Energiewende scheitert krachend

Die Medien berichten in großer Aufmachung, dass die festgelegten Reduzierungen der CO2-Emissionen mit der Energiewende bis zum Jahr 2030 nicht erreicht werden. Aber sie informieren nicht darüber, dass die Stromkosten für die Bürger immer weiter steigen und die Versorgungssicherheit schwindet. Vorrang hat für sie die vorgebliche „Rettung des Weltklimas“.

von Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel

Vorgeblich deshalb: Der Bundesrechnungshof hat mehrfach beanstandet, dass Erfolgskontrollen über die Milliarden Euro schweren staatlichen Aufwendungen für die Energiewende fehlen. Es gibt keine offiziellen Messungen der Minderung von CO2-Emissionen, sondern die verwendeten Werte sind ausschließlich retrograd über Koeffizienten aus der erzeugten Strommenge (in kWh) bzw. über Brennwert-Angaben bei Öl und Gas ermittelt. Weiterhin fehlen bei Fakepower (Wind-, Solar-, Biogasstrom) die Emissionen für den Bau, die Montage, die Demontage, Verwertung und Deponierung der Anlagen. Fakepower wird einfach als CO2-emissionsfrei dargestellt. Die CO2-Emissionen der für Bau und Verschrottung der Anlagen notwendigen fossilen Brennstoffe werden nicht berücksichtigt. Auch das Elektro-Auto wird als emissionsfrei dargestellt. Die hohen Energiemengen zur Herstellung der Batterien einschließlich des Abbaus der Rohstoffe werden nicht einbezogen. Dazu kommt das Laden der Batterie mit Netzstrom, der auf absehbare Zeit überwiegend aus konventionellen Brennstoffen erzeugt wird, also CO2 emittiert. Würde man also CO2-Emissionsreduktion wirklich als essentielles Ziel ansehen müssen (was wir nicht ausschließen können), könnte das in mehrfacher Dimension eine absolute Katastrophe für die Menschheit bedeuten.

Stromkosten steigen 

Gleichfalls geschwiegen wird über die proportional, vielleicht sogar exponentiell zum Fakepower-Zubau steigenden Stromkosten. Behauptungen von Politikern, die Stromkosten würden mit dem weiteren Ausbau der Fakepower-Erzeugung in einigen Jahren sinken, kann man nur als reine Schutzbehauptungen ansehen. Die Lernkurve bei Fakepower-Stromkosten ist flach geworden und es  greift im Gegenteil der exponentielle Faktor des Kompensationsaufwendungsanstiegs bei Überproduktion, wenn nicht das opportune, derzeit aber politisch nicht gewollte naheliegende Mittel des Runterfahrens des Stromerzeugers genutzt werden darf, sondern der unnütze Surplus-Strom zum Zwecke der Schönung der Fakepower-Strommengen-Erfolgsstatistik über die teuren 400kV-Ferntrassen ins „nirgendwo“ transferiert wird oder aber per negativer Entgelte flexiblen Bedarfsträgern wie Pumpspeicherkraftwerken (s.u.) angedient wird.

So haben wir bei Starkwind und Sonnenschein immer häufiger zu viel Fakepower, die entsorgt werden muss, um das Netz nicht zu überlasten, d.h. einen Blackout zu verursachen, denn Stromspeicher über ein paar Pumpspeicher-Seen oder Batterien absolut unbedeutender Dimension für Sonderfälle hinaus gehend gibt es nicht. Diese „Entsorgung von Strom“ kostet Geld. Die Börsenpreise werden negativ, bis sich Abnehmer finden. Die Entsorgung des Überschussstroms muss also zusätzlich zu den hohen Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ebenfalls noch bezahlt werden. Laut dem EEX-Transparency- Dienst (Europäische Strombörsen) war im Mai 24 der Wert 14x negativ bei einem negativen Spitzenwert von 13,5 Ct./kWh (zu zahlender Zuschuss aus dem deutschen EEG-Kosten-Bilanz-Konto).

Teurer Export – teurer Import

Die Pumpspeicher-Kraftwerke z.B. vorwiegend in Österreich übernehmen diesen Strom und das „Entsorgungsgeld“ gern und füllen damit ihre Wasserspeicher. Bei Dunkelflauten, wenn Wind und Sonne in Deutschland keinen Strom liefern, springt Österreich ein und liefert zu hohen Preisen aus den Pumpspeicherwerken Strom zurück. Dies ist nur einer der Gründe für steigende Strompreise durch die Energiewende. Es gibt noch viele andere.

Fakepower bedingt erhöhten Brennstoffverbrauch, also CO2-Emissionen.

Die vom Wetter abhängige Fakepower muss durch regelbare Kohle- und Gas-Kraftwerke auf die nachgefragte Netzleistung ergänzt werden. Die Kraftwerke laufen mit wechselnder Teillast mit. Der Brennstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen pro Kilowattstunde steigen deutlich. Wir kennen das vom Autofahren. Der Spritverbrauch steigt, wenn die Geschwindigkeit häufig gewechselt wird. Kraftwerke verbrauchen in Bereitschaft, also im Leerlauf, immerhin noch 10 Prozent des Brennstoffs für Volllast, ohne eine einzige Kilowattstunde zu erzeugen. Die Betriebs- und Kapitalkosten bleiben bei Teillast gleich. Auch dies treibt die Kosten des Regelstroms bezogen auf die Kilowattstunde in die Höhe.

Verlustreicher Stromtransport

Ferner: Stromtransport ist nicht gratis. Es gibt Widerstands- und bei Wechselstrom Induktionsverluste. Für Überlandleitungen kommen noch Verluste für die Transformation des Stroms auf höhere Spannungen und zusätzlich für See- und Erdverlegte Kabel die Umwandlung in Gleichstrom hinzu. Wird Strom von Nord- nach Süddeutschland transportiert, gehen rund 10 Prozent verloren. Die Verlustenergie erwärmt die Umgebung der Leitungen. Hinzu kommen die Kapital- und Wartungskosten für die Leitungen, Umspannwerke und Konverter-Stationen. Der Transport des Off-Shore Stroms von der Einspeiseinsel im Windgenerator-Feld bis zum Festnetz an Land kostet etwa 5 Cent/ Kilowattstunde, die in den Netzgebühren versteckt werden.

Wärmepumpen und Elektro-Autos sind nicht emissionsfrei

Weitere Kostensteigerungen bringen das Gebäude-Energien-Gesetz (Heizungsgesetz) und die von der Politik vorangetriebene Batterie-Mobilität mit sich. Wärmepumpen und Ladeanschlüsse (Wall-Box) für Elektro-Autos brauchen Leistungen bis zu 11 Kilowatt (kW) und zerstören durch diese hohe Last (über bis zu 8 Stunden) das bisher im gesamten deutschen Niederspannungsnetz unterstellte geglättete Lastprofil – zum Vergleich braucht ein sehr Strom-intensiver Induktions-Herd nur 8 kW für vielleicht mal eine Stunde. Für derartige parallele Lasten von vielen E-Car-Besitzern über viele Stunden sind die Versorgungsleitungen in den Wohngebieten nicht ausgelegt. Zwar können einige Häuser einer Siedlung mit dieser Leistung versorgt werden. Doch wenn immer mehr E-Car- und Wärmepumpen-Besitzer diese Leistung abfordern, müssen Bundesweit flächendeckend die Niederspannungsnetze (Zuleitungen zu den Wohnungen) verstärkt werden, was bei 40 Millionen Wohnungen als absolut unrealistisch angesehen werden muss, wie folgende Rechnung zeigt.
Bei diesen temporären (Sommer, Winter, großer-kleiner Haushalt, Übergangsphase der Energiewende), großen Lastdifferenzen zwischen den Haushalten und den Jahreszeiten wäre die bisher im privaten Bereich praktizierte kWh-Abrechnung für viele Verbrauchergruppen nicht mehr tragbar. Es müsste wie in der Industrie üblich eine Leistungspreis-Abrechnung eingeführt werden. Hinzu kommt, dass nur im Winter geheizt und das Auto typischerweise nur nachts aufgeladen wird. In der übrigen Zeit wird die hohe Leistungskapazität, nicht nachgefragt. Netzausbau und Regelkraftwerke werden dann nicht genutzt. Dies führt zwingend zu der Forderung, wer ein Elektro-Auto mit Ladeanschluss hat und/oder eine Wärmepumpe betreibt, muss statt des üblichen Grundpreises beinhaltend eine Pauschale für die benötigte Leistung einen spezifischen Leistungspreis bezahlen. Wir haben als vorläufigen jährlichen Leistungspreis einen Wert von 200 EUR/kWh angenommen für den Betrieb von Wallbox oder Wärmepumpe. Er muss für die höchste bezogene Leistung über mehr als 15 Minuten gezahlt werden. Damit würde das Laden eines Elektro-Autos mit einer 11 Kilowatt Wall-Box (langsames Laden) zu einem Leistungspreis von 2.200 Euro/Jahr statt einer Grundgebühr von 50-200 Euro bisher führen. Bliebe man bei der derzeitigen Grundgebühr für alle, müssten alle Stromkunden die Netzverstärkung mit einer wesentlich höheren Grundgebühr bezahlen und so die Betreiber von Wärmepumpen und Elektro-Autos subventionieren.

Langfristig müssten natürlich trotzdem die meisten Wohnungen mit den verstärkten Anschlüssen ausgestattet sein, ansonsten wären z.B. Wohnungswechsel von Besitzern von E-Cars nur noch stark eingeschränkt möglich und die E-Car-Ausbauziele der Politik allein schon wegen der mangelnden Lademöglichkeit überhaupt nicht erreichbar. Wenn man jetzt schlicht in diesem Szenario den flächendeckenden Ausbau unterstellt, käme man zu einer jährlichen Netzkosten-Mehrbelastung von 96 Milliarden Euro nur im Niederspannungsbereich für Gesamtdeutschland, die dann zwangsläufig noch weiteren Ausbau im Mittelspannungsbereich nach sich ziehen würde. Allein dieser Kostenanstieg der Niederspannungs-Netzkosten ohne weiteren Netzausbau und erst recht ohne die Stromerzeugung  würde im Vergleich zum schon heute viel zu teuren Kostenblock Strom eine weitere Steigerung von ca. 60-70% bedeuten. Ein Kostenblock von mehr als 200 Milliarden EUR p.a. (Im Jahr 2000 waren es 40 Milliarden) könnte entstehen.
Bisher äußern sich Energiewende-skeptische Politiker gelegentlich mit Billionenzahlen zur Energiewende. Wenn man nun einfach diesen Wert von 200 EUR/kWh zurückrechnet auf die dahinter stehende Investition und auch die Verbrauchswerte von E-Car und Wärmepumpe als gegeben annimmt, würde bei einer Abschreibung über 25 Jahre damit eine Investition von 25 Billionen EUR (8x das deutsche BIP) im Raum stehen – über einen möglichen Umsetzungszeitraum sei hier nicht spekuliert, was nicht unplausibel scheint, wenn man beachtet, dass ja jede Anliegerstraße mit Stromkabel drin aufgerissen werden muss. Vermutlich hat aber noch nie ein Politiker mal soweit gedacht.

Vorerst aber sind die CO2-Zertifikate die größten Preistreiber 

Die größten Preistreiber sind die CO2-Zertifikate, die nach den grünen Ideologen und den Profiteuren der Energiewende immer teurer werden sollen. So wird der Kohlestrom, der für weniger als 5 Cent/Kilowattstunde erzeugt wird, zurzeit durch die Zertifikate um weitere 8 Cent verteuert – und dieser Wert soll gemäß politischer Ziele noch stark ansteigen. CO2-Zertifikate werden für die Einsparung von CO2-Emissionen erteilt. So erhalten Besitzer von Elektro-Autos, die angeblich emissionsfrei sind, jedes Jahr Zertifikate im Wert von mehreren 100 Euro, die sie weiter verkaufen können. Auch für den Bau von Elektro-Autos gibt es Zertifikate. Ohne diese Zertifikate wäre die Tesla-Produktion ein Verlustgeschäft.

Würden die Einspeisevergütungen für Fakepower und die Bepreisung der CO2-Emissionen beendet, würde das den Strompreis in Deutschland halbieren. Wir würden wieder international wettbewerbsfähig. Die Abwanderung der Industrie würde gestoppt. Investoren würden sich wieder Deutschland zuwenden. Staatliche Aufwendungen von Jährlich über 100 Milliarden Euro für die Energiewende würden frei, um Transportwege zu sanieren und den Wohnungsbau zu verbessern sowie die Rentenversorgung zu stärken und andere dringend erforderlich volkswirtschaftliche Maßnahmen durchzuführen.

Klare Ziele für eine wirtschaftliche Energieversorgung

Für diese Änderung der Politik müssen klare Ziele genannt werden. Anstelle des unklaren 1,5 Grad Ziels zur Weltklimarettung (Ausgangstemperatur, Weltdurchschnittstemperatur, Messfehler sind nicht klar definiert) muss eine realistische Politik treten. Energie muss sicher verfügbar sein und optimal genutzt werden. Das ist nur mit fossilen Brennstoffen möglich, am preiswertesten und sichersten mit Kohle. Fakepower verteuert und vernichtet Energie. Zusätzlich wird das Stromnetz destabilisiert. Stromausfälle (Blackouts) drohen.

Dennoch wollen die derzeitige Regierung, aber auch alle anderen etablierten Parteien und die Profiteure den Bau von Fakepower-Anlagen weiter treiben und sogar beschleunigen. Dazu werden steigende Kosten kaschiert bzw. als unabdingbar dargestellt. Die ideologische Devise lautet: „Weltklimarettung durch weniger CO2„. Diese wird ständig den Menschen in Deutschland von den Medien eingehämmert. Die so erzeugte Angst macht die Menschen willig, für die Klimarettung zu zahlen und Umweltschäden in Kauf zu nehmen. Die Profiteure haben ganze Arbeit geleistet.

Wir dagegen sagen, dass diese 6 Maßnahmen zu vollziehen sind, um das allergrößte Unheil, die Vernichtung der deutschen industriellen Volkswirtschaft, zu verhindern:
1. Klimawandel hinnehmen, EE-Strom (Solar-/Wind-/Biogas-) und EEG beenden.
2. Nord-Stream reaktivieren, ggf. Neubau – Kein unsinniges Wasserstoff Experiment.
3. Weiterhin Kohle-Strom, Kraftwerke reaktivieren, keine CO2-Langzeitspeicherung (CCS).
4. CO2-Steuer beenden, Klima-Schutz-Gesetz aussetzten, Klima- und Transform.-Fonds auflösen.
5. kein Heizungsverbot / Wärmepumpenzwang, Wärmeschutzverordnung von 1995 statt GEG.
6. E- / Bio-Fuels und Batterie-Kfz-Mobilität stoppen.

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz

 




Kältereport Nr. 23 / 2024

Christian Freuer

Vorbemerkung: Dieser Kältereport ist etwas kürzer als andere, aber die Meldungen sind nichtsdestotrotz ein Ausrufezeichen gegen die „Hitzewallungen“ der MSM. Im Vordergrund diesmal – wenig überraschend – die Südhemisphäre. Die in vielen früheren Reports erwähnte Abkühlung in der Antarktis macht sich nun auf allen drei Landmassen der Südhalbkugel bemerkbar. Klare Ursache: Die antarktische Luft startet kälter als früher, und die Erwärmung dieser Luftmassen auf dem Weg über den eisfreien Ozean reicht nicht aus, um dieses Temperaturdefizit auszugleichen.

Aber auch die kühle Witterung auf unserem Kontinent kommt nicht zu kurz.

Meldungen vom 3. Juni 2024:

Niedrigste Mai-Temperaturen seit 70 Jahren in Australien

Teile Australiens haben in den letzten Wochen gezittert, einige haben im Mai neue Kälte-Rekorde aufgestellt.

Wie wangarattachronicle.com.au berichtet, erlebte die Stadt Wangaratta im Bundesstaat Victoria den kältesten Mai-Morgen seit mindestens 70 Jahren.

Im vergangenen Monat gab es in Wangaratta insgesamt sieben Tage mit Minima unter -3°C. Damit wurde ein neuer Rekord aufgestellt, der bis in die 1950er Jahre zurückreicht, und die alte Bestmarke von fünf Tagen mit Temperaturen unter -3°C im Mai 2006 deutlich übertroffen.

Die Stadt verzeichnete auch den niedrigsten Mai-Tiefstwert aller Zeiten: -4,1°C am 19. Mai.

Die Mai-Anomalien setzen sich für viele auch im Juni fort. Auch die neue Woche sieht kühl aus, und für einige sind weitere Rekordtiefstwerte zu erwarten:

Temperatur-Anomalien nach GFS vom 3. Juni [tropicaltidbits.com]

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Der kalte Mai in Argentinien

In weiten Teilen Südamerikas, insbesondere in Uruguay, Paraguay, Chile und Argentinien, war der Mai kalt (und schneereich).

Chile wurde von historischer Kälte heimgesucht: „Seit 1950 (d. h. in den letzten 74 Jahren) haben wir keinen so intensiven Kälteeinbruch im Mai erlebt“, sagte Raul Cordero, Klimatologe an der Universität von Santiago. Auch in der Hauptstadt kam es am 7. Mai zu seltenen Schneefällen.

Weiter südlich wurde Patagonien Mitte Mai „absolut begraben“, die Einheimischen sprachen ebenfalls von einem „historischen Ereignis“.

Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires fröstelte besonders (trotz des UHI-Effektes).

Im Mai lag der durchschnittliche Maximalwert um 2,9 K unter der Norm für den Zeitraum 1991-2020, der Minimalwert bei -2,2 °C, und der Gesamtdurchschnitt lag bei -2,3 °C. Laut @Argen_weather auf X war dies der siebtkälteste Mai in den Aufzeichnungen der Stadt, die bis ins Jahr 1906 zurückreichen.

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180 cm Neuschnee setzt Wanderer in den Deutschen Alpen fest

Am Wochenende wurde eine Rettungsaktion gestartet, um Dutzende von gestrandeten Wanderern auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, zu evakuieren nach einem außer-saisonalen Schneesturm.

Die Rettungsarbeiten wurden zusätzlich durch die ungewöhnliche Kälte erschwert, die zu einer teilweisen Vereisung der Seilbahnanlagen führten, was für den Juni sehr ungewöhnlich ist und sie zeitweise unbrauchbar machte, berichtet snowbrains.com.

Dieses Bild zeigt Cap Allon so im Original!

Die Skisaison auf der Zugspitze endete offiziell am 1. Mai, und der unerwartete Schneefall erwischte viele auf dem falschen Bein.

Dazu verlinkt Allon dieses Video von wetteronline.de. Und auch als Meldung taucht es dort auf – immerhin!

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Schottland: Schnee wird erwartet

UK dürfte diese Woche von einem Ausbruch arktischer Luftmassen betroffen werden:

Temperatur-Anomalien für den 6. Juni nach GFS [tropicaltidbits.com]

„Winterliche Erscheinungen im Sommer entwickeln sich nächste Woche – NAO blockiert“, erklärt ein Wetterexperte. „Druckanstieg über Grönland und der inneren Arktis mit fallendem Druck in der Nähe von Schottland und Skandinavien. Ein echter Hammer! Ich würde Frost nicht ausschließen.“

Sogar für Schottland, genauer in Glasgow, sind am 4. Juni Flocken zu erwarten – ein seltenes Ereignis.

Mehr dazu wie üblich nach Eintreten des Ereignisses.

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Arktisches Meereis folgt dem Mittel der letzten 30 Jahre

Selbst das Aushängeschild der AGW-Partei weigert sich mitzuspielen. Neueste Messungen zeigen, dass die Ausdehnung des arktischen Meereises dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre sehr nahe kommt:

[Tony Heller]

Der Klimaschwindel um das Schmelzen der Arktis ist tot“, schreibt der Klimaforscher Tony Heller. Und die Daten geben ihm recht.

Cap Allon führt das noch weiter aus. Für einen eigenen Beitrag reicht es nicht, daher sollen diese Ausführungen hier noch angefügt werden:

Die nächste Grafik zeigt die Anomalie des arktischen Meereisvolumens von 1979 (bis 2035) auf der Grundlage des Pan-Arctic Ice Ocean Modeling and Assimilation System (PIOMAS) – ein Modell, das am Polar Science Center der University of Washington entwickelt worden war:

Die gelben Punkte stellen beobachtete Daten dar. Die rote Linie ist die lineare Prognose des IPCC, die einen kontinuierlichen Rückgang des Meereisvolumens aufgrund der globalen Erwärmung vorhersagt. Die grüne Kurve stellt einen 65-jährigen Trend der natürlichen Variation dar, der auf periodische Schwankungen hindeutet.

Die R²-Werte geben die Übereinstimmung der Trends an, d. h. die Genauigkeit der einzelnen Vorhersagemodelle. Mit 91,9 % weist das Modell der natürlichen Schwankungen die bei weitem stärkste Korrelation auf. Das sehen wir seit kurzem – die beobachteten Daten stimmen mit der grünen Linie überein, die sich wie erwartet nach oben wölbt.

Der Klimaschwindel um das Schmelzen der Arktis ist in der Tat tot, es ist nur so, dass viele Leute die Botschaft aufgrund der unaufhörlichen Propaganda des Mainstreams noch nicht verstanden haben….

Beispielhaft dazu das hier:

Seit über 25 Jahren (genauer seit 2007) soll die Arktis in wenigen Jahren eisfrei sein. Nun ja…

Link: https://electroverse.substack.com/p/coldest-may-lows-in-70-years-hit?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 4. Juni 2024:

Südafrika: Warnungen vor Schnee und Kälte

Der südafrikanische Wetterdienst (SAWS) hat eine Warnung der Stufe Orange 6 vor extremer Kälte und Schnee herausgegeben, die zu Verlusten bei Vieh und Ernten führen und einige Gemeinden von der Außenwelt abschneiden könnte.

Der Freistaat muss in seinen südlichen Teilen und entlang der Grenze zu Lesotho mit „kalten bis extrem kalten Bedingungen“ rechnen. Ähnliche Bedingungen werden für KwaZulu-Natal sowie für das Nord-, West- und Ostkap vorhergesagt.

Allgemein ist Schneefall in hoch gelegenen Gebieten möglich, und es wird sich viel kälter anfühlen als die Temperatur angesichts der Windchills anzeigt.

Mehr dazu nach Eintreten des Ereignisses.

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Es folgt noch ein längerer Beitrag zur unmittelbar bevorstehenden globalen Abkühlung (spätestens ab dem Jahr 2030), wovon viele Wissenschaftler ausgehen. Das wird aber auch anderswo thematisiert.

Link: https://electroverse.substack.com/p/warnings-issued-in-south-africa-for?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 5. Juni 2024:

Südafrika: Erstmals seit 40 Jahren Schneefall in einigen Gebieten

Wie vorhergesagt, hielt der Schneefall in Südafrika bis Dienstag an und traf einige Regionen unerwartet.

Ein Winterwunderland für die einen, ein Morgen voller Chaos für die anderen, berichtet timeslive.co.za, als starker Schneefall weite Teile des Landes erfasste, darunter auch Teile des Nordkaps – zum ersten Mal seit 40 Jahren.

Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem Südafrika seltene Schneefälle zu verzeichnen hatte, nach den Flocken in Johannesburg im Jahr 2023 – einem Jahr, in dem auch ein rekordverdächtiger Polarsturm zu verzeichnen war – den großen Schneefällen im Jahr 2022 und den ausgedehnten Schneestürmen und der Rekordkälte im Jahr 2021.

Historische Schneefälle gab es auch 2018 im südlichen Afrika, wo es in Gebieten schneite, die seit 150 Jahren keine Flocken mehr gesehen hatten…

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Schnee in Schottland

In den schottischen Highlands hat es geschneit – ein seltenes Ereignis für den Juni – und die Temperaturen sind auf ungewöhnlich niedrige einstellige Werte gesunken (C).Am Dienstagnachmittag bildete sich in den Cairngorms eine überraschenden Schneedecke:

Schnee auf dem Cairngorm Mountain, 4. Juni [Peter Jolly]

In den Highlands schneite es auch am Dienstag weiter, und das Wetteramt sagt für den Rest der Woche weitere Schneefälle voraus, die sich mit gelegentlichen klaren Abschnitten abwechseln sollen, sowie einen weiteren Rückgang der Nachttemperaturen.

Bis Montag wird sich die Kältewelle in UK nach Osten ausdehnen und in weiten Teilen des europäischen Festlands für anomale Junikälte und zusätzliche Schneefälle in hohen Lagen sorgen – zusätzlich zu den Rekordschneemengen, die bereits gefallen sind.

Nach Angaben des Schweizerischen Gletscher-Beobachtungsnetzes (GLAMOS) lag Ende April auf den Schweizer Gletschern (alle 1400 Gletscher) 31% mehr Schnee als im Durchschnitt der Jahre 2010-2020, wobei einige Gletscher Rekordmengen verzeichneten. „Das diesjährige Wetter war ein Segen für die Gletscher“, schreibt swissinfo.ch.

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-hits-parts-of-south-africa-for?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 6. Juni 2024:

Hier bringt Cap Allon lediglich zwei Hintergrundberichte, die aber zusammenhängen: Es geht um nicht eingetretene Prognosen bzgl. Eisbären und arktischem Eis. Das ist in beiden Fällen eine lange List, die separat übersetzt wird.

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Eine Meldung vom 7. Juni 2024:

Schneesturm im Himalaya fordert mindestens 9 Todesopfer

Mindestens neun indische Bergsteiger sind im Himalaya gestorben, nachdem sie während eines Schneesturms eingeschlossen worden waren, berichteten die Behörden am Donnerstag.

Rettungsteams haben die Leichen der Verstorbenen und fünf Überlebende mit dem Flugzeug in Sicherheit gebracht.

Link: https://electroverse.substack.com/p/snowstorm-in-himalayas-kills-at-least?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 24 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 7. Juni 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Traumschön: Habeck im Wasserstoffdelirium

Beim Einreiten ins Land der Träume geht Habeck auf volles Risiko. Interessant an seinen Aussagen zur grünen Wasserstoffwirtschaft ist, auf wessen Kosten sie geht und was passiert wenn was schief läuft.

von Manfred Haferburg

Am 5.6.2024  berichtete die Achse von einer Studie, welche die physikalisch-ökonomische Unmöglichkeit der Zielerreichung der Energiewende nachweist in dem Artikel „Aus der Traum: Energiewende-Szenarien 2040“. Und schon teilt Habeck den Energiewendeskeptikern mit, wie er das Unmögliche möglich machen will. Im Land der Träume oder im Delirium ist ja bekanntlich alles möglich – auch das Unmögliche. Das Interessante an Habecks Aussage ist jedoch, auf wessen Kosten das passieren soll und was passiert, wenn’s schiefgeht.

Um die Träume von einer grünen Wasserstoffwirtschaft anzukurbeln, winken hohe Förderbeträge des Staates. Am Dienstag feierte Habeck auf der „Woche der Umwelt“ – einer Messe der Klimaschutz-Industrie, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor dem Schloss Bellevue in Berlin veranstaltet – die Wasserstoff-Hoffnung im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Experten und Wirtschaftsvertretern. Zwei Energieexperten zusammen: Bundespräsident Walter Steinmeier und Wirtschaftsminister Robert Habeck – wenn das nichts wird?

