Prof. Hans-Werner Sinn – 17 Jahre Versuch der Überzeugung, ohne Resultat

EIKE hatte mit Prof. Hans-Werner Sinn, schon ab dem Jahre 2008, mehrere Schriftwechsel zum Klimawandel. Schon damals sagte er, nach mehreren Versuchen ihn zu überzeugen, er sei kein Klimaforscher und vertraue da auf seinen Experten in seinem Institut. Das war in 2008 so und auch in 2021 war das so.

von Michael Limburg

Ich schrieb ihm dann in 2021 erneut:

“ Die ökonomischen wie sozialen Folgen sind so so immens, dass man einfach nicht schweigen darf. Und sie lauten, die gesamte Klimawissenschaft in Bezug auf den anthropogen induzierten Klimawandel beruht auf Annahmen, die auf Schätzungen beruhen, deren Grundlagen wiederum falsche Annahmen sind. Auch deswegen ist die Modellbildung in diesem Falle ungenügend, und die ergriffenen Maßnahmen schändlich schädlich. Sonst nichts“

Inzwischen sind wir 17 bis 5 Jahre weiter , und beschreiten nun gemeinsam den Weg in den Abgrund. Es sei denn, wir bekämen einen deutschen Javier Milei.

 

 

 

Schriftwechesl vom 6.11.2008

Betrifft: „Das grüne Paradoxon“ Vermutliche Fehler und Unstimmigkeiten mit der Bitte um Korrektur.

Sehr geehrter Herr Prof. Sinn,

mit Schreiben von 22.10.08 hatte ich Ihnen 2 Bücher zum Thema menschgemachter Klimawandel geschickt. Ich hoffe Sie hatten inzwischen die Zeit sie zu lesen. Zwischenzeitlich habe ich mir Ihr Buch „Das grüne Paradoxon“ beschafft und es -bis zur Hälfte- gelesen. Sie haben einen schönen Schreibtstil, der es erleichtert auch umfangreicher wissenschaftlicher Beweisführungen zu folgen, allein erlaubt die gebotene Sachfülle kein schnelles Lesen. Trotzdem ist eine erste detaillierte Kritik angebracht. Insbesondere an vielen Ausführungen, „Beweisen“ und Schlußfolgerungen des Kapitel 1. Die darin aufgestellten Behauptungen liefern ja die wissenschaftliche und erst recht moralische Begründung für alles was in den Folgekapiteln dazu angeführt, begrüßt oder verworfen wird. Wir bitten Sie daher dringend auch im Namen aller aufrechten Wissenschaftler hierzu Stellung zu nehmen, bzw. die Fehler in Ihrem Buch zu korrigieren. Bitte betrachten Sie diesen Brief nicht als Besserwisserei, sondern als das legitime Bestreben ein ansonsten wertvolles Buch, durch Korrektur von Fehlern oder mindestens Diskussion mancher Aussagen, noch wertvoller zu machen.

Über allem steht -sozusagen Ihr Glaubensbekenntnis: (S 16)- Zitat: Gerade weil ich das Klimaproblem für eines der größten Probleme der Menschheit halte, bin ich über diese Ignoranz zutiefst beunruhigt und fühlte mich veranlaßt, dieses Buch zu schreiben. Und weiter hinten: (S 122) Deutschland ist heute ein grüne Republik und das ist auch gut so! Was aber – und das muß Sie als Wissenschaftler interessieren- wenn das alles gar nicht stimmt? Wenn es kein „Menschheitsproblem“ Klimawandel gibt? Sondern ein ganz normales Auf und ab der Temperaturen, bei denen schlimmstenfalls Anpassung das Gebot der Stunde wäre. Was aber, wenn es nicht gut ist, eine grüne Republik zu sein. Sondern wenn es schädlich ist Milliarden und Aber-Milliarden fehlzuleiten und wertvernichtend zu verbrennen, um einer Chimäre nachzujagen? Wir wissen, daß Sie auf Grund u.E.n. falschen Vorgaben zum Schluß kommen, daß die Klimapolitik zu besseren, effizienteren Verfahren kommen muß. Dank der uns – wie jedermann- vorliegenden Daten, kommen wir hingegen zu dem Schluß, daß Klimapolitik nichts weiter als eine anmaßende, gesellschaftlich sehr gefährliche und extrem wertvernichtende, überdies von Angst gesteuerte Politik ist, die sofort abgestellt gehört. Wir haben als Volk, wie als Menschheit wahrlich andere Probleme. Nichts gegen einen vernünftigen sparsamen Umgang mit knappen Ressourcen, nichts gegen einen vernünftigen Umweltschutz mit Augenmaß und der Maßgabe : Der Mensch zuerst!. Ganz im Sinne wie es Ihr Berufskollege Prof. V. Klaus in seinem Buch „Blauer Planet in grünen Fesseln“ so klar beschrieben hat. In diesem Sinne schreiben wir Ihnen diesen ausführlichen Brief. Er wird demnächst als offener Brief veröffentlicht, deswegen käme uns eine Antwort sehr gelegen.

