Joachim Müller-Jung und die „Verpöbelung des Diskurses“

geschrieben von Admin | 19. August 2020

Als Paradebeispiele für „Pseudoexperten, die pausenlos Unsinn verzapfen“ führt Müller-Jung ausgerechnet den pensionierten Mikrobiologen Prof. Sucharit Bhagdi und den jüdischen Chemie-Nobelpreisträger Michael Levitt an.
Prof. Bhagdi ist in Deutschland bekannt geworden durch das Büchlein „Corona Fehlalarm?“, das er zusammen mit seiner Ehefrau, der Biochemikerin Prof. Karina Reiss veröffentlicht hat. Dieses gemeinverständlich abgefasste Büchlein hält sich nun schon seit etlichen Wochen auf dem ersten Platz der Sachbuch-Bestseller-Liste des SPIEGEL. Doch geht Müller-Jung mit keinem Wort auf die dort mit eindrucksvollen Kurven belegten Argumente ein. Vielmehr entrüstet er sich darüber, dass Prof. Bhagdi kürzlich in einem inzwischen von YouTube gelöschten Video die inzwischen mancherorts eingeführte Maskenpflicht für Schulkinder als „Kindesmisshandlung“ brandmarkt und darauf hinweist, dass es in Deutschland seit Wochen keine neuen Fälle von Covid-19-Erkrankung mehr gibt. Doch Prof. Bhagdi belegte diese Aussage mit den laufenden Berichten über Lungen-Infektionen, die die die Sentinel-Arztpraxen an das regierungsamtliche Robert-Koch-Institut (RKI) senden. Darin finden sich keine Hinweise auf SARS-CoV-2 mehr, dafür aber immer mehr Hinweise auf Rhinoviren, die offenbar von der Maskenpflicht profitieren.
Wie unterscheidet Müller-Jung zwischen Experten und Pseudoexperten? Unter den letztgenannten versteht er „Verschwörungstheoretiker von höherer akademischer Warte“, die sich an der „Verpöbelung des Diskurses“ beteiligen, indem sie die Rechtfertigung der Aufhebung bürgerlicher Freiheitsrechte und die Infragestellung der Menschenwürde durch den „Lockdown“ in Zweifel ziehen. Dabei scheint es Müller-Jung durchaus bewusst zu sein, dass Naturwissenschaft und Medizin grundsätzlich nur mehr oder weniger provisorisches Vermutungswissen produzieren können. Er weigert sich aber, daraus den Schluss zu ziehen, dass es in einer Welt, in der (fast) alles Wissen provisorisch bleibt, idealerweise nur revidierbare Entscheidungen geben sollte. In einem freiheitlichen, lernfähigen Gemeinwesen sollte es also keine „Klimapolitik“ mit einem bis 2050 gesetzlich festgelegten Fahrplan geben können. Es sollte auch keinen „Lockdown“ mit unabsehbaren gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen geben können. Denn beide Entscheidungen stützen sich auf mehr als wackelige Hypothesen und Problem-Diagnosen.
Auch gute Wissenschaft wird ideologisch, wenn sie in die Hände von totalitär denkenden Bürokraten fällt. Es war die Idee Jean Monnets, eines der Väter der EU, die europäische Einigung und tendenziell den Weltstaat gänzlich auf die Wissenschaft zu gründen. Die politische Macht sollte immer in der Hand von „Wissenden“ liegen. Demokratische Wahlen waren nur als Dekor gedacht. Wie die EU-Bürokratie hängt offenbar auch unsere Bundesregierung der Illusion an, die Wissenschaft könne beim Menschen die zu schwachen oder fehlenden Instinkte ersetzen, die den Tieren eine optimale Anpassung an ihre Umwelt ermöglichen. Auf welch unsicheren Beinen diese Ideologie des Szientismus steht, hat der weltweit führende Epidemiologe, der Stanford-Professor John P.A. Ioannidis, schon im Jahre 2005 demonstriert, indem er nachwies, dass die meisten Ergebnisse biomedizinischer Forschung nicht reproduzierbar sind.
Was die Menschen über das Tierreich erhebt, ist nicht in erster Linie die Wissenschaft, sondern die Freiheit. Diese ist nach jüdisch-christlicher Auffassung ein Geschenk Gottes in Form der Zehn Gebote. In einem freiheitlichen Gemeinwesen sollte der freiwillige Tausch auf dem Markt (worin sich die Bedürfnisse und Wünsche von Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen widerspiegeln) und nicht irgendeine Wissenschaft (oder Pseudowissenschaft) die wichtigste Grundlage für individuelle und kollektive Entscheidungen sein. In den positiven und negativen Signalen, die der Markt liefert, manifestiert sich (neben irrationalen Impulsen) auch der gesunde Menschenverstand. Darunter kann man in erster Näherung die Entscheidungen verstehen, die die Menschen mithilfe ihres Stirnhirns zustande bringen. Dazu gehören nicht nur ethische Bewertungen, sondern auch Vergleiche zwischen Kosten und Nutzen und nicht zuletzt Abwägungen zwischen verschiedenen Übeln.

Aktuelle Corona-Test-Statisitk, Screenshot von CDIM Online hier


Dergleichen haben die deutschen Behörden nicht einmal ansatzweise durchgeführt, bevor sie am 23. März 2020 ohne Not den „Lockdown“ beschlossen und der Bundestag am 25. März eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ feststellte. Das zeigt das im Mai 2020 an die Öffentlichkeit gelangte interne Papier eines Referenten des deutschen Bundesinnenministeriums. Der Referent warf den deutschen Behörden vor, nicht im Ansatz eine ganzheitliche Abwägung der Gefahren und Risiken vorgenommen, sondern die Anstrengungen auf eine einzige Aufgabe, die Bekämpfung des Coronavirus durch die Vermehrung von Intensiv-Betten in Krankenhäusern, konzentriert zu haben. Dabei seien die durch das einseitige Krisenmanagement verursachten Todesfälle (etwa von nicht behandelten Krebs- und Herz-Kreislauf-Patienten) schlicht verdrängt worden. Zweieinhalb Millionen Menschen seien nicht medizinisch versorgt worden. Es sei dadurch eine potentielle Lebenszeit im Umfang von mehreren Millionen Jahren geopfert worden. Bei Außenstehenden könne deshalb der Verdacht aufkommen, es gehe gar nicht um die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung, sondern hauptsächlich um die Akzeptanz der Regierung und der Regierungsparteien (so mein Resümee im „European Scientist“).
Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung können selbstverständlich zum Bestandteil des gesunden Menschenverstandes werden. Sie werden seit den alten Griechen aber auch missbraucht, um dem gemeinen Volk das Maul zu stopfen. So wies der oben zitierte BMI-Referent darauf hin, dass die Entscheidung für den „Lockdown“ auf der Basis „ungeeigneter Informationen“ getroffen wurde. Dazu gehört vor allem die vom RKI in den Vordergrund gerückte Reproduktionszahl R, die ein statistisches Artefakt darstellt, weil die genaue Zahl der Infizierten unbekannt ist und die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in erster Linie eine Funktion der Zahl der durchgeführten PCR-Tests ist. Ausschlaggebend für die Gefahreneinschätzung könne nur die Mortalitätsrate sein, sagte der BMI-Referent. Diese hätte man durch die bei Meinungsumfragen und Wahlprognosen bewährte Stichproben-Technik leicht realistisch abschätzen können. Doch außer bei der umstrittenen „Heinsberg-Studie“ der Bonner Professoren Hendrik Streek und Gunther Hartmann im Bundesland Nordrhein-Westfalen, die im Hotspot Gangelt im Kreis Heinsberg eine Infektionssterblichkeit (IFR) von 0,37 Prozent ermittelte (das heißt in der Größenordnung einer mittelschweren Influenzawelle), wurde das gar nicht erst versucht.
Längst überschneidet sich die Quote der positiv Getesteten mit der erwarteten Quote falsch positiver Tests. Man kann also davon ausgehen, dass die Infektionszahlen, mit deren Hilfe regierungsfromme, weil um ihre Jobs zitternde Journalisten dem Publikum tagaus, tagein Angst vor einer „zweiten Corona-Welle“ einflößen, fast ausschließlich falsch positive Testergebnisse widerspiegeln. Die Covid-19-Epidemie ist bei uns seit gut einem Vierteljahr vorbei. Das auszusprechen, ist allerdings zum Tabu geworden, dessen Übertretung einem leicht die Karriere kosten kann. Auch Joachim Müller-Jung geht es offenbar darum, die äußerst kostspielige Fehlentscheidung der Bundesregierung zu vertuschen und mitzuhelfen, den Ausnahmezustand mindestens bis zur nächsten Bundestagswahl im September 2021 aufrecht zu erhalten.




