Skeptiker gewinnen, „Endangerment Finding“ aufgehoben – Die Wahrheit siegt endlich im Klimakrieg

H. Sterling Burnett

Während die Mainstream-Medien wie USA Today mit der Schlagzeile „Trumps EPA hebt Feststellung auf, dass Klima-Verschmutzung die menschliche Gesundheit gefährdet“ und NBC News mit „EPA hebt Feststellung auf, die die derzeitigen Grenzwerte für die Treibhausgas-Verschmutzung durch Autos, Fabriken und Kraftwerke untermauert“ die Entscheidung anprangern, erreichen sie nicht ganz das Niveau der Absurdität dieser Schlagzeile: „Entfesselte Umweltverschmutzung: Wie Trump die EPA gegen die Amerikaner aufrüstet“.

Die Entscheidung der Environmental Protection Agency, das „Carbon Dioxide Endangerment Finding“ aufzuheben, stellt einen entscheidenden Wandel in der amerikanischen Klimapolitik dar – einen, der auf Beweisen und nicht auf Ideologie beruht. Jahrelang diente diese „Feststellung“ als rechtliche Rechtfertigung für eine Reihe kostspieliger, weitreichender Vorschriften, die alles betreffen, von den Kraftwerken unseres Landes bis hin zu den Autos, die wir fahren, und den Energierechnungen, die wir bezahlen. Ihre Aufhebung ist eine unmittelbare Reaktion auf die zunehmenden Beweise dafür, dass die Grundlage für diese Vorschrift immer mehr auf spekulativen Modellierungen und politischen Manövern beruhte als auf solider Wissenschaft. In diesem Video kann man die Ankündigung verfolgen:

Die 2009 erstmals erlassene Feststellung der Gefährdung durch Kohlendioxid beruhte auf der Behauptung, dass steigende CO₂-Werte eine ernste Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und das Wohlergehen darstellen. Diese Behauptungen, verbreitet von alarmistischen Stimmen in Medien und Bürokratie, stützten sich in hohem Maße auf Computermodelle, die sich seither als chronisch ungenau erwiesen haben und durchweg eine stärkere Erwärmung vorhersagten als tatsächlich beobachtet wurde. In den vergangenen Jahren haben wir eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen den düsteren Prognosen und der Realität festgestellt: Die globalen Temperaturen sind nicht dem vorhergesagten „Ausreißer“ gefolgt, und extreme Wetterereignisse bleiben – trotz atemloser Berichterstattung – innerhalb der historischen Variabilität.

Doch während sich die USA in regulatorische Knoten verstrickten, bauten China und andere große Emittenten ihre Kohleverstromung weiter aus und machten damit jeden hypothetischen Nutzen der selbst auferlegten amerikanischen Beschränkungen zunichte. Nach Angaben mehrerer unabhängiger Quellen hat China seine jährlichen CO₂-Emissionen seit 2005 um über 70 % erhöht und verbrennt nun mehr Kohle als der Rest der Welt zusammen. Die Vorstellung, die USA könnten „mit gutem Beispiel vorangehen“ und den Rest der Welt zu ähnlichen Opfern überreden, wurde durch die Fakten vor Ort gründlich demontiert.

Die realen Auswirkungen des Endangerment Finding waren nicht im Klima, sondern in den amerikanischen Haushalten und Unternehmen zu spüren. Die Energiepreise stiegen, Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe wurden ins Ausland verlagert, und die Bürger trugen die Last teurer, symbolischer Gesten, die nichts an der Entwicklung des Klimas änderten. Das amerikanische Volk verdient eine Politik, die messbare Ergebnisse bringt, und nicht noch mehr von dem gleichen kostspieligen Theater.

Mit der Aufhebung des Endangerment Finding signalisiert die EPA eine längst überfällige Rückkehr zu einer rationalen, evidenzbasierten Politik. Mit dieser Maßnahme wird anerkannt, dass CO₂ kein Schadstoff im wissenschaftlichen Sinne ist, sondern ein grundlegender Bestandteil des Lebens auf der Erde – einer, der bei den derzeitigen Konzentrationen in der Atmosphäre nachweislich Vorteile für das Pflanzenwachstum und die Landwirtschaft hat. Bei der Änderung geht es nicht darum, den Umweltschutz zu vernachlässigen. Vielmehr geht es darum, unproduktive Maßnahmen zu verwerfen und sich auf echte Lösungen zu konzentrieren, die auf Fakten, Innovationen und der wirtschaftlichen Realität beruhen.

Die Rolle von WUWT und Klimaskeptikern in den letzten 25 Jahren, um diesen Punkt zu erreichen

Die heutige Ankündigung ist nicht in einem Vakuum entstanden. Sie ist in vielerlei Hinsicht ein Beweis für die Beharrlichkeit und Integrität der Klimaskeptiker, die jahrzehntelang den sogenannten „Konsens“ in Frage gestellt haben. Seit mehr als 25 Jahren haben Stimmen von außerhalb des Mainstreams – Wissenschaftler, Meteorologen, Ingenieure und informierte Bürger – berechtigte Fragen zur Gewissheit und Richtung der Klimawissenschaft und zur Weisheit der daraus abgeleiteten Politik aufgeworfen.

Watts Up With That (WUWT), gegründet im Jahr 2006, hat bei diesen Bemühungen eine Schlüsselrolle gespielt. WUWT hat eine öffentliche Plattform für datengestützte Untersuchungen, ausführliche Zitate aus Quellenmaterial und offene Debatten über Klimabehauptungen geschaffen, die oft als „anerkannte Wissenschaft“ dargestellt wurden. Im Laufe der Jahre haben sich Millionen von Lesern an WUWT gewandt, um ehrliche Analysen und transparente Diskussionen zu erhalten, statt alarmistischer Dogmen und politischer Posen. Durch seine detaillierten Beiträge und die lebhaften Kommentarsektionen hat WUWT eine Generation von Klimarealisten dazu befähigt, schwierige Fragen zu stellen, Rechenschaft zu fordern und sich den Einschüchterungstaktiken derjenigen zu widersetzen, die auf den Status quo setzen.

Diese Rolle spielen hierzulande das EIKE und andere Klima-realistische Blogs! A. d. Übers.

Vielleicht veranschaulicht nichts die Notwendigkeit dieser Skepsis besser als der Climategate-Skandal von 2009, bei dem eine Sammlung von E-Mails prominenter Klimawissenschaftler eine als Wissenschaft getarnte Scharade aufdeckte. Die Mitteilungen enthüllten Versuche, Daten zu manipulieren, abweichende Meinungen zu unterdrücken und Forderungen nach Transparenz abzublocken – alles im Dienste der Verteidigung eines Narrativs und nicht der Förderung des Verständnisses. Climategate bestätigte, was viele Skeptiker schon lange vermutet hatten: dass der so genannte Konsens durch Politik und nicht durch Beweise durchgesetzt wurde und dass offene Untersuchungen oft eher als Bedrohung denn als Voraussetzung für die Wissenschaft betrachtet wurden.

Von Anfang an wurden Klimaskeptiker als „Leugner“ abgetan und als Ausreißer dargestellt, selbst als sie Daten und Analysen vorlegten, die den die Schlagzeilen beherrschenden Weltuntergangs-Phantastereien widersprachen. Sie stellten in Frage, dass man sich zu sehr auf Modelle mit schlechter Erfolgsbilanz verließ, und wiesen darauf hin, dass Temperaturdaten manipuliert und herausgepickt wurden, dass die Forschungsfinanzierung politisiert wurde und dass Wetter und Klima unablässig in einen Topf geworfen wurden. Diesen Herausforderungen wurde oft nicht mit einer wissenschaftlichen Debatte begegnet, sondern mit persönlichen Angriffen und Versuchen, abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen.

Doch genau diese Skepsis – die Weigerung, sich dem Gruppendenken zu beugen – hat die wissenschaftliche Integrität bewahrt und weit schlimmere politische Fehler verhindert. Die unermüdliche Arbeit unabhängiger Analysten, Blogger und Organisationen wie The Heartland Institute hat Fehler im Umgang mit Klimadaten aufgedeckt, Interessenkonflikte offengelegt und Transparenz bei der Überprüfung und Veröffentlichung von Klimaforschung gefordert. Skeptiker haben immer wieder darauf hingewiesen, dass das Klima ein ungeheuer komplexes, schlecht verstandenes System ist und keine einfache Maschine, die von einem einzigen Spurengas gesteuert wird.

Im Laufe der Zeit haben sich viele der von den Skeptikern vorgebrachten Argumente als richtig erwiesen. Das Versagen der Klimamodelle bei der genauen Vorhersage von Temperaturtrends, das Ausbleiben der „Hockeyschläger“-Katastrophe, die ständigen Korrekturen der Schätzungen der CO₂-Sensitivität des Klimas nach unten – all dies hat eine vorsichtigere, kritische Herangehensweise an die Klimawissenschaft gerechtfertigt. Wichtig ist, dass das Beharren der skeptischen Gemeinschaft auf offenen Daten und Reproduzierbarkeit einen zähneknirschenden Wandel hin zu mehr Transparenz in der Mainstream-Klimaforschung erzwungen hat.

Heute, da die EPA eine der grundlegenden Regeln der amerikanischen Klimapolitik zurücknimmt, kann die Bedeutung dieser skeptischen Stimmen nicht länger ignoriert werden. Die politischen Entscheidungsträger beginnen zu begreifen, dass echter Fortschritt die Konfrontation mit unbequemen Fakten erfordert, anstatt sie zu unterdrücken. Das Narrativ hat sich von der unhinterfragten Akzeptanz alarmistischer Vorhersagen hin zu einer reiferen, datengestützten Diskussion über Klima und Energie verschoben. Genau die Argumente, die einst als „Randgruppen“ verspottet wurden, finden nun in den Hallen der Regierung und der öffentlichen Politik ein Echo.

Zumindest in den USA ist da so. Hierzulande wird es wohl noch etwas dauern., bis wir auch so weit sind. A. d. Übers.

All dies wäre nicht möglich gewesen ohne diejenigen, die es wagten, ihre Stimme zu erheben und das Narrativ in Frage zu stellen, oft unter großen persönlichen und beruflichen Opfern. Ich bin stolz darauf, einer der vielen zu sein, die aufgestanden sind und aktiv dagegen gearbeitet haben. Ich bin dankbar für die ermutigenden Worte und die Zusagen, WUWT durch Spenden und Abonnements zu unterstützen, sowie für die Unterstützung großzügiger privater Spender (Sie wissen, wer Sie sind), die es uns ermöglicht haben, den Kampf fortzusetzen. Die Aufhebung des Endangerment Finding ist in vielerlei Hinsicht ein Sieg für diejenigen, die an wissenschaftliche Strenge, eine offene Debatte und eine Politik glauben, die dem öffentlichen Interesse dient – und nicht nur der politischen Zweckmäßigkeit.

Auf unserem Weg nach vorne ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Skepsis nicht der Feind der Wissenschaft ist, sondern ihr Motor. Nur durch offene Untersuchungen, ständiges Hinterfragen und die Bereitschaft, sich mit Dogmen auseinanderzusetzen, können wir sicherstellen, dass die Klimapolitik auf dem Boden der Realität bleibt und wirklich den Bedürfnissen der Nation dient.

Die von Heartland veröffentlichte Presseerklärung steht hier.
Link: https://climaterealism.com/2025/07/skeptics-win-endangerment-finding-axed-truth-finally-prevails-in-the-climate-wars/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Globales Klimarecht ohne Evidenz? – Das IGH-Gutachten als Meilenstein globaler Technokratur

von Hans-Christian Hansel

Am 23. Juli 2025 veröffentlichte der Internationale Gerichtshof (IGH) ein Gutachten, das eine vermeintlich epochale Wende in der internationalen Klimapolitik markieren soll: Erstmals wird ein rechtlich argumentierter Anspruch auf Klimaschutz als Völkerrechtsnorm etabliert. Staaten werden damit verpflichtet, „ernsthafte“ Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, insbesondere zur Begrenzung der globalen Erwärmung durch Reduktion von Treibhausgasemissionen. Das Gutachten wird von den Öko- und Klimaaktivisten als historisch gefeiert. Tatsächlich aber markiert es einen dramatischen Wendepunkt: Es stützt sich auf eine einseitige, ideologisch aufgeladene Deutung der Klimaforschung, die weder wissenschaftlich unumstritten noch demokratietheoretisch legitimiert ist.

Dieses Gutachten steht exemplarisch für den globalen Vormarsch einer technokratischen Herrschaftsordnung, die unter dem Vorwand der „Klimarettung“ und dem Nimbus vin „Klimagerechtigkeit“ einen überstaatlichen Zugriff auf politische Entscheidungsgewalt legitimieren will. Es zementiert ein fragwürdiges Klimanarrativ juristisch und bereitet den Weg für eine weltweite öko-autoritaire Governance, die mit dem klassischen Ideal rechtsstaatlicher Souveränität nicht mehr vereinbar ist, eine Art globaler Technokratur!.

I. Eine wissenschaftliche Nebelwand: Der angebliche CO2-Konsens

Das IGH stützt sich explizit auf die Prämisse, dass der menschengemachte Ausstoß von CO2 der Hauptverursacher des Klimawandels sei. Diese Behauptung wird von einem Teil der Klimaforschung vertreten, insbesondere vom IPCC, der jedoch selbst als politisiertes Gremium mit fragwürdigen Auswahlverfahren für Daten und Modelle bekannt ist. Was als „wissenschaftlicher Konsens“ verkauft wird, ist in Wahrheit ein technokratischer Kunstgriff: Dissidentenstimmen wie die der renommierten Klimawissenschaftler Judith Curry, Richard Lindzen, Henrik Svensmark oder Nir Shaviv werden systematisch marginalisiert oder diskreditiert. Diese verweisen auf alternative Ursachen wie solare Zyklen, kosmische Strahlung, ozeanische Oszillationen und langfristige natürliche Klimavariabilität – also auf eine Komplexität, die sich nicht auf das einfache Narrativ vom CO2 als Klima-Teufel reduzieren lässt.

Indem das IGH diese kontroverse Lage ignoriert und sich vollständig auf die CO2-Hypothese stützt, verlässt es den Boden der erkenntnistheoretischen Redlichkeit. Das Urteil operiert mit einer politisch aufgeladenen, einseitigen Deutung der Wirklichkeit – nicht mit objektivierbarem Wissen. Wissenschaft wird zur juristisch verwertbaren Ideologie degradiert.

II. Judicial Activism und die Aushöhlung demokratischer Souveränität

Das IGH-Gutachten ist rechtlich nicht bindend, wird aber schon jetzt als Blaupause für künftige Klagen gegen Staaten oder Konzerne herangezogen. Hier offenbart sich ein Mechanismus transnationaler Rechtssetzung ohne demokratische Legitimation. Eine supranationale Gerichtsbarkeit dehnt ihren Einflussbereich aus, ohne für ihre normativen Entscheidungen politisch verantwortlich zu sein. Das Prinzip der Volkssouveränität wird so systematisch untergraben.

Dabei wird eine neue Art von globalem „Klimastrafrecht“ entworfen: Wer die herrschende Klimanarration infrage stellt oder sich den vorgeschriebenen Maßnahmen widersetzt, wird nicht nur als politisch unvernünftig, sondern als völkerrechtlich schuldig gebrandmarkt. Die Klimapolitik transformiert sich zur moraljuristischen Ersatzreligion mit Sanktionierungsinstrumentarium.

III. Die Gefahr der öko-technokratischen Weltinnenpolitik

In Verbindung mit anderen Gerichtsurteilen – etwa des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) im Fall der „KlimaSeniorinnen Schweiz“ – ergibt sich ein Gesamtbild: Eine neue Form globaler Gouvernementalität nimmt Gestalt an, die sich nicht mehr auf demokratische Prozesse, sondern auf scheinobjektive Notwendigkeiten stützt.

Die Grundlage dieser Entwicklung ist das Dogma der „planetaren Grenzen“: Weil der Planet gerettet werden müsse, seien nationale Parlamente, individuelle Freiheitsrechte oder wirtschaftliche Souveränität zweitrangig. Diese Ideologie legitimiert tiefgreifende Eingriffe – von CO2-Budgets über Mobilitätsrestriktionen bis hin zur Reindustrialisierung im Sinne der „Green Transition“. Der IGH liefert dafür die völkerrechtliche Rahmung. Das Recht wird zur Exekutive des Klimanarrativs.

IV. Reparationslogik und postkoloniale Instrumentalisierung

Besonders brisant ist die implizite Reparationslogik, die das Gutachten fördert. Staaten wie Vanuatu, die das Verfahren initiiert haben, sehen sich als Opfer historischer Emissionen der Industrieländer. Der IGH stützt diese Sicht implizit, indem er eine Pflicht zur Schadensvermeidung und ggf. -wiedergutmachung formuliert. Damit wird der Klimadiskurs in eine postkoloniale Moralphantasie überführt, in der westliche Staaten Buße leisten sollen für ihren „Kohlenstoffwohlstand“. Dass viele Entwicklungsländer heute massiv von fossilen Energien abhängen, wird dabei systematisch ausgeblendet.

V. Das Klimaurteil als technokratischer Wendepunkt

Das IGH-Gutachten markiert keine juristische Sternstunde, sondern einen autoritativen Kipppunkt: Das Völkerrecht wird in den Dienst eines einseitigen, wissenschaftlich umstrittenen und politisch aufgeladenen Klimanarrativs gestellt. Statt Freiheitsrechte zu schützen, werden sie konditioniert. Statt demokratische Willensbildung zu ermöglichen, wird diese durch außerparlamentarische, transnationale Instanzen verdrängt.

Die Idee der Klimagerechtigkeit wird so zur Projektionsfläche einer neuen Weltinnenpolitik, deren Legitimation nicht mehr aus dem Volk, sondern aus vermeintlicher Notwendigkeit erwächst. Der Internationale Gerichtshof fungiert damit nicht als neutrale Instanz, sondern als juristischer Arm einer ideologisch motivierten Global Governance. Wer das Klimaurteil als „Meilenstein“ feiert, übersieht: Es ist auch ein Grabstein für die Prinzipien der politischen Freiheit im Anthropozän.

Berlin, 26. Juli 2025

Frank-Christian Hansel MdA

 




Neue Studie: Laut Physik ist Net Zero eine Sackgasse

Cap Allon

Zwei der weltweit angesehensten Physiker – Richard Lindzen vom MIT und William Happer von Princeton – haben kürzlich eine unverblümte Einschätzung veröffentlicht, die der gesamten Net-Zero-Agenda die Maske vom Gesicht reißt. Die Reduzierung des Kohlendioxids, so argumentieren sie, wird den Planeten nicht retten. Sie wird die Volkswirtschaften zerstören, die Armen verhungern lassen und nichts Messbares für das Klima erreichen.

[Hervorhebung im Original]

Die zentrale Behauptung ihrer Studie lautet wie folgt:

Kohlendioxid ist ein schwaches Treibhausgas. Seine wärmende Wirkung folgt einem Gesetz des abnehmenden Ertrags. In der unteren Atmosphäre sind die Wellenlängen, in denen CO₂ Wärme einfängt, bereits stark gesättigt. Eine weitere Zugabe bringt kaum noch etwas. Eine Verdopplung der Konzentrationen von heute 425 Teilen pro Million auf 850 würde die globalen Temperaturen um weniger als ein Grad Celsius erhöhen – ein zu geringer Betrag, um Besorgnis zu rechtfertigen, geschweige denn eine völlige Neuordnung der Zivilisation.

Das MAGICC-Modell der EPA, das oft zur Unterstützung drastischer Klimamaßnahmen angeführt wird zeigt, dass die Umstellung der gesamten Vereinigten Staaten auf „Net Zero“ die prognostizierte Erwärmung um etwa zwei Hundertstel Grad Fahrenheit reduzieren würde. Selbst ein globaler Netto-Nullpunkt würde – falls er erreicht wird, was ein Hirngespinst ist – die Erwärmung um kaum einen Bruchteil eines Grades abschwächen. Billionen von Dollar, entkernte Industrien und zerstörte Volkswirtschaften – und das alles für eine Temperaturänderung, die man ohne ein Laborthermometer nicht messen könnte.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

CO₂ steuert das Klima nicht

In den letzten 600 Millionen Jahren war der Kohlendioxidgehalt zehn- bis zwanzigmal höher als heute. Das Leben blühte. Tatsächlich bewegte sich die Temperatur oft in die entgegengesetzte Richtung des CO₂-Gehalts.

Vor tausend Jahren bauten die Grönländer dort Gerste an, wo heute Eis herrscht – ein Boom fossiler Brennstoffe war nicht nötig. Während der kleinen Eiszeit zwischen 1250 und 1850 schoben sich die Gletscher über Europa, während die Menschheit nichts Fortschrittlicheres als Holz und Walöl verbrannte.

600 Millionen Jahre CO₂-Gehalt und Temperaturdaten. Es zeigt sich häufig eine umgekehrte Beziehung zwischen CO₂ und Temperaturen.

Aus der Studie:

– Als der CO₂-Gehalt mit etwa 7.000 ppm ein Rekordhoch erreichte, waren die Temperaturen fast rekordverdächtig niedrig.

– Der CO₂-Gehalt war niedrig, als die Temperaturen auf dem höchsten Stand jemals waren, also vor etwa 60 Millionen Jahren.

– Der CO₂-Gehalt war in den letzten 300 Millionen Jahren relativ niedrig und ist in den letzten 145 Millionen Jahren von 2.800 ppm auf heute 420 ppm gesunken.

– In den meisten der 600 Millionen Jahre war es wärmer als heute, und das Leben blühte auf.

Die menschlichen Kosten von Net Zero wären „unmittelbar und verheerend“.

Kohlendioxid ist Pflanzennahrung, und mehr davon erhöht die Ernteerträge. Wenn man es einschränkt, sinkt die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Verbietet man die aus Erdgas hergestellten Stickstoffdünger, verhungert die Hälfte des Planeten. Nimmt man die Kohlenwasserstoffe weg – die Brennstoffe, die Milliarden Menschen warm, satt und am Leben halten – werden diese Milliarden Menschen mit Holz kochen oder bei dem Versuch sterben. Lindzen und Happer nehmen kein Blatt vor den Mund: Diese Politik zerstört die westlichen Volkswirtschaften, verarmt die Arbeiterklasse, verdammt Milliarden Menschen zur Armut und bereichert unsere geopolitischen Rivalen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

„Falsche Darstellungen, Übertreibungen, Rosinenpickerei oder regelrechte Lügen decken so ziemlich alle sogenannten Beweise ab, die zur Unterstützung der Netto-Null-Theorie angeführt werden.“

„Settled Science“

In den Studien wird darauf hingewiesen, dass die IPCC-Berichte, die immer wieder als Stimme der Vernunft zitiert werden, nicht von Wissenschaftlern verfasst, sondern von politischen Funktionären Zeile für Zeile umgeschrieben wurden. Die Modelle, mit denen die künftige Erwärmung prognostiziert wird, sind regelmäßig um den Faktor zwei oder drei zu hoch angesetzt und können nicht einmal die Vergangenheit reproduzieren. In jedem anderen ehrlichen Bereich würden solche Modelle in den Papierkorb wandern. In der Klimawissenschaft aber diktieren sie die globale Politik.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

„Wissenschaftliche Erkenntnisse werden durch wissenschaftliche Verfahren bestimmt, nicht durch die Meinung der Regierung“.

Schlussfolgerung

Kohlendioxid ist keine Katastrophe. Und Net Zero ist kein Plan zur Rettung des Planeten. Es ist ein Plan zum Abbau von Wohlstand, zur Verarmung von Milliarden von Menschen und zur Bezeichnung von Gutmenschentum.

Lindzen und Happer haben Recht: Lassen wir uns von der Wissenschaft leiten – nicht von der Politik.

Die vollständige Studie steht hier.

Link: https://electroverse.substack.com/p/europes-dog-days-feel-like-autumn?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Versinkt Bangladesch wirklich in den Fluten? – Klimawissen – kurz & bündig

No. 64 – Bangladeschs Fläche wächst statt zu schrumpfen.
Bangladesch ist das Holland Südostasiens – riesige Ströme durchziehen das niedrige Land an der Küste. Daher ist Bangladesch neben den berühmten Südseeinseln wie Tuvalu das beliebteste mediale Opfer des Meeresspiegelanstiegs.
Aber wie Tuvalu oder die Malediven geht das Land trotz jahrezehntelangem Alarmismus nicht unter – ganz im Gegenteil, es wächst!




Die Politik der Internationalen Energieagentur schadet den Afrikanern – trotz Deutscher Klimafinanzierung (s.u.)

WUWT, Brenda Shaffer

Eine der wichtigsten Entwicklungen dieses Jahrhunderts war die deutliche Verbesserung des Zugangs zu Energie auf der ganzen Welt: Milliarden von Menschen haben Zugang zu moderner Energie erhalten, eine Voraussetzung dafür, der Armut zu entkommen.

Subsahara-Afrika ist die einzige Region der Welt, die von diesem Wandel nicht profitiert. In Afrika nimmt die Energiearmut zu. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg verschlechtert sich auch der Zugang zu Elektrizität in Afrika.

[Subsahara-Afrika umfasst alle afrikanischen Länder südlich der Sahara, mit Ausnahme von Nordafrika. Die Region besteht aus 49 der 54 afrikanischen UN-Mitgliedstaaten. – Google]

Im vergangenen Jahr versuchte die Internationale Energieagentur (IEA) durch die Organisation von Konferenzen und die Veröffentlichung von Berichten, der zunehmenden Energiearmut Afrikas entgegenzuwirken. Die IEA und führende Politiker aus aller Welt trafen sich zu Konferenzen in Afrika. Die Norwegische Entwicklungsagentur (NORAD) war ein wichtiger Geldgeber dieses Vorhabens. Die IEA bot jedoch keine praktische Lösung für die zunehmende Energiearmut in Afrika an, da sie das entscheidende Wort nicht aussprechen kann: fossile Brennstoffe.

Tatsächlich hat die IEA durch ihre Forderung nach Kürzungen von Krediten und Investitionen in fossile Brennstoffe in Afrika, selbst zum Rückgang des Energiezugangs in Afrika beigetragen. Die Forderung der IEA nach „Netto-Null“ diente in den letzten Jahren als Grundlage für Entscheidungen der G7, der Weltbank und der Vereinten Nationen, die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen in Afrika zu kürzen.

Die Idee hinter der Verweigerung von Investitionen und Finanzierungen für fossile Brennstoffe bestand darin, die Afrikaner zum Umstieg auf erneuerbare Energien zu zwingen. Der eingeschränkte Zugang zu fossilen Brennstoffen führte jedoch nicht zu einer Verringerung der Umweltverschmutzung und der Emissionen. Vielmehr führte der fehlende Zugang zu stabilem und erschwinglichem Strom aus fossilen Brennstoffen zu mehr Umweltverschmutzung, Emissionen und vorzeitigen Todesfällen in Afrika, da die Afrikaner zum Kochen und für andere grundlegende Energiezwecke auf die Verbrennung von Dung, Holz, Stückkohle und anderer Biomasse umsteigen.

Die IEA räumt in ihrem kürzlich veröffentlichten Bericht „Universal Access to Clean Cooking in Africa“ ein, dass die Verbrennung traditioneller Biomasse mehr Kohlenstoffemissionen freisetzt als die Nutzung fossiler Brennstoffe. Trotz dieser Erkenntnis, dass der Weg zu geringeren Emissionen und Umweltverschmutzung sowie einer verbesserten öffentlichen Gesundheit über fossile Brennstoffe führt, will die IEA die Wahrheit nicht aussprechen: Afrika braucht fossile Brennstoffe. Für die IEA ist, wie für so viele multilaterale Institutionen, die Energiepolitik zu einem Kult geworden, in dem fossile Brennstoffe ein Sakrileg darstellen.

Der neue IEA-Bericht über Afrika umfasst 151 Seiten und verschlang vermutlich Hunderttausende von Dollar. Dennoch bietet er keinen praktikablen Weg für Afrika, seinen Energiezugang zu verbessern. Der Bericht verweist auf die Transformation Chinas, Indonesiens und Indiens in Bezug auf den Energiezugang in den letzten Jahrzehnten als Vorbild für Afrika. Die IEA versäumt es jedoch zu erwähnen, dass diese drei Länder vom Zugang zu Kohle sowie von staatlicher und multilateraler Finanzierung zur Entwicklung fossiler Energieträger profitierten. Dennoch werden Afrika die Finanzierung und Investitionen zur Erschließung seiner fossilen Brennstoffressourcen verweigert.

In ihrem Bericht hebt die IEA Südafrika als Beispiel dafür hervor, dass der Zugang zu moderner Energie wächst und die Zahl der Haushalte, die auf die Verbrennung von Biomasse angewiesen sind, sinkt – im Gegensatz zu Ländern südlich der Sahara. Die IEA versäumt es jedoch zu erwähnen, dass Südafrika seinen Zugang zu moderner Energie durch die Erschließung und Verbrennung seiner heimischen Kohlereserven erfolgreich ausgebaut hat. Kohle deckt 69 % des südafrikanischen Energieverbrauchs und 82 % der Stromproduktion.

Die IEA räumt in ihrem Bericht ein, dass Flüssiggas (LPG) und Elektrizität notwendig sind, um die Nutzung traditioneller Biomasse zu ersetzen. Sie plädiert jedoch weiterhin dafür, Afrika an der Erschließung seiner eigenen fossilen Brennstoffressourcen zu hindern. Laut IEA-Bericht können importiertes Flüssiggas und Erdgas traditionelle Biomasse ersetzen, nicht jedoch lokale Energieressourcen.

Wie beantwortet die IEA die Frage, wie Afrika die Brennstoffimporte und neue Kochherde finanzieren soll? Die IEA schlägt vor, dass Afrika Emissionszertifikate verkauft, um die Umstellung von der Verbrennung von Holz und Dung auf Flüssiggas und Strom zu finanzieren. Es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, dass die Einnahmen aus Emissionszertifikaten ausreichen, um die Umstellung von kostenlos gesammeltem Dung und Holz auf Kochherde, Flüssiggas und Strom zu finanzieren. Zudem würde dies Afrikas Abhängigkeit von ausländischen Zuwendungen erhöhen, anstatt die lokale Wirtschaft zu stärken.


„Rohstoffvorkommen auf dem afrikanischen Kontinent (Darstellung von 2009)“ Neu arrangierte Grafik aus der Serie: Infografiken der Heinrich Böll Stiftung zu Afrikas Wirtschaften vom 25. Feb. 2014

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Rohstoffvorkommen_auf_dem_afrikanischen_Kontinent_2009_-_HBS_-_wikiversion.png


Die Antwort auf Afrikas Energiearmut liegt in der Erschließung der Öl-, Gas- und Kohlevorkommen des Kontinents. Die daraus erzielten Gewinne und Steuern könnten für den Ausbau der Flüssiggas- und Stromversorgung in Afrika genutzt werden. Paradoxerweise würde die Erschließung fossiler Brennstoffe und deren Stromerzeugung, wie die IEA einräumt, Emissionen, Umweltverschmutzung und vorzeitige Todesfälle in Afrika verringern.

US-Energieminister Chris Wright erklärte kürzlich, die Trump-Regierung prüfe, ob die USA ihre Mitgliedschaft in der IEA beenden oder eine Reform der Organisation anstreben sollten. Die Regierung ist der Meinung, die IEA sei von ihrem Ziel, die Energiesicherheit zu fördern, abgewichen. Stattdessen sei die IEA zu einer weiteren von Dutzenden großen Klimaschutzorganisationen geworden. In seiner Bewertung der IEA sollte Minister Wright auch die Rolle der IEA bei der zunehmenden Energiearmut in Afrika und ihre Verwendung öffentlicher Gelder für Projekte berücksichtigen, die den Afrikanern nicht zugutekommen.

Prof. Brenda Shaffer ist Energieexpertin an der US Naval Post-graduate School.  @ProfBShapfer

Dieser Artikel wurde ursprünglich von RealClearEnergy veröffentlicht und über RealClearWire verfügbar gemacht.

https://wattsupwiththat.com/2025/07/27/international-energy-agency-policies-hurt-africans/

 

Ergänzung:

Bei der Bearbeitung dieses Beitrags kam ich auch auf diese Seite

https://www.deutscheklimafinanzierung.de/infografiken-der-datenbank/kontinente/

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