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und verbleiben mit freundlichen Grüßen Ihre

Klaus Eckart Puls (Dipl. Meteorologe)                    Michael Limburg

Pressesprecher EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)

2 Anhänge

Anhang 1

Einige Zitate von weltbekannten Klimawissenschaftlern und verwandten -Disziplinen weltweit:

“Globale Erwärmung durch CO2 ? Das ist der größte Betrug in der Geschichte der Menschheit!“, John Coleman, Gründer des in England sehr populären „Weather Channel

„Der Global-Warming-Alarm kommt im Gewand der Wissenschaft daher, aber es handelt sich dabei nicht um Wissenschaft. Es ist Propaganda.” Prof. Paul Reiter, Pasteur Institute Paris

„Die globale Erderwärmung ist ein Mythos, und ich denke, dass jeder vernünftige Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium IPCC zu berufen. Das IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium; es ist eine politische Institution mit grünem Charakter.” Vaclav Klaus, Präsident der Tschechischen Republik

„Ich habe Al Gore kürzlich getroffen. Ich habe ihm zu seinem Film („Eine unbequeme Wahrheit“) gratuliert. Ich sagte ihm, es sei ein wirklich sehr gut gemachter Film. Sehr beeindruckend – für Leute, die keine Ahnung von Wissenschaft haben. Danach war Al Gore sehr sauer auf mich.“ Professor em. Fred Singer, Universität Virginia)

„Die Menschen werden mit Propaganda zugeballert. Al Gore ist eine Kombination aus Verrücktheit und Korruption. Ich weiß nicht, was er bezweckt. Er hat starke finanzielle Interessen. Ich glaube, er will Milliardär werden.” Prof. Richard Lindzen, Massachusetts Institute of Technology, Boston)

„Wir können nicht behaupten, dass das CO2 das Klima bestimmt, denn das hat es in der Vergangenheit nachweislich zu keiner Zeit getan. Die Eiskernbohrungen zeigen eindeutig: Erst ändert sich die Temperatur, die CO2-Konzentration folgt im Abstand von etwa 600 bis 800 Jahren nach. Das IPCC vertauscht demzufolge Ursache und Wirkung.“ Prof. Ian Clark, Klimatologe Universität Ottawa

„Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Temperaturentwicklung im 20.Jahrhundert in einem direkten Zusammenhang mit CO2 stehen könnte. Prof. Nir Shaviv, Universität Jerusalem

„Die Sonne bestimmt das Klima. CO2 ist irrelevant.Dr. Piers Corbyn, Meteorologe und „englischer Wettergott“

„Das, was einen am meisten ärgert, ist, dass die wissenschaftlichen Berater von Regierungsleuten genau wissen, dass das verkehrt ist, und dass sie trotzdem den Leuten diesen Blödsinn andrehen!“ Prof. Gerhard Gerlich, Technische Universität Braunschweig

“Eine Abkühlung würde der Menschheit große Probleme bereiten. Eine Erwärmung wäre hingegen eine sehr angenehme Sache.Prof. Bob Carter, James Cook Universität, Australien

„Es gibt bereits soviel CO2 in der Atmosphäre, dass in vielen Spektralbereichen die Aufnahme durch CO2 fast vollständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine große Rolle mehr.” Dr. Heinz Hug, Die Angsttrompeter

Geowissenschaftler konnten Eiszeitperioden (!) nachweisen, in denen die atmosphärische CO2-Konzentration zehn- bis zwanzigmal höher war als heute! Dr. Ulrich Berner und Hansjörg Streif, Klimafakten

„Es gibt in der Arktis keine Anzeichen für eine Klimakatastrophe.Prof. Syun-Ichi Akasofu, Leiter Arktisches Forschungszentrum

‘Der Meeresspiegel entpuppt sich bei näherer Betrachtung immer mehr als eine rechnerische Krücke, unzulänglich und vor allem wenig aussagekräftig. Besonders, wenn er allein als Maßstab dienen soll. Oder wenn aus ihm Horrorszenarien abgeleitet werdenProfessor Winfried Siefert

„I have been the expert reviewer for the IPCC, both in 2000 and last year (2007). The first time I read it, I was exceptionally surprised. First of all, it had 22 authors, but none of them, none, were sea-level specialists. They were given this mission, because they promised to answer the right thing. Again, it was a computer issue“ ..und weiter :„If you go around the globe, you find no rise anywhere. But they (IPCC) need the rise, because if there is no rise, there is no death threat. “ Prof. Dr. Nils-Axel Mörner; 2000-2007 Hauptberichterstatter beim IPCC für den Meeresspiegel-Anstieg.

Die Nachfrage der Politik nach gesichertem Wissen zwingt die Wissenschaft zu Aussagen, die immer stärker durch Nichtwissen gekennzeichnet sind. Prof. Reinhard Zellner Universität Essen

2. Brief an Prof Sinn-Buchkorrektur




KI sagt „Globale Mitteltemperatur ist eine politische Größe, aber keine Temperatur!

Die globale Mitteltemperatur ist nur eine politische Größe, und dazu auch noch zu fehlerhaft, um irgendwas daraus herzuleiten.

Von Michael Limburg

In einer Anfrage an KI, deren erste Berechtigung darin besteht, zigtausende von Literaturhinweisen zu überprüfen und daraus durchaus interessante Schlüsse zu ziehen, hatte ich es zunächst mit der KI von IBM namens „Perplexity“ versucht. Es ergaben sich durchaus interessante Gesichtspunkte. Einer davon: „Der oft zitierte „hochpräzise“ globale Temperaturrekord ist, meteorologisch gesehen, völlig nutzlos, um darin ein signifikantes anthropogenen Signals festzustellen“

Meine Frage war:

Du sagst: „Die Klimawissenschaft verwendet ihn jedoch bewusst als statistischen Indikator (Anmerkung: Globale Mitteltemperatur über 150 Jahre in °C, bzw. deren Anomalien) zur Beschreibung globaler Klimaveränderungen und nicht als direkte thermodynamische Größe.“ Das ist etwas völlig anderes, als eine Temperatur oder eine Änderung derselben. Es ist somit ein künstlich geschaffener Wert, der in der Wirklichkeit und damit in der Physik, nicht existiert, von dem man fälschlich die Menschen versucht zu überzeugen, dass es ein solche ist. Es ist im Vergleich – nur dort hat man richtige Daten – wie das BIP, oder noch besser als die mittlere Telefonnummer der Welt, eines Landes, oder einer Stadt. Und weil das so ist, kann man auch das Stefan-Boltzmann-Gesetz – auch aus diesem Grund, nicht anwenden.

Die Antwort von Perplexity war, nach vielem Hin- und Her, dass die offizielle Klimawissenschaft doch und immer wieder recht habe, aber gab dann zu:

Perplexity „Die Kritik, dass die globale Mitteltemperatur als intensiven physikalischen Wert nicht direkt thermodynamisch interpretierbar sei, stimmt grundsätzlich: Temperatur ist eine lokale, intensive Größe und kein extensives Mittel, weshalb eine arithmetische Mittelung physikalisch nicht der gleichen Bedeutung entspricht, wie der Wert an einem Ort. Jedoch muss man die globale Mitteltemperatur aus klimapolitischer und klimatologischer Sicht als statistischen bzw. Index-Wert verstehen, der Veränderungen im globalen Klimasystem beschreibt.“

Und etwas später

Perplexity..Die Analogie zum BIP oder der mittleren Telefonnummer verdeutlicht diesen Punkt gut: Es handelt sich um Kunstgrößen, keine unmittelbar physikalischen Größen, aber dennoch praktisch und informativ für die jeweilige Betrachtung. Daraus folgt, dass direkte Anwendungen von physikalischen Gesetzen wie dem Stefan-Boltzmann-Gesetz nur mit Vorsicht zu betrachten sind, zumal dort Flächenströme und globale Energieflüsse betrachtet werden und nicht simple Mitteltemperaturen.[2][1]

Mit anderen Worten: Die Erschaffung einer, in der Physik nichtexistierenden, globalen Mitteltemperatur bzw. ihr Anomalienverlauf über 150 Jahre, ist künstlich geschaffen, und ist allein dazu da– meine Interpretation – um den Menschen Angst zu machen.

