Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 35 / 2025

Meldung vom 25. September 2025:

Kanada: Weinanbau in British Columbia hat sich immer noch nicht von verheerender Kälte erholt

Die Weinindustrie in British Columbia hat immer noch mit den Folgen der verheerenden Kältewelle vom Januar 2024 zu kämpfen – einem Frost, der so stark war, dass er einen Großteil der Weinernte der Provinz vernichtet hat, die schlimmste Katastrophe seit Jahrzehnten.

Die Provinzregierung sah sich gezwungen, ihre Notmaßnahme zu verlängern, die es Weingütern erlaubt, Trauben und Saft von außerhalb von British Columbia zu importieren. Diese Notlösung wurde erstmals im letzten Jahr eingeführt.

Beamte geben zu, dass selbst wenn die Ernte 2025 gut ausfällt, die Provinz immer noch etwa 10.000 Tonnen hinter dem Bedarf zurückbleiben wird, um die Nachfrage zu decken, wie sie vor dem Frost herrschte. Ohne weitere Unterstützung, so warnen sie, würde die Branche mit Massenentlassungen konfrontiert sein.

Der Frost von 2024 zerstörte die Reben und zwang zu einer großflächigen Neuanpflanzung – aber junge Reben brauchen Jahre, bis sie ihre volle Produktionskapazität erreichen. „Der Frost im letzten Jahr war das verheerendste Ereignis, das die Weinberge von British Columbia jemals heimgesucht hat“, sagte Landwirtschaftsministerin Lana Popham.

Der Weinsektor von British Columbia hat einen Jahresumsatz von fast 4 Milliarden Dollar und beschäftigt mehr als 14.000 Menschen. Doch eine einzige extreme Kältewelle aus der Arktis reichte aus, um die Produktion drastisch zu reduzieren, sodass die Weingüter nun auf Importe angewiesen sind, um zu überleben.

Anmerkung des Übersetzers hierzu: Natürlich gibt es in jedem Winter wiederholt Vorstöße arktischer Luft, nur eben längst nicht so extrem wie im Jahre 2024. Das war nur möglich, wenn es auch in der Arktis besonders kalt war, so dass die übliche Erwärmung dieser Luftmasse auf ihrem Weg nach Süden nicht ausreichte, um die verheerenden Folgen zu lindern. – Ende Anmerkung

Link: https://electroverse.substack.com/p/first-heavy-snows-hit-the-pyrenees?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldung vom 1. Oktober 2025:

USA: Kaum wärmere Sommertage seit 1985

Dr. Roy Spencer hat Daten von 400 WBAN-Stationen und mehr als 2.000 kooperativen Beobachtungsstationen in den Vereinigten Staaten ausgewertet. Sein Ergebnis: Die heißesten Tage des Sommers sind seit Mitte der 1980er Jahre kaum wärmer geworden.

Spencer untersuchte die drei heißesten und drei kühlsten Tage jedes Sommermonats (Juni bis August) von 1985 bis 2024.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die heißesten Tage nur wenig erwärmt haben, in einigen Regionen gar nicht, während sich die kühlsten Tage um mehr als ein halbes Grad Celsius pro Jahrzehnt erwärmt haben. Im Nordosten stiegen die Temperaturen an den heißesten Tagen nur um 0,10 °C pro Jahrzehnt, im Südosten gab es keine Erwärmung, und im oberen Mittleren Westen kühlten sich die heißesten Tage leicht ab:

Dieser Kontrast zeigt sich in allen Klimaregionen der USA: Die heißesten Tage bleiben unverändert, während die kühlsten Tage etwas weniger kühl ausfallen.

Spencer untersuchte auch den Einfluss der Urbanisierung anhand von Landsat-Daten zu undurchlässigen Oberflächen (Straßen, Parkplätze, Gebäude). Der Effekt ist nachts am stärksten. Die Tiefsttemperaturen steigen dort am stärksten, wo das städtische Wachstum am größten ist, während die Tageshöchsttemperaturen kaum beeinflusst werden.

Im Durchschnitt haben sich die heißesten Sommertage an allen WBAN-Stationen in vierzig Jahren nur um 0,67 °C erwärmt. Die Tiefsttemperaturen in der Nacht zeigen dagegen stärkere Anstiege, die jedoch laut Spencer stark mit dem städtischen Wärmeinseleffekt zusammenhängen. Durch die Korrektur um die Urbanisierung verringert sich der offensichtliche Trend: An Stationen mit geringem oder keinem Wachstum an undurchlässigen Oberflächen stiegen die Tiefsttemperaturen nur um etwa 0,2 bis 0,3 °C pro Jahrzehnt, verglichen mit 0,5 bis 0,7 °C pro Jahrzehnt an urbanisierten Standorten.

Link: https://electroverse.substack.com/p/romanias-mountain-snow-heavy-dumps?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldung vom 2. Oktober 2025:

Rückversicherer scheffeln 2 Milliarden Euro, während die „Klimakrise” ausbleibt

Die vier großen Rückversicherer Europas – Munich Re, Swiss Re, Hannover Re und SCOR – verfügen nach einer der ruhigsten „Katastrophenperioden“ seit Jahren über einen unerwarteten Überschuss.

Laut Analysten von Autonomous war die weltweite Schadenhäufigkeit in diesem Jahr „außergewöhnlich gering“. In den USA gab es keine Hurrikane, und auch das zweite und dritte Quartal verliefen ohne größere Ereignisse.

Das Ergebnis sind Überschüsse von jeweils rund 0,5 bis 0,6 Milliarden Euro für Hannover Re, Munich Re und Swiss Re sowie 120 Millionen Euro für SCOR. Insgesamt könnten fast 2 Milliarden Euro an Vorsteuergewinnen verbucht werden, da die „Klimakrise” fast ein ganzes Jahr lang ausbleibt.

Selbst wenn die Verluste im vierten Quartal näher am Durchschnitt liegen sollten, werden die Katastrophenergebnisse der Rückversicherer bis 2025 rund 2,5 Milliarden Euro besser ausfallen als budgetiert. Allein Munich Re könnte 1 Milliarde Euro unter dem Budget liegen, Swiss Re 950 Millionen Euro, Hannover Re 500 Millionen Euro und SCOR 200 Millionen Euro. Das entspricht 20–40 % des Segmentergebnisses und etwa 15 % des konzernweiten Gewinns vor Steuern.

Während der Papst Eisblöcke segnet, lachen sich die Rückversicherer auf dem Weg zur Bank ins Fäustchen…

[Hervorhebung im Original]

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Papst Leo XIV segnet einen Eisblock

In seiner ersten Rede zum Klimawandel wetterte Papst Leo XIV. gegen diejenigen, die „die globale Erwärmung lächerlich machen“, und forderte die Bürger auf, Druck auf die Politiker auszuüben, damit diese Klimaschutzmaßnahmen ergreifen.

Aber das Spektakel war, wenn das überhaupt noch möglich ist, noch lächerlicher als die Worte. Der Papst segnete buchstäblich einen Eisblock und stand dabei daneben, während Ökoaktivisten ein bizarres heidnisches „Erdverehrungsritual“ durchführten. Das ist kein Glaube – das ist Theater. Der Führer der katholischen Kirche hat kein Recht, sich auf Hippie-Riten einzulassen, die dazu dienen, die Klima-Ideologie zu heiligen.

Klimamodelle haben die Erwärmung seit Jahrzehnten übertrieben dargestellt. Satelliten zeigen kaum einen Trend. Die Antarktis hat sich seit Beginn der Aufzeichnungen abgekühlt. Vorhersagen über versunkene Inseln, Hungersnöte und Zusammenbrüche haben sich allesamt als falsch erwiesen. Dennoch wiederholt die Kirche sie wie ein Evangelium und ignoriert dabei die Daten.

Die Armen, die der Papst zu verteidigen vorgibt, werden nicht durch CO₂, sondern durch steigende Rechnungen und zusammenbrechende Industrien erdrückt. Europas „grüner Wandel” hat Fabriken geschlossen, Millionen Menschen in Energiearmut gestürzt und Emissionen nach China ausgelagert.

Die Geschichte lehrt uns, dass Wärme Wohlstand bringt und Kälte Not. Heute sind die Ernteerträge so hoch wie nie zuvor, und die klimabedingten Todesfälle sind seit den 1920er Jahren um 95 % zurückgegangen, obwohl sich die Bevölkerung vervierfacht hat. Das ist Fortschritt, keine Krise.

Nun steht die COP30 in Brasilien (November 2025) bevor, worauf der Papst hinweist – ein weiterer Zirkus mit Privatjets und leeren Versprechungen.

Die COP26 in Glasgow versprach eine Begrenzung auf 1,5 °C und den Ausstieg aus der Kohle – und lieferte nichts. Die COP27 in Ägypten und die COP28 in Dubai erreichten ebenfalls nichts. Die COP29 in Aserbaidschan, angeführt von Ölmanagern, die den Klimawandel tatsächlich heruntergespielt haben, ist bereits vergessen. Brasilien wird nicht anders sein: Pomp, Lügen und eine Politik, welche die einfachen Leute bestraft.

Die Kirche sollte die Armen trösten und die Wahrheit sagen. Stattdessen beugt sie sich dem säkularen Dogma, segnet Eisblöcke und predigt gleichzeitig Energiearmut. Die „Klimakrise” ist keine physikalische Realität – sie ist politisches Theater und mittlerweile auch religiöses Theater.

Link: https://electroverse.substack.com/p/polands-tatras-blanketed-reinsurers?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE