Woher kommt der Strom? Windbuckel am Mittwoch
30. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe
Ab Montag gegen 13:00 Uhr baut sich ein Windbuckel auf, der am Mittwoch um 1:00 Uhr in der Nacht seinen Peak hat. Obwohl die regenerative Stromerzeugung am Mittwoch über die Mittagsspitze den Bedarf übererfüllt, fällt der Preis ledig auf 23,70€/MWh. Im Gegensatz zum Dienstag. Dort wird um 14:00 Uhr mit 0,2€/MWh fast die Null-Linie erreicht. Zwar kratzt die regenerative Erzeugung an der Bedarfslinie, erreicht sie aber nicht. Es sind immer wieder Detailaspekte von Angebot und Nachfrage, die letztendlich zur konkreten Strompreisbildung beitragen.
Selbstverständlich wird auch in der 30. Analysewoche jeden Tag Strom importiert. Ab Donnerstag 8:00 Uhr wird der Windbuckel zurückgefahren. Es folgt eine Flautenphase bis zum Ende der Betrachtungswoche. Nun wird ununterbrochen Strom aus dem benachbarten Ausland eingeführt. Das führt dazu, dass die Preisrückgänge – vom Sonntag abgesehen – in einem Bereich bleiben, der 50€/MWh kaum unterschreitet.
Wochenüberblick
Montag, 21.7.2025 bis Sonntag, 27.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,0 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,6 Prozent, davon Windstrom 21,9 Prozent, PV-Strom 24,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,7 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 21.7.2025 bis 27.7.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 30. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 30. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 30. KW 2025:
Factsheet KW 30/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Chart 68 Prozent Ausbaugrad, Agora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.
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- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr. Genauso ist es eingetroffen. Sogar in der Woche erreichen/überschreiten die regenerativen Stromerzeuger die Strombedarfslinie.
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Tagesanalysen
Montag
Montag, 21.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 37,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,3 Prozent, davon Windstrom 20,9 Prozent, PV-Strom 16,9 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 14,6 Prozent.
Schwache regenerative Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo- Tagesvergleich zum 21. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 21.7.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag
Dienstag, 22.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,0 Prozent, davon Windstrom 34,3 Prozent, PV-Strom 22,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,0 Prozent.
Anstieg der regenerativen Stromerzeugung. Aufbau des Windbuckels. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 22. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 22.7.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch
Mittwoch, 23.7.025: Anteil Wind- und PV-Strom 62,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 74,0 Prozent, davon Windstrom 40,9 Prozent, PV-Strom 22,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,1 Prozent.
Nach dem Peak des Windbuckels um 1:00 Uhr fällt die Windstromerzeugung sukzessive. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 23. Juli 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 23.7.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag
Donnerstag, 24.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 33,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,7 Prozent, davon Windstrom 9,5 Prozent, PV-Strom 33,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,3 Prozent.
Die Flautenphase mit kontinuierlichem Stromimport beginnt. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. Juli 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 24.7.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag
Freitag, 25.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 39,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 53,9 Prozent, davon Windstrom 13,0 Prozent, PV-Strom 26,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,8 Prozent.
Flaute – sehr wenig Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25. Juli 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.7.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag
Samstag, 26.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 36,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,9 Prozent, davon Windstrom 8,3 Prozent, PV-Strom 28,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 18,0 Prozent.
Wenig Bedarf: Wochenende. Hohe Stromimporte. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 26. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 26.7.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Sonntag
Sonntag, 27.7.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,0 Prozent, davon Windstrom 14,8 Prozent, PV-Strom 31,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 19,7 Prozent.
Die Flautenphase geht heute zu Ende. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.7.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.