Ich, der Corona-Erklärbär

geschrieben von Admin | 19. August 2020
Vor kurzem rief mich ein Verwandter an und bat um meine Expertise. Die Frage war, welches der aktuellen iPhone-Modelle er kaufen solle. Er benötige nämlich ein neues Handy, sonst könne er die Corona-Warn-App der Bundesregierung nicht installieren. Ansonsten war mein Gesprächspartner mit seinem sechs Jahre alten Gerät immer noch rundum zufrieden.
Zur Ermittlung des konkreten Bedarfs erlaubte ich mir eine weitere Nachfrage, nämlich, warum er denn die Corona-App nutzen wolle. Dies verstörte den Träger meines Familiennamens. Erst nach einer Pause kam die Antwort, mit einem gewissen pampig-widerständigen Unterton: „Ich weiß ja nicht, wie du das siehst, aber ich habe keine Lust, mich zu infizieren.“
„Absolut! Geht mir sowas von genauso“, stimmte ich eilig zu. Zur Sicherheit schob ich nach, dass ich mich einigermaßen religiös an die von der gutmeinenden und allwissenden Obrigkeit verfügten Verfügungen halte, zum Beispiel was Masken und Abstände angeht. Das entsprach sogar der Wahrheit, jedenfalls halbwegs und im Prinzip. Man muss ja heutzutage aufpassen wie ein Luchs, dass man nicht wegen einer unbedachten Äußerung umgehend in der sozialen Abstellkammer landet.

Scrollen Sie gerne runter

Anschließend – ich sag es Ihnen im Sinne der Nutzerfreundlichkeit lieber gleich – entfaltete sich ein längeres Gespräch über das Virus und sein Drumherum. Es ging um objektive und gefühlte Gefahr, die Angemessenheit der Gegenmaßnahmen, die Rolle der Medien und natürlich den Nutzen der Corona-Warn-App. Ich gebe das Gespräch gekürzt wieder. Falls Sie jedoch – wie ich – beim Wort „Corona“ Spontanherpes bekommen, sich aufs Wesentliche konzentrieren wollen und überhaupt nur wegen der Überschrift hier sind, dann scrollen Sie jetzt besser einen halben Meter nach unten bis zur Zwischenzeile „Funktionieren ist relativ“.
Zurück zum Telefonat. Trotz meines Bekenntnisses zur Unterwerfung unter staatliche Vorgaben war mein Gesprächspartner nicht restlos überzeugt und klopfte ab, ob ich nicht doch ein verstecktes „Q“-Tattoo am Körper trage. Wie ich denn „so generell“ zu Corona stünde, erkundigte er sich. Ein Fehler. Ich bemühe mich seit geraumer Zeit, nicht zu missionieren, ob bei Klima, Europa, Migration oder anderen sensiblen Themen. Bringt selten etwas und macht einen nicht unbedingt sympathischer. Aber so eine Einladung lasse ich mir natürlich nicht entgehen.
„Was soll ich sagen?“, sagte ich. „Corona nervt. Ich kann es nicht mehr hören. Noch mehr geht mir inzwischen das ständige Hin und Her auf die Keimdrüsen. Erst bin ich als Raucher Risikogruppe, im nächsten Moment soll mich Nikotinkonsum schützen. Kaum freue ich mich wegen meiner Blutgruppe 0 auf leichten Covid-19-Verlauf, heißt es bätschi, war nur Spaß. Mal gelten Kinder als mörderische Virusschleudern, dann sind sie auf einmal harmlos. Von den Übertragungswegen will ich gar nicht erst anfangen. Die angeblich hypergefährlichen Aerosole sind’s nach aktuellem Wissensstand wohl doch nicht. Oder halt doch wieder.“

Erkenntnis ist King

„So ist das nun mal in der Wissenschaft. Neue Erkenntnisse erzeugen neue Meldungen“, belehrte mich mein Familienmitglied in knappem Ton. Musst du mir nicht erzählen, Blitzbirne – dachte ich, sprach ich aber nicht aus. Ich bin von skeptischer Natur, gleichermaßen ideologiefern wie wissenschaftsnah. Ich befürworte Intensivnutzung von Eigengrütze und glaube nicht jeden Sums, der gerade erzählt wird, nur weil er gerade erzählt wird. Da bin ich ganz bei Dieter Nuhr. Auch das erwähnte ich natürlich nicht, denn selbst Spötter mit Substanz à la Nuhr werden heute in eine Schublade gesteckt mit nachhaltig verwirrten Seelen wie Attila Hildmannn und Xavier Naidoo.
„Ich habe nichts gegen neue Erkenntnisse. Im Gegenteil. Erkenntnis ist King“, entgegnete ich. „Was mich stört, ist Sensationsgeschrei und Panikmache. Man muss nicht jede halbgare ,Studie‘ mit Untersuchten im Dutzendbereich alarmistisch aufblasen. Wenn ich lese, ich solle von Joggern oder Radfahrern bis zu 20 Meter Abstand halten, um mich keiner Infektionsgefahr auszusetzen, weiß ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll.“
„Und wer mir immer noch erzählen will, maskenlose Demos oder Partys unter freiem Himmel seien automatisch ,Superspreader-Events‘, der leidet offenkundig unter denselben zerebralen Durchblutungsstörungen wie Karl Lauterbach, der Lord of Doom der SPD. Zig Großveranstaltungen der letzten Monate haben längst das Gegenteil bewiesen. Mein Fazit: Die Corona-Berichterstattung in den großen Medien ist einfach unterirdisch.“

Irreführung oder Inkompetenz?