Da kein vernünftiger Unternehmer in ein solches Unterfangen freiwillig investiert, stellt Steinmeier eine ordentliche Drohkulisse in den Raum. In seiner Begrüßungsrede brachte er die Messe-Besucher vor der Debatte mit Habeck in Stimmung: „Aktuelle Wetterkatastrophen weltweit zeigten, dass der Klimawandel bereits hohe Schäden verursacht“, rief das Staatsoberhaupt – obwohl sich in der Schadensentwicklung von Wetterextremen bislang kein Klimasignal abzeichnet. Dann kommt der Wirtschaftsminister und verbreitet Zweck-Optimismus: Das neue „Wasserstoffbeschleunigungsgesetz“ der Bundesregierung soll die Hindernisse mit viel, viel Geld aus dem Weg räumen und dabei voll ins Risiko gehen. Da fragt sich doch der erstaunte Leser: „wessen Risiko“ eigentlich?

Voll ins Risiko

Welt-Online titelt, leider hinter der Bezahlschranke: „Deutschland muss bei der Energiewende ins Risiko gehen, fordert Habeck“: „Deutschlands Wirtschaft soll binnen 20 Jahren auf Wasserstoff-Energie umgestellt werden, dabei ist die Substanz rar. Statt über die gigantischen Kosten zu sprechen, herrscht auf der Klima-Messe vor Steinmeiers Amtssitz Optimismus. Denn Wirtschaftsminister Habeck macht GeldversprechenRobert Habeck hört viel Freundliches aus dem Ausland über die deutsche Energiewende, denn die Anfragen des Bundeswirtschaftsministers nach Energieimporten wecken weltweit den Geschäftssinn: Erdgas aus den USA und dem Nahen Osten, Atomstrom aus Frankreich, Technologie für Wind- und Sonnenenergie aus China, Wasserstoff aus aller Welt“.

Nun gibt es aber leider keinen nennenswerten grünen Wasserstoff, und es ist auch keiner absehbar. Der muss nämlich aus Sonne und Wind entstanden sein, sonst ist er nicht grün. Und da gibt es ein paar kleine physikalische Hürden, die Wirkungsgrad heißen. Und die lassen sich weder durch grünen Parteitagsbeschluss noch durch eine deutsche Wasserstoffstrategie aufheben oder umgehen. Aus vier Kilowattstunden Windstrom entsteht über die Wasserstofferzeugung, den Transport und die Wiederverwandlung in den Strom der grünen „all electric society“ maximal eine Kilowattstunde Grünstrom. Ein Wirkungsgrad von 25 Prozent gilt unter Ingenieuren als echt grottenschlecht. Und man kann auch künftig nichts erfinden, was diese blöden Gesetze der Physik aushebelt. Die Welt bringt ein gutes Beispiel: Um ein Viertel des globalen Energiebedarfs mit Wasserstoff zu decken, bräuchte es für die Herstellung dieses Wasserstoffs mehr Strom, als alle Staaten der Welt derzeit zusammen produzieren. Und es wäre sehr teuer, hat das Forschungsinstitut Bloomberg NEF ausgerechnet: „BloombergNEF estimates that to generate enough green hydrogen to meet a quarter of the world’s energy needs would take more electricity than the world generates now from all sources and an investment of $11 trillion in production and storage”.

Die Kosten des geplanten Umbaus in Deutschland werden nicht konkret beziffert. Es gibt kaum Wasserstoff in Deutschland, aber in 20 Jahren soll Wasserstoff Deutschland klimaneutral machen – als Energiequelle für die Industrie, als Brennstoff für Heizungen und Autos. Zuvor würden allerdings noch eine Unmenge Windräder und Solarpaneele und ungeheuer viele Elektrolyseure benötigt, die unter hohem Stromaufwand Wasser aufspalten. Wasserstoff-Leitungen und Speicher müssten gebaut, die ganze Industrie und das Transportwesen müssen völlig umgestellt werden. Für dieses Mammutvorhaben sind 20 Jahre recht sportlich – mit dem Mäntelchen der christlichen Nächstenliebe gesagt.

Habecks Wasserstoff-Huhn soll endlich ein Ei legen

Das ahnt der Doktor der Philosophie zwar schon irgendwie dunkel, er lässt sich aber nicht beeindrucken. Er ruft den begeisterten Subventionsrittern in der Runde zu, dass die Wasserstoffwende zwar Risiken berge, aber Deutschland müsse nun mal ins Risiko gehen bei der Energiewende. Er begründet nicht, warum ausgerechnet Deutschland das muss. Psychologen nennen eine solche zwanghafte Attitüde „musturbieren“.

Wir kommen an dieser Stelle nicht voran“, gesteht Habeck ein, aber „Wir kriegen das alles hin.“ Er rechnet mit einem florierenden Angebot: Deutschland werde „der größte Abnahme-Markt sein“. Vor allem per Pipelines aus Europa – die es nicht gibt – solle der Wasserstoff angeliefert werden. Es gebe viele Staaten, die Wasserstoff nach Deutschland exportieren könnten, erklärt Habeck. Neue Energiemärkte bedeuteten zwar „geopolitische Verschiebungen“ – aber das sei ein Vorteil für Deutschland, schließlich solle es auf „viele potenzielle Partner“ hinauslaufen, die Wasserstoff für die Energiewende bereitstellen. Importe seien dringend nötig, um das Vertrauen der Wirtschaft in die neue Energiequelle zu gewinnen. Ein Dilemma besteht: Ohne Wasserstoff-Importe gibt es kaum Investitionen und ohne Investitionen in Infrastruktur keine Importe: „Wir müssen das verfluchte Henne- und-Ei-Problem lösen“, fordert Habeck. Die Henne müsse jetzt endlich mal ein Ei legen, sagt er – und erntet freundlichen Applaus.

Habeck rechnet schon damit, dass es nicht gutgeht

Und dann kommt, zur Krönung des ganzen Habeckschen Wasserstoff-Deliriums, ein Satz, der eigentlich den deutschen Steuerzahlern den Angstschweiß auf die Stirn treiben sollte. Schnodderig, wie er nun mal sein kann, erklärt der Bundeswirtschaftsminister: Falls es nicht gutgehe, dann müsse man eben „ein anderes Geschäftsmodell auflegen“. Das ist mehr als entlarvend. Da geht ein notorischer Spieler voll ins Risiko auf Kosten anderer und wenn’s nicht funktioniert – und es kann nicht funktionieren – dann setzt er eben auf ein neues Spiel am Energiewende-Roulette: faites vos jeux – auf Kosten der Steuerzahler.

Schon vor 50 Jahren rief der US-Senator Mike McCormack in den USA das Wasserstoff-Zeitalter aus. Wasserstoff habe „das Potenzial, die gleiche Rolle in unserem Energiesystem zu spielen wie Strom heute“, verkündete er damals. George W. Bush knüpfte 2003 daran an. Bush propagierte die „Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft“ in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union zur Verbesserung der US-Energiesicherheit, die zu sehr von importiertem Öl abhänge. Nun ist in 50 Jahren nichts davon passiert. Es gibt noch immer keine US-europäischen Elektrolyseure – obwohl von höchster Stelle geplant und öffentlich propagiert.

Der Heizungshammer war nur ein Test, der allerdings die Hausbesitzer ruiniert. Die Wasserstoffstrategie ist nur ein Spiel, für das „man auch ein anderes Geschäftsmodell auflegen kann“. Nur das Geld, das haben dann andere. Für den verehrten Robert Habeck, extra für Sie hier ein kleiner Ingenieursknüttelreim: Es geht nicht mit Wind und Solarkraft, mit Wasserstoff schon gar nicht, auch nicht krampfhaft.

 

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




Aus der Traum: Energiewende-Szenarien 2040!

Deutschland marschierte wieder einmal ein, diesmal ins Land der Träume. War auch besser so. Da das Land der Träume nicht verteidigt wurde, brauchte Deutschland auch keine funktionierende Armee, keine Panzer, die rollten, keine Flugzeuge die flogen und keine Munition, mit der man schießen konnte. 

von Manfred Haferburg

Man brauchte nur einen Wirtschaftsminister und dessen nachgeordnetes Ministerium, die konsequent die Realität, die Physik und die Ökonomie ausblendeten, um sich auf dem Weg zum Endsieg der Energiewende auf der Zielgeraden zu sehen. Bis 2045, also in 21 Jahren, soll Deutschland nach Habeck „klimaneutral“ sein, das heißt, keinerlei Energiequellen nutzen, bei deren Umwandlung Kohlendioxid ausgestoßen wird. Kein Strom aus Kohle, Gas und Öl, keine Kernenergie, kein Diesel, Kerosin oder Benzin für den Verkehr, Heizen nur mit Strom und Wärmepumpen, Grundstoff und andere Industrie nur noch elektrisch oder mit Wasserstoff.

Wenn es nicht wieder ein „Test“ ist, wie weit Herr Habeck mit seinen Energiewendemärchen gehen kann, ist das ziemlich ambitioniert. Da würde es sich doch lohnen, mal durchzurechnen, ob das überhaupt physikalisch und ökonomisch möglich ist. Dafür hat das Wirtschaftsministerium ja ein paar tausend hochbezahlte Beamte, die der Wirtschaftsminister beauftragen könnte, vorher zu prüfen, ob er bei der Siegesankündigung den Mund nicht ein bisschen zu voll genommen hat.

Da er aber lieber ins Land der Träume vordringen will, lässt er solche Anfragen an seine Fachleute lieber und die trauen sich auch nicht, da sie weiter hoch bezahlt werden möchten, von sich aus nachzuprüfen, ob das Ziel überhaupt erreichbar ist. Das Ergebnis könnte ja zeigen, dass der Bundeswirtschaftsminister „von der Wirklichkeit umzingelt“ ist und es nichts wird mit der Klimaneutralität und den somit umsonst ausgegebenen Billionen. Was soll denn da der grüne Parteivorstand denken?

„Energiewende-Szenarien in Deutschland um 2040“

Was also das Ministerium nicht machen kann oder nicht machen darf oder nicht machen will, haben nun zwei fleißige Ingenieure gemacht. Klaus Maier und Dr. Andreas Geisenheiner haben die Zukunft der Energiewende in sechs verschiedenen Szenarien betrachtet, in denen verschiedene Techniken zur Bereitstellung und Wandlung von Energie für Gebäudeheizung, Prozesswärme und Verkehr eingesetzt werden. Daraus ergeben sich quantitative Aussagen u.a. zur Menge der jeweiligen Energieträger, zum Umfang der volatilen Energien, zur Anzahl der nötigen Kraftwerke und zu den resultierenden Emissionen an CO2. Die Aussagen werden durch Kostenabschätzungen wirksam ergänzt. Die Studie heißt: „Energiewende-Szenarien in Deutschland um 2040“ und wurde in dieser Woche veröffentlicht, das heißt online gestellt. Hier der Link zum Download. Die Studie ist 86 Seiten lang, die Rechenwege und die Bewertungskriterien sind nachvollziehbar und erscheinen durchaus sinnvoll – für Leute, deren Aufgabe es nicht ist und die nicht dafür bezahlt werden, ist dies eine bemerkenswerte Leistung. Die Arbeit ist öffentlich und darf, nein – sollte, geteilt werden.

Wer sind diese Menschen, die Monate ihrer Zeit opfern, um die Arbeit zu machen, die von denen verweigert wird, die dafür zuständig sind?

 

Dipl.-Ing. Klaus Maier: Geb. 1951, Studium der Nachrichtentechnik (Elektrotechnik plus Informatik), beruflich 35 Jahre in Forschung und Entwicklung tätig, u.a. internationale Forschungsprojekte, nach Pensionierung seit 2014: 10 Studien, einige Artikel und ein Buch zur Energiewende geschrieben, Gutachter zur Wasserstoffwirtschaft im Landtag, Mitorganisator der Energiewendetagung 2022 in Stuttgart.

Dr.-Ing. Andreas Geisenheiner: Geb. 1947, Studium der chem. Verfahrenstechnik und Promotion an TU „Otto v. Guericke“ Magdeburg, beruflich in mehreren Werken der internationalen Zellstoff- und Papierindustrie als leitender technischer Angestellter tätig, nach Pensionierung 2012: Fachvorträge und Artikel zu Klima- und Energiefragen, Mitorganisator der Energiewendetagung 2022 in Stuttgart

Was beinhaltet die Studie und zu welchen Ergebnissen sind die Autoren gekommen?

In sechs verschiedenen Szenarien werden Kombinationen von verschiedenen Energiequellen mit den jeweiligen Energiewandlungstechniken anhand einheitlicher Bewertungskriterien verglichen, wie man sich im Jahre 2040 die deutsche Energieversorgung vorstellen könnte. Die Szenarien reichen von der grünen Idealvorstellung einer autarken Energieversorgung, allein auf Basis Erneuerbarer Energien (EE), bis zur vorwiegend konventionellen Versorgung aus fossilen Energieträgern. Weiter wird zwischen heimischer Energieerzeugung bis zu weitgehendem Import variiert. So wird versucht, die Bandbreite der Möglichkeiten aufzuzeigen und zu vergleichen.

Das Papier verfolgt nicht das Ziel, eine alternative Energiewende (inkl. dem technischen Transformationsprozess) zu erfinden, sondern es galt, die Frage zu klären, welche prinzipiellen Energieversorgungskonzepte es gibt und welche Implikationen diese haben würden. Die Autoren sind im Gegensatz zum Bundeswirtschaftsministerium nicht ins Land der Träume eingeritten. Sie unterstellen zur Erhaltung des Wohlstandes eine gleichbleibende Nutzenergie für 2040, die in der Rechnung die energetischen Vorteile neuer Techniken (Wärmepumpe, E-Mobilität) nicht ignoriert und durchaus auch Endenergie einspart. Aber das rettet die Energiewende auch nicht.

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Dies sind die betrachteten Szenarien, welche eine mögliche deutsche Energiewirtschaft im Jahre 2040 beschreiben:

Szenario 1: alleinige Energiequelle sind Erneuerbare Energien und eine autarke Wasserstoffwirtschaft. Es skizziert die dekarbonisierte und autarke „all electric society“ auf alleiniger Basis der Erneuerbaren Energien (EE), gewissermaßen der grüne Zielzustand der Energiewende.

Szenario 2: Energiequellen sind Erneuerbare Energie, Kernenergie und Wasserstoff. Das Konzept wählt dazu einen vollständigen Import von grünem Wasserstoff und die Wiedereinführung der Kernkraft.

Szenario 3: Energiequellen sind erneuerbare Energie, Gas, Kohle, Öl, und Wasserstoff. Die Dekarbonisierung stößt offenbar auf erhebliche Schwierigkeiten, sodass dieses Szenario wieder einen Energieträger-Mix einsetzt und damit nur begrenzt CO2 einspart.

Szenario 4: Energiequellen sind Erneuerbare Energie, Gas, Öl, eigene Wasserstoffproduktion und Kernenergie. Dieses Szenario betrachtet, wieviel CO2-Einsparung erreicht wird, wenn man den Kohlestrom vermeidet und den Wasserstoff-Import wegen der vermuteten Beschaffungsprobleme gering hält.

Szenario 5: Energiequellen sind Erneuerbare Energie, Gas, Öl und Kernenergie. Dieses Konzept will eine Deindustrialisierung verhindern und benutzt bewährte Technik, ohne bestehende CO2-Emissionen absenken zu wollen. Weitere Ziele waren, den zügellosen Ausbau der Erneuerbaren zu begrenzen und durch den Erhalt des Industrielandes den langfristigen Wiedereinstieg in die Kernkraft zu ermöglichen.

Szenario 6: Energiequellen sind Erneuerbare Energie, Kernenergie, Öl, Gas und Wasserstoff mit dem Ziel, 80 Prozent CO2 gegenüber 1990 einzusparen, so wie die ursprüngliche Zielvorgabe für 2050 lautete, als man noch nicht die vollständige Dekarbonisierung verfolgte.

Und was ist bei den Berechnungen herausgekommen?

Nur das Szenario 5 ist als einziges technisch realisierbar.

Alle anderen Szenarien überschreiten die Grenzen der technischen Realisierbarkeit. Hinsichtlich Materialbedarf, Hersteller-Fachkräftebedarf und Akzeptanz in der Bevölkerung bei einem erforderlichen Ausbau der volatilen Energien vom z.T. weit mehr als dem 5-fachen von heute. Hinzu kommt, dass der nötige Ausbau der volatilen Energie (Wind-, PV-Anlagen) die angekündigte 2 Prozent Flächennutzung weit überschreitet. Die 2 Prozent Flächennutzung sind nämlich vergleichbar mit der Trittinschen Eiskugelprognose.

Die volkswirtschaftlichen Mehrkosten gegenüber 2019 steigen bei wachsender CO2-Einsparung überproportional an. Sie erfordern bei 50 Prozent CO2-Einsparung (Szenario 3 und 4) Mehrkosten vom 0,5-fachen, bei 80 Prozent (Szenario 6) Mehrkosten vom 1,5-Fachen und bei 100 Prozent CO2-Einsparung (Szenario 1 und 2) Mehrkosten vom 2- bis 4-fachen des Bundeshaushalts von 2019. Das heißt, dass die CO2-Vermeidungskosten für Deutschland auf 500 bis 1.200 Mrd. € pro Jahr wachsen würden, wenn man eine völlige CO2-Vermeidung im Energiesektor erreichen will. Das entspräche weit mehr als eine Verzehnfachung des heutigen CO2-Preises von 45 € pro Tonne. Mehrkosten in diesen Größenordnungen sind volkswirtschaftlich nicht vertretbar. Sie würden die Konkurrenzfähigkeit deutscher Produkte auf den Weltmärkten so weit schwächen, dass durch steigende Arbeitslosigkeit, verbunden mit fallenden Steuereinnahmen und bei gleichzeitig steigenden Sozialausgaben eine gesellschaftliche Verarmung eintreten würde. Es wäre eine Wohlstandsspirale, die sich beschleunigt nach unten dreht.

Die Wirklichkeit wird die Tür eintreten

In diesem Beitrag soll und kann nicht der gesamte Inhalt der Studie wiedergegeben werden, ein bisschen neugierig soll der Leser schon werden, um sich die oft frappierenden Tatsachen zu erlesen, die in der Studie zu finden sind. Zum Beispiel, wenn Habeck sagt, dass in Deutschland ja bereits 50 Prozent des Stroms aus Erneuerbarer Energie stammen und wir deshalb den Weg der Energiewende bereits zur Hälfte beschritten haben, unterschlägt er, dass dies vom Endenergieverbrauch aus gesehen, gerade mal ein Fünfzehntel des immer steiniger werdenden Weges sind.

Es geht aber bei der Dekarbonisierung auch und vor allem um den Energieverbrauch für Wärme und Mobilität und nicht nur um den Strom. Also, liebe Leser, lesen Sie die Studie und staunen Sie.

Machen Sie sich aber wenig Hoffnungen, dass die Hauptstrommedien und das Wirtschaftsministerium diese schlechten Nachrichte überhaupt zur Kenntnis nehmen wollen. Die hoffen lieber darauf, dass die Wirklichkeit die Tür zum Land der Träume nicht eintritt und sie mit kräftigen Tritten in den Allerwertesten hinaus in die erbarmungslose Realität der Physik und der Ökonomie jagt.

 

Manfred Haferburg wurde 1948 in Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW der DDR in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mit einem Vorwort von Wolf Biermann.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier und wurde von EIKE mit den Bildern aus dem Report ergänzt

 




Ist eine „CO2-Energiepumpe“ vielleicht DIE technische Anwendung für eine CO2-Heizung?

von Uli Weber

Der Autor hatte bereits sehr frühzeitig eine Widerlegungsanforderung für sein hemisphärisches Stefan-Boltzmann-Modell formuliert:

Wenn also wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen wird, dass die Gleichsetzung der Energiebilanz unserer Erde (Fläche einer Kugel) mit der strengen thermischen Gleichgewichtsforderung des Stefan-Boltzmann Gesetzes für die bestrahlte Fläche (Halbkugel) physikalisch korrekt ist, dann bin ich tatsächlich widerlegt.

Seither wurde dieses Hemisphärenmodell kontinuierlich weiterentwickelt und mit den unterschiedlichsten konkurrierenden Klimamodellen und –phänomenen abgeglichen. Vor einiger Zeit hatte der Autor nun eine freundschaftlich-kontroverse Diskussion mit einem klugen Physiker über den sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ jenseits aller ihm bisher bekannten THE-Thesen. Danach nimmt ein CO2-Molekül einfach nur die „passende“ IR-Abstrahlung der Erdoberfläche auf und gibt diese Energie durch Stoßaktivierung sofort an IR-inaktive Gase weiter; dieser Vorgang wiederholt sich dann in einem permanenten Zyklus und sorgt für eine Erwärmung der Atmosphäre über die ominösen -18°C hinaus. Das IR-aktive Spurengas CO2 würde damit also fortlaufend die Energie der terrestrischen IR-Abstrahlung in die IR-inaktiven Moleküle unserer Atmosphäre „hineinpumpen“ und so zu einem Anstieg der gemessenen Temperaturen führen. Die Diskussion endete zwar ohne einen fachlichen Konsens, was aber bleibt, ist nach Kenntnisstand des Autors das einfachste und anschaulichste existierende THE-Modell; insbesondere fehlt hier sogar der ominöse energetische Faktor4-Ansatz. Vor dem Hintergrund von Ockhams Sparsamkeitsprinzip muss der Autor dieses einleuchtende und sehr anschauliche THE-Modell also einmal in Konkurrenz zu seinem Hemisphärenmodell näher analysieren.

Schauen wir uns zunächst einmal ganz von vorne an, wie man sich eine solche „CO2-Energiepumpe“ physikalisch vorstellen muss. Nach dem geläufigen Treibhaus-Paradigma verläuft dessen physikalische Entstehungsgeschichte folgendermaßen:

1. Primär: Hochfrequente (HF) Sonneneinstrahlung, die auf einer Kreisfläche mit dem Erdradius (@PiR²) einfällt, erwärmt die Materie unserer Erde (@4PiR²) im 24h-Durchschnitt auf -18°C.

2. Sekundär: Diese auf -18°C erwärmte Materie strahlt Infrarot(IR)-Strahlung über die gesamte Erdoberfläche (@4PiR²) ab.

3. Tertiär: Die IR-Abstrahlung animiert dann sogenannte Klimagase zu einer IR-Gegenstrahlung (@4PiR²), die zur Hälfte auf die Erdoberfläche zurückgestrahlt wird.

4. Quartär: Und diese IR-Gegenstrahlung erwärmt wiederum die Erdoberfläche (@4PiR²) noch weiter, nämlich um 33°C auf etwa 15°C.

Die oben beschriebene „CO2-Energiepumpe“ würde hier also unter Punkt 3. die atmosphärische Gegenstrahlung verursachen. Schauen wir uns in der nachfolgenden Abbildung 1 also einmal die Spektren der solaren HF-Einstrahlung und der terrestrischen IR-Abstrahlung genauer an:

Abbildung 1: Die Spektren der solaren HF-Einstrahlung und der terrestrischen IR-Abstrahlung
Quelle: Wikimedia – Autor Robert A. Rohde – Lizenz CC A-SA 3.0

Die in Abbildung 1 dargestellten Spektren sehen zunächst einmal gar nicht so gut für eine „CO2-Energiepumpe“ aus, denn der IR-Effekt von Wasserdampf ist um ein Vielfaches größer. Schauen wir in Abbildung 2 das IR-Spektrum von CO2 also mal etwas genauer an:

Abbildung 2: CO2-Spektren in Wellenzahl [cm-1] und Wellenlänge [μm] nach PNNL (Pacific Northwest Laboratory) – Quelle: Deutscher Bundestag – Wissenschaftliche Dienste Kohlendioxid – Sättigung der Absorptionsbanden, dort auf Seite 12

Bei den Wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages heißt es dazu, „Im ersten Spektrum [hier dargestellt] sind die beiden markanten Absorptionsbanden zu erkennen. Die nachfolgenden Spektren [hier nicht dargestellt] zeigen bei höherer Auflösung deutlich die einzelnen Spektrallinien der Banden; auch die mit geringerer Intensität.“ Schließlich geht es hier ja um Energie, und da liegt das Augenmerk natürlich auf den beiden Hauptlinien des CO2 knapp über 4 Mikrometer und bei 15 Mikrometer Wellenlänge.

So, und mit diesen Kenntnissen basteln wir uns jetzt einmal eine eigene CO2-Energiepumpe als nachhaltigen Ersatz für unsere fossile Heizung:

Der Einfachheit halber stellen wir uns in diesem Beispiel mal eine 100qm große Altbauwohnung mit 3m Raumhöhe und 0Kelvin Raumtemperatur vor. Im Keller stellen wir eine 1m x 1m große isolierte Metallkiste von 3m Höhe auf, die innen schwarz angestrichen wird. Am Kistenboden befestigen wir eine Infrarotheizung von 1m x 1m und einer Leistung von 390 Watt. Vom Deckel aus wird die warme Luft konvektiv über einen flexiblen Schlauch durch die Wohnung geführt, wobei jeder Raum einen eigenen Warmluft-Auslass erhält. Die Zuführung von Kaltluft zur Heizung wird durch eine Schlauchverbindung vom kältesten Punkt der Wohnfläche zum unteren Rand der Kiste ermöglicht.

Wird unsere Wohnung jetzt 15°C warm? – Nein, denn da gibt es noch einige physikalische Probleme:

Da wir die CO2-Pumpen-Moleküle nicht aus der abgeführten Warmluft herausfiltern können, fängt nach jedem Heizumlauf der Erwärmungsprozess für alle Luftmoleküle wieder ganz von vorne an. Dabei „pumpt“ aber nicht nur das CO2, sondern alle Luftmoleküle holen sich ihre Bewegungsenergie von der IR-Fußbodenheizung. Wir erzeugen mit unserer CO2-Pumpe dann 3 Kubikmeter Wärmeinhalt von 15°C für einen Rauminhalt von 300 Kubikmeter, also 1 Prozent des für eine entsprechende Raumtemperatur erforderlichen Volumens. Für eine gleichzeitige Erwärmung der ganzen Wohnung wird also das Hundertfache dieser Heizleistung benötigt, nämlich 39 Kilowatt. Mit diesem Wert liegen wir etwa 2x-5x über der tatsächlich erforderlichen Heizleistung für eine entsprechend isolierte Wohnung, wobei die wiederum nicht von 0K aus erwärmt werden muss. Was wir aber eindeutig erkennen müssen ist die Tatsache, dass auch eine „CO2-Pumpe“ die erforderliche Energie nicht aus sich selbst heraus zu erzeugen vermag.

Am Ende können wir feststellen, dass die Überzeugungskraft des „CO2-Pumpen“-Modells für den „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ allein auf seiner Fokussierung auf CO2 beruht. Schon der Effekt von Wasserdampf wird dort nicht betrachtet, der mit maximal 3 % der Luftmasse die Menge von CO2 knapp 100x übertrifft. Selbst eine Verdopplung des atmosphärischen CO2-Anteils würde demnach weniger als 3 Prozent der Menge von Wasserdampf ausmachen. Außerdem warten die IR-inaktiven Luftmoleküle üblicherweise nicht etwa auf einen Anstoß durch ihre CO2-Vettern, sondern holen sich ihre Energie selbständig durch Wärmeleitung von der erwärmten Erdoberfläche, um dann durch Konvektion eigenmächtig vom Ort des Geschehens zu entschwinden. Aber auch wenn wir die Erwärmung unserer Atmosphäre einmal auf eine ausschließliche „CO2-Pumpe“ reduzieren, kann eine solche Pumpe die IR-inaktiven Gase nicht über ihre eigene Temperatur hinaus erwärmen:

Denn nach dem 2.HS der Thermodynamik kann hinten immer nur so viel herauskommen, wie vorne ‘reingesteckt worden ist.

Die hier vorstehend diskutierte „CO2-Energiepumpe“ eröffnet also keineswegs eine politisch korrekte technische Anwendung für eine CO2-Heizung und kann deshalb auch mein hemisphärisches Stefan-Boltzmann-Modell ohne THE für die Temperaturgenese auf unserer Erde nicht widerlegen.