Kurzmeldungen aus Klima und Energie – Ausgabe 40 / 2025
Eine Meldung vom 30. Oktober 2025:
MJO-Schwingung, La Niña, winterliche Kälteeinbrüche
Eine starke Phase der Madden-Julian-Oszillation (MJO) hat sich vom Indischen Ozean über den maritimen Kontinent bewegt und wird voraussichtlich auf den Westpazifik übertreten.
Dieser Vorgang führt tendenziell zu einem positiven Southern Oscillation Index (SOI), wodurch die Passatwinde verstärkt werden und kühleres Wasser aus der Unterströmung im äquatorialen Pazifik nach oben gezogen wird – was eine schwache La Niña für 2025-26 verstärkt.
Noch wichtiger ist, dass eine erneute Verstärkung der MJO im Westpazifik im November einen Rossby-Wellenimpuls in die polare Stratosphäre senden und eine plötzliche stratosphärische Erwärmung (SSW) auslösen könnte – ein Effekt, der durch den jüngsten Wechsel der Quasi-Biennialen Oszillation (QBO) in ihre östliche Phase noch wahrscheinlicher wird.
Eine SSW stört häufig den Polarwirbel und geht stärkeren Kälte- und Schneeereignissen (Arktische Ausbrüche) in den mittleren Breiten voraus.
Während also ein schwaches La Niña-Phänomen möglich erscheint, ist der größere Beobachtungspunkt ein potenzieller Auslöser für winterliche Kälte über die Stratosphäre.
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Meldungen vom 31. Oktober 2025:
Erwärmung natürlichen Ursprungs, nicht durch CO₂
Eine neue Studie des niederländischen Forschers Ad Huijser in Science of Climate Change zeigt erneut, dass der größte Teil der heutigen Erwärmung auf natürliche Veränderungen der Sonneneinstrahlung zurückzuführen ist und nicht auf Treibhausgase.
Anhand der CERES-Satellitendaten der NASA und der ARGO-Ozeanmessungen stellte Huijser fest, dass die Erde mehr Energie aufnimmt, als durch CO₂ erklärt werden kann. Das gemessene Energieungleichgewicht des Planeten zeigt einen Aufwärtstrend von etwa 0,049 Watt pro Quadratmeter und Jahr, während der gesamte Treibhausgas-Antrieb unter Einbeziehung der Wolken nur etwa 0,019 beträgt.
Huijser führt die zusätzliche Wärme auf einen erhöhten Sonneneintrag zurück – mehr Sonnenlicht erreicht die Oberfläche, da die Wolkendecke dünner geworden ist.
Auch der Zeitpunkt passt. Die moderne Erwärmungsphase begann Mitte der 1970er Jahre, obwohl der CO₂-Gehalt bereits seit Jahrzehnten stetig gestiegen war. Die Daten zeigen einen natürlichen Wechsel von Abkühlung zu Erwärmung, als der Sonneneintrag zunahm.
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Neue Studie: Abkühlung der Antarktis seit dem Jahr 2003
Eine neue Studie in JGR Atmospheres hat eine starke Abkühlung auf der gesamten Antarktischen Halbinsel festgestellt – etwa 2,2 °C seit 2003.
Mithilfe des hochauflösenden AntAir ICE-Satellitendatensatzes unterteilten die Forscher die Antarktis in 12 Temperaturregionen. Zwischen 2003 und 2021 kühlte sich die Hälfte ab, die andere Hälfte erwärmte sich – wobei die Abkühlung stärker ausfiel als die Erwärmung.
Die Halbinsel zeigte die stärkste Veränderung: einen signifikanten Trend von -0,12 °C pro Jahr oder etwa -2,2 °C über 18 Jahre. Der westliche Teil des Festlandes kühlte sich am stärksten ab, während die östlichen Schelfeise, einschließlich Larsen, eine geringe, unbedeutende Erwärmung aufwiesen.
Der Sektor Rossmeer/Victorialand verzeichnete eine moderate Erwärmung von etwa +0,07 °C pro Jahr, während der Rest des Kontinents schwache oder statistisch gesehen flache Trends aufwies. Die Halbinsel, die weitaus größer ist als die Rossmeer-Region, bestimmt den allgemeinen Trend des Kontinents.
Eine sich abkühlende Antarktis stellt die Theorie der „polaren Verstärkung“ direkt in Frage. Wenn CO₂ der Haupttreiber wäre, müsste sich die Antarktis natürlich umfassend und kontinuierlich erwärmen. Stattdessen hat sich der Kontinent in den letzten zwei Jahrzehnten abgekühlt.
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Meldung vom 3. November 2025:
Neue Studie: Erwärmung in Grönland in den 1920er und 1990er Jahren wurde durch Abkühlung ausgeglichen
Eine neue Studie zeigt, dass das Klima Grönlands Schwankungen und Umkehrungen unterliegt – und nicht einer geradlinigen, vom Menschen verursachten Erwärmung folgt.
Anhand von Aufzeichnungen des Dänischen Meteorologischen Instituts aus mehr als einem Jahrhundert fanden Forscher zwei kurze, gleich starke Erwärmungsschübe – etwa 2,9 °C von 1922 bis 1932 und etwa 3,1 °C von 1993 bis 2007 –, die durch eine lange Abkühlung von etwa 3 °C zwischen 1933 und 1992 voneinander getrennt waren.
Das Ergebnis: Seit den 1920er Jahren gab es im Grunde genommen keine Nettoerwärmung.
Die Graphik in deutscher Übersetzung (Google Translate):
Die Studie mit dem Titel „Weather and Climate Dynamics” zeigt, dass beide Erwärmungsphasen durch Veränderungen in großräumigen Strömungsmustern ausgelöst worden sind und nicht durch steigende CO₂-Werte.
In den 1920er Jahren brachten häufigere Zyklonen und südliche Luftströmungen milde Luft nach Grönland; in den 1990er Jahren trat eine ähnliche Konstellation erneut auf. Als diese Muster nachließen, sanken die Temperaturen wieder.
Das Klima Grönlands folgt nicht der glatten Aufwärtskurve, die globale Modelle vermuten lassen – es schwankt als Reaktion auf Veränderungen in der atmosphärischen Zirkulation. Die Forscher fanden heraus, dass Südwinde immer Wärme bringen, Nordwinde Kälte, und dass die allgemeinen Zusammenhänge in den 100 Jahren, für die Daten vorliegen, stabil geblieben sind.
Die Ergebnisse zeigen die Schwäche der gängigen Erzählung auf. Heute hat sich Grönland gegenüber vor einem Jahrhundert kaum verändert. Und nun deuten die Anzeichen wieder auf eine Abkühlung hin, da in sechs der letzten acht Jahre überdurchschnittliche Schnee- und Eisgewinne (DMI) für die Eisdecke zu verzeichnen waren.
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Eine Meldung vom 5. November 2025:
CBS feuert seine „Klima-Sparte“
CBS News hat seine „Klima-Sparte“ abgeschafft, nachdem die leitende Produzentin Tracy Wholf eine netzwerkweite E-Mail verschickt hatte, in der sie die Argumente von Climate Central – einer politischen Interessenvertretung – nachplapperte.
Wholf drängte ihre Reporter zu behaupten, dass der Hurrikan Melissa durch einen „übermäßig heißen Atlantik“ „aufgeladen“ worden sei, wodurch aus einem „Sturm der Kategorie 4 ein Sturm der Kategorie 5“ geworden sei. Zwei Tage später war sie weg – zusammen mit fast dem gesamten Team, das für die Klima-Berichterstattung von CBS verantwortlich war.
Die Säuberungsaktion folgte auf die Ankunft des neuen Paramount Skydance-CEO David Ellison und Chefredakteurin Bari Weiss, die schnell daran gingen, das zu demontieren, was Insider als die „radikal linken“ Berichterstattungsabteilungen von CBS bezeichnen. Die Entlassungen betrafen auch die Mitarbeiter der Abteilung „Rasse und Kultur“ des Senders.
Jahrelang stützte sich die Klima-Berichterstattung von CBS auf Climate Central und Covering Climate Now – Aktivisten-Netzwerke, die finanziert wurden, um CO₂-Narrative in die Mainstream-Nachrichten zu bringen. Jetzt ist nur noch ein CBS-Korrespondent für „Klima“ zuständig, ohne Produzenten oder Team – ein symbolisches Ende für jahrelange, vom Steuerzahler finanzierte Klimapropaganda.
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