Das war zu viel für meinen Verwandten. Er begehrte auf: „Sorry, aber das ist mir zu pauschal. Was kommt als nächstes? Lügenpresse?“ „Nö“, gab ich betont beiläufig zurück, „ob es sich um bewusste Irreführung oder banale Inkompetenz handelt, überlasse ich deinem Urteil. Schau dir doch nur mal den Umgang mit Daten an. Seit Monaten stellt jedes große Medium absolute Zahlen zu den täglichen Neuerkrankungen in Text und Schaubild groß heraus.“
„Ja und? Was ist das Problem? Ist doch gut, wenn die Medien Fakten liefern. Das ist ihre Aufgabe – oder siehst du das anders?“, testete mich mein Telefonpartner erneut. Ich befand mich auf Direktkurs ins Lager der Covidioten und Flacherde-Anhänger, das war klar. Aber ich war vorbereitet: „Das Problem ist, dass die Aussagekraft dieser Angaben nahe null liegt – außer wenn man sie ins Verhältnis setzt, und zwar zur Gesamtmenge der Testungen. Das passiert leider fast nie. Selbstverständlich sollen Medien über Fakten informieren. Nur, mindestens genauso wichtig ist die Einordnung.“
Am anderen Ende der Leitung holte jemand tief Luft. Zwecks Deeskalation steuerte ich das Gespräch ins Anschauliche: „Ich versuch’s mal mit einem Vergleich. Nehmen wir an, du kaufst dir eine 100-Gramm-Tüte mit 100 Gummibärchen – und bitte, nagel mich jetzt nicht auf die realen Verhältnisse fest, es geht hier nur ums Beispiel. Also. In der von dir erworbenen Vermarktungseinheit findest du zehn rote Bären. Nach Adam Riese enthält die Tüte folglich zehn Prozent Fruchtgummi mit Spurenelementen von Kirschgeschmack.“

„Dramatischer Anstieg“ oder „extremer Rückgang“?

„In der Folgewoche kaufst du eine 1.000-Gramm-Packung mit 1.000 Bärchen. In diesem Kilosack zählst du 20 rote Exemplare, also zweimal so viele wie in der Vorwoche. Wie berichtest du nun der Welt von deinen Erkenntnissen?“, fragte ich und schob sogleich die Optionen nach. „Variante 1: ,Dramatischer Anstieg bei Rotbären‘ oder ,Rotbären-Verdoppelung innerhalb einer Woche‘. – Variante 2: ,Rotbären-Anteil sinkt extrem‘ oder ,Anteil der Rotbären geht um 80 Prozent zurück‘.“
„Mal ehrlich“, fuhr ich fort, „selbst wer nur Kriechstrom in der Bimmel hat, wählt Variante 2, wenn er Wert auf Wahrheitsvermittlung legt. Stimmt’s? Schließlich reduzierte sich der Anteil der roten Gelatineklümpchen von zehn auf zwei Prozent. Was macht dagegen unsere Regierung in Gestalt der RKI-Behörde? Sie kommuniziert nach Muster 1. Und alle großen Medien übernehmen diesen Dummfug kritik- und kommentarlos. Ich kann dir gerne zig weitere Beispiele für mediale Minderperformance aufzählen, aber bereits dieses Versagen genügt mir für mein Pauschalurteil: Ja, ,die‘ Medien berichten über Corona unseriös. Vulgo unterirdisch.“
„Okay, verstehe, was du meinst“, knickte mein Verwandter ein. Geschlagen gab er sich nicht: „Bestimmt gibt es Gründe dafür. Zum Beispiel, weil die Gesamtzahl der Tests nicht vorliegt. Oder weil die Testmenge egal ist, weil sie sich kaum ändert.“

Die unbekannte „Positivenrate“

„Guter Gedanke!“, lobte ich zur atmosphärischen Aufhellung. „Ist aber nicht so. Die Gesamtzahl der Testungen ist sehr wohl bekannt und lässt sich mit etwas Wühlerei auf der RKI-Website finden. Das Robert-Koch-Institut errechnet sogar die sogenannte ,Positivenrate‘, also den prozentualen Anteil positiver Ergebnisse an der Gesamtmenge der Corona-Tests. Kurz: Das RKI macht genau das, was ich eben bei den Gummibärchen praktiziert habe.“
Weil’s gut lief, räumte ich gleich noch den zweiten Einwand ab: „Wenn du dir die RKI-Tabelle anschaust, wirst du feststellen, dass die Menge der Testungen keineswegs gleichbleibt. In Kalenderwoche 24 zum Beispiel gab es laut RKI 326.645 Corona-Tests. Sechs Wochen später, in KW 30, waren es dann 563.553. Fast eine Viertelmillion mehr.“
„In diesen anderthalb Monaten ab Mitte Juni wuchs die Zahl der positiven Testergebnisse von 2.816 auf 4.364 – eine scheinbar heftige Steigerung um 55 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich die Gesamtzahl der Testungen aber um 72 Prozent. Die ,Positivenrate‘ stieg daher nicht an, sondern sie sank, von 0,9 auf 0,8 Prozent. Ganz ähnlich wie bei unserem Bärchenbeispiel. Die Corona-Entwicklung zwischen Mitte Juni und Anfang August war daher keineswegs besorgniserregend, sondern im Gegenteil beruhigend. Und das musst du nicht etwa mir glauben, sondern dem RKI. Steht so in der Tabelle.“

Dasselbe Spiel bei den Todeszahlen

„Interessant“, bekundete mein Familienmitglied tonlos-indifferent. „Von dieser Positivenrate hab ich noch nie gehört, ehrlich gesagt.“ Q.e.d., dachte ich, verkniff mir aber die Bemerkung und schwieg. Mein Verwandter schwieg ebenfalls. Kein schlechtes Zeichen. Also setzte ich nach: „Dasselbe Spiel findet an vielen Stellen statt, unter anderem bei den Corona-Todeszahlen im Ländervergleich. Solche Vergleiche sind wegen unterschiedlicher Zählweisen eh schwierig, aber lassen wir das mal außen vor.“
„Jedenfalls: Ständig hörst und liest du, die USA seien ,das Land mit den meisten Corona-Toten‘ oder ,das am stärksten betroffene Land‘. Klar, diese Aussagen fügen sich geschmeidig ins gewohnte USA-Bashing. Aber sie sind ungefähr so gehaltvoll wie die Feststellung, dass in einem großen Sack Gummibären mehr rote Teddys stecken als in einem kleinen.“
„Wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, sieht die Sache anders aus. In Relation zur Einwohnerzahl ist nämlich unser Nachbar Belgien bisher das ,am stärksten betroffene Land‘. Und zwar mit deutlichem Abstand. Mit rund 500 Corona-Toten pro eine Million Einwohner stehen die Amerikaner weit besser da als die Belgier, auf ähnlichem Niveau wie die Franzosen. Vor den Amis liegen neben Belgien noch Spanien, Großbritannien, Italien und Schweden (Stand 13.8.). Wären die USA vergleichbar ,schwer betroffen‘ wie Belgien, müssten die Todeszahlen fast doppelt so hoch sein, als sie sind.“