Eine weitere Antwort ist, ich hätte zwar in allem recht, aber das CO2 wirke trotzdem, auf diese nicht existente Mitteltemperatur. Wie sie das macht, bleibt aber ein Geheimnis der „Klimawissenschaft“ und von Perplexity. Macht man diese KI auf diesen Widerspruch aufmerksam, kommt dieselbe wortreiche Antwort und immer wieder pseudowissenschaftlich begründet, wie zuvor.

Interessant ist aber auch, dass Perplexity zugibt, dass eine (arithmetische) Mitteltemperatur nicht physikalisch existiert, betont aber gleichzeitig, das sie gaaaanz, gaaaanz wichtig sei., weil sie „klimapolitisch“ wirksam sei.

Und so geht es mit allen Fragen, die ich dieser KI gestellt hatte. Alles richtig, was ich sagte, aber, aber, aber.

 

Nun kann man das verstehen, denn die anzeigte Literatur aus dem Perplexity und viele andere KI ihr Wissen schöpfen, sind oft nun mal die, die das CO2 Klimalied singen. Nur ist das eben keine Physik, sondern Politik.

 




„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“

Von Günter Keil

Dieser zutreffende Spruch, der abwechselnd Churchill, Einstein, Niels Bohr und Karl Valentin zugeschrieben wird, betrifft sicherlich die Wissenschaft ganz besonders, nicht jedoch die Politik – besonders wenn sie zielsicher auf den wirtschaftlichen Abgrund zusteuert, wie das in unserem Lande geschieht. Diese Fähigkeit hat der Autor dieser Zeilen im September 2011 (zur Erinnerung kurz nach Angela Merkels Ethik-Kommission und ihren Kernkraft-Ausstieg) in einem E-Mail-Wechsel mit dem französischen Physiker Flocard des CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) tatsächlich präsentiert. War auch eigentlich nicht schwierig.

Der Text meiner Mail erklärt die Entstehung der Prognose.

„Sehr geehrter Monsieur Flocard. Ich danke für Ihr Angebot, mir das Dokument „The Electricity of France, Sept. 2010- Aug.2011“ als Download zur Verfügung zu stellen.

Zu meinem Artikel, auf den Sie sich beziehen, möchte ich einiges ergänzen: Es ist nicht unbedingt meine Absicht gewesen, die gegenwärtige deutsche Energiepolitik im Ausland lächerlich zu machen – obwohl sie absolut lächerlich ist. Meine Kritik ist an die deutschen Leser (und Wähler) gerichtet und soll ihnen demonstrieren, dass wir hier zur Zeit keine seriöse Energiepolitik haben. Natürlich ist auch das benachbarte Ausland betroffen, und zwar in dreifacher Hinsicht: – Die Preise an den europäischen Strombörsen steigen durch das Abschalten der deutschen Kernkraftwerke. Daher wird man auch im Ausland für Merkels Politik bezahlen müssen. – Deutschland liefert jetzt keinen Grundlaststrom mehr ins Ausland, sondern importiert jetzt Strom – überwiegend aus Frankreich, Tschechien und Polen. Das könnte im Winter zu Engpässen in Deutschland führen. – Deutschland wird nun seine selbst gewählte Rolle als vorbildlicher Klimaschützer in Europa aufgeben müssen, weil jetzt viel Kohle und Erdgas für die Stromerzeugung eingesetzt wird. (Anm.: Das war bereits eine Prognose). – Es gibt übrigens in Europa eine ebenso irrationale Parallele zur deutschen Energiepolitik. Die Politik der englischen Regierung Cameron. Dort versucht man eine grüne Energiepolitik – und das droht sehr teuer zu werden. (Siehe die Berichte von Dr. Benny Peiser im CCNet).

Meine Prognose für Deutschland

  1. Die Regierung Merkel verliert die Wahlen in 2 Jahren. Dann bekommen wir eine rot-grüne Regierung (SPD und GRÜNE), die Merkels katastrophale Energiepolitik genau so weiter führen wird.
  2. Dann kommt es unweigerlich zu immer höheren Strompreisen (EU-Energiekommissar hat das schon scharf kritisiert – er ist übrigens ein führendes Mitglied von Merkels CDU-Partei). Wenn die Strompreise dann vollkommen unerträglich werden und die Industrie aus Deutschland weggeht; vielleicht kehrt man dann um. Es muss aber erst sehr teuer werden, damit die Menschen es schmerzlich spüren.

Das sind keine schönen Aussichten.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Keil (Ende der E-Mail an Monsieur Flocard).

