Kipppunkte: Tropische Korallenriffe kaum mehr zu retten? Klimaschau 235
Pünktlich zur 30. UN-Weltklimakonferenz in Belém, Brasilien, haben rund 100 Wissenschaftler, unter anderem von der Universität Exeter und dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, den zweiten Report zu globalen Kippunkten („Global Tipping Points Report 2025“) vorgelegt. Unter Kippunkten verstehen Klimaforscher Stadien einer negativen Entwicklung, ab der die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist, weil der Prozeß sich im Sinne eines Selbstläufers laufend verstärkt.
Die Forscher gehen davon aus, daß im nächsten Jahrzehnt die 1,5°- Erwärmungsgrenze überschritten werde. Sprecher Nico Wunderling sagte (Zitat): „Damit tritt die Welt in eine Hoch-Risiko-Phase ein.“ (Z Ende)
Also wie üblich. Ein Lieblings-Untergangsobjekt der Klimaforscher sind die tropischen Korallen, vor allem das riesige Great Barrier Reef vor Nordostaustralien, das seit den 1980ern laufend wegen CO2, Wärme, Medikamentenrückständen, Kohlestaub, Landwirtschafts-Sedimenten und vielem anderen stirbt. Tatsächlich gefährlich für die gar nicht so zarten Nesseltiere sind aber nur tropische Zyklone, die ab und zu Teile des Great Barrier Reefs verwüsten – wir berichteten bereits im Dezember 2024, Klimaschau 206.
LINKS:
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/kipppunkte-risikozone-100.html
https://www.academia.edu/12367978/Climate_Change_Tipping_Points_Origins_Precursors_and_Debates
https://www.aims.gov.au/monitoring-great-barrier-reef/gbr-condition-summary-2024-25