnologien die geringste Zahl an Menschenleben, Tote pro Terawattstunde, auf dem „Gewissen“. Dagegen sind Kohle und selbst die Wasserkraft aufgrund hoher Opferzahlen bei Dammbrüchen schon Hochrisiko-Technologien. Rückschläge und schwere Havarien sind aber auch zu verzeichnen. Nachdem der Ausbau der Kernkraft durch die Katastrophe in Tschernobyl und den GAU in Fukushima heftig gedämpft wurde, geht es nunmehr wieder voran. 21 Länder planen, weitere Kernkraftwerke zu bauen oder erstmals solche zu installieren. Ein Grund sind auch die beabsichtigten Emissionsminderungen wegen des Pariser Klimavertrages.China nähert sich der Inbetriebnahme seines 50. Kernkraftwerks mit der derzeit modernsten Baureihe 3+. Die Türkei steigt ein, Bangladesch ebenso. Afrikanische und arabische Länder werden folgen. Auch europäische Länder steigen ein, bauen aus oder haben dieses vor: Finnland, Frankreich, Großbritannien, Slowakei, Tschechien, Ungarn, Polen, Weißrussland. Belgien und die Schweiz werden wohl ihren älteren Kernkraftwerken die Laufzeiten verlängern, mit Blick auf die Entwicklung in Deutschland. Selbstverständlich halten die klimasensiblen Schweden in Gretas Heimatland an der Kernkraft fest.

Teure Hochtechnik

Dennoch bleiben die Nachteile der bisherigen Baureihen offensichtlich. Auf Grund der verstärkten Sicherheitsanforderungen sind die Baukosten enorm hoch. Das Handling der festen Kernbrennstoffe ist kompliziert und teuer, zudem wird der Kernbrennstoff nur zu etwa fünf Prozent energetisch genutzt. Danach müssen die Brennstäbe aufwändig aufbereitet oder endgelagert werden. Die ausgebauten Stäbe direkt endzulagern ist die teuerste, aber in Deutschland vorgesehene Variante. Die Halbwertszeiten der Reststoffe betragen Tausende von Jahren und auf Ewigkeiten angelegte Endlager sind sündhaft teuer.

Eine Aufarbeitung vor der Endlagerung würde die Menge der atomaren Reststoffe um eine Zehnerpotenz verringern. Möglich wäre auch ein Verkauf oder eine Weitergabe an Länder, die schnelle Brutreaktoren nutzen, alte Stäbe energetisch weiterverwerten und hin zu geringeren Halbwertzeiten abarbeiten können. Diese Varianten sind in Deutschland jedoch gesetzlich ausgeschlossen und man bleibt bei der mit Abstand teuersten Variante, der Suche nach einem Endlagerstandort im Inland auf einer so genannten weißen Landkarte. Egal, wo der Zeigefinger der Endlagerkommission einst hindeuten wird, es wird innenpolitische Konflikte mit der betroffenen Region geben. Der innere Friede, in unserem Land ohnehin gefährdet, wird weiter strapaziert werden.Erinnert sei daran, dass sämtliche Kosten der Endlagerung beim Steuerzahler hängenbleiben. Mit dem so genannten „Atom-Moratorium“ gab die Bundesregierung im März 2011 die Weisung an Hessen (später sprach man nur noch von einer Bitte), die sieben ältesten Kernkraftwerke sofort für drei Monate anzuhalten. Die betroffenen Unternehmen klagten auf Schadenersatz, was vom Bundesverwaltungsgericht positiv beschieden wurde. So kam es zu einem Vergleich, nach dem die betroffenen Kernkraftbetreiber 23 Milliarden für die Endlagerung vorschossen und sich damit das teure Problem der Endlagerung vom Hals schafften. Der Michel wird’s zahlen.

Neue Wege

Was sind die Alternativen, wenn wir innovative Entwicklungen aus ideologischen Gründen nicht nutzen wollen? Die Regierung versucht, über eine CO2-Bepreisung Emissionen zu senken. Dies ist nur in geringem Umfang möglich, denn wir können weder auf Mobilität noch auf Heizung oder Strom verzichten. Der Emissionssenkung förderlich wäre hingegen eine weitgehende Deindustrialisierung mit entsprechend deutlichem Wohlstandsverlust. Die Bepreisung hilft dem globalen Klima nicht, sorgt aber für ein gutes Gewissen für den wenig betroffenen gut verdienenden Teil der Bevölkerung, der dann nur im staatlichen Sektor anzutreffen sein dürfte.

Wollen wir allerdings ein hochentwickeltes Industrieland bleiben, wäre energietechnisch nicht ein Mehr vom Selben nötig, mehr Windkraftanlagen und mehr Solarzellen, sondern Innovation. Neue technische Entwicklungen könnten helfen, die genannten Probleme der konventionellen Kernkraft zu vermeiden. Ein gangbarer Weg scheint die Technologie des Dual-Fluid-Reaktors zu sein. Eine Erfindung des Instituts für Festkörper-Kernphysik, auf die deutsche sowie internationale Patente erteilt wurden. Der Dual-Fluid-Reaktor wäre inhärent sicher, würde hohe Prozesstemperaturen auch für die Produktion synthetischer Kraftstoffe bieten und verschiedene Kernbrennstoffe hochgradig ausnutzen. Ein Endlager für die Reststoffe bräuchte nur 300 Jahre zu halten.

Und wie funktioniert er? Dazu in einem späteren Beitrag mehr.

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