Liebe EIKISTOS: Ich berichte das nicht, um anzugeben. Diese Prognosen betrafen die Zukunft dermaßen perfekt, dass es wohl keine Hellseherei war, sondern die logische und unvermeidliche Konsequenz der Merkel`schen Politik – die keineswegs eine Energiepolitik war, sondern nur die sofortige Benutzung des Unfalls in Fukushima (3 Tage danach) zur Machterhaltung. Die dazu erfundene Ethik-Kommission, der kein Energieexperte angehörte, und deren vorbereitetes Votum zur Rechtfertigung der geplanten Zerstörungsmaßnahmen benötigt wurde, war beispiellos. Funktionierte aber. Insofern hat die Physikerin Angela Merkel in der Tat eine Methode erfunden, die gleichzeitig die Ökonomie, die Mathematik und auch die Physik außer Kraft setzen konnte. Und das Nobelpreis-Komitee hat es ignoriert.

 

 




Konferenz in Ungarn- Beyond the Climate Change Consensus

Save the date

Die Ungarische Akademie der Wissenschaften hat einer offenen Diskussion in Sachen menschengemachter globaler Klimawandel mit dem Titel

Beyond the Climate Change Consensus

zugestimmt.

Die Veranstaltung ist auf die Initiative von Professor László Szarka zustande gekommen.

Eingeladen sind hochkarätige Wissenschaftler, die auch der Leserschaft von EIKE nicht unbekannt sind:

Demetris KOUTSOYIANNIS (Prof, National Technical University of Athens)

mit seinem Vortrag: H2O, CO2, Climate Change

und

Samuel FURFARI (Prof, ESCP London; emerite ULB)

mit dem Vortrag: The Conventional Energy Counterrevolution.

Die Vorträge werden in Englisch gehalten.

Teilnahme ist frei, aber wegen der limitierten Kapazität des Hörsaales an eine Registrierung gebunden.

Datum ist der 8. Dezember.

Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Informationsblatt der Akademie der Wissenschaften:

Beyond the Climate Change Consensus | Eseménynaptár | MTA

Mit freundlichen Grüßen

Király József

https://klimarealista.hu/




Klima-Legenden sind zäh – Das Beispiel der Mittelmeer-Ökologie

von Edgar L. Gärtner

Die von zweifelhaften Hochrechnungen genährte Klima-Angst hat in den letzten Jahren zum Glück nachgelassen – und zwar weltweit. Die junge Schwedin Greta Thunberg, die die Angst vor einer „Klimakatastrophe“ sozusagen zu ihrem Brotberuf gemacht hatte, musste sich inzwischen nach anderen Themen umsehen. Jetzt kommen nach und nach wieder Fachleute zum Zug.

Hauptgrund für das nachlassende Interesse am Klima-Thema ist aber wohl weniger die nun auch vom Microsoft-Gründer Bill Gates geteilte Einsicht, dass uns keine „Klimakatastrophe“ bevorsteht und es folglich dringendere Probleme gibt, sondern der Widerstand der aufstrebenden, auf kräftiges Wirtschaftswachstum zielenden BRICS-Staaten gegen die vom „Weltklimarat“ IPCC und von Politikern eines Teils des Westens gepredigte Schrumpfkur. Bis Oktober 2025 hatten nur 64 der 198 Vertragsparteien der UNFCCC ihre nationalen Pläne zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen entsprechend dem Pariser Klimaabkommen von 2015 vorgelegt. Und diese bleiben oft deutlich hinter der Forderung des IPCC, Kohlenstoff-Neutralität bis zur Jahrhundertmitte anzusteuern, deutlich zurück. Vertreter der größten CO2-Emittenten China, USA, Indien und Russland sind erst gar nicht nach Belém gereist. Das könnte das Ende des kostspieligen Klima-Hypes nach 30 selbstbefriedigenden Mammut-Konferenzen bedeuten.

Die EU-Elite merkt nicht, welche Stunde geschlagen hat

Nur für die Europäische Union unter Ursula von der Leyen und ihre Mitglieder scheint es nach wie vor nichts Wichtigeres zu geben als den Klimawandel. Tag für Tag zwingt sie nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatverbraucher ihren CO2-”Fußabdruck” im Auge zu behalten und zu schrumpfen, statt zu wachsen. Wichtiger Hebel ist dabei die steigende CO2-Bepreisung, die viele Produktionen unrentabel macht. Die Größe, einen schweren Irrtum einzugestehen, zeigen bislang nur sehr wenige EU-Politiker.

Fig. 1

a,c,e,g,i, Magnitude of the change (in per cent) at each station. a, 1871–2020; c, 1901–2020; e, 1931–2020; g, 1951–2020; i, 1981–2020. b,d,f,h,j, Sign and statistical significance of the change at each station. b, 1871–2020; d, 1901–2020; f, 1931–2020; h, 1951–2020; j, 1981–2020. The circles contain the percentage of stations showing positive and negative significant (and nonsignificant) changes.
Quelle : https://www.nature.com/articles/s41586-024-08576-6

So spuken in unseren Massenmedien und auf internationalen Klima-Konferenzen wie jetzt auf der COP30 In Belém/Brasilien weiterhin beinahe unausrottbare Legenden wie die drohende Erschöpfung von Rohstoffen wie Öl und Gas und Warnungen vor einer Überhitzung der Erdatmosphäre durch den immer weiterwachsenden Ausstoß des „Klimakillers“ CO2. Zu diesen häufig wiederholten Warnungen gehört in Europa auch das Angst-Szenario einer beschleunigten Versteppung des Mittelmeer-Beckens infolge ausbleibender Niederschläge und steigender Temperaturen.

Persönliche Beobachtungen

Für Normalsterbliche ist es schwer bis unmöglich zu entscheiden, welche Zukunftsprojektion am besten begründet ist. Die große Mehrheit stützt ihre Einschätzung auf die zweifelhaften Angaben der Öffentlich-rechtlichen Massenmedien oder die weitgehend kartellierten Print-Medien. Wer macht sich schon die Mühe, wissenschaftliche Originalartikel und Fachbücher zu studieren. Ich selbst stütze mich zwar auch stark auf Buchwissen, was mir schon den Namen “Bücher-Gärtner” eingetragen hat. Beim Thema “Mittelmeer” ist das allerdings ganz anders, denn ich lebe und arbeite seit über 50 Jahren jeweils fast die Hälfte des Jahres in Südfrankreich und kenne auch die meisten anderen Anrainer-Länder des Mittelmeers (einschließlich Nordafrika) aus eigener Anschauung. Ich habe dabei die Gelegenheit genutzt, in Marseille Hydrobiologie und Bioklimatologie zu studieren, um in der zweiten Hälfte der 70er Jahre ein fortgeschrittenes Diplom in Mittelmeer-Ökologie zu erwerben. Da die Ökologie damals noch weitgehend als brotlose Kunst galt, habe ich mich entschieden, die erworbenen Kenntnisse vorwiegend publizistisch zu nutzen. (Seit 2007 auch beim Europäischen Institut für Klima und Energie, zu dessen Gründungsmitgliedern ich gehöre.)

Bei EIKE habe ich mich u.a. mit der besonderen Waldbrandgefahr in Gebieten mit mediterranem Klima beschäftigt. Während des halben Jahrhunderts, in dem ich die Entwicklung in der Provence hautnah erleben konnte, hat sich die Häufigkeit von Waldbränden deutlich verringert. Dafür war jedoch nachweislich nicht in erster Linie der Klimawandel, sondern die Entwicklung des Baurechts verantwortlich. In Deutschland gibt es schon lange keine Baugenehmigungen mehr außerhalb geschlossener Ortschaften. In Frankreich war der staatliche Stromkonzern EDF seit seiner Gründung unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg hingegen verpflichtet, auch jedes frei in der Landschaft stehende Haus mit Elektrizität zu versorgen. Zwar durfte man auch hier keine Häuser direkt in geschlossene Wälder bauen, aber man konnte durch Brandstiftung dafür sorgen, dass legales Bauland entstand. Die meisten Waldbrände wurden durch die Immobilienspekulation verursacht, worauf auch regierungsoffizielle Publikationen hinweisen. Dem konnte erst Einhalt geboten werden, als auch das Bauen auf abgebrannten Waldflächen verboten wurde.

Im Juni 2019 bekam ich auf Einladung des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Gelegenheit, in einer öffentlichen Anhörung zum Thema „Welternährung und Klima“ in einem Gutachten meine Sicht der Dinge darzulegen. (Auf das Thema „Global Greening“ bin ich im März 2023 auf der Grundlage chinesischer Forschungen noch einmal zurückgekommen.) Eine meiner Schlussfolgerungen vor dem Bundestagsausschuss lautete: „Da es grundsätzlich offen ist, wie sich die verschiedenen Klimate der Erde in den kommenden Jahrzehnten entwickeln werden, sehe ich mich außerstande, die Fragen 1 bis 3 zu beantworten. Da frühere Prognosen wie die einer fortschreitenden Versteppung der Sahelzone und des Mittelmeer-Beckens sich als völlig abwegig erwiesen haben, müssen wir immer mit (positiven und negativen) Überraschungen rechnen.” Im (linken) Publikum, aber auch bei einem Teil der geladenen Gutachter stieß diese (vorsichtige) Einschätzung auf einen Sturm der Entrüstung. Wie konnte ich in Zweifel ziehen, dass sich im Mittelmeer-Gebiet aufgrund des von uns Menschen gemachten Klimawandels die Dürre ausbreitet, zumal alle vom IPCC unterstützten Klimamodelle ein spürbares Nachlassen der Niederschlagsneigung rund ums Mittelmeer voraussagen!

Kein Trend zunehmender Dürre nachweisbar

Inzwischen ist ein internationales Forscherteam diesem Streit in Form des akribischen Vergleichs der historischen Wetterdaten von insgesamt 23 Stationen in 27 mediterranen Ländern nachgegangen und hat meine Einschätzung vollauf bestätigt. Im März dieses Jahres veröffentlichten sie im renommierten britischen Wissenschafts-Journal „nature“ ihre Schlussfolgerungen, deren Abstract wie folgt beginnt: “State-of-the-art climate models project a substantial decline in precipitation for the Mediterranean region in the future. Supporting this notion, several studies based on observed precipitation data spanning recent decades have suggested a decrease in Mediterranean precipitation , with some attributing a large fraction of this change to anthropogenic influences. Conversely, certain researchers have underlined that Mediterranean precipitation exhibits considerable spatiotemporal variability driven by atmospheric circulation patterns maintaining stationarity over the long term. These conflicting perspectives underscore the need for a comprehensive assessment of precipitation changes in this region, given the profound social, economic and environmental implications. Here we show that Mediterranean precipitation has largely remained stationary from 1871 to 2020, albeit with significant multi-decadal and interannual variability. This conclusion is based on the most comprehensive dataset available for the region, encompassing over 23,000 stations across 27 countries.”

Für die letzten 150 Jahre lässt sich also zwar eine große Variabilität von einem Jahr zum andern, aber kein mittelfristiger Trend in der Entwicklung der Niederschlags- bzw. Dürreneigung im Mittelmeer-Becken nachweisen. Das heißt nicht, dass es solche Veränderungen über längere Zeiträume nicht gab. Es lässt sich aber kein menschlicher Einfluss nachweisen.

Es gibt sicher langfristige Veränderungen, die die Lebensbedingungen rund ums Mittelmeer drastisch beeinflussen. Ich denke da nicht gleich an die weitgehende Austrocknung des Mittelmeers infolge der Schließung der Meerenge von Gibraltar vor Millionen von Jahren, sondern an das wechselnde Schicksal der Sahara, die streckenweise direkt ans Mittelmeer grenzt. Wir wissen nicht zuletzt aufgrund der von Menschen hinterlassenen Felszeichnungen, dass die Sahara, heute die größte Wüste der Welt, noch vor wenigen Jahrtausenden eine blühende Savannen-Landschaft mit Flüssen und Seen war. Der Geograf und Geologe Stefan Kröpelin hat über seine zahlreichen Forschungs-Expeditionen in die Sahara auf Einladung von EIKE im Jahre 2018 auf der 12. IKEK in München berichtet.

Manchmal sind Klima-Modelle sehr nützlich

Um die Ursachen des relativ raschen und daher beunruhigenden Wechsels zwischen Grünland und Wüste aufzuklären, haben Martin Clausen, Anne Dallmeyer und andere am Hamburger Max-Planck-Institut (MPI) für Meteorologie auch einige Methoden der Computersimulationen benutzt, die etwas in Verruf geraten sind, weil sie wegen ihres globalen Ansatzes und fehlender bzw. willkürlich geschätzter Daten zu apokalyptischen Zukunfts-Projektionen führten und nicht in der Lage waren, bekannte Klimatrends der Vergangenheit wie vor allem die Kleine Eiszeit des 17. Und 18. Jahrhunderts virtuell zu reproduzieren. Für die Beantwortung der präzisen Frage nach den Ursachen der Desertifikation der Sahara ist die Datenlage allerdings viel besser. So ist es möglich, die Computersimulationen mit der realen Entwicklung zu vergleichen.

Die Hamburger Klimamodellierer sind überzeugt, dass der Schlüssel für die Erklärung des stark wechselnden Klimas Nordafrikas nicht in irgendwelchen menschlichen Einflüssen gesucht werden muss, sondern in periodischen Änderungen der Sonneneinstrahlung auf die Nordhemisphäre der Erde durch deren taumelnde Bewegung auf elliptischen Bahnen um die Sonne. Diese wiederkehrenden Unregelmäßigkeiten der Erdbahn gehören seit den 1930er Jahren unter dem Namen Milanković-Zyklen zum Grundwissen der Klimaforschung. Ihr Namensgeber ist der serbische Bauingenieur und Mathematiker Milutin Milanković (1879-1958). Dieser entwickelte seit dem Ersten Weltkrieg, als er als Serbe in Österreich interniert war, eine mathematische Analyse der komplizierten Erdbewegung, die später verfeinert wurde.

Mittlerweile wissen wir, dass periodische Änderungen in der Erdbahn um die Sonne in den letzten Hunderttausenden von Jahren recht regelmäßig zu einer ‚grünen Sahara‘ geführt haben“, resümieren Anne Dallmeyer und Martin Claußen. Wegen dieser Zyklen liegt das Perihel, die sonnennächste Position der Erde, heute im Januar, vor 10.000 Jahren lag es hingegen im Juli. Das führte bis vor wenigen Jahrtausenden zu wärmeren Sommern und kälteren Wintern auf der Nordhalbkugel. Dadurch verstärkte sich der Temperaturunterschied zwischen Ozean und Kontinent, was wiederum den Sommermonsun in Nordafrika antrieb. Der Monsun ließ die Sahara ergrünen.

Dallmeyer und Claußen fahren fort: „Da sich der Zeitpunkt des Perihels in den letzten Jahrtausenden kontinuierlich in den Herbst und schließlich in den Winter verschoben hat und somit die Nordsommermonate immer kühler wurden, zog sich auch die Monsunströmung mehr und mehr Richtung Äquator zurück und die Wüste breitete sich aus. Klimarekonstruktionen anhand geologischer und botanischer Befunde zeigen jedoch, dass das Ende der feuchten Phase in der Sahara nicht gleichmäßig verlief. Sie endete im Norden früher als im Süden und im Osten früher als im Westen. Zudem vollzog sich der Wandel im Westen wesentlich rascher als im Osten. Über die Ursachen dieser regional unterschiedlichen Änderungen konnte bisher nur gemutmaßt werden.“

Um hier klarer zu sehen, benutzten die Hamburger Klimaforscher das Erdsystem-Modell des MPI für Meteorologie, fütterten dieses aber mit regionalen Daten, um das Wandern der Vegetationsgrenze in den letzten 8.000 Jahren zu simulieren. Es stellte sich heraus, dass die Simulation erstaunlich gut mit dem historischen bzw. archäologischen Wissen übereinstimmt. Das Team stellte fest, „dass nur die Kernzone des Monsungebiets die typische, auf den Sommer konzentrierte Niederschlagsverteilung aufweist. Im Westen der Sahelzone liegt das Regenmaximum im September. Im Norden fallen Niederschläge hingegen außerhalb der Monsunsaison. Der Grund hierfür sind Tiefdruckgebiete, die sporadisch aus den mittleren Breiten der Nordhemisphäre Richtung Sahara ausbrechen, wenn das sie steuernde subtropische Starkwindband zu weit nach Süden ausgelenkt ist. Diese Tiefdruckgebiete können feuchte, tropische Luftmassen anzapfen und in Richtung Sahara transportieren. Oftmals kommt es dadurch zu katastrophalem Starkregen, der innerhalb weniger Tage den gesamten Jahresniederschlag hervorbringt.“

In Gebieten, die nur durch den langsam nach Süden weichenden Monsun beeinflusst werden, geht die Vegetation infolge der Erdbahn-Änderung und der damit zusammenhängenden Abkühlung kontinuierlich zurück, während sich im Westen der Sahara das Zusammenspiel zwischen der verlängerten Monsun-Saison und dem Einfluss extratropischer Tiefdruckgebiete bemerkbar macht. Dadurch kann das Ende der grünen Sahara dort um Jahrhunderte verzögert werden. Schließlich setzt sich aber auch dort infolge der weitergehenden Abnahme der Sonneneinstrahlung vor drei bis viertausend Jahren die Wüstenbildung durch, und zwar durch die Nordwanderung des Starkwindbandes und die Südwanderung des Monsuns.

Schlussfolgerung: Wird die Sonneneinstrahlung in ein paar tausend Jahren gemäß den Milanković-Zyklen wieder stärker, wird die Sahara wohl wieder grün werden und das ganze Mittelmeergebiet wird davon profitieren. Ein Trost?