Zweifelhafte Corona-Tests – und wie Panik geschürt wird

Dies zeigt einmal mehr, dass jeder Test mit dem Problem der falsch positiven Ergebnisse zu kämpfen hat. Diese fallen bei sehr niedriger Infektionsrate (Prävalenz) dann enorm ins Gewicht. Infolge dürfte ein beträchtlicher Teil der aktuell gemessenen positiven Fälle gar nicht infiziert sein. Das hält aber Politik und Medien nicht davon ab, die Bevölkerung weiter in die Irre zu führen und die nächste Welle zu konstruieren. Es wird weiterhin von Infizierten gesprochen (wie zum Beispiel hier), die in Wirklichkeit eben nur positiv getestet und in erheblichem Maße falsch positiv sind.
Einschub der Redaktion

„Der PCR-Test zeigt nur die Nukleinsäuren an, nicht das Virus, er kann keine Infektion nachweisen.
Der PCR-Test kann nicht nachweisen, ob das Virus replikationsfähig ist, sich in dem Wirt tatsächlich vermehrt und ob der Mensch damit ursächlich krank wird. Wenn beim PCR-Test auf der Oberfläche des Abstrichs diese Virus-RNA ist, heisst das noch nicht, dass es in den Zellen drin ist und ob eine intakte vermehrungsfähige Viruslast vorhanden ist.“
(Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, Virologing und Immunologin, Uni Würzburg)

Es werden weiterhin ansteigende Zahlen genannt, ohne diese ins Verhältnis zu den ansteigenden Testzahlen insgesamt zu setzen. Und es wird ein R-Wert errechnet, obwohl dies unter diesen Voraussetzungen schlicht unseriös ist. Dies kann man nicht mehr Unwissen nennen, sondern bewusste Täuschung, um die Panik am Leben zu halten. Tatsächlich Erkrankte hingegen gibt es verschwindet wenige. Ca. 230 Intensivpatienten mit Diagnose Covid-19, mit unbekanntem Durchschnittsalter und Vorerkrankungen, sind alles andere als eine nationale Bedrohung.
Die neueste Absurdität im Testtheater ist diese Handelsblatt-Meldung: „900 positiv Getestete nicht informiert: Söder kehrt nach Bayern zurück“.
Wenn 60.000 symptomfreie Urlaubsrückkehrer an der bayrischen Grenze getestet werden und 1,5 Prozent positive Fälle dabei herauskommen, dann liegt der Skandal, wie das Handelsblatt meint, nicht darin, dass diese Menschen zu spät informiert wurden, sondern dass Behörden und das Handelsblatt bei diesen positiv Getesteten von Infizierten sprechen. Nochmal, bei diesen wurden ein Virustrümmerstück und kein aktives Virus auf der Schleimhaut festgestellt durch einen Test, der nicht zu 100 Prozent SARS-CoV-2 spezifisch ist. Aufgrund weiterer Fehlerquellen stellt ein Großteil dieser Menschen überhaupt keine Infektionsgefahr dar. Man könnte Marsmenschen, die vom Besuch der Venus zurückkehren, testen und würde ebenfalls positive Fälle feststellen.
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Infobrief von EIKE Präsident Dr. Holger Thuss an unsere zahlreichen Spenderinnen und Spender

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
hiermit bedanke ich mich – auch im Namen unseres Vorstandes und unserer Mitglieder – für die zahlreiche positive Resonanz auf meinen Spendenaufruf im letzten Monat. Wir haben uns sehr über Ihre großzügige Unterstützung und Ihr Interesse gefreut.
Da wir uns ganz überwiegend aus freiwilligen Spenden finanzieren, sind wir immer wieder dringend auf die Großzügigkeit unserer Leser angewiesen. Andernfalls müßten wir unser Engagement gegen die derzeit vorherrschende unsinnige Klima- und Energiepolitik der meisten Politiker einstellen. Allein die Aufrechterhaltung und ständige Verbesserung der Webseite erfordert sehr viel Aufwand. Auch legen wir das ganze Jahr über Geld für unsere nächste Internationale Klima- und Energiekonferenz auf die Seite, deren Kosten zudem aufgrund verschärfter Sicherheitsbestimmungen, aber vor allem wegen Aggressivität der politischen Gegner (unter Mobilisierung der Antifa!) gestiegen sind. Daher nochmals vielen Dank!
Hier kommen noch einige technische Hinweise: Gern stellen wir Ihnen eine abzugsfähige Spendenquittung aus. Der Gesetzgeber hat jedoch vor einiger Zeit entschieden, daß Spendenbescheinigungen bis 200 Euro nicht mehr beim Finanzamt eingereicht werden müssen. Diese Grenze lag früher bei 50 Euro.
Das bedeutet, daß bis 200 Euro ein vereinfachter Nachweis genügt, z.B. ein zum Beispiel ein Kontoauszug, auf dem klar ersichtlich ist, wie hoch die Spende ist und wer sie bekommen hat. Spender benötigen zudem einen Nachweis, dass diese Einrichtung von der Körperschaftsteuer befreit ist und wie diese die Mittel verwendet. Die vereinfachte Regelung gilt je Spende.
Spender die mehrfach im Jahr unter 200 Euro spenden, brauchen keine Spendenbescheinigungen. Die Großzügigkeit der Finanzämter weicht jedoch mitunter voneinander ab. Deshalb raten wir Ihnen nach Rücksprache mit unserem Steuerberater, von uns für Spenden ab 100 Euro auf jeden Fall eine Quittung anzufordern, wenn Sie Ihre Spende steuerlich geltend machen wollen.
Eine letzte Bitte: Prüfen Sie gegebenenfalls, ob Sie uns Ihre Adresse bereits mitgeteilt haben oder ob die bei uns vorliegende Adresse noch aktuell ist und informieren Sie uns bitte anschließend über den neuesten Stand. Bitte scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Holger Thuß
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Horst-Joachim Lüdecke: Energie und Klima – Chancen, Risiken und Mythen, 4. überarbeitete Auflage. Eine Buchbesprechung.

Autor
Horst-Joachim Lüdecke ist pensionierter Professor für Physik, als Klimaforscher (Mit-)Autor zahlreicher internationaler Publikationen in begutachteten Fachjournalen und Autor einiger populärwissenschaftlicher Bücher. Auch durch Vorträge und Anhörungen in Parlamenten ist er bekannt geworden. Wer ihn noch nicht kennt (was hier selten sein dürfte), findet Einzelheiten hier.
Charakteristik und Stil
Im vorliegenden Buch hinterfragt der Autor das gängige mediale Narrativ zum anthropogenen CO2 als Hauptursache des aktuellen Klimawandels und damit verbunden die deutsche Energiepolitik. Auf nur 221 Seiten mit 33 Abbildungen bringt er dabei nahezu Unglaubliches fertig: Der Text ist so komprimiert geschrieben und gespickt mit Fakten, dass man als Leser mit fortschreitendem Kenntnisstand bei wiederholtem Lesen immer wieder Neues entdeckt. Gleichzeitig liest er sich, auch für thematische Neulinge, flüssig und (scheinbar) leicht. Obwohl als populärwissenschaftliches Buch konzipiert, weicht der Autor der Komplexität des Gegenstandes nicht aus und erliegt nie der Gefahr, unzulässig zu vereinfachen.
Lesebeispiel: Kapitel 1.1., Ausganglage, S. 11f.
„Bereits leicht zugängliche Fakten zeigten somit an, dass die Grundlagen der Klimafurcht fragwürdig sind. Über problemlos Nachprüfbares, wie Überschwemmungshöhen von Flüssen und Extremwetter-Statistiken, besteht weitgehende Unkenntnis in der Öffentlichkeit und den Redaktionsstuben der Medien. Wie sieht es aber dann erst bei komplexeren Sachverhalten aus? Ist menschgemachtes CO2wirklich klimaschädlich? Beantworten wir diese Frage einmal hilfsweise mit „Ja“. Dann schließt sich die Folgefrage an, ob Deutschlands kostspielige CO2-Vermeidungsmaßnahmen überhaupt global spürbar sein können. Unser Weltanteil von etwa 2% aller menschgemachten CO2-Emissionen ist  vernachlässigbar, und von den maßgebenden Verursachern, wie beispielsweise China hört man außer wohlfeilen politischen Beteuerungen nichts Substantielles über CO2-Vermeidungsmaßnahmen. Und weiter: Kann man das sich naturgesetzlich stets wandelnde Klima überhaupt schützen? Welche Klimazone von polar bis tropisch bedarf des stärksten Schutzes? Was sagen unabhängige Klimafachleute dazu? Gibt es hier einen ähnlichen Konsens über die Klimaschädlichkeit des menschgemachten CO2wie in Politik und Öffentlichkeit?“
Dem wissenschaftlichen Anspruch wird er nicht nur durch differenzierte, relativierende Formulierungen, sondern vor allem durch 320 Quellen und ein sorgfältig aufbereitetes Literaturverzeichnis gerecht. Theoretische und praxisnahe Abschnitte wechseln einander ab.
Daneben handelt es sich um einen der ganz seltenen naturwissenschaftlichen Texte, die schon rein sprachlich ein Genuss sind. Grammatisch und etymologisch anspruchsvolle Passagen werden gewürzt mit Humor, Sarkasmus und manchmal auch etwas Polemik. Einmal begonnen, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Inhalt und Aufbau
Anstelle einer Zusammenfassung, die wegen der schon erwähnten Inhaltsdichte kaum mehr möglich ist, hier das Inhaltsverzeichnis Inhalt.
Entgegen der Behauptung auf Wikipedia – die man insofern als üble Nachrede bezeichnen muss – ist der Autor ist kein „Klima(wandel)leugner“. Weder streitet er ab, dass Klima sich wandelt, noch dass der Mensch einen Anteil daran haben kann, noch dass CO2 ein Treibhausgas ist. Allerdings widerlegt er mit klaren Argumenten, durch zahlreiche nachprüfbare Quellen belegt, die derzeit in den Medien immer wiederkehrenden „Mythen“ zum Klimawandel, z.B.:

  • Noch nie war es so warm wie heute.
  • Noch nie hat sich die Erde so schnell erwärmt wie heute.
  • Extremwetter (z.B. Dürren, Hurrikanes) nehmen im Zuge des Klimawandels zu.
  • Durch den Klimawandel sterben Korallen, die Natur gerät aus dem Gleichgewicht.

u.a.
Der erste Teil des Buches beschäftigt sich neben diesen Themen mit der Klimageschichte der Erde und mit theoretischen und empirischen Zusammenhäng von CO2 und postulierten Klimafolgen (Temperaturanstieg, Meeresversauerung u.a.). Besonders unter die Lupe genommen wird die vielzitierte Korrelation zwischen anthropogenem CO2 und dem globalen Temperaturanstieg seit ca. 1850. Fazit: So einfach und monokausal, wie es uns in den täglichen Medien nahegebracht wird, liegen die Dinge nicht. Über die komplexen atmosphärischen Zusammenhänge weiß die Wissenschaft noch sehr wenig, aber Vieles, was wir täglich zu lesen oder hören bekommen, ist nachweislich falsch.
Im zweiten Teil geht es um Energie. Anliegen des Autors ist es aufzuzeigen, dass die in Deutschland eingeleitete „Energiewende“maßnahmen weder geeignet noch verhältnismäßig sind, um Klimawandel und seine postulierten Begleiterscheinungen aufzuhalten. Dass Strom nur einen kleiner Teil unserer Energie darstellt, und dass selbst dieser Teil niemals durch Wind- und Solarkraft bereitgestellt werden kann, wissen selbst viele Akademiker in Deutschland heutzutage nicht. Die Zahlen und Fakten im Buch sind geeignet, ihnen schnell und nachhaltig die Augen zu öffnen. Zahlreiche praktische Rechenbeispiele erlauben dem interessierten Leser, sich aktiv zu beteiligen.
Ein abschließendes Kapitel bewertet nicht nur die aktuelle Klimapolitik, sondern deckt auch unlautere Aktivitäten von Wissenschaft und Medien auf. Die angeführten Belege beweisen, dass es sich dabei keineswegs um verschwörungstheoretische Behauptungen handelt.
Der Aufbau des Buches ist besonders lebendig gestaltet durch einführende Überblicke zu Beginn der Kapitel, in denen der Leser schon neugierig gemacht wird auf die spätere systematische Darstellung, die Auflockerung der detailreichen Theoriekapitel durch Bilder und Rechenbeispiele, und abschließende Zusammenfassungen und Rückverweise.
Lesebeispiel, einführender Überblick: Kapitel 2, Klima, S. 21.
„Der verheerende Hurrikan Katrina hatte Ende August 2005 die Stadt New Orleans im Süden der USA schwer geschädigt, wobei die nächsten Jahre keine schweren Stürme in New Orleans mehr vorkamen. War Katrina ein Klimaereignis? Die Antwort lautet „Nein“. Es wäre ein Klimaereignis gewesen, wenn in den gesamten 30 Jahren vor Katrina die Hurrikan-Häufigkeit oder -Stärke zugenommen hätten. Dies war aber nicht der Fall (s. unter 2.3.1).“
Lesebeispiel, praktische Rechnung: Kapitel 3, Energie, S. 149:
„Unter 3.3 haben wir die Leistung beim Betanken eines einzigen Benzinautos berechnet, es waren 6,1 MW! Dies entspricht der realen mittleren Jahresleistung von vier200 m hohen E126 [Windkraftanlagen]! Welcher Kunde an einer Tankstelle mag sich dies beim Tanken wohl vorstellen?“
Lesebeispiel, abschließende Zusammenfassung: Kapitel 2, Klima, S. 111ff.
„2.8   Diskussionen von Klimarealisten mit Klimawarnern?
[…] Diskutiert man dagegen mit Leuten, die es mit Informationsgewinn ernst meinen und sich einer vernünftigen Diskussion nicht verschließen, erscheinen nur die einfachsten und möglichst faktennahen Argumente hilfreich. […] Hier daher die nach Auffassung des Buchautors zehn wichtigsten und einfachsten Kernargumente, die den Behauptungen der Klimawarner entgegengesetzt werden könnten:

  1. Klimawarner: „Klimaschutz“ ist die größte aktuelle Herausforderungder Menschheit.

    Klimarealist: „Klima ist […]“
Und was fehlt in dem Buch? Bei allem Enthusiasmus geht eine Besprechung nicht ohne Kritik ab. Im vorletzten Kapitel „Hintergründe des Klima-Aktivismus“ diskutiert der Autor als politische Motivation die so genannte große Transformation. Hier hätten aber auch wirtschaftliche Motive all jener Kapitalgeber und Industrien genannt werden können, die seit Beginn der Klimadiskussion in den 1980er Jahren zunehmend in propagierte Technologien investiert haben. Außerdem würde man sich zum schnellen Nachschlagen, z.B. in Diskussionen, einen Index wünschen.
Was ist neu?
Gegenüber den vorherigen Auflagen hat der Autor den Aufbau des Buches grundlegend verändert. Obwohl sich schon die vorigen Auflagen gut lasen, fällt hier die deutlich systematischere inhaltliche Gliederung der Abschnitte auf. Außerdem wurden inhaltliche Schwerpunkte verschoben. Während zum Thema Energie die Kernkraft inzwischen in einem eigenen Buchbehandelt wird und somit hier kaum noch zu finden ist, sind zum Thema Klima weitere interessante Details hinzugekommen, z.B. zur Klimasensitiviät von CO2 (Bild 18) oder zu den Klimamodellen des IPCC (Bild 19). Zudem sind alle Daten aktualisiert und zahlreiche aktuelle Literatur, insbesondere kritisierte Mediendarstellungen, neu eingefügt worden.
Für wen lohnt sich der Kauf?
Klare Antwort: Für alle. Jedenfalls für alle, die …
… eine der früheren Auflagen bereits gelesen haben und ihre Kenntnisse auffrischen und ergänzen wollen,
… die bisher ahnungslos dem gängigen Medien-Narrativ geglaubt haben,
… die der Politik vertrauen und misstrauisch sind gegenüber den „Verschwörungstheorien der Klimaleugner“ – jedenfalls wenn sie sich einen Rest gesunder Neugier und Misstrauen gegen sich selbst bewahrt haben.
Nur blinde Ideologen können sich den Geld- und Zeitaufwand wohl sparen.
Nach meiner eigenen Erfahrung im (akademisch gebildeten) Bekanntenkreis war das Buch von Professor Lüdecke bisher das am besten geeignete, um Menschen aus dem „Tal der Ahnungslosigkeit“ herauszuhelfen.
Diepositive Besprechung, die Konrad Kleinknecht, ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, zur ersten Auflage im Physik Journal verfasst hatte, kann auch für die Neuauflage als Nachweis der wissenschaftlichen Seriosität und Werbung gelten. Das ist umso wichtiger, als – wie viele Leser wissen, und wie es auch im Buch thematisiert wird – der Autor und zahlreiche Buchinhalte, z.B. zum angeblichen wissenschaftlichen Konsens im Kapitel 3.5.3, Opfer medialer Zensur und unsachlicher Verunglimpfung geworden sind, z.B. auf Wikipedia (s.o.). Aus diesem Grund lege ich, wenn ich das Buch an „Neulinge“ verschenke, immer eine Kopie der Kleinknecht-Besprechung bei. (Gleichermaßen kann das dem Buch vorangestellte Geleitwort des Mathematikers und CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz dazu dienen, misstrauische Zeitgenossen, die sich kein eigenes Urteil zutrauen, von der Seriosität zu überzeugen.)
Buch:
Lüdecke, Horst-Joachim (4. überarbeitete Auflage 2020). Energie und Klima. Chancen, Risiken und Mythen. Tübingen: expert Verlag. 221 Seiten, 320 Quellen, 33 Abbildungen.
Zu bestellen hier oder hier.
 
Weitere Quellen:
Kleinknecht, K. (2013). Kampf um Strom + Energie und Klima. Physik Journal 12 (2013) Nr. 8/9, S. 86-87. https://www.pro-physik.de/restricted-files/91316




Gefangen im Tunnel – Der Teufelskreis der Corona-Politik

Carl Heneghan hat einen Artikel im britischen Politik- und Kulturmagazin Spectator verfasst, dem ältesten noch existierenden Magazin englischer Sprache. Darin zeigt er, dass derzeit in Großbritannien eine leichte Untersterblichkeit herrscht, also weniger Menschen sterben als im Schnitt der fünf vorherigen Jahre.
Die eigentliche Erkenntnis liegt aber darin, dass die Sterblichkeit in den britischen Pflegeheimen und Krankenhäusern aktuell sogar deutlich niedriger ist, aber die Sterblichkeit in den Privathaushalten viel höher als normal – und dies liegt mit Sicherheit nicht an Covid-19. Der naheliegende Grund ist: Dort wird aktuell gestorben, weil die Menschen vorher nicht zum Arzt gegangen sind, um das Gesundheitssystem in Coronazeiten zu schonen.
So wurden ihre Krankheiten zu spät oder gar nicht behandelt. Heneghan nennt Schätzungen von 200.000 Todesfällen, mit denen Großbritannien aus diesem Grund zu rechnen hat. Und, wie gesagt, wenn Fachleute wie er von Zahlen reden, sollte man das ernstnehmen, im Gegensatz zu den Einlassungen der Drostens und Lauterbachs dieser Welt, die da keinerlei Kompetenz erkennen lassen.
Epidemiologen, die etwas von Evidence Based Medicine verstehen, also von der korrekten Deutung von Studienzahlen, gibt es auf der ganzen Welt. In den USA etwa den herausragenden John Ioannidis von der Standford University, der von Anfang an vor dem Fiasko durch massive Schutzmaßnahmen auf ungenügender Datengrundlage warnte. Es gibt sie auch in Deutschland und Österreich, wie beispielsweise Andreas Sönnichsen (siehe auch hier).

Das ganze Elend der Politik

Doch speziell in Deutschland kommen diese Experten nicht zu Wort, dabei sind sie die Spezialisten genau des Fachgebietes, welches uns am besten sagen kann, welche Belege es für die Gefährlichkeit von Covid-19 gibt. Also wie wir die Lage einschätzen sollten und was die Konsequenzen der Schutzmaßnahmen, positiv wie negativ, sind. Andreas Sönnichsen wurde in die österreichische Talkshow Talk im Hangar (22.07.2020) zusammen mit einem Kollegen und einer Kollegin, einer Richterin und einem Regierungspolitiker eingeladen.
Dort zeigte sich das ganze Elend der Politik. Andreas Sönnichsen argumentierte auf der Basis von soliden Belegen, während die zwei anderen Mediziner vor allem rein aus ihrer mehr emotional begründeten Sichtweise heraus argumentierten, sowohl pro und contra. Zusammengefasst lautet die Schlussfolgerung des Politikers aber in etwa so: Es zeigt sich gerade, dass drei Ärzte drei verschiedene Meinungen haben, und da sollen wir Politiker uns entscheiden. So treffen wir dann halt eine Entscheidung und halten daran dann auch fest.
Er behandelte die drei Meinungen also gewissermaßen gleichwertig. Das ist nichts anderes als die Kapitulation des Willens, sich um die fachlich beste Meinung zu bemühen und zwar jeden Tag neu (und auf dem Boden eventuell neuer Erkenntnisse). Um die am besten begründete Meinung herauszufinden, gibt es klare Regeln, wie zum Beispiel die der Evidenzbasierten Medizin. Und diese bestbegründete Meinung vertrat eindeutig und nachweisbar Andreas Sönnichsen. Wozu gibt es eigentlich solide Wissenschaft, wenn es die Entscheider in der Politik nicht interessiert oder sie zu träge sind, sich darum zu bemühen? Sehen Sie dazu Andreas Sönnichsen ab Min. 7:04 und darauf den grünen Bürgermeister von Innsbruck Georg Willi ab Min. 11:20 und später im Verlauf des Talks.

Teufelskreislauf der Panik

Zurück zum Spectator-Aufsatz des Epidemiologen Carl Heneghan. Das zugrundeliegende Problem dieser offensichtlichen Verneinung der Wirklichkeit sieht Heneghan darin, dass Menschen dazu neigen, sich am Anfang auf eine Bezugsgröße zu einigen, man könnte auch Anker oder Tunnel dazu sagen, und dann, obwohl sie sich als falsch erweist, eisern daran festhalten.
Im Falle von Corona war es ganz sicher die viel zu hohe Sterblichkeitsannahme, die zu den Horrorzahlen allein in Deutschland von hunderttausenden Toten motivierte, obwohl sie schon zum Zeitpunkt ihrer Propagierung nachweislich falsch war. Aber sie löste die Panik der Entscheider aus, die bis heute deren Handlungen bestimmt, obwohl wir ganz sicher wissen, dass die Sterblichkeit einer Infektion mit dem SARS-Cov-2 die einer normalen saisonalen Grippeinfektion nicht übersteigt. Aber die Politik wie die Öffentlichkeit schaffen es einfach nicht, aus diesem Teufelskreislauf der Panik auszusteigen.
Hier ihm Wortlaut frei übersetzt Carl Heneghans Schlussfolgerung:
Der Coronavirus Ausbruch hat große Emotionen, verbunden mit dem starken Wunsch nach Handlung, ausgelöst. Obwohl die Daten auf das Gegenteil hinweisen, wollen heute noch viele im Lockdown verharren. Im zu starken Vertrauen auf die ersten Informationsbruchstücke finden wir, dass dies keine gute Idee ist. Wir sollten uns die Tatsache klarmachen, dass wir diese Tendenz am starren Festhalten haben. Die Lösung besteht in einer Verlangsamung der Entscheidungsprozesse, suchen nach zusätzlichen Gesichtspunkten und Informationen. Reaktion in Eile führt zum starren Festhalten an falschen Maßnahmen und der damit verbunden Probleme. Wenn wir auf Covid-19 blicken, dann ist die wirkliche Bedrohung nicht die Krankheit; es ist, wie wir auf aufkommende Informationen reagieren.
Im englischen Originmaltext:
„The coronavirus outbreak has involved powerful emotions and strong impulses for taking action. Despite evidence pointing to the contrary, many want to stay in lockdown. Relying too heavily on the first piece of information we come across is a bad idea. We all need to be aware of the fact that we have this anchoring tendency. The solution involves slowing your decision-making processes, seeking additional viewpoints and information. Reacting in haste acts to underpin anchoring and its associated problems. When it comes to Covid-19, the real threat is not the disease; it’s how we react to the emerging information.“
Wer Englisch versteht, sollte seinen Spectator-Beitrag unbedingt in Gänze lesen. Kluge Stimmen in dieser Zeit des Irrsinns zu vernehmen, tut einfach gut.

Aktueller Nachtrag 10.08.2020/9Uhr

Folgender Brief erreichte mich aktuell als E-Mail über den Verteiler der Ärzte für eine individuelle Impfentscheidung. Der Brief wurde verfasst von Prof. Christof Kuhbandner, Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie VI. der Uni Regensburg
Liebe Alle,
Sie haben es sicher mitbekommen: Das RKI ist aktuell mit der Message in den Medien unterwegs, dass aktuell die Reproduktionszahl R wieder steigen würde, was laut RKI an den bundesweiten Lockerungsmaßnahmen liegen würde (z.B.hier).
Das ist – man muss es in meinen Augen so sagen – eine unfassbare Irreführung des Bürgers.
Am 6. Mai wurden vom RKI ja die Richtlinien geändert, wer getestet werden soll. Von da an werden alle Personen mit respiratorischen Symptomen jeder Schwere getestet (Siehe hier), unabhängig davon, ob es irgendwelche zusätzlichen Risikofaktoren gibt (letzteres ist die Änderung, vorher musste eine Person zusätzlich zu Symptomen Risikofaktoren aufweisen).
Zudem wird inzwischen zunehmend in der Breite völlig unabhängig von Symptomen getestet, wie die Medienberichte zu Testungen im Bereich des Fußballs  und im Bereich der Schlachthöfe zeigen – hier lässt beispielsweise Schleswig-Holstein die Belegschaften aller großen Betriebe im Land testen.
Durch die damit verbundene deutliche Ausweitung der Tests – in den Wochen davor wurden ja bis zu 60% der vorhandenen Testkapazitäten nicht genutzt  – werden natürlich deutlich mehr Infektionen entdeckt. Deswegen haben sich aber nicht mehr Personen als vorher angesteckt, sondern die erhöhte absolute Anzahl an gefundenen Infektionen spiegelt nur die Ausweitung der Tests wider.
Deswegen ist es absolut irreführend, wenn das RKI hier von einem „gestiegenen R“ spricht. In Wirklichkeit spiegelt das gestiegene R nur die Ausweitung der Tests wieder.
Frappierender Weise ist das dem RKI durchaus bewusst. So schreiben die Autoren des Fachartikels zum Nowcasting-Modell vom RKI, auf dem die Schätzung des R beruht, in ihrem Fachartikel im Epidemiologischen Bulletin:
„Ein weiterer Aspekt ist aber auch, dass in Deutschland die Testkapazitäten deutlich er­höht worden sind und durch stärkeres Testen ein insgesamt größerer Teil der Infektionen sichtbar wird. Dieser strukturelle Effekt und der dadurch be­dingte Anstieg der Meldezahlen, kann dazu führen, dass der aktuelle R-Wert das reale Geschehen etwas überschätzt.“ (Das Wort „etwas“ ist hier allerdings etwas untertrieben!).
Es ist ein echter Skandal, dass das RKI nach wie vor bei der Schätzung der Reproduktionszahl R den Faktor der Testanzahl nicht berücksichtigt. Denn dann würde man nicht nur sehen, dass das R in Wirklichkeit im März kaum gestiegen ist, sondern auch, dass das R aktuell in Wirklichkeit weiter sinkt.
Meiner Meinung nach müsste man diese Punkte so breit wie möglich und sobald wie möglich in die Öffentlichkeit tragen. Deswegen wäre meine Bitte an Sie, dass Sie all Ihre Kontakte nutzen, um das in den Medien richtigzustellen. Ich habe bereits all meinen Medienkontakten entsprechend geschrieben.
Herzliche Grüße
Christof Kuhbandner
Prof. Christof Kuhbandner,  Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie VI. der Uni Regensburg
Zuerst erschienen bei ACHGUT hier




Die „Zweite Welle“: Kompetenzfrei und rein alarmistisch

Bei inzwischen fast 600.000 Test wöchentlich stieg der prozentuale Anteil der positiv Getesteten von 0,6 auf 1 Prozent an (Epidemiologisches Bulletin Seite 31). Daraus wird die „zweite Welle“ konstruiert, während es gute Argumente dafür gibt, dies als normale Schwankungsbreite vor allem falsch positiver Ergebnisse eines immer noch nicht ordnungsgemäß überprüften Tests anzusehen (Stichwort niedrige Prävalenz). Nach wie vor wird irreführend dabei von Infizierten gesprochen.
Alle Voraussagen zu einer echten Welle aufgrund der Massendemonstrationen sind nicht eingetroffen. Wäre das Virus tatsächlich so infektiös und die Bevölkerung ohne Immunschutz, müssten ganz andere Zahlen auffallen. Die wirklich relevante Information ist jedoch, wer krank wird. Zumindest gibt es die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Covid-Patienten.
Eine fachkundiger Leser gab mir den Hinweis, dass diese deutschlandweit kontinuierlich von 3.000 im April auf derzeit 229 abgesunkenist (Stand 07.08.2020). Leider werden das Durchschnittsalter und die Grunderkrankungen nicht mittgeteilt. Wer hier von gesellschaftlicher Bedrohung spricht, tut dies kompetenzfrei und rein alarmistisch.
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
Mehr Informationen zum Thema hier
daraus:

Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, Virologin und Immunologin:

PCR-Test ist wie»Kaffeesatzlesen«