Corona und die Todesrate – Offener Brief an die Thüringer Landesregierung

Sehr geehrte Herr Ministerpräsident Ramelow,
14.05.2020
Adresse ist der Staatskanzlei bekannt

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die Presse berichtet über dramatische Apelle in Sachen Corona., wie „16 Neu-Infektionen im Landkreis Greiz“ und „Pandemie im Saale-Orla-Kreis kaum noch beherrschbar“. Da ich es gewohnt bin, wissenschaftliche Quellen zu recherchieren, möchte ich nicht versäumen, Ihnen die neuesten Erkenntnisse zugänglich zu machen. Zumal diese in den Mainstream-Medien noch keine Beachtung fanden. Angesichts der täglichen Milliarden-Verluste und der menschlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden des Corona-Lockdown halte ich dies für meine Bürgerpflicht.
Leider hat die Bundesregierung noch nicht auf diese neuen Erkenntnisse zur Letalität von COVID-19 reagiert. Ich behandle hier mathematische Aspekte und zitiere Fachleute zu epidemiologischen und medizinischen Aspekten. Vielleicht hilft Ihnen dies, weiteren Schaden von Thüringen abzuwenden?
Am 17.04.2020 berichtete die internationale Presse von den Ergebnissen einer neuen Corona-Studie
im Santa Clara County / California USA, mit dem Ergebnis:
COVID-19 Lethality Not Much Different Than Flu

COVID-19 Lethality Not Much Different Than Flu, Says New Study


Diese Meldung wurde von der Fachzeitschrift Naturstoff-Medizin unter dem Titel übernommen:
Neue Studie: Die Sterblichkeitsrate von COVID-19 ist nicht viel höher als die der saisonalen Grippe
https://www.naturstoff-medizin.de/artikel/neue-studie-die-sterblichkeitsrate-von-covid-19-ist-nicht-viel-hoeher-als-die-der-saisonalen- grippe/
Zitat: „Hundert Todesfälle von 48.000 – 81.000 Infizierten entspricht einer Sterblichkeitsrate von 0,12 bis 0,2 Prozent. Das entspricht in etwa der Sterblichkeitsrate, mit der die Centers for Disease Control and Prevention (CDC; US-Gesundheitsämter) bei der saisonalen Grippe rechnen.“
Persönlich vorgestellt wurde diese Studie von Prof. Dr. John Ioannidis, Epidemiologe und Statistiker von der Stanford University. Die Einstein-Stiftung Berlin schreibt über ihn: „Der Medizin-Professor Dr. John P. A. Ioannidis von der Stanford Universität gehört heute zu den zehn meist-zitierten Wissenschaftlern auf der Welt. Er wird in den nächsten Jahren ein neues Innovationszentrum für Meta-Forschung in Berlin („Meta-Research Innovation Center Berlin“, kurz: „METRIC B“) aufbauen. Ziel dieses Zentrums ist es, die Entstehung und Zuverlässigkeit von wissenschaftlichen Ergebnissen zu erforschen. John Ioannidis ist einer der Urheber der inzwischen breiten Diskussion um die Qualität und Integrität medizinischer Forschung.“
 Das Interview in Englisch
Perspectives on the Pandemic | Dr. John Ioannidis Update: 4.17.20 | Episode 4

In dem Interview werden sehr interessante Fragen rund um COVID-19 beantwortet.
Deutsche Übersetzung hier:
https://www.achgut.com/images/uploads/m43qvwh6s7ze5qed/prof_Ioannidis_uebersetzung_u_original_transcript.pdf

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Im Interview genannter Vergleich des COVID-19 Risikos < 65-Jähriger gegenüber Straßenverkehr

Population-level COVID-19 mortality risk for non-elderly individuals overall and for non-elderly individuals without underlying diseases in pandemic epicenters
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.05.20054361v1

  • In Deutschland entspricht das Risiko für < 65-Jährige an COVID19 zu sterben, dem einerAutofahrt von 15 km.
  • Die Strategie sollte sich auf den Schutz der Hoch-Risiko-Gruppe der Älteren konzentrieren.Doch warum haben viele Menschen panische Angst vor Corona, eine Angst, die sie psychisch undphysisch krank machen und ihre Existenz gefährden kann? Die Antwort gab Dr. Ioannides imInterview. Anfangs gab es alarmierende Studien mit „astronomischen“ Zahlen von Toten, die zudrastischen politischen Maßnahmen, wie dem Lockdown der Wirtschaft führten. Ein Beispiel.Virologe Stürmer: Im schlimmsten Fall „knapp 500.000 zusätzliche Tote“https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-in-deutschland-virologe-stuermer-im-schlimmsten.694.de.html?dram:article_id=472686
    Hier die im Interview erwähnte Leit-Studie von Neil Ferguson vom Imperial Collage London in Kooperation mit der WHO, welche Millionen Tote und eine totale Überlastung der Gesundheits- systeme vorhersagte. Unter anderem wurden für Großbritannien 500.000 Corona-Toteprognostiziert. Diese Studie diente vielen Regierungen als Handlungsanleitung.
    Impact of non pharmaceutical interventions (NPI) to reduce COVID-19 mortality and healthcare demand https://www.imperial.ac.uk/media/imperial-college/medicine/sph/ide/gida-fellowships/Imperial-College-COVID19-NPI-
    modelling-16-03-2020.pdf
    Ebenfalls erwähnt wurde im Interview von Prof. Ioannidis, dass Prof. Neil Ferguson (auf Intervention
    von Kollegen aus Oxford) die Prognosen seiner Studie um Größenordnungen reduzieren musste.
    Was bedeutet, dass er die Letalität (case fatality rate) um mindestens den Faktor 25 nach unten
    korrigierte.: No, a COVID Scientist Didn’t Walk Back His Predictionhttps://www.nationalreview.com/corner/coronavirus-pandemic-neil-ferguson-did-not-walk-back-covid-19-predictions/
    „A narrative rocketed around social media earlier today: An Imperial College study said that COVID- 19 could kill 500,000 Brits, but in recent testimony, Neil Ferguson, the head of the group behind the study, put the number below 20,000. Clearly the lying alarmist was walking back his ridiculous predictions!“
    Gleichwohl halten sich die alarmierenden Prognosen weiterhin in den deutschen Mainstream-
    Medien. Ganz offenkundig werden dabei, wohl für die meisten Leser unbemerkt, Zahlen und Begriffe
    in irreführender Weise publiziert. So vermeldete der STERN: „Während weiter über die richtige
    Strategie debattiert wird, meldet die Johns-Hopkins-Universität 172.576 bestätigte Infektionen in
    Deutschland. Die Zahl der Corona-Toten hierzulande wird mit 7661 beziffert. Aktuelle Todesrate in
    Deutschland liegt bei 4,4 Prozent.“ https://www.stern.de/gesundheit/coronavirus-news–russland-bei-infektionen-jetzt- weltweit-auf-rang-zwei-9259848.html?utm_campaign=dbr
    Googelt man „Todesrate“ so wird „Mortalität“ angezeigt. Diese ist definiert als: „Anzahl der Todesfälle bezogen auf die Anzahl in der Population, meist in einem bestimmten Zeitraum (engl.mortality).“ Die Mortalität bezieht sich immer auf die gesamte Population. Für Deutschland mit 83 Mio. Einwohnern würde eine „Todesrate = Mortalität“ von 4,4% eine Zahl von 3,65 Mio. Corona- Toten bedeuten. Es verwundert nicht, wenn Menschen nach dem, Lesen panische Angst haben. Schaut man sich an, wie der STERN diese „Todesrate“ berechnet, stellt man fest, dass die Zahl der „Corona-Toten“ durch die Zahl der „bestätigten Infektionen“ dividiert wurde (7661/172.576). Eine Division durch die Zahl der Infizierten aber, ist die Letalität. Diese ist definiert als: „Verhältnis der Todesfälle zur Anzahl der Erkrankten beziehungsweise der Vergifteten. Die Letalität (engl. case fatality rate) darf nicht mit der Mortalität verwechselt werden.“ (Definitionen lt. Wikipedia). Da die Zahl der Infizierten aber stets kleiner ist als die Gesamtbevölkerung wird die „Todesrate = Mortalität“ durch den STERN „astronomisch“ zu hoch angegeben.
Doch ist dies nicht der einzige Fehler in Berechnungen. Generell sprechen RKI und Presse stets von der Zahl der „bestätigten Infektionen“. So vermeldete der Deutschlandfunk: „Das RKI registrierte zuletzt 7.369 Tote und 169.218 bestätigte Infektionen (Stand: 10.5.2020, 0 Uhr). Das sind 667 Infizierte mehr als am Vortag und 26 neue Todesfälle. Das RKI schätzt 144.400 Genesungen. Die Zahl der akut Kranken liegt nun auf Grundlage dieser Zahlen (Gesamtinfektionen minus Genesene minus Todesfälle) bei rund 17.500 – wie bei allen Zahlen gilt: plus Dunkelziffer. Die John-Hopkins-Universität wertet zudem die Todesrate pro 100.000 Einwohner aus. Deutschland liegt in dieser Rechnung bei fast neun Toten pro 100.000 Einwohner (8,77).“ Wieder wird der Begriff „Todesrate“ verwendet, hier ist sie aber 0,00877%. Immerhin ist interessant, dass zwei verschiedene Presse-Organe jeweils eine„Todesrate“ von 4,4% und andererseits eine von 0,00877% angeben. Doch die wahre Crux ist noch eine andere.
Maßgebend zur Beurteilung einer Epidemie ist die Letalität (case fatality rate), wobei die Zahl der kausal an der betr. Krankheit Verstorbenen durch die Anzahl der tatsächlich Infizierten zu dividieren ist. Der Begriff „bestätigten Infektionen“ mag wie „amtlich bestätigtes Endergebnis“ klingen, jedoch kann dies Größenordnungen entfernt sein von der Zahl der tatsächlich Infizierten. Bei den Studien von Prof. Hendrik Streeck (Uni Bonn) war die Dunkelziffer der Faktor 10. Daraus berechnete er eine Letalität von 0,37%. Er wurde wegen statistischer Unsicherheiten kritisiert, obwohl er einen sehr wichtigen Beitrag zur Ermittlung der Letalität leistete. Die Studien von Prof. Ioannidis ermittelten die Dunkelziffer mit dem Faktor 50- 85 und die Letalität zu 0,12 – 0,2%. Doch dass RKI rechnet immer noch mit den „bestätigten Infektionen“, räumt aber ein, es gäbe eine Dunkelziffer. Wäre es da nicht das Einfachste, das RKI würde eine eigene randomisierte Antikörper-Studien machen? Immerhin geht es doch um Menschenleben und wirtschaftliche Schäden durch den Lockdown in Milliardenhöhe.
Mathematisch ist die Zahl der „bestätigten Infektionen“ eine Teilmenge der tatsächlich Infizierten. Denn wie viele Infektionen mittels PCR-Schnelltest (auf Polymerasen, nicht auf Viren) als „bestätigt“ gelten, hängt von der Anzahl der zur Verfügung stehenden PCR-Tests und von der gerade aktuellen Test-Richtline des RKI ab. Werden mehr Tests durchgeführt, steigt automatisch die Zahl der  „nachweislich Infizierten“, und umgekehrt. Und zwar ohne Bezug zu den tatsächlich Infizierten. Die Mathematik kennt zwar den Begriff „Verhältniszahl“, hier also den Bezug der „nachweislich Infizierten“ zur Anzahl der Tests, jedoch ist dies nicht Praxis beim RKI. Somit mag die Zahl der „bestätigten Infektionen“ zwar veröffentlicht werden, ist aber ohne Evidenz für die Berechnungen  der Letalität. Prof. Kuhbander (Uni Regensburg) hat die „nachweislich Infizierten“ auf die Test-Zahl bezogen: Warum die These von der epidemischen Ausbreitung des Coronavirus auf einem statistischen Trugschluss beruht

Von der fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Corona-Maßnahmen (aktualisiert)


Immerhin beschäftigen sich nun auch Medien mit dem Thema der durch Medien genannten Zahlen.Die oft trügerische Sicherheit – Zahlen, Kurven, Trends: Worauf es bei Corona-Statistiken ankommt

Zahlen, Kurven, Trends: Worauf es bei Corona-Statistiken ankommt


Wie das Interview mit Dr. Ioannidis zeigt, ist die Kenntnis der Letalität bei einer Epidemie zwar diewichtigste Größe überhaupt, um Entscheidungen zu treffen, aber auch die am schwierigsten zuermittelnde. Denn dazu muss die tatsächliche Zahl der Infizierten (wenigstens annähernd) bekannt sein. Die Zahl der „bestätigten Infektionen“ ist hierzu ohne Evidenz und komplett ungeeignet. Aus diesem Grund hat Dr. Ioannidis randomisierte Tests auf Antikörper (nicht PCR-Tests auf Viren) durchgeführt um den Grad der „Durchseuchung“ festzustellen. Seitens des RKI sind solch enormwichtige Tests bisher leider nicht durchgeführt worden…..
Weiterlesen hier im pdf des offenen Briefes und noch einige Erläuterungen hier  Corona und die Todesrate_




Die Grünen Khmer machen keine halben Sachen…

Nehmen wir weiter an, dass aufgrund einer gewaltigen Umstrukturierung der Energieversorgung die Netzstabilität gefährdet sei, selbst flächendeckende Blackouts wären nicht mehr völlig fernliegend. Wäre es insoweit nicht klug, die abgeschalteten Kernkraftwerke zumindest in Reserve zu erhalten, falls sich doch noch größere Probleme mit dem unstetigen Strom aus Wind und Solar ergeben?
Nicht in Deutschland. Schauen Sie sich bitte dieses Video der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung an: Man kann es kaum in Worte fassen, was hier geschieht. Eines der im Weltmaßstab zuverlässigsten und sichersten Kernkraftwerke, nämlich Philippsburg Zwei, bis vor fünf Monaten noch im Betrieb, wird gesprengt. Nicht etwa eingemottet, sondern gesprengt. Ein funktionsfähiges Großkraftwerk mit einem geschätzten Restwert von drei Milliarden Euro (dafür müssen 88.000 Durchschnittsverdiener ein Jahr arbeiten), das für einen Gutteil der Stromversorgung von Baden-Württemberg sorgte, CO2-frei übrigens, wird unwiderruflich vernichtet. Ein Land zerstört seine Infrastruktur:
Es lohnt sich, diesen Moment und dieses Video in Erinnerung zu behalten, denn es markiert die endgültige Machtübernahme des linksgrünen Zeitgeistes und dessen triumphalen Sieg über die Vernunft. Mit williger Unterstützung einer sogenannten konservativen Partei und, auch das gehört zur Wahrheit, der breiten Mehrheit der Wähler.
Eine illusionslose Kosten-Nutzen-Abwägung hätte ergeben, dass der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke sinnvoll ist, unter Gesichtspunkten des Werterhalts, der Energiesicherheit und auch der CO2-Bilanz, ohne letztgenanntes Anliegen werten zu wollen. Solarenergie und Windkraft sind demgegenüber keine Alternative, weil sie nicht grundlastfähig sind, bezahlbare Speichertechnologien im industriellen Maßstab nicht in Sicht sind, und Flächen- sowie Rohstoffverbrauch für diese Anlagen in keinem Verhältnis zu der gewonnenen Energie steht. Von der Umweltverschandelung und Umweltbeeinträchtigung einmal ganz abgesehen.
Die Leistungsdichte und die Sauberkeit der Kernenergie ist hingegen unerreicht. Die Störfallproblematik kann technisch in den Griff bekommen werden und das angebliche Endlagerproblem sowie die vermeintliche Knappheit von Uran sind nur eingebildete Probleme. Wie bitte? Erlauben Sie mir zu den beiden Punkten als ehemaliger Vorstand eines börsennotierten Bergbauunternehmens etwas zu sagen.

Den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen

Das Endlagerproblem ist deshalb eingebildet, weil die Tatsache, dass Material radioaktiv strahlt und eine lange Halbwertszeit hat, auch für viele andere Plätze auf der Erde zutrifft. So gibt es in Deutschland etwa zahlreiche natürliche Uranvorkommen, nicht nur im Erzgebirge, sondern selbst im grünen Baden-Württemberg (Menzenschwand), die von ihrem Volumen, ihrer Radioaktivität und ihrer Halbwertszeit die Gesamtmenge des jemals in Deutschland angefallenen „Atommülls“ locker in den Schatten stellen. Fast alle untertägigen Bergwerke im Erzgebirge haben erhöhte Radioaktivitätswerte, auch wenn es sich nicht um Uranvorkommen handelt. Niemand der Bewohner dieser Landstriche fürchtet deshalb um sein Leben. Wozu auch? Die Radioaktivität war schon immer da und wird auch so schnell nicht weggehen. Wenn man sich nicht mehrere Tage am Stück in solchen Bergwerken aufhält, besteht auch keine Gefahr.
Genau wie das Uranerz im Boden, oder sonstige radioaktive Erze, sind abgebrannte Brennstäbe ein Feststoff, der in entsprechenden Behältern sicher und leicht aufbewahrt werden kann. Weder drohen die aus den Medien bekannten Austritte „grünen Schleims“ ins Grundwasser (Simpsons) noch irgendwie geartete Explosionen, die den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen (Kampfstern Galaktika). Lagern wir nun unsere abgebrannten Brennstäbe in einem stillgelegten Kernkraftwerk oder Bergwerk, dann ist die „Bedrohung“, die davon ausgeht, ungefähr die gleiche wie die eines natürlichen, radioaktiven Erzvorkommens. Davon kommen viele vor, auch in Deutschland. Kein Hahn kräht danach.
Noch abwegiger ist das Argument, es gebe für eine dauerhafte Nutzung der Kernenergie nicht genügend Uran. Dieses Thema kommt in allen möglichen Variationen vor, seit der unsägliche Club of Rome 1972 seine Endzeitprognose abgegeben hat, wonach uns bis 1990 die Industriemetalle wie Zink und so weiter ausgehen würden. Heute wird dasselbe Lied gespielt, mit Lithium, Seltenen Erden oder eben Uran. Dazu ist anzumerken, dass unsere gesamte Erdkruste aus Mineralien und Metallen besteht und daher -nach menschlichem Ermessen- unendliche Vorräte davon vorhanden sind. Selbst im Meerwasser ist Gold neben all den anderen Metallen enthalten. Nur ist die Konzentration so gering, dass die Gewinnung nicht lohnt. Stiege der Goldpreis nun von 1.700 Dollar auf 50.000 Dollar pro Unze, könnte sich das ändern.

Sehr viel Marx, aber sehr wenig Mises

Ob eine Anomalie, also ein erhöhter Gehalt eines bestimmten Elements an einer Stelle, eine gewinnbare Rohstofflagerstätte ist oder nicht, ist letztlich allein eine Frage des Preises. Technisch geht fast alles, selbst die Goldgewinnung aus dem Meer. Verdoppelt sich nun der Preis von Uran, dann sind viele Vorkommen, die bisher nicht abbauwürdig waren, auf einmal förderbare Lagerstätten und automatisch steigt wie von Zauberhand die Menge der weltweit verfügbaren Uranreserven. Der Preis steigt immer dann, wenn es im Verhältnis zur Nachfrage zuwenig Uran auf dem Markt gibt, und ermöglicht so die bisher aus Kostengründen unterlassene Suche nach neuen Lagerstätten und den Aufschluss bisher unrentabler Uranvorkommen (schließlich auch die Bemühungen um Materialeinsparungen auf der Verbraucherseite).
Dasselbe gilt für alle metallischen Rohstoffe. Uns geht gar nichts aus. Es ist ein anhaltender Zyklus. Dafür braucht es weder Rohstoffallianzen noch staatliche Förderprograme. Diese elementare Funktion des Preises als der zentrale Knappheitsindikator ist freilich von Marxisten noch nie verstanden worden. Da in Deutschland sehr viel Marx, aber sehr wenig Mises unterrichtet wird, lassen sich auch Intellektuelle immer wieder mit diesem Pseudoargument ködern.
Ein illusionsloses Erkennen der Wirklichkeit führt also zum Schluss, dass nicht die erneuerbaren Energien, sondern die Kernenergie aufgrund ihrer Leistungsdichte, ihrer Grundlastfähigkeit und ihrer Sauberkeit die Energie der Zukunft ist. Der Vorgang der Kernspaltung ist allerdings unstreitig gefahrgeneigt. Die sich aus dem Betrieb von Kernkraftwerken ergebenden Gefahren sind real und müssen mit technischen Mitteln in den Griff bekommen werden. Gelingt dies, dann spricht nichts mehr gegen die Kernkraft. Warum, um alles auf der Welt, sollte nun die technische Entwicklung auf diesem einen Gebiet für immer stehen bleiben? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine inhärent sichere Technologie vorliegt, auch ohne dass man auf die Kernfusion warten muss. Mit dem Dual-Fluid-Reaktor liegt, neben anderen Ansätzen, ein solches Konzept vor, das mit dem jetzigen Stand der Technik auch grundsätzlich umsetzbar ist.

Seit Jahrzehnten bewährte und gefahrlose Technologien

Aber auch die bestehenden deutschen Kernkraftwerke waren und sind, was die Sicherheitstechnik angeht, weltweit führend und sind Jahrzehnte zuverlässig gelaufen, ohne dass Gefahr für Leib und Leben eingetreten wäre. Seit 1957 wird die Kernenergie in Deutschland friedlich genutzt, die Zahl der Strahlungstoten oder Strahlungskranken seither beträgt: null. Die Kernenergie hat daher bereits im jetzigen Zustand ihre Existenzberechtigung.
Die Tatsache, dass ein Land seine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung buchstäblich in die Luft sprengt, wirft freilich die Frage auf, ob nicht ein grundlegender Fehler im politischen System liegt. Denn hier handelt ja kein durchgeknallter Diktator, sondern eine demokratisch gewählte Regierung in einem Rechtsstaat mit freier Presse. Das Problem betrifft nicht nur die Kernenergie. Sozusagen auf medialen Knopfdruck können heute seit Jahrzehnten bewährte und gefahrlose Technologien, wie der Dieselmotor (seit 1893) oder das Frackingverfahren (seit 1947) verteufelt und ausgetrieben werden. Wer weiß, welche Technologie es morgen trifft.
All das könnte ein Indiz dafür sein, dass eine weitere Erhöhung des Lebensstandards in den westlichen Demokratien aufgrund von systembedingten Zwangsläufigkeiten nicht mehr möglich ist. Ab jetzt geht es dann rückwärts.
 
Titus Gebel war Mitgründer der Deutsche Rohstoff AG und acht Jahre deren CEO. Er ist Aufsichtsrat in internationalen Rohstoffunternehmen. Gebel ist Autor des Buches Freie Privatstädte- Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt, in dem er unter anderem die Schwächen derzeitiger Gesellschaftssysteme untersucht. 




Stefan Rahmstorf schlägt mal wieder Klima-Alarm!

Doch das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung findet, dass wir uns jetzt genug in Corona-Selbstmitleid und Angst gewälzt haben. Es wird Zeit, uns wieder an die wirklichen Probleme zu erinnern! So leicht lässt man sich doch die Deutungshoheit über die bevorstehende Apokalypse nicht aus der Hand nehmen. Nimm das, RKI!
Dem DLF gab Stefan Rahmstorf vom PIK deshalb ein Interview, in dem er eine neue Studie vorstellte. In dieser verspricht er uns für quasi übermorgen – also das Jahr 2100 – noch nassere Füße, als wir uns bisher auch nur vorstellen konnten! Doch nun gibt es ja die neuen Erkenntnisse des PIK und wir können uns angemessen gruseln und handeln (lassen). Ich finde hochinteressant, wie diese neue Studie zustandegekommen ist und freue mich über die Ehrlichkeit bezüglich der Methodik, von der Rahmstorf uns berichtet:
„Was wir gemacht haben, ist eine Expertenbefragung. (1) Das heißt, wir haben alle Wissenschaftler, die sich mit dem Meeresspiegelanstieg beschäftigen (2) und mehr als sechs Fachpublikationen in den letzten Jahren (3) zu diesem Thema veröffentlicht haben, angeschrieben und um ihre Einschätzungen (4) für den Meeresspiegelanstieg unter verschiedenen Emissionsszenarien gebeten (5). Und es stellt sich einfach heraus, dass die Mehrzahl der Fach-Community (6), der Spezialisten für Meeresspiegelanstieg (7) die Lage etwas pessimistischer (8) einschätzt als der Weltklimarat IPCC.“
Ich übersetze das mal für Sie, liebe Leser: 1) Es handelt sich um Experten, also stell das nicht in Frage und folge der Wissenschaft! Und zwar nur jener 2), die den Alarmismus des PIK unwidersprochen teilen, weil sie 3) ihre Publikationen offenbar reihenweise und mit den gewünschten Schlussfolgerungen in genau der Fachpresse unterbringen konnten, die wir für relevant halten. Die lassen da ja schließlich nicht jeden irgendwas publizieren, unsere Leute schreiben schließlich die Reviews! 4) siehe 2), und welche Einschätzungen 5) können dass aufgrund 3) schon sein? Der Leser wird ebensowenig überrascht sein wie das PIK! Und selbst bei dieser fachlichen Engführung gab es offenbar immer noch abweichende Meinungen 6), die für das gewünschte Ergebnis 7) nach dem Mehrheitsprinzip für irrelevant erklärt und weggelassen wurden. Die simulierte Einigkeit unterstreicht, dass die Lage zum Glück für die Klimaretter sogar noch viel schlimmer ist 8), als Greta, Luisa und das IPCC es uns bisher in ihren milden Forderungen als Schreckgespenster an die Wand malen. Wo bliebe denn sonst auch der gewünschte „Spin“!

Rennen sollen die dummen Schafe

Und als ob wir nicht geahnt hätten, dass die Klimaretter die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen werden, die am Boden liegende Wirtschaft auch am Boden zu halten, endet das Interview mit diesen Worten Rahmstorfs:
Jetzt, wo sehr viele staatliche Gelder in die Hand genommen werden, um die Wirtschaft zu stützen, wäre es natürlich völlig abwegig, damit klimaschädliche fossile Industrien wieder hochzupäppeln, die wir uns einfach wegen der Klimakrise nicht mehr leisten können.“
Wir wissen ja nun, was uns in der schönen neuen deindustrialisierten Welt winkt (blauer Himmel, Sonnenschein) und was uns blüht (Massenarbeitslosigkeit, Elend). Wir dürfen gespannt sein, ob das Aufmerksamkeitsdefizit von Rahmstorf und Kollegen die Klima-Auguren nach dieser Studie wieder am RKI vorbei und an die Pole-Position der medialen Alarmismen bringen kann. Vielleicht legt das PIK ja in Kürze noch einen Meter Meeresspiegel oben drauf? Meeresspiegelanstieg kann man schließlich nie genug haben, und wenn man nach dem wiederholten „Wolf!” nun „Ach was, drei Wölfe!” ruft, was soll da schon schiefgehen? Und was haben sich die dummen Schafe überhaupt darum zu kümmern? Rennen sollen die!
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.




Studie aus dem BMI Teil 5: Das ganze Dokument

Der »Anlagenband zum „Auswertungsbericht“ vom 7. Mai 2020« des Referenten K. enthält auch eine Beschreibung der Aufgaben des Referats KM 4, Schutz kritischer Infrastrukturen. Wir geben diese wieder, um zu zeigen, dass seine Studie nicht anders entstanden ist als in Ausübung der Aufgaben seines Referates, in dessen Hierarchie er an zweiter Stelle stand (Hervorhebungen durch Referent K.).

AUFGABENBESCHREIBUNG

Das Referat KM 4 befasst sich mit dem Schutz Kritischer Infrastrukturen als einem besonderen Teilgebiet des Bevölkerungsschutzes. Hierbei geht es um den Schutz von Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgeneintreten würden. Gefährdet sind Kritische Infrastrukturennicht nur durch terroristische Anschläge, sondern auch durch Naturkatastrophen, besonders schwere Unfälle, IT-Angriffe sowie technisches und/oder menschliches Versagen. Da die Mehrzahl der für unsere Gesellschaft als kritisch zu betrachtenden Infrastrukturen im Besitz privater Betreiber ist, arbeiten Staat und Wirtschaft Hand in Hand, um den wirkungsvollen Schutz dieser Anlagen, Einrichtungen und Systeme sicherzustellen.
Referat KM 4 ist im BMI für übergreifende Themen und Anliegen im Zusammenhang mit dem Schutz Kritischer Infrastrukturen zuständig. Zu seinen Aufgabengebieten gehören insbesondere:

  • Aufbau eigener Bewertungskompetenz zum Schutz Kritischer Infrastrukturen und daraus entwickelte Initiativensowie Stellungnahmen in Beteiligungsverfahren…..

Weiterlesen bei TE hier
Hier das Dokument mit geschwärzten Namen und sonst. Personaldaten.BMI Bericht Referatsleitung KM 4 Corona
 
Weiterführende links hier




Das Corona-Papier: Wie das Innenministerium das Risiko heraufbeschwor

Denn nun folgt eine Geschichte, in der man sich an Watergate und Wistleblowing erinnert fühlt, nur jetzt, heute und mittendrin. Da ich Arzt bin, und mich vor allem Menschen interessieren, werde ich sie Ihnen auch genau aus dieser Perspektive erzählen.
Sie kennen vielleicht meine Corona-Beiträge. Die sachliche und fundierte Herangehensweise bekommt sehr viel Zustimmung. Das führte dazu, dass mich vor zehn Tagen ein Mitarbeiter des Bundesministeriums des Innern darum bat, ihn bei der Erstellung einer medizinischen Schadensanalyse des Lockdown zu unterstützen. Aus meiner 20jährigen Erfahrung mit den Themen Ernährung und Übergewicht weiß, wie wenig sich Behörden und Institutionen – von Medien will ich erst gar nicht sprechen – mit der tatsächlichen Erkenntislage beschäftigen. Daher wunderte ich mich nicht über die Antwort auf folgende Frage: Ist die Analyse des Schadens der eingeleiteten Corona-Schutzmaßnahmen nicht längst vom Ministerium erstellt worden? Die unglaubliche Antwort: Leider nein. Der Mitarbeiter des Bundesministeriums hätte dazu Vorstöße gemacht, aber sei jeweils auf taube Ohren gestoßen und es sei sogar mit Konsequenzen gedroht worden, sollte er nicht dazu schweigen. Insofern war dieser Anruf sehr mutig und der Mitarbeiter wusste, dass dieser Weg für ihn nicht leicht werden würde.
Daraufhin vermittelte ich ihm schnell die Adressen meines fachlichen Netzwerkes, die Kollegen haben sich neben ihren fordernden Berufen (universitäre Institutsleiter bis hin zu Klinikleitern) sofort an die Arbeit gemacht und es dem Mitarbeiter so ermöglicht, innerhalb einer Woche eine belastbare, fachlich hochkompetente Einschätzung der medizinischen Folgeschäden des Lockdown zu erstellen.
Das Ergebnis überrascht keinen Experten: Der Schaden wird rein medizinisch betrachtet viel höher sein, als ihn Corona je hätte verursachen können. Damit zusammen hängen natürlich auch die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Schäden. Alles bedingt sich gegenseitig, aber in diesem Papier ging es vor allem um die medizinische Seite, wie beispielsweise den 2,5 Millionen in den Corona-Monaten nicht durchgeführte Operationen, Weiterbehandlungen, Früherkennung oder Pflegeeinschränkungen.
Gestern schloss er das Papier ab. Neben der medizinischen Schadenseinschätzung des Lockdown steht darin auch, dass es niemals zu diesen Maßnahmen hätte kommen dürfen. Denn in Bezug zu den Dimensionen eines nationalen Katastrophenschutzes hatte die Corona-Infektion zu keinem Zeitpunkt das Potential, eine nationale Katastrophe mit einer bedeutenden Bedrohung für die Allgemeinheit auszulösen. Das zeigen alle Zahlen, selbst die des RKI. Dieses Papier versandte er am Nachmittag des 8. Mai 2020 in den behördlichen Dienstweg, unter anderem auch an jedes Innenministerium der Länder. Er beschreibt darin auch detailliert, wie er zu der Corona-Fehleinschätzung kam, und wo der systemische Fehler in den Entscheidungsprozessen liegt.
Es ist so, wie ich es mir dachte: Die wichtigen Daten werden negiert und deren fachlich korrekte Interpretation gelangt nicht mehr in die Abteilungen der Ministerien und damit nicht mehr in die ministerialen Arbeitsvorlagen. Und die Öffentlichkeit, allen voran die Leitmedien, applaudiert dazu auch noch, anstatt auf diese grundlegenden Versäumnisse hinzuweisen. Diejenigen, die dies dennoch tun, stellvertretend seien Professor Sucharit Bhakdi und Professor Stefan Hockertz genannt, sind gezwungen, auf Internetmedien auszuweichen, was wiederum dazu benutzt wird, sie als Außenseiter zu diffamieren. Dieser Mechanismus schaukelt sich zu einer großen Verwundbarkeit unserer Gesellschaft hoch, die es nicht mehr ermöglicht, bei Krisen kompetenzgesteuert und angemessen reagieren zu können. Wie es in diesem Papier steht, existiert kein funktionierender Alarmknopf mehr, der die Politik effektiv warnt, wenn sie Gefahr läuft, sich auf einem Irrweg kolossal zu verrennen.

Das Ministerium reagierte prompt 

Dieses in die Ministerialbürokratie gestartete Papier führte nach nur zwei Stunden zu einer Antwort aus dem Ministerium an alle beteiligten Wissenschaftler. Hier die Email im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Sie darauf hinweisen, dass es sich vorliegend um ein von einem einzelnen Mitarbeiter verfasstes Papier handelt. Der Mitarbeiter war weder am Krisenstab beteiligt, noch beauftragt oder autorisiert eine solche Analyse zu erstellen oder zu veröffentlichen. Sie gibt seine private Auffassung wieder, nicht die des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
H.
Gemeinsamer Krisenstab des BMI/BMG
Stabsbereich 4

Hier einige Antworten auf dieses Schreiben von den beteiligten Fachleuten:

Sehr geehrte Frau H.,
danke für die Information. Da es sich um eine sehr dringliche Angelegenheit handelt, Herr XY im Interesse Ihres Hauses und der Republik handelt, und es sich bei uns zwar nicht um vom Krisenstab eingeladene, aber dennoch ausgewiesene Fachleute handelt, so wäre es glaube ich nicht nur klug, sondern auch politisch und sachlich vernünftig, in außergewöhnlichen Zeiten auch außergewöhnliche Wege zuzulassen. Ihre Position nehme ich zur Kenntnis. Verständnis dafür habe ich allerdings nicht.
Beste Grüsse
Harald Wallach
Prof. Dr.Dr.phil. Harald Walach
Dozent und Gastprofessor
Dept. Psychologie
Universität Witten-Herdecke

Verehrte Frau H.,
realisieren Sie bitte, dass viele sehr kundige Wissenschaftler auf Sie und Ihr Ministerium schauen, und dass alle Reaktionen sorgfältig dokumentiert werden. Die Wahrheit wird mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft ans Tageslicht kommen. Und dann werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.
Wenn Sie die Wahrheit nicht erkannt haben, mögen Sie sich aus ureigenem Interesse mit dem Thema ernsthaft beschäftigen. Wir sind bestimmt keine Verschwörer, sondern wollen dazu beitragen, dass in unserem Land Unrecht beendet wird, das unendlich vielen Menschen unendlich viel Leid angetan hat. 
Ihr
Sucharit Bhakdi

Sehr geehrte Frau H.!
Haben Sie Dank für Ihren Hinweis.
Ich sehe, dass Sie Herrn XY in der Sache nicht widersprechen. Zudem höre ich, dass Herr Minister Seehofer Eigeninitiative seiner Beamten ausdrücklich ermutigt. Ich hoffe deshalb, dass Herrn XY die Anhörung nicht verweigert wird.

Ganz herzlich,
Gunnar Heinsohn

Sehr geehrte Frau H.,
vielen Dank für Ihren Hinweis.
Auch wenn es sich um ein von einem einzelnen Mitarbeiter des BMI verfasstes Papier handelt, dieser Mitarbeiter weder am Krisenstab beteiligt war, noch beauftragt oder autorisiert war, eine solche Analyse zu erstellen oder zu veröffentlichen, so wäre es doch angeraten, sich inhaltlich mit diesen Unterlagen zu beschäftigen. 
Formal mag es ein ungewöhnlicher Schritt dieses Mitarbeiters gewesen sein, aber sehr geehrte Frau H., wir leben zur Zeit auch in äußerst ungewöhnlichen Zeiten. Und diese historischen Zeiten berechtigen eben auch zu Eigeninitiative, die wir als Bürger von unseren Ministerien erwarten dürfen.
Somit erwarte ich von Ihnen nach dieser formalen Feststellung, die ich zur Kenntnis genommen habe, nun eine inhaltliche Auseinandersetzung – gern mit uns als Sachverständige.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Hockertz

Sehr geehrte Frau H.,
angesichts der dramatischen Lage, die jetzt schon in vielen Bereiche der Patientenversorgung bestehen und die sich an jedem Tag des Lockdowns verschlimmern, bitte ich darum, nicht auf Formalien zu bestehen, sondern sich inhaltlich mit den Problemen zu befassen. Als Bürger zähle ich darauf, dass die genannten großen gesundheitlichen Probleme, die durch den Lockdown entstehen, vom Bundesinnenministerium angemessen ins Verhältnis zu den Gefahren der Coronainfektion gesetzt werden. Darf ich Sie fragen, ob dies bisher ausreichend geschehen ist und wo dies einsehbar ist?
Mit freundlichen Grüssen
Gunter Frank
Soweit die Schreiben von beteiligten Wissenschaftlern an die Vertreterin des Krisenstabs. Der Mitarbeiter des Innenministeriums wurde daraufhin freigestellt und ein Gespräch für nächste Woche mit seinem Vorgesetzten terminiert.
Die Mail mit dem kompletten Bewertungspapier liegt nun über das Wochenende in den Email-Eingängen aller Innenministerien der Bundesländer. Wahrscheinlich hat sie dort noch keiner gelesen. Formal müssen die Mitarbeiter, die diesen Bericht aus dem Bundesministerium lesen und aufgrund seines alarmierenden Inhaltes diesen sofort an die vorgesetzen Stellen und Verantwortlichen weiterleiten. Dort müsste das geschilderte Problem zu unmittelbaren Reaktionen führen, wenn die Beteiligten ihrer Verantwortung gerecht werden wollen. Wir werden sehen.

Wie mit so brisantem Wissen umgehen?

Nun stand die Frage im Raum, wie man mit so einem brisanten Wissen umgeht. Ich habe deshalb Kontakte hergestellt, um den Mitarbeiter mit herausragenden wissenschaftlichen Netzwerken zu unterstützen. Es sollte auch eine kluge Strategie gefunden werden, mit der dieser hochwichtige Vorgang so kommuniziert werden kann, dass er von den großen Leitmedien aufgegriffen wird, nachdem die Länderministerien die Gelegenheit hatten, die brisante Analyse zu bewerten. Achgut.com bietet diese vertraulichen Netzwerke, da Achgut.com das Große Ganze im Blick hat und nicht vorschnell berichten will. Auszüge des Papiers fanden inzwischen jedoch auf anderem Weg in die Medien.
Ob es richtig ist zu berichten, bevor die Länderministerien die Chance hatten, auf dieses rund 200 Seiten umfassende Expertise zu reagieren, kann ich nicht beurteilen. Aber wie auch immer, die Katze ist nun aus dem Sack. Deshalb reagiere ich hier in Abstimmung mit Achgut.com. Der Redaktion liegt das gesamte Papier vor und es wird derzeit geprüft, inwieweit daraus zitiert werden darf. Weitere Beiträge werden folgen.

Kopflos in die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg

Soweit es für mich möglich ist einzuschätzen, halte ich das Anliegen des Mitarbeiters des Innenministeriums für gerechtfertigt und glaubhaft. Professor Gunnar Heinsohn kennt ihn schon seit Jahren. Dieser Mann handelt im Vollbesitz seiner Kräfte und in einem hohen Verantwortungsgefühl seiner Arbeit und Aufgabe gegenüber. Genau weil er dies tut, ist er mutig und braucht nun die Unterstützung der Öffentlichkeit. Falls versucht wird, ihn als Außenseiter und psychotisch agierenden Menschen abzustempeln, um die Brisanz seines Papiers zu entkräften, sollte die Öffentlichkeit einschreiten.
Dieser Mann beweist, dass unser Regierungsapparat das Land kopflos in die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt hat. Das muss dringend aufgearbeitet werden. Wir müssen uns wieder in Erinnerung rufen, dass fachlich kompetente Kritik gegenüber Regierungspolitik eine elementar wichtige Rolle für das Funktionieren unseres demokratischen Rechtsstaats besitzt. Werden ehrenwerte und renommierte Kritiker mit überheblicher Geste aus der öffentlichen Debatte ausgegrenzt, und stellt man sie an den öffentlichen Pranger, um sie etwa als „Corona-Leugner“ zu diffamieren, dann schwächt man die Fähigkeit unserer Gesellschaft, für große Herausforderungen adäquate Lösungen zu finden.
Genau dies ist uns nun bei Corona auf die Füße gefallen und wir müssen den Preis an Gut und Leben dafür bezahlen. Deshalb muss die erste Lehre aus dem Corona-Desaster sein, dies zu ändern. Politik und Medien müssen endlich wieder echte Debatten zulassen. Denn wir haben die Experten und das Fachwissen, um auch große Krisen zu meistern. Wir müssen dieses Potential nur endlich wieder nutzen. Denn so, wie die öffentliche Debatte zurzeit organisiert wird, kann sich unser demokratischer Rechtsstaat weitere „Corona-Krisen“ nicht mehr leisten. Fortsetzung folgt.
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie z.B. hier  „Ein Vorwurf könnte lauten: Der Staat hat sich in der Coronakrise als einer der größten fake-news-Produzenten erwiesen.”
und „Brisante Studie aus dem BMI Teil 2: Massive interne Kritik an RKI und Bundesregierung“ hier
Und hier spezifische deutsche Daten vom worldometer hier