Wie ich „so generell“ zu Corona stehe

An diesem Punkt spürte ich eine gewisse Ermattung am anderen Ende der Funkverbindung: „Ich will dich nicht langweilen, schon gar nicht mit Fakten. Du hast mich gefragt, wie ich ,so generell‘ zu Corona stehe. Die Antwort lautet: einerseits, andererseits. Ich halte Corona nicht für harmlos, aber bei weitem nicht für so gefährlich, wie es dargestellt wird. Und ich ärgere mich täglich aufs Neue über die Berichterstattung, die irgendwo zwischen bemüht, alarmistisch und manipulativ changiert.“
„Grundsätzlich meine ich, der Schutz vor Ansteckung sollte viel mehr in Richtung Eigenverantwortung gehen. Wo das nicht möglich ist, soll und muss der Staat eingreifen, Beispiel Pflegeheime. Ebenso sollte die Obrigkeit tätig werden, wenn die Gefahr besteht, dass das Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze gerät. Dies war der Maßstab zu Beginn der Infektionswelle, und der war richtig. Alle später aus dem Hut gezauberten Kennzahlen waren mehr oder weniger willkürlich und haben höchstwahrscheinlich mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht.“
„All das sage ich als Angehöriger der Risikogruppe. Klar, ich will leben, ich lege keinen gesteigerten Wert auf mögliche Langzeitschäden, und ich bin wie jeder andere fest von meiner überragenden persönlichen Bedeutung und Unersetzlichkeit überzeugt. Trotzdem halte ich es für unverhältnismäßig, wenn meinetwegen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in großem Umfang heruntergefahren wird.“

Funktionieren ist relativ

Mein Blutsverwandter zeigte, dass er noch Puls hatte. Konkrete Positionierung vermied er, stattdessen lenkte er das Gespräch wieder zum Ausgangspunkt: „Wenn ich dich richtig verstehe, hältst du Schutz wegen deiner persönlichen Situation für sinnvoll. Dann hast du dir also die Corona-App runtergeladen?“
„Klaro“, bestätigte ich, um die schlechte Nachricht gleich hinterherzuschieben: „Weil mich interessierte, wie sie aussieht. Anschließend habe ich sie wieder gelöscht.“ Mein Verwandter schnappte den Köder: „Wieso das denn? Funktioniert die App nicht?“ Ich: „Sagen wir mal so: ,Funktionieren‘ ist relativ. Kommt auf den Standpunkt an.“
„Für die Regierung ,funktioniert‘ die App auf jeden Fall. Fast 16 Millionen Downloads in den ersten Wochen waren mehr als in anderen Ländern und wurden deshalb als Erfolg gefeiert. Als angeblich leuchtendes Beispiel hat es unsere App sogar bis ins britische Unterhaus geschafft. Außerdem scheint sie sogar einigermaßen so zu arbeiten wie gedacht – vom üblichen Schluckauf bei Software-Einführungen mal abgesehen. Einigen wir uns also gerne darauf, dass die App ,funktioniert‘, zumindest politisch und technisch.“

Die App gibt ein gutes Gefühl

„Mein Problem mit der App ist, dass sie trotzdem nutzlos ist. Erstens warnt sie mich nur in seltenen Ausnahmefällen, zweitens sind die wenigen Warnungen nicht einmal zuverlässig, und drittens alarmiert sie mich nicht in Echtzeit, sondern erst Tage später. Mit der Corona-App ist es wie mit Gott und Globuli. Man muss halt dran glauben, dann nützt sie auch was. Sie gibt ein gutes Gefühl. Sonst nichts.“
„Dass die App sofort warnt, behauptet doch niemand. Das geht ja schon wegen Datenschutz nicht“, wandte mein Verwandter ein. „Stimmt“, gab ich zurück. „Ich hab’s auch nur zur Sicherheit erwähnt, weil nicht wenige Leute meinen, ihr Smartphone verwandle sich mit der App in eine Art Corona-Geigerzähler, der anfängt zu rattern, sobald eine Virenschleuder in der Umgebung auftaucht. Das ist jedenfalls mein Eindruck aus diversen Gesprächen.“
„Okay, geschenkt“, sagte mein Verwandter. „Aber wieso meinst du, die App wäre nutzlos? Selbst wenn sie nicht alle Fälle erfasst, ist das doch besser als nichts. Jede Warnung ist erst mal ein Plus. Wenn ich weiß, dass ich möglicherweise infiziert bin, kann ich vorsichtig sein und darauf achten, dass ich meinerseits niemanden anstecke.“

Rechnen wir gemeinsam

„Richtig“, bejahte ich, „im Prinzip. Halten wir fürs Protokoll erst mal fest: Die App schützt dich nicht vor Ansteckung. Sie sagt dir nur mit Verzögerung, dass du dich irgendwann in den letzten zwei Wochen für mindestens 15 Minuten in unmittelbarer Nähe eines Infizierten aufgehalten hast. Den Gesundheitsämtern, nebenbei bemerkt, hilft die App gar nicht. Wer wie wo wann mit wem zusammen war, wird ihnen nicht gemeldet. Die beamteten Seuchenbekämpfer müssen also weiterhin mit ihren Wählscheibentelefonen aus den Siebzigern Kontakte ermitteln.“
„Entscheidend ist aber etwas anderes. Du hast einen technischen Beruf und bist gewohnt, mit Zahlen umzugehen. Also lass uns kurz gemeinsam rechnen. Derzeit werden in Deutschland täglich ungefähr 1.000 Corona-Positive ans RKI gemeldet. Deren ansteckende Phase hält etwa acht oder neun Tage an, sagt das RKI. Seien wir großzügig, nehmen wir die neun Tage. Das bedeutet, dass – Stand heute – in Deutschland um die 9.000 identifizierte Killerzombies herumlaufen. Morgen sind es ähnlich viele. Es kommen neue dazu, aber dafür fallen die von vor zehn Tagen weg. Die sind ja dann nicht mehr ansteckend.“
„Tatsächlich sind es aber viel mehr als diese 9.000 Virenmutterschiffe, mit denen du in diesem Moment kollidieren könntest, wenn du nicht gerade mit mir telefonieren würdest. Die 9.000 sind, wie gesagt, nur die erkannten, positiv getesteten Infizierer. Dazu kommt die Dunkelziffer. Das RKI spricht von einem Faktor zwischen 4,5 und 11, um den die Anzahl an Infizierten wohl größer ist als angegeben. Ein paar Absätze davor nennt das RKI Studien, die sogar von einem Faktor zwischen 11 und 20 ausgehen.“

Aktuell wohl 100.000 Virenschleudern

„Nehmen wir für unsere Rechnung einen mittigen Wert, nämlich den Faktor 11. Das entspricht in etwa dem, was auch der Virologe Hendrik Streeck in seiner Heinsberg-Studie ermittelt hat. Daraus ergibt sich, dass aktuell deutschlandweit nicht nur 9.000, sondern um die 100.000 aktive Virenschleudern unterwegs sind. Für eine Warnmeldung per Corona-App kommen aber, wie gesagt, nur neun Prozent dieser Gefährder infrage. Die übrigen 91 Prozent, die im Dunkel der Nichterfassung agieren, wissen ja nicht einmal selbst, dass sie infiziert sind.“
„Besser als nichts, könnte man meinen, hast du ja auch eben so formuliert. Die Rechnung geht allerdings weiter. Von 83 Millionen Einwohnern haben laut RKI bisher 16,9 Millionen die Corona-App heruntergeladen (Stand: 11.8.). Das sind 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Von unseren 9.000 erkannten Virenschleudern kann also statistisch nur jeder Fünfte seine Infektion per App mitteilen. Damit sind wir bei nur noch 1.800 potenziellen Warnern.“
„Das ist immer noch nicht das Ende unserer Kalkulation. Wie viele Runterlader die Corona-App hierzulande tatsächlich nutzen, ist nicht bekannt. Du weißt ja, Datenschutz. Der schlägt in Deutschland bekanntlich alles, Pandemie hin oder her. Bis auf das Finanzamt natürlich, denn das ist mächtiger als Pest und Cholera zusammen.“

100 laden, 57 nutzen die App

„Schauen wir wegen der Nutzerzahlen deshalb in die Schweiz, die beim Datenschutz weniger hysterisch ist als wir. Bis Mitte Juli hatten 1,75 Millionen Eidgenossen die dortige Corona-App heruntergeladen. Aktiv genutzt wurde sie jedoch nur von einer Million. Heißt: Von 100 Leuten, die die App auf ihrem Telefon installieren, nutzen in der Schweiz nur 57 die App. Wenn wir dieses Verhältnis auf Deutschland übertragen, bleiben von unseren 1.800 möglichen Corona-Informanten nur noch 57 Prozent übrig, also ungefähr 1.000 App-User, die ihre Ansteckung mit dem Smartphone weitermelden könnten.“
„Ich fasse zusammen: Nach qualifizierter Schätzung laufen in diesem Moment möglicherweise um die 100.000 Corona-Ansteckende durch Deutschland. Nur 1.000 davon, also ein mageres Prozent, könnten nach positivem Test ihre Infektion per Corona-Warn-App melden. Heißt für mich konkret: Statistisch wird mir höchstens jede hundertste potenziell gefährliche Begegnung mit einem Virenverbreiter nachträglich gemeldet.“
„Vielleicht ist es aber auch nur jede zweihundertste oder noch weniger. Kein Mensch weiß, wie viele der positiv getesteten App-User ihre Infektion tatsächlich in die App eintragen. So oder so: Für mich ist das zu wenig. Wenn mir im Schnitt maximal einer von hundert potenziell ansteckenden Kontakten mitgeteilt wird, dann ist mir dafür jede Minute Akkulaufzeit, die ich durch die Hintergrundaktivität der App verliere, zu schade. Deshalb sage ich: Die App ist nutzlos.“

Besserung ist nicht zu erwarten

Mein Verwandter hatte aufmerksam zugehört: „Klingt erst mal nachvollziehbar, auch wenn ich deine Zahlen natürlich jetzt nicht prüfen kann. Nur, das ist doch eine Momentaufnahme. Je mehr Leute die App installieren, desto besser werden die Zahlen.“
„Theoretisch ja“, sagte ich, „ist aber sehr unwahrscheinlich. Der Hype um die Corona-App hielt nicht lange an. Vier Tage nach Erscheinen Mitte Juni war die 10-Millionen-Marke geknackt, nach zwei Wochen lagen die Downloads bei knapp 15 Millionen. Seitdem tut sich nicht mehr viel. Für weitere zwei Millionen brauchte es dann schon vier Wochen. Seitdem herrscht Stagnation. Ein dramatischer Anstieg ist kaum noch zu erwarten. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich die Nutzerzahlen noch verdoppeln sollten, gilt: Dann wäre es rechnerisch immer noch höchstens jede fünfzigste Begegnung mit einem Ansteckenden, die mir gemeldet wird.“
„Zweitens, zur Klarstellung: Meine Rechnung ist zwar meine Rechnung, aber sie beruht weder auf ,meinen‘ Zahlen noch auf denen von Attila Hildmann oder anderen freidrehenden Hohlkörpern. Ich habe ausschließlich offizielle, regierungsamtliche Angaben verwendet, nämlich die des Robert-Koch-Instituts. Ich schick dir nachher die Links.“

Reality Check: noch schlechter für die App

„Meine Überschlagsrechnung ist wahrscheinlich sogar noch viel zu wohlwollend. Kurzer Reality Check: Nach einem Monat App-Dasein waren 15,6 Millionen Downloads erreicht – und nur maximal 400 über die App gemeldete Infektionen. So schätzt das RKI auf Basis der ausgegebenen TAN-Codes, die man benötigt, um seine Infektion in die App einzutragen. Wie viele Infizierte die Codes tatsächlich nutzten, ist nicht bekannt.
„Für diese vier Wochen meldet das RKI insgesamt 15.000 positiv Getestete. Wenn wir – wie oben – Faktor 11 annehmen, um die Zahl der tatsächlich Infizierten zu erhalten, landen wir bei 165.000 neuen Virenschleudern von Mitte Juni bis Mitte Juli. 400 Meldungen gegenüber 165.000 Infektionen ergibt eine Quote von gerade mal 0,24 Prozent. Anders ausgedrückt: Im Schnitt wird mir nicht einmal jede vierhundertste potenziell ansteckende Begegnung mit einer Virenschleuder per App gemeldet.“
„Selbst wenn wir bei der Dunkelziffer vom niedrigsten Faktor ausgehen, nämlich 4,5, sieht es nicht viel besser aus. Dann wären es statt 165.000 nur 67.500 Infizierte gewesen. 400 Meldungen bei 67.500 Infizierten machen eine Quote von 0,59 Prozent. Umgerechnet: In diesem Fall könnte ich davon ausgehen, dass mir ungefähr jeder hundertsiebzigste gefährliche Kontakt per Handy gemeldet wird. Von den 169 anderen nicht minder riskanten Begegnungen erfahre ich nichts.“

Wer würde so eine Alarmanlage nutzen?

„Die Gegenprobe mit realen Meldezahlen zeigt, dass meine Überschlagsrechnung nicht übertrieben hat. Im Gegenteil, wie gesagt, sie war eher noch zu optimistisch. Ist mir aber sowieso egal: Ob mir die App im Nachgang jeden hundertsten oder nur jeden vierhundertsten Infizierten meldet, neben dem ich im Flugzeug oder im Restaurant saß, macht für mich keinen Unterschied. Beide Werte sind so grottenschlecht, dass ich auch gleich ganz auf die App verzichten kann.“
„Hinzu kommt noch etwas anderes, nämlich die hohe Wahrscheinlichkeit von Falschmeldungen. Die Entfernungsmessung per Bluetooth ist ungenau, und die App weiß nicht, ob ich im Restaurant oder vor dem Restaurant sitze. Ebensowenig merkt mein Handy, ob sich zwischen mir und der Virenschleuder eine Plexischeibe, eine Mauer oder gar nichts befindet.“
„Langer Rede Sinn: Wenn du mich fragst, warum ich die Corona-App nicht nutze, antworte ich mit einer Gegenfrage. Angenommen, dir bietet jemand eine Alarmanlage fürs Eigenheim an. Diese Anlage meldet dir – mit Verspätung – nur jeden hundertsten oder vierhundertsten Einbruchsversuch. Zwischendurch raubt sie dir mit Fehlalarmen den Schlaf. Würdest du so eine Gerätschaft annehmen? Nicht einmal geschenkt, oder?“
Ich war stolz auf meinen wertvollen Beitrag zur Volksaufklärung. Die Ausführungen hatten meinen Verwandten offenkundig überzeugt. Er bedankte sich ganz herzlich für meine Zeit, Mühe und die vielen interessanten Informationen. Zum Abschluss hatte er nur noch eine letzte, kurze Frage: „Noch mal wegen der App: Welches iPhone soll ich mir denn jetzt kaufen?“
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Projekt „Green Zero“ der TU Berlin: TU jetzt völlig übergeschnappt!

geschrieben von Admin | 19. August 2020

So heißt es in der Pressemitteilung der TU vom 11.August 2020: „Teil des Projektes war es auch, Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung des Lebensstils zu erarbeiten und umzusetzen.“ Umzusetzen, also sich von grün-roten Öko-Irren einen neuen Lebensstil vorschreiben zu lassen? NICHT MIT UNS!
In der TU-Medieninformation vom 11.August 2020 heißt es weiter „Wissenschaftler erstellten erstmals eine Ökobilanz über das Leben eines Mannes (Anm. der Mann ist der Unternehmer Dirk Gratzel) um die 50/ Buch über das „Projekt Green Zero“ erschienen“.
Hier das Buch zu dem Projekt für diejenigen, die sich solch einen Unfug reinziehen wollen. Wie man schnell sieht, geht es bei dem Projekt gar nicht um allgemeine ökologische Fragen, sondern – vielleicht nicht im Buch, aber zumindest im TU-Artikel – ausschließlich um CO2. Das im Projekt-Text Vorgeschlagene hört sich dann nach Mittelalter an, inkl. „Wiedergutmachung“. Man denkt zuerst einmal an „Kirche“, dann „Läuterung“ und schließlich an „Inquisition“ und „Scheiterhaufen“.

Aus der unterstellten Hauptursache – CO2 Erzeugung – wurden im TU-Projekt rund 60 Gegenmaßnahmen abgeleitet, um den CO2-Ausstoß zu minimieren und um Gratzels eigentliches Ziel zu erreichen, bei seinem Tod eine ausgeglichene Ökobilanz vorweisen zu können. Die Maßnahmen umzusetzen führten für Dirk Gratzel zu einer radikalen Lebenswandeländerung: keine Flüge mehr, kombinierte Mobilität aus Autofahren und öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn mit dem Fokus auf Letzterem, kein industriell hergestelltes Fleisch mehr, nur das, was er als Jäger selbst schießt, keine Milchprodukte, nur noch saisonales, regionales Gemüse, energetische Sanierung seines Hauses, nur noch 45 Sekunden duschen – um nur einige wenige zu nennen. Auf seinen täglichen Morgenkaffee zu verzichten, hat er nicht geschafft, und von seinem Hund Emil konnte er sich auch nicht trennen.
Im Fachbereich Sustainable Engineering  (gibt es diese Bezeichnung nicht in Deutsch?) von Prof. Matthias Finkbeiner der TU Berlin wurde dann eine zweite Ökobilanz für ein drastisch verändertes Leben von Gratzel errechnet. Wieder musste Gratzel dafür sein Leben inventarisieren – nun unter den neuen Bedingungen. Durch die etwa 60 Maßnahmen drückte er seinen CO2-Emmissionen von 27 Tonnen pro Jahr auf 7,8 Tonnen. Für Finkbeiner ist das Ergebnis beeindruckend und belegt eindrücklich, dass Fliegen, Autofahren und Fleisch essen dem Klima und damit dem Planeten enorm zusetzten.
Aber es zeige eben auch, wie weit Dirk Gratzel noch von dem 2-Tonnen-Ziel des Weltklimarates entfernt sei. Ob die Gruppe um Finkbeiner auch einmal errechnet hat, wie nahe Herr Gratzel seinem Ziel käme, wenn er einfach das Ausatmen einstellen würde – macht schließlich zwischen 0,2 bis 2 Tonnen CO2 pro Jahr für einen Erwachsenen aus (hier).
Finkbeiner sagt „Angesichts der Tatsache, dass das Ergebnis nur durch einen extremen Lebenswandel erzielt werden konnte, der mit schmerzhaften Einschnitten verbunden war, stellt sich die Frage, wie realistisch das 2-Tonnen-Ziel in unserer westlichen Welt ist, wenn wir weiterhin an den Mindeststandards unseres zivilisierten Lebens wie essen, kleiden, wohnen, arbeiten, Bildung, gesundheitliche Fürsorge, digitale Kommunikation, Mobilität und Kultur festhalten“ und fragt bewusst provozierend, „oder ob es sich nur umsetzen lässt, wenn wir nackt und in Zelten wohnend leben.“ Finkbeiner gesteht, dass er darauf keine Antwort hat.
Wir von EIKE  haben aber zumindest eine Antwort auf den Weltklimarat mit seinen 2-Tonnen-Ziel – nämlich alle Mitglieder des IPCC in grünen Tonnen ökogerecht im Amazonas-Dschungel freizusetzen! Wir fürchten bloß, dass wir diese Knallköppe schneller als erwartet wieder am Hals haben werden.
„Ein Leben ohne ökologische Belastung zu führen„, hält Matthias Finkbeiner für schlichtweg unrealistisch, was wir hier als einen lichten Moment dieses Fachbereichsleiters  anerkennen. Deshalb setzen sich er und Gratzel in einer dritten Phase des Projektes mit dem Thema der Wiedergutmachung auseinander …. War wohl zu vorschnell mit seinem lichten Moment. In Bayern pflegt man zu solchen Projektphasen und vor allem solchen Projektleitern zu stöhnen „Oh Herr, lass Hirn regnen.“
In den Details des TU-Berichts wird es dann gänzlich gaga: „Ein Desaster: jährlich 27 Tonnen CO2“ heißt es in einer weiteren Abschnittsüberschrift der TU-Projektwerbung. Wieso Desaster, fragt sich jeder naturwissenschaftlich Gebildete. CO2 ist D E R Baustein des Lebens, die begrüßenswerte Zunahme dieses Spurengases in unserer Luft hat die Erde ergrünen lassen und die Welternten stark verbessert (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, und [1, 2]. Das Kampfwort des TU Projekts „Projekt Green Zero“ bedeutet im Grunde nichts anderes als Abwürgen, oder in letzter Konsequenz Tötung von höheren Lebewesen infolge CO2-Entzugs. Ob dies der Projektleitung bewusst ist?
Von Schäden durch den atmosphärischen CO2-Anstieg ist nichts bekannt, daher werden entsprechende Unsinns-Behauptungen ideologisch interessierter Stellen salopp in die ferne Zukunft 2100 verschoben. Belege für diese Behauptungen sind natürlich nicht beizubringen, es handelt sich um Fiktionen. Noch nicht einmal ernsthaft diskutable Anhaltspunkte existieren.
Unsere Erde wies schon einmal das Fünfzehnfache des heutigen CO2-Gehalts der Luft auf [3], auf Land und im Ozean wimmelte es nur so von Leben. Kein Ozean war versauert, Korallen gibts schon seit mindestens einer halben Milliarde Jahren. Niemand bestreitet die nur theoretisch belegbare, segensreiche und sehr schwache Erwärmungswirkung durch menschgemachtes CO2. Ihr genauer Zahlenwert (Klimasensitivität) ist freilich unbekannt [4]. Unzählige Fachveröffentlichungen belegen, dass Maximaltemperaturen, Minimaltemperaturen und all ihre Veränderungsgeschwindigkeiten allein schon im Holozän (nacheiszeitliche Periode) und vor der Industrialisierung 1850 fast beliebig oft stärkere Werte aufwiesen als heute. Kohlekraftwerke gabs damals bekanntlich noch nicht.Es ist unverständlich, dass sich ein Professor (hier Finkbeiner), für den wissenschaftliche Literaturrecherchen zum täglichen Brot gehören, sich über diese Fakten nicht informiert hat, bevor er sein Unsinnsprojekt in Angriff nahm. Schade für die vergeudeten Mittel und die vergeudete Zeit.

Da die Fakten über Klima und CO2 immer schwerer unter der Decke zu halten sind, behilft sich die Klimakatastrophen-Mafia mit dem Ausblenden aller Klima-Erkenntnisse v o r 1850. Erkenntnisse vor 1850? „Die jibbet doch jaa nich, wir kennen nur einen konstanten Temperaturstrich seit vielen Tausend Jahren, und klaro, nur die letzten Jahrzehnte geht’s hockeystickmäßig nach oben“. Das darf als glatte Verarschung bezeichnet werden, um ein bekanntes Bonmot des Klimaforscher Prof. Hans von Storch zu zitieren.
Die Ergebnisse von Hunderttausenden Messungen und Tausenden Fachpublikationen der Klimaerforschung unserer weiteren Vergangenheit werden durch diese Mafia einfach zur Seite gewischt. Der Protagonist des oben beschrieben Temperatur-Hockey-Sticks, ein USA-Prof. Michael Mann, erfreut sich verständlicherweise großer Hochachtung bei der Katastrophenfraktion. Seine steilen Behauptungen und Grafiken sind aber leider als wissenschaftliche Mogelei entlarvt geworden (hier). Um den wissenschaftlichen Ruf dieses sauberen Herrn beneidet ihn heute kaum noch ein Kollege.
Der blanke Unsinn des hier beschrieben TU-Projekts wird leider auch nicht dadurch gemildert, dass einige der dort vorgeschlagenen Maßnahmen sogar vernünftig sind – dies aber einzig und allein der Gesundheit wegen. Übergewicht durch zu viel Nahrungsaufnahme, zu wenig Bewegung und das Rauchen sind nun einmal lebensverkürzend. Aber darum geht es der TU-Projektleitung nicht. Es geht um CO2, also um Grünideologie, genauer, um einen Angriff auf unsere Selbstbestimmtheit und persönliche Freiheit. Ziel ist ein Ökoüberwachungsstaat kommunistischer Prägung, daher auch das oben zitierte Wörtchen „umsetzen“.
Manche werden sich nach durchlesen der TU-Broschüre vielleicht fragen, ob der Projektleiter Prof. Matthias Finkbeiner in ein wissenschaftliches Forschungsinstitut noch so recht hinpasst. Als Kernaufgabe eines technischen Fachbereichs mit der Bezeichnung „sustainable“ darf wohl gelten, technische Prozesse und Methoden auf minimalen Energieverbrauch über ihren gesamten Lebenszyklus zu trimmen. Ökobilanzen von biologischen Systemen, hier dem Menschen – und die auch noch unübersehbar mit grünideologischem Einschlag – gehören wohl kaum dazu. 
Wer ein wenig den Hochschulbetrieb in heutigen Zeiten kennt, kann zugegebenermaßen etwas Verständnis für diesen Projektunsinn des Fachbereichs Sustainable Engineering der TU aufbringen. Heutzutage steht die Einwerbung von Drittmitteln an erster Stelle, Berufungen auf Professorenstellen werden von dieser Fähigkeit abhängig gemacht und natürlich auch spätere Besoldungszulagen, was Speichellecker der jeweiligen Hochschulleitung oder genauer der diese Leitung verantworteten Politik züchtet. Es entstehen langsam aber sicher wissenschaftsfreie Räume, in welchen die Drittmittelseuche grassiert. Forschung wird in die Richtung gelenkt, welcher dem Wunsch des Geldes folgt.
Heraus kommt reine Auftragsforschung, die zwar nicht völlig sinnlos ist, aber einen zu hohen Preis hat. Wertvolle („nachhaltige“) wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen dabei meist nicht. Diese Art Forschung gehört in einschlägige Industrieunternehmen, und die Politik sollte die Forschungsgelder besser dort ausgeben.
Gute Hochschulforschung – angewandte Forschung in Fachhochschulen steht wegen deren Praxisausrichtung auf einem anderen Blatt – gibt es nur nur bei echter Forschungsfreiheit. Dabei muss man auch einmal eine Durststrecke von mehreren Jahren in Kauf nehmen, ohne die betreffende Fachgruppe abzustrafen, weil sie in dieser Zeit keine Ergebnisse geliefert hat. Was dagegen hier auf der TU-Seite beworben wird, ist ein Forschungsprojekt der Grünideologie. Ideologie hat in einer Demokratie keinen Platz und in einer freien Wissenschaft schon gar nicht. Randbedingungen sowie Ergebnis des TU-Projekts „Green Zero“ stehen nämlich bereits fest, es besteht überhaupt kein Forschungsbedarf: Der Mensch ist ein Klimaschädling, seine Ökobilanz ist katastrophal, Verzicht ist angesagt. „Von der Socke bis zum Auto“ so lautet eine aufschlussreiche Abschnittsüberschrift des TU-Berichts.
Vor allem bedarf es sicher keiner „Wiedergutmachung“, die besser im Fach Theologie verortet wird.  Vielleicht werden wir Hernn Finkbeiner aber auch bald auf Wahl-Listen der Grünen finden, wo er nach unserer Auffassung besser als in einen technischen Fachbereich aufgehoben wäre. 

 Quellenangaben

[1] Die Welt wird grüner. Der Spiegel, 29.04.2016
[2] Focus 48, 2010, Treibhausgas verbessert Ernte
[3] Veizer, J., Godderis, Y., François, L.M., 2000. Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon. Nature, 408(6813), 698, sowie Berner, R.A., 2003. The long-term carbon cycle, fossil fuels and atmospheric composition. Nature, 426(6964), 323
[4] „No best estimate for equilibrium climate sensitivity can now be given because of a lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies„, IPCC, 2013: Summary for Policymakers, S. 16, Fußnote. IPCC, 2013.
 




PIK springt auf den rollenden Corona-Panik-Zug

geschrieben von Admin | 19. August 2020

So erreichte uns heute die folgende Pressemitteilung, wir stellen Sie unseren Lesern kommentarlos zur Verfügung:

Lehren aus der Corona-Krise für die Stabilisierung des Klimas

Der Umgang mit der aktuellen COVID-19-Pandemie könnte wertvolle Erkenntnisse für die Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels liefern. Ein Forscherteam des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat die Parallelen zwischen der globalen Gesundheits- und der Klimakrise aufgezeigt und analysiert, was politische Entscheidungsträger und Bürger von der Corona-Pandemie lernen können, und wie man die Lektionen daraus auf die Reduzierung der globalen CO2-Emissionen anwenden kann. Ihr Vorschlag: Ein „Klima-Corona-Vertrag“, der die jüngere und die ältere Generation gleichermaßen mit einbezieht.

„Die Corona-Krise ist ein Testfall für globale Notfallvorsorge und -management im Allgemeinen“,
sagt Leit-Autorin Kira Vinke. „Die Pandemie hat gezeigt, dass eine noch größere Gesundheitskrise abgewendet werden kann, wenn die Reaktionszeit auf ein Minimum beschränkt wird. In der Tat sollten wir uns genau diese Lektion zu Herzen nehmen und sie auf die Klimakrise anwenden.“

Risiken abschätzen: vier Dimensionen

Vinke und das Forscherteam haben sich mit vier Dimensionen von Risikomanagement befasst: Diagnose, Prognose, Therapie und Rehabilitation. Sie leiten daraus ab, welche Lehren aus der COVID-19-Pandemie zur Stabilisierung der globalen Mitteltemperatur gezogen werden könnten. „Die Risiken und Ursachen sowohl der Corona- als auch der Klimakrise müssen wissenschaftlich untersucht und quantifiziert werden“, erklärt PIK-Direktor und Ko-Autor Johan Rockström. Genauso wichtig wie die Diagnostik sind aber auch prognostische Ansätze: „Länder wie Neuseeland und Deutschland waren in der Lage, die schwerere Auswirkungen des Ausbruchs präventiv abzufedern und sofort zu handeln. Die Weltgemeinschaft muss ebenso die Bewertung der Klimarisiken in die Entscheidungsfindung einbeziehen und entsprechend handeln.“
Die Autoren argumentieren, dass die Erkenntnisse aus der Corona-Krise dazu beitragen können, Wege zur Behandlung der Ursachen und Symptome des Klimawandels aufzuzeigen. „Sowohl die Corona- als auch die Klimakrise sind das Ergebnis des zunehmenden, durch Menschen verursachten Druck auf den Planeten,“ sagt Ko-Autorin Sabine Gabrysch. „Aber die gute Nachricht ist, dass die Pandemie gezeigt hat, dass es mit einer Kombination aus staatlichem Handeln und individuellen Veränderungen des Lebensstils möglich ist, Schäden zu verhindern. Wenn es einen Willen gibt, gibt es auch einen Weg.“
Mitgefühl und Solidarität als Leitprinzipien
Die Forscher schlagen deshalb einen generationenübergreifenden „Klima-Corona-Vertrag“ vor, der von Vernunft und dem Prinzip der sozialen Gerechtigkeit geprägt ist. Der ehemalige PIK-Direktor und Ko-Autor Hans Joachim Schellnhuber beschreibt den Ansatz folgendermaßen: „Die jüngeren Generationen würden sich damit einverstanden erklären, die Älteren vor COVID-19 zu schützen, indem sie an Maßnahmen wie Social Distancing festhalten, während die älteren Generationen auf Maßnahmen drängen würden, um die globale Erwärmung im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris zu halten.“ Der Ausblick der Forscher ist daher vorsichtig optimistisch: Die zu beobachtende Solidarität sowie neue Formen sozialer Interaktionen in Folge der Pandemie zeigen vielversprechende Potenziale für die dringend notwendige Stabilisierung des Weltklimas.
Artikel: Kira Vinke, Sabine Gabrysch, Emanuela Paoletti, Johan Rockström, Hans Joachim Schellnhuber (2020): Corona and the Climate: A Comparison of Two Emergencies. Global Sustainability. DOI: [10.1017/sus.2020.20]
Dr. Vinke ist übrigens keine Naturwissenschaftlerin, sondern Politologin. Ihre Biografie:
„Kira Vinke, geboren 1988 in den USA, studierte Internationale Beziehungen in Berlin, Honolulu, Madrid und Tokio. Am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung leitet sie ein interdisziplinäres Projekt zur Koproduktion von Wissen über regionale Klima- und Wassersysteme und deren Wechselwirkungen mit landwirtschaftlichen Lebensgrundlagen, menschlicher Migration und Sicherheit.
Zudem ist sie Mitvorsitzende des Beirats für zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung.“
Was ist „Koproduktion von Wissen über regionale Klima- und Wassersysteme“? Die schwammige Formulierung läßt vermuten, daß sie es selbst nicht so genau wissen, ähnlich der Gender-Klimatologie des Umweltbundesamtes, die Dieter Nuhr bereits auf die Schippe nahm.
Sabine Gabrysch ist die noch recht neue „Klima-Medizinerin“ der Charité, die sich inhaltlich meist an den altbekannten Zusammenhang von Hitze und Kreislaufproblemen hält; ansonsten aber eher politisch argumentiert (bei FFF).
Link zum Artikel: https://dx.doi.org/10.1017/sus.2020.20

Kontakt für weitere Informationen:
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Pressestelle
Telefon: +49 (0)331 288 2507
E-Mail: presse@pik-potsdam.de
Twitter: @PIK_Klima
www.pik-potsdam.de
Wer wir sind: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ist eines der weltweit führenden Institute in der Forschung zu globalem Wandel, Klimawirkung und nachhaltiger Entwicklung. Natur- und Sozialwissenschaftler erarbeiten hier interdisziplinäre Einsichten, welche wiederum eine robuste Grundlage für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft darstellen. Das PIK ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.




Zensur: Youtube löscht Interview mit Bestsellerautor Sucharit Bhakdi

geschrieben von Admin | 19. August 2020
Prof. Dr. Sucharit Bhakdi steht mit seinem GIGA-Bestseller Corona Fehlalarm? aktuell in der siebten Woche auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste (Kategorie: Taschenbuch Sachbücher) und rangiert auch in Österreich und in der Schweiz auf Platz 1 (PI-NEWS berichtete). Jetzt hat YouTube ein äußerst aufschlussreiches Interview mit Prof. Bhakdi, geführt vom Journalisten Boris Reitschuster, einfach gelöscht. Das Interview kann » hier « noch angesehen werden (oder auch bei Telegram).

Der Beitrag erschien zuerst bei PI hier
Es ist auch interessant die einigermaßen fassungslose Reaktion des Interviewers Reitschuster (hier) nachzulesen.