„Fahrradwege in Peru“: Deutschland gab 2024 11,5 Milliarden € für internationale Klimafinanzierung aus – Rekord!

„551 Fragen“: Seit Jahren beklagt vor allem die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag die Umverteilung von Steuergeldern an rotgrüne Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) – darunter viele mit dem Geschäftsmodell „Klima“. Dabei verprassen die CDU-Kabinette Merkel I-IV, das Kabinett Scholz und nun das Kabinett Merz immer größere Summen aus dem Bundeshaushalt für „Klimarettung“ im In- und Ausland. Gerade meldet die „Welt“ einen Rekord: 11,5 Milliarden Euro für Klimahilfen im Ausland – nur im Jahr 2024.
Und die Berliner Zeitung ergänzt: „EU-Kommission- Halbe Milliarde Euro: EU fördert erneuerbare Energien in Afrika“

Bröckelnde Schulen und Brücken, Renten-, Pflege und Krankenkassen-Notstand – aber für die Projekte des mächtigen Vorfeldes der rotgrünen Parteien ist immer viel Geld da. Heuer sogar Rekordsummen für ausländische Klimaschützer.

Es geht um 11,5 Milliarden € – davon stammten 6,1 Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln und 5,7 umfaßten vor allem Kredite der Förderbanken KfW und DEG sowie private Investitionen (erstmals über 1 Milliarde €).
(Achtung: die Werte sind nicht additiv – es gibt Überschneidungen.)

Die Welt meldet:

Die Gelder fließen unter anderem in den Ausbau erneuerbarer Energien, in Maßnahmen zur Anpassung der Landwirtschaft an Dürren und Überschwemmungen sowie in den Schutz von Wäldern und Mooren.  (…)

Damit würden etwa Solar- und Windanlagen im globalen Süden oder der Ausbau des Nahverkehrs in Indien, Südafrika, Indonesien und Mexiko finanziert.

Frage: Welcher private Geldgeber investiert in Klimaschutz? Ob Inland oder Auslamd – ohne Garantien des Staates ist „Klimaschutz“ ein Minusgeschäft – gleich, was EE-Profs und Aktivisten behaupten.

Die Berliner Zeitung meldet:

Die EU will den Ausbau erneuerbarer Energien in Afrika mit 545 Millionen Euro fördern. Das sei eine „strategische Entscheidung“, erklärte die EU-Kommission.

(…) Vorgesehen sind Investitionen unter anderem in eine Hochspannungsleitung in der Elfenbeinküste (359,4 Millionen Euro), in die ländliche Elektrifizierung von 687 Gemeinden in Kamerun (59,1 Millionen Euro) sowie in erneuerbare Energieprogramme in Lesotho, Ghana, Madagaskar, Mosambik, Somalia und weiteren Ländern.

Entwicklungshilfe via Elektrifizierung klingt erst einmal gut – aber die Meldungen über Mißbrauch von Entwicklungshilfe und Umweltschutz zum Zwecke der eigenen Bereicherung sind seit Jahrzehnten Legion. Da „Erneuerbare Energien“ fast alle unter der Wirtschaftlichkeitsgrenze liegen, wird mit Windkraft und PV keine selber tragfähige Wirtschaft in Afrika errichtet. Man darf also – ähnlich Projekten in Italien – davon ausgehen, daß (deutsche?) Firmen Windparks und PV-Grabplatten irgendwo errichten, ein paar Ladestationen dazu – und dann verstaubt das Ganze, weil niemand vor Ort auf Dauer etwas davon hat.

Das schöne deutsche Wort „Milliardengrab“, auch „Investitionsruine“, ist gut gewählt.




Klimaschwindel von Präsident Trump vor der UN benannt – EIKE mahnte das von Anbeginn an

Präsident Trump hat den Klimaschwindel (hoax) vor der UN vor den Augen der gesamten Welt entlarvt. Er sagte: „Der CO2-Fussabdruck ist eine Lüge, die von Menschen mit bösen Absichten erfunden wurde, und sie auf den Weg der totalen Zerstörung schicken.“ Und ferner sagte er, als er über den CO2-Fußabdruck von Obama berichtete, der in die Air Force One stieg, um eine Golfpartie im fernen Hawaii zu spielen:“ Das ist Betrug, der extrem hohe Kosten verursacht…“ und „Egal, ob es wärmer oder kälter wird – was auch immer passiert, es ist der Klimawandel. Meiner Meinung nach ist das der größte Betrug, der jemals an der Welt verübt wurde. Klimawandel, egal was passiert, Sie sind daran beteiligt. Keine globale Erwärmung mehr, keine globale Abkühlung mehr. All diese Vorhersagen der Vereinten Nationen und vieler anderer waren falsch…. Wenn Sie sich von diesem grünen Betrug nicht distanzieren, wird Ihr Land scheitern“

Von Redaktion

Und noch vieles, vieles mehr.

Abraham Lincoln: „Man kann das ganze Volk eine Zeit lang betrügen und einen Teil des Volkes die ganze Zeit, aber niemals das ganze Volk die ganze Zeit“

Nun kann man Trump nicht unterstellen, dass er ein Klimawissenschaftler ist, wie bspw. Richard Lindzen, oder vielleicht auch die Klimafolgenforscher Stefan Rahmstorf oder Hans-Joachim Schellnhuber. Nein, all das ist er nicht. Doch er hat einen gesunden Menschenverstand, dem man auf Dauer kein X für eine U vormachen kann, kennt die unsäglichen Prognosen, die ihm und allen anderen, von der „Klimawissenschaft“ immer und immer wieder vorgegaukelt wurden, und von denen keine einzige eintraf und hat kluge Berater. Das alles hat ihn dazu geführt, was er vor der UN aussprach.

Doch wie ist es hier? In Deutschland, oder in der EU?

Alles bleibt beim Alten! Deutschland erfüllt alle EU-Ziele. Ja, übererfüllt sie. Die EU fährt mit Volldampf ihren Green Deal ab. Doch die Schreckensnachrichten nehmen kein Ende, sondern jeden Tag zu.Wobei nicht so klar ist, aber eigentlich doch, was ist näher: Das drohende Ende der wirtschaftlichen Tätigkeit hierzulande, mit dem Rückfall der Menschen in die Armut des Mittelalters, oder die Erfüllung der Dekarbonisierung bis 2050, oder gar 2045, wie Deutschland es will. Es hat sogar diese Erfüllung in die Verfassung geschrieben.

Der Wind dreht sich, wird er zum Sturm?

Doch nun dreht sich der Wind. Vielleicht zu spät, vielleicht aber auch nicht. Und EIKE hat dies von Anfang an gewusst, und offensiv vertreten. Bswp. in Gestalt seines Vizepräsidenten.

Vom nunmehr, wegen seiner antisemitischen und linken Propaganda ins öffentliche Bewusstsein gerückte Jan Böhmermann, der, als er noch Gagschreiber von Harald Schmidt war, wenn auch eher unterbelichtet, nach Meinung dieser Redaktion, im Jahre 2009 Herrn Limburg zum Klimawandel befragte.

Es lohnt sich diese kurze Videosequenz anzusehen, aber auch die Kommentare dazu.

Die Talkshow bei PHOENIX

Kurze Zeit später, am 10.12.2010 wurde Limburg – das Erste und auch das letzte Mal – zu einer Talkshow beim ÖRR zu PHOENIX einladen. Der Moderator von PHOENIX, ein Herr Kähler musste 27 Leute anrufen, um sie gegen Limburg antreten zu lassen. Alle Angesprochenen -bis auf drei- sagten ab. Sie trauten sich nicht. Das hätte er noch nie zuvor erlebt, wie Kähler zu Limburg sagte. Doch schließlich wurde Prof. Bott gewonnen, ein Nachbar des Moderators aus Bonn.

Hier der Ausschnitt von Rainer Hoffmann  mit mehr Infos, auch von anderen Teilnehmern

Und hier die gesamte Talkshow für den der sie sehen will

Und inzwischen machten fast alle Teilnehmer Karriere. Die grüne Zerstörung nahm so richtig Fahrt auf. Die Kathrin Henneberger ist inzwischen Bundestagsabgeordnete der Grünen, nach Zwischenstationen als Pressesprecherin von Ende Gelände, Attac etc. Und Severin Fischer (Institut für Europäische Politik), ist inzwischen promoviert und aktuell Ober-Bürgermeister Kandidat der SPD in Potsdam.

Und Prof. Dr. Andreas Bott? Was ist mit ihm heute. Wer weiß es?

Der schrieb Limburg im Anschluss nach der Veranstaltung, an eine eMail (vom 14.12.2010)

Sehr geehrter Herr Prof. Bott,
inzwischen ist der 3. Faktencheck
erschienen.http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/phoenix-runde-teil-iii-kein-prima-klima-ist-die-welt-noch-zu-retten-ein-faktencheck/

Da ich nicht ganz sicher bin, ob meine Mails Sie erreichen, bitte ich um
eine kurze Bestätigung.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
xxxxxxxxxxxx

…diese eMail am 14.12.2010 zurück

sehr geehrter herr limburg,

ich habe ihre emails erhalten, werde aber nicht weiter darauf reagieren.
im nachgang zur phoenix runde fiel mir erst richtig auf, wie die ganze
sache abgelaufen ist. sie waren zwar hoeflich, wie sie sagten, aber sie
habe auch die ganze zeit gelogen, um medienwirksam rueberzukommen.
sie wissen selbst, wann und wie oft sie gelogen haben. das kann und will
ich ihnen nicht wiederholen. mir ist z.b. klar, dass es eine luege war,
als sie sagten, sie selbst haetten mit unseren klimamodellen berechnet,
dass die co2 erwaermung nur ein paar tausendstel grad bewirkt.
sie wissen wahrscheinlich noch nicht einmal, in welcher
programmiersprache ein klimamodell geschrieben ist. all das hat mich im
nachhinein sehr geaergert. deshalb auch meine teilweise agressiven
antworten auf emails ihrer kollegen.

ich habe daraus gelernt und stufe die klimaskeptiker community ein wie
irgendwelche sekten, beispielsweise scientology, gefaehrlich und mit
allen mitteln dagegen angehen ist mein motto. aber dies sicherlich
nicht, indem ich auf irgendwelche dummen faktencheck geschichten von
ihnen reinfalle.

ich finde es erschreckend, wie leichtfertig sie mit den mitmenschen und
insbesondere der nachfolgegeneration umgehen. und das alles nur, um in
einem gnadenlosen verschwendertum weiterzuleben. das ist sehr sehr
unchristlich und unmoralisch. ich verabscheue es.
aber vielleicht wird man sie irgendwann einmal dafuer bestrafen. ich
wuerde mich freuen.
(Hervorhebungen hinzugefügt)

mit freundlichen gruessen,

andreas bott

p.s. ich wuensche keine weiteren emails mehr von ihnen.

—————————————————————————
Prof. Dr. Andreas Bott
Geschaeftsfuehrender Direktor
Meteorologisches Institut
Universitaet Bonn
xxxxxxxxxxxxxxxx
—————————————————————————

Limburg antwortete darauf wie folgt.

Sehr geehrter Herr Prof. Bott,

Sie werden keine weiteren Emails von mir erhalten, es sei denn ich muss auf irgendwelche Behauptungen und Anschuldigungen von Ihnen reagieren. Ich verkneife mir auch Ihre haltlosen Beschuldigungen öffentlich zu machen. (Anmerkung der Redaktion: Das gilt nun nicht mehr) Allerdings lasse ich mich von Ihnen auch nicht unwidersprochen der Lüge bezichtigen. Und das auch noch für alle meine Äußerungen. Deswegen haben wir den Faktencheck gemacht, damit jeder der möchte, sehen kann, was ist richtig und was ist falsch. Gerade von Ihnen hätte ich eine wissenschaftlich begründete Aussage erwartet, aber keine wüste Beschimpfung. Niemand ist unfehlbar, Sie nicht und meine Kollegen und ich auch nicht.

In jedem Teil des Faktenchecks war der Mitschnitt der Sendung enthalten. Sie hätten also locker überprüfen können, ob ich das Wort Klima-Modell überhaupt bei dieser Bemerkung in den Mund genommen habe. Das habe ich nicht, und somit auch nie behauptet. Ich habe nur festgestellt, dass wir diesen Wert berechnet haben. Um zu diesem Rechenergebnis zu kommen, benötigt man kein Modell, egal in welcher Programmiersprache. Nur einen simplen Dreisatz. Das Ergebnis mag um einige Prozente daneben liegen, die Größenordnung stimmt, und ist auch nicht schlechter oder weniger gut begründet als Ihre Modelle. Das wissen Sie sicher auch ganz genau. Und der Weg dahin ist dargestellt.

Noch ein Wort zu Ihrem letzten Absatz. Er enthält blanken Hass und ist höchst verräterisch. Sie klingen darin wie ein moderner Savonarola. Merken Sie das nicht? Eine höchst gefährliche Grundeinstellung für einen Wissenschaftler. Nicht umsonst betrachten viele aufgeklärte Zeitgenossen, die Klimahysterie als neue Religion. Sie liefern leider – und das muß ich bei allem Respekt Ihnen gegenüber sagen- die beste Bestätigung für diese These.

Würden wir uns über Ressourceneffizienz oder Umweltschutz unterhalten haben, besäßen wir bestimmt viele Gemeinsamkeiten, aber Klimaforschung ideologisch religiös motiviert – sozusagen als Vorwand für andere Absichten-  zu betreiben, davor sollten wir uns hüten. Mit Wissenschaft hat das jedenfalls nicht zu tun.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihr

Michael Limburg

Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)

xxxxxxxxxxx

http://www.eike-klima-energie.eu/

Diese eMail wurde von seinem Account gesperrt. Über Dritte erreichte sie ihn dennoch.

Und nun können Wetten abgeschlossen werden: Versinkt dieses Land in die Armut des Mittelalters, auch wenn man all die anderen Probleme betrachtet, die eindeutig vorhanden sind, aber von keiner Regierung angegangen werden, oder gewinnt die Vernunft, all das, aber insbesondere den „Klimaschutz“ sehr kurzfristig auf den Müllhaufen der Geschichte zu schmeißen?

Wer wettet? Und wen ja zu welchem Verhältnis!

1. Österreichischer Professor: Leugner der globalen Erwärmung sollten hingerichtet werden

Von Antony Watts. Richard Parncutt, Professor für systematic Musicology an der Universität Graz zufolge sollten Menschen wie Watts, Tallbloke, Singer, Michaels, Monckton, McIntyre und ich selbst (es sind zu viele, um sie alle zu nennen) hingerichtet werden. Obwohl er sagt, dass dies seine „persönlichen Meinungen“ seien, sind sie auf der Website der Universität gelistet.

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/oesterreichischer-professor-leugner-der-globalen-erwaermung-sollten-hingerichtet-werden/

 

Phoenix Runde Teil I: „Kein prima Klima – Ist die Welt noch zu retten?“ Ein Fak­tencheck!

https://eike-klima-energie.eu/2010/12/11/phoenix-runde-kein-prima-klima-ist-die-welt-noch-zu-retten-ein-faktencheck-teil-i/

Phoenix Runde Teil II: „Kein prima Klima – Ist die Welt noch zu retten?“ Ein Fak­tencheck!

https://eike-klima-energie.eu/2010/12/12/phoenix-runde-teil-ii-kein-prima-klima-ist-die-welt-noch-zu-retten-ein-faktencheck/

Phoenix Runde Teil III: „Kein prima Klima – Ist die Welt noch zu retten?“ Ein Fak­tencheck!

Phoenix Runde Teil III: „Kein prima Klima – Ist die Welt noch zu retten?“ Ein Fak­tencheck!

 




Offshore-Windpark erhält in nur sechs Jahren Subventionen in Höhe von 2 Milliarden Pfund

Net-Zero-Watch, 26.September 2025

Ein großer britischer Offshore-Windpark hat in nur sechs Jahren unglaubliche zwei Milliarden Pfund an Subventionen erhalten. Hornsea 1 in der Nordsee war einer der Windparks, die 2014 vom damaligen Energieminister Ed Davey mit dem Bau beauftragt wurden. – [da stellt sich die Frage: Warum, wenn doch der Windstrom kostenlos ist?]

Energieminister Davey entschied damals, dass die erste Tranche der Differenzkontrakte ohne Wettbewerb vergeben werden sollte. Infolgedessen erhält Hornsea 1 derzeit garantierte 200 Pfund pro Megawattstunde Strom – fast das Dreifache des aktuellen Marktpreises.

Seit der Vertragsaktivierung im Jahr 2019 hat Hornsea 1 satte 2 Milliarden Pfund an Zusatzzahlungen erhalten. Diese erstaunliche Großzügigkeit bedeutet, dass diese Zahlungen wahrscheinlich ausreichen werden, um die gesamten Kapitalkosten des Windparks zu decken, bevor der Vertrag 2034 ausläuft – die Entwickler erhalten den Windpark praktisch kostenlos.

Energieminister Davey stimmte nicht weniger als acht solcher nicht wettbewerbsorientierten Subventionen zu, hauptsächlich für Offshore-Windparks. Insgesamt haben diese die Kosten des Stromnetzes bisher um 10 Milliarden Pfund erhöht. Das entspricht rund 370 Pfund pro Haushalt.

Gleichzeitig zeigt eine neue Analyse offizieller Daten von Net Zero Watch, dass die Minister britische Haushalte zu Subventionszahlungen von über 80 Milliarden Pfund für die nächsten 15 Jahre verpflichtet haben, was fast 3.000 Pfund pro Haushalt entspricht. Dieser Betrag dürfte deutlich steigen, nachdem Außenminister Ed Miliband die Höhe der in der Auktionsrunde 2025 angebotenen Subventionen erhöht hat.

Andrew Montford, Direktor von Net Zero Watch, sagte:

In einer Zeit, in der hohe Energierechnungen für Familien die größte Sorge darstellen, belastet Ed Miliband das System immer mehr – Subventionen, Netzbeschränkungen, CO2-Abscheidung – die Liste ist lang. Jede zusätzliche Belastung schlägt sich direkt in höheren Rechnungen nieder, was Haushalte ärmer und Unternehmen weniger wettbewerbsfähig macht. Was mit Ed Daveys rücksichtslosen Investitionsverträgen begann, wird durch Milibands „Clean Power 2030“ Plan verschärft. Anstatt die Lebenshaltungskosten zu lindern, verschärfen die Politiker sie. Das ist nicht von Wahnsinn zu unterscheiden.“

https://www.netzerowatch.com/all-news/hornsea-one-subsidies

 




Energiewende – ist der Point of no Return überschritten?

Ein Essay über Kosten, Illusionen und Grenzen des politischen Willens in der deutschen Energiepolitik. Ist eine rechtzeitige Rückkehr zur Vernunft noch möglich?

Manfred Haferburg

Bei jedem Start eines Flugzeugs gibt es einen „Punkt ohne Umkehrmöglichkeit – Point of no return“. Das Flugzeug rast mit ständig steigender Geschwindigkeit über die Startbahn und erreicht den Moment, von dem an es keine andere Option mehr gibt, als in die Luft abzuheben oder zu zerschellen, da der Rest der Startbahn für andere Manöver nicht mehr ausreicht. Die Idee des „Point of no return“ ist für viele dynamische Prozesse anwendbar.

Das Gedankenmodell „PonR“ gilt auch für die Energiewende. Insbesondere deshalb, weil die deutsche Politik seit 25 Jahren absichtsvoll auf diesen Punkt hinarbeitet. Es wurden die Kernkraftwerke nicht nur abgeschaltet, sondern sie werden absichtsvoll zerstört. Am 25. Oktober werden wieder Kühltürme, diesmal in Gundremmingen, gesprengt. Dies gilt auch für viele Kohlekraftwerke, man denke nur an die Sprengung des funkelnagelneuen Kraftwerkes Moorburg bei Hamburg. Die Zerstörungen wurden absichtsvoll von der Politik eingeleitet, obwohl kein Ersatz für die zerstörten Anlagen in Sicht war. Es ging darum, den Rückweg zu verunmöglichen – um den Point of no return. Begleitet wurde die absichtsvolle Zerstörung der Kraftwerke vom Aufbau eines Verhaus an Gesetzen, deren Absicht es war, jegliche Umkehr zu verunmöglichen.

Nun haben wir eine unhaltbare Situation. Jedes zweite Kraftwerk in Deutschland ist zerstört, und die Zerstörung wird planvoll und systematisch immer weiter vorangetrieben. Wer‘s nicht glaubt, kann im „Kohleverstromungsbeendigungsgesetz“ nachschauen. Spätestens im Jahre 2036 soll das letzte Kohlekraftwerk vernichtet sein.

Dafür will die Politik nun einen völlig neuen Back-Up-Kraftwerkspark von 71 neuen 500-MW-Gaskraftwerken (35,5 GW) bauen lassen, der bei Flaute und Dunkelheit die Stromversorgung übernehmen soll. Doch auch die sollen 2045 verschrottet werden, da von da an nur noch eine Vollversorgung durch „erneuerbare Energie“ erlaubt sein soll. Dazu sollen bis 2045 die Zahl der Windkraftwerke und Sonnenpaneele verzehnfacht werden. Statt heute 30.000 Windräder wären das dann 300.000, praktisch auf jedem Quadratkilometer Deutschland eines. Und statt 30 Millionen Solarpaneelen sollen dann 300 Millionen in der Sonne glitzern. Das ist so gaga, darauf kann nur ein Politiker kommen.

Das Problem der 20-Jahres-Verträge

Vielen Menschen ist eines nicht klar: Wenn heute, im Jahre 2025, ein Windrad zugelassen wird, dann zahlen Sie bzw. Ihre Kinder die enormen Subventionen im Jahr 2045 immer noch, weil die Subventionszusage 20 Jahre gilt. Das staatliche Subventionsversprechen ist ein Vertrag, der nicht einseitig vom Staat einfach so aufgekündigt werden kann. Der Windrad- oder Solarinvestor hat nämlich im Vertrauen auf die staatlich garantierte Subvention investiert. Der Staat hat praktisch mit ihm einen Vertrag zu Lasten Dritter geschlossen. Und, liebe Steuerbürger – dieser Dritte sind Sie und Ihre Kinder.

Machen wir mal ein Beispiel. Ein modernes 7-MW-Windrad zu bauen, kostet ca. 7 Millionen Euro. Die Wartung und Instandhaltung über 20 Jahre vielleicht 3 Millionen Euro. Mit der Genehmigung verpflichtet sich der Staat für 20 Jahre zur Zahlung aller Subventionen, was eine Summe von bis zu 40 Millionen Euro ausmacht. Der Gewinn abzüglich Investition und Wartung beträgt für eine Windkraftanlage über die 20 Jahre bis zu 30 Millionen Euro, staatlich garantiert und unkündbar. Ich würde solche Gewinnspannen als sittenwidrig bezeichnen. Selbst wenn morgen das EEG abgeschafft würde, dann wären alle bisher abgeschlossenen Verträge weiter gültig, bis ihre 20-Jahres-Frist abgelaufen ist.

Im Jahre 2025 wurden 2.405 Windenergieanlagen genehmigt. Daraus ergeben sich bis zum Jahr 2045 Zahlungsverpflichtungen in Höhe von über 70 Milliarden Euro, welche die Bürger berappen müssen. Dazu kommen die 2.400 Genehmigungen aus 2024 mit den 70 Milliarden Kosten bis 2044. Überlegen Sie mal: Deutschland hat derzeit über 30.000 Windenergieanlagen, die alle diese Subventionen bekommen. Bei einigen gehen die 20 Jahre zu Ende – dann werden sie stillgelegt, weil sie ohne Subventionen nicht wirtschaftlich arbeiten. Dann braucht der Betreiber nur noch den Konkurs anzumelden und jemand anderes muss den Rückbau bezahlen.

Bei der ganzen Betrachtung haben wir die Solaranlagen noch gar nicht einbezogen. Mit diesen enormen Zahlungsverpflichtungen ist Deutschland natürlich schon sehr weit in die Energiewendesackgasse hineingefahren.

„Nur noch ein bisschen mehr vom Selben“

Die Energiewende in ihrer heutigen Form ist bereits gescheitert. Der Kadaver wird nur noch künstlich mit Unmengen von geborgtem oder dem Bürger abgepressten Geld, mit einem Tsunami von Propaganda und mit ständigem Stromimport an seinem Zombie-Leben erhalten. Eine Wunderwaffe zur Rettung der Energiewende, eine sinnlose Korrekturmaßnahme jagt die andere. Eine Durchhalteparole von Professor Volker Quaschning jagt eine andere von Professor Harald Lesch und wieder eine andere von Professorin Claudia Kemfert: „Nur noch ein bisschen mehr vom Selben, nur noch ein paar Milliarden, dann sind wir die Vorreiter, die Technologieführer, und der Strom wird ganz, ganz billig und ganz sicher sicher.“ Leider gingen inzwischen mehr als 50.000 Unternehmen in den Konkurs, eine halbe Million Arbeitsplätze löste sich in Luft auf und mehrere tausend Firmen flüchteten vor hohen Strom und Lohnkosten ins Ausland.

Wir stehen heute vor den Trümmern einer Illusion – und vor der Pflicht, sie endlich als solche anzuerkennen. Doch das ist schwierig, wenn nicht unmöglich. Welcher Politiker soll sich aus der Deckung wagen und sagen: „Sorry, wir haben die Energiewende verkackt und das ganze Geld haben jetzt andere. Ach, und ganz nebenbei sind wir in Eurem Namen enorme Zahlungsverpflichtungen eingegangen, die noch von Euren Kindern abgetragen werden müssen. Sorry, war halt nur so eine Idee“.

Vielleicht kann die Politik es noch ein bisschen vor sich herschieben, aber es kommt mit Sicherheit auf eine der nächsten Regierungen zu. Das wird schmerzhaft sein. Der ganze Unmut der Bevölkerung wird die dann amtierenden Politiker treffen, auch wenn sie es womöglich gar nicht verursacht haben. Die Altmaiers, Trittins und Habecks haben sich dann längst unter Mitnahme Ihrer fürstlichen Pensionen aus dem Staub gemacht.

Deutschland hat mehr als fünfzig Prozent seiner konventionellen Kraftwerksinfrastruktur zerstört. Atomkraftwerke sind im Rückbau, Kohlekraftwerke gesprengt, Gaskraftwerke unterinvestiert. Die Rückkehr zu einem steuerbaren, bezahlbaren und wettbewerbsfähigen Energiesystem ist kurzfristig technisch ausgeschlossen, unbezahlbar und bis auf Weiteres politisch unerwünscht.

Die deutsche Energiewende ist kein Klimaprojekt, sondern ein geopolitischer Selbstversuch

Der sogenannte Point of no return ist überschritten. Die Energiewende ist damit nicht mehr optional, sondern alternativlos – allerdings unter Bedingungen, die bislang nicht erfüllt sind, die noch nicht einmal benannt werden dürfen.

Und das alles in einem Land, das nur 1,6 Prozent der globalen CO2-Emissionen verursacht. Selbst eine vollständige Dekarbonisierung hätte keine messbare Wirkung auf das Weltklima, solange die großen Emittenten – China, Indien, Russland, die USA – ihre eigenen Pfade verfolgen. Wir zerstören unsere Industrie, und die chinesische Führung lacht sich ins Fäustchen. Indien handelt mit Russen-Öl, und Trump verkauft uns sein LNG zu überhöhten Preisen. Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode. Der Kernkraftausstieg machte die Erreichung der sogenannten Klimaziele unmöglich. So emittiert Deutschland nach 25 Jahren Energiewende achtmal so viel CO2 pro Kilowattstunde wie sein Nachbarland Frankreich und landet in puncto CO2-Emissionsfaktor auf dem vorletzten Platz in Europa – vor Polen. Wer also fragt, ob das sinnvoll ist, verdient keine moralische Belehrung, sondern eine ehrliche Antwort.

Je nach Studie und Szenario schwanken die Schätzungen der Kosten für die Energietransformation zu „Zero CO2“ bis 2045 zwischen 3,5 und 5,4 Billionen Euro. Finanziert nicht durch „staatliches Geld“, denn der Staat hat keines. Sondern durch Steuern, Schulden und stille Enteignung.

Auch die Strompreise müssen deshalb in Deutschland immer weiter steigen. Für Haushalte werden 50 bis 60 Cent pro Kilowattstunde erwartet, für die Industrie etwa 20 bis 30 Cent – sofern nicht subventioniert. Der „Industriestrompreis“ von sechs Cent ist eine staatlich simulierte Illusion, finanziert durch Umverteilung. Ein Placebo gegen Deindustrialisierung.

Die Energiewende macht Deutschland zum Verlierer in der globalen Welt. Während Deutschland seine Industrie mit teurem Strom stranguliert, setzen andere Länder auf billige Energie und strategische Rohstoffpolitik.

Dies soll durch einen „Carbon Border Adjustment Mechanism“, auf Deutsch: CO2-Grenzausgleichsmechanismus ausgeglichen werden. Es handelt sich um ein Klimaschutzinstrument der Europäischen Union, das seit Oktober 2023 in der Übergangsphase läuft und ab 2026 voll greift. CBAM soll bei der Umsetzung des „Green Deals“ der Frau von der Leyen verhindern, dass Unternehmen ihre Produktion in Länder mit laxeren Klimaschutzregeln verlagern – das sogenannte „Carbon Leakage“. Gleichzeitig soll es faire Wettbewerbsbedingungen schaffen, indem Importe aus Drittstaaten mit einem CO2-Preis belegt werden, der dem EU-Emissionshandel entspricht. CBAM soll Wettbewerbsverzerrungen ausgleichen – doch es kann gar nicht funktionieren, da die „Nichtmitmacher“ außerhalb des europäischen Regelraums stehen und weit in der Überzahl sind. Zwang ist völkerrechtlich unmöglich, und daher bleibt der Einfluss auf den globalen Wettbewerb marginal. Deutschland bleibt der Verlierer im internationalen Wettbewerb, wenn es die selbstmörderische „Green Deal“-Politik und seine Energiewende fortsetzt.

Ohne massive Kurskorrektur implodiert die Energiewende

Man kann nicht alles gleichzeitig haben. Die Konstruktion der Energiewende scheitert an ihren inneren Widersprüchen. Man verspricht gleichzeitig die technologische Führerschaft, eine hohe Versorgungssicherheit und eine gute Wettbewerbsfähigkeit. Doch diese Ziele widersprechen sich strukturell. Wer Versorgungssicherheit will, zahlt hohe Systemkosten. Wer Führerschaft will, muss investieren. Wer Wettbewerbsfähigkeit will, muss subventionieren.

Wenn sich die Deutsche Politik in Sachen Energiewende nicht bald ehrlich macht und ganz massiv umsteuert, dann droht keine einfache Kurskorrektur mehr, sondern eine systemische Implosion: Schon in den nächsten Jahren drohen erhebliche Versorgungslücken durch fehlende Speicher und Back-up-Kraftwerke. Es kann zu rollierenden Gebietsabschaltungen wie in Südafrika kommen, und es drohen angebotsabhängige Stromtarife, welche die Verbraucher dazu zwingen, ihr Leben wie im Mittelalter nach dem Vorhandensein von Wind und Sonnenschein zu gestalten.

Die Deindustrialisierung nimmt durch nicht wettbewerbsfähige Strompreise weiter an Fahrt auf. Es kommt zu sozialen Verwerfungen durch Energiearmut und steigende Belastungen des Mittelstandes, der immer weiter verarmt. Deutschland macht sich international lächerlich, und es kommt zu klimapolitischer Irrelevanz, weil eben Deutschland allein nichts bewirken kann. Dies wird zu einem Energiewende-Narrativkollaps führen, der das Vertrauen in Politik und Klimaschutz irreparabel beschädigt

Doch die Folgen reichen tiefer – sie betreffen den inneren Zustand der Republik: Wer eine Energieversorgung wie in Äthiopien anstrebt, bekommt auch Zustände wie in Äthiopien. Es kommt zu massivem Wohlstandsverlust, da die Mittelschicht die Hauptlast trägt. Dies wiederum führt zur weiteren Spaltung der Gesellschaft. Die Klimapolitik wird zum Symbol für Elitenferne und damit zum Verlust an demokratischer Bindung – die Entfremdung wächst. Es kommt zu einem Verlust an Zukunftsglauben, denn wenn die Energiewende scheitert, scheitert das Vertrauen in die Gestaltungsfähigkeit der Politik.

Die Energiewende wird dann nicht als technisches Versagen erinnert, sondern als politisches Trauma – ein kollektiver Irrtum, der Wohlstand, Zusammenhalt und Selbstvertrauen untergraben hat.

Auch die Umkehr wird schmerzhaft und teuer

Die deutsche Energiewende ist gescheitert und bedarf dringend einer Umkehr zur Vernunft. Dazu muss die Politik ihre Zielillusionen aufgeben und stattdessen eine massive Zielkorrektur durchführen. Es bedarf der Technologieoffenheit statt der bisherigen Energie-Freund/Feind-Dogmatik. Es bedarf einer vernünftigen Industriepolitik statt Strompreisplacebos. Und es bedarf einer globale Koordination statt moralischer Alleingänge.

Konkret heißt das, die Zero-CO2-Politik aufzugeben. Es bedeutet, ein sofortiges Moratorium des „Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes“, eine Novellierung des Atomgesetzes zu beschließen und zur Kernenergie zurückzukehren. Vielleicht lässt sich ja das eine oder andere Kernkraftwerk noch retten. Wir müssen Fracking erlauben und eventuell CCS einsetzen.

Es heißt auch die sofortige Abschaffung des EEG und jeglicher neuer Subventionierung von Wind, Solar und E-Autos. Wir müssen schon für die bisherigen viel zu viel bezahlen.

Wir müssen dafür sorgen, dass auch die Erneuerbaren an den Systemkosten beteiligt werden, die ja hauptsächlich durch sie verursacht werden.

Und es muss wieder eine angst- und ideologiefreie Diskussion über eine vernunftbasierte langfristige Energiestrategie zugelassen werden. Nicht „99 Prozent der Wissenschaftler“ oder die „Mietprofessoren“ Quaschning, Lesch und Kemfert haben recht, sondern es müssen auch die gehört werden, die am Narrativ zweifeln. Wir kommen nicht mehr ungeschoren aus der Energiewendemisere heraus.

Wenn wir bereit sind, ihre Widersprüche offen zu benennen und die Illusionen zu beenden, dann können wir aber noch den Kollaps vermeiden und das Tal der Tränen in einigen Jahren friedlich durchqueren. Ohne diese Kurskorrekturen bleibt die Energiewende eine teure Selbsttäuschung mit global irrelevanter Wirkung – und zu einem nationalen Selbstschaden, den kommende Generationen nicht als Fortschritt, sondern als Mahnmal begreifen werden.

Kürzlich rief mich ein guter Freund aus Bayern angesichts dieser von mir geschilderten Lage an und fragte: „Sollen wir unseren Hof verkaufen und ins Ausland flüchten?“

Nein, mein lieber bayrischer Freund, Du sollst Deinen geliebten Hof nicht verkaufen und mit den Deinen in fremde Länder fliehen. Bleibe lieber dabei, an meiner Seite Deine Stimme gegen Unvernunft und Ideologie zu erheben. Bleibe dabei, Deinen bayrischen Politikern ein Stein im Schuh zu sein. Deutschland geht nicht unter. Es wird vielleicht ärmer sein. Und ja, Energie wird ein knappes Gut sein. Aber es wird in Bayern noch lange heißen: „O’zapft is“.

 

Zum Thema kürzlich von Manfred Haferburg und Klaus Humpich erschienen: Atomenergie – jetzt aber richtig. Das Nachwort stammt von dem Wissenschaftsphilosophen Michael Esfeld. Sie können das Buch hier in unserem Shop bestellen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




Hör auf, verrückte Pläne zu propagieren, New York Times, die Sonne zu blockieren ist ein gefährliches Klimaspiel

Anthony Watts

In ihrem Kommentar „Turns Out Air Pollution Was Good for Something“ (Luftverschmutzung war doch gut für etwas) in der New York Times (NYT) argumentieren Zeke Hausfather und David Keith, dass politische Entscheidungsträger nun eine gezielte Version dieses Prozesses in Betracht ziehen sollten, da Schwefelpartikel aus der industriellen Verschmutzung der Vergangenheit einst den Planeten durch Reflexion des Sonnenlichts gekühlt haben. Sie schlagen vor, dass Flugzeuge Schwefel in die obere Atmosphäre injizieren könnten, um die einst durch schmutzige Schornsteine bewirkte Abkühlung nachzuahmen, und verweisen auf Vulkanausbrüche wie den des Pinatubo im Jahr 1991 als Beweis dafür, dass diese Methode funktionieren würde. Diese Idee ist völlig verkehrt und wahnsinnig. Die Erfahrung zeigt, dass Geoengineering-Ideen wie diese gefährliche und unvorhersehbare Folgen haben.

Die Autoren schreiben, dass „eine solche Geoengineering-Maßnahme zur Klimaregulierung keine neue Idee ist” und behaupten, dass ein „bescheidenerer Ansatz” zur Aufrechterhaltung der aktuellen Temperaturen durch kontrollierte Schwefeleinspritzungen der Welt Zeit verschaffen würde, um die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen fortzusetzen.

Aber Geoengineering durch Blockierung der Sonne ist ein gefährliches Unterfangen. Erstens sind die potenziellen unbeabsichtigten Folgen enorm und unvorhersehbar. Schwefeldioxidpartikel, die in die obere Atmosphäre injiziert werden, würden das Sonnenlicht je nach Breitengrad unterschiedlich streuen. In mittleren bis niedrigen Breitengraden durchdringt das Sonnenlicht weniger Atmosphäre, sodass die Streueffekte gering sind. In höheren Breitengraden hingegen durchdringt das Sonnenlicht eine dickere Atmosphäre, wodurch die Streuung verstärkt wird – genau wie Sonnenuntergänge rot werden, weil das Licht aufgrund des geringeren Sonnenwinkels eine längere Strecke durch mehr Luft und Partikel zurücklegen muss. Die weltweite Einbringung reflektierender Partikel würde daher keine gleichmäßige Abkühlung bewirken. Die Polar- und Subpolarregionen würden übermäßig abgekühlt, während die äquatorialen Gebiete möglicherweise zu wenig abgekühlt würden. Das Ergebnis wäre ein ungleichmäßiges, künstliches Klimasystem mit Folgen, die kein Klimamodell zuverlässig vorhersagen kann.

Diese regionalen Auswirkungen wären nicht nur theoretischer Natur. Landwirte in Kanada oder Skandinavien könnten mit verkürzten Vegetationsperioden konfrontiert sein. Die Bevölkerung im Norden Russlands könnte kältere Winter erleben. Entwicklungsländer in Afrika oder Asien könnten wegen gestörter Niederschlagsmuster oder Ernteausfällen klagen. Geoengineering würde eine rechtliche und geopolitische Büchse der Pandora voller Ansprüche, Gegenansprüche und Klagen öffnen, da Länder argumentieren würden, dass die Klimamanipulationen anderer Länder ihre eigenen Lebensgrundlagen geschädigt hätten. Selbst Hausfather und Keith räumen in ihrem NYT-Kommentar ein, dass ein großflächiger Einsatz „den Klimawandel an einigen Orten verschärfen könnte, möglicherweise durch eine Verschiebung der Niederschlagsmuster”.

Abgesehen von diesen ungewissen Folgen ist eine Konsequenz dieses Vorhabens sicher: eine erhöhte Schwefelbelastung, die höchstwahrscheinlich zu saurem Regen führen wird, der den pH-Wert von Gewässern verändert und Gebäude, Statuen und andere Strukturen beschädigt.

Auch die Geschichte mahnt uns zur Vorsicht. Der Ausbruch des Tambora im Jahr 1815 führte 1816 zu einem „Jahr ohne Sommer“, in dem die Temperaturen sanken, wie in der Abbildung unten zu sehen ist, und die Landwirtschaft in ganz Europa und Nordamerika verwüstet wurde. Die Ernten fielen aus, Hungersnöte breiteten sich aus und Zehntausende Menschen kamen ums Leben.

In jüngerer Zeit kühlte der Ausbruch des Pinatubo im Jahr 1991 die Erde für mindestens 20 Monate um etwa ein halbes Grad Celsius ab und störte dabei die Niederschlagsmuster. Der Ausbruch führte auch zu einer Ausdünnung der Ozonschicht.

Wissenschaftler haben auch Warnungen hinsichtlich solcher Maßnahmen ausgesprochen, die den Ausbruch des Pinatubo nachahmen. Eine Studie aus dem Jahr 2018 in Nature Ecology & Evolution warnte davor, dass Solar-Geoengineering „abrupt beendet” werden und eine rasche globale Erwärmung auslösen könnte, wenn der Einsatz eingestellt würde. Forscher veröffentlichten 2022 einen Artikel in der Zeitschrift Science of the Anthropocene und warnten, dass die Injektion von Aerosolen in die Stratosphäre die Versauerung der Ozeane zwar verzögern, aber nicht verhindern sowie Anreize für Emissionsreduktionen untergraben könnte. Bereits 2014 argumentierte LiveScience, dass „Geoengineering gegen den Klimawandel unwirksam ist und die Situation sogar verschlimmern könnte”.

Diese Studien legen insgesamt nahe, dass Geoengineering durch Sonnenblocker/Aerosolinjektionen keine harmlose oder risikofreie Option ist und dass seine Folgen höchst ungewiss sind, mit vielen potenziellen negativen Nebenwirkungen, die schwer oder gar nicht vorhersehbar sind. Die absichtliche Blockierung der Sonne ist keine Lösung für das Klimaproblem – es ist Klimaroulette.

[Hervorhebung im Original]

Selbst Befürworter dieser Idee geben zu, dass sie nichts weiter als ein Notbehelf ist. Wie Hausfather und Keith einräumen, ist „die Reflexion des Sonnenlichts kein Allheilmittel“ und „behandelt die Symptome des Klimawandels, aber nicht die zugrunde liegende Krankheit“. Sie räumen auch das Risiko einer politischen Abhängigkeit ein: Einmal begonnen, könnte die Beendigung eines Geoengineering-Programms einen raschen Rebound-Effekt der Erwärmung auslösen, ein Szenario, das weitaus destabilisierender ist als die allmähliche Erwärmung selbst [sofern es überhaupt zu einer solchen kommt! A. d. Übers.].

Steve Milloy erklärte in einem Artikel im Daily Caller, warum diese Vorstellung absurd ist. In „Trump’s EPA Is Right To Be Skeptical Of ‘Sun-Blocking’” (Trumps Umweltbehörde hat Recht, „Sonnenblockern” skeptisch gegenüberzustehen) betonte er, dass Schwefeldioxidpartikel Luftverschmutzung verursachen – eine Verschmutzung, die einst zu saurem Regen und tödlichem Smog führte. Milloy weist darauf hin, dass die Partikel irgendwann wieder auf die Erde zurückfallen, was bedeutet, dass ein Programm mit fortwährenden Injektionen erforderlich wäre. „Auf dem Papier klingt das nach einem großartigen Geschäftsmodell“, schrieb er, „aber man kann nicht einfach potenziell gefährliche Luftschadstoffe ohne irgendwelche Richtlinien und Kontrollen in die Atmosphäre abgeben.“

Die unbeabsichtigten Folgen sind nicht nur physischer, sondern auch politischer Natur. Wenn wohlhabende Nationen es auf sich nehmen, Partikel in die Stratosphäre zu injizieren, was passiert dann, wenn ärmere Nationen infolgedessen Dürren oder Überschwemmungen erleben? Es könnte zu internationalen Rechtsstreitigkeiten und sogar Konflikten kommen. Das Schreckgespenst von „Klima als Waffe” ist allgegenwärtig – wie Milloy feststellte, könnte die Fähigkeit, das Sonnenlicht zu kontrollieren, als geopolitisches Druckmittel angesehen werden.

Die NYT selbst könnte sich von dieser Idee distanziert haben. Kurz nach der ersten Veröffentlichung des Kommentars wurde der Titel von „Ein verantwortungsvoller Weg, den Planeten zu kühlen” in „Luftverschmutzung war doch gut für etwas” geändert. Möglicherweise haben andere Wissenschaftler ähnliche Bedenken geäußert, wie sie hier hervorgehoben wurden, und die NYT hat beschlossen, den Teil „verantwortungsvoll” zurückzunehmen.

[Hervorhebungen im Original]

Das Fazit lautet: Die Sonne zu blockieren, um den Planeten zu kühlen, ist eine von Natur aus gefährliche Idee. Sonnenlicht ist die Grundlage des Lebens auf der Erde. Eine Veränderung seiner Verteilung und Intensität wird das Klima nicht stabilisieren, sondern Gesellschaften destabilisieren. Geschichte, gesunder Menschenverstand und wissenschaftliche Warnungen kommen alle zu dem gleichen Schluss: Geoengineering durch Aerosolinjektion ist keine Lösung, sondern eine Einladung zum Chaos.

Der Kommentar der New York Times, in dem eine absichtliche Schwefelverschmutzung befürwortet wird, ist eine Umkehrung jahrzehntelanger Fortschritte im Bereich der Luftreinhaltung und steht für Klimaleichtfertigkeit statt für Klimarealismus.

Anthony Watts is a senior fellow for environment and climate at The Heartland Institute. Watts has been in the weather business both in front of, and behind the camera as an on-air television meteorologist since 1978, and currently does daily radio forecasts. He has created weather graphics presentation systems for television, specialized weather instrumentation, as well as co-authored peer-reviewed papers on climate issues. He operates the most viewed website in the world on climate, the award-winning website wattsupwiththat.com.

Link: https://climaterealism.com/2025/09/quit-promoting-mad-schemes-new-york-times-blocking-the-sun-is-a-dangerous-climate-gamble/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE