Der Autotransporter Morning Midas ist nun gesunken

Von Jo Nova

Wird irgendetwas zu retten sein?*

*AKTUALISIERT: Nachdem die Morning Midas drei Wochen lang verlassen und die Flammen noch loderten, ist sie nun gesunken.

Eine Woche nach dem Brandausbruch auf der Morning Midas hat die Bergungsmannschaft endlich das Schiff erreicht. Der Massengutfrachter wurde letzten Dienstag aufgegeben und trieb 300 Meilen südlich von Alaska. …


Bergungsschlepper trifft ein, während der Autotransporter „Morning Midas“ vor der Küste Alaskas weiter brennt

Der 600 Fuß lange Pure Car and Truck Carrier transportierte 3.159 Fahrzeuge, darunter 65 vollelektrische Fahrzeuge und 681 Hybridfahrzeuge. Die Treibstoffvorräte des Schiffes umfassen rund 350 Tonnen Gaskraftstoff und 1.530 Tonnen Heizöl mit sehr niedrigem Schwefelgehalt.

Bei den jüngsten Überflügen der Küstenwache wurden keine Anzeichen von Verschmutzung festgestellt, und das Schiff bleibt trotz des anhaltenden Feuers stabil. Die Morning Midas wurde zuletzt etwa 350 Kilometer südlich der Insel Amatignak gesichtet, rund 17 Kilometer innerhalb der US-amerikanischen Ausschließlichen Wirtschaftszone.

Die Wetterbedingungen werden genau beobachtet. Aktuelle Berichte deuten auf Windstärken von 45 bis 50 Knoten und eine 1,8 Meter hohe See hin. Das Schiff treibt mit etwa 2,9 km/h nach Nordosten.

https://gcaptain.com/salvage-tug-arrives-as-car-carrier-morning-midas-continues-to-burn-off-alaska-coast/

 

Morning Midas Finally Sinks

„Die durch das Feuer verursachten Schäden, verstärkt durch schweres Wetter und anschließenden Wassereinbruch, führten dazu, dass die Morning Midas am 23. Juni gegen 16:35 Uhr Ortszeit (UTC -9) in etwa 5.000 Meter tiefen Gewässern und 360 Seemeilen vom Land entfernt sank“, sagte Schiffsmanager Zodiac Maritime.

Das Schiff hatte Berichten zufolge 350 Tonnen Schiffsgasöl und 1.530 Tonnen schwefelarmes Heizöl an Bord.

Sichtbare Verschmutzungsspuren liegen nicht vor. Zwei Bergungsschiffe, die Garth Foss und die Salvage Worker, befinden sich weiterhin vor Ort und untersuchen das Gebiet kontinuierlich mit Ausrüstung zur Schadstoffbekämpfung an Bord.

https://www.marinelink.com/news/morning-midas-finally-sinks-527266


Eine Woche später zeigen Bilder, dass der langsame Brand einen Großteil des Schiffes zerstört hat. Obwohl der Rumpf intakt zu sein scheint und das Schiff keine Schlagseite hat, ist der Schaden beträchtlich. ….

Das Feuer brach letzten Dienstag (alaskischer Zeit) auf dem Deck aus, auf dem sich die Elektroautos befanden. Nachdem die Besatzung die Türen versiegelt und die Kohlendioxidflaschen entladen hatte, war nichts mehr zu tun. Alle 22 Seeleute verließen das Schiff und wurden von einem Costco-Transporter gerettet.

Das 46.800 Tonnen schwere Schiff selbst wurde 2006 gebaut und ist rund 14 Millionen Dollar wert. Mit 3.000 neuen Autos zu je 30.000 Dollar entstünde ein Verlust von 90 Millionen Dollar. Sollten Schiff und Ladung verloren gehen, wie es 2022 der Fall bei der Felicity Ace war, könnte der Gesamtverlust rund 100 Millionen Dollar betragen.

Weltfrachtnachrichten

Sal Mercogliano, ein Experte für Schifffahrtsnachrichten, weist darauf hin, dass die Autos auf diesen Schiffen Stoßstange an Stoßstange gepackt und mit Gurten über den Rädern festgebunden werden. Wenn das Feuer die Gurte durchbrennt, können die Autos auf See ins Rollen geraten, sagt er. (Sein YouTube-Video dazu finden Sie hier.)

Weltfrachtnachrichten

Er weist auch darauf hin, dass die Besatzung in einer solchen Situation frühzeitig aussteigen muss. Sie befindet sich zehn bis zwölf Decks über dem Wasser, also 30 bis 36 Meter über dem Meeresspiegel. Die Rettungsboote müssen zu Wasser gelassen werden, und wenn sie zu lange warten, gelingt ihnen das möglicherweise nicht. Dann müssen sie 30 bis 40 Meter in den kalten Pazifik springen. …

https://www.joannenova.com.au/2025/06/one-car-battery-may-have-set-off-a-100-million-fire-another-burning-ship-adrift/

 




Klimaerwärmung seit 1988 ja, aber nicht durch CO₂! Das zeigt uns der Deutsche Wetterdienst beim Monat Juni

Josef Kowatsch, Matthias Baritz

Der Juni ist der Monat, der sich seit der im Jahre 1988 beginnenden Erwärmung am meisten erwärmt hat. Der Grund dafür sind die Zunahme der Sonnenstunden. Das werden wir im Artikel anhand von Grafiken zeigen

Zunächst die deutschen Junitemperaturen laut Deutschem Wetterdienst (DWD).

Abb. 1: Über 100 Jahre zeigt der Juni in Deutschland laut Temperaturreihen des DWD überhaupt keine Erwärmung, wobei ab 1947 bis 1987 die Temperaturen sogar leicht gesunken sind. Im Jahre 1987/88 begann dann der Klimawandel im Mitteleuropa. Seitdem wird der Juni angenehm wärmer in Deutschland. Der Juni wird zu einem echten Sommermonat. Bitte beachten, die Junitemperaturen sinken aber wieder nach dem Höhepunkt im Jahre 2019. Ob damit die Juni-Sommerwärme ausgereizt ist, lässt sich noch nicht sagen.

Diese Grafik 1 zeigt zugleich, dass Kohlendioxid kaum einen Einfluss auf die Temperaturentwicklung haben kann. Denn CO₂ kann nicht einen Dauerschlaf halten bis 1987 und dann ab 1988 plötzlich wie mit einem Zeitzünder versehen explodieren und eine starke Erhitzung herzaubern. Auf keinen Fall ist CO₂ der Temperaturregelknopf wie er von den Klimahysterikern in den Medien hingestellt wird. CO₂ wirkt allerhöchstens versteckt und völlig unwesentlich in homöopathischen Dosen mit.

Merke: CO₂ ist kein Temperaturregelknopf! Die CO₂-Treibhauslehre der bezahlten Klimawissenschaft ist falsch. Es handelt sich um ein Geschäftsmodell.

Doch was hat nun tatsächlich zur plötzlich Erwärmung seit 1988 in Mitteleuropa geführt?

Die Gründe sind a) natürliche Klimaursachen und b) vom Menschen verursachte. Wir beschreiben nun die wichtigsten

  1. Hauptursache der natürlichen Änderungen: Die Zunahme der Sonnenscheindauer und die Luftreinhaltemaßnahmen. Diese erhöhten die Sonnenintensität.

Abb. 2: Leider erfasst der DWD die Sonnenstunden erst seit 1951. Bis 1987 ist die Juni- Sonnenscheindauer rückläufig, ab 1988 erfolgt ein steiler Anstieg.

Erkenntnis: Zwischen Sonnenscheindauer und Temperaturzunahme besteht eine hohe Korrelation, R = 0,81! Da die Sonne aber nur tagsüber scheint, müssten vor allem die Temperaturen am Tage zugenommen haben.

Das zeigt uns tatsächlich die nächste Grafik, in welcher die tagsüber festgestellten T-Max und die nächtlichen T-min mit aufgeführt sind. Herr Baritz hat von den 536 vom DWD- angebotenen Stationen – mehr gibt es nicht seit 1947 – die T-max und T-Min Schnitte für jeden Monat erst ausrechnen müssen. Der DWD macht das nicht und die nächste Grafik findet man auch nirgendwo, außer bei uns.

Natürlich auch die Gesamttagesschnitte und die weichen, weil es nur 536 Stationen sind, leicht aber völlig unmerklich ab vom DWD-Junischnitt in Grafik 1. Vergleiche Steigungsformel in Grafik 1.

Abb. 3: Oben in grau die Höchsttemperaturen tagsüber, ganz unten in der Farbe Blau die T-min Temperaturen, die im Sommer meist kurz vor Sonnenaufgang auftreten.

Ergebnis: Wie zu erwarten

Aufgrund der Sonnenscheinzunahme haben auch die T-Max Temperaturen tagsüber am stärksten zugenommen, siehe Steigungsformel. Und die Schere zwischen Tag- und Nacht geht im Juni seit dem Klimawandel 1988 deutlich auseinander. Das dürfte laut CO₂-Treibhauslehre nicht sein.

Weiter mit den natürlichen Klimaänderungen: Der Niederschlag, bzw. die Bewölkung.

Als weiteres natürliches Wetterelement, welches den wärmer gewordenen Juniklimawandel herbeigeführt hat, sind die seit 1988 leicht abnehmenden Niederschläge.

Abb. 4: bis 1987 nahm der Juniniederschlag laut DWD leicht zu, ab 1988 bis 2025 nimmt er leicht ab.

Vom Menschen verursachte Erwärmungen

Die ständig anhaltende Asphaltierung Deutschlands und die großflächige Trockenlegungen einstiger Grün-Freiflächen in Feld, Wald und Wiesen.

Das hat Folgen, auf die wir noch näher in einem weiteren Artikel eingehen werden. Die Folgen sind bereits nach 14 Tagen einer Juni-Schön-Wetterperiode sichtbar. Das grüne Gras wird gelb, Deutschland beginnt zu versteppen. Dadurch fehlt sommers zunehmend die Verdunstungskälte, welche tagsüber aus dem Boden für zusätzliche Kühlung sorgte. Das erhöht den Wärmeinseleffekt der Wetterstationen, die laut DWD im Grünen außerhalb der Städte stehen und als UHI-frei bezeichnet werden. So werden auch vermeintlich ländliche Wetterstationen im Sommer zu WI-starken Stationen, zumal die Sonne von Sonnenaufgang bis Untergang das nur mit einer Pilzhaube abgeschirmte Digitalthermometer aufheizt. Die einstige schützende Wetterhütte wurde abgeschafft.

Die Folgen zeigen wir an ausgewählten Beispielen:

Die ländliche Wetterstation Hof in Grenznähe zu Sachsen:

Abb. 5: Nach der Wende wurde die einst ländliche Wetterstation Hof, die außerhalb der Stadt liegt, in ein Gewerbegebiet eingemauert. Unmittelbar davor die neue vierspurige B 22, die zugleich als Autobahnzubringer dient. Man beachte die Steigungsformel, (R = 0,65) die deutlich über dem DWD-Schnitt – siehe Grafik 1- liegt. (Stationsplatz siehe gelber Marker bei der Bundesstraße)

Die Wetterstation Weiden in der Oberpfalz:

Auch diese Wetterstation lag einst außerhalb der Kleinstadt mit steigenden Einwohnerzahlen, inzwischen hat sich die Stadt ausgebreitet und eine Bundesstraße führt an der DWD-Wetterstation vorbei, die sich just in Stationsnähe auf vier Spuren verbreitet hat. Die intensive Landwirtschaft mit den Trockenlegungen und der sommerlichen Versteppung beginnt unmittelbar daneben.

Abb. 6: Die Wetterstation Weiden zeigt in den Sommermonaten seit 1988 besonders starke Erwärmungen (R = 0,65).

Die Wetterstation Neukirchen-Hauptschwenda in Nordhessen:

Diese absolut ländliche Wetterstation wurde im kleinen Teilort Hauptschwenda vor einigen Jahren zum großen Bauernhof mit viel Asphaltflächen verlegt, die sich tagsüber durch die Junisonne stark aufheizen. Und über einem Backofen ist es immer wärmer.

Abb. 7: Diese ländliche DWD-Wetterstation zeigt eine deutliche stärkere Erwärmung (R = 0,64) als der DWD-Schnitt

Wetterstation München in der Stadtmitte und Wetterstation Holzkirchen im südlichen Speckgürtel der Stadt mit stark wachsenden Anteilen an Asphaltierung und Bebauungen.

Abb. 8: Junitemperaturentwicklung von München (Stadtmitte) oben und Holzkirchen unterer grüner Grafikverlauf. Holzkirchen erwärmt sich schneller und holt allmählich auf.

Erklärung: Die Stadtmitte von München (R = 0,54) ist insgesamt wärmer, d.h. größerer städtischer Wärmeinseleffekt (UHI) als Holzkirchen (R = 0,64). Deshalb ist der rote Grafikverlauf über dem grünen. München hat eine ähnliche Steigungsformel wie der DWD-Schnitt in Grafik 1. Aber Holzkirchen wächst schneller und damit ist die Zunahme des WI-Effektes auch größer: Folge: Holzkirchen holt München bei den Junitemperaturen allmählich ein.

Als Ergänzung zu WI-arme Stationen, drei Nordsee-Inselstationen im Vergleich.

Abb. 9: Auch die DWD Stationen auf den Nordseeinseln sind WI-arm. Hier sind, neben den zunehmenden SSH, die leicht steigenden sea-surface-Temperaturen (0,04 K/Jahr) der Nordsee für die Erwärmung verantwortlich.

Zusammenfassung:

  1. Wir haben im Artikel anhand der DWD- Juni-Temperaturreihen gezeigt, dass die neuzeitliche Klimaerwärmung nicht 1881 begann, sondern erst 1988.
  2. Der Juni hat den stärksten Temperaturanstieg aller Monate seit 1988, weil die Sonnenstunden im Juni am kräftigsten wirken, deswegen ist auch der Temperaturanstieg tagsüber am stärksten, in der Nacht viel geringer.
  3. Der steigende Wärmeinseleffekt aller deutschen DWD-Stationen wirkt bei der sommerlichen Erwärmung seit 1988 besonders mit.
  4. Nur Privatstationen, in deren Umgebung sich wenig verändert hat und die auch noch am selben Platz stehen wie 1988 (oftmals keine ganztägige Sonnenbestrahlung) und nach den alten Normen die Temperaturen erfassen, bei denen ist die Junierwärmung weniger ausgeprägt als bei den DWD-Stationen.

Als Beispiel die Privatstation Amtsberg, sie erfüllt die heutigen neuen DWD-Normen nicht, weil sie unverändert dort steht, wo sie einst hingestellt wurde. Die Junisonnenstunden erreichen nicht ganztägig die Station, aber das war schon immer so. Nur das Thermometer wurde durch ein DWD-genormtes Digitalthermometer ersetzt. Deshalb sind die Temperaturen sehr gut über einen längeren Zeitraum mit sich selbst vergleichbar, da die Veränderungen insgesamt viel geringer sind als bei den DWD-Wetterstationen.

Abb. 10: Wi-arme Stationen wie die Privatstation Amtsberg (R = 0,46) erwärmen sich nicht so stark wie der DWD-Schnitt.

Merke: Die treibhausbasierte Klimahysterie mit dem Glauben an den regulierenden CO₂-Klimaregler, der von Deutschland aus das Klima der Welt einstellen kann, ist eine Wissenschaft des finstersten Mittelalters. Da geht’s nur ums Geld und einen CO₂-Ablasshandel. Diese Irrlehre dürfen wir uns nicht länger gefallen lassen. Wir werden in die Irre geführt.

Wir brauchen mehr CO in der Atmosphäre

Eine positive Eigenschaft hat die CO-Zunahme der Atmosphäre. Es ist das notwendige Wachstums- und Düngemittel aller Pflanzen, mehr CO führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, ausreichend Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur. Der optimale CO-gehalt der Atmosphäre liegt etwa bei 800 bis 1200ppm, das sind etwa 0,1%. Nicht nur für das Pflanzenwachstum, sondern auch für uns eine Art Wohlfühlfaktor. Von dieser Idealkonzentration sind wir derzeit weit entfernt. Das Leben auf der Erde braucht mehr und nicht weniger CO in der Luft. Untersuchungen der NASA bestätigen dies (auch hier und vor allem dieser Versuchsbeweis).

Kohlenstoffdioxid ist überhaupt kein Klimakiller und schon gar kein Giftstoff. Derartige Behauptungen sind eine bewusste Lüge. Das Leben auf dem Raumschiff Erde ist auf Kohlenstoff aufgebaut und CO ist das gasförmige Transportmittel, um den Wachstumsmotor Kohlenstoff zu transportieren. Wer CO vermindern will, versündigt sich gegen die Schöpfung dieses Planeten.

Natur- und Umweltschutz bleibt das Ziel unseres Bemühens. Der Erhalt der natürlichen Vielfalt von Pflanzen und Tieren sollte ein vorrangiges Ziel sein und nicht diese unseriöse Panikmache von Medien im Verbund mit gut verdienenden Klimaangst-Schwätzern wie z.B. die Professoren Quaschnig/Lesch/Rahmstorf/Schellnhuber/Latif und anderen von uns in der Politik agierenden und teuer bezahlten fabulierenden Märchenerzählern. Einen auf Angst schwadronierenden Wetter-Terli brauchen die Deutschen nicht. Wir wollen Wetterfrösche, die uns die heißen Sommertage positiv verkünden. Endlich können wir im eigenen Land Sommerurlaub machen und Wärme für den Winter tanken.

Wir alle sind aufgerufen, jeder auf seinem Weg und nach seinem Können die derzeitige Klima-Panikmache und die Verteufelung des lebensnotwendigen Kohlendioxids zu bekämpfen. Ein Umdenken in der Bevölkerung und bei den Kirchen ist schnellstens erforderlich, um den völlig unsinnigen CO₂-Reduzierungsmaßnahmen der weltweit verlogenen linksgrünen Klimapolitik ein Ende zu bereiten. Dieses „Grün“ hat nichts mit einer notwendigen Naturschutz- und Umweltpolitik zu tun. Die Klimapolitik will unser Land und unsere Kultur zerstören.

Sauberes Wasser, saubere Luft, eine erholsame Landschaft mit einer intakten Fauna und Flora mit ausreichend Kohlendioxid ist lebensnotwendig. Der optimale CO₂-Konzentationsbereich für den Erhalt der Schöpfung Erde muss endlich wissenschaftlich erforscht werden.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter, Naturschützer und unabhängiger Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer

 




Die Flut in Texas – eine Tragödie, die niemals wieder vorkommen sollte

Roger Pielke Jr.

Tragödie! Quelle: @KathrynProciv [10 inch ≅ 254 l/m²; 15 inch ≅ 380 l/m²; 19,2 inch ≅ 488 l/m²]

Dies ist das gefährlichste Flusstal in den Vereinigten Staaten. . . Wir haben kein Warnsystem.“ Richter Rob Kelly, Kerr County, Texas, 4. Juli 2025

Während ich dies schreibe, übersteigt die Zahl der Todesopfer der Sturzfluten in Texas inzwischen die Zahl von 70, und 12 Menschen werden noch vermisst, darunter 11 Mädchen und ein Camp-Betreuer. Es ist eine herzzerreißende und entsetzliche Tragödie.

Viele haben sich beeilt, die Tragödie zu politisieren, um die Agenda zu unterstützen, die sie vor der Katastrophe verfolgten – Klimawandel, Haushaltskürzungen bei der DOGE, die Arbeit des Nationalen Wetterdienstes, die Biden-Regierung. Die einzige politische Konsequenz, die ich aus der Katastrophe ziehen möchte, ist die Forderung nach der Einrichtung eines U.S. Disaster Review Board, wie sie Mike Smith im März letzten Jahres hier bei THB vorgebracht hat.

Heute möchte ich einige Daten und Zusammenhänge zu diesem Ereignis für diejenigen aufzeigen, die nicht nur versuchen wollen, tragische Todesfälle zu instrumentalisieren, um online parteipolitische Punkte zu sammeln. Beschämend.

Bevor ich zu den relevanten Daten und Forschungsergebnissen komme, meine Meinung: Diese Tragödie ereignete sich an einem Ort, der landesweit eines der größten Risiken für Sturzfluten birgt, an dem bereits Kinder in Sommercamps in den Tod gerissen wurden und an dem es (anscheinend und auf unglaubliche Weise) keine Warnsysteme gibt. Diese Tragödie hätte sich nie ereignen dürfen, und sie sollte sich nie wiederholen.

Hintergrund: Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn habe ich am National Center for Atmospheric Research den Einsatz von Wettervorhersagen und -warnungen untersucht, darunter auch Hochwasserwarnungen. Insgesamt haben die USA enorme Fortschritte bei Vorhersagen, Warnungen und Evakuierungen gemacht, und die Zahl der Todesfälle durch Überschwemmungen ist langfristig gesunken. Die Tragödie dieser Woche zeigt jedoch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.

Wo kam es zu der Flut?

Die Überschwemmung ereignete sich in einer Region von Texas, die seit langem als „Flash Flood Alley“ bezeichnet wird und auf dem Bild oben aus einem Artikel von Accuweather aus dem Jahr 2022 zu sehen ist. In diesem Artikel wird erklärt:

Regelmäßig auftretende Sturzfluten haben die Behörden dazu veranlasst, einen Teil des Bundesstaates „Flash Flood Alley“ zu nennen, eine geografische Region, die sich durch viele der großen texanischen Ballungsgebiete zieht, darunter San Antonio, Dallas, Austin und Waco.

Der gekrümmte Balken, der ungefähr parallel zur Interstate [Autobahn] 35 verläuft, markiert die Lage der Flash Flood Alley. Die inaktive Verwerfungszone bildete eine Erhöhung der Topografie in diesem Gebiet, so dass dort bei entsprechenden Wetterlagen durch Stau mehr Regen fällt als anderswo.

„Wir bewegen uns von den Küstenebenen direkt ins Hügelland. Es gibt einen Höhenunterschied von mindestens 500 Fuß [~150 m]“, sagte Pete Rose, Meteorologe bei der Lower Colorado River Authority, gegenüber AccuWeather National Reporter Bill Wadell.

„Dazu kommen die vielen Hügel und Täler, die zu dieser Art von Topographie gehören, und diese Hügel enthalten nicht viel Boden; sie haben sehr dünnen Boden. Wenn also Regen auf sie trifft, kann nicht viel davon versickern“, so Rose, der darauf hinweist, dass das Wasser die Täler hinunterfließt und sich in Bächen und Flüssen staut.

Warme, feuchte Luft aus dem Golf von Mexiko trägt ebenfalls zur Entstehung von Gewittern bei und gibt ihnen reichlich Feuchtigkeit, um in kurzer Zeit viel Regen über den staubigen texanischen Boden zu schütten.

Wenn es einen Ort gibt, an dem man auf Sturzfluten vorbereitet sein sollte, dann ist es die „Sturzflutallee“.

War die Flut ungewöhnlich oder beispiellos?

Laut Hoyt und Langbein (1940) gehört Süd-Zentral-Texas zu den Regionen in den Vereinigten Staaten mit dem größten Überschwemmungsrisiko.

Die Überschwemmungen waren sicherlich extrem, aber sie kamen historisch gesehen nicht unerwartet. Die dokumentierten Aufzeichnungen über extreme Überschwemmungen in „Flash Flood Alley“ reichen mehrere Jahrhunderte zurück, wobei paläoklimatische Aufzeichnungen diese Aufzeichnungen um Tausende von Jahren in die Vergangenheit verlängern.

Die obige Abbildung aus einem klassischen historischen Text über Überschwemmungen in den USA aus dem Jahr 1940 zeigt, dass die gleiche Region in Texas, in der die Überschwemmungen dieser Woche auftraten, schon lange als Sturzflutgebiet bekannt ist. Tatsächlich erlebte Texas fast ein Jahrhundert vor Hoyt und Langbein einen der größten Verluste an Menschenleben in der Geschichte der USA im Zusammenhang mit extremen Wetterbedingungen.

1846, in den Monaten, nachdem Texas ein US-Bundesstaat geworden war, verschärften massive Überschwemmungen die vielen Probleme, mit denen Tausende von Einwanderern aus Deutschland konfrontiert waren, die sich in New Braunfels in Texas niedergelassen hatten, das von den Überschwemmungen in dieser Woche stark betroffen war.

In einem zeitgenössischen Bericht aus dem Jahr 1846, der in einer fantastischen Dissertation von William Keith Guthrie von der University of Kansas aus dem Jahr 2006 über Überschwemmungen in Texas zitiert wird, liest man:

Der Guadalupe [Fluss] stieg nach diesen schweren Regenfällen oft fünfzehn Fuß [~4,5 m] über seinen normalen Stand und riss in seinem reißenden Strom eine Reihe großer Bäume mit sich, die weiter oben in den Hügeln entwurzelt worden waren. Kleinere Bäche, die normalerweise kein fließendes Wasser führten, wurden zu reißenden Strömen, die man nur schwimmend überqueren konnte.

Newsweekerinnerte diese Woche an ein unheimlich ähnliches Ereignis, an dem Sommercamper aus dem Jahr 1987 beteiligt waren:

Die Katastrophe erinnert an eine Überschwemmung im Jahr 1987, bei der 10 Camper eines nahe gelegenen christlichen Camps ums Leben kamen, so die örtliche Meteorologin Cary Burgess gegenüber Newsweek am Sonntag per E-Mail. . .

Sie wies darauf hin, dass Überschwemmungen wie diese zwar „nicht oft vorkommen“, aber „in den letzten 50 Jahren mindestens viermal in großem Umfang aufgetreten sind.“

„Bei einem Ereignis im Juli 1987, bei dem 10 Camper flussabwärts verloren gingen, hatte Kerrville sogar einen höheren Scheitelwert von 37,4“ [~ 95 cm], so Burgess gegenüber Newsweek. Der Scheitelpunkt ist der höchste Pegel des Hochwassers, bevor es wieder zurückgeht.

Sie fügte hinzu: „Dieses Hochwasser ähnelte all diesen früheren Ereignissen, obwohl wir heute eine viel höhere Bevölkerung haben als vor 40 oder 50 Jahren.“

Während der Überschwemmung 1987 fielen etwa 280 l/m² Regen auf das Gebiet, so dass Busladungen von Jugendlichen aus dem Pot O‘ Gold Christian Camp in der Nähe von Comfort, Texas, ins Wasser gespült worden sind. Die Rettungskräfte retteten Dutzende, aber 10 Teenager starben.

„Jedes Überschwemmungsereignis dieses Ausmaßes hat sich im Juni, Juli oder August ereignet und hat in der Regel irgendeine Art von tropischen Merkmalen“, stellte Burgess fest und fügte hinzu, dass „Überreste des ehemaligen Tropensturms Barry, der letzte Woche in Mexiko an Land ging und dessen Zirkulation heute noch über Texas zieht“….

Burgess wies gegenüber CNN auch darauf hin, dass der Guadalupe River nicht aus Schlamm, sondern aus Kalkstein besteht, „so dass er sich wie Beton oder eine Straße verhält“. Der Fluss, der etwa 250 Meilen [400 km] lang ist, hat normalerweise eine schnelle Strömung, da er über Kalkstein fließt.

Das Ereignis dieser Woche war also nicht wirklich überraschend gekommen.

Sind extreme Niederschläge oder Überschwemmungen in der „Flash Flood Alley“ häufiger geworden?

Die obige Abbildung zeigt für den Zeitraum von 1981 bis 2022 zwei Messwerte (ERA5 oben und CHIRPS unten) einer Kennzahl für die Entwicklung des extremen Niederschlags für die kontinentalen USA – R95p, „jährlicher Niederschlag an den Tagen oberhalb des 95sten Perzentils des Gesamtniederschlags“. Die blaue Einfärbung weist auf einen zunehmenden Trend hin, die rote auf einen abnehmenden Trend. Die Schraffierung zeigt an, dass der Trend statistisch signifikant ist.

Die Daten zeigen beträchtliche Schwankungen innerhalb der USA, aber auch keinen Hinweis auf eine Zunahme dieser Kennzahl für „Flash Flood Alley“ während dieser 42-jährigen Analyse. Tatsächlich gibt es mit Ausnahme des Südwestens (abnehmender Trend) und Teilen der Appalachen und des Ohio River Valley (zunehmender Trend) insgesamt wenig Hinweise auf signifikante Trends bei der R95p-Metrik für extreme Niederschläge.

Der IPCC AR6 WG1 kam zu folgenden Schlussfolgerungen bezüglich der Überschwemmungen in den USA:

Es gibt nur wenige Belege und eine geringe Übereinstimmung über die beobachteten Einflüsse des Klimawandels auf Flussüberschwemmungen in Nordamerika (Abschnitt 11.5). Die Trends bei den Flussabflussindizes sind uneinheitlich und lassen sich nur schwer von flussbaulichen Einflüssen trennen. Es gibt große Veränderungen, aber wenig räumliche Kohärenz in den USA, so dass es schwierig ist, Trends mit Sicherheit zu identifizieren …

Auf der Grundlage der von Fachleuten überprüften Literatur und der Beobachtungsdaten gibt es kaum eine empirische Grundlage für die Behauptung, dass extreme Niederschläge in der „Flash Flood Alley“ (oder im größten Teil Nordamerikas oder der Welt) zugenommen haben. Ebenso wenig gibt es eine Grundlage für die Behauptung, dass Überschwemmungen häufiger oder schwerer geworden sind.

Haben sich Vorbereitung und Reaktion auf Überschwemmungen verbessert?

Blaue Rauten = Todesopfer durch Überschwemmungen, gestrichelte Linie = gleitender Zehnjahresdurchschnitt, grüne Linie = linearer Trend der Todesopfer, normiert auf die Bevölkerung. Quelle: Paul et al. 2018.

Die obige Abbildung zeigt, dass die Gesamtzahl der Todesopfer bei Überschwemmungen ziemlich konstant blieb, während die Bevölkerung von Texas von ~9,2 Millionen im Jahr 1958 auf ~28,6 Millionen im Jahr 2018 gestiegen ist, was bedeutet, dass die Todesfallrate um etwa zwei Drittel sank.

Diese Daten deuten stark darauf hin, dass die Maßnahmen zur Verringerung der Überschwemmungsrisiken – durch bessere bauliche Schutzmaßnahmen, verbesserte Vorhersagen und Warnungen usw. – sehr wirksam waren. Die Tendenz, dass die Sterblichkeitsrate bei Überschwemmungen in Texas zurückgeht, wurde auch weltweit dokumentiert.

Die Zeitreihe zeigt auch, dass die Überschwemmungstragödie von 2025 im Hinblick auf die Zahl der Todesopfer im jüngsten historischen Kontext außergewöhnlich ist.

Ich schließe wie ich begann

Diese Tragödie ereignete sich an einem Ort, der landesweit zu den am stärksten von Sturzfluten bedrohten Gebieten gehört, an dem bereits Kinder in Sommercamps in den Tod gerissen worden waren und an dem (offensichtlich und unglaublicherweise) keine Warnsysteme vorhanden sind. Diese Tragödie hätte sich nie ereignen dürfen, und sie sollte sich nie wiederholen.

Wenn es jemals ein Thema gab, bei dem Politiker zusammenkommen sollten, um Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, dass diese Art von Tragödie nie wieder passiert – dann ist es dieses.

Link: https://rogerpielkejr.substack.com/p/the-texas-flash-floods

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Aktualisierung: Bei Cap Allon findet sich diese für sich sprechende Graphik von der CO2 Coaltion:




Die „Klimakrise“ gegen die ECHTE Krise, mit der die Amerikaner konfrontiert sind: Journalistisches Fehlverhalten in den Nachrichtenmedien

Russell Cook via Cornwall Alliance

[Natürlich sind nicht nur die Amerikaner damit konfrontiert! A. d. Übers.]

Bei all den Nachrichten über „wütende Waldbrände“ / „schmelzende Gletscher“ / „zunehmend extreme Wetterverhältnisse“ / „heißester jemals aufgezeichneter Monat“ ist es nicht verwunderlich, dass sich dies in Nachrichten über „Klimaangst“ verwandelt, die Jugendliche von Kindern bis hin zu jungen College-Studenten betreffen. Vermeintlich wohlmeinende Journalisten nehmen dann Artikel über die „Bewältigung der Klimakrise“ in ihr Repertoire auf. Darüber hinaus wird die christliche Gemeinschaft beschworen, dem „religiös-moralischen Imperativ zur Rettung des Planeten“ vor einer bösen, profitgierigen und den Planeten zerstörenden Industrie für fossile Brennstoffe zu folgen.

Die Berichterstatter der herkömmlichen Nachrichtenmedien stellen nichts davon in Frage, auch nicht die lautstarken Aufrufe von Umweltschützern, dass die Öffentlichkeit darüber aufgeklärt werden muss, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe den Planeten gefährlich aufheizt. Dieser Aufruf findet sich in den Forderungen des jüngsten „ExxonKnew“-Prozesses, in dem Big Oil für die Hitzewelle verklagt wird, die angeblich zum Tod einer Frau führte. Die Tochter der Frau fordert nicht nur Schadensersatz, sondern auch „eine öffentliche Aufklärungskampagne, um die jahrzehntelange Fehlinformation der Beklagten zu korrigieren.“

Was die Notwendigkeit öffentlicher Bildung angeht, stimme ich voll und ganz zu … aber in die entgegengesetzte Richtung.

Ich möchte meinen Standpunkt anhand einer amüsanten Szene aus dem Science-Fiction-Film „Men in Black“ von 1997 erläutern, in welcher der aggressive MIB-Agent Explosivgeschosse auf einen fliehenden Außerirdischen abfeuert, weil er glaubt, dass diese Kreatur um jeden Preis aufgehalten werden muss. Sein Vorgesetzter ermahnt ihn:

„Es gibt immer einen arquillianischen Schlachtkreuzer oder einen corillianischen Todesstrahl oder eine intergalaktische Seuche, die alles Leben auf diesem elenden kleinen Planeten auslöschen wird, und die einzige Möglichkeit für diese Menschen, mit ihrem glücklichen Leben weiterzumachen, ist, dass sie nichts davon wissen!!!

[Hervorhebung im Original]

Unwissenheit ist hier ein Segen. Zurück in der realen Welt könnte die Öffentlichkeit mit ihrem glücklichen Leben weitermachen, wenn sie über alle Fakten des Klimaproblems umfassend informiert wäre. Die Menschen leiden unter „Klimaangst“, weil sie die wissenschaftlich fundierten Einschätzungen skeptischer Klimaforscher nicht kennen!

[Hervorhebung im Original]

Die Nachrichtensendung PBS NewsHour hat skeptische Klimawissenschaftler vollständig aus ihrem Programm ausgeschlossen, um Einschätzungen des IPCC zu widerlegen. Der Direktor für Forschung und Bildung der Cornwall-Allianz, der promovierte Klimawissenschaftler Dr. David Legates, könnte den IPCC-, NASA- und NOAA-Wissenschaftlern, die in der NewsHour zu Gast sind, kompetent widersprechen und sie möglicherweise in Verlegenheit bringen. Das ist der Grund, warum Wissenschaftler wie er dort gemieden werden.

Eine besonders lächerliche Behauptung der Nachrichtenmedien, die ich seit Jahren höre ist, dass die Öffentlichkeit nicht stärker über die „Klimakrise“ beunruhigt sei, weil die Reporter sich an den Grundsatz der „Ausgewogenheit“ des Journalismus hielten und skeptischen Wissenschaftlern zu viel Gewicht beimaßen. Aber wann hat man das letzte Mal gesehen, dass skeptische Wissenschaftler oder andere Experten zu diesem Thema so behandelt wurden? Die PBS NewsHour verstößt seit über 25 Jahren gegen ihre eigenen Richtlinien für eine ausgewogene Berichterstattung.

Darin liegt die eigentliche Krise in der Klimafrage. Es ist nicht das aus dem Ruder laufende Klima selbst. Es ist das Fehlverhalten der etablierten Nachrichtenmedien, die nicht über alle Fakten berichten.

[Hervorhebung im Original]

Schüler und Studenten könnten landesweit befragt werden, wie viele von ihnen schon einmal von der globalen Abkühlung der 1970er Jahre gehört haben, und dann, wie viele noch nie etwas Genaueres darüber gehört haben, bevor sie die erste Frage gehört haben. Man könnte sie nach ihrer Reaktion auf einen Videoclip von Marc Morano von ClimateDepot.com aus dem Jahr 2016 auf Fox News fragen, der ein Gürteltier mitbrachte, um zu veranschaulichen, wie dieses Tier in den 70er Jahren vor der globalen Abkühlung nach Süden flüchtete.

Die entscheidende Frage, die sich jeder stellen sollte lautet, wie um alles in der Welt „Exxon“ schon in den 50er/60er/70er Jahren wissen konnte, dass seine Produkte eine katastrophale Erwärmung verursachen, und das angesichts all der Schlagzeilen, die von einer bevorstehenden Abkühlung sprachen.

Bei all den Nachrichtenberichten über eingereichte „ExxonKnew“-Klagen stellt kein Reporter jemals diese knallharte Frage. Es ist eine sichere Wette, dass die PBS NewsHour Marc Morano nie in ihre Sendung lassen würde, um zu enthüllen, dass Legionen von Berichten über die globale Abkühlungskrise aus der Zeit vor 1980 so weit verbreitet waren, dass sie sogar in einer Folge der Sitcom „Barney Miller“ aus dem Jahr 1977 vorkamen.

Das ist nur einer der Hauptfehler bei den „ExxonKnew“-Klagen. In diesen wird behauptet, dass die Industrie nicht nur von den schädlichen Auswirkungen der globalen Erwärmung durch die Verwendung von Erdöl „wusste“, sondern auch, dass sie der Öffentlichkeit durch irreführende PR-Kampagnen vorgaukelte, dass es keine Schäden gäbe, um den „wissenschaftlichen Konsens“ über die Gewissheit zu untergraben, dass fossile Brennstoffe die globale Erwärmung verursachen.

In meinem Blog GelbspanFiles gehe ich ausführlich darauf ein, dass die in den Klagen erhobenen zentralen Anschuldigungen völlig unbegründet sind; die beiden getrennten Gruppen von „durchgesickerten Industriememos betreffen Pläne, die nie umgesetzt wurden; der Wissenschaftler, der angeblich von Exxon mit mehr als einer Million Dollar bestochen wurde, hat nie eine solche Zahlung erhalten und wurde auch nicht angewiesen, wissenschaftliche Berichte zu verfassen, die die Zustimmung von Führungskräften fossiler Brennstoffunternehmen fanden; bestimmte Kopien von „Zeitungsanzeigen“, die als direkter Beweis für Täuschungskampagnen der Industrie angeführt werden, wurden nie veröffentlicht.

Die Journalisten haben das nicht getan.

Sie würden die selbsternannte „Expertin für Desinformationskampagnen der Industrie“ Naomi Oreskes nie fragen, welche Informationen sie dem verstorbenen Papst Franziskus übermittelt hat, die es ihr ermöglichten, die Einleitung zu seiner Enzyklika über den Klimawandel aus dem Jahr 2015 zu verfassen; der Absatz in der Biografie der Enzyklika unterstellt ihr geradezu, dass skeptische Klimawissenschaftler die Öffentlichkeit über das Thema belogen haben.

Das ist einer der heimtückischsten Aspekte des Klimaproblems – wie Umweltaktivisten versuchen, die Güte der Christen auszunutzen, indem sie das Klimaproblem als „moralischen Imperativ zur Rettung des Planeten vor den bösen großen Ölkonzernen und ihren “angestellten Lügnern“, den skeptischen Wissenschaftlern, darstellen. Die kritische Frage, die sich hier stellt, ist elementar:

Was ist die größere Sünde: das Versäumnis, etwas gegen die globale Erwärmung zu unternehmen, ein Thema, bei dem sich immer mehr herausstellt, dass es auf zweifelhaften wissenschaftlichen Aussagen beruht … … oder der Verstoß gegen das Gebot, kein falsches Zeugnis über bestimmte Personen abzulegen, die auf die Probleme mit diesen zweifelhaften Aussagen hinweisen?

Das Klimaproblem ist heute immer noch aktuell, weil sich die Mainstream-Nachrichtenmedien vor langer Zeit ihrer Verantwortung entzogen haben, die Öffentlichkeit über alle Fakten zu informieren. Das Thema kann den Tod der tausend Schnitte sterben, wenn die Öffentlichkeit begreift, dass sie die Möglichkeit hat, den Autoritäten, denen sie begegnet – Lehrern, Journalisten, politischen Entscheidungsträgern – schwierige Fragen zu stellen. Ich bin alt genug, um mich an die Zeit zu erinnern, als die Bösewichte vor Reportern flohen, die ihnen Fragen stellten, die sie nicht beantworten konnten. Die Öffentlichkeit muss das gleiche Bild gegen die etablierten Nachrichtenmedien verwenden.

Link: https://cornwallalliance.org/the-climate-crisis-vs-the-real-crisis-facing-americans-news-media-journalism-malfeasance/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Die Trump-Regierung spricht sich für Kernkraft aus

Ronald Stein

Während die Kernenergie in den Vereinigten Staaten gerade im letzten Jahr eine rasche Akzeptanz und Weiterentwicklung erfahren hat, haben die jüngsten Durchführungsverordnungen von Präsident Trump die Kernenergie zusätzlich nachdrücklich befürwortet.

Bei der Lektüre dieser Durchführungsverordnungen wird deutlich, dass es klare Verpflichtungen gibt, die Hindernisse zu beseitigen, die den Fortschritt im Namen der Sicherheit bremsen.

Das größte Hindernis war in den letzten 50 Jahren die Nuclear Regulatory Commission (NRC) mit ihren 3.000 Mitarbeitern. Zusätzlich zu den im Bundeshaushalt bereitgestellten 1 Milliarde Dollar werden mindestens 80 % des NRC-Budgets durch Gebühren finanziert, die von den Antragstellern für die Erteilung einer Genehmigung gezahlt werden und sich auf 300 Dollar pro Stunde belaufen.

Der Tenor der Anordnung ist, die NRC zu veranlassen, Verfahren einzuführen, die sicherstellen, dass Anträge für neue Reaktoren innerhalb von 18 Monaten (oder weniger) und Anträge auf Erneuerung innerhalb von 12 Monaten (oder weniger) bearbeitet werden. Dies sind ehrgeizige kulturelle Veränderungen für die Organisation, zumal sie dazu aufgefordert wird, während gleichzeitig Personal abgebaut werden soll. Keine Behörde der US-Regierung baut gerne Personal ab, und in der Tat wird die NRC behaupten, dass eine solche Leistung zu schwer zu erreichen sei. Das ist nichts Neues. Es bleibt abzuwarten, ob die Durchführungsverordnung auch konsequent durchgesetzt wird.

Die sieben Jahrzehnte währende Sicherheitsbilanz der Marine mit nuklear erzeugter Elektrizität zur Unterstützung der nationalen Sicherheit begann vor der Gründung der Nuclear Regulatory Commission (NRC) und dem darauf folgenden Regelwerk. Kommerzielle Kernkraftwerke arbeiten mit Leichtwasserreaktoren, die von der US Navy entwickelt wurden. Alle U-Boote und Flugzeugträger werden mit Kernenergie betrieben. Mit mehr als 80 Schiffen mit Nuklearantrieb ist die US-Marine derzeit die stärkste Seestreitkraft der Welt.

Kernkraftwerke sind nach wie vor die mit Abstand sicherste Industrie in den USA und in der ganzen Welt. Tatsächlich ist in fast sieben Jahrzehnten beim normalen Betrieb eines kommerziellen Kernkraftwerks nirgendwo auf der Welt ein Mensch zu Schaden gekommen (bei den Unfällen von Three Mile Island und Fukushima wurde niemand verletzt, und Tschernobyl befand sich nicht im „Normalbetrieb“, als es zu einem katastrophalen Ausfall kam).

Angesichts dieser Sicherheitsbilanz scheint es für die NRC ein Leichtes zu sein, ein Verfahren zur Zertifizierung von Systemen einzuführen, die bereits so sicher sind. Es stellt sich die Frage, warum wir die NRC überhaupt brauchen. Der Punkt ist, dass die nukleare Sicherheit unter dem Blickwinkel eines langjährigen sicheren Betriebs betrachtet werden sollte, und nicht unter der kurzsichtigen Sichtweise, die uns auferlegt wurde, als nur sehr wenige Betriebsdaten verfügbar waren. Dies gilt insbesondere in einer Zeit, in der viele Menschen behaupten, „saubere Luft“ zu wollen, und in der gleichzeitig die Nachfrage nach zuverlässiger Elektrizität auf ein noch nie dagewesenes Niveau steigen soll. Wir werden nun die erste der kürzlich veröffentlichten Durchführungsverordnungen zur Kernenergie erörtern.

NuScale, das einzige Unternehmen, dem es gelungen ist, eine Lizenz für einen kleinen modularen Reaktor (SMR) zu erhalten, hat 10 Jahre und 500 Millionen Dollar für die Erteilung einer solchen Lizenz aufgewendet. Dieser Stillstand des Fortschritts sollte jeden entsetzen.

Seit mehreren Jahrzehnten ist klar, dass die schwerfälligen Vorschriften und die fast unlösbare Aufgabe, eine Genehmigung für den Bau und Betrieb von Kernreaktoren zu erhalten, die US-Regierung als Haupthindernis für die Kernkraftbranche ausgemacht haben.

Änderungen der Vorschriften und Verzögerungen bei den Genehmigungen haben zu enormen Kostenüberschreitungen geführt. Dennoch bieten die beiden in diesem Bereich fertig gestellten Reaktoren Vogtle 3 und 4 in Georgia Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen für das Netz an.

Die Beseitigung der Hindernisse, welche die US-Regierung dem Fortschritt in den Weg stellt, scheint daher der Weg zu noch billigerem Strom durch Kernkraft zu sein. Eine weitere, noch nicht beschlossene Entwicklung ist die Öffnung des Strommarktes für die freie Wirtschaft. Die Kostensenkungen durch den Wettbewerb auf diesem Markt sind enorm, was darauf hindeutet, dass ein solcher Schritt als nächstes anstehen könnte. Wir ermutigen die Regierung auf jeden Fall, sich weiter zurückzuziehen und die Elektrizität aus ihrem derzeitigen monopolistischen Rahmen zu deregulieren.

In der Durchführungsverordnung wird zu Recht das Strahlenschutzmodell, das Linear No-Threshold (LNT)-Modell, als eine weitere kostspielige Auflage für Kernkraftwerke ohne zusätzlichen Sicherheitsgewinn bezeichnet. Eine tiefergehende Analyse dieses Themas und ein vernünftigeres Modell namens Sigmoid, No-Threshold (SNT) findet sich in Jack Devannys hervorragendem Buch „How We Can Make Nuclear Cheap Again“.

Der Punkt hier ist, dass wir, wenn wir die Sicherheit übermäßig regulieren, erhebliche, jedoch unnötige Kosten für Produkte verursachen, die nichts zur Verbesserung der Sicherheit beitragen. Auch hier sollte uns das die hervorragende Bilanz der Kernkraftwerke über 7 Jahrzehnte hinweg zeigen.

Wenn wir ähnliche Sicherheitsbeschränkungen für Automobile einführen würden (ohne Schaden für die Menschen), hätten wir am Ende ein Auto, das 4500 kg wiegt, ca. 1 km pro Liter schafft und auf der Straße nicht schneller als 16 km/h fahren darf. Dennoch nehmen die Bürger die über 40.000 Todesfälle in Kauf, die jährlich in den USA durch den Betrieb von Autos verursacht werden, um in den Genuss ihrer Vorteile zu kommen.

Dennoch haben Kernkraftwerke im Normalbetrieb keine Todesfälle zu beklagen und unterliegen den strengsten Sicherheitsvorschriften aller Industrien. Auch die Umweltschäden sind äußerst gering. Eine Lockerung des Nationalen Umweltschutzgesetzes (NEPA) wird also auch nicht zu einer erhöhten Umweltgefährdung führen.

Wenn man also billigeren, saubereren und zuverlässigeren Strom will, sollte man den Unternehmen, die versuchen, viel billigeren und saubereren Strom zu liefern, diese Bürokraten vom Hals schaffen. Diese Durchführungsverordnung erkennt diese Realität an und sorgt für den Abbau dieser unnötigen und teuren Vorschriften.

Die Verfügung sieht vor, die Kernenergie bis 2030 um 300 GW zu erhöhen (von 20 % des derzeitigen Strombedarfs in den USA auf 80 %). Das ist eine große Aufgabe, aber Amerika hat in den 1960er Jahren einen Mann mit Hilfe der Schieberegler-Technologie auf den Mond gebracht, also können die USA dieses Ziel sicherlich erreichen. Wir müssen einfach zu fairen Marktprozessen und freiem Unternehmertum zurückkehren. Die Unternehmen sind vorhanden, und die Technologie ist vorhanden, um dies zu tun. Wir müssen sie nur in die Freiheit entlassen. Auch dazu wird in dieser Verfügung aufgerufen.

Und schließlich fordert die Anordnung eine Straffung der NRC-Genehmigungsverfahren, die weniger Personal erfordern. Wenn wir kluge Köpfe in der Kernkrafttechnologie haben, sollten wir sie dann nicht besser einsetzen, um die Technologie voranzubringen, anstatt sie zu stoppen? Wie bereits erwähnt, haben wir es hier mit der sichersten Industrie der Welt der letzten sieben Jahrzehnte zu tun. Schon allein deshalb sollte der Bedarf an Kontrollen deutlich geringer sein.

Der Präsident hat also seine Prioritäten festgelegt (es gibt drei weitere Teile dieser Reihenfolge, die wir in künftigen Artikeln behandeln werden). Die Regierung soll dem Fortschritt aus dem Weg gehen und die freie Wirtschaft soll uns billige, saubere Energie liefern. Er fördert auch das Recycling von leicht verbrauchtem Kernbrennstoff (SUNF). Wie bereits in früheren Artikeln erwähnt, könnte der derzeitige Bestand an SUNF die USA bei ihrem derzeitigen Strombedarf 270 Jahre lang mit Energie versorgen, wenn schnelle Reaktoren eingesetzt würden.

In der Tat sollte der schnellstmögliche Weg zur Entsorgung dieses Materials gefördert werden, und es gibt derzeit keinen Plan, dieses Material in den USA zu entsorgen. Eine Beschleunigung des Prozesses würde weit mehr Strom erzeugen, als wir heute und in Zukunft benötigen, so dass (mehr Angebot als Nachfrage) der Einzelhandelspreis für Strom auf wenige Cent pro kWh oder weniger gedrückt würde. Die Atomkraftgegner haben ihre Rhetorik seit Jahrzehnten nicht verbessert und bieten immer noch dieselbe Propaganda an, die sie schon immer übertrieben haben, ohne einen Vergleich mit der Sicherheitsbilanz dieser Industrie und ohne Berücksichtigung ihrer Vorteile.

Vielleicht ist es an der Zeit, die Vorteile gegen die Risiken abzuwägen. Wenn wir das tun, ist die Kernkraft anderen Stromerzeugungsmethoden weit voraus. Diese Durchführungsverordnung ist zumindest ein Schritt in diese Richtung. Wir müssen sicherstellen, dass sie durchgesetzt und gestärkt wird, um eine Verbesserung der Lebensqualität zu Kosten von wenigen Cent pro kWh Strom für alle Menschen auf der Welt zu ermöglichen.

This article originally appeared at America Out Loud

Link: https://www.cfact.org/2025/07/02/the-trump-administration-advocates-for-nuclear-power/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE