Klimahysterie und Fakeprognosen: Die heißesten Tricks unserer Klimajournalistenden (Adlerauge #1)

Der Sommer 2025 neigt sich dem Ende zu. Und eines kann man schon jetzt mit Sicherheit sagen: Neue Temperaturrekorde wird dieser Sommer nicht mehr bringen. Jedenfalls nicht in Deutschland. Dabei hatte alles so spektakulär angefangen: „Hitzesommer, Tropensommer, Jahrhundertsommer“ waren die Schlagwörter, die ab Mai wochenlang durch die Medien geisterten. Doch was ist damals wirklich passiert?

von Marco Pino Tronberend

In seinem neuen Youtube-Format „Adlerauge“ widmet sich der Filmemacher Marco Pino den Tricks, mit denen Leitmedien „das Narrativ von der unmittelbar bevorstehenden Klimakatastrophe aufrechterhalten, selbst wenn der deutsche Sommer sprichwörtlich ins Wasser fällt“, wie Pino gleich zu Beginn des Videos ankündigt. Und genau das ist Anfang Juli passiert: Nach wenigen heißen Tagen, die aber weit von den prognostizierten Rekordwerten entfernt waren, kam wochenlanger Regen über das bis dahin noch angeblich von Dürre geschundene Land. „Ein Sommer, wie er früher einmal war“, titelte irgendwann eine verzweifelte Bild-Zeitung, die ihren Lesern höchst selbst noch wenige Wochen vorher „Hitze und Sonne den ganzen Sommer lang“ versprochen hatte.

Aber Halt: In Deutschland mag der Sommer zwar eher mau gewesen sein, aber was war bitte schön im Mittelmeerraum los? Las man nicht ständig von wochenlangen Megahitzewellen, neuen Temperaturrekorden und Ausnahmezuständen? Und mahnte nicht Deutschlands oberster Klimapriester Harald Lesch in seiner jüngsten Terra-X-Klimadoku, man könnte ja eigentlich nicht mehr guten Gewissens in den Urlaub fliegen, schließlich tobe im Mittelmeerraum die Klimakrise wie kaum irgendwo sonst? Dem hält Pino – seines Zeichens selbst Deutsch-Spanier – Bilder von der Costa del Sol entgegen, die bei manch einem geschundenen deutschen Steuerzahler spontane Auswanderungsgelüste entfachen könnten. Und Pino erklärt: „Heiß war es hier auch in den 1980ern schon“. Von seiner andalusischen Oma habe er gelernt, dass jedes Jahr mindestens drei Hitzewellen übers Land kommen. Neu sei nur, „dass seit einigen Jahren im fernen Deutschland über Hitzewellen in Spanien berichtet wird“. Und wie: Mit Headlines, die wie das „klimatische Armageddon“ anmuten.

Und mehr noch. Pino zeigt in seinem Film einige Tricks, die vielen EIKE-Lesern wohlvertraut sein dürften. Einer davon: Man nimmt Extremwerte aus einer lokalen Hitzeinsel und verkauft sie seinen Lesern als „ganz Südeuropa“,  „Mittelmeerraum“ oder „Urlaubsländer“. So geschehen Anfang Juli, als im andalusischen Niemandsland in einem mickrigen Ort namens „El Granado“ ein neuer Juni-Rekord gemessen wurde: 46 Grad. Der Wert ging rauf und runter durch die Medien. Allerdings: In der berühmten spanischen Hitzehochburg Sevilla, bekannt als eine der heißesten Städte Europas, wurden zur selben Zeit fast vier Grad weniger gemessen. Schon das wirft Zweifel auf an der – allerdings auch Spaniens Meteorologiebehörde AEMET bestätigten – Rekordmessung aus El Granado. Aber nicht nur das. Wie Pino auf Basis offizieller Messwerte zeigt, war es anderswo in Spanien deutlich Kühler, vor allem an den Küsten. So kamen Barcelona im Norden und Malaga im Süden am selben Tag nur knapp über 30 Grad. Auf Mallorca herrschten – für viele Menschen nach wie vor recht angenehme – 35 Grad. In vielen Medien aber wirkte es so, als schwitze ganz Spanien bei 46 Grad, was vielleicht auch daran lag, dass viele Berichte mit Bildern von Menschen am Strand versehen waren.

In einem anderen Fall schildert der Filmemacher, wie der WDR eine Hitzewelle in Griechenland auch auf Spanien ausdehnte, während dunkle Wolken über die Costa del Sol zogen und das Thermometer kaum über die 30-Grad-Marke kam. Derselbe WDR erklärte unterschwellig auch das südostanatolische Sirnak zur südeuropäischen Seebad am Mittelmeer, nachdem dort 50,5 Grad gemessen wurden. Wohlgemerkt: 60 Kilometer entfernt von der Grenze zum Irak. Und Pino schlussfolgert, was jeder EIKE-Leser unterschreiben wird: Geht es um Klimafragen, dann gilt offenbar „Ideology first“, dann wird selbst jeder noch so große Unsinn verbreitet, Hauptsache er passt ins politisch gewünschte Narrativ.

Die Erstausgabe von Marco Pinos Adlerauge endet mit dem jüngsten Hitzewellchen Mitte August in Deutschland. Und Pino stellt fest: „Kaum wird’s Wetter wieder schön, drehen sie alle wieder durch“. Und zeigt, wie erneut übertriebene Prognosen durch die Medien gingen – und was davon tatsächlich eingetreten ist. Oder besser gesagt, nicht eingetreten ist. Aber schauen Sie selbst!

Vielen EIKE-Lesern dürfte Marco Pino vor allem von seinen großen Dokumentationen für die Junge Freiheit in Erinnerung sein. In Mythos Klimakatastrophe (2019) und Mythos Energiewende (2021) wirkte auch EIKE-Vizepräsident Michael Limburg mit. In seinem neuen Kanal will sich Pino, wie er am Ende des Films erklärt, einem breiten Themenspektrum widmen und „an die Grundlagen ran“. Das Klima mache aus gegebenem Anlass den Anfang, als nächstes stünde das Thema Walbrände auf dem Programm. Wir sind gespannt!